+1Antracis hat geschrieben:War nicht die grobe Zusammenfassung der letzten Seiten, dass die Misserfolge durch das Training und die Erfolge trotz des Trainings zustandengekommen sind ?
Oder anders ausgedrückt: nichts genaues weiß man nicht.
Das stimmt zu 50%. Richtig ist sicher, daß die Misserfolge durch das Training kamen. Die Erfolge aber auch. Darth ist hier ein schönes Beispiel. Sein unetikettiertes Training im Winter hat ihn richtig nach vorn gebracht. Das solide und seit Jahren bewährte Training von Pfitz hat ihn (wahrscheinlich auch aufgrund seiner eigenen Interpretation, aber sicher nicht nur) bis zum Marathon nicht weiter gebracht. Oder nimm Dich selbst. Du bist über Dein Training in ganz gute Form gekommen und hast dann die Rakete gezündet, um auch wirklich ganz sicher den Zenit zu überwinden. War ja erfolgreichAntracis hat geschrieben:War nicht die grobe Zusammenfassung der letzten Seiten, dass die Misserfolge durch das Training und die Erfolge trotz des Trainings zustandengekommen sind ?
+1leviathan hat geschrieben: Ich würde eigentlich sogar Holgers Beispiel mit der Verbesserung im Folgejahr ein wenig in diese Rubrik schieben. Die Geschichte erinnert mich ein klein wenig an das Paradies im Jenseits
Dazu müsste man erst definieren, was "erfolgreich" bedeutet. Ist ein Trainer erfolgreich, wenn er Athleten betreut, die Medaillen gewinnen? Oder wenn er für große Verbesserungen in der Leistung sorgt? Oder wenn er Kinder/Jugendliche betreut, die nicht die Freude am Sport verlieren? Oder wenn er glückliche/zufriedene Athleten "produziert"?Antracis hat geschrieben:Die Frage ist halt, was einen erfolgreichen Trainer am Ende ausmacht.
Kommt auch immer auf die Sportart an. Bei Ausdauersportarten ist physiologisches Wissen vermutlich wichtiger als z.B. beim Bogenschießen. Ein guter Stabhochsprungtrainer wird wiederum nicht ohne halbwegs solide biomechanische Kenntnisse auskommen. Bei Teamsportarten sollte man wahrscheinlich auch über ein gewisses taktisches Wissen verfügen, usw. Da bleibt dann halt manchmal die eine oder andere wissenschaftliche Teildisziplin ein wenig auf der Strecke. Dazu kommt noch, dass es (persönlicher Eindruck, nicht durch Zahlen belegt) mittlerweile so viele Spezialisten für alles Mögliche (Krafttrainer, Athletiktrainer, Regenerationsspezialisten, Ernährungsberater, Schlafspezialisten, Faszientrainer, ...) gibt, dass Generalisten immer seltener und auch weniger gefragt sind.Antracis hat geschrieben:Nach meiner Beobachtung ist naturwissenschaftliche Sachkenntnis erstaunlich entbehrlich, wenn man sieht, was manche erfolgreiche Sporttrainer so von sich geben.
Ist auch weniger aufwändig und leichter umsetzbar, das einfach auszuprobieren, als anhand von Studien herauszufinden. Insbesondere, wenn es darum geht, die Sportler über längere Zeit (nicht nur die üblichen 6 bis maximal 12 Wochen) hinweg zu untersuchen. Wenn es dann noch hochtrainerte Sportler sind, bei denen man über längere Zeit das Training (teilweise massiv) verändern will, wird es fast unmöglich, genügend Versuchspersonen zu finden. Und in dem Bereich fehlt es auch ganz einfach massiv an Geld (zumindest in Deutschland), um "vernünftige" Forschung betreiben zu können.Antracis hat geschrieben:Auch sollte man so ehrlich sein, dass viele detailierte Kenntnisse z.B. über Trainingsphysiologie bewährte "explorativ" bereits gefundene Konzepte höchstens rückwirkend bestätigt haben. Das es wirklich Durchbrüche gab, die wirklich direkt aus dem Labor oder aus der Studie kamen, ist mir zumindest nicht bekannt.
Ich auch nicht, nur die Ergebnisinterpretation ist für mich z.B. alles andere als einfach. Nehmen wir einige aktuelle Beispiele. Die frühen langen flotten Läufe sind z.b. etwas, was ich als besondere Stärke meiner Vorbereitungen gesehen habe und das schon seit mehreren Jahren. Wenn andererseits das hier ausnahmslos alle kritisieren, stelle ich zwar fest, dass es nicht leicht ist, ein geliebtes Konzept zu hinterfragen oder gar zu ändern (zumal da auch organisatorisch-soziale Anteile dranhängen, nämlich das gemeinsame Laufen mit dem Kumpel), bin mir aber doch sicher, dass ich da was ändern muss.leviathan hat geschrieben: Und mal intensiv über das wie nachzudenken, finde ich jetzt nicht so verkehrt.
Nein, muss ich zumindest für mich in diesem Zusammenhang nicht. Die ganze Diskussion hier dreht sich um Leistungsverbesserung und in den meisten Fällen ist auch eine Verbesserung der Leistung notwendig, um Medaillen zu gewinnen. Die meisten Leute nehmen sich einen Lauftrainer, um schneller zu werden, um dann glücklich und zufrieden zu sein. Das es jetzt für die Diskussion einen substanziellen Unterschied macht zu berücksichtigen, dass es auch Ausnahmen gibt, ist mir echt zum kompliziert. Dir aber vermutlich zu einfach.alcano hat geschrieben:Dazu müsste man erst definieren, was "erfolgreich" bedeutet. Ist ein Trainer erfolgreich, wenn er Athleten betreut, die Medaillen gewinnen? Oder wenn er für große Verbesserungen in der Leistung sorgt? Oder wenn er Kinder/Jugendliche betreut, die nicht die Freude am Sport verlieren? Oder wenn er glückliche/zufriedene Athleten "produziert"?
Hey!lespeutere hat geschrieben:Auch Chemiker machen manchmal Dinge, weil sie funktionieren, ohne zu verstehen, warum sie funktionieren.
Da geht es mir sehr ähnlich wie dir und eine Einschätzung fällt mir ziemlich schwer:Antracis hat geschrieben:Mit dem Laufband fällt mir z.B. eine Einschätzung erheblich schwerer. Ich habe einerseits eine positive Selbstwahrnehmung ( kontinuierliches Tempotraining durch Wetterunabhängigkeit und koordinative Impulse durch "Highspeed-Training"), andererseits eine negative :Laufstilverschlechterung durch zu passivem Abdruck (kann es nicht beser beschreiben) und verschlechterte Fähigkeit zur Tempomobilisierung auf "der Straße".
Warum bzw. inwiefern hast du das immer als Stärke gesehen?Antracis hat geschrieben:Ich auch nicht, nur die Ergebnisinterpretation ist für mich z.B. alles andere als einfach. Nehmen wir einige aktuelle Beispiele. Die frühen langen flotten Läufe sind z.b. etwas, was ich als besondere Stärke meiner Vorbereitungen gesehen habe und das schon seit mehreren Jahren. Wenn andererseits das hier ausnahmslos alle kritisieren, stelle ich zwar fest, dass es nicht leicht ist, ein geliebtes Konzept zu hinterfragen oder gar zu ändern (zumal da auch organisatorisch-soziale Anteile dranhängen, nämlich das gemeinsame Laufen mit dem Kumpel), bin mir aber doch sicher, dass ich da was ändern muss.
Training auf dem Laufband würde ich nicht grundsätzlich als negativ ansehen. Wenn ein Läufer (beim Marathon) aber tendenziell zu muskulären Problemen neigt, ist das spezifische Training im Bezug auf Untergrund und somit Bewegungsablauf und muskuläre Belastung vielleicht nochmal etwas wichtiger als bei anderen.Antracis hat geschrieben:Mit dem Laufband fällt mir z.B. eine Einschätzung erheblich schwerer. Ich habe einerseits eine positive Selbstwahrnehmung ( kontinuierliches Tempotraining durch Wetterunabhängigkeit und koordinative Impulse durch "Highspeed-Training"), andererseits eine negative :Laufstilverschlechterung durch zu passivem Abdruck (kann es nicht beser beschreiben) und verschlechterte Fähigkeit zur Tempomobilisierung auf "der Straße". Und gerade da glaube ich jetzt, ist z.B. die Rückmeldung des Forums kollektiv wenig hilfreich, weil da alle Leute, die mit dem Laufband sowieso nix anfangen können, nochmal draufhauen. ( Nur Farhad wird mich bestärken, solange ich Ihm seine Mona nicht ausspanne. )
Ich dachte, es gehe um Trainer ganz im Allgemeinen. Wenn es um Lauftrainer (und dann noch solche, die man sich als Einzelperson nimmt) geht, sieht das natürlich wieder etwas anders aus. Wobei es auch da auf die genauen Umstände ankommen wird. Wie man auch hier im Forum gut sieht, geht es eben nicht nur um die Leistungsverbesserung, sondern es spielen immer deutlich mehr Faktoren mit rein (Dartan will z.B. beim Marathontraining bleiben, egal ob das optimal für die Leistungsentwicklung ist, Steffen wird sicher nicht auf sein Krafttraining verzichten, mvm will Radfahren, ich werde immer wieder verschiedenes ausprobiere im Training, etc.). Natürlich spielt das Leistungsmotiv eine wichtige Rolle, aber bei keinem von uns geht es ausschließlich darum, besser zu werden. Ansonsten müsste man seinen Beruf an den Nagel hängen und sich nur noch auf den Sport konzentrieren.Antracis hat geschrieben:Nein, muss ich zumindest für mich in diesem Zusammenhang nicht. Die ganze Diskussion hier dreht sich um Leistungsverbesserung und in den meisten Fällen ist auch eine Verbesserung der Leistung notwendig, um Medaillen zu gewinnen. Die meisten Leute nehmen sich einen Lauftrainer, um schneller zu werden, um dann glücklich und zufrieden zu sein. Das es jetzt für die Diskussion einen substanziellen Unterschied macht zu berücksichtigen, dass es auch Ausnahmen gibt, ist mir echt zum kompliziert. Dir aber vermutlich zu einfach.
Ja, die hattest Du ja sogar schon mal verlinkt, und fand ich auch interessant. Aber obwohl mich sowas wie verkürzte Schrittlänge zusammenzucken lässt, gibts sicher keine Vergleichstudie, ob dann letztlich die Laufbandsportler oder die anderen im WK schneller waren, oder ? In der Praxis hingegen finden sich eindrucksvolle Einzelfälle mit viel Laufbandanteil (Glaube Kara Goucher hat da auch mal eine Saison gehabt, wo sie viel auf dem LB gemacht hat und eine PB rauskam, müsste ich mal suchen...), aber die Mehrheit der PBs wird natürlich auf Feld, Wald und Flur hingestellt. Ich finde rückblickend vor allem sowas wie mal @3:10-3:00 zu laufen, als Impuls wirklich sinnvoll, weil ähnlich wie beim bergablaufen neue motorische Impulse gesetzt werden, die man so sonst nicht so einfach erreichen würde, aber orthopädisch würde ich die Belastung erheblich sanfter einschätzen.D-Bus hat geschrieben:
RE Laufband, Sascha: Da gibt's übrigens etliche Untersuchungen zu, inwiefern sich das Laufen da vom Laufen draußen unterscheidet: von der verkürzten Schrittlänge ( ) zur erhöhten Frequenz ( ), sowie über die verschiedenen Beugungswinkel von der Hüfte bis zum Fußgelenk. Daher setze ich das "möglichst" selten ein. Aber Joggen @8:00 auf Eis ist noch weniger effektiv als 10 km @5:00 aufm Band mit 10x 30" @3:30 min/km.
Bereits früh, das Problem der Streckenlänge gelöst zu haben, gibt Spielraum bei der Tempoarbeit in diesem Bereich und die orthopädische Belastung ist geringer, wenn ich das Problem von 18km @5:30 auf 35km @4:30 kommen zu müssen, in 5-6 Monaten lösen kann und nicht in zwei. Weiterhin geben die langen Läufe auch einen großen Ausdauerreiz, den ich früh in der Grundlagenphase sinnvoll finde. Andererseits, das ist mir wieder mal bewusst geworden, setzen auch die längeren Pläne wie 18er von Daniels und Pfitze und auch Hudson die längeren Läufe deutlich später ein. Greif ist ja einer der wenigen, der vom 35er zu Weihnachten schwärmt.alcano hat geschrieben:Warum bzw. inwiefern hast du das immer als Stärke gesehen?
Das Training mit dem Kumpel lohnt eine genauere Betrachtung. Zunächst ist es nur 1 Lauf in der Woche, was ich auch nicht unwichtig finde, wenn wir vom Gruppentraining reden. (Nur das kein falscher Eindruck entsteht.)Das Haupt"problem" bei den Läufen sah ich jeweils darin (zumindest kam es für mich so rüber), dass du als der Langsamere von euch dich seinem höheren Tempo (und evtl. auch der Länge seiner Läufe? weiß ich nicht mehr) anpassen musstest, auch wenn es im Endeffekt auf einen Kompromiss hinauslief.
[...] Das ist aber natürlich immer so, wenn unterschiedlich starke Läufer zusammen trainieren, z.B. beim Vereinstraining. Bei einigen mag das durchaus eine positive Wirkung haben, da sie zusätzlich motiviert sind, beim Intervalltraining noch etwas schneller zu laufen und das Letzte aus sich herauszuholen. Kommt das aber zu oft vor, wird auch das zu einem Problem oder ist zumindest der Leistung nicht förderlich, davon bin ich überzeugt, auch wenn mir Rolli hier sicher widersprechen würde.
Das Gute ist ja: je länger die Zeit, über die man kontinuerlich trainiert, desto stabiler auch die Grundlage, die man sich erarbeitet. Und dadurch kommt auch die Form durch intensivere Einheiten nicht so schnell und lässt sich länger halten.Antracis hat geschrieben:Ich glaube, da liegt meine größte Chance für einfache effiziente Verbesserungen, einfach mit kürzeren Vorbereitungszyklen zu arbeiten. Ich glaube, es war Unwucht, der hier mal polemisiert hatte, er habe schon viele Athleten (vermutlich auch sich selbst ) in langen ausgklügelten Vorbereitungen auf dem Weg zu dem einen Tag der Topform scheitern sehen - und ich gebe zu, dieses helle gleißende Licht übt auch auf eine Möchtegern-"Spielertrainer"-Motte wie mich eine faszinierende Anziehung aus.
Dein Rat wäre also, sich langsam zu immer längeren Vorbetreitungen vorzutasten, bis die kritische Länge erreicht ist, wo selbst ich keine Frühform mehr hinbekomme ?alcano hat geschrieben:Das Gute ist ja: je länger die Zeit, über die man kontinuerlich trainiert, desto stabiler auch die Grundlage, die man sich erarbeitet. Und dadurch kommt auch die Form durch intensivere Einheiten nicht so schnell und lässt sich länger halten.
Da ich immer nur die 12 Wochen Pläne gelaufen bin, fehlt mir die praktische Erfahrung, aber so wirklich sanft liest sich der anfängliche "Endurance"-Block der 18er Pläne finde ich auch nicht, z.B bei "55 to 70 miles":D-Bus hat geschrieben:Ich wollte Details gestern abend noch nachschauen, aber hab's dann vergessen. Dann eben aus der Erinnerung raus: die langen Pfitz-Pläne (18 und 24-Wochen) fangen doch sanft mit einem endurance-Block an, oder?
Da geht leider schon ziemlich die Post ab, TDLs 6-8km in HMRT bis 15k und 13 und 16km Ziel(!)-MRT in lalas, zusammen mit dem MLRs bin ich dann in Planwoche 7-8 in Topform, dass glaube ich mittlerweile sicher schätzen zu können.D-Bus hat geschrieben:Ich wollte Details gestern abend noch nachschauen, aber hab's dann vergessen. Dann eben aus der Erinnerung raus: die langen Pfitz-Pläne (18 und 24-Wochen) fangen doch sanft mit einem endurance-Block an, oder? Vielleicht wäre eine Idee, direkt nach der Saisonpause damit zu beginnen, um auch beim Grundlagentraining Vorgaben zu haben.
Ein großer Vorteil von Greif scheint mir bei aller Kritik das strikte Ausrichten nach der 10er-WK-Steuerzeit zu sein. Nicht nur ich tendiere dann doch dazu, bei Daniels oder Pfitze die eh schon grenzwertigen Intensitäten durch eine zu optimistische Zielzeit oder VDOT-Einschätzung schon zu hoch anzusetzen, und wenns dann gut läuft und man Rückenwind hat...Hatte ich schon mal erwähnt, aber ein Hauptgrund, warum Manfred und ich hier immer im Januar den Kopf schütteln, ist, dass wir beide in der Vergangenheit nach dem sanft aufbauenden Greif-Jahresplan trainiert haben. Da ist nix mit 800ern schneller als nach Yasso im April, aber sowas von nicht.
Und ja, Greif hat im Januar (nicht (mehr) zu Weihnachten) schon 35er drin, aber im sog. extensiven Tempo.
Q-Einheiten bei Steuerzeit von 40:00 auf 10 km in der 11. + 12. Planwoche (1. und 2. Januarwoche):
W 11) 10k @4:35 / 4000-3000-2000-1000 @4:22 / 35k @5:27 - 5:09
W 12) 18k @4:48 / 5x 2000 @4:17 / 35k @5:27 - 5:09
Halt klassischer Grundlagenblock mit sanften + langen "Tempo"einheiten.
Nein. So trainieren, dass du motiviert bist und Spaß dabei hast, so lange die Periodisierung halbwegs Sinn ergibt und du dich bezüglich Intensität (auch beim Krafttraining) ein wenig zurückhältst, insbesondere zu Beginn der Vorbereitung. Dadurch sollte die Verletzungsgefahr relativ gering sein und du dürftest automatisch von Saison zu Saison etwas mehr Umfang vertragen und etwas härtere QTEs laufen können.Antracis hat geschrieben:Dein Rat wäre also, sich langsam zu immer längeren Vorbetreitungen vorzutasten, bis die kritische Länge erreicht ist, wo selbst ich keine Frühform mehr hinbekomme ?
Wenn Du von der Stange suchst, dann schau Dir mal den Gold Plan von Daniels an. Mit dem kam ich als Grundlage für eine Marathonvorbereitung gut zurecht. Am meisten begeistert mich aber Lydiard in der Grundlagenphase. Da hast Du viel sehr lockeres Volumen, zwei lockere TDLs und ein lockeres Fartlek. Im Prinzip ist das entschärfter Pfitz.Antracis hat geschrieben:Da geht leider schon ziemlich die Post ab, TDLs 6-8km in HMRT bis 15k und 13 und 16km MRT in lalas, zusammen mit dem MLRs bin ich dann in Planwoche 7-8 in Topform, dass glaube ich mittlerweile sicher schätzen zu können.
Steffen42 hat geschrieben:Ich würde ihm einen Plan schreiben, Dauer: 20 Wochen. 15 Wochen Grundlagentraining (keine QTE), zwei Wochen a jeweils 5 QTE, drei Wochen Tapering.
Passt das dann?
Hah! So ähnlich hab ich das diesmal gemacht, allerdings nicht 2x 5 QTE, sondern 5x (2-3) QTE. Dummerweise kam die Grippe dazwischen, aber trotzdem, schneller wurde ich davon nicht: weder Frühform noch überhaupt Form.Steffen42 hat geschrieben:Ich würde ihm einen Plan schreiben, Dauer: 20 Wochen. 15 Wochen Grundlagentraining (keine QTE), zwei Wochen a jeweils 5 QTE, drei Wochen Tapering.
Ich wär dabei, logo. Kampfhoppel = Anti oder Darth?dkf hat geschrieben: Wie wäre es, wenn wir versuchen, für das Kampfhoppel einen individuell auf die Befindlichkeiten, Stärken und Schwächen abzielenden Trainingsplan für einen Marathon Mitte oder Ende Oktober zu erstellen?
Die meisten von uns lahmen ein bisschen - leider viel zu oftCatch-22 hat geschrieben:Mal so von einer lahmen Ente
Darth müsste so etwas entgegen kommen. Zumindest hat er sein Training bei seinem großen Vorsprung so aufgebaut. Und nach den 6 Wochen spezifischen Training hatte er auch ungefähr den Peak erreicht. Mit diesen letzten 6 Wochen sollte man auch soviel Stehvermögen und marathonspezifisches Training intus haben, daß es einen unterwegs nicht zerlegt.Es ist wohl auch möglich mit dem Plan eine sub 3 zu laufen. Plan besteht aus 14 Wochen Grundlagenphase (5 Einheiten/Woche, davon 1 x fahrtspielähnliches) + 6 Wochen spezifisches Training mit MRT Läufen
Ich war am Mittwoch auch beim Crossfit! Allerdings hab ich nur kurz gesagt, dass ich ab Ende Mai wieder komme, und bin dann für 20 min an die Rudermaschine und 20 min aufs Spinningbike mit der Vorgabe, danach nicht zwangsläufig duschen zu müssen. Volle 10min lockere Stabi hab ich auch noch rausgehauen.D-Bus hat geschrieben:Matthias, da hast du aber erstaunlich lange mit deiner ersten Q-Einheit nach dem Marathon gewartet. Oder war das schon die zweite?
Die erste. (Mo+Di: nix; Mi: 60min locker Rad; Do: 8km locker Laufen)D-Bus hat geschrieben:Matthias, da hast du aber erstaunlich lange mit deiner ersten Q-Einheit nach dem Marathon gewartet. Oder war das schon die zweite?
Grundsätzlich finde ich die Foster Regel ganz gut, obwohl die wirklich extrem konservativ ist. Ich war und bin ein großer Fan von dem Burschen. Er war übrigens vor seiner Laufkarriere Radfahrer auf sehr hohem Level. Übrigens hat auch er in seiner Rekom Zeit gern das Rad genutzt. Soweit überliefert wurde, hat er sich da auch nicht sonderlich zurückgehalten.Dartan hat geschrieben: Und zumindest habe ich (mit voller Absicht) eine Radeinheit gewählt, um die primäre muskuläre Belastung auf andere Muskeln als beim Laufen zu legen. Und auch wenn es definitiv anstrengend war, komplett am Limit bin ich nicht gefahren. Mit der passenden Übersetzung kommt man ja jeden Berg gemütlich hoch, es dauert dann eben einfach nur etwas länger.
Ich versuche das jetzt mal einem Schweizer zu erklären. Stell Dir vor, daß Du mit Deinem Snowboard gerade aus der Gondel steigst. Du bist ganz oben, hast perfekte Bedingungen, Sonnenschein. Dein neues Board grinst Dich an. Du spürst schon in Vorfreude die Schneefontänen, die Du in den Kurven aufwirbelst. Und weil das alles so geil ist, nimmst Du Dein niegelnagelneues Board auf die Schulter und läufst die Piste nach unten. Ungefähr so fühlt sich die von Dir beschriebene Pace für einige beim Laufen analcano hat geschrieben: Ich verstehe (mal wieder) nicht, warum es so vielen so schwer fällt, langsam zu laufen, ich finde das total entspannend. Dass das nicht allen so geht ist mir auch klar. Aber die Begründung, dass das motorisch nicht möglich sei, leuchtet mir definitiv nicht ein.
Über den Einfluss von härteren Radeinheiten auf das Lauftraining und insbesondere auf die Regeneration davon bin ich immer noch unschlüssig. Zumindest bilde ich mir ein, dass bei mir im Winter die Kombination ganz gut geklappt hat, und z.B. auch bei Steffen scheint das ja ganz gut zu funktionieren. Definitiv gute Erfahrungen habe ich hingegen mit sehr lockeren Radeln zur Unterstützung der Regeneration gemacht. 30-60min @50% FTP und die Beine fühlten sich ausnahmslos wie neu an.leviathan hat geschrieben:Ich selbst habe eigentlich auch ganz gute Erfahrungen mit der Radfahrerei gemacht. Selbst wenn man mal härter reintritt, ist es muskulär eine Wohltat. Ich bin auch überzeugt, daß die Pause in erster Linie dem Sehnen- und Bandapparat, in zweiter Linie der (Lauf)Muskulatur und letztendlich auch der Wiederherstellung der Energiespeicher zu Gute kommt. Letzteres sollte relativ schell erledigt sein. Und die ersten beiden Themen würden beim Radfahren wahrscheinlich eher profitieren.
Ich stimme Holger dahingehend zu, daß auch eine Rad QTE sicher nicht nötig ist. Ich glaube aber auch, daß sie nicht schadet.
Sehr guter Plan, man muss das schöne Wetter ja nutzten!leviathan hat geschrieben:Und weil Steffen mich jetzt angefixt hat, steige ich erstmal auf´s Bike
Aber auch danach ist der Sehnen- und Bandapparat nicht volllastbereit. Wobei ich zugeben muss, daß ich keine Ahnung habe wie sich das beim Ultra zeigt. Bei einem flachen Straßenmarathon mit dem Messer am Hals gelaufen ist da noch nicht alles im Lot. Beim Ironman war ich z.B. muskulär viel schneller erholt, aber die Müdigkeit des gesamten Organismus hat viel länger gedauert. Ist der Ultra eher mit einem IM oder mit einem Ultra vergleichbar?alcano hat geschrieben:- http://journals.plos.org/plosone/articl ... ne.0017059 (166-km mountain ultra-marathon: ein Großteil der Regeneration/Reparatur findet während der ersten 9 Tage statt)
Schlechtes Beispiel. Man läuft ja trotzdem, einfach etwas langsamer (etwas gemütlicher fahren macht mir auch mit dem Board Spaß - wer hätte es gedacht ). Und es muss ja auch nicht gleich wie bei mir gestern 1 min/km langsamer als normal sein. Aber "manche" (ich denke an niemanden im Speziellen, da gibt es einige) stellen sich ja schon bei 10-20 s/km an, als wäre das ein komplett anderer Sport (eher so Base-Jumping vs. Mensch ärgere Dich nicht).leviathan hat geschrieben:Ich versuche das jetzt mal einem Schweizer zu erklären. Stell Dir vor, daß Du mit Deinem Snowboard gerade aus der Gondel steigst. Du bist ganz oben, hast perfekte Bedingungen, Sonnenschein. Dein neues Board grinst Dich an. Du spürst schon in Vorfreude die Schneefontänen, die Du in den Kurven aufwirbelst. Und weil das alles so geil ist, nimmst Du Dein niegelnagelneues Board auf die Schulter und läufst die Piste nach unten. Ungefähr so fühlt sich die von Dir beschriebene Pace für einige beim Laufen an
Weiß nicht. Vom Profil des Ultra (9500 Höhenmeter) her müsste man annehmen, dass die Schäden am Bewegungsapparat danach relativ massiv sein dürften.leviathan hat geschrieben:Aber auch danach ist der Sehnen- und Bandapparat nicht volllastbereit. Wobei ich zugeben muss, daß ich keine Ahnung habe wie sich das beim Ultra zeigt. Bei einem flachen Straßenmarathon mit dem Messer am Hals gelaufen ist da noch nicht alles im Lot. Beim Ironman war ich z.B. muskulär viel schneller erholt, aber die Müdigkeit des gesamten Organismus hat viel länger gedauert. Ist der Ultra eher mit einem IM oder mit einem Ultra vergleichbar?
Nee.D-Bus hat geschrieben: A recent study confirms that the immune system is compromised up to three days post marathon and is a major factor in overtraining syndrome.
Steffen42 hat geschrieben:Passt jetzt zeitlich ganz gut. Das Zink können wir wieder einpacken, Immunsystem ist gestärkt und nicht geschwächt.
https://www.nytimes.com/2018/04/25/well ... ystem.html
The review concludes that, contrary to widespread belief, a long, tiring workout or race can amplify immune responses, not suppress them.
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