Eckhard, Wahnsinnsrennen! Das ist echt beeindruckend, wie Du dieses Programm Woche für Woche abspulst.
Holger, schade, dass es nicht ganz zur 1:30 gereicht hat. Ich vermute ja ähnliche Hindernisse wie Dennis, die Du aus Versehen vergessen hast, zu erwähnen.
Wolfgang, nun ja. Kann man machen.
Glückwunsch auf jeden Fall zum Doppelfinish!
Ansonsten wie schon von Vorrednern gesagt, auch sonst schöne Wochen, vor allem bei den vernünftigen und fast ganz vernünftigen Marathonis.
Und dann natürlich bei Sandra, McJan, JanEthan, und voxel. Sieht gut aus.
Noch zu meiner Woche:
Die QTE von Mittwoch mit 1.6 km RT und 4x 400 3k-Tempo hatte ich schon kurz geschildert, sonst gab es Di und Freitag Easy-Läufe von 12 bzw 7 km, Samstag noch ein bisschen Beine ausschütteln über 5 km mit 1 km schnellem Easy, 1 km HMRT, Sonntag dann Rennen, insgesamt gut 41 Wkm, diese Woche kein Schwimmen oder Radfahren.
Nochmal vielen Dank euch allen!
Der erste Platz ist echt schön, auf der anderen Seite sagt es natürlich auch einiges darüber aus, wie das Niveau insgesamt einzuschätzen ist. Da bin ich durchaus realistisch: für mich mein Zeitziel erreicht (sub 18), gewinnen muss man damit nicht unbedingt. Lag wohl auch daran, dass Wedel vor den Toren Hamburgs nur eine Woche nach dem HH Marathon nicht direkt die Crėme de la crėme der Hamburger LäuferInnen anzieht.
Vor dem Lauf wurde noch ein kleines Interview mit einem ehemaligen Lokalmatador geführt, der nach 20 Jahren "Karriere" jetzt die Wettkampflaufschuhe an den Nagel hängen wollte, sein Ziel war das Treppchen. Er war mal Landesmeister über 3000 m, so dass ich da schon erstmal etwas beeindruckt war. Hätte ich das meiner Freundin da schon erzählt, hätte sie mir direkt gesagt, was sie als x-fache Schwimmlandesmeisterin in SH davon hält: es ist nirgendwo so einfach wie in SH, Landesmeister zu werden. Nun ja, das war mir vor dem Rennen nicht so bewusst.
Was ich schon wusste, war, dass die Strecke nicht wirklich optimal sein würde: direkt nach dem Start ging es über 250 m 5 Hm hoch, dann ging es 50 (?) m durch so eine klassische Einkaufspassage einer typischen deutschen Kleinstadt, ehe es über etwa 1 km 15 Hm bergab ging. Dann 2 km quasi flach, ehe es die Kombi vom Anfang wieder retour ging, sprich erst hoch, dann runter ins Ziel, zum Glück ohne nochmal durch die Passage zu müssen. Dazu war höchstens die Hälfte der Strecke gepflastert/betoniert und stellenweise gab es noch Gegenwind - zum Glück sind wir unterhalb des Deiches gelaufen und nicht obendrauf. Dass die Hm bei Eckhard gar nicht aufgefallen wären, ist mir bewusst
, aber beim PB-Versuch über 5 km..
Nach dem Start war ich jedenfalls sofort in der Gruppe an der Spitze, vor mir ein nicht ganz schmaler Lulatsch, der mir "bergan" im Gegenwind noch etwas Windschatten geben konnte. Außerdem vor mir der Lokalmatador, neben mir der Vorjahressieger, wie sich später herausstellte. Nach der Passage war ich vorn neben dem Lokalhelden. Irgendwann war der erste km laut Uhr vorbei, den Split hab ich mir aber gar nicht angeschaut, weil ich keine Ahnung hatte, wie die Passage sich ausgewirkt hatte.
Nach etwa 250 m in km 2 hab ich dann mal auf die Uhr geschaut und die 3:37-Pace etwas langsam gefunden, da es ja "bergab" ging. Außerdem dachte ich mir, sollte ich es gegen einen 3000 m-Läufer wohl eher nicht auf eine Sprint ankommen lassen (was man sich nach gut 1 km halt so für Gedanken macht
). Also habe ich etwas beschleunigt, mein Nebenläufer zog sofort mit. Bei km 1.6 hab ich nochmal angezogen, und dieses Mal kam niemand direkt richtig mit. Da hab ich dann einfach mein Herz in beide Hände genommen, hab das Tempo gehalten und nicht mehr zurückgeschaut. Am Deich entlang musste ich auf Grund des Gegenwindes etwas langsamer machen, außerdem hatte ich schon noch Respekt vor dem bevorstehenden Anstieg. Nach km 1 und 2 in 3:35 und 3:31 ging die Pace bei km 3 und 4 auf 3:42 und 3:43 zurück. In dem Bereich habe ich auch noch einen der relativ schnellen 10 km-Läufer überholt, so dass ich mir bei Schritten hinter mir nicht sicher sein konnte, ob das er war oder einer meiner Konkurrenten. Bei ein, zwei 90°-Kurven konnte ich aus dem Augenwinkel sehen, dass es zumindest niemanden direkt hinter mir gab. So bin ich also in den Anstieg rein, und ab oben wieder runter. Auf Grund der paar Hm und des Gegenwindes war für mich schon nicht mehr mit der sub 18 zu rechnen. Seit ich in Führung war, war ich auch fast kontrolliert gelaufen Den letzten km bin ich dann aber noch in 3:25 gerannt, insbesondere als ich 30 m vor dem Ziel gesehen hab, dass es noch zur sub 18 reichen würde. Tja, und dann war ich irgendwie halt schon im Ziel, keine großen Jubelposen oder sonstwas mehr möglich, weil ich so beschäftigt war mit meiner Zielzeit. Das Ausrufen meine Namens hab ich immerhin noch mitbekommen. Insgesamt waren sowohl Durchschnitts- als auch Maximalpuls geringer als beim 10er vor vier Wochen, beim nächsten Mal riskier ich wohl noch was mehr.
Wunderbar abgerundet haben den Tag die 23:35 meiner Freundin voll aus dem Triathlonmitteldistanztraining heraus, die ihr Platz 2 beschert haben.
Guten Start in die Woche!