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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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dkf hat geschrieben:"Übertraining und/oder Frühform"
Ich kann beim besten Willen weder übermäßige Intensität noch Umfang bei Darths Woche erkennen, die auf Übertraining oder eine sich am Horizont abzeichnende Frühform schließen lassen, tut mir leid. Mehr schreibe ich auch besser nicht dazu. :zwinker5:

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dkf hat geschrieben: Was dkf damit sagen will, wäre es andersherum nicht besser;

Wenn ich weiß, dass meine direkte Vorbereitung wahrscheinlich, möglicherweise, eventuell, voraussichtlich, etc. umständehalber suboptimal laufen wird, sollte ich dann nicht in der Zeit davor versuchen die bestmöglichen Voraussetzungen für mich zu schaffen, um aus der Situation dann doch vllt. das Optimum herauszuholen?
Das kann man sicherlich so oder so sehen. Wäre ich Profi-Sportler oder würde vom Marathon-Ergebnis irgendwas abhängen, dann wäre das sicherlich der weisere Weg. Bedeutet das hingegen, dass ich jetzt aktuell größtenteils in einer Art und Weise trainieren muss, auf die ich momentan schlichtweg keine Lust habe und somit keine Motivation für aufbringen kann, und ich dann aufgrund der Umstände voraussichtlich am Ende noch nicht mal die Früchte für ernten kann, dann sieht das m.E. ganz anders aus. :noidea:

Und auch wenn ich mein aktuelles Training hinsichtlich des Berlin-Marathons sicherlich zielführender gestalten können, so bin ich absolut davon überzeugt das mich das Crosstraining (direkt und die gesammelte Erfahrung damit) zumindest längerfristig weiter bringen wird, sei es nur beim Laufen oder auch falls ich doch irgendwann mal eine Duathlon oder gar Triathlon machen sollte.

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Steffen42 hat geschrieben:Glückwunsch, Det! PB ist PB, auch wenn Du nicht zu 100% zufrieden bist. Ich fand die Temperaturen heute grenzwertig für die Lauferei, gerade auch durch die Schwüle. Von daher großen Respekt vor Deiner Leistung! Ärgere Dich nicht zu sehr sondern regeneriere Dich erstmal gut und zieh dann die Schlüsse daraus.
+1

Glückwunsch! Erhole dich gut. Und in Münster dann wieder PB.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Steffen42 hat geschrieben:Und so ähnlich sehe ich es auch, wenn man Sport zu vergeistigt und zu 100% exakt geplant angeht.
Könnte ich auch nicht. Ist davon abgesehen auch wenig sinnvoll, da das ja voraussetzen würde, dass man zu 100% weiß, wie man sich entwickeln wird - und man sich an einem bestimmten Tag fühlen wird. Trotzdem ist eine relativ genau Vorstellung davon, was man erreichen will und wie man das erreichen will und dementsprechend eine klare Struktur des Trainings definitiv hilfreich, wenn man das Optimum aus diesem herausholen will. Innerhalb dieser Struktur (die sowieso immer wieder angepasst/verbessert werden muss) hat man auch relativ viel Freiraum.
Steffen42 hat geschrieben:Manchmal muss man auch so scheinbar verrückte Dinge wie Christoph heute machen - auch wenn ich es selbst nicht gemacht hätte.
Muss man das? :confused: Das ist übrigens tatsächlich eine ernst gemeinte Frage, die ich mir selber auch immer wieder stelle. Wie viel Spontaneität muss/sollte sein? Hängt im Endeffekt wieder sehr stark von der persönlichen Motivation ab: steht die Leistung im Vordergrund oder doch eher der Spaß? Vielleicht will man auch einfach möglichst vieles ausprobieren und sehen, wie der Körper darauf reagiert. Kann im Endeffekt aber sowieso nur jeder für sich selber beantworten.
Dartan hat geschrieben:Die Gefahr eines gewissen Übertrainings ist bei mir aktuell sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Und auch wenn das bestimmt auch kein erstrebenswerter Zustand ist, ist das ja schon noch was anderes als eine "Frühform"? :gruebel:
Für ein Übertraining müsstest du ziemlich sicher deutlich mehr machen. Vermutlich würdest du dich vorher verletzen.

"Frühform" hingegen ist doch im Endeffekt nichts anderes als dass man sich mit dem aktuellen Training nicht mehr verbessert - und zwar schon deutlich vor dem Hauptwettkampf. Da kann man dann noch versuchen, die Form zu halten, was meist für so 3-6 Wochen möglich ist, je nachdem wie schnell man davor gesteigert hat. Oder man erhöht Umfang/Intensität noch weiter, was dann aber tatsächlich gerne mal nach hinten los gehen kann.

Was die Gründe angeht: meistens liegt es vermutlich daran, dass man die Intensität zu schnell steigert, obwohl es gar nicht nötig ist und man auch mit deutlich weniger noch (große) Fortschritte macht. Insbesondere wenn die nötige "aerobe Grundlage" fehlt (sowohl im Bezug auf die gesamte Sport- bzw. Laufkarriere als auch die aktuelle Vorbereitung), kann dies dazu führen, dass man relativ schnell einfach die Grenze des aktuellen Leistungspotenzials erreicht. Der Körper kommt einfach nicht mehr damit nach, sich an die (stark) erhöhte Belastung anzupassen. Dann braucht man im Prinzip erstmal eine Erholungsphase um danach auf leicht tieferem Niveau wieder einzusteigen und sich weiter zu verbessern. Das kann man auf verschiedenen Ebenen beobachten: sowohl bei einzelnen Mikrozyklen (Wochen), Mesozyklen (meist 4 Wochen) als auch Makrozyklen (ganze Vorbereitung). Wenn das Verhältnis von Belastung zu Erholung nicht passt bzw. man sich zu lange zu nahe an der Grenze der eigenen Leistungsfähigkeit im Bezug auf das Training bewegt wird man früher oder später stagnieren.

Wenn man hingegen nur sehr sanft steigert - und nur wenn "nötig", also wenn man sich mit dem aktuellen Training nicht mehr verbessert, läuft man deutlich weniger Gefahr, an diesen Punkt zu kommen und wird sich dadurch längerfristig auch besser entwickeln. Vorausgesetzt, man lässt nicht zu viel Luft nach oben. :D So zumindest meine Theorie.

Manchmal liegt das Problem wohl auch einfach beim Gesamtumfang, wobei das meines Erachtens eher seltener ist. Das geht dann tatsächlich Richtung Übertraining oder führt auch einfach öfter mal zu Verletzungen. Ist aber insgesamt ein extrem komplexes und umfangreiches Thema, bei dem ich selber auch noch ganz wenig Ahnung habe.
Dartan hat geschrieben:Wie fast zu erwarten war: Gar nicht. :peinlich: So sinnvoll die auch sind, ich kann mir nicht helfen, ich mag die einfach nicht. Wenn die also nicht explizit in irgendeinen Plan stehen, ist die Chance folglich ziemlich gering dass ich welche mache.
Lauf einfach mal nach einem Dauerlauf ein paar Mal ein paar wenige Sekunden so richtig schön schnell und locker und werde jeweils wieder langsamer, bevor es irgendwie anstrengend wird. Dazwischen erholst du dich vollständig.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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Glückwunsch erstmal zur starken Leistung bei dem Wetter!
movingdet65 hat geschrieben:War es nun ein Hungerast oder der scheinbar unsterbliche Hammermann? Erstmal ein paar Datteln, Traubenzucker & Iso reingezogen (im Laufschritt hätte ich die sowieso nicht runtergekriegt).
[...]Aber man macht sich natürlich schon Gedanken, wenn jetzt beim 3. Marathon hintereinander so ein Einbruch kommt.
Wie sieht deine Ernährung in den Tagen vor dem Marathon, am Morgen vor dem Wettkampf und während des Marathons selber aus?
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34657
alcano hat geschrieben:Glückwunsch erstmal zur starken Leistung bei dem Wetter!


Wie sieht deine Ernährung in den Tagen vor dem Marathon, am Morgen vor dem Wettkampf und während des Marathons selber aus?
Also in den Tagen vor dem Marathon esse ich schon ziemlich kohlenhydratreich; aber auf genug Proteine achte ich auch. Allerdings stopfe ich auch nicht Unmengen in mich hinein (will ja auch mein Gewicht halten). Low-Carb oder gar No Carb in der ersten Wochenhälfte habe ich aber noch nicht ausprobiert,- wäre uch nix für mich. Heute morgen hatte ich bereits 4 Stunden vor dem Marathon-Start relativ leicht gefrühstückt (2 Scheiben Graubrot mit Marmelade, Honig ....), dazu ein Ei. Hab dann aber ca. 1 Stunde vor dem Start noch eine halbe Banane u. ein Energieriegel nachgeschoben, dazu ca. einen dreiviertel Liter Wasser bis 15 Min. vor dem Start. Im Rennen selbst hab ich schon recht viel getrunken, fast bei jeder Wasserstelle. Später auch ISO. Gels sind nicht so meine Sache, daher in den Gehpausen die Datteln u. Traubenzucker.
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

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alcano hat geschrieben:Könnte ich auch nicht. Ist davon abgesehen auch wenig sinnvoll, da das ja voraussetzen würde, dass man zu 100% weiß, wie man sich entwickeln wird - und man sich an einem bestimmten Tag fühlen wird. Trotzdem ist eine relativ genau Vorstellung davon, was man erreichen will und wie man das erreichen will und dementsprechend eine klare Struktur des Trainings definitiv hilfreich, wenn man das Optimum aus diesem herausholen will. Innerhalb dieser Struktur (die sowieso immer wieder angepasst/verbessert werden muss) hat man auch relativ viel Freiraum.
+1

Muss man das? :confused: Das ist übrigens tatsächlich eine ernst gemeinte Frage, die ich mir selber auch immer wieder stelle.
Müssen trifft es nicht ganz, sollen ist besser. Eine gutes Buch dazu ist von Baumeister/Tierney "Willpower: Rediscovering the Greatest Human Strength". Wirklich lesenswert.
steht die Leistung im Vordergrund oder doch eher der Spaß?
Spaß ist die Grundvoraussetzung für Leistung, bzw. die grundlegende Disziplin, derer es bedarf, um Leistung zu bringen.

Folgendes Video fällt mir bei so einer Diskussion spontan ein. Ist jetzt nicht schwer, die Protestanten und die Katholiken in unserem Faden zuzuordnen. :D
Vielleicht will man auch einfach möglichst vieles ausprobieren und sehen, wie der Körper darauf reagiert.


Die Lebenszeit ist begrenzt, so viele Schüsse hat man nun auch nicht. :D

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Steffen42 hat geschrieben:Christoph, pure Vernunft darf niemals siegen. Schön, dass die Wade gehalten hat. Gute Regeneration!
+1
Steffen42 hat geschrieben:Glückwunsch, Det! PB ist PB
+1
alcano hat geschrieben:
Steffen42 hat geschrieben:Manchmal muss man auch so scheinbar verrückte Dinge wie Christoph heute machen - auch wenn ich es selbst nicht gemacht hätte.
Muss man das? :confused:
Also, ich finde schon. Aber gut, ich bin auch Genußläufer:

Mo: 1:50h Rad / Gruppenfahrt, gute 65km
Di: 10km @ 4:50min/km
Mi: nix
Do: 7,5km @ 5:10min/km
Fr: nix
Sa: 1:15 Rolle
So: 21,5km @ 4:45min/km / anschließend 43km lockere Radtour mit der Mitbewohnerin
gesamt: 39km Laufen und 7:45h Sport

Am Montag gab es wieder ein zügiges Gruppetto. Hach, war dat wieder schön. Aber nach der Vorwoche dann doch auch ein wenig ermüdend. Vielleicht sollte ich den Ruhetag mal auf Dienstag umplanen, obwohl die lockere Runde da ganz gut ging.

Mi und Do war ich zugegeben recht platt von den letzten Tagen. Naja, und irgendwie war dann auch für den Rest der Woche die Luft raus. Samstag war ich dann zum ersten Mal mit Ventilator auf der Rolle. So ein Teil hilft ja tatsächlich. Gut zu wissen, dass ich mich da auch den Sommer über drauf setzen kann... Da ich fast nix gelaufen bin, hab ich dann heute auch wieder auf den Trainingstreff verzicht und war joggen. Natürlich war ich viel zu schnell und es wurde recht hart. Aber langsamer werden wollte ich dann auch nicht - außerdem hab ich anschließend bei Strava gesehen, was die Jungs beim Treff gebügelt haben. Wär ja schon etwas unfair, wenn ich da morgen (gibt natürlich große personelle Überschneidungen bei den Trainingsgruppen) ohne Vorbelastung am Start stehen würde :D .

In diesem Sinne: allen eine schöne Woche, das Wetter sieht ja vielversprechend aus.

34660
Steffen42 hat geschrieben:Die Lebenszeit ist begrenzt, so viele Schüsse hat man nun auch nicht. :D
Gibt aber auch Protestanten, die mehr als zwei haben... :hihi:

34662
@ Det: stark, auch wenn Du noch mehr wolltest!

@Matthias et all.
meine Fähigkeiten, Übertraining bei anderen zu erkennen, gehen gegen Null.
Daher von mir nichts zu diesem Thema

@all
nach Rückschlag mit der Erkältung am Montag (leichte Sinusitis als Folge des Schnupfens) ging es dann doch im Wochenverlauf deutlich bergauf.
Mo nix, Nebenhöhlen dicht, Kopfweh ...
Di gaaanz lockere 13 km mit 3 Lauffreunden, wobei die langsamste Frau das Tempo erfreulich niedrig hielt, so dass ich gar nicht auf dumme Gedanken kam (irgendwas zwischen 6:30 und 7:00 als Pace). Aber erstmalig das Gefühl, das Schlimmste könnte überstanden sein
Mi fast wie Dienstag nur kürzer, 10 km in über einer Stunde
Do berufsbedingt nichts, dafür löste sich der festsitzende Schmaddel endlich
Fr nur noch marginale Erkältungssymptome, daher morgens der ausgefallene Lauf vom Do, 8 km Rekom auf dem Laufband,
abends der erste "ernsthafte" Lauf seit langem, 5 x 1200 m im Bereich VO2max, wie schon beschrieben (zu) langsam, aber durchgezogen ohne Probleme
Sa Rad statt laufen, 86 km Rennrad, die erste Hälfte in einer Gruppe mit viel Windschatten und dadurch nur Rekom Modus, etwa bei der Hälfte stieg ich aus und wählte eine kürzere Route, dafür solo im Wind. Druck auf Pedal war da (28er Schnitt), die Erkältung in verzweifelten, letzten Rückzugsgefechten, fast nichts mehr spürbar.
So also heute Simulation des geplanten ZUT Laufs, 27 km in 2:48 auf den Spuren des Thüringen Ultra, Etappe 3 und Anfang 4, knackige Steigungen, über 800 HM, gelaufen mit vollem Rucksack und Stöcken. Das tat muskulär schon ein bisschen weh, gerade der Oberkörper maulte über die Zusatzbelastungen, aber durchgekommen, am Ende waren läuferisch auch schon noch Reserven da, Erkältung fällt in die Rubrik, es war einmal...
Hier noch das Höhenprofil https://photos.app.goo.gl/ts3aCH3CBCDlx99C3

Es stehen jetzt bei mir 3 "lange" Wettkampfläufe nacheinander an, Beginn Mitte Juni, Ende Mitte August. Kurze Läufe schenke ich mir dieses Jahr, auch der Rennsteigstaffellauf fällt aus für mich. Ob das klug ist, weiß ich nicht, aber ich will es so.

34663
Erstmal danke für die Glückwünsche!
Nun ja, stimmt schon, Steffen, PB ist PB, egal wie hart und zäh sie entstanden ist. Und: zumindest ist mir ein DNF in meinem bisherigen Läuferleben noch erspart geblieben.
Ich habe aber auch noch den Verdacht, das evtl. mein Fettstoffwechsel doch noch nicht so gut ausgebildet ist, anders kann ich mir die Einbrüche jenseits der 30km kaum erklären. Oder mangelnde Kraftreserven??? Ich mache zwar jede Woche meinen langen Lauf; aber evtl. sollte ich demnächst mal vermehrt reine längere Nüchternläufe ins Training einbauen, dass habe ich bisher zu selten gemacht.
An mangelndem Tapering können die späten Einbrüche doch eigentlich nicht liegen, das macht sich doch gleich schon am Start mit zu schweren Beinen oder muskulären Nachwirkungen bemerkbar, oder? Also die Beine fühlten sich anfangs recht frisch u. locker an. Außerdem: Beim Paderborner Osterlauf z.B. hatte ich vorher nicht sonderlich viel und spät getapert, u. es sprang trotzdem ne deutliche PB heraus.
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

34664
movingdet65 hat geschrieben:Also in den Tagen vor dem Marathon esse ich schon ziemlich kohlenhydratreich; aber auf genug Proteine achte ich auch. Allerdings stopfe ich auch nicht Unmengen in mich hinein (will ja auch mein Gewicht halten).
Was heißt das genau? Das unterschätzen nämlich viele (massiv), wie viele Kohlenhydrate man braucht, um die Glykogenspeicher zu füllen.
movingdet65 hat geschrieben:Low-Carb oder gar No Carb in der ersten Wochenhälfte habe ich aber noch nicht ausprobiert,- wäre uch nix für mich.
Bringt auch nichts gegenüber "nur" Carboloading während der letzten 24-48h.
movingdet65 hat geschrieben:Heute morgen hatte ich bereits 4 Stunden vor dem Marathon-Start relativ leicht gefrühstückt (2 Scheiben Graubrot mit Marmelade, Honig ....), dazu ein Ei. Hab dann aber ca. 1 Stunde vor dem Start noch eine halbe Banane u. ein Energieriegel nachgeschoben, dazu ca. einen dreiviertel Liter Wasser bis 15 Min. vor dem Start. Im Rennen selbst hab ich schon recht viel getrunken, fast bei jeder Wasserstelle. Später auch ISO. Gels sind nicht so meine Sache, daher in den Gehpausen die Datteln u. Traubenzucker.
Das klingt ebenfalls nicht nach sonderlich viel. Kann klappen (siehe Dartan, aber der ist sowieso ein Spezialfall, siehe auch sein Pulsverhalten :D ), kann aber auch daneben gehen.

Insgesamt vermute ich augrund dessen, was du bisher geschrieben hast tatsächlich, dass einfach die Glykogenspeicher leer waren. Abhängig davon, wie deine Antwort auf die erste Frage lautet.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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Steffen42 hat geschrieben:Müssen trifft es nicht ganz, sollen ist besser. Eine gutes Buch dazu ist von Baumeister/Tierney "Willpower: Rediscovering the Greatest Human Strength". Wirklich lesenswert.
Da stehe ich jetzt gerade auf dem Schlauch, was den Zusammenhang angeht.

Das Buch habe ich übrigens mal angefangen, dann aber nicht zu Ende gelesen. Weiß aber nicht mehr wieso nicht. Relevant im Bezug auf Willpower bzw. Ego-Depletion: http://blogs.discovermagazine.com/neuro ... depletion/ und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5394171/.
Steffen42 hat geschrieben:Spaß ist die Grundvoraussetzung für Leistung, bzw. die grundlegende Disziplin, derer es bedarf, um Leistung zu bringen.
Das mag für die meisten hier - mich eingeschlossen - zutreffend sein, würde ich so jedoch nicht unterschreiben.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
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Uiui, mein Rennsteiglaufbericht kommt wohl doch nicht. Ist irgendwie andauernd was anderes los gerade. Gestern zum Beispiel schön früh wach gewesen, ausgiebig gefrühstückt und dann nochmal hingelegt und bis 13 Uhr geschlafen :schlafen: Ansonsten war ich immerhin mal wieder im Krafttraining, 5 Tage nach dem Rennsteig vielleicht nicht das allerklügste, der Muskelkater in den Beinen war heftiger als nach dem Marathon :tocktock: . Gelaufen bin ich knappe 30km, gestern 15 bei 28 Grad, da fühlten sich die 5:40 schon fast nicht mehr locker an :D

Allen eine schöne Woche!

PS: Det, Glückwunsch zur PB! :daumen:

34667
Det, auch von mir herzlichen Glückwunsch zur PB! :daumen:
Welche Faktoren dazu geführt haben, dass du dein selbstgestecktes Ziel nicht erreicht hast, kann ich leider nicht beurteilen. Ein kleiner Grund könnte aus meiner Sicht auch das fehlende Publikum sein, dass einen doch noch pusht, wenn es eigentlich nicht mehr geht.

Bzgl. der längeren Nüchternläufe:
Meine LaLas am Sonntagmorgen laufe ich immer nüchtern. Start ist immer um 8 Uhr und die letzte Mahlzeit gibt es in der Regel am Samstag um 18 Uhr. Gels oder ähnliches benutze ich bisher im Training auch nicht. Im Hinblick auf den Marathon werde ich allerdings die Gels wohl wieder ins Training einbauen (müssen).
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

34668
Guten Morgen Zusammen,
McAwesome hat geschrieben: Ist irgendwie andauernd was anderes los gerade.
Geht mir gerade ebenso. Als Imker sind Mai und Juni die heftigsten Wochen des Jahres. Entsprechend muss ich mein Training dann immer irgendwo noch dazwischen schieben oder auch mal sein lassen. Leider hat der Tag im Moment nicht genug Stunden...aber meine Energie würde auch nicht für mehr reichen.

Entsprechend bin ich diese Woche auch nur an 4 Tagen zum Laufen gekommen. Ein-, zweimal hätte ich eigentlich noch ne kurze lockere Runde machen wollen, bin aber nicht dazu gekommen. Und abends um 10 nach nem arbeitsreichen Tag hab ich dafür dann auch keine Energie / Motivation mehr. Da bewunder ich Christoph, der zu allen möglichen Zeiten, auch Nachts noch loszieht. :respekt2:

Nun aber erstmal zu unseren Marathonis und zu euren Wochen:

@Christoph: Herzlichen Glückwunsch zum durchgezogenen Marathon. Zum Glück ohne Probleme. :daumen: Erhol dich nun gut.

@Det: Glückwunsch zur PB! Wie Steffen schon schrieb: PB ist PB! :bounce: Und die Wärme hat mit Sicherheit auch viel ausgemacht. :schwitz2:
Hab ich das richtig verstanden, dass du dich erst bei km 35 mit Kohlenhydraten versorgt hast? Dann würde ich auch darauf tippen, dass dir der Sprit ausgegangen ist. Noch dazu brauchen die aufgenommenen Kohlenhydrate ja auch ne Weile, bis der Körper die verwerten kann. Vermutlich hast du ja dann erst kurz vorm Ziel die Energie nutzen können. Für einen voll gelaufenen Marathon ist das meiner Meinung nach definitiv zu wenig an Energiebereitstellung. Gute Erholung.

@bazille: Hui, du warst ja ganz schnell! :wow: Sub 41 im Training! :respekt2:

@Jan: Tolle Woche und vorallem auch tolle Schwimmwoche mit 5x! :daumen:

@Steffen: Wie wir`s von dir gewohnt sind...starke, umfangreiche Woche. 5x Kraft noch zusätzlich zu 5x Laufen und 3x Radfahren. Wie schaffst du das nur immer....?! :wow: :daumen:

@Matthias: :gruebel: Was kann ich zu der aktuellen Diskussion beitragen....? Nicht viel, nur soviel dazu: Dein Körper ist ja sehr robust und hat das bis jetzt immer alles super mitgemacht. Mein Körper würde das so nicht mitmachen. Das weiss ich und entsprechend fahr ich immer kurz vor einer Marathonvorbereitung und danach runter und pausiere. Aber es ist dein Körper und du kennst ihn am besten. Somit ist es schwer, das als Außenstehender genau einzuschätzen. Gut gemeinte Ratschläge sind aber natürlich dennoch erlaubt und wichtig und somit finde ich solche Diskussionen auch richtig und hilfreich. Andere können dazu jedoch viel mehr beitragen als ich es tun könnte, somit halte ich mich zurück. :wink:

@Wolfgang: Schön, dass die Erkältung ausgestanden ist und du wieder fit bist. Und gut, dass du dir vernüftige Stöcke gekauft hast und damit auch schon trainierst. Das will ja auch ein bisschen geübt sein. :daumen:

@me:

Mein Wochenrückblick:

Mo: 12 km in 5:58, mit 6x 800 / 3' TP, vorher Steigerungsläufe: 4:10 / 4:13/ 4:19 / 4:15 / 4:24 / 4:19

Di: nix, außer 2x 10 km Radeln, bisschen Stabi

Mi: nix, außer 2x 10 km Radeln

Do: 18,7 km in 5:36
mit 750m / 1250m in 4:21 / 5:02 / 4:27 / 5:00 / 4:36
dann 5 km in 5:59,
5 km in 5:16

Fr: 9,7 km in 5:34 + 6 Bergsprints

Sa: nix

So: 16,9 km in 5:13 (+vorher Steigerungsläufe) mit
1000m / 1000m: 4:28 / 5:07 / 4:32 / 5:03
750 m / 1250m: 4:20 / 5:09 / 4:26 / 5:14
500m/ 1500m: 4:20 / 5:21 / 4:28 / 5:21 / 4:37 / 5:29 + EL / AL

insg. ~ 57 km (+ 40 km Radeln)


Insgesamt wars diese Woche sehr heiß (das ist einfach nicht mein Wetter :nene: ) und die Beine fühlen sich wie seit Wochen bei und nach jedem Training schwer und zäh an. Aber es gibt einen Lichtblick: am Freitag haben sich meine Beine endlich mal wieder normal angefühlt und ich konnte spät abends mal wieder eine gefühlt leichte, lockere Runde in 5:34 absolvieren. :bounce:
Leider war das nur ne Eintagsfliege. Am Sonntag bin ich mit zunehmender Länge und Wärme doch ziemlich eingebrochen. Hätte ja eigentlich ein Tempowechsellauf mit Paces um 4:20/ 4:25 und 5:00 werden sollen. Aber die Beine wurden schwerer und schwerer und wollten nicht schneller.

Aber, wie heißts hier immer so schön: Never Stop!

Euch allen eine gute Woche! :winken:

Liebe Grüße

Sandra

34669
alcano hat geschrieben:
Steffen42 hat geschrieben: Spaß ist die Grundvoraussetzung für Leistung, bzw. die grundlegende Disziplin, derer es bedarf, um Leistung zu bringen.
Das mag für die meisten hier - mich eingeschlossen - zutreffend sein, würde ich so jedoch nicht unterschreiben.
Da bin ich bei Alcano: ich halte extrinsische Motivation nicht für eine per se schlechte Sache.

Ich laufe hauptsächlich, weil ich mit Anfang 40 mal gemerkt habe, dass es so nicht weiter geht und mir das richtig gut tut. Natürlich kam im Laufe der Zeit Motivation durch Annerkennung von außen und das Setzen persönlicher Ziele hinzu. Aber auch, wenn ich beim Laufen viele richtig geile Momente hatte und sicher auch Spaß habe - es ist nicht das Laufen selbst, das mich motiviert.

Jetzt kann man argumentieren, ich sei ein wenig sonderbar (dem würde ich zustimmen) und so richtig weit sei ich ja auch nicht gekommen (dem würde ich nicht zustimmen, aber das ist ein anderes Thema). Aber es gibt auch extrinsisch motivierte Profisportlern und da sieht man teilweise, das die sich langfristig besser entwickeln - aus meiner Sicht verständlich, da die wesentlich emotionsloser agieren können. Viele Radsportler, die mal richtig gut waren, fahren nach ihrem Karriereende nichtmal mehr mit dem Rad zum Bäcker.
tt-bazille hat geschrieben: Bzgl. der längeren Nüchternläufe:
Meine LaLas am Sonntagmorgen laufe ich immer nüchtern. Start ist immer um 8 Uhr und die letzte Mahlzeit gibt es in der Regel am Samstag um 18 Uhr. Gels oder ähnliches benutze ich bisher im Training auch nicht. Im Hinblick auf den Marathon werde ich allerdings die Gels wohl wieder ins Training einbauen (müssen).
Ich laufe ja alles (fast) nüchtern, da ich immer morgens vor der Arbeit laufe. Einmal in der Marathonvorbereitung probiere ich dann, was ich vertrage und gut ist. Und sicher ist es gut, den Fettstoffwechsel zu trainieren, aber doch nicht im Wettkampf! Auch, wenn ich es in HH ein wenig übertrieben habe, die Mengeneinheit für KH in den zwei Tagen vorm Marathon ist "Tüten Weingummi". Und Datteln im Wettkampf? Das dauert doch ewig, bis die Energie da ist, wo sie sein soll, oder? :confused:

34670
mvm hat geschrieben: Ich laufe ja alles (fast) nüchtern, da ich immer morgens vor der Arbeit laufe.
Wenn ich wie du die Disziplin aufbringe könnte, nachts aufzustehen und zu laufen, würde das bei mir auch so aussehen. :nick:
mvm hat geschrieben:"Tüten Weingummi".
Damit trainiere ich derzeit auch. :D
Am Samstag vor dem schnelleren Läufchen (um 13:18 gestartet) gab es bis auf ein paar Gummibärchen und Lakritz nix seit Freitagabend. Allerdings war der Lauf ja auch nur über 10k.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

34671
mvm hat geschrieben:Da bin ich bei Alcano: ich halte extrinsische Motivation nicht für eine per se schlechte Sache.
Ich hatte doch gar keine Unterscheidung zwischen intrinsisch und extrinsisch gemacht? :confused:

Dein Beispiel mit den Profisportlern verfängt für mich nicht. Ich tippe mal, die haben ganz stark instrinsisch motiviert angefangen und sind irgendwann so ausgebrannt, dass sie nur noch extrinsisch zu motivieren waren und es nach Karriereende nicht mehr sind, weil extrinsisch halt auch nicht mehr viel kommt.

34672
tt-bazille hat geschrieben: Bzgl. der längeren Nüchternläufe:
Meine LaLas am Sonntagmorgen laufe ich immer nüchtern. Start ist immer um 8 Uhr und die letzte Mahlzeit gibt es in der Regel am Samstag um 18 Uhr. Gels oder ähnliches benutze ich bisher im Training auch nicht. Im Hinblick auf den Marathon werde ich allerdings die Gels wohl wieder ins Training einbauen (müssen).
Gels im Marathontraining baue ich fast nie ein. Wenns ein harter Lauf mit langer EB wird, okay. Oder um zu testen, ob man die Dinger verträgt. Bei meinen längeren Hügelläufen hab ich da dann zumindest einmal heftig Hunger bekommen, was sich dann auch negativ auf die Leistung ausgewirkt hat und evtl auch, im Nachhinein betrachtet, zu viel Kraft gekostet hat. Also per se ohne Energiezufuhr zu laufen, ist auch kein guter Ratschlag, habe ich jetzt festgestellt.

(Der Energieaufwand scheint mir im Hügeligen aber wirklich nochmal ne andere Hausnummer zu sein. Hatte beim Rennsteig insgesamt 7 Hydrogels dabei, eins hab ich am Start genommen, den Rest unterwegs. Trotzdem hat mir ab km37 der Magen geknurrt. Und ich habe mit Sicherheit in den 48h vorm Lauf so viel KH gegessen, wie noch nie vor einem Marathon. Also: Wer bergig läuft, kann Berge essen. Oder so.)

34673
McAwesome hat geschrieben:Gels im Marathontraining baue ich fast nie ein. Wenns ein harter Lauf mit langer EB wird, okay. Oder um zu testen, ob man die Dinger verträgt.
+1. Ich hab es in der Vorbereitung für Düsseldorf so gehandhabt, dass ich bei einem härteren Lala das Gel getestet hatte und dann beim Wettkampf in Belgien nochmal probiert hatte. Da beides problemlos ging, hab ich dann vier Gels zum Marathon mitgenommen. Eines direkt vor dem Start und die anderen drei bei km 12, 23, 33.

34674
Steffen42 hat geschrieben:Ich hatte doch gar keine Unterscheidung zwischen intrinsisch und extrinsisch gemacht? :confused:
Du hast "Spaß" als Grundvorraussetzung für Leistung gesehen und Alcano meinte, der sei nicht unbedingt nötig. Daraus habe ich dann (zugegeben stark vereinfachend) den Unterschied intrinsisch/extrinsisch motiviert gemacht. Kommt das aber letzlich nicht aufs gleiche raus?
Steffen42 hat geschrieben:Dein Beispiel mit den Profisportlern verfängt für mich nicht. Ich tippe mal, die haben ganz stark instrinsisch motiviert angefangen und sind irgendwann so ausgebrannt, dass sie nur noch extrinsisch zu motivieren waren und es nach Karriereende nicht mehr sind, weil extrinsisch halt auch nicht mehr viel kommt.
Gibt da z.B. einen ehemaligen Radprofi, der als Koten bei nem Radrennen "entdeckt" wurde und dann durch ein staatliches Sportfördersystem geschleust wurde. Gut, dieses erste Radrennen mit neun Jahren hat er wahrscheinlich mit viel Spaß bestritten. Ich kenne den nicht persönlich, aber als Profi hat der mir (unabhängig von seiner kriminellen Laufbahn, das Fass will ich hier gar nicht aufmachen) nie seine Leidenschaft für den Sport vermitteln können. Im Gegenteil musste er regelmäßig im Frühjahr abspecken und als Außenstehender wurde man das Gefühl nicht los, er müsse zum Training "getragen" werden. Trotzdem ist der mal als Sieger bei der TdF gewertet worden.

34675
mvm hat geschrieben:Du hast "Spaß" als Grundvorraussetzung für Leistung gesehen und Alcano meinte, der sei nicht unbedingt nötig. Daraus habe ich dann (zugegeben stark vereinfachend) den Unterschied intrinsisch/extrinsisch motiviert gemacht. Kommt das aber letzlich nicht aufs gleiche raus?
Ja, weitgehend. Ich sehe Spaß als Grundvoraussetzung dafür, dass man die für eine gute Leistung notwendige Disziplin bringt. Beziehe mich aber nur auf Hobbysport, auch wenn das in anderen Bereichen auch gilt.

Sich dauerhaft zu quälen ohne Freude daran, das kann ich mir nicht vorstellen.
mvm hat geschrieben: Gibt da z.B. einen ehemaligen Radprofi,
Auch wenn das für Außenstehende eventuell so aussah, als ob man den Ulle zum Jagen hätte tragen müssen: ob das wirklich so krass war, das wissen wir nicht. Ohne Leidenschaft und Spaß an der Sache wäre der sicher nicht ansatzweise so erfolgreich gewesen.

Aber, eie gesagt, der Vergleich mit unseren Hobbysportlern hinkt ein wenig. Extrinsische Motivation bei uns sind vielleicht mal ein Freßkorb bei einem Wettkampf und ein paar nette Schulterklopferchen, aber mehr halt auch nicht.

34676
Die Mär vom faulen Ulle hält sich aber auch hartnäckig. :D Vielleicht hatte er einfach mehrere Leidenschaften: Radfahren, gutes Essen, feine Getränke ...
(Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man mit solchen Leistungen auch nur irgendwie nicht zu den motiviertesten 20% des Feldes zählen konnte, und glaube eher, dass da medial eine nette Story aufgebaut wurde: Hier der hart arbeitende Krebs-Bezwinger, da das schlampige Pfannkuchengesicht. Wenn der dann "nur" Zweiter wurde, wurde das nicht als Erfolg gewertet ("Er kann so viel mehr!!"). Ein Umstand, der leider auch zu großen Teilen mitverantwortlich für die Dopingkultur im Profisport ist. Achja, das ist eines meiner Lieblingsthemen.)

34677
Hallo Det,

mein Glückwunsch zur neuen PB auf der klassischen Distanz! :daumen:

Ich bin seit dem Feiertag am Donnerstag im Urlaub und versuche, auch so langsam in den Urlaubsrhythmus zu kommen. Dazu habe ich heute Morgen erstmal ausgeschlafen, habe in Ruhe gefrühstückt und mir als Teil der Urlaubsvorbereitung auch nochmal die Haare schneiden lassen. :zwinker5:
Rumlaeufer hat geschrieben:Hallo,

In der letzten Woche hatte ich es ja läuferisch ebenfalls ein bisschen Ruhiger angehen lassen, und dabei ist es auch am Wochenende geblieben. So sind Susi, Arthur und ich am Samstagmorgen eine Runde im Wald oberhalb von Volkmarshausen gelaufen, d. h. 15,3 km mit 350 Hm @ 5:46 min/km und gestern Morgen bin ich nach dem Frühstück, als Susi zur Arbeit musste, mit Arthur noch mal eine vergleichbare Runde von 15,7 km mit 310 Hm im lockeren Tempo @ 5:37 min/km gelaufen. Beide Läufe haben in der frischen morgendlichen Luft richtig Spaß gemacht, und sie haben auch gut in das Erholungsprogramm während der vergangenen Woche gepasst. So bin ich insgesamt bescheidene 54 km gelaufen, war 3 x zum Kraftausdauertraining sowie einmal zu Stretching und Wirbelsäulengymnastik im Fitnessstudio, und fühle mich gut erholt. :zwinker4:

Heute werden die Füße stillgehalten, abends gehts zum Kraftausdauertraining & Sauna ins Fitnessstudio, und morgen und übermorgen gibt es morgens nochmal eine lockere Laufrunde, bevor wir abends in Frankfurt in den Flieger steigen. :hallo:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

34678
Bei Ulle gebe ich Dir Recht, das sind natürlich nur Mutmaßungen.
Steffen42 hat geschrieben:Ich sehe Spaß als Grundvoraussetzung dafür, dass man die für eine gute Leistung notwendige Disziplin bringt. Beziehe mich aber nur auf Hobbysport, auch wenn das in anderen Bereichen auch gilt.
Naja - da unterschätzt Du imho die Protestanten :D .
Steffen42 hat geschrieben: Sich dauerhaft zu quälen ohne Freude daran, das kann ich mir nicht vorstellen.
[...]
ein paar nette Schulterklopferchen, aber mehr halt auch nicht.
Auch die Schulterklopferchen darf man nicht unterschätzen. Und wenn man daran genug Freude hat, kann man evtl. auf die Freude bei der Quälerei selbst verzichten. Wie viele Menschen üben einen Beruf aus, den sie hassen? Das ist sicher nicht gesund, und ich will das niemanden empfehlen. Aber die machen das nicht alle der Kohle wegen und nicht alle sind schlecht bei dem, was sie machen. Aber das führt vielleicht auch zu weit.

34679
McAwesome hat geschrieben:medial eine nette Story aufgebaut wurde: Hier der hart arbeitende Krebs-Bezwinger, da das schlampige Pfannkuchengesicht. Wenn der dann "nur" Zweiter wurde, wurde das nicht als Erfolg gewertet ("Er kann so viel mehr!!"). Ein Umstand, der leider auch zu großen Teilen mitverantwortlich für die Dopingkultur im Profisport ist. Achja, das ist eines meiner Lieblingsthemen.)
Das stimmt natürlich auch wieder.

34680
mvm hat geschrieben:Auch die Schulterklopferchen darf man nicht unterschätzen.
Klar, gibt es von einigen auch Anerkennung für das, was wir leisten (Training und Wettkampf). Aber zumindest bei mir ist die Fraktion der Kopfschüttler größer und dabei ist es egal, ob es um die Paces oder die Distanzen geht.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

34681
Guten Morgen in den Elite Faden!

Dann reih ich mich auch mal ein - aber nicht bevor ich den Wettkämpfern gratuliert habe. Wenn ich beim überfliegen richtig gesehen habe, werden hier schon Bestzeiten mit verfaulten halben Waden gelaufen - zu krass. :geil: Was bin ich für ne Lusche. Egal, trotzdem hier kurz meine letzte Woche:

Mo: 10 km Recovery 5:50
Di: 6 x 1000 @ 3:51, gesamt 14 km
Mi: Nix
Do: 2 x 5000 m @ 4:14, gesamt 16 km
Fr: 8 km Recovery 5:43
Sa: 20 km Crescendo 5:41 --> 4:39, im Schnitt 4:57, danach 10 h Hardcore Q-Einheit (Rock im Park)
So: In aller herrgottsfrüh und noch halb besoffen 8 km Recovery 6:13, danach Aufbruch zur nächsten Harcore Q-Einheit (Einladung zu ner Hochzeit - wegen dem Läufchen in der früh fast zu spät gekommen, egal, aber man muss Prioritäten setzen).

Heute: Seit 8 Uhr im Büro und seit 8 Uhr liegt der Kopf auf der Tischplatte und der Sabber läuft mir raus so fertig bin ich.
Egal, der 7. Kaffee wird's schon richten und abgesehen davon: Leute was hab ich Bock auf den Halbmarathon!! Ich fühle mich Bombe! Noch zwei Wochen! Bis dahin gibt's außer Kuchen bei Mutti kein RIP und keine Hochzeit - versprochen!! :D Am Donnertag steht der 9,9 km Testlauf an. Nervt mich immer noch warum man da nicht gleich nen 10er draus macht? Egal, weiter, immer weiter...

Euch nen guten Start in die Woche! :hallo:
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

34682
B2R hat geschrieben: Nervt mich immer noch warum man da nicht gleich nen 10er draus macht? Egal, weiter, immer weiter...
Du gibst dir doch die Antwort selbst: Weiter, immer weiter ... durchlaufen, also 100m - dann haste die 10km voll. :D
PS: Schöne Woche. Jetzt vermehrt auf genügend Schlaf (außerhalb des Büros) achten, dann wird das was! :daumen:

34683
mvm hat geschrieben:Aber das führt vielleicht auch zu weit.
Ja, wir werden philosophisch. :haeh: :wink:

Wird Zeit, dass wir mal wieder ordentlich trainieren und nicht nur lamentieren und Martin und Jens beim ernsthaften Training zuschauen. :D

34684
Da hätte ich noch eine Frage hinsichtlich des RT.

Am 16.06. bin ich eigentlich für 10km gemeldet. Aufgrund von Anschlussterminen bin ich am Überlegen, ob ich nicht nur die 5km laufe, die eine Stunde eher starten. Egal, welche Distanz es denn nun wird, bin ich mir unschlüssig, welche Pace ich denn avisieren sollte.

Angedacht hatte ich mal für 10km 03:50 und für 5km 03:40. Ist das aus eurer Sicht ok, wenn man meinen Lauf von Samstag zugrunde legt?

Da waren es auf den ersten 5: 04:25 (Einlaufen), 03:55, 03:49, 03:52, 03:44
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

34686
tt-bazille hat geschrieben:Da hätte ich noch eine Frage hinsichtlich des RT.

Am 16.06. bin ich eigentlich für 10km gemeldet. Aufgrund von Anschlussterminen bin ich am Überlegen, ob ich nicht nur die 5km laufe, die eine Stunde eher starten. Egal, welche Distanz es denn nun wird, bin ich mir unschlüssig, welche Pace ich denn avisieren sollte.

Angedacht hatte ich mal für 10km 03:50 und für 5km 03:40. Ist das aus eurer Sicht ok, wenn man meinen Lauf von Samstag zugrunde legt?

Da waren es auf den ersten 5: 04:25 (Einlaufen), 03:55, 03:49, 03:52, 03:44
Also die Pace für 10km 3:50 scheint mir ganz o.k. zu sein, wobei ich da auf Nr. Sicher gehen würde u. evtl. erst mit 3:55 angehen u. dann sehen, ob noch Puffer da ist zum evtl. forcieren. 5km würde ich dann eher 3:45 angehen ... (aber sind nur Vorschläge, übernehme für nix die Garantie!). Kommt natürlich auch drauf an, wie die Tagesform ist bzw. wie du dich dann fühlst.
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

34687
Danke für deine Einschätzung, Det. :daumen:

Wahrscheinlich werde ich eh wieder mit ner Pace unter 03:40 anlaufen und dann hoffen, dass ich irgendwie durchkomme. :klatsch:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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tt-bazille hat geschrieben: Wahrscheinlich werde ich eh wieder mit ner Pace unter 03:40 anlaufen und dann hoffen, dass ich irgendwie durchkomme. :klatsch:
Vielleicht ein bisschen zu aggressiv. Eine tiefe 18 hast Du aber ziemlich sicher drauf.

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Steffen42 hat geschrieben:Vielleicht ein bisschen zu aggressiv. Eine tiefe 18 hast Du aber ziemlich sicher drauf.
Ja, zu aggressiv. Aber das entspricht scheinbar meinem Laufnaturell und ob ich das noch mal aus mir rausbekomme, ist fraglich. :peinlich:

Mal schauen, wie es wird. Bestzeiten tauglich ist die Strecke eigentlich nicht. Aber wenn ich mich für die 5km entscheiden sollte, müsste meine derzeitige PB definitiv fallen.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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tt-bazille hat geschrieben:Ja, zu aggressiv. Aber das entspricht scheinbar meinem Laufnaturell und ob ich das noch mal aus mir rausbekomme, ist fraglich. :peinlich:
Stell Dich vorne rein und schau Dir die Kontrahenten am Start genau an. Dann läufst Du los und versuchst, genau den Fehler nicht zu machen, den die machen, nämlich zu schnell loszulaufen. Nach 500m fängst Du dann an mit dem Einsammeln und hast eine gute Gruppe, sofern möglich. Ich würde beim 5er eher 5 Sekunden zu langsam angehen als direkt am Start alles rauszublasen. Sterben kannst Du auch noch bei Kilometer 3,5, das ist spät genug :D
tt-bazille hat geschrieben: Mal schauen, wie es wird. Bestzeiten tauglich ist die Strecke eigentlich nicht. Aber wenn ich mich für die 5km entscheiden sollte, müsste meine derzeitige PB definitiv fallen.
Keine Frage. Ich tippe so auf 18:25. Vielleicht sogar bisschen besser, je nach Wetter und Besetzung.

34691
Steffen42 hat geschrieben:Keine Frage. Ich tippe so auf 18:25. Vielleicht sogar bisschen besser, je nach Wetter und Besetzung.
Letztes Jahr lag die Siegerzeit bei 18:23. :zwinker2:
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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tt-bazille hat geschrieben:Letztes Jahr lag die Siegerzeit bei 18:23. :zwinker2:
Ich drücke die Daumen. Aber mach Dir mal keine großen Hoffnungen, die dann eventuell enttäuscht werden. Ich hatte das mal bei einem sehr kleinen Lauf bei mir im Nachbardorf. Da waren die Zeiten des Vorjahrs so lausig, dass ich mir erhofft hatte, dass ich da auf jeden Fall aufs Treppchen laufen oder gar vielleicht mit viel Glück sogar gewinnen kann. Pustekuchen, die Idee hatten andere - bessere - auch. Ich bin dann - glaube ich - insgesamt 5. oder 6. geworden. War auch ok, natürlich, aber halt nicht das, was ich mir erhofft/erträumt hatte.

34693
Ich wäre ja froh, wenn es noch bessere Leute beim Start geben würde. Zum Einen, weil der Ausrichter mein Verein ist und leider die Teilnehmerzahlen seit Jahren eher rückläufig sind, und ich zum Anderen mich freuen würde, wenn es mehrere Leute gibt, an denen ich mich orientieren kann. Die Platzierung ist mir ziemlich egal, Hauptsache meine Zeit passt zu dem, was ich mir erhoffe.
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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Wer in 4:25 einläuft, sollte was laufen über 5 km? 3:25er Schnitt? :wink:

Versuch doch 3:40 über 5, damit bist Du immerhin bei korrespondierenden Marathonzeiten von 2:57 - 3:00 h, je nach Rechner.

34698
B2R hat geschrieben:Gute Besserung Steffen!
+1!

Ich werde heute mal 4x1000m für den hügeligen 10,5km-Lauf am Samstag machen. Bin ja mal gespannt, wie die 270Hm verteilt sind und wie flott ich laufen kann. Tempo war ja die letzten Wochen so gut wie nicht mehr dabei.

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McAwesome hat geschrieben: Ich werde heute mal 4x1000m für den hügeligen 10,5km-Lauf am Samstag machen. Bin ja mal gespannt, wie die 270Hm verteilt sind und wie flott ich laufen kann. Tempo war ja die letzten Wochen so gut wie nicht mehr dabei.
10 Tage nach dem Marathon? Schon so gut erholt :wink:

@Steffen: gute Besserung!
nix is fix

34700
leviathan hat geschrieben:10 Tage nach dem Marathon? Schon so gut erholt :wink:

@Steffen: gute Besserung!
Ja. Nein, naja geht so. :D Kürzer wäre wohl sinnvoller, nehme ich an. Trainingseffekt für Samstag gibt es eh nicht. Dachte, ich erinnere die Beine mal wieder an was Flotteres ...

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