@basti
ich finde das zu hart. Farhads Vorschlag ist besser.
@all
aus Faulheit habe ich den runalyze Auszug als Screenshot angehängt.
Die Einheiten ohne plus davor könnt ihr vergessen, das sind überwiegend Pendeleinheiten mit dem Rad ohne Trainingswert, die ich aber dennoch mitschneide.
zu den Einheiten. Der Montag war faul, am Dienstag kam die bereits erwähnte 1000 m Intervalleinheit, die zwar nicht überhart war, aber mir schon müde Beine bescherte. Am Mittwoch musste ich aufs Laufband, da ich zu Tageslichtzeiten keine Zeit fand und ich auf Bergintervalle mit Stirnlampe keinen Bock hatte (außerdem war es nass, kalt und bähh). Donnerstag dafür ein ganz gemütliches Dauerläufchen im Stadtwald mit Lauffreund, der die letzten Wochen häufig mit mir unterwegs war, jetzt aber 2 Wochen in Urlaub fährt. Am Nachmittag klingelte das Handy und ich hatte den Leistungsdiagnostiker an der Strippe. "Hallo Herr K., nächste Woche geht nicht, da muss ich ihnen absagen, aber morgen ist kurzfristig was frei...." Mmmmhhhh, passt ja eigentlich nicht, aber....
Na gut, nehmen wir mit, auch wenn es diese Woche eigentlich subopt... sind wir ehrlich, Scheisse passt.
Also Freitag hin, halbe Stunde Laufband, paar Mal ein Piecks im Ohr, zwischendrin schon anerkennde Worte des Diagnostikers "ihre Herzfrequenz ist niedriger als beim letzten Mal..." und dann die Auswertung: Individuelle Anaerobe Schwelle (als nicht 4 mmol, sondern bei 2,5 mmol) bei sage und schreibe 4:07 Pace. Ich war baff. Damit habe ich ebenso wenig gerechnet wie mit seiner zusätzlichen Aussage: "also unter 5:21 min/km ist nur Rekom Bereich". Das hatten wir noch nie, so mit 5:35 als unterer Grenze hatte ich mich zuletzt ja schon angefreundet, nachdem ich früher meist zwischen 5:45 und 6:00 unterwegs war beim DL, aber das sind ja nochmal fast 15 sec schneller. Wahnsinn!
Es kam der Samstag und damit die Kronprinzeneinheit. Mulmig war mir schon, die LD dauerte zwar nur rund 30 min, aber da waren 5 min unter 4:00 dabei und auch die zwei Einheiten davor waren kein Kindergeburtstag.
Was macht W. wenn er Zweifel hat, ob er die geplante Einheit schafft? er macht sie noch schwerer, logisch!
Nicht nur 32 km mit 10 x 600 m Tempo, nein wir laufen auch noch über eine Trailstrecke mit 500 Höhenmetern. Vorteil der Geschichte war allerdings, dass ich nur die ersten drei so richtig nach Pace gelaufen bin; danach fing es an, bergauf zu gehen und damit waren die Paceangaben hinfällig, sondern ich orientierte mich (ein wenig) an denn Wettwerten und VIEL am subjektiven Gefühl, was so in etwa Halbmarathontempo sein könnte. Damit war allerdings auch der "Leistungsdruck" weg, denn dass ich bergauf die geforderte Pace nicht schaffe, war klar. Bis Intervall 7 war es ganz okay, danach musste ich nach den schnellen Einheiten schon mal kurze Gehpausen einschieben, da war der Tank auf Reserve. War auch heilfroh, als ich nach 32 km am Ziel (einer Tanke) ankam und mir erst mal eine -in diesem Moment- himmlisch schmeckende Dose Energy Drink reinkippen konnte. Und morgen ein 10 km Wettkampf, das kann was geben
Nach dem Aufwachen erst mal Pulsmesser und ein Handyprogramm (Elite HRV) angeworfen und den Belastungsstatus abgerufen. Wenn der dunkelrot gewesen wäre, hätte ich mir eine Erkältung o.ä gegönnt und wäre nicht gestartet. Aber oh Wunder: ja nicht voll erholt, aber auch nicht im roten Bereich, sondern irgendwo dazwischen. Na gut, 10 km kannst du, also hinfahren und nach Gefühl laufen, alles wird gut.
Mit Susanne (die auch auf dem Rennsteig Photo zu sehen ist und mit nach NY kommt) nach Nordhausen gefahren, Beine waren schwer, aber nicht betonmäßig. Warmlaufen, dehnen, na, so übel sieht das doch gar nicht aus.
Schön weit vorne einsortiert, der Anfang ist eng, keine Lust auf Stau, Startschuss und los. Schön locker laufen, vor allem die ersten zwei Kilometer, geht doch.
Wieso brummt die Uhr??
Pace unter 4:00, Hää? Kann doch gar nicht sein...
Es kam der Anstieg nach knapp 1 km, jetzt breche ich ein, oder? nö, mühsam, aber geht, Pace, Watt, Puls alles egal, heute laufen wir nach Gefühl. Ich komme nach gut 3 km zum ersten Mal an den Wendepunkt: so viele sind gar nicht vor dir...
In der zweiten Runde 3-4 Plätze verloren, aber weiterhin "angenehm hart" das Gefühl, der Anstieg eher hart, der Rest aber durchaus im Rahmen. OKay, Runde 3, jetzt nochmal kucken was geht. Dieses Mal war der Anstieg schon mühsam, daher auch bisschen raus genommen, beim Rückweg bergab lief es aber wieder. Zwischendrin, vor allem auf den Bergabstücken brunmte immer mal wieder die Uhr und signalisierte "du bist zu schnell, Pace sub 4".Es war mir egal. Auf dem letzten flachen Kilometer dann doch nochmal die Keule rausgeholt, um mich im Windschatten eines Jüngeren ins Ziel zu ziehen. Das klappte ganz gut, nur der Versuch, ihn im Endspurt zu überholen, gab ich 50 m vor der Linie auf, der war zu schnell.
Im Ziel der Blick auf die Uhr: 38:56; 38:56... ich konnte es nicht glauben. Gut es waren keine 10, es waren auch keine 9.9 wie ausgeschrieben, sondern es waren nur 9.4 bis 9.5. Aber dennoch: das ist geil hoch 3 und erst recht nach DIESER Woche.
Nebenbei auch noch den Spitznamen ein wenig gerettet, es war Platz 3 in der AK, der 2. war nur 15 sec davor, der AK Sieger weitere 30. Im erholten Zustand hätte ich...sch***egal. Der Rest war feiern!
Falls es wen interessiert ( btw. für Kommentare bin ich dankbar, die Erläuterungen des Diagnostikers mussten kurz ausfallen, da schon die nächsten da waren) hier der Link zu den Screenshot der LD
https://photos.app.goo.gl/c2wwuWvLn4kzoEUq8
Und was nehme ich mir jetzt als Ziel für NY vor? Fragen über Fragen und keine Antworten.
Aber ich bin mir jetzt endgültig sicher, dass mir die Zwangspause im Sommer ebenso gut tat wie der neue Trainingsplan, der ganz anders ist als das, was ich in den letzten Jahren gemacht habe.