Banner

Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

19201
dkf hat geschrieben: :idee2: schon mal über den Rennsteiglauf nachgedacht ? Gerade der letzte Abschnitt würde seeehr schön den Anstieg in Schmiedefeld simulieren (quasi) :teufel:
:daumen: Der Rennsteiglauf ist tatsächlich ein Lauf, den ich irgendwann unbedingt mal laufen will. Und dafür dürften meine Hausstrecken auch wirklich ziemlich ideales Training sein. :D

Nur vorerst (solange ich noch jung und fit bin :zwinker2: ) will ich mich erstmal auf die schnellen Straßenmarathons konzentrieren. Wenn da dann irgendwann mit vertretbaren Aufwand keine Steigerung mehr drin ist, oder wenn ich einfach keinen Asphalt mehr sehen kann, dann habe ich Zeit für so Landschaftsläufe und ähnliche "Spielereien".

19202
Dartan hat geschrieben:Hm, scheinbar bin ich mit meinen "Problem" wohl in der klaren Minderheit. Irgendwie beneide ich euch um eure Laufstrecken direkt vor der Haustür. Wenn ich direkt von zu Hause loslaufe, habe ich leider zwangsweise so 100-200 HM pro 10km oder alternativ erstmal 5km mit gut 150HM abwärts, die ich dann am Ende wieder hoch muss.
:confused: ... ist bei mir genau so und ich sehe das als großen Vorteil :wink: . Was gibt es besseres als am Ende eines harten Laufes noch mal 150 Hm hoch zu müssen, wenn noch ein wenig Kraft da ist die letzten 100m im "Sprint", das härtet ab :D .
Bild
Bild

19203
Dartan hat geschrieben: Wenn da dann irgendwann mit vertretbaren Aufwand keine Steigerung mehr drin ist, oder wenn ich einfach keinen Asphalt mehr sehen kann, dann habe ich Zeit für so Landschaftsläufe und ähnliche "Spielereien".
:motz: DAS war Susi erster Marathon überhaupt (und es war keine Spielerei :sauer: )
UND das Training dafür, mit Bergintervallen für Flachlandtiroler und u.a. Läufen bis 28km mit 3Kg Rucksack, ooch nich :teufel:

19204
Alcx hat geschrieben: :confused: ... ist bei mir genau so und ich sehe das als großen Vorteil :wink: . Was gibt es besseres als am Ende eines harten Laufes noch mal 150 Hm hoch zu müssen, wenn noch ein wenig Kraft da ist die letzten 100m im "Sprint", das härtet ab :D .
Naja, es kommt alt auf die Art des Trainingslaufs an. Natürlich ist so etwas schon mal ein ganz nettes Training, aber wenn man da bei jedem Lauf am Ende hoch muss, doch irgendwann eher nervig. Und es lässt sich halt verdammt schwer mit einem Standard Trainingsplan vereinen. Bei so einem Höhenprofil z.B. eine Endbeschleunigung in MRT zu üben, oder eigentlich generell nach Pace-Vorgabe zu laufen, ist halt vollkommen unmöglich.
dkf hat geschrieben: :motz: DAS war Susi erster Marathon überhaupt (und es war keine Spielerei :sauer: )
UND das Training dafür, mit Bergintervallen für Flachlandtiroler und u.a. Läufen bis 28km mit 3Kg Rucksack, ooch nich :teufel:
Sorry, "Spielerei" war jetzt kein bisschen negativ gemeint. :peinlich: Und puh, laufen mit 3kg Rucksack, :respekt2: :schwitz2:

19205
Dartan hat geschrieben:Naja, es kommt alt auf die Art des Trainingslaufs an. Natürlich ist so etwas schon mal ein ganz nettes Training, aber wenn man da bei jedem Lauf am Ende hoch muss, doch irgendwann eher nervig. Und es lässt sich halt verdammt schwer mit einem Standard Trainingsplan vereinen. Bei so einem Höhenprofil z.B. eine Endbeschleunigung in MRT zu üben, oder eigentlich generell nach Pace-Vorgabe zu laufen, ist halt vollkommen unmöglich.
Es ist bei jedem Lauf ein schönes Training :wink: . Für Pace Läufe im MRT etc. habe ich natürlich auch andere, ebene Strecken, da muss ich dann aber auch erst mal 5 km hin laufen.
Bild
Bild

19206
Dartan hat geschrieben: Wenn ich direkt von zu Hause loslaufe, habe ich leider zwangsweise so 100-200 HM pro 10km oder alternativ erstmal 5km mit gut 150HM abwärts, die ich dann am Ende wieder hoch muss. Für lockere Läufe ohne Geschwindigkeitsvorgabe kein Problem, aber zum Laufen mit kontrollierter Pace leider ziemlich ungeeignet. :frown:
Bei mir ist es vielleicht etwas ähnlich. Ich habe nur in die eine Richtung eine einigermaßen ebene asphaltierte Strecke und die lauf ich in der Marathonvorbereitung fast täglich mal kürzer, mal länger, mal endloslang...
Erst ein steiler Fußweg (den gehe ich meistens) runter bzw. rauf, 60 HM Unterschied. Dann lauf ich los. Die ersten 3 km geht es dann nochmals 70 HM runter und am Ende natürlich rauf. Diese 3km nutze ich immer zum Ein- und Auslaufen. Alle Intervalle, Tempoläufe, MRT, Endbeschleunigung wie auch immer,... enden bei mir bevor es auf den letzten 3km ansteigt. Diese letzten 3 km und dann noch den Fußweg steil bergauf kriech ich dann mehr oder weniger elend hoch...
Wenn ich gezielt HM laufen möchte, dann gibt es bei mir endlos viele Strecken, die viel schöner und abwechslungsreicher sind als eine ebene und asphaltierte. Rennsteigvorbereitung würde sich hier im Gegensatz zur Straßenmarathon-Vorbereitung sehr abwechslungsreich gestalten. Wird irgendwann auch mal noch gelaufen...aber vorerst noch nicht.
Nach einer langen Marathonvorbereitung kann ich diese eine Strecke dann nicht mehr sehen und meide sie erstmal bewusst. :uah:

Ansonsten laufe ich auch immer von der Haustür oder von der Arbeit los.
Du könntest evtl. irgendwo versteckt hinterm Busch in einer Plastiktüte Klamotten lagern.

@Bastig: Gute Besserung! :streichl:

19207
Dartan hat geschrieben:Naja, es kommt alt auf die Art des Trainingslaufs an. Natürlich ist so etwas schon mal ein ganz nettes Training, aber wenn man da bei jedem Lauf am Ende hoch muss, doch irgendwann eher nervig. Und es lässt sich halt verdammt schwer mit einem Standard Trainingsplan vereinen. Bei so einem Höhenprofil z.B. eine Endbeschleunigung in MRT zu üben, oder eigentlich generell nach Pace-Vorgabe zu laufen, ist halt vollkommen unmöglich.
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Dann passt du das Tempo entsprechend an oder läufst ausschließlich nach Gefühl, mittlerweile kannst du vermutlich relativ gut abschätzen, ob das ungefähr passen kann oder ob du komplett daneben bist. Und zur Kontrolle kannst du ja immer noch auf den Puls schauen, der gibt auch einen ungefähren Anhaltspunkt. Aber gerade jetzt (und dann auch im Winter erstmal) stehen doch sowieso keine Einheiten auf dem Plan, bei denen das exakte Tempo wichtig wäre.

19208
alcano hat geschrieben:Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Dann passt du das Tempo entsprechend an oder läufst ausschließlich nach Gefühl, mittlerweile kannst du vermutlich relativ gut abschätzen, ob das ungefähr passen kann oder ob du komplett daneben bist. Und zur Kontrolle kannst du ja immer noch auf den Puls schauen, der gibt auch einen ungefähren Anhaltspunkt. Aber gerade jetzt (und dann auch im Winter erstmal) stehen doch sowieso keine Einheiten auf dem Plan, bei denen das exakte Tempo wichtig wäre.
Sehe ich eigentlich genauso. Ich habe pro 10 km etwa 80-100hm und klar ist das nervig weil man kein konstantes Tempo laufen kann. Mittlerweile macht es mir sogar Spaß. Man hat unterschiedliche Reize und für die Kraftentwicklung ist das sicher nicht nachteilig. Einzig bei den Lala mit EB, da haette ich mir wirklich öfter mal ne flache Strecke gewünscht :D
Bild
Bild

19209
Dartan hat geschrieben:Hm, scheinbar bin ich mit meinen "Problem" wohl in der klaren Minderheit. Irgendwie beneide ich euch um eure Laufstrecken direkt vor der Haustür. Wenn ich direkt von zu Hause loslaufe, habe ich leider zwangsweise so 100-200 HM pro 10km oder alternativ erstmal 5km mit gut 150HM abwärts, die ich dann am Ende wieder hoch muss. Für lockere Läufe ohne Geschwindigkeitsvorgabe kein Problem, aber zum Laufen mit kontrollierter Pace leider ziemlich ungeeignet. :frown:
Auch wenn meine Hausstrecken alle landschaftlich schön sind, sind es mir für längere oder GA1 spezifische Einheiten zu viele und vor allem ungleichmäßig verteilte hm.
Dartan hat geschrieben:Naja, es kommt alt auf die Art des Trainingslaufs an. Natürlich ist so etwas schon mal ein ganz nettes Training, aber wenn man da bei jedem Lauf am Ende hoch muss, doch irgendwann eher nervig. Und es lässt sich halt verdammt schwer mit einem Standard Trainingsplan vereinen. Bei so einem Höhenprofil z.B. eine Endbeschleunigung in MRT zu üben, oder eigentlich generell nach Pace-Vorgabe zu laufen, ist halt vollkommen unmöglich.
aus diesem Grund habe ich meine Lalas fast alle auf komplett ebener Strecke und 100% Asfalt gelaufen. Im sommer bin ich mit dem Radl hin und zurück gefahren, was im Winter zugegeben Klamottentechnisch schwieriger wäre.
alcano hat geschrieben:Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Dann passt du das Tempo entsprechend an oder läufst ausschließlich nach Gefühl, mittlerweile kannst du vermutlich relativ gut abschätzen, ob das ungefähr passen kann oder ob du komplett daneben bist. Und zur Kontrolle kannst du ja immer noch auf den Puls schauen, der gibt auch einen ungefähren Anhaltspunkt. Aber gerade jetzt (und dann auch im Winter erstmal) stehen doch sowieso keine Einheiten auf dem Plan, bei denen das exakte Tempo wichtig wäre.
ich kann das hingegen sehr gut nachvollziehen. Wenn man gleichmäßige Pace oder gleichmäßigen Puls anstrebt aber vor allem LAUFRYTHMUS, macht einem ständiges auf und ab das leben schon schwer. :nick:
Ausserdem lässt sich mit langsam bergauf und flotter bergab nicht mittelschnell in der Ebene Laufen trainieren.

19210
Ich finde auch, dass man in der spezifischen Trainingsphase auf einem Profil trainieren sollte, dass dem WK möglichst ähnlich ist. Auch die monotone Belastung eines flachen Stadtmarathons ist eine eigene Anforderung.

Aber: Jetzt, wo ich absichtlich möglichst unspezifisch trainiere, nehme ich extra am Wochenende immer eine längere Anfahrt in Kauf, um eine stark profilierte Strecke, extra mit viel Gelände und unebenem, schwierigen Boden, zu haben. Ein Teil davon kann man prima als Fahrtspiel machen und läuft so nicht Gefahr (welch Wortspiel :D ), Grundlagentraining mit monotonem GA1-Geschlurfe zu verwechseln. Andererseits setzt man prima unspezifische Reize, tut was für die Stabi der Haxen und mental ist es auch eine schöne Abwechslung zu abgemessenen Intervallen auf der Bahn oder einem starren Zeitintervall.

19211
Antracis hat geschrieben:Ich finde auch, dass man in der spezifischen Trainingsphase auf einem Profil trainieren sollte, dass dem WK möglichst ähnlich ist. Auch die monotone Belastung eines flachen Stadtmarathons ist eine eigene Anforderung.

Aber: Jetzt, wo ich absichtlich möglichst unspezifisch trainiere, nehme ich extra am Wochenende immer eine längere Anfahrt in Kauf, um eine stark profilierte Strecke, extra mit viel Gelände und unebenem, schwierigen Boden, zu haben. Ein Teil davon kann man prima als Fahrtspiel machen und läuft so nicht Gefahr (welch Wortspiel :D ), Grundlagentraining mit monotonem GA1-Geschlurfe zu verwechseln. Andererseits setzt man prima unspezifische Reize, tut was für die Stabi der Haxen und mental ist es auch eine schöne Abwechslung zu abgemessenen Intervallen auf der Bahn oder einem starren Zeitintervall.
+1 anti, deswegen mache ich auch zum ersten mal überhaupt die Steigungsintervalle und weiteren Blödsinn :teufel: , nur stören manchmal :D die Handauflagen des Laufbandes, wenn ich bei den Intervallen den Langhantel trage :teufel: .

19212
alcano hat geschrieben:Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Dann passt du das Tempo entsprechend an oder läufst ausschließlich nach Gefühl, mittlerweile kannst du vermutlich relativ gut abschätzen, ob das ungefähr passen kann oder ob du komplett daneben bist. Und zur Kontrolle kannst du ja immer noch auf den Puls schauen, der gibt auch einen ungefähren Anhaltspunkt. Aber gerade jetzt (und dann auch im Winter erstmal) stehen doch sowieso keine Einheiten auf dem Plan, bei denen das exakte Tempo wichtig wäre.
Ja, aktuell laufe ich auch meist auf diesen hügligen Strecken. Bitte nicht falsch verstehen, ich laufe diese Strecken auch auch häufig und wirklich gerne, und bin mir auch sicher, dass die ein super (unspezifisches) Training sind. Die Frage stellt sich mir primär hinsichtlich der kommenden HH-Marathon Vorbereitung (wohl wieder Pfitzinger, grob ab Februar). Man muss ja schließlich vorausplanen, und in der Saisonpause hat man eben vermehrt Zeit sich über so etwas Gedanken zu machen... :zwinker2:

Und naja, sicherlich wäre es prinzipiell möglich, irgendwie die Pace anzupassen. Aber bei einem Höhenprofil wie
(in der Mitte könnte ich dann beliebig viele flache Kilometer einfügen) hat das halt schon einen sehr extremen Einfluss auf die Pace. Bei einem Progressionslauf würde das z.B. wohl bedeuten, dass ich am Ende trotz erhöhter Anstrengung effektiv langsamer als am Anfang laufe. Und da frage ich mich dann halt doch, ob der erzielte Trainingseffekt noch irgendwas mit den Plan zu tun hätte. :gruebel:

19213
Antracis hat geschrieben:Ich finde auch, dass man in der spezifischen Trainingsphase auf einem Profil trainieren sollte, dass dem WK möglichst ähnlich ist.
Wenn man das für eine spezifische Einheit pro Woche macht, sollte das vollkommen reichen. Wer z.B. den von Dir angesprochenen flachen Stadtmarathon läuft, könnte den langen Laufe mit EB oder vielleicht auch nur die EB in die Ebene verlegen oder eine andere QTE (vielleicht ein längerer TDL) wird in die Ebene verlegt.

Umgekehrt passt das auch. Wer durch die Hügel performen will, versucht eine QTE in ein ähnliches Terrain zu verlegen und kann den Rest getrost in der Ebene belassen. Ich war die letzten drei Tage am Niederrhein. Mal abgesehen vom bizarren Charme des niederrheinischen Landregens war dort wirklich gar nichts zu sehen, was irgendwie an einen Hügel erinnert. Ich musste die ganze Zeit an Steffen denken. Die Landschaft ist wirklich schön und schön flach. Das ist genau das Gegenteil von Matthias´ Beschreibung. Am Ende muss man das Umfeld so nehmen wie es ist. Das hat alles seine Vor- und Nachteile. Es gibt auch sehr gute Beispiele für Läufer, die ihre langen Läufe fast immer im hügeligen Umfeld gemacht haben und dann auf der Straße alle rasiert haben. Auf der anderen Seite sehe ich meinen gelegentlichen Trainingspartner. Der geht fast nie ins hügelige Umfeld. Da zieht es ihm immer das ITBS Band zu. Trotzdem hat er mit Leichtigkeit den HM auf dem Rennsteig gewonnen.

Was ich damit sagen will: Egal ob man aus orthopädischen Gründen bestimmte Dinge nicht umsetzt oder die geografischen Voraussetzungen fehlen, es ist nicht so entscheidend. Es ist vielleicht ein wenig spezifischer und sicher gibt es einen kleinen Effekt. Ich bin aber fest davon überzeugt, daß dieser überbewertet wird.

19214
Dartan hat geschrieben:(in der Mitte könnte ich dann beliebig viele flache Kilometer einfügen) hat das halt schon einen sehr extremen Einfluss auf die Pace. Bei einem Progressionslauf würde das z.B. wohl bedeuten, dass ich am Ende trotz erhöhter Anstrengung effektiv langsamer als am Anfang laufe. Und da frage ich mich dann halt doch, ob der erzielte Trainingseffekt noch irgendwas mit den Plan zu tun hätte. :gruebel:
Das ist doch mal eine geile Strecke. Dann cruised Du 6km entspannt los, rollst Dich dann in der Ebene richtig ein und gibst Dir dann noch eine richtig schöne Steigerung erst in der Ebene, um dann noch 6km hochzuballern. Am Anfang ballerst Du vielleicht auch nur hoch. Mir fehlt die Phantasie, daß das nicht richtig hilfreich für HH sein könnte :zwinker5:

19215
farhadsun hat geschrieben:+1 anti, deswegen mache ich auch zum ersten mal überhaupt die Steigungsintervalle und weiteren Blödsinn :teufel: , nur stören manchmal :D die Handauflagen des Laufbandes, wenn ich bei den Intervallen den Langhantel trage :teufel: .
Typischer Anfängerfehler, für so etwas nimmt man dann natürlich die Kurzhanteln, die sind weniger sperrig. :prof:

19216
leviathan hat geschrieben: Ich war die letzten drei Tage am Niederrhein. Mal abgesehen vom bizarren Charme des niederrheinischen Landregens war dort wirklich gar nichts zu sehen, was irgendwie an einen Hügel erinnert. Ich musste die ganze Zeit an Steffen denken. Die Landschaft ist wirklich schön und schön flach. Das ist genau das Gegenteil von Matthias´ Beschreibung.
So ist es. Unsere Hügel heißen Gegenwind. Außer ein paar Autobahnbrücken und einer aufgeschütteten Halde (immerhin 100hm) haben wir hier nichts. Ich beneide Euch, tief und innig.

19217
Steffen42 hat geschrieben:So ist es. Unsere Hügel heißen Gegenwind. Außer ein paar Autobahnbrücken und einer aufgeschütteten Halde (immerhin 100hm) haben wir hier nichts. Ich beneide Euch, tief und innig.
Boah Ey, 100 hm, bei mir sind es gerade 3 m wenn ich auf die Kennedybücke hochlaufe.

19218
leviathan hat geschrieben: Auf der anderen Seite sehe ich meinen gelegentlichen Trainingspartner. Der geht fast nie ins hügelige Umfeld. Da zieht es ihm immer das ITBS Band zu. Trotzdem hat er mit Leichtigkeit den HM auf dem Rennsteig gewonnen.

Was ich damit sagen will: Egal ob man aus orthopädischen Gründen bestimmte Dinge nicht umsetzt oder die geografischen Voraussetzungen fehlen, es ist nicht so entscheidend. Es ist vielleicht ein wenig spezifischer und sicher gibt es einen kleinen Effekt. Ich bin aber fest davon überzeugt, daß dieser überbewertet wird.
Interessante Geschichte. Hat der Kollege generell viel Bumms in den Beinen oder hat er noch anderweitig die Kraftkomponente angesprochen ? Weil ich natürlich auch umgekehrte Beispiele kenne, also gute Flachperformer, die dann auf dem ersten richtig profilierten Lauf extrem eingegangen sind und erst besser in diesen WK wurden, nachdem Sie ihr Training spezifischer gestalteten.

Spricht aber letztlich auch für ein präzises "Assessment" als Erfolgsgrundlage für einen WK, für das ich hier schon mal geworben habe:

Schritt 1: Was sind aktuell meine persönlichen Leistungsbegrenzer

Schritt 2: Welche Anforderungen stellt der WK ?

Schritt 3: Was passt davon zusammen und was bietet sich somit als spezifisches Trainingsziel an?


Meint also Beispielsweise:

1) Ich merke im Training, dass ich zwar immer sauschnelle TDLs im Flachen laufe, aber bei jedem Hügel der letzte der Gruppe bin.

2) Ich laufe einen sehr profilliertem HM

3) 6-Wochen-Block mit Hügeltraining

Gegenbeispiel wäre dann zum Beipspiel Dein Kumpel, der feststellen wird, dass er im Gelände nie Probleme hat und deshalb trotzdem flach läuft und sich lieber einem anderen Begrenzer widmet.


Ich sag es an der Stelle gerne nochmal: Ich glaube, dass eine wesentliche Bremse im Leistungsfortschritt, gerade für diejenigen die ohne Trainer trainieren, die Tatsache ist, dass man immer am liebsten das trainiert, was man sowieso schon gut kann und das meidet, wo man sehr schlecht ist. Das kann in den Auswirkungen gering sein, wenn Begrenzer und WK gut harmonieren, aber dennoch stecken da meist die größten Leistungsreserven.

19219
Antracis hat geschrieben:Interessante Geschichte. Hat der Kollege generell viel Bumms in den Beinen oder hat er noch anderweitig die Kraftkomponente angesprochen ?
So ganz ohne Kraft wird das ja nix. Und davon hat er reichlich. Vor allem läuft er unglaublich ökonomisch.
Weil ich natürlich auch umgekehrte Beispiele kenne, also gute Flachperformer, die dann auf dem ersten richtig profilierten Lauf extrem eingegangen sind und erst besser in diesen WK wurden, nachdem Sie ihr Training spezifischer gestalteten.
Diese Abfälle liegen aber in der Regel nicht daran, daß die guten Flachperformer keine Kraft haben. Meistens fehlt das Körpergefühl am Berg nicht zu überpacen oder wenn die Beine vom Bergauflaufen komplett blau sind, einen lockeren und schnellen Schritt in der Ebene oder bergab zu finden. Oder sie überpacen bergab so heftig, daß die Beine am nächsten Anstieg vollends zerstört sind.

Was Du ansonsten schreibst, stimmt! Da wollte ich überhaupt nicht widersprechen. Es ging nur darum das topologische Umfeld zu akzeptieren und das beste daraus zu machen. Achtung schwarz/weiß: Wenn Matthias das Profil nicht passt, kann er ja mit dem Auto in die Ebene fahren, um dort seine Einheiten abzuspulen. Dann ist er in HH vielleicht eine Minute schneller. Wahrscheinlich wird er aber eh über die nächsten Monate/Jahre noch um 30min oder vielleicht 40min zulegen können. Das fällt also gar nicht so ins Gewicht. Wenn er dann mal richtig ausgereizt ist und z.B. 2:50:20 stehen hat und es ging über ein oder zwei Anläufe nix mehr, sollte man durchaus nachdenken diesen Hebel auch nochmal zu betätigen. Ansonsten ist es doch klasse ohne Anfahrtswege loszuziehen und die freie Zeit wirklich für´s Laufen zu nutzen/nutzen zu können.

19220
voxel hat geschrieben:Schließe mich an mit den Besserungswünschen! Kannst Du wenigstens aus dem Liegen ohne Hände und Knie aufstehen?
Danke!
Das geht ganz locker ohne Wackler aus dem Schneidersitz

19221
farhadsun hat geschrieben:Boah Ey, 100 hm, bei mir sind es gerade 3 m wenn ich auf die Kennedybücke hochlaufe.
Pfff, stell' dich mal nicht so an, immerhin hatte dieser (gefühlte) Bergmarathon in Hamburg letztes Jahr laut meiner Uhr 140HM. Zumindest ein paar mehr Höhenmeter als 3 sollten also selbst in Hamburg zu finden sein... :zwinker4:

@me
Hm, ok, offenbar ist der allgemeine Konsens hier, ich soll mich mal nicht so haben, froh um meine profilierten Laufstrecken sein und die Höhenmeter einfach sinnvoll ins Training integrieren. :peinlich:

Na ok, mal schauen, eventuell probiere zumindest mal einen MLR auf der weiter oben abgebildeten Strecke. Ziel wird dann wohl einfach sein, durchgehend konstant das selbe Tempo zu laufen, bei dem Höhenprofil ergibt das dann automatisch die perfekte Progression. :teufel:

Aber zumindest für die MRT-Läufe, Schwellenläufe und Intervalle werde ich wohl weiterhin eine flache Strecke bevorzugen, da es mir da wirklich auf die exakte Pace ankommt. Und um die Steigungen zum Ein-/Auslaufen zu verwenden, sind mir die 2x5km einfach zu lang, das kommt mit den Vorgaben im Plan nicht mehr hin. Und außerdem muss ich gestehen, nach z.B. 10km im Schwellentempo habe ich auch schlichtweg keine Lust mehr, 150HM hoch zu laufen, da das einfach immer anstrengend ist, egal wie langsam. :peinlich:

19222
Schön dass Levi wieder zurück ist. Die erlaubten 50km für diese Woche sind bestimmt schon voll oder?

Zu den Höhenmetern wurde schon vieles gesagt. Mit meiner Fixierung auf die Einhaltung der Pacevorgaben mag ich Hügel auch nicht gerne, aber die Kenianer trainieren nur auf hilly terrain. Von daher sollte man die Vorteile auch nicht unterschätzen. Einfach das beste aus den bestehenden Gegebenheiten machen.

Ich habe mir vorgenommen neben meinen durchweg flachen Laufstrecken einmal die Woche kurze hill sprints zu machen. Das ist ein guter Kompromiss. Den Ansatz von Anti nach den persönlichen Leistungsbegrenzern zu suchen finde ich sehr gut.

Aber das gar nicht so einfach. Ich will 42,195km möglichst schnell laufen.
Momentan versuche ich das Herzkreislaufsystem zu verbessern und meinen Motor, also die aerobe Basis zu vergrößern. Erst wenn da nicht mehr viel geht muss weiteres Tuning her.

19223
voxel hat geschrieben:Aber das gar nicht so einfach. Ich will 42,195km möglichst schnell laufen.
Éin Gegen-Vorschlag wäre, möglichst konkret zu arbeiten:

Step 1: Ziel definieren nach SMART- Kriterien, hypothetisch beispielsweise im April 2018 flachen Herbstmarathon in Sub 2:45 laufen.

Step 2: Spezifische Trainingsleistungen zu identifizieren, die Du dafür wahrscheinlich brauchst, z.B. 32km mit 15 km EB in 3:48/min

Step 3 Unterdistanzleistungen und Zwischenziele definieren

Step 4 Wenn Du mit Deinen bisherigen speziellen Vorbereitungen zufrieden warst, das so mal durchspielen mit den entsprechenden Paces

Step 5 Die Begrenzer identifizieren, die Dich bisher daran gehindert haben, diese Leistungen im speziellen Training zu erreichen

Step 6 Grundlagenphasen mit gezieltem Schwerpunkt auf den entsprechenden Begrenzer planen

Step 7 Loslegen. :teufel:

19224
Antracis hat geschrieben: Step 2: Spezifische Trainingsleistungen zu identifizieren, die Du dafür wahrscheinlich brauchst, z.B. 32km mit 15 km EB in 3:48/min
Ich meld' mich kurz mal aus der Weicheier-Ecke: Ist das wirklich notwendig für ne sub2:45? Das wäre ne EB, die nicht unerheblich schneller ist als MRT. Andererseits könnte man auch nen 100%igen HM (vielleicht sub1:19) als erforderliche Trainingsleistung einbauen, der von der Belastung wahrscheinlich ähnlich wäre.

19225
McAwesome hat geschrieben:Ich meld' mich kurz mal aus der Weicheier-Ecke: Ist das wirklich notwendig für ne sub2:45? Das wäre ne EB, die nicht unerheblich schneller ist als MRT. Andererseits könnte man auch nen 100%igen HM (vielleicht sub1:19) als erforderliche Trainingsleistung einbauen, der von der Belastung wahrscheinlich ähnlich wäre.
Glaube Anti meinte eher 3:58min/km. 3:48 min/km wäre ja schon fast HM-Tempo (Bei MRT von 3:56min/Km).
Ich versuche ja bei meinem nächsten Versuch mehr als 15km MRT in den langen Lauf einzubauen. Zumindest schreibe ich das so in meinen Plan... :hihi:
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

19227
Hallo Anti,
interessant wie sich die Vorgehensweise gleicht :) . Schritte 1-4 sind längst im Kopf durchgespielt. Mit 6 und 7 hatte ich auch schon angefangen. Nur bei 5 habe ich gehangen.

Bisher kamen die Fortschritte nach und nach und kontinuerlich. Ich habe einfach alle Paces hochgesetzt und weiter gemacht. Nach langem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen meine bisher erfolgreiche Vorgehensweise der letzten Jahre nicht radikal zu ändern, solange ich mich weiter verbessere. Den einen Leistungsbegrenzer kann ich schwierig identifizieren. Bei kurzen schnellen Läufen krieg ich nicht genug Sauerstoff, bei längeren Läufen kann ich die hohe Geschwindigkeit nicht lange genug halten und gehe irgendwann ein. Wenn ich da spezifisch was ändern könnte, wäre es gut. Aber ich befürchte dass ich klassisch Kilometer und Läufe sammeln muss und mich einfach und angsam auf ein höheres Niveau arbeiten muss - ohne Abkürzungen.
Aber so ist das, hard work, dranbleiben und weiter machen!

19228
Dude77 hat geschrieben:Glaube Anti meinte eher 3:58min/km. 3:48 min/km wäre ja schon fast HM-Tempo (Bei MRT von 3:56min/Km).
Ich versuche ja bei meinem nächsten Versuch mehr als 15km MRT in den langen Lauf einzubauen. Zumindest schreibe ich das so in meinen Plan... :hihi:
2:44:59 -> 3:54 min/km, oder? 3:48 wäre dann genau 30 km-Renntempo, und so vielleicht in einem 15 km-TDL zu schaffen, aber kaum nach 15 km GA1.

Ich würde überhaupt von 15 km EB im 32 - 35er abraten, und an mehr möchte ich gar nicht denken.
Begründung: ich kenne nur Greif, der so etwas extremes vorschlägt, und als ich damals in der McMillan-Gruppe war, haben die bei der Einheit entsetzt die Hände vor den Kopf geschlagen. Ausprobiert habe ich das selber auch dreimal: einmal ging's nach hinten los, und zweimal half es nicht weiter.

Anstatt alles in einen Lauf zu knallen (z. B. 35 km mit 20 km EB), ziele ich lieber auf vier verschiedene Königseinheiten:
1) 36 - 37 km GA1, leicht progressiv, meinetwegen im Schnitt MRT + 40 sek/km
2) 30 - 32 km GA1, darin EB von 10 - 12 km
3a) voll gelaufener HM, mit je 2 - 3 km E/A ODER
3b) HM im MRT + je 4 - 6 km E/A
4) 16 - 18 km TDL leicht schneller als MRT

3a/3b je nach Terminplanung: wenn der HM zu nah am Zielmarathon liegt, nehme ich 3b.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

19229
D-Bus hat geschrieben: ich kenne nur Greif, der so etwas extremes vorschlägt, und als ich damals in der McMillan-Gruppe war, haben die bei der Einheit entsetzt die Hände vor den Kopf geschlagen.
Pfitzinger ist mit seinen 32km mit 23km MRT da mindestens in einer Liga! Zumal, wenn man seinen Ausführungen folgt, der "langsame" Teil mit MRT + 20% startet und man dann "gradually" die Pace aufnehmen soll, man also anfang mitnichten im unteren GA1 gondelt.

Beachtet man, dass Greif für das MRT in seinem Newsletter schreibt, das auch MRT + 15s im Rahmen der jeweiligen Tagesform als EB erlaubt sind, erscheint Pfitze geradezu außerirdisch.

Ich hab keine allgemeingültige Norm formulieren wollen, sondern lediglich aus dem Gedächtnis einige Sachen zusammengebracht. Die Sub 2:44 Pace (hatte 3:53 erinnert, also um eine Sekunde verfehlt :wink: ) und dann meine ich, das voxel mal geschrieben hat, dass er meist ein MRT im WK realisieren konnte, das ungefähr 5s langsamer war, als seine EBs. Die Greifeinheit war dann natürlich eine gezielte Marketingprovokation. :teufel:

Ich halte das auch für zu viel, wichtiger sind aber die aus den bisherigen Trainings- und WK-Ergebnissen von voxel ableitbaren Schlüsse. Da dürfte sich dann schon eine Tendenz finden, ob beispielsweise eher 28km mit 10km EB oder 32 mit 12km EB notwendig sind. Das ist aus meiner Sicht viel verheißungsvoller, als sich danach zu richten, was so das Forum oder Steffny oder Greif meint.

Ausprobiert habe ich das selber auch dreimal: einmal ging's nach hinten los, und zweimal half es nicht weiter.
So etwas meine ich, da kann man dann Schlüsse draus ziehen. :daumen:

19230
@D-Bus und Anti:
Ich finde die Endbeschleunigungen schon ziemlich effektiv.
Vor allem die schrittweise Erhöhung Woche für Woche. Die ersten 35km mit 3km Endbeschleunigung sind eigentlich die schwersten. Nach 32km völlig ermüdet nochmal 3km Vollgas zu geben, obwohl man an sich mit der langen Strecke noch Probleme hat, ist hart. Dann wird die EB Woche zu Woche länger aber im besten Fall hat man sich an das Elend gewöhnt. Von daher sind die 15km EB gar nicht mal entscheidend sondern die Kombination mit den Vorwochen.

Natürlich sind die anderen Einheiten auch wichtig. 16-18 km TDL sind ein hervorragender Formbooster und zeigen von Woche zu Woche den Fortschritt auf, Am Anfang der Vorbereitung krieg ich bei 15km allout nichtmal das Marathontempo hin aber das entwickelt sich dann dahin und wird schneller als MRT
Am Ende passen auch die 5s Abweichung zur Endbeschleunigung.

Ich habe mir grob immer ein neues Ziel gesetzt, eigentlich schon direkt nach einem Marathon, lange vor der Vorbereitung. Erst sub3, dann sub 2;55, dann sub 2;50 und das dafür notwendige MRT verinnerlicht. Das Training war dann wohl oder übel auf diese Pace ausgerichtet, egal wie die Form war. Eigentlich musste dann das Training zum Ziel passen und das Ziel war nicht aus dem Training abgeleitet.
Mal schauen wie es weitergeht. Schönen abend Euch!

19236
D-Bus hat geschrieben:2:44:59 -> 3:54 min/km, oder? 3:48 wäre dann genau 30 km-Renntempo, und so vielleicht in einem 15 km-TDL zu schaffen, aber kaum nach 15 km GA1.

Ich würde überhaupt von 15 km EB im 32 - 35er abraten, und an mehr möchte ich gar nicht denken.
Begründung: ich kenne nur Greif, der so etwas extremes vorschlägt, und als ich damals in der McMillan-Gruppe war, haben die bei der Einheit entsetzt die Hände vor den Kopf geschlagen. Ausprobiert habe ich das selber auch dreimal: einmal ging's nach hinten los, und zweimal half es nicht weiter.

Anstatt alles in einen Lauf zu knallen (z. B. 35 km mit 20 km EB), ziele ich lieber auf vier verschiedene Königseinheiten:
1) 36 - 37 km GA1, leicht progressiv, meinetwegen im Schnitt MRT + 40 sek/km
2) 30 - 32 km GA1, darin EB von 10 - 12 km
3a) voll gelaufener HM, mit je 2 - 3 km E/A ODER
3b) HM im MRT + je 4 - 6 km E/A
4) 16 - 18 km TDL leicht schneller als MRT

3a/3b je nach Terminplanung: wenn der HM zu nah am Zielmarathon liegt, nehme ich 3b.
Die langen mit langer EB kann nicht jeder vertragen, mich würden sie killen, so finde ich die Variante von Holger sympatischer, allerdings muss ich für mich entschärfen

1) 28 - 34 km GA1, leicht progressiv, meinetwegen im Schnitt MRT + 40 sek/km
2) 24 - 28 km GA1, darin EB von 8 - 10 km
3a) voll gelaufener HM, mit je 2 - 3 km E/A ODER
3b) HM im MRT + je 4 - 6 km E/A
4) 10 - 14 km TDL leicht schneller als MRT

Letzten Endes kommt es auf ein abgestimmtes Gesamttraining an, das alle notwendigen komponenten enthalten soll, und jede Jeck is anders.

19237
farhadsun hat geschrieben:Die langen mit langer EB kann nicht jeder vertragen, mich würden sie killen, so finde ich die Variante von Holger sympatischer, allerdings muss ich für mich entschärfen

1) 28 - 34 km GA1, leicht progressiv, meinetwegen im Schnitt MRT + 40 sek/km
2) 24 - 28 km GA1, darin EB von 8 - 10 km
3a) voll gelaufener HM, mit je 2 - 3 km E/A ODER
3b) HM im MRT + je 4 - 6 km E/A
4) 10 - 14 km TDL leicht schneller als MRT

Letzten Endes kommt es auf ein abgestimmtes Gesamttraining an, das alle notwendigen komponenten enthalten soll, und jede Jeck is anders.
Ich habe mir ja dieses mal Daniels 2Q-Plan vorgenommen.
Dabei kommen sowohl gemütliche 30er als auch Killer-25-30km Läufe vor.
Sowas wie 15km MRT und 5km MRT-15s kommt da auch gerne mal in so einem 28km Lauf.
Denke bei mir hat in Frankfurt vor allem muskulär die Grundlage gefehlt. An die langen am WE hatte ich mich gut gewöhnt und am Ende war der Reiz einmal die Woche nur lang zu laufen eben zu wenig.
Beim Daniels 2Q-Plan sind halt jede Woche 2 Einheiten mit mehr als 20km dabei. Meistens mindestens einmal mit MRT-25-30s und oder MRT -13-15s (also quasi T oder I Tempo) kombiniert.
Das klingt sehr hart: z.B. 13km Einlaufen und dann 6x1km in 3:45min/km, dann noch 4x400m in 3:32min/km oder 28km mit 4x3,2km @4min/km.
Denke aber, dass solche Einheiten einfach näher am Zielwettkampf sind, als wenn ich einen 10km TDL oder eben 6x1km Intervall ohne Vorermüdung mache.
Keine Ahnung ob das machbar ist, ich denke aber wenn man das hinbekommt, ist man für den Marathon bestens gerüstet.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

19238
Du bist noch jung und hast Entwicklungspotential, und solltest du diesen Plan gut durchstehen, wird nicht nur sub 3 fallen. Es könnte aber zu viel des Guten sein und da muss man früh genug die Notbremse ziehen, also immer schön auf die Körpersignale hören.

19239
Habe gerade nochmal mein Trainingstagebuch vom Frühjahr rausgekramt:

Auszugsweise 8 Wochen vor HH:

Mi 24.02 MLR 24km @4:54/4:42/4:33 "locker, niedriger Puls...Orthopädie Top!

Fr: 26:02 TDL 8km @ 4:02, gesamt 20km

28.02: 38km @4:55/4:41/4:28 Puls durchgängig GA1. "Lief extrem gut: Top Wetter, gute Beine, kaum Müde, leichtes Ziehen Tractus re., Plantarfascie li. "

29.02 90min Ausdauerzirkel Studio "Müde...

01.03: 14km @ 5:07/4:58 "schwere Beine"

02.03. 6 x 1000 @ 3:43 (19km) "Sehr hart und zäh..." Ich vergebe auch immer eine Zahl für die Intensität der Einheit auf einer Skala von 1-10, dort steht eine "9"...die habe ich im Training bis dato noch nie vergeben, nur im WK, das härteste bisher war 8...

03.03 10km @ 5:30 morgens, abends 23 km @ 5:14/5:11/5:05. "extrem hart, müde, muskulär und Kopf....

04.03 10km @ 5:30 "Tractus rechts Probleme, müde.... Abends 6km @ 5:27 TRactus/Hüfte re.

05.03 31km @ 4:52/4:41/4:32 "Hart weil müde....Probleme Mittelfuß Region Und Tractus re.

Um es nicht langweilig zu machen, 06.03 bis 12.03 setzen sich die Hüftprobleme, Müdigkeit und Leistungsschwankungen trotz reduziertem Training fort, die wichtigsten Einträge sind "Puls drop am 11.03, wo mein Puls nicht mehr hochzubringen war trotz Belastung und "stark schwankende Form.

Am 13.03 kommt dann der gehumpelte 10km WK in neuer PB Sub39, in der Woche danach ging dann gar nix mehr.

Man sieht ziemlich gut, dass es formmäßig und auch verletzungsseitig im 38er gekippt ist. Natürlich war der Lauf nicht das Hauptproblem, sondern an dem Punkt wäre vermutlich der späteste Zeitpunkt gewesen, einen erfolgreichen WK zu bestreiten, aber insgesamt fühlte sich das auch für mich nicht gut an. Ich werde also erst mal keinen 38er mehr im Training laufen.

Rückblickend fragt man sich natürlich auch, warum ich so detailliert Notizen mache, wenn ich keine Schlüsse draus ziehe ( nach bzw. während der 1000er Einheit hätte ich spätestens die Notbremse ziehen müssen, aber so ist es zumindest retrospektiv wertvoll.)

Ich glaube ja auch, dass das Kind auf jeden Fall in den Brunnen gefallen war - es sind da immerhin noch so viele Wochen bis HH, dass hätte man wahrscheinlich nicht mehr retten können - höchstens die Saison. :D

19240
Anti aus dem Log ist die Entwicklung wirklich sehr gut nachvollziehbar. Bei dir kamen noch Sachen wie Ausdauerzirkel hinzu, am Tag nach dem 38er... Aber daraus kann man ja lernen und bringt Dich für diese Saison weiter.

19241
voxel hat geschrieben:Anti aus dem Log ist die Entwicklung wirklich sehr gut nachvollziehbar. Bei dir kamen noch Sachen wie Ausdauerzirkel hinzu, am Tag nach dem 38er... Aber daraus kann man ja lernen und bringt Dich für diese Saison weiter.
Wobei der Ausdauerzirkel von der Intensität rein regenerativ war, d.h. das war reines Muskeldurchbewegen an Rudermaschne, Spinningbike und Stepper auf niedrigster Belastungsstufe. Das würde ich vermutlich wieder machen, aber max. 45 min. :wink:
90min ist einfach zu lang, auch für den Kopf, außer man radelt vielleicht locker bei Sonnenschein und Windstille durch den Spreewald...

19242
Antracis hat geschrieben:Habe gerade nochmal mein Trainingstagebuch vom Frühjahr rausgekramt:

Auszugsweise 8 Wochen vor HH:

Mi 24.02 MLR 24km @4:54/4:42/4:33 "locker, niedriger Puls...Orthopädie Top!

Fr: 26:02 TDL 8km @ 4:02, gesamt 20km

28.02: 38km @4:55/4:41/4:28 Puls durchgängig GA1. "Lief extrem gut: Top Wetter, gute Beine, kaum Müde, leichtes Ziehen Tractus re., Plantarfascie li. "

29.02 90min Ausdauerzirkel Studio "Müde...

01.03: 14km @ 5:07/4:58 "schwere Beine"

02.03. 6 x 1000 @ 3:43 (19km) "Sehr hart und zäh..." Ich vergebe auch immer eine Zahl für die Intensität der Einheit auf einer Skala von 1-10, dort steht eine "9"...die habe ich im Training bis dato noch nie vergeben, nur im WK, das härteste bisher war 8...

03.03 10km @ 5:30 morgens, abends 23 km @ 5:14/5:11/5:05. "extrem hart, müde, muskulär und Kopf....

04.03 10km @ 5:30 "Tractus rechts Probleme, müde.... Abends 6km @ 5:27 TRactus/Hüfte re.

05.03 31km @ 4:52/4:41/4:32 "Hart weil müde....Probleme Mittelfuß Region Und Tractus re.

Um es nicht langweilig zu machen, 06.03 bis 12.03 setzen sich die Hüftprobleme, Müdigkeit und Leistungsschwankungen trotz reduziertem Training fort, die wichtigsten Einträge sind "Puls drop am 11.03, wo mein Puls nicht mehr hochzubringen war trotz Belastung und "stark schwankende Form.

Am 13.03 kommt dann der gehumpelte 10km WK in neuer PB Sub39, in der Woche danach ging dann gar nix mehr.

Man sieht ziemlich gut, dass es formmäßig und auch verletzungsseitig im 38er gekippt ist. Natürlich war der Lauf nicht das Hauptproblem, sondern an dem Punkt wäre vermutlich der späteste Zeitpunkt gewesen, einen erfolgreichen WK zu bestreiten, aber insgesamt fühlte sich das auch für mich nicht gut an. Ich werde also erst mal keinen 38er mehr im Training laufen.

Rückblickend fragt man sich natürlich auch, warum ich so detailliert Notizen mache, wenn ich keine Schlüsse draus ziehe ( nach bzw. während der 1000er Einheit hätte ich spätestens die Notbremse ziehen müssen, aber so ist es zumindest retrospektiv wertvoll.)

Ich glaube ja auch, dass das Kind auf jeden Fall in den Brunnen gefallen war - es sind da immerhin noch so viele Wochen bis HH, dass hätte man wahrscheinlich nicht mehr retten können - höchstens die Saison. :D
Vielen Dank Sascha für diese Darstellung der Ereignisse, sehr lehrreich, und deswegen habe ich den ganzen Beitrag zitiert, ich finde es für uns alle im Hinblick auf die Vorbereitung für Hamburg wichtig.

Wie man bei deiner Umfrage der 30-er sieht, geht es auch anders, zu hartes Training führt selten zum optimalen Ergebnis. Wenn man, wie Holger auch geschrieben hat, statt 15 km EB nur 10 macht, und die anderen harten Sachen auch etwas entschärft, sind es vielleicht am Ende 1 oder 2 Minuten Unterschied, aber bei Überziehung sind es dann locker 10 bis 15 Minuten, oder man schafft es gar nicht an die Startlinie.

19246
Steffen42 hat geschrieben:落1:00:11, 2. Platz AK M45, 3. Platz Kreiscup verteidigt. Einer meiner besten Läufe...

Danke für Eure Unterstützung!!!
Glückwunsch zur unfassbar schnellen Zeit :wow: , zum AK-Silber :pokal: und zum Kreiscup-Treppchen!!! :first:

:hurra: :bounce: :party2: :party: :party4:


(nur die 11 Sekunden, die hätten doch echt nicht sein müssen... :zwinker4: )

19249
Antracis hat geschrieben:Top!! :bounce: :respekt2: :pokal: :bounce: :respekt2: :pokal: :bounce: :respekt2: :pokal:
Dartan hat geschrieben:Glückwunsch zur unfassbar schnellen Zeit :wow: , zum AK-Silber :pokal: und [/size]
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Essen mit der lokalen Prominenz!

19250
Steffen, Wahnsinn!!! Die lächerlichen 11 sec sind ja echt zum Vergessen. Meinen Glückwunsch zu dieser Top-Leistung und zu deinen Platzierungen!!!
:hurra: :respekt2: :bounce: :party2: :pokal:


@me:

bei meinem 10er (amtlich vermessen) heute lief es leider nicht ganz zufriedenstellend. Ein klein bisschen enttäuscht bin ich schon, denn es ist leider nicht die erwartete Zielzeit geworden

Rausgekommen ist eine 45:08.

Im Gegensatz zu meinem Halbmarathon vor 7 Wochen gleich schnell und entsprechend zäh hat es sich irgendwie auch angefühlt. Selbst mein letzter TDL vor einer Woche war schneller (4:29).
Ich könnte mit dieser Zeit eigentlich einigermaßen zufrieden sein. Die Bedingungen waren nicht besonders gut. Der Lauf hat ca. 1 Drittel Asphaltanteil und 2 Drittel Wald- und Feldwege. Im Wald war es total matschig und die Feldwege waren mit unzähligen Pfützen gespickt. Leider hab ich auch keine Gruppe gefunden und bin überwiegend alleine unterwegs gewesen. Es hat dort die letzten beiden Tage und heute nur geregnet und war entsprechend aufgeweicht. Für diese Bedingungen war die Zeit vielleicht noch nicht einmal so schlecht, aber ich bin in diesem Jahr einfach Bestzeitenverwöhnt und hatte mir diese auch erwartet (PB 44:29). Es hat heute einfach nicht sein sollen.

Leider heute ein Tag der kleinen Enttäuschungen für mich: die Flasche Rotwein, die ich nun (nach getaner Arbeit) geöffnet habe hat leider auch etwas enttäuscht und nicht den Erwartungen entsprochen. :wink:

Liebe Grüße und euch allen noch einen schönen Abend
Sandra

Zurück zu „Laufsport allgemein“