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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

19551
Dartan hat geschrieben:Hm, letztes Jahr an einer grandiosen Frühform "gescheitert", und jetzt hast du Angst, das 20(!!!) Wochen für die Vorbereitung zu kurz sind? :haeh: :confused: :gruebel:
Für eine reine Marathonvorbereitung natürlich nicht, aber um auf ein höheres Niveau zu kommen, als 2015, wo ich meine PBs im Marathon und im Halbmarathon gelaufen bin. Aktuell ist einfach die Ausgangslage zu schlecht mit zu niedrigen Laufumfängen, zu kurzen Läufen und zu lahmer Pace. Ich bin ja akutuell mieser in Form, als 2015 und Anfang 2016. Ich werd jetzt natürlich zusehen, was geht, aber letztlich bleiben 8 Wochen für Belastungsvorbereitung und Grundlagenblock und dann nochmal 12 Wochen für eine spezielle WK-Vorbereitung. Und für eine vernünftige Trainingsplanung, die auf ein neues Niveau führen soll, fehlen mir da einfach mal 8 Wochen.
Glückwunsch! :nick:

Aber du hast wirklich die letzten drei Jahre in Berlin jeweils eine Niete gezogen? :haeh: Krass, so rein aus der "Statistik" hier im Forum hatte ich das Gefühl, dass die Startplatz-Wahrscheinlichkeit in Berlin die letzten Jahre bei >80% gelegen hat. Und ich habe jetzt z.B. auch bei 3 von 3 Versuchen Losglück gehabt.
2 mal Lospech, 1 mal Verletzungspech. Statistisch ist ja von ca. Doppelt so vielen Anmeldungen wie Plätzen auszugehen, was ich gelesen habe, also 50%. Und manchmal hat man einfach Pech. :D
In related news:
Mein Herbstmarathon 2017 steht seit heute fest! :zwinker2:
Gratuliere. :daumen:

19552
Hallo zusammen,
Anti: Du musste ich jetzt aber auch schwer stutzen und schließe mich Dartan an. Im November kommst du zu Entscheidung, dass Du bis Ende April keine Form mehr aufbauen kannst? Du hast noch viereinhalb Monate. Das verstehe ich wirklich nicht...

19553
voxel hat geschrieben:Hallo zusammen,
Anti: Du musste ich jetzt aber auch schwer stutzen und schließe mich Dartan an. Im November kommst du zu Entscheidung, dass Du bis Ende April keine Form mehr aufbauen kannst? Du hast noch viereinhalb Monate. Das verstehe ich wirklich nicht...
Ich hab es vielleicht zu pessimistisch und unklar ausgedrückt:

Ich bin vor 2 Wochen das letzte mal gelaufen, weniger als 50km pro Woche, weniger als 14km im längsten Lauf und langsamer als 5:30 im Schnitt. Da kann ich natürlich bis Ende April eine Form aufbauen, aber das wird höchstwahrscheinlich keine Sub 3-Form sein. Dafür müsste ich die letzten Wochen mindestens 80km gelaufen sein mit Lalas über 20km und vom DL-Speed schon nahe 5:00/km. Da kenne ich meinen Körper schon ziemlich gut, ich ziehe nicht einfach die Schuhe an und gehe vor die Tür wie Dennis oder Du und laufe 4:30er Pace aus der Hose. :wink:

Wenn ich realistisch abschätze, auf welches Niveau ich in den nächsten 8 Wochen kommen kann (als Ausgang für die 12-Wochen Marathonvorbereitung), dann kann ich das sicher zu 1:27 und Sub 3:05 bringen. Aber dafür muss es halt auch alles gut laufen und dann bin ich immer noch mehrere Minuten von meinen PBs entfernt und motivationstechnisch entlockt mir das halt keine Freudenschreie. Aber vermutlich werde ich schneller laufen können, als 2016 und mit weniger Aufwand. :klatsch:

Wie gesagt, ich versuche einfach mal über den Trainingspaß zur Motivation zu kommen, wichtig wird wie immer sein, überhaupt an die Startlinie zu kommen.

19554
Pfft. Witzbold à la mvm.

@me. Am Montag erstmals wieder zum Verein gewagt. Oh weh. Wurde dann nach hinten durchgereicht, und durfte so mit den anderen Dicken am Ende die Hügel hochjoggen. :peinlich:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

19555
Alles klar Anti,
ich würde das alles nicht so verkrampft sehen. Der Körper knüpft meiner Meinung nach relativ schnell wieder an das alte Niveau ran. Es braucht eine gewisse Zeit um Mitochondrien zu vergrößern und neue zu bilden. Der Fettstoffwechsel muss trainiert werden. Das Gewicht muss nach und nach runter und die Orthopädie muss sich an die Belastungen gewöhnen.
Aber ich glaub nicht, dass man dazu unbedingt lehrbuchmäßig Belastungsblock und Grundlagenblock abarbeiten muss. Denke dass Du mit 6 Wochen Training an denen Du jedes Wochenende den langen Lauf verlängerst wieder einigermaßen in Form bist. Und dann kannst Du nochmal 6 Wochen lang 32 bis 35km machen und in der Woche mit richtig Tempo anfangen und danach hast Du immernoch 8 Wochen für den Greif Countdown...

19556
Vielleicht spricht aus meinem Pessimismus auch einfach die Enttäuschung über den Verlauf der letzten 8 Wochen, wo ich gesundheitlich ziemliches Pech hatt und ich sehe da zu schwarz. :)

Ich werde einfach mal sehen, was geht. Meine Orthopädie ist ja nicht die Stabilste, sollte aber über die letzen beiden Jahre ja auch etwas gewonnen haben. Notfalls kann ich ja immer noch zurückschalten bzw. werd ich versuchen, mal die nächsten Wochen mit Spinning und Co zu koppeln, um die Ausdauer hochzubringen und eine belastbare Grundlage aufzubauen.

19557
@anti: Ich denke, dass das Problem bei dir momentan nur eine Kopfsache ist, wie du selber auch sagst;

''Vielleicht spricht aus meinem Pessimismus auch einfach die Enttäuschung über den Verlauf der letzten 8 Wochen, wo ich gesundheitlich ziemliches Pech hatt und ich sehe da zu schwarz.''

Und wie Dartan, voxel und D-Bus bin ich auch der Meinung, dass es keinen objektiven Grund gibt, so pessimistisch zu sein. Sogar unser mvm, Schwarzseher der allerersten Stunde :teufel: , ist nach quasi Null Traning einen 10-er in 4:15 gelaufen und gibt jetzt Ruhe. Du brauchst ein paar Wochen Training und der Erflog und die Motvation werden sich einstellen. Wer sagt denn,dass du 20 Wochen Training brauchst :confused: , das ist meiner Meinung nach zu lang, für dich nach der Erfahrung von April sowieso. Du hast 5 Wochen bis 02. Januar, um Fuß zu fassen und Umfang zu steigern und dann sind 16 Wochen mehr als genug. Bei einem 12 Wochen Plan (für dich veilleicht soagr besser, um nicht in Frühform zu kommen) hättest du noch 9 Wochen Zeit, um dich auf den Planbeginn vorzubereiten. Es ist eindeutig viel zu früh, um Trübsal zu blasen.
Bring dich in 3:05-er Form und mit der Motivation der vielen HH-Mitläufer kann alles möglich sein. Ich werde dich mit Vergnügen vor mir jagen :nick: .

19558
farhadsun hat geschrieben:
Und wie Dartan, voxel und D-Bus bin ich auch der Meinung, dass es keinen objektiven Grund gibt, so pessimistisch zu sein. Sogar unser mvm, Schwarzseher der allerersten Stunde :teufel: , ist nach quasi Null Traning einen 10-er in 4:15 gelaufen und gibt jetzt Ruhe. Du brauchst ein paar Wochen Training und der Erflog und die Motvation werden sich einstellen. .
+4 :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib:
farhadsun hat geschrieben: Bring dich in 3:05-er Form und mit der Motivation der vielen HH-Mitläufer kann alles möglich sein. Ich werde dich mit Vergnügen vor mir jagen :nick: .
Geeenau, und überhaupt, wehe auch nur EINER von euch ist in HMBG hinter
Antracis hat geschrieben: The crazy chicken formaly known as hell on heels. :D

der lernt das böse Hasi in der kleinen frau kennen :teufel:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

19559
PS
:tuschel: Eine Möglichkeit,
Antracis hat geschrieben: einmal die Laufbahn mit "The craziest running Glucke on earth" zu teilen, oder wie man nach dem Bosten-Marathon munkelte: The crazy chicken formaly known as hell on heels. :D
wäre am 26.02.2017 gegeben.

DA wird voraussichtlich die Wiederholung des Großereignisses aus 2016 ausgetragen. Im Geheimen wird gemunkelt, dass es, außer den bekannten Favoriten, 2 weitere Protagonisten geben wird. Mehr & Genaueres zu gegebener Zeit, aaaaber man(n) sollte sich diesen Termin schon mal ganz fett im Kalender ankreuzen :zwinker2:

19560
der lernt das böse Hasi in der kleinen frau kennen
Da muss ich mich aber sputen!! :zwinker2:
@me. Am Montag erstmals wieder zum Verein gewagt. Oh weh. Wurde dann nach hinten durchgereicht, und durfte so mit den anderen Dicken am Ende die Hügel hochjoggen.
:streichl:

@ Anti
Du must einfach nach HH kommen, ich brächte da einen pacemaker, für 3.29.00 reichts doch bestimmt!?! :D

@me
War heute wieder beim Physio, Freitag DARF ich wieder, aber nur kurz und LANGSAM! Dafür mache ich halt andere Sachen, seit Mittwoch fast jeden Tag abwechselnd Kraft-Stabitraining und Schwimmen, nur Sonntag und Montag hatte ich eine schlimme Phase. Ich weiss nicht ob ihr das kennt, so 2 Tage im Selbstmitleid baden(sagt man das so?). :peinlich:
Aber ich habe mich wieder gefangen, gestern 60 Längen Brust und Kraul, und heute abend wieder was für die Muckis.
Es wird schon!!
JONNY :winken:

19561
Antracis hat geschrieben:Vielleicht spricht aus meinem Pessimismus auch einfach die Enttäuschung über den Verlauf der letzten 8 Wochen, wo ich gesundheitlich ziemliches Pech hatt und ich sehe da zu schwarz. :)

Ich werde einfach mal sehen, was geht. Meine Orthopädie ist ja nicht die Stabilste, sollte aber über die letzen beiden Jahre ja auch etwas gewonnen haben. Notfalls kann ich ja immer noch zurückschalten bzw. werd ich versuchen, mal die nächsten Wochen mit Spinning und Co zu koppeln, um die Ausdauer hochzubringen und eine belastbare Grundlage aufzubauen.
Anti, alte Heulboje! Jetzt jammer mal nicht rum, trainier und werd besser. Das wird schon!

Und wie heißt es: Spinning is was für Frisöre... :teufel:

In diesem Sinne: Never stop!

19562
jonny68 hat geschrieben: @ Anti
Du must einfach nach HH kommen, ich brächte da einen pacemaker, für 3.29.00 reichts doch bestimmt!?! :D
Das kannst du voll vergessen jonny :sauer: , anti bleibt in unserem sub 3 Zug, ob er das will oder nicht, und unterlasse bitte weitere Abwerbungsversuche in dieser Angelegenheit :teufel: .

19563
Hier ist ja mal wieder was los!
Bei mir leider nicht, hier hat auch die Erkältung zugeschlagen. Ich hoffe, ich bin am Wochenende wieder fit.

@dkf & diagonela
Herzlichen Glückwunsch zu den Superergebnissen! Das macht Lust auf mehr. :nick:

@Farhad/Antracis
Die Frage ist ja, was nun alles zum Plan dazuzählt. Bei Hudson mit seinen Marathonplänen über 20 Wochen z.B. hat man am Anfang ja 6 Wochen Einführungsphase, die wohl kaum noch in übliche 12 Wochen spezifische Vorbereitung enthalten sein können. Dennoch natürlich: nicht so schwarzsehen, ausprobieren, Spaß haben, weitersehen. :daumen:
So, ich leg mich mal wieder hin.. :binkrank:

Never stop

19564
Steffen42 hat geschrieben:Anti, alte Heulboje! Jetzt jammer mal nicht rum, trainier und werd besser. Das wird schon!
:unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib:


@Anti: Dein Männerschnupfen ist abgeheilt! Das "Jammern" hat nun ein Ende. Deine arme Frau! :teufel:

Nein, jetzt mal im Ernst. Mach dir jetzt mal nicht so nen Kopf. Lauf einfach, hab Spaß daran und schau was bei rum kommt. Es ist noch so lange hin. Nach jedem Tal kommt auch wieder ein Berg... :nick: also weiter...!

@lespeutere: Gute Besserung!

@Dartan: Minutenintervalle find ich gut. Erstmal die Anzahl langsam steigern und dann vielleicht mit Billat-Intervallen weitermachen? :noidea:


Viele Grüße

Sandra

19565
diagonela hat geschrieben: @lespeutere: Gute Besserung!
+4 :streichl:
diagonela hat geschrieben:@Anti:Mach dir jetzt mal nicht so nen Kopf. Lauf einfach, hab Spaß daran und schau was bei rum kommt. Es ist noch so lange hin. Nach jedem Tal kommt auch wieder ein Berg... :nick: also weiter...!
Moment, da war doch mal was;
dkf hat geschrieben: Ein langer Weg…

kann manchmal schwer und steinig sein.
Mal geht es talwärts, einmal muss man steil bergan.
Doch ganz egal, wie weit entfernt es scheinen mag,
und welche Hürden es auch immer mit sich bringt;
Wenn man nur daran glaubt, dass man sein Ziel erringt,
und stetig standhaft dafür streitet, kommt der Tag,
an dem man es tatsächlich auch erreichen kann,
solange man auf diesem Wege nicht allein !!!
Du bist nich allein, lalalala ....bzw. einer für Alle / Alle für einen :umarm:
dkf hat geschrieben: Also, in diesem Sinne
lespeutere hat geschrieben: Never stop

19567
diagonela hat geschrieben: @Anti: Dein Männerschnupfen ist abgeheilt! Das "Jammern" hat nun ein Ende. Deine arme Frau! :teufel:
:unterschreib:
diagonela hat geschrieben: @lespeutere: Gute Besserung!
+1 :besserng:
diagonela hat geschrieben: @Dartan: Minutenintervalle find ich gut. Erstmal die Anzahl langsam steigern und dann vielleicht mit Billat-Intervallen weitermachen? :noidea:
Hm, da muss ich mal schauen. Eigentlich habe ich schon vor mich am Greif Plan zu probieren, in welchen Tempo auch immer. Aber falls mir der Plan zu blöd wird, ich mich überwinden kann eine zweite Tempoeinheit pro Woche zu machen oder spätestens dann im Frühjahr nach HH kann man darauf sicherlich aufbauen. :nick:

19568
10x 1 min ist schon ganz schön viel, wenn man peppig laufen will. Wenn du daraus 10x 2' oder 20x 1' machst, geht das ganze schon wieder mehr in Richtung Ausdauer. Letzteres mag im Marathontraining grundsätzlich angemessen sein, hilft aber bei Dartans Zielsetzung weniger.
Deshalb ist Greifs Plan streng gesehen auch kein Schnelligkeitsplan, sondern ein 10 km-Plan.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

19569
D-Bus hat geschrieben:10x 1 min ist schon ganz schön viel, wenn man peppig laufen will. Wenn du daraus 10x 2' oder 20x 1' machst, geht das ganze schon wieder mehr in Richtung Ausdauer. Letzteres mag im Marathontraining grundsätzlich angemessen sein, hilft aber bei Dartans Zielsetzung weniger.
Deshalb ist Greifs Plan streng gesehen auch kein Schnelligkeitsplan, sondern ein 10 km-Plan.
Hm, stimmt schon irgendwie, vermutlich sind für mich aktuell so kurze, richtig schnelle Sachen sogar zielführender als längere Intervalle. Wenn ich beim nächsten mal direkt mit z.B. 16.0km/h starte und dann eventuell (falls möglich) sogar noch etwas steigere, dann würde es bestimmt auch eher Richtung 10 Wiederholungen anstelle der 16 gehen.

Obwohl ich anderseits schon auch denke, dass 400m - 1000m Intervalle für mich auch nicht so falsch sind, da ich in meiner Kraftausdauer(?), also der Fähigkeit ein schnelles Tempo länger als eine Minute zu halten, auch starke Defizite sehe. :gruebel:

Ich muss wohl echt mal schauen, ob ich eventuell in den nächsten Wochen beides unter bekomme. Ein Vorteil an den Minuten-Intervallen ist ja, dass sie eine zeitlich ziemlich kompakte Einheit darstellen, die man ganz gut mal irgendwo einschieben kann. Nichtsdestotrotz wäre ich stark für die Einführung der 10-Tage-Woche um mehr Einheiten unter bekommen zu können... :zwinker2:

19570
lespeutere hat geschrieben:Hier ist ja mal wieder was los!
Bei mir leider nicht, hier hat auch die Erkältung zugeschlagen.
Gute Besserung. :)


farhadsun hat geschrieben:Das kannst du voll vergessen jonny :sauer: , anti bleibt in unserem sub 3 Zug, ob er das will oder nicht, und unterlasse bitte weitere Abwerbungsversuche in dieser Angelegenheit :teufel: .
Was hast Du eigentlich da zu suchen? Hast Du nicht öffentlich verkündet, dass bei Dir keine neuen Bestzeiten mehr drin sind ? :teufel:




Ansonsten danke für die aufbauenden Worte, speziell an Sandra und Steffen. :D



Man muss wohl zwei Sachen differenzieren:

Einerseits bleibe ich dabei, Ausdauer ist nicht Speicherbar, Memoryeffekte gibts nicht und jedes Kilo Übergewicht, mit dem man in die neue Saison startet, macht einen am Ende langsamer. Die letzten 8 Wochen hätten die Grundlage für ein neues Leistungsniveau schaffen können und ich halte es da mit Joe Friel, dass man sich nach derartigen Trainingsausfällen im Klaren sein muss, dass man am Wettkampftag nicht so fit sein wird, wie man ursprünglich gehofft hat.

Die andere Sache ist, und das schreibt Friel auch, dass man mit dieser Situation irgendwie zurechtkommen muss. Ich gebe gern zu, dass das nicht zu meinen Stärken gehört. Wenn mir der Sport nicht so viel Spaß machen würde, hätte ich wohl schon mehrmals wegen ähnlicher Bagatellen damit aufgehört. Klingt verkrampft, ist es auch, ich kann aber wenig dagegen tun. Erfahrungsgemäß hilft aber weitertrainieren und irgendwann gehts dann wieder. Aktuell kann ich mich dämlicherweise noch nicht mal drüber freuen, dass ich beim Berlinmarathon starten darf. Aber auch das wird sich irgendwann ändern, befürchte ich.




Gestern jedenfalls waren es noch 144 Tage bis Hamburg, Zeit also zumindest für 144 Trainingseinheiten. :D

Hier sind Workout Nr. 1 und 2:

Gestern 60 Minuten Kraftraining. Nicht berauschend, aber positiv formuliert: Kraftniveau immerhin gleich wie vor 4 Wochen, eigenes Gewicht aber leider auch wieder so hoch, wie vor 4 Wochen. Die 3 mühsam verlorenen Kilos sind natürlich wieder drauf. :klatsch:

Heute dann 13km mit Laufabc und 4 Bergsprints. DL-Geschwindigkeit ist nochmal 20s gesunken, und obwohl es demütigend ist, von noch viel dickeren Joggern überholt zu werden, hat es mehr Spaß gemacht, als nicht zu trainieren. Nur der schwabbelnde Ranzen beim Lauf ABC ist nicht schön. :D

Never stopp....

19571
Antracis hat geschrieben:Gute Besserung. :)

Was hast Du eigentlich da zu suchen? Hast Du nicht öffentlich verkündet, dass bei Dir keine neuen Bestzeiten mehr drin sind ? :teufel:
Recht hast du anti :D .
Der Weg ist das Ziel, diese Worte wechselte ich vorgestern mit Dude. Es ist einfach schön mit euch zu trainieren und zu versuchen auf ein hohes Niveau zu kommen. Was dann am Ende raus kommt, ist zweitrangig, jedenfalls sehen wir, Chistian und ich, das so. Der Spaß an gemeinsamer Vorbereitung wird umso größer. je länger man sich kennt und je mehr WK's man zusammen gelaufen ist und je mehr man drüber gequatscht hat :teufel: . Ich laufe in der Tat nicht wegen einer Bestzeit, sondern wegen der Spaß an der Sache. Ohne diese Forum und der tollen Leute hier würde ich definitiv keinen Marthon mehr laufen wollen.

PS. Heute hatte ich einen tollen Matschlauf, garniert mit Nieselregen und gelegentlichen Böen um die Alster, einfach herrlich :zwinker2: .

19572
voxel hat geschrieben:Alles klar Anti,
ich würde das alles nicht so verkrampft sehen.
Sollte ich mir vielleicht ausdrucken und aufhängen. :D
Der Körper knüpft meiner Meinung nach relativ schnell wieder an das alte Niveau ran. Es braucht eine gewisse Zeit um Mitochondrien zu vergrößern und neue zu bilden. Der Fettstoffwechsel muss trainiert werden. Das Gewicht muss nach und nach runter und die Orthopädie muss sich an die Belastungen gewöhnen.
Alles D´accord, aber ich glaube halt, wenn man diese Phase minimiert, macht einen das am Ende schneller bzw. erleichtert den Schritt auf ein neues hohes Niveau.
Aber ich glaub nicht, dass man dazu unbedingt lehrbuchmäßig Belastungsblock und Grundlagenblock abarbeiten muss.
Sicher nicht, aber so Typen wie ich mit miserabler Grundschnelligkeit und anfälliger Orthopädie profitieren enorm davon.
Denke dass Du mit 6 Wochen Training an denen Du jedes Wochenende den langen Lauf verlängerst wieder einigermaßen in Form bist. Und dann kannst Du nochmal 6 Wochen lang 32 bis 35km machen und in der Woche mit richtig Tempo anfangen...
So ähnlich wirds wohl aussehen, wobei wenn ich in 6 Wochen schon über 30km laufen will, gebe ich mir nur eine 50/50 Chance, in HH an der Startlinie zu stehen. Aktuell sind schon die 18km, die ich für Sonntag plane, ein grenzwertiges Spiel.

Ansonsten hab ich beschlossen, mich erstmals nicht fest an einen Plan zu halten (wobei ich ich mich natürlich an gängigen Plänen orientiere..), sondern einfach das zu machen, was in den letzten 5 Jahren funktioniert hat und alles zu vermeiden, was mir in dieser Zeit meiner Meinung nach geschadet hat - speziell auch in der letzten Saison.

...und danach hast Du immernoch 8 Wochen für den Greif Countdown...
Soweit wird es hoffentlich nie kommen. Ich kenne den Countdown gar nicht und nicht alles was der Peter in seinem Newsletter schreibt, ist schlecht. Aber einiges ist physiologisch so hanebüchen und vor allem auch manchmal so aufgeblasen prollig, dass ich in einer schwachen Stunde mit einem Kumpel um eine Flasche Whisky gewettet habe, dass ich niemals nach Greif trainieren werde. :D Vielleicht ein Fehler, aber ich muss es erstmal anders versuchen.

19573
Antracis hat geschrieben:So ähnlich wirds wohl aussehen, wobei wenn ich in 6 Wochen schon über 30km laufen will, gebe ich mir nur eine 50/50 Chance, in HH an der Startlinie zu stehen. Aktuell sind schon die 18km, die ich für Sonntag plane, ein grenzwertiges Spiel.
Dann lass es. :nick: Auch die 13km heute (mit Lauf-ABC und Bergsprints) klingen für mich schon ziemlich nach "um jeden Preis verpasstes Training aufholen wollen". Das halte ich für eine höchst erfolgsversprechende Idee. Zumindest, wenn es dein Ziel ist, die verbleibende Zeit bis Hamburg auf keinen Fall komplett nutzen zu können und lieber noch einige Pausen einzubauen.
Versuch doch erstmal, wieder auf einen vernünftigen Umfang zu kommen, indem du 1. langsam steigerst, 2. gemütlich läufst (das wird von alleine wieder schneller - und zwar schneller, als du denkst), 3. nicht zu viel auf einmal willst und 4. lieber öfter, aber dafür kürzer läufst.

19574
Oh Anti, du machst mir Angst!
Ich bin im November 6x gelaufen. Das war es. Ich befürchte auch schon, dass es langsam knapp wird, noch genügend Form aufbauen zu können bis April.

Heute wollte ich eigentlich wieder laufen....
Gestern Abend bin ich in den Keller. Dort habe ich die schwere Metalltür mit meinem
linken Fuß aufmachen wollen. Da merkte ich deutlich meine Adduktoren. Ganz oben an der Oberschenkelinnenseite zog es. Nicht richtig schmerzhaft, aber spürbar. Heute Abend habe ich ein Theraband am Tischbein befestigt und stehend mal mit links und mal mit rechts einmal die Adduktoren und einmal die Abduktorenübung gemacht. Sobald ich mit links den Zug nach rechts am Standbein vorbei mache, spüre ich einen Zug an den Adduktoren. Schmerzhaft ist es nicht. Laufen ist erstmal wieder verschoben. Will jetzt nicht anfangen, um dann wieder die Probleme zu provozieren.

19575
alcano hat geschrieben:Dann lass es. :nick: Auch die 13km heute (mit Lauf-ABC und Bergsprints) klingen für mich schon ziemlich nach "um jeden Preis verpasstes Training aufholen wollen". Das halte ich für eine höchst erfolgsversprechende Idee. Zumindest, wenn es dein Ziel ist, die verbleibende Zeit bis Hamburg auf keinen Fall komplett nutzen zu können und lieber noch einige Pausen einzubauen.
Versuch doch erstmal, wieder auf einen vernünftigen Umfang zu kommen, indem du 1. langsam steigerst, 2. gemütlich läufst (das wird von alleine wieder schneller - und zwar schneller, als du denkst), 3. nicht zu viel auf einmal willst und 4. lieber öfter, aber dafür kürzer läufst.

+1, so versuche ich es auch. Belastungsverteilung ist ganz wichtig, um die Orthopädie schonend zu trainieren.
Übrigens wenn alles bei mir gut laufen sollte, plane ich am So. 29.01. zum ersten mal 30 km zu laufen, wobei auf meinem Plan 23 bis 30 km steht. Vorher auf gar keinen Fall, brauche ich nicht.

19576
bastig hat geschrieben:Oh Anti, du machst mir Angst!
Ich bin im November 6x gelaufen. Das war es. Ich befürchte auch schon, dass es langsam knapp wird, noch genügend Form aufbauen zu können bis April.

Heute wollte ich eigentlich wieder laufen....
Gestern Abend bin ich in den Keller. Dort habe ich die schwere Metalltür mit meinem
linken Fuß aufmachen wollen. Da merkte ich deutlich meine Adduktoren. Ganz oben an der Oberschenkelinnenseite zog es. Nicht richtig schmerzhaft, aber spürbar. Heute Abend habe ich ein Theraband am Tischbein befestigt und stehend mal mit links und mal mit rechts einmal die Adduktoren und einmal die Abduktorenübung gemacht. Sobald ich mit links den Zug nach rechts am Standbein vorbei mache, spüre ich einen Zug an den Adduktoren. Schmerzhaft ist es nicht. Laufen ist erstmal wieder verschoben. Will jetzt nicht anfangen, um dann wieder die Probleme zu provozieren.
Sollte das haartechnisch möglich sein, hilft ein Tape, der ganz oben (ja genau da :teufel: am Winkel) beginnt und ohne Zug über der Oberschenkelinnenseite nach unten bis zum Knie führt, sehr gut. Gute Besserung basti.

19577
danke Farhard. Auf die Idee, dass man Adduktoren auch tapen kann bin ich noch gar nicht gekommen. Youtube bietet da ganz gute Anleitungen, in der Form wie du es beschrieben hast

19578
alcano hat geschrieben:Dann lass es. :nick: Auch die 13km heute (mit Lauf-ABC und Bergsprints) klingen für mich schon ziemlich nach "um jeden Preis verpasstes Training aufholen wollen"..
Nein, das würde deutlich anders aussehen. :D

Ich bin ziemlich genau da eingestiegen, wo ich vor 10 Tagen aufgehört habe. So wie Du den Aufbau beschreibst, hatte ich das geplant und hätte es gemacht, , wenn ich die letzten 8 Wochen nicht immer wieder krank im Bett gelegen hätte. Ist halt Pech, aber jetzt nochmal 3 Wochen Kilometer sammeln, nur damit ich mal den ersten Bergsprint machen darf, stehe ich nicht durch. Mein Lauftempo ist in den letzten 4 Wochen immer niedrig gewesen, heute meist @ 5:40. Möchte mal wissen, ob hier gerade jemand langsamer läuft.

Das mag für Dich alles nach Harakiri aussehen, ich gleiche das aber schon mit dem ab, was in den letzten 5 Jahren funktioniert hat und orientiere mich daran d.h. So ganz Blindflug ist es nicht und ich war wirklich selten verletzt oder hab mich irgendwo rausgekegelt. Der Zeitplan von Voxel für die Steigerung der langen Läufe ist mir beispielsweise zu schnell, andererseits weiß ich, dass ich für einen wirklich schnellen Marathon jetzt schon um die 24-26km regelmäßig laufen müsste, deswegen bin ich ja so angefressen. Insofern gehe ich ein gewisses Risiko beim Steigern ein, aber wie gesagt, schon kalkuliert.

Die 13km fand ich jetzt nicht so ein Himmelfahrtskommando, zumal auch die Gehstrecken von LaufABC und Sprints da mit reingespielt haben. Aber dennoch danke für Warnung, ich werde die nicht so einfach wegdrücken können, wie Du vielleicht denkst. :)
bastig hat geschrieben:Oh Anti, du machst mir Angst!
Ich bin im November 6x gelaufen. Das war es. Ich befürchte auch schon, dass es langsam knapp wird, noch genügend Form aufbauen zu können bis April.
Nö, wie gesagt, für einen Formaufbau reicht die Zeit locker. Ist glaube aber beispielsweise mit Deinen Talent, dass nach angemessener Saisonpause von 3-4 Wochen schon ein kontinuierlicher systematischer Aufbau mit Arbeit an Defiziten das Ergebnis im Frühjahr entscheidet, ob Du etwas besser bist als zuletzt oder halt deutlich. Da ist gewiss noch viel Potential und die eigentliche Grenze zumindest für mich noch nicht absehbar.

PS: Hab vor Schreck Trainingseinheit Nr. 3 vergessen: 60min Workoutkurs. :D Da mir der Infekt noch nachhängt, hab ichs sehr ruhig angehen lassen und danach ausführlich gestretched. So, jetzt kann der Shitstorm losbrechen. :D

19579
Antracis hat geschrieben:Ich bin ziemlich genau da eingestiegen, wo ich vor 10 Tagen aufgehört habe. So wie Du den Aufbau beschreibst, hatte ich das geplant und hätte es gemacht, , wenn ich die letzten 8 Wochen nicht immer wieder krank im Bett gelegen hätte. Ist halt Pech, aber jetzt nochmal 3 Wochen Kilometer sammeln, nur damit ich mal den ersten Bergsprint machen darf, stehe ich nicht durch.
Die 28 (?) Wochen wären eh zu lang gewesen (ernsthaft).

Wie sahen denn die Umfänge der letzten 8 Wochen konkret aus, ich habe da etwas den Überblick verloren und eigentlich ist es wenig sinnvoll, hier - wenn auch gut gemeinte - Tipps zu geben, ohne auch nur annähernd genug Daten zu haben, auf denen diese Tipps fußen. Und wie oft hast du Strides/Bergsprints (oder sonstige schnellere Sachen) gemacht?
Antracis hat geschrieben:Mein Lauftempo ist in den letzten 4 Wochen immer niedrig gewesen, heute meist @ 5:40. Möchte mal wissen, ob hier gerade jemand langsamer läuft.
Kommt aufs Profil und den Untergrund an. Bei mir waren heute 9/14 Kilometern langsamer.
Antracis hat geschrieben:Das mag für Dich alles nach Harakiri aussehen, ich gleiche das aber schon mit dem ab, was in den letzten 5 Jahren funktioniert hat und orientiere mich daran d.h. So ganz Blindflug ist es nicht und ich war wirklich selten verletzt oder hab mich irgendwo rausgekegelt. Der Zeitplan von Voxel für die Steigerung der langen Läufe ist mir beispielsweise zu schnell, andererseits weiß ich, dass ich für einen wirklich schnellen Marathon jetzt schon um die 24-26km regelmäßig laufen müsste, deswegen bin ich ja so angefressen. Insofern gehe ich ein gewisses Risiko beim Steigern ein, aber wie gesagt, schon kalkuliert.
Überhaupt kein Harakiri, nur vielleicht etwas viel Anlauf. :zwinker5:
Seit wann läufst du eigentlich? Auch diese Info fehlt mir, merke ich gerade. :peinlich: 20 Wochen vor dem Marathon schon regelmäßig 25km laufen zu müssen, um einen schnellen Marathon laufen zu können, empfinde ich als relativ extrem - andrerseits bin ich selbst noch nie einen gelaufen, von daher kann ich das schlecht beurteilen. Aber gehen wir mal davon aus, dass du in den nächsten Wochen sehr vorsichtig aufbaust (und auf 120 km Wochenumfang im Peak gehst, keine Ahnung, ob das realistisch ist), dann könnte das ungefähr so aussehen:
Woche 1: 40 km, LL 15 km
Woche 2: 60 km, LL 18 km
Woche 3: 75 km, LL 21 km
Woche 4: 90 km, LL 24 km
Woche 5: 100 km, LL 26 km
Woche 6: 75 km, LL 20 km
Woche 7: 110 km, LL 28 km
Woche 8: 115 km, LL 29 km
Woche 9: 120 km, LL 30 km
Woche 10: 90 km, LL 25 km
...
Somit wärst du ca. 16 Wochen vor dem Marathon bei 25 km und könntest auch problemlos 8-10 lange Läufe >= 30 km einbauen. Du hast echt noch viel Zeit. :nick:
Antracis hat geschrieben:Die 13km fand ich jetzt nicht so ein Himmelfahrtskommando, zumal auch die Gehstrecken von LaufABC und Sprints da mit reingespielt haben. Aber dennoch danke für Warnung, ich werde die nicht so einfach wegdrücken können, wie Du vielleicht denkst. :)
Kam halt (für mich) ein wenig so rüber, als würdest du am liebsten gleich alles verpasste in eine einzige Einheit packen. :D

19580
Antracis hat geschrieben: Mein Lauftempo ist in den letzten 4 Wochen immer niedrig gewesen, heute meist @ 5:40. Möchte mal wissen, ob hier gerade jemand langsamer läuft.
Hier, ich. Aber nicht immer, sondern nur meistens. Gestern habe ich glatt, quasi an der Kotzgrenze, 10 km @4:45 geschafft (mit Toilettenpause in der Mitte), nur 30 s/km langsamer als mvm. Ich jogge aber auch schon wieder seit 36 Tagen ununterbrochen - so langsam geht es aufwärts.

Ansonsten: was alcano sacht.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

19581
D-Bus hat geschrieben:Hier, ich. Aber nicht immer, sondern nur meistens. Gestern habe ich glatt, quasi an der Kotzgrenze, 10 km @4:45 geschafft (mit Toilettenpause in der Mitte), nur 30 s/km langsamer als mvm. Ich jogge aber auch schon wieder seit 36 Tagen ununterbrochen - so langsam geht es aufwärts.

Ansonsten: was alcano sacht.
:geil: , ich hatte kürzlich mit 14 Tagen ununterbrochenem Laufen mein Maximum, und das hat gereicht, v.a. mental.

19582
alcano hat geschrieben:Die 28 (?) Wochen wären eh zu lang gewesen (ernsthaft).
Da kann ich halt nicht mitgehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es geschadet hätte, wenn ich beispielsweise im September und Oktober vorsichtig Kilometer auifgebaut hätte. Zumindest hab ich noch keinen ernstzunehmenden Lauftrainer gelesen, der empfohlen hätte, einfach mal 2-3 Monate möglichst wenig zu laufen, um schneller zu werden. :wink:

Mal zum Vergleich mein Aufbau der letzten Saison, beginnend Mitte September ( E= Entlastungswoche K= Krank/Erkältung), jeweils Lala und Wochenkilometer.

KW38: 14km / 48 km
KW39: 16km / 48km
KW40: 18km / 57 km
KW41: 12km / 26 km (E)

KW42: 20km / 30 km (Urlaub)
KW43: 21km / 64 km
KW44: 27km / 81 km
KW45: 13km / 50 km (E)

KW46: 27 km / 84 km
KW47: 27 km / 70 km
KW48: 26km / 82 km
KW49: 21km/ 50km (E)

KW50: 14km/ 67 km (K)
KW51: 28 km / 96 km
KW52: 29km / 102 km
KW53: 14km/ 60km (E)

KW1: 32km / 96km
KW2: 31km / 93km
KW3: 11km / 25 (K)

KW4: 33km / 75km
KW5: 35km / 111 km
KW6: 31km / 123 km
KW7: 27km/ 77 km (E)

KW8: 38km/ 139km
KW9: 32km / 126km
KW10: 10km WK in PB / 45 km (E)

KW11: 20km/ 106km
KW12: 12km/ 52km
KW13: 32km / 92km
KW14: 20km / 67km
KW15 Marathon

Den Kilometeraufbau hab ich anfangs problemlos verkraftet, auch der Sprung in den Lalas in KW44. Der sollte eigentlich 4km kürzer sein, aber der Kumpel hat die Streckenplanung versiebt. :D Ich bin dann auf dem Niveau geblieben, weil ich die Erfahrung habe, das alles über 28 bei mir risikoreich ist und es gut ist, einige Wochen in dem Bereich zwischen 25-28 Wochen laufen zu können.

Der Sprung auf 140km war natürlich zu groß und ab da kamen auch die Probleme, wobei ich ziemlich sicher bin, dass es weniger der Umfang war, sondern die hohe DL-Intensität + Crosstraining (in der 140km-Woche hab ich noch ein hartes Crossfitworkout gemacht... :klatsch: ), die MLR und Lalas bin ich schon im Dezember gegen Ende unter 4:40 gelaufen. Da bleibe ich jetzt schon absichtlich deutlich im GA1 und plane eher, an Hudson orientiert vorsichtig in 5min-Abschnitten moderate Kilometer einzustreuen.


]Wie sahen denn die Umfänge der letzten 8 Wochen konkret aus, ich habe da etwas den Überblick verloren und eigentlich ist es wenig sinnvoll, hier - wenn auch gut gemeinte - Tipps zu geben, ohne auch nur annähernd genug Daten zu haben, auf denen diese Tipps fußen. Und wie oft hast du Strides/Bergsprints (oder sonstige schnellere Sachen) gemacht?
Ernsthaft laufe ich seit gut 5 Jahren. Die letzten Wochen waren wie gesagt entweder krank im Bett oder um die 50km mit max. 14-16km "Lalas" Strides und Bergsprints hab ich dann immer 2-4 gemacht in den Wochen. Ich glaube auch, dass ich das gut verkrafte, wenn ich jetzt weiter mit 4 x 8s starte und dann jede Woche um 2 steigere. Auch nächste Woche 4 x 200m am Hügel oder Ende nächster Woche mal 5min moderat im langen Laufen bzw. moderates Fahrtspiel im Gelände oder Billats mit Steigung auf dem Laufband. Was vermutlich nicht klappen würde, wäre wirklich längere schnelle Intervalle oder sowas wie 12-14 x 200m auf der Bahn. Da fliegt mir erfahrungsgemäß die Achillessehne um die Ohren oder das knöcherne Fersenbein meldet sich. Sobald es hügelig wird und der Speed geringer, hatte ich trotz der der Belastung die Probleme nicht, wenn ich die Anzahl der Wiederholungen nicht übertreibe.

Dein Aufbau gefällt mir eigentlich ganz gut und viel schneller habs ichs auch nicht geplant, ich werde da auch genau in meine Knochen reinhorchen und ggf nur 1-2km schneller sein, um etwas mehr Zeit bei 25-28 zu haben.

Entlasten will ich auch durch Crosstraining. Das werde ich später natürlich stärker zurückfahren, aber aktuell wo ich nicht viel laufen kann, hilft das enorm bei der Grundlagenausdauer. So werd ich Samstag vermutlich mit lockerem Spinning koppeln, das hat 2014 gut funktioniert und Montags auch einen leichten Ausdauergerätezirkel statt Rekom-Lauf einflechten, hat auch immer gut für die Knochen funktioniert.

Heute mach ich nur 30-40min lockeres durchbewegen an Rudermaschine und Spinningbike und 2 Stabiübungen.


Danke für Dein Feedback. :daumen: :)

19583
Hallo Anti,
ich bin beim Thema Trainingslehre zu wenig theoretisch ausgebildet um fundiert Feedback zu geben.

Mein persönlicher Eindruck aus der Praxis ist aber, dass Du zuviel Crosstraining, Kurse und ähnliches machst. Das scheint Dir Spaß zu machen, vielleicht hat es auch eine angenehme soziale Komponente. Allerdings geht der Fokus aufs Laufen verloren, Du ermüdest Dich und Dein zentrales Nervensystem, gehst müde in Laufeinheiten und die Regeneration kommt zu kurz.
Du trainierst Deinen Körper die verschiedensten Aufgaben und Bewegungen zu absolvieren, musst damit aber Abstriche in der Laufspezifik hinnehmen. Das Risiko ist da, dass Du Dich verzettelst und die absolute Konzentration auf das Laufen leidet.
Wenn Du ins Studio willst, mach doch jedesmal locker Laufband statt Rudergerät, Cross fit, Spinning etc.
Nur meine Meinung.

19584
voxel hat geschrieben:Hallo Anti,


Mein persönlicher Eindruck aus der Praxis ist aber, dass Du zuviel Crosstraining, Kurse und ähnliches machst. Das scheint Dir Spaß zu machen, vielleicht hat es auch eine angenehme soziale Komponente. Allerdings geht der Fokus aufs Laufen verloren, Du ermüdest Dich und Dein zentrales Nervensystem, gehst müde in Laufeinheiten und die Regeneration kommt zu kurz.
... Das Risiko ist da, dass Du Dich verzettelst und die absolute Konzentration auf das Laufen leidet.
Danke erstmal voxel für die Einschätzung. :)

Da ist definitiv was dran. Ein Luxusproblem ist, dass ich es tatsächlich gerne mache. D.h., ich laufe genauso gerne 35km, wie ich 2h im Studio pumpe oder halt mich in einem Crossfitkurs abschieße. Ich bin sozusagen der Gegenentwurf des Läufers im mottenzerfressenen Finishershirt, der schon Schweißausbrüche bekommt, wenn er eine Hantel nur anfassen soll.

Zuviel "Anderes als Laufen" habe ich ja selbst als einen der wesentlichen Fehler der letzten spezifischen Vorbereitung ausgemacht.



Leider ist aus meiner Sicht die Lösung nicht ganz so einfach:

Seit ich mehr Workoutkurse und gezieltes Krafttraining mache, hat sich mein Laufstil definitiv positiv verändert. Viel dynamischer, größerer Kniehub, besserer Abdruck und ich bin insgesamt deutlich weniger verletzungsanfällig. Im Gegensatz dazu hat mir "nur laufen" mit zunehmenden Umfängen immer irgendwelche muskulären Dysbalancen eingehandelt durch die einseitige Belastung.

Zweitens bin ich schon alt und von Knochen und Sehnen her nicht so robust. Ich habe in diesem Bereich eigentlich nur positives über Crosstraining bei Sportlern über 40 gelesen, aber natürlich muss man das dann mit den Umfängen und der Intensität gegenüber dem Laufen abstimmen.


Wenn Du ins Studio willst, mach doch jedesmal locker Laufband
Lockeres Laufen auf dem Laufband ist für mich wirklich die Höchststrafe. :D

Tatsächlich, Spaß beiseite, frisst das meine mentale Energie überproportional auf und ist, auch wenn schonender als Straße, orthopädisch doch ziemlich belastend. Schon der Crosstrainer geht ja mehr in die Knochen, als man glaubt.

Nun mach was draus: Wie bringe ich meinen Spaß an den anderen sportlichen Aktivitäten, den für mich unbestreitbaren Nutzen und andererseits auch die nicht zu leugnenden Probleme zusammen ?. :confused:



Aktuell heisst meine Lösung Periodisierung, also zum WK hin immer mehr Laufen und immer weniger anderes Zeugs.

Konkret:

- die nächsten 4 Wochen noch relativ viel laufsdienliches Krafttraining im Studio, dann zurückfahren und in den letzten 10 Wochen nur noch 2-3 Stabieinheiten die Woche

- Solange ich noch nicht viel Laufen kann, vermehrt Ausdauergeräte im Studio, gerne auch gekoppelt mit Laufen im GA1-Training, in den letzten 10 Wochen aber nur noch als ReKom-Ersatz, wenn Laufen mir zu risikoreich erscheint.

- Workoutkurse jetzt noch verstärkt, da gut für allgemeine Athletik und schnelle Entwicklung der Ausdauer, aber der harte Kurs am Mittwoch ist spätestens in 8 Wochen Tabu, der andere, deutlich leichtere und Stabi-orientierte Kurs, wo ich mich auch zurücknehmen kann, zumindest in den letzten 8 Wochen.



So zumindest erstmal der Plan. Sollte das immer noch zuviel sein, lerne ich nach dem Berlinmarathon Schwimmen und wechsle zum Triathlon. :teufel:

19585
Antracis hat geschrieben:Seit ich mehr Workoutkurse und gezieltes Krafttraining mache, hat sich mein Laufstil definitiv positiv verändert. Viel dynamischer, größerer Kniehub, besserer Abdruck und ich bin insgesamt deutlich weniger verletzungsanfällig.
Ich platz' hier einfach mal rein, weil mich interessiert: Wie stellst Du das fest? Ich bin grundsätzlich auch immer an einer Verbesserung des Laufstils interessiert und bilde mir ein, dass es im letzten Jahr besser wurde, aber wie kann man das konkret überprüfen? Lässt Du jemanden regelmäßig Deinen Laufstil beurteilen? Ich hab nur spärliche Aufnahmen von Wettkämpfen, meistens sehr gegen Ende, da kann ich nur schauen, wie mein Fußaufsatz ist oder wie verdreht mein Körper aussieht etc.

19586
McAwesome hat geschrieben:Ich platz' hier einfach mal rein, weil mich interessiert: Wie stellst Du das fest? Ich bin grundsätzlich auch immer an einer Verbesserung des Laufstils interessiert und bilde mir ein, dass es im letzten Jahr besser wurde, aber wie kann man das konkret überprüfen?
Also tatsächlich natürlich subjektiv unwissenschaftlich: Sowohl mein Laufpartner als auch meine Frau haben das zurückgemeldet, wenige Videoaufnahmen zeigen mir das und dann das Laufgefühl, dass doch insgesamt dynamischer ist mit mehr Spannung in der Muskulatur. Ich merke ja auch, wie sich das ändert, wenn ich beispielsweise stark ermüdet bin, im Gegenzug ist es aber doch deutlich was anderes, als das Rumgeschlurfe vor 3 Jahren.

Ein richtiger Läufer bekommt natürlich bei meinem Anblick dennoch einen Lachanfall, aber so isses halt. :D

Hab gerade nochmal meine Zeitentwicklung über die letzten Jahre rausgefischt:

Ich hab mich seit 2011 über 10k von 47:05 auf 38:38 verbessert, im HM von 1:37 auf 1:25 und vom Marathon von 3:12 auf 3:02. Grob also von VDOT 42 auf 54. (Wenn man meine 27min über 5k beim ersten WK nimmt, wars sogar 34. :D ). Dazu muss man sagen, dass ich schon beim ersten 10er systematisch mit Plan und Intervallen (400er und 1000er auf der Bahn) trainiert habe und zwischen meinen HM-Bestzeiten aus 2011 und 2015 11 Kg Gewichtsunterschied liegen. Wenn ich also gängige Kilo-Zeit-Rechner befrage, hätte es eigentlich ausgereicht, in den 4 Jahren gar nicht zu trainieren, sondern nur abzunehmen. :klatsch: :D

Alles in allem zeigt mir das aber, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Einen guten Teil des Möglichen hab ich bereits ausgeschöpft. Ich glaube, dass es unter 3h gehen kann, ich traue mir im HM auch an einem guten Tag eine hohe 23er Zeit zu und bei speziellem 10er Training auch mal eine hohe 37, wenn der Wind günstig steht. Damit sind die Ziele für die nächsten Jahre abgesteckt, wenn ich gesund bleibe. Mehr wird aber nicht gehen, solange ich die Epospritzen im Stationskühlschrank lasse.

19587
Antracis hat geschrieben: Da ist definitiv was dran. Ein Luxusproblem ist, dass ich es tatsächlich gerne mache. D.h., ich laufe genauso gerne 35km, wie ich 2h im Studio pumpe oder halt mich in einem Crossfitkurs abschieße. Ich bin sozusagen der Gegenentwurf des Läufers im mottenzerfressenen Finishershirt, der schon Schweißausbrüche bekommt, wenn er eine Hantel nur anfassen soll
Das ist mir aber jetzt total peinlich :peinlich: , dass ich hier so aufgeflogen bin :teufel: .

19588
Antracis hat geschrieben:Aktuell heisst meine Lösung Periodisierung, also zum WK hin immer mehr Laufen und immer weniger anderes Zeugs.
Periodisierst du auch die Gesamtbelastung? Das wirkt nämlich eher so, als wäre die relativ fix und im Laufe der Zeit ändert sich einfach die Gewichtung.
Was das aktuelle (Maximal-)Krafttraining und später dann eher Richtung explosive Sachen und Plyos (habe ich jetzt einfach so interpretiert :zwinker5: ) angeht, bin ich voll bei dir. Entwicklung der Athletik sowieso (da haben viele von uns enorme Defizite).
Antracis hat geschrieben:... schnelle Entwicklung der Ausdauer...
Hmmm... :confused:


Was dein Potenzial angeht: hattest du schon mal eine Vorbereitung, bei der du ohne Krankheit/Verletzung/Frühform durchgekommen bist, inkl. regelmäßiger hoher Anzahl Wochenkilometer? Und während derer du keinen beruflichen Stress und dafür mehr oder weniger durchgehend genug Schlaf (>= ca. 8h) hattest?

19589
farhadsun hat geschrieben:Das ist mir aber jetzt total peinlich :peinlich: , dass ich hier so aufgeflogen bin :teufel: .
Ich muss Dich enttäuschen. Du konsumierst schließlich Gele im Marathon. Sogar mehrere, hab ich gehört.

Damit bist Du im Mottenlauftreff schon unten durch und wenn die Deine Tapes sehen, fliegst Du sowieso hochkantig raus.Du must also weiter hier mit unserem intersportkulturellem Haufen aushalten. :D

PS: Wo ist eigentlich der Hubschrauberindianer ? Im Schichtdienst verschollen ?

19590
alcano hat geschrieben:Periodisierst du auch die Gesamtbelastung? Das wirkt nämlich eher so, als wäre die relativ fix und im Laufe der Zeit ändert sich einfach die Gewichtung.
Nein, ich plane das schon gezielt nach dem Stundenumfang, in der letzten Saison bespielsweise hat sich das von 6h bis auf max.15h in der Woche hochgeschraubt und es gab auch entsprechende Entlastungswochen, wo die Vorgabe war, deutlich unter den Stundenschnitt der Belastungswochen zu kommen. In der speziellen Vorbereitungsphase ist das natürlich nicht mehr praktikabel, weil beispielsweise 12h Training mit hohem Laufanteil viel belastender sind, als mit vergleichsweise wenig Laufkilometern. Aber aktuell klappt das ganz sinnvoll, wenn ich beispielsweise 6,8 und 10h pro Woche anpeile und dann wieder auf 6 oder 7 zurückgehe, die Laufkilometer orientiere ich da eher am orthopdisch machbaren.

Was das aktuelle (Maximal-)Krafttraining und später dann eher Richtung explosive Sachen und Plyos (habe ich jetzt einfach so interpretiert :zwinker5: ) angeht, bin ich voll bei dir. Entwicklung der Athletik sowieso (da haben viele von uns enorme Defizite).
Ja, wobei ich aktuell sicher noch nicht im Maximalkraftbereich trainiere, weil das einfach vorbereitet werden muss. Bzw. hatte ich ja kürzlich auch schon mal was dazu geschrieben, dass ich denke, viele Ausdauerathleten glauben, sie machen Maximalkraftraining trainieren in Wirklichkeit aber nur ziemlich lasch :D (weil sie dann halt 3-4 Wdh mit einem Gewicht machen, mit denen sie eigentlich auch 8-12 schaffen würden.). Aktuell arbeite ich meist mit Pyramidensätzen, d.h. von Satz zu Satz geht das Gewicht rauf und die Wdh. runter. Das ist eine ganz gute Annäherung. Die Plyos bereite ich aktuell vor und das ist, bevor jetzt alle wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, nur lockeres Rumgehüpfe, um die Sehnen da etwas drauf vorzubereiten.

Sollte ich es wirklich schaffen, ein paar Wochen mit richtig hohen Steps zu arbeiten, drehe ich mal ein Video. :wink:

Hmmm... :confused:

Was dein Potenzial angeht: hattest du schon mal eine Vorbereitung, bei der du ohne Krankheit/Verletzung/Frühform durchgekommen bist, inkl. regelmäßiger hoher Anzahl Wochenkilometer? Und während derer du keinen beruflichen Stress und dafür mehr oder weniger durchgehend genug Schlaf (>= ca. 8h) hattest?
Also tatsächlich war dieses Frühjahr eigentlich die einzige Vorbereitung, wo ich wirkliche Frühform hatte und die 10er PB war ja eigentlich schon zu spät. Die Halbmarathon-WK und früheren 10er lagen vom Formverlauf eher etwas zu früh. Bei der Marathon PB stimmte der Formhöhepunkt, aber der kam aus einer recht kompakten 15 Wochen-Vorbereitung mit vielen vielen laufarmen Wochen davor, die Grundlage war also keineswegs gut, da haben höchstens die Laufjahre etwas geholfen.

Auf Schlaf habe ich im letzten Jahr verstärkt geachtet und will es diesmal wieder tun, insbesondere in den letzten 10 Wochen. Beruflicher Stress ist ebenfalls sportfreundlich seit letzten Jahr.

Aber ich verstehe schon worauf Du hinaus willst: Nein, viele Grundlagenmonate mit hohen Laufkilometern vor einer speziellen Vorbereitung, da war letztes Jahr schon die Ausnahme. Durch die speziellen Vorbereitungen bin ich nicht ideal, aber doch insgesamt gut durchgekommen. So ein Gewürge wie im Frühjahr hatte ich noch nie.

Ich erhoffe mir viel von meiner Physio, zu der ich seit Sommer regelmäßig gehe und die vermutlich die eine oder andere muskuläre Scharte auswetzen und auch die Belastbarkeit erhöhen kann.

PS: "Schnelle Entwicklung der Ausdauer" ist natürlich wieder ein gefundenes Fressen. :D

Gemeint ist aber tatsächlich schneller, als nur mit Laufen möglich, weil da einfach die orthopädie der Limitter isr. Es ist also nicht gemeint, auf dem Spinning-Bike GA2 und höher zu bolzen, um dann schnell in Form zu kommen, sondern nur das Lauftraining sinnvoll im GA1 zu ergänzen, um mehr trainieren zu können.

19591
Noch ein Nachtrag zur Bedeutung des Crosstrainings:

Eines meiner großen Probleme beim Sport sind Muskelkrämpfe. In meiner Jugend, lang ists her, war ich im Volleyball in diversen Trainingslagern für Auswahlspieler. Ich war beim Sprungtraining einer der Fleissigsten, konnte aber Nachts kaum Schlafen, weil die Beine immer krampften. Beim Karate auch ähnlich. Nach mehrstündigem Training wollte ich noch aufs Spinningbike, da hats mir fast die Waden verbogen. Im ersten und zweiten Marathon dito: Beim Debüt war es kein Problem, das Tempo um 10s/km zu drosseln, beim Sub3-Versuch war das der Grund, nicht unter 3h Stunden zu kommen. Dito im Training, ich hatte von 2011 bis 2014 in jeder Lala-Keysession Probleme entweder mit sich ankündigenden Krämpfen bzw. bei einem Lala mit 8km EB wurde mein Bein schlicht steif und ich konnte nicht weiter laufen.

2016 war das, trotz vieler harter Einheiten, nie ein Thema. Nicht ein einziges Mal. Und ich führe das nicht zuletzt auf die vielen Burpees, Jumping Lunges, Steppings und andere dynamische Beinübungen in den Kursen zurück. Insofern möchte ich das verständlicherweise auch nicht missen.

Ansonsten läute ich schon mal das Wochenende ein. Keksebacken steht an. Essen werd ich nicht viele dürfen. Holger muß immerhin auch darben und mvm, wenn er die 4:15 x 4 schaffen will. Die anderen anonymen Dicken werdens wissen. Schönes WE. :D

19592
Antracis hat geschrieben: Ansonsten läute ich schon mal das Wochenende ein. Keksebacken steht an. Essen werd ich nicht viele dürfen. Holger muß immerhin auch darben und mvm, wenn er die 4:15 x 4 schaffen will. Die anderen anonymen Dicken werdens wissen. Schönes WE. :D
Ja, macht mal, Ihr Kekseesser. Ich lauf morgen Wettkampf, Crosslauf. Wie es die harten Typen in den mottenzerfressenen Shirts zur Winterzeit halt so machen. :D

19593
Steffen42 hat geschrieben: Ich lauf morgen Wettkampf, Crosslauf. Wie es die harten Typen in den mottenzerfressenen Shirts zur Winterzeit halt so machen. :D
:daumen: :daumen: :daumen:

Viel Erfolg!

19594
Interessant, die Belastung über die Stunden zu steuern.
Ich hab mal mit meinen Monaten verglichen und wurde etwas sprachlos. Ich muss meinem Hobby mehr Zeit einräumen...
Im Juli war ich etwa 7:30 Stunden laufen.
Im August 12:24 Stunden.
Im September, (mit 349 km der umfangsstärkste Monat meines Lebens), 26:08 Stunden und im Oktober einschließlich Marathon 24:39 Stunden. Der vergangene November ging mit 13:47 Stunden quasi als Regeneration durch :-)

19595
voxel hat geschrieben:Interessant, die Belastung über die Stunden zu steuern.
Ich hab mal mit meinen Monaten verglichen und wurde etwas sprachlos. Ich muss meinem Hobby mehr Zeit einräumen...
Im Juli war ich etwa 7:30 Stunden laufen.
Du läufst aber auch halt fast nur. :wink: Steffen kommt ja mit Kraftraum und Radfahren auch auf recht hohe Werte.



Man sieht das ja auch gut im Vergleich z.B. zwischen Läufern und Triathleten. 35-40h sind bei den Profi-Triathleten ja Standard, während beim Laufen meines Wissens kaum jemand mehr als 15h in der Weltelite packt, dazu kommt dann halt noch Crosstraining, was aber auch begrenzt ist, weil das Laufen halt soviel Regeneration braucht (da sind wir auch wieder bei Deiner sicher treffenden Problematisierung. :nick: ).



Um es nochmal plastisch zu machen:

Nehmen wir die Peakwoche eines fiktiven älteren Marathon Sub-3-Anwärters:

120Wkm im Schnitt @ 4:50/km sind ca. 9,5h, dazu 2-3 x 30-45min Stabi die Woche = ca. 11-12h maximal.

Dazu vergleichsweise die Peakwoche der Grundlagenphase eine ambitionierten fiktiven älteren Langdistanztriathleten. Von denen kenne ich einige und somit auch Ihre Trainings.

Schwimmen 2-3 x Woche 1-1,25 h

Rad einmal lang und einmal länger 2,5-3h + 1 x 6h, dazu 1-2 mal kürzer um die 2h

Laufen 1 x lang 2,5 h, 1 x kürzer 1,25h, ggf. noch einmal kurzer Lauf 30-45min als Koppel oder 60min, wenn nur 3 x Rad.

2 mal Stabi die Woche 30min

Macht dann irgendwas zwischen 17-22h.

19596
Hey Anti,
ich finde es eigentlich ganz gut die unterschiedlichsten Herangehensweisen zum Marathon zu beobachten. Deine Fortschritte beim Thema Muskelkrämpfe zeigen, dass Du vieles richtig gemacht hast. Und Deine starken Verbesserungen bei den Laufzeiten genauso, wobei das Argument mit dem Gewichtsrechner wirklich „schwerwiegend“ ist. Gilt aber nicht nur für Dich :-)
Mit Deinem aufgezeigten Weg kann die sub3 drin sein, ich würde meine Anmerkungen deshalb nur noch auf einen Aspekt beschränken, der übrigens auch von Canova immer wieder betont wird: Die Lauf-Qualitätseinheiten (möglichst Race-spezifisch) haben oberste Priorität, vor und nach diesen Einheiten solltest Du genug Regeneration eingeplant haben. Alle anderen Einheiten dienen dazu diese Qualitätseinheiten zu unterstützen und möglich zu machen. Unter dieser Prämisse kannst du so viel Crosstraining machen wie Du nur willst.

19597
@Anti: Ja Deine Zeitangaben und Vergleich mit den Triatlethen sind vollkommen zutreffend. Das hängt dann ganz stark von der Lebenssituation ab. Ich hätt wahnsinnig Bock auf einen Iron Man und verfolge seit Jahren aktuv was Jan Frondeno so macht. Außerdem hat der lässige Triathlon Lifestyle auch was für sich... Aber der Aufwand allein schon fürs Radfahren ist für mich ein KO-Kriterium. Von daher mache ich aus der Not eine Tugend und beschränke mich aufs Laufen. Wenn wie bei Dir mehr Zeit für Sport im allgemeinen zur Verfügung steht, dann sind da auch mehr Möglichkeiten, mehr Spaß aber auch mehr Komplexität. Da gilt es einen Mittelweg zu finden, siehe voriges Posting :zwinker2:

19598
voxel hat geschrieben:ich würde meine Anmerkungen deshalb nur noch auf einen Aspekt beschränken, der übrigens auch von Canova immer wieder betont wird: Die Lauf-Qualitätseinheiten (möglichst Race-spezifisch) haben oberste Priorität, vor und nach diesen Einheiten solltest Du genug Regeneration eingeplant haben.
Eben das werde ich mir wohl ausschneiden und einrahmen müssen, weil ich das wie gesagt genau für den zentralen Fehler halte vom letzten Mal und deshalb wirklich in den letzten 10 Wochen die Konzentration voll aufs Laufen legen will. Dennoch ist das, wie wir alle immer wieder sehen, nicht leicht, seine guten Vorsätze auch umzusetzen, weil man sich sehr gut selbst betrügen kann.


Nicht zuletzt deshalb poste ich auch hier relativ genau, was ich mache. Das hagelt dann ja meist viel Kritik, aber eigentlich war bisher das meiste eigentlich konstruktiv nützlich und ich bin dankbar dafür. :nick:



Ich finde auch Deinen Fokus auf immer schnelleres DL-Tempo überzeugend, auch wenn es letztes Mal bei mir nicht gut funktioniert hat. Ich glaube aber, der Fehler war, dass es zu früh zu schnell war, während ich schon glaube, dass man in einer Marathonvorbereitung in der späten Phase auch das DL-Tempo hochziehen sollte. Nur vermutlich nicht immer und nicht zu stark. Eine ganz überzeugende Antwort habe ich da aber noch nicht.

Pfitzingers Progressionen beispielsweise sind für mich über 18 Wochen klar zu viel und auch über 12 Wochen, in Verbindung mit seinen harten Tempoeinheiten, nicht optimal. Der Gegenpol Steffny, mit nur hohem Umfangsgeschlürfe und moderatem Tempo, auch nicht.

Müsste ich jetzt einer 10er oder HM vorbereiten, wäre mein Konzept klar: 2 harte QTEs pro Woche, und den Rest wirklich Easy.


Beim Marathon bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich in den letzten 10 Wochen auf jeden Fall das Tempo vom Lala anziehen muss und alles Kürzere GA 50-75min auf jeden Fall sehr locker sein sollte. Die Abstimmung zwischen der QTE unter der Woche und dem Tempo der mittellangen Läufe ist so ein bisschen die große Unbekannte, die ich aber mit "In Dubio pro tarde" anzugehen gedenke.

19599
Antracis hat geschrieben:Du läufst aber auch halt fast nur. :wink: Steffen kommt ja mit Kraftraum und Radfahren auch auf recht hohe Werte.
Darfst Du nicht überschätzen. Beim Hochfahren der Laufkilometer hab ich die Radkilometer kräftig runtergefahren. Da kommen pro Woche aktuell nicht mehr als 1-2h zusammen. Krafttraining stabil 4h pro Woche.

19600
Steffen42 hat geschrieben:Krafttraining stabil 4h pro Woche.
Periodisierst Du da eigentlich auch und wenn ja, wie ?

Ich hab mir da zuletzt auch viele Gedanken gemacht, weil sich das Krafttraining ja auch oft an den Entlastungstagen anbietet und ich denke, man muss da stark aufpassen, dass es wirklich in diese Richtung geht. Ich meine, wenn man in Form und auch Kraftseitig gut trainiert ist, passen 45min Krafttraining schon in einen Regenerationstag, wenn man es locker angeht. 75min hartes Pumpen dagegen sind eigentlich eine eigene QTE und da passiert dann schnell das, was alcano, bezogen auf die Saison, meinte und hier dann auf die Woche zutrifft: Man trainert eigentlich nur jeden Tag anders, aber immer noch relativ intensiv.

Gerade in der Grundlagephase kann das schnell bei den Trias passieren mit dem Resultat, dass man irgendwann merkt, das man total platt ist, wenn es eigentlich losgehen sollte. :D

Ich hab mir irgendwann mal angewöhnt, ca. 30 bis 1h min nach Trainingsende eine Zahl auf der Skala von 1-10 zu vergeben als Maß für die Trainingsbelastung, quasi als Produkt aus Intensität und Umfang. Die Zeitverzögerung deshalb, weil ich gerade bei den langen Einheiten meist erst im Verlauf merke, wie sehr mich das geschlaucht hat. Wettkämpfe sollten dann so idealerweise bei 9-10 liegen, harte QTEs zwischen 6-8, das GA-Zeugs meist um 4-6 und REKOM nicht über 4.

Rückblickend hat das eigentlich ganz gut funktioniert für die letzte Saison, da sind über Wochen die GAs nur 6-7 und die REKOMs eher 5-6, während sehr vieles 7-9 ist. Ich habs richtig gewertet, nur keine Konsequenzen draus gezogen.

Ich will das jedenfalls jetzt in der Grundlagenphase auch betonnen, d.h. z.B. lieber ein härteres Krafttraining noch abends am gleichen Tag nach dem Laufen morgens und dann den Entlastungstag wirklich locker. Oder das Krafttraining halt locker. Und in den letzten 10 Wochen, wie voxel canova zitiert, nicht vergessen, was wichtig ist.

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