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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

21901
Da nun seit langer Zeit nichts über Schuhe geschrieben wurde und so langsam doch tapering madness einsetzen sollte :teufel: , habe ich eine Frage an diejenigen, die mit dem Fastwich Marathon gelaufen sind. Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer, also ein bisschen Stütze brauche ich, ist Fastwich mit ST Racer vergleichbar?

PS. Und so langsam wird es Zeit, dass unsere Ultra-Susi hier die Schuhliste aktualisiert.

21902
farhadsun hat geschrieben:Was hast du genau?.
Wenn ich das so genau wüsste... :gruebel: Leider (bzw. zum Glück :zwinker2: ) bin ich in Thema Verletzung so dermaßen unerfahren, dass mir da eine genau Diagnose schwer fällt:

Rechte Wade, untere Hälfte (so knapp 15cm über Knöchel), eher Außen- als Innenseite, ein leichtes Ziehen bzw. ein leichter Schmerz wenn ich die Wade belaste. Insbesondere in dem Moment, in dem ich mich beim Gehen mit dem Fuß abdrücke. In Ruhe eigentlich keine Schmerzen, durch Rumdrücken an der richtigen Stelle kann ich den Schmerz etwas provozieren.

So ganz naiv hätte ich einfach mal auf eine harmlose, leichte Verhärtung oder Zerrung getippt, habe aber letztendlich keine Ahnung. :noidea:

21903
farhadsun hat geschrieben:Da nun seit langer Zeit nichts über Schuhe geschrieben wurde und so langsam doch tapering madness einsetzen sollte :teufel: , habe ich eine Frage an diejenigen, die mit dem Fastwich Marathon gelaufen sind. Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer, also ein bisschen Stütze brauche ich, ist Fastwich mit ST Racer vergleichbar?
Das weiß ich nicht, aber wenn Du die Fastwitch kaufen möchtest, die gibt es grade bei Outlet46 für 47,99€, noch recht viele Größen da.

21904
Dartan hat geschrieben:Wenn ich das so genau wüsste... :gruebel: Leider (bzw. zum Glück :zwinker2: ) bin ich in Thema Verletzung so dermaßen unerfahren, dass mir da eine genau Diagnose schwer fällt:

Rechte Wade, untere Hälfte (so knapp 15cm über Knöchel), eher Außen- als Innenseite, ein leichtes Ziehen bzw. ein leichter Schmerz wenn ich die Wade belaste. Insbesondere in dem Moment, in dem ich mich beim Gehen mit dem Fuß abdrücke. In Ruhe eigentlich keine Schmerzen, durch Rumdrücken an der richtigen Stelle kann ich den Schmerz etwas provozieren.

So ganz naiv hätte ich einfach mal auf eine harmlose, leichte Verhärtung oder Zerrung getippt, habe aber letztendlich keine Ahnung. :noidea:
Zerrung wahrscheinlich nicht, das spürst Du doller. Hört sich nach Verhärtung an. Selbe Stelle wie bei mir.Achte mal genau drauf, ob der Schmerz zum Zeitpunkt des Aufpralls oder eher bei der Entlastung kommt. Bei mir ist es immer die Entlastung, das merke ich auch beim Treppengehen. Ist aber nur ein ganz kurzer Augenblick.

Als Wadengeplagter kann ich Dir nur empfehlen: Rollen (am besten mit Stick), Kneten mit den Fingern, Eis und Wärme in Abwechslung.
Gute Besserung!

21905
Steffen42 hat geschrieben:Das weiß ich nicht, aber wenn Du die Fastwitch kaufen möchtest, die gibt es grade bei Outlet46 für 47,99€, noch recht viele Größen da.
Schon erledigt, danke :nick: .

21906
Steffen42 hat geschrieben:Zerrung wahrscheinlich nicht, das spürst Du doller. Hört sich nach Verhärtung an. Selbe Stelle wie bei mir.Achte mal genau drauf, ob der Schmerz zum Zeitpunkt des Aufpralls oder eher bei der Entlastung kommt. Bei mir ist es immer die Entlastung, das merke ich auch beim Treppengehen. Ist aber nur ein ganz kurzer Augenblick.

Als Wadengeplagter kann ich Dir nur empfehlen: Rollen (am besten mit Stick), Kneten mit den Fingern, Eis und Wärme in Abwechslung.
Gute Besserung!
+1, genauso sehe ich es auch mit der Therapie, ist wohl eine leichte Überlastung.
Ich würde aber zusätzlich beim Laufen tapen :hallo: , es reicht ein ganz einfacher Tape, der unter der Ferse beginnt und mit Spannung ca. 10 cm über der Ferse und Achillessehne geklebt wird und weitere 20 cm ohne Zug. Gute Besserung und si fleißig mit den Sachen, die Steffen geschrieben hat.

21907
farhadsun hat geschrieben:+1, genauso sehe ich es auch mit der Therapie, ist wohl eine leichte Überlastung.
Ich würde aber zusätzlich beim Laufen tapen :hallo: , es reicht ein ganz einfacher Tape, der unter der Ferse beginnt und mit Spannung ca. 10 cm über der Ferse und Achillessehne geklebt wird und weitere 20 cm ohne Zug. Gute Besserung und si fleißig mit den Sachen, die Steffen geschrieben hat.
+1. hab ich vergessen

Bin die letzte Zeit nach dem Wiedereinstieg mit Tape gelaufen. War in der Vergangenheit eher skeptisch. Hatte paar Mal Tape vom Physio auf der Wade, gebracht hatte es eher nichts.
Hab es jetzt mal selbst probiert mit vorgeschnittenem Tape und Anleitung und der Effekt war tatsächlich sofort spürbar. Kostet zwar bisschen mehr als das Tape von Aldi, aber immer noch überschaubar. Hat über eine Woche gehalten, trotz manchmal drei Duschen am Tag.

21908
Steffen42 hat geschrieben:Das weiß ich nicht, aber wenn Du die Fastwitch kaufen möchtest, die gibt es grade bei Outlet46 für 47,99€, noch recht viele Größen da.
Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten? Wollte die immer mal ausprobieren.
farhadsun hat geschrieben:Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer,
Ich hab die früher auch gerne gelaufen, hab nur grad keine mehr. Für'n Marathon wären mir die aber auch zu schwer. Wenn ich mir vorstelle, dass ich die dreieinhalb Stunden mit mir rumschleppe. Ich schwanke zwischen meinen Salming Distance oder, wenn's warm genug ist, den neuen Under Armour, die ich günstig im Ramschladen geschossen habe. Weiß nicht genau, wie die heißen. Aber ich hab das auf dem Laufband schon ausprobiert - die kann man auch gut ohne Socken laufen. Das müsste ich natürlich auf nem langen Lauf nochmal testen.

21909
Nachtrag: die Noosa Tri von Outlet 46 hab ich ja auch noch. Aber ich glaube auch zu schwer. Ja, das ist natürlich zusätzlich zur mangelnden Form ein Problem, wenn man, wie ich, im letzten Vierteljahr nur einen langen Lauf gemacht hat: es fehlt einfach die Möglichkeit, Material und Ernährung zu testen...

Es gibt aber auch Vorteile:
farhadsun hat geschrieben:so langsam doch tapering madness einsetzen sollte :teufel: ,
Das ist ein Problem, welches sich dieses Jahr für mich so gar nicht zu stellen scheint. Wer keine Form auftrainiert hat, muss sich auch nicht vom harten Training erholen / tapern. Auch Anti hat mir ja empfohlen, max. 2 Wochen zu tapern. Ist also noch Zeit. Hätte ich eine Wahnsinnsform wie Du, Farhad, wäre ich allerdings auch nervös, diese möglichst unbeschadet zur Startlinie zu bringen... :teufel:

21910
mvm hat geschrieben:Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten? Wollte die immer mal ausprobieren.


Ich hab die früher auch gerne gelaufen, hab nur grad keine mehr. Für'n Marathon wären mir die aber auch zu schwer. Wenn ich mir vorstelle, dass ich die dreieinhalb Stunden mit mir rumschleppe. Ich schwanke zwischen meinen Salming Distance oder, wenn's warm genug ist, den neuen Under Armour, die ich günstig im Ramschladen geschossen habe. Weiß nicht genau, wie die heißen. Aber ich hab das auf dem Laufband schon ausprobiert - die kann man auch gut ohne Socken laufen. Das müsste ich natürlich auf nem langen Lauf nochmal testen.
Du bist ja auch schon mit dem DS Racer und Brooks T7 Recer Marathon gelaufen, ich brauche als orthopädisches Weichei doch etwas mehr Dämpfung und Unterstützung, deswegen ST Racer und meine wiegen 235 g, sind also recht leicht. Der Lunar Epic, den ich beim HM getragen habe hat mir sehr gut gefallen, ist mir aber zu flexibel für den Marathon, der wiegt auch 230 g. Der Fastwich wiegt 218 g und soll einigermaßen gedämpft sein, mal sehen, was noch an Meinungen hier eintrudeln.
PS. Größe ist vergleichbar mit Asics und ST Racer.

21911
mvm hat geschrieben:Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten? Wollte die immer mal ausprobieren.
Saucony Fastwitch 7 US 12,5 (verkauft, zu groß)
Asics DS Trainer 20, US 12,5
Nike Lunar Tempo US 13

Hatte bei Saucony immer US 12,5. Die Fastwitch 7 waren mir ein wenig zu groß, nicht viel, aber störend. Daher würden wahrscheinlich US 12 bei mir besser passen.

21912
mvm hat geschrieben:Nachtrag: die Noosa Tri von Outlet 46 hab ich ja auch noch. Aber ich glaube auch zu schwer. Ja, das ist natürlich zusätzlich zur mangelnden Form ein Problem, wenn man, wie ich, im letzten Vierteljahr nur einen langen Lauf gemacht hat: es fehlt einfach die Möglichkeit, Material und Ernährung zu testen...

Es gibt aber auch Vorteile:

Das ist ein Problem, welches sich dieses Jahr für mich so gar nicht zu stellen scheint. Wer keine Form auftrainiert hat, muss sich auch nicht vom harten Training erholen / tapern. Auch Anti hat mir ja empfohlen, max. 2 Wochen zu tapern. Ist also noch Zeit. Hätte ich eine Wahnsinnsform wie Du, Farhad, wäre ich allerdings auch nervös, diese möglichst unbeschadet zur Startlinie zu bringen... :teufel:
Igendwie bin ich total ruhig, weil mir das Training auf hohem Niveau über längerer Zeit schon sehr viel gibt, und was beim Rennen innerhalb von 3 Stunden :hihi: , oder auch mehr, passiert, kann ich auf jeden Fall mit Humor ertragen.

Noosa Tri habe ich auch geschossen, sie wiegen 286 g und kommen definitiv nicht in Frage für WK. Ich habe noch einen ST Racer, der nur 50 km, also den Marathon letztes Jahr, darauf hat, und er ist noch mein Favorit. Am Wochenende werde ich den Fastwich mal testen.

21913
farhadsun hat geschrieben:habe ich eine Frage an diejenigen, die mit dem Fastwich Marathon gelaufen sind. Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer, also ein bisschen Stütze brauche ich, ist Fastwich mit ST Racer vergleichbar?
mvm hat geschrieben:Weiß jemand, wie sich die größenmäßig zu Asics / Nike verhalten?
Da ich mit meinen Fastwitch noch keinen Marathon gelaufen bin, den ST Racer niemals gelaufen bin und seit Ewigkeiten keine Asics oder Nike mehr gelaufen bin, kann ich zwar auf keine der Frage exakt antworten, aber ich geb da einfach trotzdem mal meinen Senf zu: :zwinker4:

Ich persönlich würde mit dem Fastwitch 7 niemals einen Marathon laufe wollen. Kann sein, das die Dämpfung theoretisch gar nicht mal schlecht ist, aber rein praktisch kommt mir die Sohle extrem steif vor, um nicht zu sagen bretthart. Dadurch sind sie natürlich sehr "direkt" und für schnellere Sachen gut geeignet, aber für längere Distanzen sind mir die einfach zu ungemütlich. Da finde ich meine geliebten Adidas Adios Boost 3 bei ähnlichen Gewicht einfach um Größenordnungen angenehmer zu tragen. :noidea: Aber gut, ist natürlich sehr individuell, ich bin mal auf eure Erfahrung gespannt. :nick:

Von der Größe her fallen die Saucony-typisch recht klein aus. Ich würde mal sagen ähnlich wie adidas, etwas kleiner als New Balance und deutlich kleiner als Mizuno.

farhadsun hat geschrieben:Ich würde aber zusätzlich beim Laufen tapen :hallo: , es reicht ein ganz einfacher Tape, der unter der Ferse beginnt und mit Spannung ca. 10 cm über der Ferse und Achillessehne geklebt wird und weitere 20 cm ohne Zug. Gute Besserung und si fleißig mit den Sachen, die Steffen geschrieben hat.
Hm, ich habe wirklich Null Erfahrung mit Tapes. Gibt's da irgendwo ein "Taping für Dummies" Buch, oder so? :teufel:

21914
Dartan hat geschrieben: Hm, ich habe wirklich Null Erfahrung mit Tapes. Gibt's da irgendwo ein "Taping für Dummies" Buch, oder so? :teufel:
Es gibt, wie Steffen geschrieben hat, Tapes mit Beschreibungsblatt, auf youtube kannst du etliche Anleitungen sehen und auch über die Wirkungsweise der Tapes kann man vieles erfahren, dieses Buch halte ich für gut: https://www.amazon.de/Kompaktkurs-Kinet ... aping+buch, um einen ersten Kontakt zum Taping herzustellen.

Edit: Ich glaube, wenn man schon mal mit Boostdämpfung gelaufen ist, kommen einem alle anderen Schuhe zu hart vor :P .

21915
Dartan hat geschrieben:Ich persönlich würde mit dem Fastwitch 7 niemals einen Marathon laufe wollen. Kann sein, das die Dämpfung theoretisch gar nicht mal schlecht ist, aber rein praktisch kommt mir die Sohle extrem steif vor, um nicht zu sagen bretthart. Dadurch sind sie natürlich sehr "direkt" und für schnellere Sachen gut geeignet, aber für längere Distanzen sind mir die einfach zu ungemütlich. Da finde ich meine geliebten Adidas Adios Boost 3 bei ähnlichen Gewicht einfach um Größenordnungen angenehmer zu tragen. :noidea:
Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch. Wenn das Wetter/der Boden halbwegs ok sein sollte, werde ich die FW7 wohl beim 50 Meiler tragen, da der Trail ähnlich wie der Rennsteig/Thüringer Wald ist.

Davon abgesehen wollen wir doch Wettkämpfe laufen, und weder ein gemütliches noch angenehmes Gefühl haben. Sowas würde sowieso schnell durch Erschöpfungs- und Schmerzgefühle verdrängt werden.

@Sandra: nun, es wäre ja auch ziemlich schlecht gelaufen, wenn man bei dem Saisonhöhepunkt im Mai im März noch schlechter als im Februar drauf sein sollte.
Dummerweise habe ich inzwischen grade mal die Februarform des Vorjahres erreicht. :klatsch:

Langsam sollte ich mal das Training anziehen. :idee2: :angst: Na gut, jetzt ist zum Glück erst mal eine Regenerationswoche dran.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

21916
farhadsun hat geschrieben:Es gibt, wie Steffen geschrieben hat, Tapes mit Beschreibungsblatt, auf youtube kannst du etliche Anleitungen sehen und auch über die Wirkungsweise der Tapes kann man vieles erfahren, dieses Buch halte ich für gut: https://www.amazon.de/Kompaktkurs-Kinet ... aping+buch, um einen ersten Kontakt zum Taping herzustellen.
Vielen Dank! Da werde ich mich bei Gelegenheit mal einlesen. :nick: Gibt's so auf die schnelle irgendwas, auf das man beim Bestellen von Tape besonders achten sollte? Sind irgendwelche Hersteller besonders empfehlenswert? Oder einfach bei amazon "kinesio tape" eintippen und das nächst beste bestellen? (du, als Konsument der geschätzten 50% der weltweiten Tape-Produktion, dürftest da ja eine gewisse Erfahrung mit haben :zwinker2: )

farhadsun hat geschrieben: Edit: Ich glaube, wenn man schon mal mit Boostdämpfung gelaufen ist, kommen einem alle anderen Schuhe zu hart vor :P
D-Bus hat geschrieben:Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch. Wenn das Wetter/der Boden halbwegs ok sein sollte, werde ich die FW7 wohl beim 50 Meiler tragen, da der Trail ähnlich wie der Rennsteig/Thüringer Wald ist.

Davon abgesehen wollen wir doch Wettkämpfe laufen, und weder ein gemütliches noch angenehmes Gefühl haben. Sowas würde sowieso schnell durch Erschöpfungs- und Schmerzgefühle verdrängt werden.
Ich würde sagen, beides. Gut, natürlich gibt es noch deutlich extremere Schuhe, aber für einen Marathon wären mir persönlich die trotzdem zu steif und zu hart. Es ist ja nicht so, dass ich irgendwelche Dämpfungsmonster à la Gel-Nimbus oder den Ultra-Boost laufe, so Modelle wie der Adios Boost sind ja trotzdem ziemlich leicht und nur moderat gedämpft. Ich mag es einfach nicht, wenn der Schuh zu steif ist und bevorzuge leichte, flexible Modelle.

Und natürlich sollen die Schuhe im Wettkampf primär mal schnell sein. Aber ich bevorzuge es halt, wenn sich die Erschöpfungs- und Schmerzgefühle auf den Rest des Körpers beschränken und zumindest die Füße am Ende des WKs noch halbwegs schmerzfrei sind. :zwinker4:

D-Bus hat geschrieben:Na gut, jetzt ist zum Glück erst mal eine Regenerationswoche dran.
Also wieder nur 120-150 WKM? :nene: Was soll das nur werden...?

21917
Ich persönlich habe keine großen Unterschiede zwischen den Tapes, teuer wie billig, festgestellt. Ich trage sie auch höchstens für 2 Tage, dann kommen sie ab, da ich den kleber länger nicht er- bzw. vertragen kann oder will. Die vorgeschnitten Hochpreisigen sind auf jeden Fall etwas besser und leichter handzuhaben, für Anfänger :teufel: . So und jetzt gehe ich laufen, heute ist es doch deutlich kälter und wolkig, gut dass ich gestern das tolle Wetter ausgenutzt habe.

21918
D-Bus hat geschrieben:Schlussfolgerung: du bist noch nicht in 2:48-Form, Markus
mvm hat geschrieben:Schade - aber das 'noch' beruhigt mich... :hihi: :hihi: :hihi:
Spaß und Pessimismus beiseite: ich sehe dich mit einem ähnlichen Marathonpotenzial wie Sascha, Sven, Christian, Farhad, und Matthias. Was Euch zum Teil zur Realisierung dessen noch fehlt, sind 2 - 3 Jahre konsequenten Trainings inkl. Grundlagentrainings.
Dartan hat geschrieben:Also wieder nur 120-150 WKM? :nene: Was soll das nur werden...?
Umständehalber ist eine satte Reduktion von 40 Wkm geplant - so stark reduzieren die wenigsten.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

21919
D-Bus hat geschrieben: @Sandra: nun, es wäre ja auch ziemlich schlecht gelaufen, wenn man bei dem Saisonhöhepunkt im Mai im März noch schlechter als im Februar drauf sein sollte.
Das stimmt. Dafür hast Du jetzt eine grandiose Grundlage und weißt sehr wohl, daß Dir nur wenige Wochen bis zum Peak benötigst. Mal davon abgesehen, daß eine intensive und spezifische Marathonvorbereitung keine Sau länger als 6 bis 8 Wochen aushält. Und da wir mittlerweile altersmilde geworden sind, insbesondere zu uns selbst, tendieren wir eher zu 6 Wochen :P
Dummerweise habe ich inzwischen grade mal die Februarform des Vorjahres erreicht. :klatsch:
Wann war nochmal Dein Hauptwettkampf im Frühjahr 2016? Das war doch einige Wochen eher als in diesem Jahr?

21920
D-Bus hat geschrieben:Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch. Wenn das Wetter/der Boden halbwegs ok sein sollte, werde ich die FW7 wohl beim 50 Meiler tragen, da der Trail ähnlich wie der Rennsteig/Thüringer Wald ist.

Davon abgesehen wollen wir doch Wettkämpfe laufen, und weder ein gemütliches noch angenehmes Gefühl haben. Sowas würde sowieso schnell durch Erschöpfungs- und Schmerzgefühle verdrängt werden.
OK, das beruhigt mich schon mal, bin gespannt auf den ersten Lauf.

21921
D-Bus hat geschrieben:Steif oder bretthart oder beides? Das sind doch zwei verschiedene Eigenschaften. Ich würde sagen: weder noch.
+1

Die FW 7 sind näher an der Dämpfung des Kinvara als an den FW 6 und Vorgängern. Hätte ich die nicht verkauft, dann wären das für mich Schuhe ab HM aufwärts.

21922
leviathan hat geschrieben:Das stimmt. Dafür hast Du jetzt eine grandiose Grundlage und weißt sehr wohl, daß Dir nur wenige Wochen bis zum Peak benötigst. Mal davon abgesehen, daß eine intensive und spezifische Marathonvorbereitung keine Sau länger als 6 bis 8 Wochen aushält. Und da wir mittlerweile altersmilde geworden sind, insbesondere zu uns selbst, tendieren wir eher zu 6 Wochen :P
Zumindest das mit den 8 Wochen unterschreibe ich und würde mittlerweile in einer 10wöchigen spezifischen Vorbereitung auch darauf achten, dass die ersten beiden Wochen noch etwas zurückgenommener sind, als der 5-6wöchige Kernbereich.

Nachdem mir die Gesundheit die eigentlich geplante Grundlagenphase deutlich verhagelt hat, hab ich mittlerweile den Eindruck, dass ich doch gar nicht schlecht in den letzten Wochen mit Umfang, Intensität, Ruhetagen und Crosstrainingsanteil jongliert habe, und sowas wie eine ordentliche Form möglich scheint.

Die noch kommenden 2 1/2 Wochen (die erste Taperwoche ist ja noch recht intensiv) sind ja doch noch ein ganz schönes Brett und obwohl ich mittlerweile optimistischer bin, da noch einiges Reißen zu können, ist auch ein Verreißen durchaus möglich.

Letztlich ist mir in dieser Vorbereitung noch mal bewusst geworden, wie wenig Intensität und Spezifität ich nur in eine 8-12 wöchige Grundlagenphase packen darf, wenn danach noch 8-10 Wochen spezifisches Training:

a) überhaupt möglich
b) noch wirksam
c) nicht zur vorzeitigen Form

führen sollen.

21923
leviathan hat geschrieben:Wann war nochmal Dein Hauptwettkampf im Frühjahr 2016? Das war doch einige Wochen eher als in diesem Jahr?
Im Mai. 26 Tage früher.
Antracis hat geschrieben:Nachdem mir die Gesundheit die eigentlich geplante Grundlagenphase deutlich verhagelt hat, hab ich mittlerweile den Eindruck, dass ich doch gar nicht schlecht in den letzten Wochen mit Umfang, Intensität, Ruhetagen und Crosstrainingsanteil jongliert habe, und sowas wie eine ordentliche Form möglich scheint.
+1

Ist halt nur riskanter, und zumindest so'n bisschen was so wird hinten raus verschenkt. S. z. B. deine Form vor 11 Monaten.
Antracis hat geschrieben:Letztlich ist mir in dieser Vorbereitung noch mal bewusst geworden, wie wenig Intensität und Spezifität ich nur in eine 8-12 wöchige Grundlagenphase packen darf, wenn danach noch 8-10 Wochen spezifisches Training:

a) überhaupt möglich
b) noch wirksam
c) nicht zur vorzeitigen Form

führen sollen.
+1

Siehe Svens Training.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

21924
Antracis hat geschrieben: Letztlich ist mir in dieser Vorbereitung noch mal bewusst geworden, wie wenig Intensität und Spezifität ich nur in eine 8-12 wöchige Grundlagenphase packen darf, wenn danach noch 8-10 Wochen spezifisches Training:

a) überhaupt möglich
b) noch wirksam
c) nicht zur vorzeitigen Form

führen sollen.
Wobei hier (bis zu einem gewissen Punkt) wohl durchaus gilt: je länger und unspezifischer die Grundlagenphase, desto mehr spezifisches Training "verträgt man" - natürlich auch abhängig von Faktoren wie Trainingsalter, etc. Will heißen:

1. man erholt sich besser während der Einheiten
2. man erholt sich bessen zwischen den Einheiten
3. man kann mehr härtere/spezifische Einheiten einbauen, ohne dadurch zu früh zu peaken
4. man ist "stabiler" - vorausgesetzt, man hat die Grundlagenphase auch dazu genutzt, an Dingen wie Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit (und Koordination) zu arbeiten :zwinker5:

21925
alcano hat geschrieben:Wobei hier (bis zu einem gewissen Punkt) wohl durchaus gilt: je länger und unspezifischer die Grundlagenphase, desto mehr spezifisches Training "verträgt man" - natürlich auch abhängig von Faktoren wie Trainingsalter, etc. Will heißen:

1. man erholt sich besser während der Einheiten
2. man erholt sich bessen zwischen den Einheiten
3. man kann mehr härtere/spezifische Einheiten einbauen, ohne dadurch zu früh zu peaken
4. man ist "stabiler" - vorausgesetzt, man hat die Grundlagenphase auch dazu genutzt, an Dingen wie Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit (und Koordination) zu arbeiten :zwinker5
:
Die Erfahrungen der letzten Jahre bei mir selber gehen ganau in diese Richtung, Holger ist ein perfektes Beispiel dafür.

21926
alcano hat geschrieben:Wobei hier (bis zu einem gewissen Punkt) wohl durchaus gilt: je länger und unspezifischer die Grundlagenphase, desto mehr spezifisches Training "verträgt man"
Definitiv. Ich hab aber beispielsweise in meiner letzten ausgedehnten Grundlagenphase letzte Saison den "moderaten" Anteil in den Dauerläufen deutlich zu hoch angesetzt. Das schlägt offenbar bei mir sehr gut an und hatte zur Folge, das dann der Acker schon etwas zu ausgelaugt für die wirklich formbildenden Samen war. Ich hatte gedacht, dass die regelmäßige Entlastung verhindern würde, dass das passiert, es hat mir aber lediglich ermöglicht, das erstaunlich lange durchzuhalten.

Rückblickend bin ich heute überzeugt, dass ich moderate DLs sparsamer einsetzen muss, während ich durchaus hohe Trainingsumfänge vertrage.

Eine weitere Erkenntnis ist der Effort: Bei 20 Wochen muss ich auch mit meiner mentalen Energie ökonomischer umgehen! Ich hab letztes Jahr gedacht, die Einheiten sind ja unspezifische Q-Einheiten, z.B. sehr kurze Intervalle, Crosstraining oder "Beiwerk" wie Krafttraining. In meinem Überehrgeiz hab ich letztes Jahr quasi anfangs jede Q-Session und alles "Nicht-Laufen" mit 100% Einsatz gemacht mit der Beruhigung, ist nicht spezifisch. Natürlich war auch der mentale Akku dann irgendwann leer, als die wirklich wichtigen Einheiten kamen. Vielleicht können andere mehr und länger :D , ich muss das einfach einsehen: Ich kann es natürlich auch mal in einer Grundlagenphase knallen lassen, aber die meisten Q-Einheiten sollten doch im grünen Bereich ablaufen.

21927
Ja Sascha, ich erinnere mich, und das Problem ist ja, dass man in der Euphorie eine gewisse Beratungsresistenz entwickelt :teufel: .

Die (spezifische) Vorbereitung darf nicht zu lang sein, körperlich wie mental ist es schwierig, länger durchzuhalten. Ich habe bie mir insgesamt 16 Wochen angesetzt, wobei ich aber ziemlich sicher wusste, dass 2 x 2 Wochen Pause dazwischen sein wird, also 12 Wochen maximal, wie im letzten Jahr auch, und damit bin ich gut gefahren. Dieses Jahr sind die Pausen zeitlich etwas anders ausgefallen, ob es besser oder schlechter war, wird sich zeigen.

21928
farhadsun hat geschrieben:Ja Sascha, ich erinnere mich, und das Problem ist ja, dass man in der Euphorie eine gewisse Beratungsresistenz entwickelt :teufel: .
Der Teufel sitzt mir halt immer auf der Schulter und macht es dem Engelchen sehr schwer. Ich bin eigentlich ein sehr vernünftiger Mensch, aber körperliche Belastung scheint auch irgendwie ein Genußmittel für mich zu sein. :teufel:

Ein aktuelles Beispiel ist die anstehende Samstags-Einheit: 35er mit 10km Endbeschleunigung. Irgendwie hab ich Lust darauf, es da knallen zu lassen und ich hab das Gefühl, da geht auch was.
Andererseits flüstert Engelchen, dass schon am Dienstag die nächste wichtige Intervalleinheit vor dem Halbmarathon ansteht und danach der Halbmarathon selber und Engelchen bangt: Nicht, dass die Intervalle und dann der HM nicht so toll laufen, da willst Du es doch knallen lassen, oder ?

Teufelchen äzt dann: Weichei, Du wirst gefälligst allout laufen und auf die 6km 4:09 von neulich noch gehörig was draufsetzen, damit Du Dich richtig gut fühlst. Denkst Du, Du kommst wirklich weit, wenn Du Dich nicht voll anstrengst ?

Engelchen säuselt dann: Aber warum sparst Du die Energie nicht für den Halbmarathon ? Und danach kommen doch auch noch ein 30er mit 10km EB und dann noch 20km mit 10km EB ? Da willst Du doch auch performen und was ist eigentlich mit dem Marathon selbst ?

Teufelchen dann wieder angewidert: Bähh, hör nicht auf die Heulsuse. Du bist stark genug, dass alles voll zu knallen und Dich am Ende richtig stark zu fühlen!

Engelchen dann: Aber hast Du nicht gelesen, wie der 35er selbst bei voxel reingehauen hat ? Das ist wirksames Gift, pass blos auf. Und denkst Du wirklich, dass es schaden kann, wenn Du die Endbeschleunigung statt "all out" nur "sehr schnell" läufst ?

So zumindest mal ein recht ehrlicher Einblick in mein Seelenleben, vielleicht erkennt sich ja der eine oder andere wieder. :wink:

21930
Antracis hat geschrieben:So zumindest mal ein recht ehrlicher Einblick in mein Seelenleben, vielleicht erkennt sich ja der eine oder andere wieder. :wink:
Ach so war das gemeint. Ich dachte erst, E = D-Bus, und T = voxel.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

21931
So eine Marathonvorbereitung ist schon ein Gesamtkunstwerk. Angefangen von den ersten Einheiten mit zu viel Speck auf den Rippen im Spätherbst. Der lange dunkle Winter mit Stirnlampe, eisigen Temperaturen und Läufen, die in der Nacht anfangen und enden. Die Zipperlein, die in Schach gehalten werden wollen. Der ständige Blick auf die Waage und auf den Teller. Das Auf- und Ab der Emotionen bis der Frühling sich zaghaft, dann immer deutlicher, zusammen mit der Form gewaltig den Weg bahnt. Dabei steigt die Spannung und treibt manchmal kuriose Blüten.

Aber nicht verzagen Ladies and Gents, wir haben es bis hier her geschafft. Die Verluste halten sich in Grenzen oder sind schon auf dem Weg der Besserung! Das letzte Stück schaffen wir auch noch.

Jede Einheit ein Pinselstrich, am Anfang sieht man nur die Umrisse, alles ist farblos und leer, aber nach und nach setzt sich alles zusammen und am Ende steht das herrlich leuchtende Gesamtkunstwerk einer neuen PB!

21933
voxel hat geschrieben:So eine Marathonvorbereitung ist schon ein Gesamtkunstwerk. Angefangen von den ersten Einheiten mit zu viel Speck auf den Rippen im Spätherbst. Der lange dunkle Winter mit Stirnlampe, eisigen Temperaturen und Läufen, die in der Nacht anfangen und enden. Die Zipperlein, die in Schach gehalten werden wollen. Der ständige Blick auf die Waage und auf den Teller. Das Auf- und Ab der Emotionen bis der Frühling sich zaghaft, dann immer deutlicher, zusammen mit der Form gewaltig den Weg bahnt. Dabei steigt die Spannung und treibt manchmal kuriose Blüten.

Aber nicht verzagen Ladies and Gents, wir haben es bis hier her geschafft. Die Verluste halten sich in Grenzen oder sind schon auf dem Weg der Besserung! Das letzte Stück schaffen wir auch noch.

Jede Einheit ein Pinselstrich, am Anfang sieht man nur die Umrisse, alles ist farblos und leer, aber nach und nach setzt sich alles zusammen und am Ende steht das herrlich leuchtende Gesamtkunstwerk einer neuen PB!
+1

PS. OK, in der Weicheivariante ersetzt das Laufband die Läufe in der Dunkelheit :peinlich: .

21934
D-Bus hat geschrieben:Ach so war das gemeint. Ich dachte erst, E = D-Bus, und T = voxel.
:D Der war gut!

Hab ich eigentlich schon mal verraten dass ich richtig Schiss vor den 35ern habe? Immernoch und jedesmal.

21935
Antracis hat geschrieben:Ein aktuelles Beispiel ist die anstehende Samstags-Einheit: 35er mit 10km Endbeschleunigung. Irgendwie hab ich Lust darauf, es da knallen zu lassen und ich hab das Gefühl, da geht auch was.
Andererseits flüstert Engelchen, dass schon am Dienstag die nächste wichtige Intervalleinheit vor dem Halbmarathon ansteht und danach der Halbmarathon selber und Engelchen bangt: Nicht, dass die Intervalle und dann der HM nicht so toll laufen, da willst Du es doch knallen lassen, oder ?
Die Einheit wird so und so am Ende fordernd. Es spricht doch gar nichts dagegen, daß Du es knallen lässt. Wäre nur blöd, wenn Du Dich knallen lässt :teufel:

Du weißt schon, was ich meine...
voxel hat geschrieben: Hab ich eigentlich schon mal verraten dass ich richtig Schiss vor den 35ern habe? Immernoch und jedesmal.
Ich kann Dir nur raten eine lange Pause zu machen oder Dir ein neues Hobby zu suchen, wenn Du - gerade Du - diese Angst verlierst :D

21936
leviathan hat geschrieben:Ich kann Dir nur raten eine lange Pause zu machen oder Dir ein neues Hobby zu suchen, wenn Du - gerade Du - diese Angst verlierst :D
Dazu fällt mir nix mehr ein...
:daumen: :nick: :hihi:

21938
farhadsun hat geschrieben:Das war noch viel besser :hihi: .
Das nehme ich ihm 100%ig ab. Wer mit so einem Anspruch in so eine Einheit geht, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit die Nacht davor schlecht schlafen und beschäftigt sich mental schon Stunden davor damit. Und der einzige Wunsch ist, daß das Leiden aufhört, obwohl es noch gar nicht begonnen hat. Ich kann voxel hier sehr gut verstehen. Und genau daher meinte ich auch, daß der dann ggf. noch fehlende Respekt vor solchen Einheiten einem sportlichen Suizid gleichkommt (hier steht bewusst kein Smiley).

21940
leviathan hat geschrieben:Das nehme ich ihm 100%ig ab. Wer mit so einem Anspruch in so eine Einheit geht, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit die Nacht davor schlecht schlafen und beschäftigt sich mental schon Stunden davor damit. Und der einzige Wunsch ist, daß das Leiden aufhört, obwohl es noch gar nicht begonnen hat.
Genau das ist aber der Level, mit dem zumindest ich sehr ökonomisch umgehen muss. Und es spricht aus meiner Sicht auch wenig dagegen, sich einige (nicht alle!) dieser Situationen, zum Beispiel durch Training in der Gruppe oder eine Wettkampfteilnahme anstelle eines Trainingslaufes, leichter zu machen.

21941
Antracis hat geschrieben:Und es spricht aus meiner Sicht auch wenig dagegen, sich einige (nicht alle!) dieser Situationen, zum Beispiel durch Training in der Gruppe oder eine Wettkampfteilnahme anstelle eines Trainingslaufes, leichter zu machen.
Da spricht ganz und gar nichts dagegen. Das Problem in der Vergangenheit lag ja dann eher darin, daß sämtliche oder zumindest ein signifikanter Teil der Einheiten auf ein neues Level gehoben wurden.

21942
Danke Anti und auch Holger, für dieses herrliche Bauchmuskeltraining. Ich hab mich so amüsiert.

Und in Voxel steckt ein kleiner Philosoph. Wirklich herrlich. :hihi:


Ich kann das mit dem E... und dem T... sehr gut nachvollziehen und auch den Respekt von Voxel vor einem 35er.

Aber ich muss sagen, dass ich bei manchen Sachen, glaube ich, ein bisschen anders ticke.
Ob das wohl am Geschlechtsunterschied liegt...? :confused:


Bei mir wäre das T...glaube ich sehr leise und das E... sehr stark und würde sich klar durchsetzen.

Ich habe vor den meisten QE´s einen Haufen Respekt. Ich glaub, vor einem 35er aber fast weniger als wie vor manchen Intervallen. Kürzer und dafür schneller ist angsteinflößender, ist das nicht komisch? Ihr habt Spaß am ballern und ich Schiss. :hihi:


Ich könnte auch nicht mehrere Marathonvorbereitungen, so wie ihr, in einem Jahr laufen. Vor allem mental nicht.

Ich brauche eine gewisse Abwechslung: im Herbst freue ich mich auf das Langlaufen im Winter, im Winter dann wieder auf das Laufen und Radl fahren im Frühling.
Außer beim Laufen steht bei mir dann auch oft nicht der Leistungsgedanke dahinter. Ich genieße jede Radltour und Langlaufrunde und das (meist) locker und entspannt. Da steht dann (fast) nur der Spaß und die Freude daran im Vordergrund. Diese Abwechslung und auch gewisse Wochen Pause brauche ich, um auch mental so eine kräftezehrende Marathonvorbereitung gut zu schaffen und Freude daran zu haben.


Umso mehr meinen :respekt2: vor euren starken Leistungen, die ihr Jahr für Jahr abliefert.

21943
diagonela hat geschrieben:in Voxel steckt ein kleiner Philosoph.
dkf kann jetzt nicht anders;
voxel hat geschrieben:Jan, wie kann man ein einfaches Training so ernst nehmen? :zwinker5:

Ich habe heute mittag einfach 3x 3000m auf die Bahn geknallt und mir die Lunge aus dem Leib gerannt!
Eigentlich wollte ich langsamer machen, aber ich konnte nicht widerstehen. Der rote Kunststoff der Bahn glitzert in der Sonne. Der grüne Rasen strahlt im friedlichen Kontrast dazu. Ein leichter Windhauch verspricht Abkühlung.
Die weißen Linien geben zentimetergenau die Strecke vor. Die Bahn federt jeden meiner Schritte. Perfekte Laufbedingungen. Dieser Ort ist nicht dafür gemacht langsam zu laufen.

Ich laufe los, mit hoher Taktzahl, die Lust schnell zu laufen ist da. Mein Herz pumpt fröhlich und kraftvoll Blut in jede Ader meine Körpers. Meine gespannten Sehnen und verhärteten Muskeln folgen zunächst nur widerwillig dem Drängen meines Geistes. Doch der schnelle Schritt ist gefunden und die erste Runde verfliegt – wie immer. Die zweite Runde wird schon anstrengend. Der Kopf legt sich Bewältigungsstrategien zurecht. Gleich sind 2 ½ Runden und der erste Kilometer durch. 1/3 des ersten Intervalls. Jetzt noch eine gute Zwischenzeit mitnehmen. Weiter machen, anziehen. Noch eine Runde. 3 ½ Runden sind gleich geschafft und das ist fast die Hälfte des Intervalls. Immer wieder dieselbe Frage. Wer gibt zuerst auf, die Lunge oder die Beine? Aber wie auch immer, der Kampf geht gegen den schlimmsten Gegner den es gibt. Nicht gegen eine andere Mannschaft, nicht gegen einen Mitläufer, nein der Gegner ist erbarmungslos und unerbittlich. Es ist ein Kampf gegen mich selbst. Wozu bin ich bereit?

Der Blick verengt sich. Die Wahrnehmung konzentriert sich auf das Wesentliche. Alles reduziert sich auf das Wesentliche. Lauf so schnell Du kannst. Der Sauerstoff der mit jedem gehechelten Atemzug aufgenommen wird scheint nicht auszureichen. Es ist zum Schreien, doch dazu reicht die Kraft nicht. Jede Faser des Körpers schreit „aufhören“, es fällt schwer einen flüssigen Rhythmus zu behalten. Aber es nützt nichts. Das Tempo wird angezogen, schneller nicht nachlassen.
Das Herz pumpt mittlerweile auf Hochtouren, die Lunge pfeift. Die 5. Runde, der zweite Kilometer ist in Sicht. Aus der Kurve rausbeschleunigen in die Gegengerade. Die Schritte lang machen, Arme einsetzen. Nur noch 2 ½ Runden.
Der Körper sendet Warnsignale. Beine schwer, Luftmangel. Die Kehle ist ausgetrocknet. Schnauze und weiter machen! Gleich nur noch lächerliche 800m. Zum gequälten Endspurt ansetzen. Durch die Schmerzen hindurch laufen, bald bist du erlöst. Auf den Abdruck achten, Schritte nach hinten lang machen und Arme richtig einsetzen. Schwer die Spannung zu halten, doch es geht. Irgendwie geht es immer. Der Schmerz erinnert daran am Leben zu sein. Was für ein Gefühl! Noch 600m. Jetzt wird die Saat für Erfolge im Wettkampf gesät. Plötzlich ist das Stadion voll, sie feuern mich an. Ohrenbetäubend der Lärm einer Glocke in meinem Kopf. Die letzte Runde wird angeklingelt. Gib noch einmal alles. Da geht noch was. Den Kopf nach vorne gerichtet mit voller Willenskraft voraus! Das ist der Zieleinlauf, nur noch eine Kurve und die letzte Gerade. In meinem Windschatten ein Gegner, der an mir vorbeziehen will, das mobilisiert nochmal alle Kräfte. Deutlich kann ich das Ziel erkennen und die ermutigenden Zurufe hören. Mit großen Schritten sprinte ich die letzten Meter. Auf der Linie drücke ich meine Stoppuhr ab und ringe um Atem.

11 Minuten 6 Sekunden. Die Übelkeit überfällt mich. Intervall 1 von 3 erledigt. Das Stadion ist leer, der Kunststoff glitzert. 2 Runden traben und dann beginnt der Spaß von vorn. Sind Läufer komische Menschen?
soooooo schöööön :daumen:
(und ein ganzkleinbisschen zittert hier beim Lesen (auch des heutigen Beitrags) wieder eine Unterlippe und es glitzert etwas in den Augen.... :peinlich: )
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

21944
Hey Susi, danke für die Erinnerung an mein Training im letzten Jahr. :)
Hat mir auch wertvolle Erkenntnisse geliefert, da ich vorletzte Woche die gleiche Einheit gelaufen bin. Diesmal war ich aber nicht so entschlossen, es kam mir auch weit weniger schwer vor, obwohl ich statt 11:06, 10:45 gebraucht habe. Ganz ohne Dramatik :zwinker5:

21946
Hallo liebe Freunde,

leider habe ich ja schon ewig nicht mehr geschrieben. Muss demnächst mal einiges hier Nachlesen - denke das wird wohl Stunden dauern um auf den aktuellen Stand zu kommen.

Genauso wie mein Engagement hier, hat auch mein Training seit dem letzten Post im Forum stark nachgelassen.
Bin mittlerweile von den 100km plus Wochen weg und bin zum 70km Spaßjogger geworden.
Erklärung: irgendwann hatte ich kein Bock mehr. Vor allem psychisch - körperlich war alles im Lot. In den letzten 7 Wochen bin ich 80km im Schnitt gelaufen, was leider eher weniger ist als vor Frankfurt.
Die Form ist schon vorhanden, aber sub 3h wird eng.

Nun zu meinem Anliegen: nächste Woche würde ich spontan einen HM (am Samstag, 1.4.) einschieben. Wie soll ich bis dahin trainieren?

Ursprünglicher Plan:
[TABLE="width: 890"]
[TR]
[TD="class: xl63, width: 96"]20.03.-26.03.[/TD]
[TD="class: xl64, width: 361"]Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E[/TD]
[TD="class: xl64, width: 433"]Q2: 10E +3T +10E +3T+2E[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

[TABLE="width: 890"]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 96"]27.03.-02.04.[/TD]
[TD="class: xl66, width: 361"]Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E[/TD]
[TD="class: xl66, width: 433"]Q2: 32E[/TD]
[/TR]
[/TABLE]


Q1 ist für diese Woche schon durch. Q2 würde ich gerne unabhängig vom HM in sowas ändern: 20E +12M + 2E
Hintergrund: letzten Sonntag standen 26km mit 19km MRT an. Geworden sind es nur 20km mit 9km MRT, weil mein Kadaver an dem Tag einfach nicht mehr wollte.

Mein neuer Plan wäre dann vielleicht sowas:
[TABLE="width: 890"]
[TR]
[TD="class: xl63, width: 96"]20.03.-26.03.[/TD]
[TD="class: xl64, width: 361"]Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E[/TD]
[TD="class: xl64, width: 433"]Q2: 20E +12M + 2E[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

[TABLE="width: 890"]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 96"]27.03.-02.04.[/TD]
[TD="class: xl66, width: 361"]Q1 6E + 5x(1I /3min P) +7E[/TD]
[TD="class: xl66, width: 433"]Q2: HM

[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Ist das OK so, oder soll ich Q1 auch umwandeln. Ich habe bisher sehr wenig kurze Intervalle gemacht und ich denke meine typische T-Einheit (5-3-3T mit 3min bzw. 2min P) wäre in der HM zu hart, oder?
Den HM will ich schon voll laufen, aber eben ohne richtiges Tapering (ich brauche noch ein bisschen Umfang) und natürlich nicht mit der Brechstange.
Runalyse gibt mir im Moment einen VDOT von 54,4, was ca. ein Punkt höher ist, dals 4 Wochen vor Frankfurt.
Würde dann in 4:10 min/km angehen und schauen was geht.

Jetzt bin ich gespannt, wie ihr das seht.

Schon einmal vielen, vielen Dank.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

21947
Hi Christian, ich überlasse es den Experten hierzu etwas zu sagen, aber die Entscheidung für HM finde ich cool bei dir, weil quasi eine deutliche PB garantiert ist, also hau rein :nick: . Ich denke übrigens, dass der LAuf eine Woche vorher keine Rolle spielt für deinen HM und die Q1 in der HM Woche ist ja auch nicht hart, wird schon gut gehen, egal, was du machst.

PS. Sollte das Wetter perfekt sein und ich Lust haben, könnte ich am 02. April den HM vor unserer Haustür laufen, allerdings wird eine PB bei mir wohl nicht drin sein, so dass ich einen MRT Lauf daraus machen könnte, ohne an meinen Läufen etwas zu ändern.

21948
farhadsun hat geschrieben:Hi Christian, ich überlasse es den Experten hierzu etwas zu sagen, aber die Entscheidung für HM finde ich cool bei dir, weil quasi eine deutliche PB garantiert ist, also hau rein :nick: . Ich denke übrigens, dass der LAuf eine Woche vorher keine Rolle spielt für deinen HM und die Q1 in der HM Woche ist ja auch nicht hart, wird schon gut gehen, egal, was du machst.

PS. Sollte das Wetter perfekt sein und ich Lust haben, könnte ich am 02. April den HM vor unserer Haustür laufen, allerdings wird eine PB bei mir wohl nicht drin sein, so dass ich einen MRT Lauf daraus machen könnte, ohne an meinen Läufen etwas zu ändern.
Den Q2 Lauf die Woche vorher will ich ja nicht wegen dem HM ändern, sondern weil ich noch nix langes mit viel MRT gemacht habe. Maximal 28km bisher mit MRT (und 34km ohne MRT).
Denke wenn ich an diesem Sonntag auch nur so 28km laufe und nächsten Sonntag auch nur 21, dann geht mir beim Marathon in 4 Wochen die Puste aus. Hätte ja dann quasi mehr als 6 Wochen vormMarathon keinen Lauf über 30km gehabt.
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

21949
farhadsun hat geschrieben:Da nun seit langer Zeit nichts über Schuhe geschrieben wurde und so langsam doch tapering madness einsetzen sollte :teufel: , habe ich eine Frage an diejenigen, die mit dem Fastwich Marathon gelaufen sind. Meine bisherigen Marathonschuhe sind ja die Brooks ST Racer, also ein bisschen Stütze brauche ich, ist Fastwich mit ST Racer vergleichbar?

PS. Und so langsam wird es Zeit, dass unsere Ultra-Susi hier die Schuhliste aktualisiert.
hier ist ja mal betrieb im Faden!
Also ich bin letztes Jahr einen HM mit den Fastwitch gelaufen. Nur Straße. Das war ok, aber die sind schon sehr hart. Für einen Marathon sind sie mir zu wenig gedämpft. Ich laufe meinen nächsten recht sicher in den Adidas Boston. Oder evtl den Brooks Asteria. Mein Marathon ist aber auch nicht nur Straße und auf Schotter mit den Fastwitch spürst du jedes Steinchen.

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