so nun auch noch von mir was.
Läuferisch ist die letzte Woche schnell erzählt. Die Schürfwunden, die ich zur Vermeidung von "Wundbrand" (mit dem ich in der Vergangenheit schon öfter zu kämpfen hatte) immer noch bandagiert habe, hinden mich beim Laufen. Dennoch konnte ich nach 3 vollen Pausentagen nach dem Rennsteig nicht nein sagen, als ich vom Präsidenten eines der hiesigen Erfurter Laufvereine (weder der von Levi noch mein eigener) eine Einladung bekam, beim traditionellen Erfurter Campuslauf wieder mitzumachen. Ich habe zwar ein bisschen gezögert, aber nach einigen Überlegungen ("war ja kein voller Marathon, nur ein 2/3 Lauf") dann doch zugesagt und so stand ich Mittwoch abend an der Startlinie des 10 km Laufs.
Der Lauf, bei dem gute 80% des Teilnehmerfelds Studenten von der Uni sind und aus 5 Runden a 2 km besteht, ist schnell erzählt. Meine Hoffnung, mit der erweiterten Spitze mitlaufen zu können (wie vor 2 Jahren der Fall), musste ich schon in der ersten Runde begraben. Ich war in einer 6 köpfigen Verfolgergruppe mit lauter jungen Kerlen, die sich im Laufe des Rennens auflöste. Einer zog davon, der zweite lief irgendwann so 50 m vor mir und ich kam nicht mehr hin, die anderen 3 fielen zurück. Da ich aber wußte, wer noch so alles in meiner AK war, war es taktisch ein entspannter Lauf, denn zwei andere 50er waren in der ersten Runde noch etwa 100-200 m hinter mir zu sehen, aber schon in der 2. Runde nicht mehr und das änderte sich auch nicht. Daher fuhr ich völlig ungefährdet den AK Sieg ein und nahm auch in der letzten Runde ein bisschen Tempo raus.
Dennoch: die Zeit von 45,x min war dann doch etwas enttäuschend, da war ich bei der ersten Etappe des Duathlon vor 2-3 Wochen anderthalb Minuten schneller und da bin ich wegen Radfahren und 2. Lauf nicht voll gelaufen, aber das ist nun mal so. Vermutlich kann man mit einem Marathon in den Beinen nicht mehr erwarten.
Ansonsten noch 2 schnick-schnack-schnuck Läufe a 7 km im Wohlfühltempo von 5.45 am Freitag und Sonntag, ansonsten nichts.
Schwimmen ging mit offenen Schürfwunden gar nicht, was blieb: Radfahren! Da werfe ich jetzt bei Farhad und Anti meinen Hut in den Ring
Am Freitag früh stellte sich heraus, dass die Sache mit Hannover verschoben werden muss. Daraus ergab sich ein nahezu unverplantes Wochenende, das ich weidlich zum Radfahren nutzte, nachdem ich unter der Woche schon mehrfach Radpendelfahrten gemacht hatte.
Es wurde ein klassischer Rad Dreierblock: Grundlage mit Berg-Zeitfahren-Langstrecke
Freitag zur Einstimmung die Grundlagentour 60 km mit 27er Schnitt und 500 Höhenmeter
Samstag dann flach und schnell 50 km im 30er schnitt
und gestern dann lang und locker 100 km mit Tempo 25.
Spaß machte vor allem das Tempo bolzen am Samstag, da merkte ich richtig, dass das Zwift Training auf der Rolle im Winter und Frühjahr für Wumms in den Beinen sorgte. Erst auf den letzten 5-6 km wurden die Beine etwas müde, aber dafür dass ich mit normalen Rennrad ohne jegliches Zeitfahr Gedöns unterwegs war und keinen Meter Windschatten hatte, war das schon gut.
Gestern die lange Ausfahrt war dann doch etwas zäh(er) als gedacht. Sicher spielten die beiden Einheiten an den Tagen davor rein, aber ich fühlte mich auch im Schulterbereich etwas fest und habe die Tour dann auch etwas abgekürzt (wollte ursprünglich 130 km fahren). Dennoch: auch mit der Disziplin 2 beim Triathlon muss ich mich nicht schämen, für einen Nicht-Lizenzler bin ich ausreichend schnell.
zu den anderen: Voxel habe ich ja schon gewürdigt, auf die virtuelle Trainingsgruppe mit Levi bin ich schon sehr gespannt, da brennt der Wald
@B2R schade, alles gute!
@ anti meine Versuche mit Handpumpe und anschließendem Manometercheck ergaben, dass ich (Rennradreifen 700 x 23 mm) meist zwischen 6 und 7 Bar gepumpt hatte, wenn ich meinte, jetzt ist es genug. Das ist weniger als mit der Standpumpe (da sind 8 bar mein Maß), das kostet sicher etwas Rollwiderstand, aber um nach Hause zu kommen reicht es. Ich lese zwar auch in den technischen Beschreibungen, dass man mit manchen Minis bis zu 11 bar pumpen kann, aber da pumpst du dir den Wolf.
@Sandra deine Intervalle sind top, schneller würde ich die im Moment vermutlich auch nicht schaffen.
@Ethan alles klar, melde dich.
@ Levi
deine Worte zum Ultra fallen auf fruchtbaren Boden.
Noch sind die Überlegungen nicht abgeschlossen, aber ich denke dass es bei der Zugspitze vielleicht doch noch eine Änderung gibt bei mir.
...Meine Grundgeschwindigkeit ist mies. Wenn ich mal 200er auf der Bahn absolviere, bin ich teilweise deutlich hinter Läufern, die ich bei 10k nur an der Startlinie sehe....
Mies ist sicher nur relativ gesehen zutreffend, dennoch war ich damals beim Stundenpaarlauf überrascht, dass du bei den 400ern nicht zu den absoluten Überfliegern gehörtest, sondern dass andere zumindest gleich schnell waren. Adrian, der damals vor dir lag, hatte dann aber beim Rennsteig Mara nicht den Hauch einer Chance gegen dich. Das passt zu deiner Einschätzung.