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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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leviathan hat geschrieben:20min bis 30min im Training (allein) sind wie 60min im Wettkampf. Oder habt Ihr hier völlig andere Erfahrungen?
Mangels irgendwelcher WK-Erfahrung auf dem Rad kann ich das nur schwer beurteilen, aber vermutlich hast du schon recht. Aber zumindest sagt mir meine Erfahrung, dass "60min-Leistung = ~0.95 * 20min Leistung" unter vergleichbaren Umständen für mich als Näherung ganz gut hinkommt. Sprich, wenn ich es im Training für mich alleine schaffe 20 min mit 237W zu fahren, werde ich alleine im Training auch ~225W für eine Stunde hinbekommen. Was ich dann bei einem echten WK zu leisten im Standen wäre, kann ich aber beim besten Willen nicht sagen. :gruebel:

leviathan hat geschrieben:Als ich im Winter Rollentraining absolviert hatte, bin ich nach nahezu jeder Einheit am Ende mindestens 15min, manchmal auch mehr, @ 260 Watt gefahren. Das Körpergewicht liegt bei 64kg, also ca. 4W/kg. Ich habe den Neo2T. Die Werte sind sehr genau. Und nun im Freien? Da lassen mich einige locker stehen. Gerade auf der Geraden oder leicht bergab hechel ich wie ein Maikäfer. Nur am Berg kann ich wirklich performen. Die Wattleistungen sagen m.E. nur wenig über die Leistungsfähigkeit auf dem Rad aus. Ich muss auch dazu sagen, daß mir auf dem Rad ein paar längere Einheiten fehlen. Das ist (zumindest für mich) der Hebel schlechthin, um auf dem Rad schnell zu werden. Mit den 90min auf der Rolle hat man eine solide Basis, um ordentlich trainieren zu können. Es reicht aber nicht aus, um schnell zu werden. Das ist beim Laufen völlig anders.
Vermutlich können das die erfahreneren Radfahrer hier auch besser beurteilen, aber ich habe auch den Eindruck das beim Radfahren "draußen in echt" neben der Watt-Leistung noch eine Menge andere Punkte mir rein spielen. Allem voraus wohl eine gute aerodynamische Sitzposition, nicht umsonst sind die Leute auf einem TT-bike meist gleich ein paar % schneller. Ein weiterer Punkt, bei dem ich z.B. glaub ich viel Zeit verliere, ist schlechte Kurventechnik und zu ängstliches Fahren, sprich ich bremse einfach zu oft. Auch die Qualität der Ausrüstung ist nicht unwichtig. Und wenn man dann in Gruppen oder gar Rennen fährt ist geschicktes Taktieren und Ausnutzen von Windschatten absolut rennentscheidend.

Beim Laufen gibt es im direkten Verglich da wohl deutlich weniger Einflüsse. Bzw. man bemerkt sie einfach nicht so direkt, da man mangels echter Leistungs-Messung nur das "Gesamtpaket" beurteilen kann und nicht direkt merkt, wenn jemand dankt besserer Laufeffizienz das selbe Tempo mit viel weniger Aufwand laufen kann.

edit
Ein weiterer Punkt noch, nicht relevant beim gleichzeitigen Fahren in Gruppe, aber wenn man z.B. auf Strava Segment-Zeiten vergleicht:
Ich bin immer wieder auf's neue davon überrascht, wie extrem viel Einfluss selbst leichter Wind auf's Tempo hat, so +/- 3km/h, wenn nicht sogar mehr, bei identischer Wattleistung ist da bei mir locker drinnen.

45552
Steffen42 hat geschrieben:Zum Glück laufe ich keine Wettkämpfe dieses Jahr, das würde ein Desaster geben...
Ja, dies Jahr habe ich da auch Glück gehabt; die miserablen tune-up-WKs im Winter zählen nicht, wegen tune-up, und die richtigen fallen aus, und das ist diesmal nichtma meine Schuld!

SS: fahre ja zwar seit 2010 Rennrad, aber immer nur so nebenbei 1 - 2x pro Woche 1 - 2 Stunden recht locker, und im Winter eher gar nicht. Im letzten Jahr bin ich dann etwas ernsthafter geworden, wie Ihr ja hier gelesen habt.

Die ganzen Ausdrücke und Intervalleinheiten lerne ich von zwei Kollegen E und J, die regelmäßig Triathlons und Duathlons machen (einschließlich Du-WM in Fall von J). Natürlich muss ich dann alles genauestens nachlesen, issjaklar.

So. Beide knallen so ihre 5 - 7 Q-Einheiten pro Woche. TDLs, Minutenläufe, Schwimmintervalle, einarmiges Schwimmen, mit ohne Beine schwimmen, Sprint aufm Rad, VO2max aufm Rad, SS aufm Rad, etc.
SS = sweet spot, ca. 88 - 92% des ftp (auch da gibt es leicht unterschiedliche Definitionen), meinetwegen 3x 8 min, um die es ursprünglich ging.
Sacht J also, SS gildet nicht als Q-Einheit, da zu einfach. E: :sauer: , und ich :gruebel:
Daraufhin musste ich das natürlich probieren: 3x 8' @90%. Gar nicht mal extrem schlimm. J daraufhin: übertreib's nicht, 88% reichen doch bei 8 Minuten.
Ich: pffft, war doch keine Q-Einheit.
E: nächste Woche mach ich einen Ramptest (zwift), mach doch mit! Ich: logo, das hört sich nach Spaß an.
E + J: :tocktock: :wegroll: :tocktock:

Fortsetzung folgt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45553
lespeutere hat geschrieben:
letzte Woche 100 km mit 10 km Crescendo (2@4:24, 4@4:07, 2@3:55, 2@3:43) und 33 km, dabei die letzten 15 in 59:19
diese Woche 101 km mit einmal Double 12 + 10 und einmal 37 km, dabei die letzten 15 in 59:07.
...
Jetzt zwei Wochen tapern für "nix". Dass Hannover ausfallen würde, war ja klar, störte mich auch eigentlich nicht so sonderlich, bis ich gelesen habe, dass mich das um die Möglichkeit bringt, voxel den ein oder anderen Restaurant-Tipp für die gemeinsame Feier seiner PB geben zu können.
..
Hey lespeutere. Das war eine Topvorbereitung und die Endbeschleunigung ist allererste Sahne und weist auf eine sehr sehr deutliche Bestzeit hin.
Das Hannover ausfällt, ist daher echt schade. Nicht zuletzt wegen dem Restaurant Tipp :-). Wie auch immer, das Training hat Dich auf eine anderes Niveau gebracht. Davon wirst Du immer wieder zehren können. :daumen:

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D-Bus hat geschrieben: Sacht J also, SS gildet nicht als Q-Einheit, da zu einfach. E: :sauer: , und ich :gruebel:
SS keine Q-Einheit? Du hast Kollegen... :hihi:

SS ist ja genau *das* Training (also beim Laufen) vor dem wir Darth die ganze Zeit gewarnt haben, oder nicht? :zwinker4: Todeszone nach POL.

45555
Steffen42 hat geschrieben:SS keine Q-Einheit? Du hast Kollegen... :hihi:
Kommt halt auf das Trainingssystem an.
SS ist ja genau *das* Training (also beim Laufen) vor dem wir Darth die ganze Zeit gewarnt haben, oder nicht? Todeszone nach POL.
Ja. Macht nicht schnell, aber glücklich. Nur schlechte Seiten hat der Trade also nicht :wink:
nix is fix

45556
leviathan hat geschrieben: Ja. Macht nicht schnell, aber glücklich. Nur schlechte Seiten hat der Trade also nicht :wink:
Stimmt. Du gehörst ja auch der Fraktion „immer mindestens 95% und gerne mehr“ an. :D

45557
Steffen42 hat geschrieben:SS keine Q-Einheit? Du hast Kollegen... :hihi:

SS ist ja genau *das* Training (also beim Laufen) vor dem wir Darth die ganze Zeit gewarnt haben, oder nicht? :zwinker4: Todeszone nach POL.
Haha, genau, frei nach dem Motto, war doch gar nicht hart, da habe ich ein bisschen schneller gemacht...

Damals war mein ftp 219 W, somit 90% = 197 W

Ramptest, für die Nicht-zwiftler: da wird nach dem Warmmachen nach jeder Minute die Wattzahl um 20 erhöht, bis man abbricht. Aus dem Ergebnis wird dann iwie geschickt ftp ermittelt, wobei angeblich jede Sekunde bei der höchsten Wattzahl zählt.
Meine bessere Hälfte ist neben mir auf meiner alten Rolle geradelt, und ich auf dem Luxus-Smart-Trainer. So lief das dann (am 24.3.):
5' @140 W
1' @100
1' @120
1' @140
1' @160
1' @180
1' @200 - issjaganichhart
1' @220
1' @240 - oops
1' @260 - Kat fragt besorgt was los iss
1' @280 - Kat: willste nich lieber anhalten
1' @300 - Ich: jaaaa!!! :kotz:
1' @320 - Kat: nu iss abba gut!
1 Sekunde @340 - kotzend vom Rad gefallen

-> neue ftp = 239 W

-> Muss doch noch mal SS ausprobieren. :angst:

Forsetzung folgt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45558
Ramptest ist klasse. Der Moment an dem man gezeigt bekommt, wo der Frosch die Locken hat.
Auf dem Laufband würde man wehrlos abgeworfen, in die Wand knallen und aufgekehrt werden. Fünf Minuten danach fühlte ich mich aber immer gut. :hihi:

45559
Hmmm... ich hab inzwischen ein programmierbares Laufband. :idee:

P.S. Ja die Schmerzen sind schnell weg nach dem Ramptest. Am Nachmittag bin ich dann noch 30 km @5:16 gelaufen. :nick:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45560
D-Bus hat geschrieben:Hmmm... ich hab inzwischen ein programmierbares Laufband. :idee:
Oh cool, erzähl mal, wie das funktioniert. Für mich als Technerd natürlich hochspannend (auch wenn es kein Laufband geben wird, wollte letztens ein Rudergerät kaufen, da war die Resonanz schon eher meh).
D-Bus hat geschrieben: P.S. Ja die Schmerzen sind schnell weg nach dem Ramptest. Am Nachmittag bin ich dann noch 30 km @5:16 gelaufen. :nick:
Alles beim Alten hier. :daumen:

45561
Steffen42 hat geschrieben:Stimmt. Du gehörst ja auch der Fraktion „immer mindestens 95% und gerne mehr“ an. :D
Ich habe sowohl das eine als auch das andere zu schätzen gelernt. Die Herangehensweise hat sich aber ein wenig geändert, weil der Kalender leider gegen uns spielt. Unglücklicherweise ist jeden Tag volle Lotte nicht mehr drin, weil ich dann aus den Latschen falle. Und dann werde ich einfach immer langsamer, wenn ich nichts dagegen mache. Von daher ist es zwangsläufig ein wenig polarisierter geworden. Wenn ich aber so könnte wie ich wollte...

würde ich wohl so trainieren wie Dart :D
nix is fix

45562
leviathan hat geschrieben:Wenn ich aber so könnte wie ich wollte...
Echt? Mich reizt das gerade gar nicht. Ich mache jede Woche mein Standardprogramm. Wenn Darths Training Trash Metal ist und alcanos Blues, dann ist meines Easy Listening auf ganz geringer Lautstärke. Laufe 3x die Woche 10km GA1, 1x die Woche 10x1'/1', 1x die Woche 3x2km@LT und 1x die Woche "länger" (so 20-22km). Alles nur, um die Form zu erhalten, um dann irgendwann (seufz) gnadenlos zuschlagen zu können und mir die Boston-Quali zu erarbeiten. Sub 3:05 dann bin ich in der ersten Welle der Teilnehmer dabei. Sollte mit anständiger Grundlage, gutem Training, weniger Wampe und richtiger Rennbereifung ja klappen. Ist aber alles Zukunftsmusik, derzeit glaube ich nicht, dass Boston 2021 überhaupt stattfinden wird, abgesehen von den fehlenden Qualifikationswettkämpfen.

Wo wir schon bei Wampen sind: alles gut bei Dir, Anti? (Spaß :wink: )

45563
Steffen42 hat geschrieben:Wenn Darths Training Trash Metal ist und alcanos Blues, dann ist meines Easy Listening auf ganz geringer Lautstärke. Laufe 3x die Woche 10km GA1, 1x die Woche 10x1'/1', 1x die Woche 3x2km@LT und 1x die Woche "länger" (so 20-22km).
:gruebel: Also mal mein Laufprogramm von letzter Woche so im direkten Vergleich:

30 WKM in 3 Läufen (78% HFmax mit Schnitt), dabei 1x "lang" mit 16.7km, als einzige Q-Anteile bei den beiden kurzen Läufen je 1x1' "all out" und beim längeren 1x2' Treppensprint. :zwinker4: (Offenbar ist bei mir wohl gerade die obligatorische Ballade des Thrash-Metal-Album's dran. :zwinker2: )

45564
Dartan hat geschrieben: :gruebel: Also mal mein Laufprogramm von letzter Woche so im direkten Vergleich:

30 WKM in 3 Läufen (78% HFmax mit Schnitt), dabei 1x "lang" mit 16.7km, als einzige Q-Anteile bei den beiden kurzen Läufen je 1x1' "all out" und beim längeren 1x2' Treppensprint. :zwinker4: (Offenbar ist bei mir wohl gerade die obligatorische Ballade des Thrash-Metal-Album's dran. :zwinker2: )
Das Schlagwort ist „gerade“, mein junger Padawan. Ich habe ein Gedächtnis wie ein Elefant. (Gewicht auch *gerade*). :D

45565
Möchte noch meine Woche nachtragen:
Gestern wie schon angekündigt wieder auf der 50km-Strecke (Teuto, Hermannsweg) einen LDL-Traillauf absolviert: 48km@5:35/km mit gemessenen 988 Höhenmetern,- also den Lauf von vor einer Woche nochmal etwas getoppt. Das war natürlich wieder ne ziemlich harte und immens fordernde Angelegenheit gewesen,- zudem bei diesem schwierigen Streckenprofil. Hinweg die ersten 25km in 5:30/km,- diesmal etwas vorsichtiger angelaufen. Kurze Trinkpause, dann ging es auf gleichem Weg wieder zurück. Lange lief es recht ordentlich,- aber die vielen knackigen Steigungen können schon zermürbend sein, und zudem lief ich jetzt in die Mittagswärme hinein. Bei KM 35 dann zum zweitenmal den schweren Tönsberg hoch, den ich gerade noch so ohne Gehphase bewältigen konnte. Oben hab' ich mir aber erstmal das erste Gel reingezogen, ehe ich langsam weitertrabte u. dann versuchte, bergab ins Rollen zu kommen,- was so halbwegs klappte. Aber die Beine wurden schon ziemlich schwer,- muskulär wurde es jetzt brisant.
An der Marathonmarke bei der nächsten harten Schlüsselstelle (Lämershagener Treppen) das zweite Gel. Die Treppen hoch musste ich gehen,- auch danach noch 50 Meter, ehe ich weitertraben konnte. Dann nochmal bei KM 45 an der letzten ganz schwierigen Steigung ein Gel; 100 Meter Gehphase und wieder traben. Vor allem mental war das jetzt ne echte Prüfung. Bei KM 46,5 deuteten sich Wadenkrämpfe an, daher musste ich den Lauf mehrmals kurz unterbrechen,- aber auf der Sparrenburg-Promenade konnte ich den letzten KM (48) wieder ganz gut durchlaufen (5:13).
Meine Garmin empfahl mir danach erstmal 4 Ruhetage :P . Gewicht direkt nach dem Lauf rutschte nach längerer Zeit mal wieder (nicht unerwartet!) unter die 60kg-Marke,- aber heute nach Auftanken der Speicher und einigen Naschereien sind es schon wieder um die 62kg,- was wohl in etwa mein Idealgewicht sein dürfte.
So langsam dürfte ich wirklich gewappnet sein für den ersten richtigen Ultra-Berglauf am 26.04. ("doppelter Hermann, 61km). Jetzt beginnen natürlich die beiden Taperwochen,- ich denke nächsten Sonntag werden es höchstens ca. 30km.
Die Woche:
MO.: Pause (Stabi; Gym; Kraft, Spaziergang, etwas radeln)
DI.: 17km @ 4:49/km (nur 2 Tage nach dem 46er-LDL lief das besser als gedacht)
MI.: Langinterwalle, Greif-Treppe abwärts: 5km/4km/3km, ca. HM-RT (4:03 bis 3:57/km), TPs' etwa 5 Min.
DO.: 14km@4:47/km
FR.: 16km-TDL@4:12/km (ca. MRT)
SA.: 15km@5:01/km
SO.: 48km LDL-Trail mit 988HM @5:35/km
Gesamt: 135 WKM
Die QTEs' am MI. u. FR. waren ganz in Ordnung; die jeweiligen Tempi lagen etwa im Soll. Den TDL am FR. eher moderat gestartet, dadurch konnte ich die Pace später ziemlich konstant halten (wobei das aber schon ganz schön fordernd war u. an die Substanz ging).
Also die Vorbelastung vor dem LDL war schon beträchtlich, wesentlich mehr als noch in der Vorwoche. Bei dem WKM habe ich auch einen Höchstwert erreicht.
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

45566
Steffen42 hat geschrieben:
Wo wir schon bei Wampen sind: alles gut bei Dir, Anti? (Spaß :wink: )
Abgesehen davon, dass das mit der Wampe bitterer Ernst ist, alles gut. :D



Wollte eigentlich auch noch einen Wochenbericht einstellen, hab dann aber die anderen gesehen und mir gedacht, es eilt nicht. :peinlich:

Immerhin mal wieder sowas wie ein Woche mit regelmäßiger Betätigung. Eher aber schnelles Gehen und Radtouristik.



Mo: Lockerer DL 8,5km mit 4 STL @5:28
Di: Lockerer DL 16km @5:19
Mi: -
Do: lockerer DL 16km @5:32
Fr: 8,3km lockerer DL mit LaufABC und 4 x 30s @3:07/3:12/3:06/3:33***
Sa: Locker Rad 84km @26,5km/h (516hm)
So: Lockerer DL 25km @5:09


Laufen 70,3km
Rad 205km (121km Brommi)


***Spaziergänger im Weg


Heute stand eigentlich Zwift wegen Regen auf dem Programm. Als der Regen um 11:00 Uhr aber durch war und die Sonne rauskam, bin ich, da „nur“ kalt und windig, nochmal Radfahren gewesen, da die Orthopädie vom gestrigen Lauf noch Pause brauchte. Waren zwar 100km, aber so locker, dass es trotz starkem Wind eher als Touristik durchgeht. Werd ich morgen vermutlich wiederholen, da ich nochmal frei hab, bevor ich wieder in die Corona-Schlacht ziehen darf.

45567
Moin Kollegen, eigentlich habe ich hier zwar nichts zu suchen, aber da ich hier immer wieder Sachen über Zwift usw. lese, hätte ich fragen an die Radlerfraktion.
Folgendes: Mein altehrwürdiges Spinning-Bike (irgendein Schwinn, 2015 über Kleinanzeigen gekauft) gibt wohl mehr oder weniger bald den Geist auf. Da sollte ich mir in naher Zukunft etwas Neues kaufen.
Jetzt frage ich mich, was sinnvoller wäre, eher wieder ein Spinning-Bike oder, da ich seit einem Jahr ein Rennrad besitze (allerdings kaum fahre, da ich eher früh morgens trainiere). Irgendwie würden mich auch solche Spielereien wie Zwift reizen. Wie seid Ihr in dieser Hinsicht ausgerüstet und vor allem, was ist da vom Geldbeutel her notwendig? In der Woche verbringe ich ca. 4-6h auf dem Spinning-Bike, allerdings eher locker.

45569
DerMaschine hat geschrieben:Folgendes: Mein altehrwürdiges Spinning-Bike (irgendein Schwinn, 2015 über Kleinanzeigen gekauft) gibt wohl mehr oder weniger bald den Geist auf. Da sollte ich mir in naher Zukunft etwas Neues kaufen.
Jetzt frage ich mich, was sinnvoller wäre, eher wieder ein Spinning-Bike oder, da ich seit einem Jahr ein Rennrad besitze (allerdings kaum fahre, da ich eher früh morgens trainiere). Irgendwie würden mich auch solche Spielereien wie Zwift reizen. Wie seid Ihr in dieser Hinsicht ausgerüstet und vor allem, was ist da vom Geldbeutel her notwendig? In der Woche verbringe ich ca. 4-6h auf dem Spinning-Bike, allerdings eher locker.
Wenn du eh schon ein wenig benutztes Rennrad herumstehen hast, wäre vermutlich ein klassischer "Smart Trainer" die beste Wahl. Modelle gibt es da eine ganz Menge, als erste Übersicht würde ich DC Rainmaker's Smart Trainer Recommendations Guide empfehlen. Preislich muss man da so in der Größenordung 500 - 1000€ rechnen, mit genug Kompromissbereitschaft geht's auch noch ein paar € billiger.

Wenn man ein Zwift-fähiges "Gesamt-Bike" haben will, würden sich die brandneuen "Smart Bikes" anbieten: https://www.dcrainmaker.com/2019/10/sma ... obike.html Aber hier würde ich mir eine Anschaffung wohl gut überlegen, da die Teile ziemlich teuer sind und wohl noch an so einigen Kinderkrankheiten leiden.

Unabhängig von der getroffenen Auswahl wirst du aber aktuell ein Problem bekommen: Zumindest vom Hörsagen her ist aktuell der Großteil des Marktes für Indoor-Fitnessgeräte komplett leer gekauft und du könntest Probleme bekommen, überhaupt etwas zeitnah lieferbares zu finden. :klatsch:

45570
Hab es nun heute morgen gemacht: 280 Watt 1 Stunde lang am Ergometer Christopeit ET 6.
Ich habe im Vorhinein ein bisserl Bammel gehabt, da ich am Sonntag nochmal kurz 300 Watt für ein paar Minuten probiert habe, und die mir sehr schwer vorkamen, daher der Entschluss, es mit 280 W zu probieren.
Ich habe kleine Änderungen vorgenommen, um mir sozusagen "die bestmögliche Chance" zu geben, es zu schaffen : Frühmorgens wollte ich es machen, dann habe ich 1 Stunde vor Beginn (gleich nach Aufstehen) alle Fenster im Wohnzimmer geöffnet und so die Raumtemperatur von den normalerweise 25 bis 26 Grad auf 20 Grad runtergekühlt. Außerdem habe ich zum 1. Mal einen Ventilator vor das Ergometer in Gesichtshöhe aufgestellt (er ist zwar klein, aber immerhin). Gestern ordentlich gegessen, sportlich nichts gemacht, und heute morgen eine große Schüssel Haferflocken Müsli. 10 min Einfahren mit kurzer Steigerung auf 320 Watt, was sich absolut okay anfühlte.
Dann ging es los - Von Anfang an fühlte sich die Belastung absolut okay an, der Puls war sehr niedrig und es war mir dann fast peinlich und ich überlegte kurz, das Programm auf 300 Watt hochzufahren, aber dann dachte ich mir, dass das wieder ein typischer Anfängerfehler wäre, denn wer weiß was nach 30 Minuten passiert. Aber alles blieb die ersten 50 Minuten ziemlich ziemlich machbar und der Puls ging nichtmal über 145 (wobei ich nicht sicher bin, ob man beim Ergometerfahren wohl generell bei gleicher Anstrengung im Vergleich zum Laufen einen niedrigeren Puls hat, weil sich ja nur die Beine bewegen). Jedenfalls ist dann doch folgendes passiert: ziemlich schlagartig wurden die letzten 10 Minuten um einiges schwerer, der Puls ging auf knapp 157, Atmung war deutlich tiefer und die 280 Watt fühlten sich auch plötzlich deutlich schwerer an. Hab dann kurz etwas Elektrolytgetränk getrunken und dann waren die 60 Minuten um. Hier die Pulskurve: https://connect.garmin.com/modern/activity/4781469509
Meist war ich bei ca. 70 U/min und ca. 26 km/h.
Ist also doch defintiv mehr drin als die 280 W, bin aber froh, dass ich mich für 280 statt 300 W entschieden habe, da ich lieber was schaffe mit etwas Luft nach oben, als gleich zu hoch zu beginnen und zu "scheitern".
LG und Danke für die hilfreichen Infos von Euch.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

45571
:hallo: Hiho,

da ich ja die Wochenberichte die letzten Woche hier vollkommen habe schleifen lassen, jetzt doch zumindest mal wieder eine kurze Übersicht.

Für die fehlenden Wochen seit dem Frankfurt-HM in Ultra-Kurz-Form (passend zu den Umfängen :peinlich: )
[INDENT]KW11: 40.3km Laufen, 23.1km Radtrainer, 2:10h Fitness
KW12: 36.1km Laufen, 53.4km Radtrainer
KW13: 31.4km Laufen, 63.8km Rad, 86.5km Radtrainer
KW14: 30.0km Laufen, 129.5km Rad, 117.6km Radtrainer
[/INDENT]

Und für die letzte Woche zumindest ein wenig ausführlicher:

[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Ist[/TD]
[TD]Anmerkungen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo:[/TD]
[TD]Laufen 6.4km (88HM) @5:05/km mit 1x 63s "all out"[/TD]
[TD]Strava-Segment-CR zurückerobern Versuch #1
(==> 4s zu langsam :nene: )
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di:[/TD]
[TD]Laufen 16.6km (286HM) @5:14/km mit 1x 74s Treppensprint[/TD]
[TD]Neue Wege erkunden[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi:[/TD]
[TD]Laufen 6.4km (91HM) @5:09/km mit 1x 59s "all out"[/TD]
[TD]Strava-Segment-CR zurückerobern Versuch #2
(==> immerhin schon mal gleichgezogen :D )[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do:[/TD]
[TD]-[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr:[/TD]
[TD]Rad 67.4km (518HM) @29.0km/h (185W)
mit 33.4km (154HM) @31.6km/h (223W)[/TD]
[TD]Triathlonstrecke üben[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa:[/TD]
[TD]Rad 107.2km (672HM) @27.4km/h (161W)[/TD]
[TD]Neuer persönlicher Distanz-Rekord[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So:[/TD]
[TD]Rad 54.5km (353HM) @26.4km/h (150W)[/TD]
[TD]ganz gemütlich[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]==>[/TD]
[TD]29.5km Laufen, 228.0km Rad[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Nachdem es beim Frankfurt HM unerwartet gut lief, ich bis auf eine Minute an meine PB heran gelaufen bin und ich die Tage danach noch nicht mal irgendwelche Nebenwirkungen hatte, war mein ursprünglicher Plan ja beim Berlin HM auf volles Risiko zu gehen und die PB anzugreifen. :teufel: Wie wir alle wissen kam dann aber alles anders und mit irgendwelchen Wettkämpfen ist so schnell nicht zu rechnen. :frown: Natürlich hätte ich trotzdem "sinnvoll" weiter trainieren können und dann irgendwann versuchen, für mich selbst alleine eine neue Bestzeit zu laufen. Nur ganz ehrlich, dafür kann ich mich irgendwie einfach nicht motivieren. :noidea:

Spätestens als dann auch noch die Kurse im Fitnesstudio und das Gruppentraining am Sonntag weggefallen sind, war es mit jeglicher Struktur oder Kontinuität im Training endgültig vorbei. Also habe ich den Ansatz, den ich je eigentlich schon den ganzen Winter über gefahren bin, in verschärfter Form fortgeführt: Aktuell mache ich Sport ausschließlich wirklich absolut frei Schnauze, ohne irgendeine feste Struktur und Pläne die über die nächsten 12h hinausgehen. Außerdem habe ich Gelegenheit genutzt, wieder mehr Rad zu fahren. Zunächst auf dem Trainer, die letzten Wochen dann auch endlich mal wieder draußen in "echt". :nick:

Ich denke die nächsten Wochen werde ich jetzt erstmal so weitermachen. Eine gewisse Grundlagenform dürfte ich so zumindest beibehalten, insbesondere da ich die paar wenigen Wochenkilometer zumindest meist gar nicht mal sooo langsam laufe. Und wenn dann irgendwann mal wieder absehbar ist, wann & wo mit dem nächsten WK zu rechnen ist (Berlin Marathon?), kann ich ja weitersehen und wieder ins strukturierte Training einsteigen.

Liebe Grüße, bleibt gesund und #neverstop,
Matthias

45572
Moin.

Det, wow, das wird was.

Anti, du bist auch ganz schön fit, und das mit Wampe!

So wo war ich? Nach dem Ramptest "durfte" ich mit 239 W statt 219 W ftp rechnen, bzw. das raffinierte zwift macht das erbarmungslos automatisch.
Da musste ich natürlich erstma SS ausprobieren (90% ftp), bevor ich mich an son Kram wie over/under oder gar VO2max :angst: rantraue.

Also 3x 10 min (rauf von 3x 8, man will ja nicht stagnieren!) in meiner gewohnten 45 min-Einheit (eine Star Trek-Episode) - wer findet den Fehler?
Na was soll ich sagen, ich hab's glatt überlebt, sogar die dritte Wiederholung! Das war sowas von eklig, wie ein Frosch im langsam immer wärmer werdenden Kochtopf.

Mit der Einheit erreichte ich dann erstmals auch 200 W als averaged weighted power insgesamt. Genau 200. :gruebel: Das geht so ja nicht, d.h. in der Folgewoche musste ich die Einheit dann etwas erschweren, um erstmals über die 200 zu kommen. :nick:

:klatsch: So wird das nix! :angst:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45573
Woche vom 06.04. - 12.04
Mo: 14,17 km (317 m) @ 6:08/km, 1:26 h, ⌀ HFmax: 66%
Di: 14,31 km (417 m) @ 6:33/km, 1:33 h, ⌀ HFmax: 65% - Fahrtspiel – schnelle Abschnitte ca. 5k-HM-Effort
Mi: 8,98 km (246 m) @ 6:16/km, 0:56 h, ⌀ HFmax: 64%
Do: 24,31 km (375 m) @ 5:33/km, 2:14 h, ⌀ HFmax: 70%
Fr: 8,31 km (215 m) @ 6:07/km, 0:50 h, ⌀ HFmax: 67%
Sa: 7,43 km (178 m) @ 6:03/km, 0:44 h, ⌀ HFmax: 67% - 4 strides
So: 5,75 km (144 m) @ 11:12/km, 1:04 h, ⌀ HFmax: 53% - Schnelligkeit: 5x ca. 5" (leicht ansteigend)
Total: 83,26 km (1.892 m) @ 6:23/km, 8:52 h

Beim Fahrtspiel am Dienstag bin ich einfach wieder so gelaufen, wie es die Strecke gerade hergab. Flach oder bergauf eher schnell, dazwischen und bergab jeweils gemütlich. Die Pausen so, dass ich mich bereit für den nächsten schnellen Abschnitt gefühlt habe. Dabei waren die (ca. 7 oder 8) schnellen Abschnitte jeweils ca. 1-3 Minuten lang, die Pausen lagen meist so im Bereich 2-3 Minuten.

Was ich zudem gemerkt habe: Krafttraining alle 2 Tage ist für die Beine aktuell zu viel, alle ca. 3 Tage reicht. Auch brauche ich nach dem langen Lauf aktuell eher noch 2 lockere Tage, bevor ich mich bereit fühle für Sprinttraining. Von daher sieht die Planung aktuell grob ungefähr so aus:

- Schnelligkeit
- mittellanger Dauerlauf + Kraft
- Dauerlauf + Strides
- Fahrtspiel oder TDL
- (evtl. mittellanger) Dauerlauf + Kraft
- Dauerlauf + Strides
- langer Lauf
- Dauerlauf + Kraft
- Dauerlauf + Strides

Wahrscheinlich ändert sich das nächste Woche aber schon wieder, weil ich merke, dass es doch nicht ganz passt oder weil ich mich langsam an das regelmäßige Krafttraining und/oder die etwas höheren Umfänge gewöhnt habe. Aber darum geht es für mich beim Training – natürlich neben der Verbesserung der Leistungsfähigkeit – ja auch hauptsächlich: herausfinden, was für die/den Einzelnen am besten funktioniert/passt (und warum dem so ist).
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

45574
alcano hat geschrieben: Was ich zudem gemerkt habe: Krafttraining alle 2 Tage ist für die Beine aktuell zu viel, alle ca. 3 Tage reicht.
Ich kann nur mit den Ohren schlackern, wenn ich so etwas lese. Alle drei Tage wäre bei mir immer noch deutlich zu viel. Alle 4 Tage sind gut machbar. Dann darf das Krafttraining weder zu intensiv sein, noch dürfen zwischendrin Strides (also Halbsprints) oder Bergsprints gelaufen werden. Sonst wird die benötigte Pause noch größer.
Wahrscheinlich ändert sich das nächste Woche aber schon wieder, weil ich merke, dass es doch nicht ganz passt oder weil ich mich langsam an das regelmäßige Krafttraining und/oder die etwas höheren Umfänge gewöhnt habe.
Ich finde eine Konsolidierungsphase dennoch wichtig. Da gefällt mir der Daniels Ansatz ganz gut. Man agiert in 6 Wochen Zyklen. Die ersten zwei Wochen ist mit ordentlicher Leistungssteigerung zu rechnen. Dann setzt der Gewöhnungsfaktor ein und man konsolidiert. Dennoch scheint dieser Abschnitt wichtig. Das scheint nicht intuitiv nachvollziehbar zu sein. Die Praxis zeigte aber häufig, daß die Konsolidierungsphase sonst anders vom Körper erzwungen wird.

@Holger: 90% FTP sind aber schon ein Brett. Das ist irgendwo zwischen MRT und moderate Pace. Aber ok, 3x10min ist noch ok. Für mich fühlt sich so eine Intensität auf dem Rad übrigens härter an als beim Laufen. Auch wenn ich das beim Laufen nur noch aus der Erinnerung kenne :P

@Det: Du Tier :geil:
Steffen42 hat geschrieben:Echt? Mich reizt das gerade gar nicht. Ich mache jede Woche mein Standardprogramm.
Naja, man muss sich erstmal dran gewöhnen. Da bin ich weit von weg. Meine Läufe letzte Woche lagen alle bei 63% bis 64% HRR. Aber so wie Dart das häufig macht, ist ja nicht so schlecht fürs Gemüt. Immer ein klein wenig überziehen, hat schon was. Wobei mir das Sweet Spot Training von Holger von der Intensität dann wieder zu hart wäre. Wobei ich da gar nicht so in Richtung Langintervalle denke, sondern eher in Richtung jeden Tag 60 bis 90 Minuten.
nix is fix

45575
Tolle Leistungen und nette Kollegen sind wieder mal hier versammelt, speziell die ü50😊 Fraktion, Det, Holger, Wolfgang und Steffen, glänzt mit Leistung und Anwesenheit😁, Levi, voxel und les sind auch da, und es wird euch noch über Radfahren geschrieben😊, so muss ich mich doch kurz melden.
Ich versuche nun die geänderten Parameter des täglichen Lebens positiv zu nutzen und fahre seit ein paar Wochen indoor und outdoor etwas mehr, Lisa, Meghan und Anna sind gut beschäftigt, letzte Woche war die Peakwoche😅mit 517 km. Gelaufen wird theoretisch auch noch, in den Mittagspausen, die nun seit 2 Wochen nicht existierten.
Bleibt gesund und never stop

45576
Da hat mich doch mein Gefühl nicht getrügt. Da fehlte doch noch jemand. Freut mich sehr von Dir zu lesen :)
Ich wünsche Dir, daß es bei Euch auch mal wieder etwas ruhiger zugeht. Aber irgendwie scheinst Du ja dennoch Deinen drei Mädels richtig einzuheizen :daumen:
nix is fix

45577
leviathan hat geschrieben:Ich kann nur mit den Ohren schlackern, wenn ich so etwas lese. Alle drei Tage wäre bei mir immer noch deutlich zu viel. Alle 4 Tage sind gut machbar.
Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Ich bin ein Anfänger, der weder physisch noch neuromuskulär in der Lage ist, Gewichte zu bewegen, die einen allzu großen Schaden anrichten könnten. Das gleiche Prinzip sorgt auch dafür, dass ein 15-Jähriger problemlos drei Mal pro Woche maximal sprinten kann, während das bei einem Profi innert kürzester Zeit zu einer Verletzung führen würde.
leviathan hat geschrieben:Dann darf das Krafttraining weder zu intensiv sein, noch dürfen zwischendrin Strides (also Halbsprints) oder Bergsprints gelaufen werden. Sonst wird die benötigte Pause noch größer.
Strides sind kein Problem, wenn man die so läuft, wie der Begriff von allen mir bekannten Trainern benutzt wird (ungeachtet der genauen Details). :P

Aus Interesse: Warum nennst du deine "Halbsprints" eigentlich Strides? Das ist ungefähr wie wenn jemand 3000 m "all out" läuft und das dann als einen TDL bezeichnet, weil war ja nur ein (relativ) langer schneller Abschnitt ohne Pause. :D
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45578
leviathan hat geschrieben:@Holger: 90% FTP sind aber schon ein Brett. Das ist irgendwo zwischen MRT und moderate Pace.
Hmmm - ich dachte, 90% ftp ist eher schneller als aktuelles MRT, so vom Belastungsgefühl her. 3x 10 min im MRT haben mich noch nie gestresst, aber vielleicht liegt das auch daran:
leviathan hat geschrieben:Für mich fühlt sich so eine Intensität auf dem Rad übrigens härter an als beim Laufen.
Steffen, wie sieht denn das aus mit der Vergleichbarkeit?


P.S. Gestern zum ersten und letzten Mal bei einem zwift race mitgemacht. :klatsch: :peinlich:
Davon berichte ich aber lieber nicht. :hallo:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45579
Ja genau alcano. Zudem bedeutet Krafttraining auch nicht automatisch all-out, und man kann auch die Beine ganz weglassen. Soll ja sogar Leute geben, die jeden Tag Krafttraining machen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45580
D-Bus hat geschrieben: Steffen, wie sieht denn das aus mit der Vergleichbarkeit?
90% vom FTP finde ich nicht zu allzu hart. Coggan ordnet das in die Trainingszone 3 "Tempo" ein.

Wenn man sich den Klassiker des SST in Zwift anschaut, SST Med, da fährt man 2x(3x5min@86%/95%) mit bisschen Pausen dazwischen. Insgesamt 85min und danach bin ich schon ziemlich durch, aber lebe noch. Vielleicht bisschen härter als 2x30min@MRT beim Laufen, aber richtig viel härter nicht.

Die Laufkollegen bei Stryd stufen 90% vom CP als Obergrenze von "Marathon sim" oder "Moderate" ein.

Ich trainiere gerade auch beim Laufen nach Leistung, ich würde dazu sagen: kommt halt auf gut ermittelten und aktuellen CP/FTP an. :nick:
D-Bus hat geschrieben: P.S. Gestern zum ersten und letzten Mal bei einem zwift race mitgemacht. :klatsch: :peinlich:
Davon berichte ich aber lieber nicht. :hallo:
Mach mal - und verbind Dich mal. Paar der Kollegen hier sind ja auch bei Zwift.

Aber nie vergessen: bei den Rennen in Zwift gehen Leute an den Start, da bist Du im Vergleich ein Hochstapler. Daran arbeitet Zwift aber, dieses "Sandbagging" in den Griff zu bekommen.

Ich hab vielleicht drei oder vier Rennen mitgemacht und ich war danach jeweils einen Tag nicht mehr einsatzfähig. Da muss mich schon wirklich der Teufel reiten, wenn ich mich darauf einlassen.

P.S.. Hi Doc, auch wenn Du mich zu Euch alten Knackern einsortieren magst, ich bin vielleicht M50, aber nicht Ü50. :hihi:

45582
Steffen42 hat geschrieben:Wo sind eigentlich (unter anderem) @diagonela und @Dirk_H abgeblieben?
+1 ( auch bezgl. Daniela und Sandra!)


:winken:

PS: Da es ja hier um finessenreiches Training geht, bin ich heute einfach nochmal die gleiche Strecke gefahren, waren dann auch nur 99 km, konnte offenbar die Spur besser halten. :D

45583
D-Bus hat geschrieben:Ja genau alcano. Zudem bedeutet Krafttraining auch nicht automatisch all-out, und man kann auch die Beine ganz weglassen. Soll ja sogar Leute geben, die jeden Tag Krafttraining machen.
haha, allout bedeutet bei mir eine Woche Pause. So etwas mache ich seit Jahren nicht mehr. Du hast aber Recht, daß es sich auf die jeweilige Muskelgruppe bezieht. Und da ich einen 10 bis 15min Kraftkreis für den ganzen Körper absolviere, war der Bezug genau darauf bezogen. Klar, daß Liegestütz oder Klimmzüge so gut wie keine Auswirkungen haben. Das war wohl etwas ungenau formuliert :peinlich:
alcano hat geschrieben: Strides sind kein Problem, wenn man die so läuft, wie der Begriff von allen mir bekannten Trainern benutzt wird (ungeachtet der genauen Details). :P

Aus Interesse: Warum nennst du deine "Halbsprints" eigentlich Strides? Das ist ungefähr wie wenn jemand 3000 m "all out" läuft und das dann als einen TDL bezeichnet, weil war ja nur ein (relativ) langer schneller Abschnitt ohne Pause. :D
Ich hatte das Wort Strides vor vielen Jahren mal falsch interpretiert und genau so absolviert wie ich es eben mache. Das waren für mich Strides. Mittlerweile habe ich verstanden, daß damit etwas anderes gemeint war. Aber Du weißt ja wie schwer es mir fällt mich an etwas neues zu gewöhnen :P
Und das fängt bei Bezeichnungen an.
nix is fix

45585
Steffen42 hat geschrieben:Wo sind eigentlich (unter anderem) @diagonela und @Dirk_H abgeblieben?
Sandra ist ja leider aufgrund größerer Probleme mit dem Sprunggelenk lauftechnisich (hoffentlich nur vorerst :angst: ) außer Gefecht gesetzt. :frown: :weinen: Und wenn man selbst nicht aktiv mitwirken kann, wird die Motivation regelmäßig in ein Laufforum zu schauen wohl doch massiv gedämpft sein.

Steffen42 hat geschrieben:90% vom FTP finde ich nicht zu allzu hart.
Geht mir ähnlich. Also entspannt ist sicherlich was anderes, aber als übermäßig hart würde ich 90% FTP jetzt auch nicht einschätzen. Auch das Zwift SST-Workout (und andere ähnliche Workouts) habe ich schon das ein oder andere mal überstanden und hatte danach das Gefühl, zwar schon nahe an meine Grenze gekommen zu sein, aber es war eben doch noch gut machbar ohne danach mehrere Tage außer Gefecht gesetzt gewesen zu sein.

Ist aber durchaus im Bereich des Möglichen dass ich meinen FTP-Wert etwas zu niedrig abschätzte, da ich nur recht selten einen FTP Test mache und da dann immer die Frage ist, wie gut man den umgesetzt bekommt.

Steffen42 hat geschrieben:Aber nie vergessen: bei den Rennen in Zwift gehen Leute an den Start, da bist Du im Vergleich ein Hochstapler. Daran arbeitet Zwift aber, dieses "Sandbagging" in den Griff zu bekommen.

Ich hab vielleicht drei oder vier Rennen mitgemacht und ich war danach jeweils einen Tag nicht mehr einsatzfähig. Da muss mich schon wirklich der Teufel reiten, wenn ich mich darauf einlassen.:
Neben den angesprochenen "Tiefstaplern" die sich in einer viel zu niedrigen Kategorie einordnen ist mein Hauptproblemem bei Zwift-Rennen ja meine scheinbare Unfähigkeit dauerhaft in Gruppe zu fahren. Sobald ich da mal für einen Moment nicht aufpasse verliere ich irgendwie immer den Anschluss an "meine" Gruppe. Und sobald man dann aus dem Windschatten draußen ist, kann man eigentlich eh gleich aufgeben, da alleine wieder dran zu fahren ist absolut unmöglich. :klatsch: Mag zwar (vermutlich?) äußerst realistisch sein, aber trotzdem verdammt frustrierend... :motz:

45586
Dartan hat geschrieben: Geht mir ähnlich. Also entspannt ist sicherlich was anderes, aber als übermäßig hart würde ich 90% FTP jetzt auch nicht einschätzen. Auch das Zwift SST-Workout (und andere ähnliche Workouts) habe ich schon das ein oder andere mal überstanden und hatte danach das Gefühl, zwar schon nahe an meine Grenze gekommen zu sein, aber es war eben doch noch gut machbar ohne danach mehrere Tage außer Gefecht gesetzt gewesen zu sein.
Ich setze das beim Laufen einfach mal mit Treshold Pace an. So ein typisches Sweet Spot Training bedeutet für mich dann jeden Tag 60min bis 90min am Stück in diesem Bereich zu sein. Nehmen wir das Beispiel laufen und nehmen an Treshold Pace liegt bei 3:20/km, also 180s/km oder 18km/h. 90% davon sind also 16,2km/h. Das wäre eine Pace von 3:42/km. Das wäre anspruchsvoll, aber über einige Wochen machbar. Ich spreche hier von guten Zeiten und nicht von Rekonvaleszenz :D

Auf dem Rad finde ich das viel schwieriger. Das könnte aber auch an der Technik liegen. Ich weiß es nicht. Wenn man nur auf dem Ergo fahren würde, würde man wahrscheinlich durchdrehen. Und draußen ist das ganz schwer. Bergauf wäre das durchaus vorstellbar. Aber auf der Geraden jeden Tag und permanent mit diesem Druck zu fahren, puhh. Und wenn es dann auch mal leicht bergab geht, ist es (für mich) nahezu unmöglich diesen Druck auf die Pedale zu bringen und den Puls hochzuhalten.
nix is fix

45587
Danke für Eure Tipps bezüglich Smart Trainer. Ich werde wohl, falls irgendwann mal wieder Normalität eintreten sollte, einfach mal in einem geeigneten Laden, sofern so was bis dahin noch existiert, eine Rolle testen und dann den Markt beobachten und bei einem passenden Angebot zuschlagen.
Da ich verschiedene Sachen dazu gefunden habe, weiß jemand, wie das ist, mit Zwift auf einem Android Smartphone im Zusammenspiel mit einem GV Bildschirm?

45588
DerMaschine hat geschrieben:Danke für Eure Tipps bezüglich Smart Trainer. Ich werde wohl, falls irgendwann mal wieder Normalität eintreten sollte, einfach mal in einem geeigneten Laden, sofern so was bis dahin noch existiert, eine Rolle testen und dann den Markt beobachten und bei einem passenden Angebot zuschlagen.
Ich wollte auch mal so clever sein. Da habe ich mehrere Monate bei der Tacx Neo 2T auf ein gutes Angebot gewartet. Aber die scheinen so gefragt zu sein, daß es am Black Friday exakt Null Angebote gab. Dann bin ich in unseren Laden um die Ecke und habe mir das Teil gekauft. Das Ergometer würde ich übrigens nicht nehmen. Rolle + RR ist preiswerter und viel flexibler. Das konnte ich sogar in den Skiurlaub mitnehmen.

Die Zwift Diskussion verfolge ich gerade interessiert mit. Bis dato konnte ich mich noch nicht dazu durchringen.
nix is fix

45589
leviathan hat geschrieben:Ich setze das beim Laufen einfach mal mit Treshold Pace an. So ein typisches Sweet Spot Training bedeutet für mich dann jeden Tag 60min bis 90min am Stück in diesem Bereich zu sein. Nehmen wir das Beispiel laufen und nehmen an Treshold Pace liegt bei 3:20/km, also 180s/km oder 18km/h. 90% davon sind also 16,2km/h. Das wäre eine Pace von 3:42/km. Das wäre anspruchsvoll, aber über einige Wochen machbar. Ich spreche hier von guten Zeiten und nicht von Rekonvaleszenz :D


Jeden Tag 60-90min in so ~ MRT+5% ?!? :haeh: :angst: Also würde ich das in guten Zeiten probieren, würde ich definitiv sehr schnell in der Rekonvaleszenz landen... :kruecke:

Mal abgesehen von Holger's verrückten Bekanntschaften, würde wohl auch auf dem Rad niemand empfehlen, täglich ein Sweet Sport Training zu fahren. Ich bin zwar der Meinung, dass das jetzt nicht die absolute Killer-Einheit darstellt, aber als Q-Einheit mit einem gewissen Regenerationsbedarf würde ich das dann doch einschätzen.

leviathan hat geschrieben:Auf dem Rad finde ich das viel schwieriger. Das könnte aber auch an der Technik liegen. Ich weiß es nicht. Wenn man nur auf dem Ergo fahren würde, würde man wahrscheinlich durchdrehen. Und draußen ist das ganz schwer. Bergauf wäre das durchaus vorstellbar. Aber auf der Geraden jeden Tag und permanent mit diesem Druck zu fahren, puhh. Und wenn es dann auch mal leicht bergab geht, ist es (für mich) nahezu unmöglich diesen Druck auf die Pedale zu bringen und den Puls hochzuhalten.
Den Punkt kann ich durchaus nachvollziehen, sehe ich aber als ein losgelöstes Problem. Dass es draußen auf dem Rad in der Praxis oft nur schwer möglich ist kontrolliert gleichmäßig mit vorgegebener Leistung zu fahren ist sicherlich wahr, ändert aber nichts daran, ob man es könnte, wenn die Rahmenbedingungen es zulassen würden.

Richtig strukturiertes Training ist auf der Rolle daher wohl auch deutlich einfacher. Zum Thema Langweile würde ich da wirklich noch mal am Punkt
leviathan hat geschrieben:Die Zwift Diskussion verfolge ich gerade interessiert mit. Bis dato konnte ich mich noch nicht dazu durchringen.
arbeiten. Sicherlich, draußen fahren macht trotzdem mehr Spaß und nicht jeder kann sich mit Zwift (oder auch anderer moderner Trainer-Software) anfreunden, aber zumindest bei mir hilft das mit der Motivation wirklich ungemein, wenn man was zum drauf gucken hat.

45590
Dartan hat geschrieben:Jeden Tag 60-90min in so ~ MRT+5% ?!? :haeh: :angst: Also würde ich das in guten Zeiten probieren, würde ich definitiv sehr schnell in der Rekonvaleszenz landen... :kruecke:
Eher so bei MRT+8%. Das war zu Beginn der 90min Läufe sehr hart. Aber man gewöhnt sich an alles. Der Vorteil war, daß man mit sehr wenig Zeitaufwand eine bombige Form aufbauen konnte. Die Erholungswerte und die Fähigkeit immer ein hohes Tempo laufen zu können, waren super. Aber so ein Training hat auch Nachteile. Hier nur mal aus dem Gedächtnis die wichtisten:

1. Du läufst immer hart und hast nie einen wirklich entspannten Lauf. Das macht einen mit der Zeit mürbe und der Spaß beim Laufen bleibt auch mal auf der Strecke.

2. Da man immer nah am Kollaps läuft, reichen ein oder zwei zu harte Einheiten, um in den Seilen zu landen.

3. Die Kraft für echte QTEs fehlt.

4. Die Fähigkeit richtig schnell zu laufen, geht schon ein wenig verloren.
Ich bin zwar der Meinung, dass das jetzt nicht die absolute Killer-Einheit darstellt, aber als Q-Einheit mit einem gewissen Regenerationsbedarf würde ich das dann doch einschätzen.
Unterschätze nicht, woran man sich alles gewöhnen kann. Und nach ein bis zwei Wochen beginnst Du Dich während der 60min Läufe wirklich zu erholen. Das große Problem ist dann eher, die Neigung immer noch einen draufzulegen. Kennste doch auch :D

Ich hatte schon ein paar mal überlegt, ob ich nicht mal einen 6 Wochen Block dieser Art einschiebe. Lust hätte ich schon gehabt. Aktuell geht es nicht und davor haben die oben genannten Nachteile einfach dagegen gesprochen. Und irgendwie gab es in den letzten Jahren mental einfachere Wege, um in Form zu kommen.
Zum Thema Langweile würde ich da wirklich noch mal am Punkt arbeiten. Sicherlich, draußen fahren macht trotzdem mehr Spaß und nicht jeder kann sich mit Zwift (oder auch anderer moderner Trainer-Software) anfreunden, aber zumindest bei mir hilft das mit der Motivation wirklich ungemein, wenn man was zum drauf gucken hat.
Das ist keine Frage. Ich ertrage das auch nicht ohne youtube. Intervalle kann ich auch mit Musik fahren. Da kann man eh das Gesehene nicht mehr verfolgen :P
nix is fix

45591
leviathan hat geschrieben:Die Zwift Diskussion verfolge ich gerade interessiert mit. Bis dato konnte ich mich noch nicht dazu durchringen.
Ich finde das Gesamtpaket bei Zwift ziemlich überzeugend, da man monatlich kündigen kann, würde ich es einfach mal niederschwellig probieren.


Virtuelles Land & Leute bieten schon eine gewisse Abwechslung, wenn ich zum Beispiel überlege, als ich letztes Jahr mehrmals die Pretzel, Mega- und Uber-Pretzel gefahren bin, was 3,5-4,5 und 6h dauerte, war das schon deutlich unterhaltsamer, als wenn ich nur zu Youtube-Videos geradelt wäre.

Auch wenn ich alleine fahre, gibt's immer mal wieder Szenen, wo man zusammen oder gegen jemanden fährt, das macht es auch abwechslungsreicher. Und dann gibt's ja massenhaft Content, mit dem man sich motivieren kann. Das meiste nutze ich (noch) nicht, aber das kann einen schon gut durch einen Wintermonat oder eine Schlechtwetterphase bringen. Von den Events und Rennen zu schweigen.

Bei mir haben sich mittlerweile auch Strecken herauskristallisiert, die Workoutcharakter haben, z.B. "Everything Bagel" in New York. Das ist durch das abwechslungsreiche Terrain mit vielen steilen Rampen und den Sprintswertungen ein schönes Fahrtspiel, dass man in gut einer Stunde durchballern kann - oder man braucht wie ich etwas länger. :D

Die Trainingsfunktion finde ich auch ganz brauchbar, wobei ich mir da lieber meine eigenen Workouts bastle.

Aber jede Jeck ist anders und es gibt ja mittlerweile auch schon alternative Anbieter. Aber für mich ist es gut investiertes Geld.

45592
Antracis hat geschrieben:Ich finde das Gesamtpaket bei Zwift ziemlich überzeugend, da man monatlich kündigen kann, würde ich es einfach mal niederschwellig probieren.
Was Du da so schreibst, liest sich schon irgendwie spannend. Nutzt Du einen größeren Bildschirm oder ein ipad?

Wenn ich dann aber lese:
wenn ich zum Beispiel überlege, als ich letztes Jahr mehrmals die Pretzel, Mega- und Uber-Pretzel gefahren bin, was 3,5-4,5 und 6h dauerte
weiß ich nicht, ob ich mehr beeindruckt oder abgeschreckt bin. So lange bin ich auch draußen nicht auf dem Bike. Im Winter ist meine Schmerzgrenze so bei 2,5h und im Sommer bei vielleicht 3. Aber noch mehr? Da wüsste ich jetzt nicht, ob ich daran Spaß habe. Für die Leistung ist das super. Keine Frage.
nix is fix

45593
leviathan hat geschrieben:weiß ich nicht, ob ich mehr beeindruckt oder abgeschreckt bin. So lange bin ich auch draußen nicht auf dem Bike. Im Winter ist meine Schmerzgrenze so bei 2,5h und im Sommer bei vielleicht 3. Aber noch mehr? Da wüsste ich jetzt nicht, ob ich daran Spaß habe. Für die Leistung ist das super. Keine Frage.
Da zwingt einem ja zum Glück auch niemand dazu... :zwinker2: (Meine längst Zwift-Fahrt war auch nur 3h, in 95% der Fälle klar <90min)

Das ist ja genau einer der großen Vorteile vom virtuellen Fahren, man kann einfach machen auf was man gerade Lust hat. Vollkommen egal ob 30min oder 6h, flach oder bergig, gemütlich oder Rennen, ohne abhängig von verfügbaren Strecken, Wetter, Lichtverhältnissen etc zu sein. :nick:

P.S.:
Ich habe bei mir einen größeren Fernseher vor'm Trainer stehen, mit PC als Bildquelle. Aber die Möglichkeiten sind da vielfältig.

45594
leviathan hat geschrieben:Was Du da so schreibst, liest sich schon irgendwie spannend. Nutzt Du einen größeren Bildschirm oder ein ipad?
Ich hab mir extra nur für meine "Pain-Cave" einen 32 Zoller Fernseher mit gutem Preisleistungsverhältnis gegönnt, das macht schon Spaß. :D

[Edit] Ansonsten siehe Steffen unten, das strebe ich auch an, damit ich nicht immer Laptop oder Ipad Umhertragen muss. Bzw. kann man dann auf dem Ipad nebenbei noch z.B. Triathlonszene schauen. :D


weiß ich nicht, ob ich mehr beeindruckt oder abgeschreckt bin. So lange bin ich auch draußen nicht auf dem Bike. Im Winter ist meine Schmerzgrenze so bei 2,5h und im Sommer bei vielleicht 3. Aber noch mehr? Da wüsste ich jetzt nicht, ob ich daran Spaß habe. Für die Leistung ist das super. Keine Frage.
Das waren ja auch eher Extreme in dem Sinne von "wollte ich mal gemacht haben". "The Pretzel" finde ich beispielsweise eine schöne abwechslungsreiche Runde mit vielen Höhenmetern, die einen auch bei schlechtem Wetter mal 3h überstehen lässt. Die "Mega-Pretzel" fand ich hingegen etwas langweilig, während es bei der Über-Pretzel schon irgendwie Spaß macht, wenn man am Ende Alpe du Zwift hochfährt und Leute überholt, die erst 10 und nicht 100km stehen haben. :D

Vermutlich bringen aber 2-3h im oberen GA1 ähnlich viel oder sogar mehr, zumindest ist es zeitlich effizienter. Ich versuche aber sonst auch, eigentlich zwischen 45min und 2h zu bleiben.

45595
Dartan hat geschrieben: Ich habe bei mir einen größeren Fernseher vor'm Trainer stehen, mit PC als Bildquelle. Aber die Möglichkeiten sind da vielfältig.
Hätte ich nicht einen großen iMac mit 27" würde ich mir einen Fernseher und ein AppleTV kaufen, das ist die aus meiner Sicht beste Variante, sofern Platz vorhanden. Ansonsten ein iPad und auf den Lenker montieren.

45596
Steffen42 hat geschrieben:Hätte ich nicht einen großen iMac mit 27" würde ich mir einen Fernseher und ein AppleTV kaufen, das ist die aus meiner Sicht beste Variante, sofern Platz vorhanden. Ansonsten ein iPad und auf den Lenker montieren.
Ja, bei mir steht der Fernseher zufällig eh in HDMI-Kabel-Reichweite von meinem PC, ansonsten würde ich vermutlich auch ein AppleTV verwenden. (Vorausgesetzt alle verwendet Trainer/Sensoren unterstützten bluetooth, was aber heutzutage meist der Fall ist.)

Für einen ersten Test ob Zwift überhaupt etwas für einen ist, tut's sicherlich auch ein iPad oder ein Laptop, je nachdem was am einfachstes verfügbar ist.

45597
Was mir auch erwähnenswert scheint ist, dass es ein Zwift vor Corona und eines mit Corona gibt.

Wenn ich früher in Watopia unterwegs war, waren meist 1500-3000 andere Zwifter online. Letztes Wochenende waren es einmal 14000! (einmal sogar 23000 ?) Zwift hat ja darauf reagiert, dass es jetzt immer noch zwei weitere Gastwelten gibt, statt nur einer, aber es ist schon deutlich voller und manchmal störend voll. Ich hatte auch schon Tage, wo es dann plötzlich alle anderen Teilnehmer weg waren und ich alleine durch die Gegend fuhr. Teilweise dauerte das 10 Minuten und mehr. Offenbar technische Probs von Servern, die ein Vielfaches des üblichen Andranges abzufangen haben.

45598
Antracis hat geschrieben:Ich finde das Gesamtpaket bei Zwift ziemlich überzeugend, da man monatlich kündigen kann, würde ich es einfach mal niederschwellig probieren.
+1

Die ersten paar km sind ja eh frei, und das glaube ich sogar pro Monat.

Ich fahre mittlerweile fast keine eigenen Workouts mehr sondern immer in der Gruppe ohne Gummiband. Motiviert ungemein, dranzubleiben. Und für so Kampfschweine wie Levi gibt es ja mindestens immer eine Gruppenkategorie drüber, bei der man kämpfen muss, um dranzubleiben. Da sollte man dann auch auf den Screen schauen, sonst sind die von jetzt auf gleich einfach weg (mehrfach passiert).


Edit: ich nehm das zurück mit dem AppleTV und Fernseher. Hab grade folgenden Tweet gesehen (was ein Zufall):
https://twitter.com/Kiss_my_Panache/sta ... 7140075520

Auch eine super Idee, wie ich finde. 70$ für so einen Beamer finde ich hervorragend, wusste gar nicht, dass die so billig sind mittlerweile. Besondere Anforderungen muss man da ja nicht haben.

45599
Antracis hat geschrieben:Ich hatte auch schon Tage, wo es dann plötzlich alle anderen Teilnehmer weg waren und ich alleine durch die Gegend fuhr.
Wieder zu viel Knofi intus gehabt? :D

Aber ist doch bemerkenswert, dass die die Last mittlerweile ganz gut wegstecken. Vor zwei Wochen hatte die Telekom einige Tage Verbindungsprobleme zu Zwift, immer zur Primetime, das war ziemlich ätzend. Glücklicherweise behoben bzw. mit Workaround über VPN lösbar.

45600
Heute die letzte harte Tempo-Einheit 12 Tage vor dem Ultra absolviert (der obligatorische "Formprüfungslauf"). Im Grunde brauchte der gar nicht so schnell zu sein, da ich bei dem Berg-Ultra ja sowieso kein MRT-Tempo laufen kann (höchstens stellenweise,- vielleicht mal bergab auf Asphalt). Bin den TDL aber dennoch wie vor einem Strassen-Marathon gelaufen, um einfach zu testen, welche Pace ich über 15km nun laufen kann: Geworden sind es 15km@4:02/km (01:00,25h),- aber auf sehr schneller, flacher Strecke bei guten Bedingungen (nur mässiger Wind, ca. 16 Grad). Bin extra wieder in der ehemaligen Briten-Siedlung gelaufen, weil dort kaum Verkehr ist und nur wenige Spaziergänger. Nur ab und zu sah ich mal Sicherheitspersonal, das hier öfters die leerstehenden Häuser checkt (wurde aber nicht angesprochen). Wenn mir doch mal jemand entgegen kam oder ich überholen musste, versuchte ich natürlich immer so viel Distanz als möglich zu wahren.
Die ersten 2 km waren wohl wirklich noch in etwa das MRT-Tempo, dass ich zurzeit bei ähnlichen Bedingungen u. ähnlich flacher Strecke über 42,2km durchhalten könnte (4:08/km): Also ne Zeit knapp unter 2:55h wäre durchaus drin (bei entsprechender Tagesform natürlich).
Ab KM 3 habe ich aber schon langsam gesteigert auf ca. 30k-Tempo, da lief es schon regelmässig unter 4:05/km; und ab KM 7 dann weiter Richtung HM-RT (4:00/km) und die letzten 3km sogar in 3:55/ 3:53 / 3:52/km,- da war ich dann fast schon bei 10k. War eigentlich nicht nötig, aber der Ehrgeiz trieb einen mal wieder, und mental ist es ja auch immer ein schönes Gefühl, wenn man sich gegen Ende noch steigern kann.
Gestern funktionierte schon wieder ein lockerer DL (14km@4:52/km),- und dass nur 2 Tage nach dem hammerharten 48km-Trail im Teuto. Da war wirklich noch nicht mit zu rechnen. Und dass ich heute diese Pace schon wieder laufen konnte, hatte mich auch ziemlich überrascht.
Meine Garmin zeigte mir heute eine VO2-Max von 59 an,- woran ich aber nicht glaube (direkt nach Tempo-Einheiten zeigen die Uhren ja generell immer etwas zuviel an). Zwischendurch in den letzten 2 Wochen zeigte sie sogar mal die 60 an. Ich tippe mal eher auf 57-höchsten 58.
Der Form-Peak ist also da (allerdings schon seit 2 - 3 Wochen),- daher umso bedauerlicher, dass derzeit keine Wettkämpfe stattfinden können.
Ich hoffe, dass am 20.09. der Münster-Marathon stattfinden kann. Falls nicht, dann vielleicht ein späterer Herbst-Marathon (in Frankfurt z.B. würde ich auch gerne mal laufen).
Ab Ende April/Anfang Mai folgt aber erstmal die überfällige Saisonpause bzw. Regenerationsphase,- mindestens 3 - 4 Wochen.
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

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