auch von mir ein kleines Wochenfazit
Nach den 160 km RTF am Sonntag, die ich gut verkraftet habe (nur der Hintern hat noch 1-2 Tage gemault, das Sitzfleisch ist zu wenig trainiert)
war am Montag erst mal Pause angesagt. Im Nachgang war es schon eine interessante Erfahrung, dass die Muskeln offenbar doch ein Art "Gedächtnis" haben. Meine längste Strecke dieses Jahr auf dem Rad waren 80 km. Ich bin zwar im Urlaub und danach schon ein paar Radtrainingsfahrten gefahren, habe insbesondere mal wieder Bergtraining gemacht, um die Kraftausdauerwerte ein bisschen zu verbessern, aber dass ich letztlich so locker ein solche Strecke mit 2000 Höhenmeter und das sogar noch ohne nennenswerten Windschatten durchziehen kann, ohne irgendwann mal Krämpfe oder ähnliches zu bekommen, hätte ich nicht erwartet.
Di dann zwei lockere Ausdauerläufe, morgens 9 km, abends 11 km, davon die letzten 1.5 km als Tempofinish.
Mi morgens wieder Funktionsgynastik mit der Physio, abends sollte eigentlich ein Tempolauf sein, aber das ging aus verschiedenen Gründen nicht (noch zu müde, Zeitprobleme), deswegen wurde es nur eine entspannte Rekom Runde mit dem Mountainbike auf der Heimfahrt vom Büro (paar Umwege gefahren).
Donnerstag vor dem Büro dann ein MLR, 15 km mit einigen Strides. Der eigentlich von Mittwoch auf Donnerstag Abend verschobene TEmpolauf fiel wieder aus, da ich zu spät aus dem Büro kam.
Dadurch wurden jetzt die letzten 3 Tage sehr hart, trainingstechnisch alles andere als optimal, aber das Leben ist nun mal ein Kompromiss.
Am Freitag 400 m Intervalle im Stadion, insgesamt 13, geplant waren eigentlich 16, aber schon nach dem 12. war ich platt, den 13. habe ich gerade über die Ziellinie gerettet und dann habe ich die Notbremse gezogen. Dafür waren die Läufe massiv schneller als die 400 m Intervalle zwei oder drei Wochen zuvor. Sicher waren die äußeren Umstände am Freitag besser: Tartan statt Split, weniger Wind, ein paar Grad Temp weniger, dennoch fast 20 sec pro Runde schneller sind ein Wort.
Am Samstag dann der zweimal verschobene Tempolauf, bei wärmeren Temperaturen und bei mehr Wind als die Intervalle. Die Pace entsprach in etwa meinem MRT von Hamburg, eigentlich wollte ich 10 sec schneller sein (Halbmara TEmpo von Frankfurt im März), aber es ging nicht. Warum und weshalb weiß ich nicht, die Intervalle am Vortag werden auch eine Rolle gespielt haben, dennoch denke ich, dass mir auch einfach noch gute 10% von meiner Frühjahrsform fehlen. Abends hatten wir dann Vereinstreffen, bei dem ein 2:17 Marathonläufer als Gast kam (Levi wird wissen wer
) Da hört man aber dann auch, dass auch solche Läufer ihre Sorgen haben, die man nicht vermutet hätte, auch z.B. dass sich der DLV noch nie bei ihm gemeldet hat, eigentlich fast unvorstellbar.
Heute dann der dröhnende Abschluss, langer Lauf mit Berglaufstrecken, insgesamt fast 30 km mit 6oo Höhenmeter. Auch hier eigentlich eine positive Überraschung, hatte nach Intervallen und TEmpolauf an den beiden Tagen davor erwartet, dass ich gnadenlos einbreche, aber das passiert nicht. Die letzten 10 km habe ich mich mit ziemlich müden Beinen zum Start zurück geschleppt und mich beim Laufstil vermutlich kaum von ANTIs Ultragegnern ;) vom Samstag unterschieden, aber am Limit war ich nicht, auch wenn es schön war, als das Auto endlich in Sichtweite kam.
Morgen ist wieder REkom Tag, Laufen ist gestrichen, vielleicht eine kleine Radrunde und vermutlich Sauna, ab Dienstag geht es dann weiter im Trainingsplan.