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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

42251
@ Peters
schade drum, mit einer Erklärung kann ich leider nicht dienen, Hüftprobleme beim Radeln kenne ich (zum Glück) nicht.
Einige der Läufer beim Marathon haben am Mittwoch bereits wieder einen Wettkampf bestritten. Das wäre aber für mich undenkbar. Ich habe für die nächsten 4 Wochen ein Zeitbudget für´s Training bekommen: ...
das hat der liebe Levi sehr diplomatisch verpackt. Zu den "einigen" gehörte ich :D Könnte jetzt behaupten, war ne Schnapsidee, wäre aber gelogen, den letzten Schnaps trank ich am Tag nach Rotterdam, hatte 0,0 Promille, als ich mich anmeldete. Ging aber alles gut, obwohl ich mit einem bandagierten Knie an der Startlinie stand. Zeit war lausig, Platz dafür solide. Details morgen oder Montag.

Ansonsten aber fast kein Laufen, dafür läuft Rad gut die Woche. Km Zahl ist schon dreistellig und morgen kommt noch die lange Tour. Auch das Tempo stimmt, das Zwift Training hat sich ausgezahlt, die Waden haben Power, auch bei niedrigen Pulswerten. Morgen Abend mehr.

Allen Wettkämpfern morgen viel Glück!!

42252
Hallo zusammen das ist schade Peters aber viel Erfolg für das nächste mal.

Bei mir lief es ganz gut.
Konnte 2 Pokale mit nach Hause nehmen. 1. Platz gesamt und Stadtmeister und neue Bestzeit von 1:18.
Beim Start hatten wir 24 Grad, es war windig, hatte die ganze Woche wenig geschlafen aber ich war gut drauf, die Form hat gestimmt und ich konnte mein Ziel erreichen. Danke fürs Daumen drücken.

42255
Schade, Peters ...

Hey Voxel, da hats jetzt ja aber wirklich richtig gevoxelt, wow, herzlichen Glückwunsch
:bounce: :pokal: :pokal: :bounce: :respekt: :geil: :nick: :daumen: :winken:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

42256
Sodele, meine Woche bisher:
Di.: Airdyne 8x30/90 (aber nur ca. 95%hittig)
Mi: 10,5km - 5:20
Fr: 12,5km - 5:14 (ca. 160hm)
Sa: 15km, darin 2,5km - 6x400m - 2,5km:
1,8km - 5:27
2,5km - 3:58 / 1,2km - 6:00
400m - 3:28 / 340m - 6:58
400m - 3:30 / 420m - 7:11
400m - 3:21 / 350m - 7:43
400m - 3:24 / 410m - 7:39
400m - 3:21 / 400m - 7:41
400m - 3:24 /
1,10km - 6:52 / 2,5km - 3:57
410m - 6:45 / 1km - 4:32 und 180m 5:18

Hab sowas Ähnliches mal auf "Youtube" aufgeschnappt und hatte Lust sowas in der Art zu probieren.
Die letzten Tage waren die Beine sehr schwer und heute war ich erst sehr müde und hab mich bleiern gefühlt. Abends gings dann besser und ich bin einfach mal los. Jo, ging dann besser als erwartet. Die Form scheint noch da zu sein ...
... morgen aber nur gemütliche 6-7km
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

42257
farhadsun hat geschrieben:Fantastisch voxel, herzlichen Glückwunsch zu der Bestzeit, sehr stark und schon länger fällig , klasse gemacht.
Und nochmals herzlichen Glückwunsch zum 1. Gesamtplatz😊 und Stadtmeisterschaft👏😆
+1 :daumen: :handshak: :hurra: :bounce: :pokal:

42258
Tvaellen hat geschrieben:@ Peters
schade drum
Wirklich schade, zumal der 10er vor 2 Wochen? wirklich sensationell war. Aber da kommt noch was.
das hat der liebe Levi sehr diplomatisch verpackt. Zu den "einigen" gehörte ich
Nein, Dich zähle ich nicht dazu. Du bist am Samstag einen Halbmarathon gelaufen und bist dann einen weiteren HM getrabt. Das ist auch nicht ohne, aber nicht vergleichbar mit einem M mit dem Messer am Hals. Ob man dann unbedingt einen 10er ein paar Tage später laufen sollte? Ich würde es mir auch das nicht zutrauen. Aber es ist zumindest vorstellbar.

@voxel: bärenstarker Halbmarathon. Meinen herzlichen Glückwunsch :daumen:
Was planst Du eigentlich für den Herbst? Und wirst Du zumindest kurzeitig mal etwas zurückfahren? Also trainings- und ernährungseitig.

@Jürgen: schöne Einheit. Sieht nach viel Spaß aus und liest sich auf so :)

Edit: bei voxel meinte ich mit zurückfahren auf der Ernährungsseite nicht weniger, sondern normaler. Mich würde einfach mal interessieren, ob ein Reset an der Stelle funktioniert. Die Alternative wäre ja noch extremer zu werden.
nix is fix

42259
Peters, extrem schade, dass Du den HM nicht laufen konntest. Ich drücke die Daumen, dass die Probleme bald wieder im Griff sind.

Dennis, Glückwunsch zu Deinem bärenstarken Firmenlauf.

voxel, herzlichen Glückwunsch zur lange überfälligen PB und natürlich zu Sieg und Stadtmeistertitel. Sehr stark.

Bei mir lief es ebenfalls ganz gut, ich bin wie letztes Jahr 3. geworden (2. AK), war allerdings mit 17:37 eine gute Minute schneller. Bin ziemlich zufrieden für diesen noch recht frühen Zeitpunkt der Vorbereitung. 3 Läufer liefen von Beginn an vorneweg, unter anderem der schon angesprochene 15:xx-Läufer, dazu der Sieger vom letzten Jahr und ein junger Bursche (bestimmt < 15 Jahre). Ich wollte auf 3:30 angehen, was mir auch mit 3:29, 3:29 ganz gut gelungen ist, die drei vor mir waren eher bei 3:25, 3:25. Wie ich es mir gedacht habe, ist der Junge dann doch abgefallen, und als ich auf dem 3. km dran war, habe ich ihn mit einem kurzen Zwischenspurt direkt abgehängt, da nach vorne eh nichts mehr ging, da wollte ich den 3. Platz doch direkt sicher machen. Nach 3:34 für den 3. gab es dann den 4. in 3:46, so ganz sicher, was passiert ist, bin ich mir nicht. Es war teilweise recht windig, und auf dem 4. km muss es wohl am meisten Gegenwind gegeben haben. Den letzten km konnte ich nochmal im 3:22-Schnitt abschließen, um zumindest unter 17:40 zu bleiben, nach vorne (und hinten) war aber nichts mehr zu machen.

Die gesamte (Regenerations-)Woche (4/18) im Überblick:

Mo: -
Di: 20 km LaLa @5:05 (~210 Hm)
Mi: 10 km Easy @4:58
Do: 13 km Intervalle @4:39 mit 6x 400 @3k-Pace (200 TP) + 1x 800 @5k-Pace
Fr: 9 km Easy @5:12; 1:06 h Rolle
Sa: -
So: 3.2 km Einlaufen @5:27; 5 km-Wettkampf @3:31 (17:37); 45 min Rolle sind noch geplant

Gesamt: 61.2 km; 1:51 Rolle

Schönen Sonntag noch!

42260
farhadsun hat geschrieben:Kurz noch zu Orthopädie und was Heiko geschrieben hatte. Die Übungen für den gesamten Körper, die ich seit Jahren nun mache und weiter empfehle, sind zwar hauptsächlich zur Problemlösung da, sind aber auch prophylaktischer Natur, und auch wenn man ganz fit ist, sollte man ab und zu alle machen, quasi zur Diagnose, ob alles OK ist, weil man bei den Übungen Dinge merkt, die man sonst nicht als Schmerz wahrnimmt und dann zu spät mit der Therapie beginnen würde. Die Faszien überziehen die gesamte Muskulatur und sind überalle miteinander verbunden, weswegen es wenig Sinn macht, bei größeren chronischen Problemen nur die eine Ecke zu bearbeiten.
PS. Farhad, auch wenn es vermutlich die 1000. Nachfrage ist: hast Du da nochmal einen Link oder irgendetwas, wo die Übungen beschrieben sind. So langsam habe ich die SAM-Übungen (von Jay Johnson, kann ich nur empfehlen -> youtube) etwas über. ;-)

42262
Herzlichen Glückwunsch Les :daumen: :nick: :respekt: :pokal:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

42263
leviathan hat geschrieben:
@Jürgen: schöne Einheit. Sieht nach viel Spaß aus und liest sich auf so :)
Ja, war irgendwie angenehm hart, wobei die letzten beiden 400er schon fast brutal hart waren. Bei den ersten 3-4 konnte ich technisch auch super sauber, wie hat Heiko, oder wars Voxel :confused: mal geschrieben: Wie ne Nähmaschine gings da, die letzten beiden waren dann eher leicht verkrampft, hab wieder "zwanghaft" eher zu viel Druck gemacht. Die hinteren 2,5km gingen dann aber fast wieder super und hinterher hab ich mich deutlich besser gefühlt als vorher :)
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

42264
Nachtrag: Heute früh war mein Ruhepuls stark erhöht. Da hab ich mich gefragt, ob ichs doch zu doll getrieben hab. Aber vorhin ist mein Puls bei
7,5km - 5:15 mit unter 68% im Schnitt recht niedrig geblieben. Scheint soweit alles i. O. :nick:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

42265
@voxel: Total stark, Glückwunsch zu PB und Stadtmeisterschaft. :daumen:

@les: cool, gratuliere! :daumen:






Bei mir ist die zweite Woche "Fit for Norwegen" rum, leider gabs Do/Fr etwas Jobchaos, weshalb der Sport ins Wasser fiel, aber bin ganz zufrieden, obwohl ich gerne mehr gelaufen wäre, und auch beim Radfahren ein bisschen der Wurm drin war.

Gestern wollten wir eigentlich 180km fahren mit dem Kumpel, ein kapitaler Reifen- und Mantelschaden verhinderte dann einen wirklich kontinuierlichen Ritt bzw. ordentlichen Schnitt (Geschwindigkeit schwankte zwischen 40 und 20 (auf der Felge :D ). Letztlich haben wir 7(!) mal den Reifen gewechselt bzw. Mantel und Schlauch von der Felge und 3 Bauhauseinkäufe für MacGyvermäßige Improvisationen. In der Brandenburg-Pampa nach Schluss der Radläden ist man echt angeschissen, ab morgen gehört ein Stück Mantel in meine Satteltasche.

Nachdem das gestern mehr Gleichgewichtstraining als zügiges Fahren war, konnte ich mich wenigstens heute etwas anstrengen, weil ich nur 90 Minuten Zeit vor der Arbeit hatte und unbedingt 18km laufen wollte.

Am Dienstag die Intervalle waren einfach lockeres Tempospiel (deshalb ist das zweite 30s-IV auch so langsam). Und mit Zwift werd ich sicher viel Spaß haben, ich werd mal die Gegend erkunden, brauche mehr Wumms in den Beinen. Luft ist meist genug da, aber die Kolben im Motor sind zu lasch. :D

Never Stopp. :winken:

2/12

Mo: 60min Krafttraining
Di: 10,3km mit 2 x 30s (@3:22/@3:42) und locker 3 x 1000m (@4:18/4:26/4:26) mit langen Pausen.
Mi: 15,53 Rad @30,5km mit 188Hm (Zwift)
Do:-
Fr: -
Sa:158km Rad @27,6 mit 459Hm
So: MLR 18,16 km @4:46

Laufen: 28,5km
Rad 296km (123km Brommi und 15km Zwift)

42266
lespeutere hat geschrieben:PS. Farhad, auch wenn es vermutlich die 1000. Nachfrage ist: hast Du da nochmal einen Link oder irgendetwas, wo die Übungen beschrieben sind. So langsam habe ich die SAM-Übungen (von Jay Johnson, kann ich nur empfehlen -> youtube) etwas über. ;-)
Hi les, ich kann dir gerne morgen meine eigenen Übungen zuschicken😊, sind über die Jahre nach diversen Verletzungen zusammen gekommen😂, leider keine Bilder oder Videos sondern nur Beschreibungen😆.

42267
farhadsun hat geschrieben:Hi les, ich kann dir gerne morgen meine eigenen Übungen zuschicken😊, sind über die Jahre nach diversen Verletzungen zusammen gekommen😂, leider keine Bilder oder Videos sondern nur Beschreibungen😆.
Das wäre top, danke! :daumen:

42268
Hallo zusammen!
Glückwunsch auch von mir zu den super-Wettkampf-Leistungen und top-Platzierungen von Voxel und Les !!! :daumen:
Ich habe jetzt die zweite Woche hintereinander 2mal pro Woche Intervalltraining gemacht, was ein Novum für mich ist, aber auch seine Gründe hatte: Wollte (auch hinsichtlich des bald anstehenden 10k-Wettkampfs) an meinen Defiziten arbeiten hinsichtlich Grundschnelligkeit/VO2-Max/Laufökonomie bzw. Spritzigkeit etc.. Ausserdem machte ich in den letzten MRT-Vorbereitungen ja immer ziemlich viele Langintervalle und längere TDLs',- daher wollte ich in dieser Phase nun mal mehr kürzere Sachen machen. Habe aber schon die höhere orthopädische Belastung gemerkt,- momentan fühlt sich mein Fahrgestell alles andere als ideal an,- es zwickt doch an so manchen Stellen, und muskulär fühlt sich das bei den normalen GA1-Läufen wg. der Vorbelastung ziemlich bescheiden an u. die waren auch entsprechend mühsam und zäh die letzten Tage.
Hier die Woche:
MO.: Pause
DI.: Intervalle Bahn; Pyramide: 200m/400m/600m rauf und runter u. das ganze dann noch 3mal wiederholt. Tempo zwischen VO2-Max/3k und 5k-Tempo, etwa 3:10 bis 3:38/km (manchmal etwas böiger Wind); 50 bis 100M Geh- und ca. 200-300M TP's (regnerisch)
MI.: 14km@5:05/km (GA 1; ca. 65 - 70%)
DO.: 8km Recovery@5:33/km (63 - 66%)
FR.: Intervalle: 8x 1000M; 5k bis 10k-Tempo; Schnitt 3:47/km (windig); ca. 600M TP's (Auf d. Freizeitanlage Schlingbrede)
SA.: 12km@5:09/km (GA 1; 65 - 68%). Schwere Beine
SO.: 25km@4:56/km (LDL, leicht progressiv: 1.Hälfte 5:07/km; 2.Hälfte 4:45/km (bis ca. MRT&5%) windig, schwere Beine
Gesamt 84km
Der LaLa heute war wirklich sehr zäh und mühsam, eigentlich ein Wunder, dass am Ende noch so ein Schnitt zustande kam. Heute morgen nach dem Aufstehen dachte ich erst, es würde eine Katastrophe werden, aber nach Frühstück; Gymnastik/Stabi und dann Einlaufen sah es schon etwas besser aus (Lauf-ABC allerdings nur in abgespeckter Version). Dann bin ich doch irgendwie in meinen Rythmus gekommen und hab' mich durchbeissen können. Aber die letzten KM war dann höchstens noch ne Steigerung bis max. MRT-Tempo möglich.
Auf der Tartan-Bahn werde ich wohl vorerst das letztemal trainiert haben: Letzten Dienstag kam die Platzwärtin (eine etwas ältere, resolute Dame, die ihre Autorität nachdrücklich beweisen musste) u. fragte mich, "... ob ich denn wüsste was ich hier gerade mache ..."
Ich so mit gespielter Naivität: "Ja, Intervalltraining!"
Sie daraufhin: "Wie kommen Sie überhaupt hier herein?"
"Durch das Loch dahinten im Zaun!"
"So, durch das Loch. Sie begehen hier Hausfriedensbruch! Ich habe Anweisung von der Stadt, die Polizei zu rufen, wenn hier jemand unbefugt das Grundstück betritt!"
"Pardon, das wusste ich nicht. Ich hatte hier mal einen Lehrer und Trainer gefragt, ob man hier trainieren dürfe, u. er sagte, solange ich niemanden in die Quere kommen würde, wäre das kein Problem ...", erwiderte ich mit sanfter Stimme.
"Das interessiert mich jetzt nicht, bitte verlassen Sie jetzt das Gelände ..."
Da ich keinen Streit wollte, hab' ich das auch getan. Zum Glück war mein Training da schon so gut wie beendet.
Nun muss ich also wieder im Stadtpark oder an der Freizeitanlage Schlingbrede trainieren, wo allerdings immer wieder Hunde (oft nicht angeleint) ausgeführt werden u. die Konflikte schon vorprogrammiert sind. Am Freitag musste ich deswegen auch prompt das Training ein paarmal unterbrechen (..."ach, der bellt doch nur, der beisst nicht ...!")
Es gibt auch noch ein paar Radwege oder Landstrassen., wo ich trainieren könnte, aber ideal ist das auch nicht gerade.
Nun denn, das sind halt doch die Nachteile, wenn man kein Vereinsmitglied ist; in D-Land muss halt alles seine Ordnung haben.
Als Läufer ist es dann wohl doch die grosse Kunst, trotzdem immer weiter zu machen, die Freude am Training nicht zu verlieren, obwohl man immer wieder ausgebremst wird. Und oft muss man dann eben auch improvisieren,- was ja nun auch nicht das Schlechteste ist ...
Schönen Sonntag noch !
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

42269
Hier noch ein Bericht von meinem Halbmarathon:
Irgendwie wäre der Bericht unvollständig ohne die Vorbereitung und die damit verbundenen Gedankenspiele, auch wenn er dadurch etwas länger geraten ist….

Bei diesem Halbmarathon stand ich vor mehreren Herausforderungen.
Training und Tapering
Der Abstand zum Marathon hat mit 3 Wochen gepasst. Ich habe am Mittwoch nach dem Marathon lockere Läufe auf Waldboden angefangen. In der zweiten Woche war ein schönes Fartlek auf der Bahn dabei. Da habe ich gemerkt und wurde bestätigt, dass die Form noch ansteigt (Stichwort: undertrained). An dem darauffolgenden Wochenende habe ich zwei relativ harte Läufe auf Asphalt gemacht mit schnellen Tempoabschnitten. Das war etwas zu viel des Guten. So bin ich mit müden Beinen und Wadenschmerzen in die Rennwoche rein. Montag habe ich pausiert. Dienstag wollte ich 3x 2000m im Halbmarathontempo machen. Den letzten habe ich verkürzt, weil die Beine noch unerholt waren.
Es wurde Mittwoch, 4x 1000m standen auf dem Plan, aber ich habe gespürt, dass die Beine noch zu sehr vom Wochenende ermüdet waren, also nur 6km locker gemacht.
Am Donnerstag wieder 6km locker gemacht und das Tempo war automatisch 20sekunden schneller als am Vortag, ein paar Strides rundeten den Lauf ab. Freitag habe ich wieder komplett pausiert. Damit hatte ich knapp 20km in der Rennwoche, mehr wollte ich nicht machen, im Gegenteil jetzt spekulierte ich drauf, dass die Effekte aus dem Training des Wochenendes positiv einsetzen sollten.
Was negativ war, meine Frau hatte eine beruflich extrem stressige Woche und musste jeden Morgen kurz nach 5 Uhr aufstehen und ich bin jedes Mal mit aufgestanden. Abends kamen wir auch nicht vor 23 Uhr zum Schlafen, so dass ich schon ein gewisses Schlafdefizit mitschleppte.
Am Freitagabend als ich endlich kurz nach 23 Uhr im Bett war, bemerkte ich Feuchtigkeit an der Schlafzimmerdecke. Ein Heizungsrohr im Heizungsraum auf dem Dachboden war leck. Der Heizungsraum war voller Wasser. Jetzt verbrachte ich einige Zeit um das Wasser abzustellen und den Raum zu trocknen. Irgendwann konnte ich dann doch ins Bett, musste am Samstag trotzdem früh raus um einen Heizungsinstallateur zu finden. Wieder nur 6 Stunden geschlafen. Aber ich führte mir Augen, wie oft ich schon super Einheiten gelaufen bin, obwohl ich nur wenig geschlafen hatte. Das passt schon! Ich dachte an Faithless‘ Dance Hit: Insomnia. I can get no sleep…

Die nächste Herausforderung war, dass ich eine neue Rennstrategie brauchte. Ich bin die Strecke bisher 4x gelaufen. Jedes Mal bin ich bei etwa Kilometer 15 eingebrochen und deutlich langsamer geworden. Ich habe immer wieder überlegt, wie ich es diesmal anders machen sollte. Naheliegend war es den Lauf aufzuteilen und ab Km 15 „alles zu geben“. Aber diese Strategie funktioniert einfach nicht, wenn man sowieso schon alles gibt (was ich in den Vorjahren auch erfahren durfte).
Ich habe dann ein wenig in Laufbüchern geschmökert und bin über eine Zeile gestolpert. „not more effort, but more skill“. Man sollte wenn es hart wird, nicht mit noch mehr Anstrengung kontern, das würde nur zu Verkrampfung führen und es noch schwerer machen, sondern mit mehr skill also Können, Fertigkeit, besserem Laufstil, Haltung, Lockerheit etc.
Das war die Lösung! Ab km 15 wollte ich einfach schön und locker laufen. Ein weiterer Tipp aus dem Buch: Make it look easy. Lass es einfach aussehen, zeig den Gegnern nicht wie sehr du kämpfst. Vielleicht schaffst du es, sie und auch dich selbst zu täuschen.
Damit hatte ich eine Rennstrategie, kontrolliert locker laufen, trotz Anstrengung konzentriert einen schönen Laufstil und eine regelmäßige Atmung beibehalten. Ziel war die 1:18 beim Halbmarathon einzusacken. 3:43er Pace.

Eine weitere Herausforderung waren die angesagten warmen Temperaturen. Hier habe ich einfach nochmal die bewährte Methode benutzt, mich im Vorfeld zu akklimatisieren (ich vergaß zu erwähnen dass die oben erwähnten Läufe zum Teil in Winterbekleidung absolviert wurden), direkt vor dem Lauf Precooling mit kaltem Wasser zu betreiben und während des Laufs 2 Becher pro Station über den Kopf zu schütten.

Dann wäre noch das Gewicht. Da ich am Sonntag noch 68kg hatte, habe ich bis Freitag komplett auf Kohlenhydrate verzichtet, so hatte ich 65,7kg am Freitag. Und jetzt kommt die Neuerung. Während ich beim Marathon durch 3,5 Tage Carboloading 3 eher 4kg wieder zugenommen hatte, wollte ich die Speicher diesmal nur zum Teil füllen. Das habe ich getan. Freitag und Samstag habe ich sehr kohlenhydratlastig gegessen, aber insgesamt nicht übermäßig viel, besonders am Samstag nicht. So bin ich relativ leicht in den Wettkampf rein (hungry wolf) und fühlte mich gut. Kurz hatte ich überlegt ob der Temperaturen das Ziel etwas runter zu setzen, aber nein, es musste auch so gehen.

Das Rennen:
Und nun ist es soweit Samstag 17.57 Uhr, 24 Grad. Ich schütte mir 1,5l eiskaltes Wasser über den Kopf und gehe an die Startlinie. Der Startschuss ertönt. Alle sprinten los, ich versuche konstant zu laufen. Parallel zum Halbmarathon findet auch der 10er statt. Nach einem Kilometer laufen wir über eine lange Brücke hoch und wieder runter, es geht gegen den Wind. Ich habe eine stärkere Gruppe vor mir, die sich langsam entfernt und ich habe die Wahl schneller zu laufen als geplant oder alleine gegen den Wind zu laufen. Ich entscheide mich mitzugehen und schließe an die Gruppe an. Die Pace geht auf 3:39. Ich zweifele nicht, habe keine Angst später einzubrechen, ich handele entschieden. Es dauert etwas bis ich rankomme und es kostet auch Anstrengung, aber jetzt bin ich dabei und habe etwas Schutz vor dem Wind.
In diesem Schutz gehe ich bis Kilometer 5 mit. Das ist der Wendepunkt für die 10er. Alle Läufer vor mir biegen ab. Jetzt bin ich plötzlich ganz alleine, gegen den Wind, aber nicht schlecht, ich bin der 1. Mann Halbmarathon. Noch besser wäre, wenn ich ein Führungsrad hätte. Der Wunsch wird kurzerhand erfüllt, nach kurzer Zeit gesellt sich ein Radfahrer zu mir, besser gesagt genau neben mich und begleitet mich fortan. Das war das beste was mir passieren konnte.
Nun kann ich einfach laufen lassen. Ich spule Kilometer um Kilometer runter. Das Tempo ist relativ gleichmäßig. Dann passieren wir ein Waldstück, ein schmaler Trampelpfad, ich lasse den Fahrer vor mich, er fährt aber relativ langsam über den schlechten Weg. Ich kann nicht überholen, aber ich nutze die Zeit um mich etwas zu erholen. Das wird im Nachhinein mein langsamster Kilometer, bald sind wir auf einer Schotterstrecke und ich gebe wieder mehr Gas. Wir passieren Kilometer 10 unter 37min und damit habe ich etwas Puffer. Zudem misst meine Uhr weniger Kilometer als die Schilder, was sollt… Ich beschließe nicht nachzulassen und den Puffer bis ins Ziel mitzunehmen, ich will die bestmögliche Zeit rausholen, vielleicht kann ich noch mehr rausholen. Warum soll ich nicht besser als erwartet laufen? Ich denke kurz über meinen ersten Platz nach, verdränge den Gedanken aber schnell. Jetzt heißt es sich auf das Rennen zu konzentrieren. Denk über den Prozess nach nicht über das Ergebnis!
Bei Kilometer 13 geht es wieder auf Asphalt, wir kommen an einem Sprecher vorbei, der mich als ersten Mann ankündigt, kaum bin ich vorbei, wird der nächste Läufer begrüßt. Mich durchzieht es wie ein Blitz, so schnell kann es gehen. Aber nein, den ersten Platz gebe ich nicht mehr her, koste es was es wolle. Ich schließe einen Pakt mit mir, dass ich bei Verlust des Platzes, drei Wochen kein Nutella mehr essen werde. Hatte ich doch erst gestern ein Glas gekauft um nach dem Lauf endlich wieder zu genießen. OK so soll es sein. Ich muss das Tempo anziehen und ihn abschütteln. Außerdem muss ich easy laufen, er soll bei meinem Anblick von hinten denken, dass es keinen Sinn macht mich zu überholen. Jetzt wird es sowieso langsam Zeit für mehr skill, nicht mehr effort. Aber was wäre eigentlich, wenn ich mehr skill UND mehr effort einsetzen würden? Ich versuche es. Bald kommt Kilometer 14 und 15 und ich halte mein Tempo einigermaßen. Noch 7km. Es wird zunehmend härter, heftige Gegenwindpassagen in den offenen Spargelfeldern, (deshalb habe ich hier immer so viel verloren) ich versuche nicht zu verkrampfen und kraftvolle, raumgreifende Schritte zu machen. Es klappt ganz gut. Ich halte mein Tempo einigermaßen konstant, verliere nur wenige Sekunden pro Km, obwohl es immer schwerer wird. Ich relaxe den Oberkörper, atme gleichmäßig.

Der Führungsfahrer fährt konstant und ich rolle mit. Im Vorfeld hatte ich noch einen Tipp gelesen wenn es nicht mehr weiter geht: Change the gear. Wechsele den Gang. Erhöhe die Trittfrequenz, gehe raus aus dem Trott. Und so versuche ich immer mal eine Tempospritze einzubauen. Ich werde nicht wirklich schneller, aber auch nicht langsamer. Es geht eine kleine Brücke hoch, eine Unterführung durch, ich nutze diese Hindernisse um den Trott zu durchbrechen. Es geht zurück durch die Stadt. Jetzt sind einige am Straßenrand, die mir zuklatschen und es ist nicht mehr weit. Ich lächle den Zuschauern zu und versuche weiterhin so auszusehen, wie man sich den Ersten vorstellt, also nicht keuchend verkrampft, sondern lächelnd wie Eliud.

Der herausgelaufene Puffer verschwindet leider wieder, der Schnitt tendiert zu 3:45 und die Kilometerschilder passen plötzlich wieder. Ich denke nur noch in Laufbahnrunden, noch 4000m, also 10 Runden, noch 7,5 Runden, die lange Brücke ist jetzt noch zu meistern, schnelle kurze Schritte berghoch, kurz vorm Scheitelpunkt muss ich etwas drücken, ich rolle nicht automatisch weiter wie das Führungsrad… Bergab große lange Schritte, ich fliege dahin, doch die Waden und Füße melden sich immer stärker, alles ist am Limit. Noch knapp einen Kilometer, meine Radbegleitung feuert mich jetzt auch zum Zielsprint an (netter Service) und ich versuche kontrolliert schneller zu werden. 3:38 mein schnellster Kilometer, das Ziel ist in Sicht. Noch ein Zielsprint, ich kann die Beine nochmal richtig hochnehmen, noch schneller werden und elegant ins Ziel sprinten und über die Linie springen. Als Erster durchs Ziel! Dankbar und froh!

Die Uhr zeigt genau 21.2km und 1:18:43 an. Ziel erreicht. Der nächste Läufer kommt mit 1:20 ins Ziel.
Ich freue mich riesig, gebe der Lokalpresse gleich ein Interview und genieße die Emotionen. Bin total redselig und voller Endorphine.

Soweit mein Lauf. Einen schönen Abend zusammen!
never stop

42271
movingdet65 hat geschrieben: Auf der Tartan-Bahn werde ich wohl vorerst das letztemal trainiert haben:
Muss Du nicht:
LAZ-Nord: Montags-Mittwochs-Freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr
LAZ-Ost: Dienstags 18:00 bis 20:00 Uhr

Wenn Du keinen da störst, sagt auch keiner was, oder spricht mich (LAZ-Nord) direkt an.

Gruß
Rolli

42272
Danke fur die aufmunternden Worte.
@ levi
Ja genau der letzte 10er war 2 Wochen vorher. Hier in der Nähe gibt es ca. alle 2 Wochen einen Lauf.

@voxel
Klasse Lauf und toller Bericht. Dazu noch Stadtmeister. :daumenup: :respekt2:
@les
Auch dir Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen lauf.
Bild

42273
farhadsun hat geschrieben: Mona muss auf ihren Einsatz im Herbst noch warten, aber Laufen tue ich schon, die 3 Mittagspausen der Woche werden für Alsterrunden genutzt, Grundlagentraining mit ab und an etwas Tempo, damit der Körper das schnellere Laufen nicht ganz vergisst und ich vielleicht im Herbst einen WK, nicht auf PB :frown: , aber schon so schnell es geht, laufen kann.
Das liest sich schon richtig optimistisch. Ich drücke die Daumen, daß es so weitergeht. Deine Radumfänge finde ich immer noch irre :daumen:
Kurz noch zu Orthopädie und was Heiko geschrieben hatte. Die Übungen für den gesamten Körper, die ich seit Jahren nun mache und weiter empfehle, sind zwar hauptsächlich zur Problemlösung da, sind aber auch prophylaktischer Natur, und auch wenn man ganz fit ist, sollte man ab und zu alle machen, quasi zur Diagnose, ob alles OK ist, weil man bei den Übungen Dinge merkt, die man sonst nicht als Schmerz wahrnimmt und dann zu spät mit der Therapie beginnen würde.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Die Übungen helfen eben auch, Defizite zu erkennen und in konkrete Richtungen nach Ursachen zu suchen. Und ich stimme Dir völlig zu, daß man dies auch regelmäßig tun sollte, um frühzeitig Schwächen zu erkennen. Da fehlt mir aber auch gelegentlich die Disziplin :peinlich:
lespeutere hat geschrieben:Bei mir lief es ebenfalls ganz gut, ich bin wie letztes Jahr 3. geworden (2. AK), war allerdings mit 17:37 eine gute Minute schneller.
Sehr starke Leistung Les. Das sind 12s/km schneller. Das sind Welten. Wer sonst am Start steht, liegt nicht in Deinem Ermessen. Aber wo Du beeinflussen konntest, hast Du auch richtig zugeschlagen :nick:
voxel hat geschrieben:Hier noch ein Bericht von meinem Halbmarathon:
Irgendwie wäre der Bericht unvollständig ohne die Vorbereitung und die damit verbundenen Gedankenspiele, auch wenn er dadurch etwas länger geraten ist….
Vielen Dank für den schönen und inspirierenden Bericht. Ich kann da immer eine Menge mitnehmen. Und dennoch bin ich beim Lesen Deiner WK Beschreibungen immer etwas zwiegespalten. Lass uns einfach mal in die Rubriken strategisch (die richtigen Dinge tun) und operativ (die Dinge richtig tun) unterscheiden. Gerade in der Umsetzung bist Du ein echtes Tier... einfach beeindruckend. Das bedeutet, wenn Du Dir dann auf der Zielgeraden der Vorbereitung vornimmst eine 2:44 oder 2:45 im Marathon zu laufen oder eine 1:18 auf der halben Distanz, kann man schon fast davon ausgehen, daß Du dies auch schaffst. Du machst die Dinge eben richtig :)

Auf der anderen Seite sehe ich dann Dein Talent und frage mich immer wieder, warum Du nicht deutlich unter 2:40 im Marathon oder unter 1:15 im Halbmarathon läufst. Und hier könnte man durchaus fragen, ob Du die richtigen Dinge tust. Das kann aber von außen auch täuschen. Der Eindruck entsteht aber doch gelegentlich.
nix is fix

42274
leviathan hat geschrieben: Auf der anderen Seite sehe ich dann Dein Talent und frage mich immer wieder, warum Du nicht deutlich unter 2:40 im Marathon oder unter 1:15 im Halbmarathon läufst. Und hier könnte man durchaus fragen, ob Du die richtigen Dinge tust. Das kann aber von außen auch täuschen. Der Eindruck entsteht aber doch gelegentlich.
Danke Levi, ich finde es sehr motivierend, wenn Du mich bei unter 1:15 auf dem Halbmarathon siehst. :geil: Ich habe gestern auch über Deine Fragen nachgedacht, was die nächsten Schritte sind und über die Ernährung. Eine Antwort hatte ich schon halb formuliert, aber ich nehme Deinen Post zum Anlass noch etwas zu warten. Ich bin ja sehr offen und transparent mit allem und außerdem lernbereit. Was hast Du konkret im Sinn, was würdest Du mir empfehlen zu ändern?
Wie kann ich mein Potential noch besser ausschöpfen?

42275
lespeutere hat geschrieben: Bei mir lief es ebenfalls ganz gut, ich bin wie letztes Jahr 3. geworden (2. AK), war allerdings mit 17:37 eine gute Minute schneller.
Fast überlesen :klatsch: , herzlichen Glückwunsch zu der tollen Zeit und Plazierung :daumen: :winken: .

42276
@voxel - Auch hier noch mal herzlichen Glückwunsch zu Platz 1, dem Stadtmeistertitel und natürlich zur neuen PB! Ganz großes Kino! :daumen: :respekt2: :pokal: :headbang:

@les - Super Zeit, die du da auf 5km abgeliefert hast. Glückwunsch dazu! :daumen:

@Peters - Schade, dass du nicht wie erhofft deine PB angreifen konntest. Ich hoffe, die Probleme sind nur temporärer Natur. :frown:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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tt-bazille hat geschrieben:@voxel - Auch hier noch mal herzlichen Glückwunsch zu Platz 1, dem Stadtmeistertitel und natürlich zur neuen PB! Ganz großes Kino! :daumen: :respekt2: :pokal: :headbang:

@les - Super Zeit, die du da auf 5km abgeliefert hast. Glückwunsch dazu! :daumen:

@Peters - Schade, dass du nicht wie erhofft deine PB angreifen konntest. Ich hoffe, die Probleme sind nur temporärer Natur. :frown:
+1 zu allem.
Tolle Leistungen les und voxel

Ansonsten bei mir zu wenig Zeit fürs Forum, Training läuft aber (hoffentlich kann ich nachher noch meine letzten 2 Wochen nachreichen...).
Der Zeh zwickt (nach 5,5 Wochen) immer noch wenn man drauf rumknetet, wird aber stetig besser. beim Sport und mittlerweile auch im Alltag keine Probleme mehr.
Bild

42278
Meine Woche:

[TABLE]
[TR]
[TD]Montag[/TD]
[TD][/TD]
[TD]nix[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Dienstag[/TD]
[TD]IV[/TD]
[TD]ca. 3 km EL
6x 1000m mit Steigung (04:01, 03:33, 03:31, 03:32, 03:35, 03:33)
mit ca. 1,2 km jog @05:50
ca. 1,5 km AL[/TD]
[TD]øHFmax 73%
(IV mit 92-94 %)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mittwoch[/TD]
[TD][/TD]
[TD]01:00 h Langhantel Power-Workout[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Donnerstag[/TD]
[TD]DL[/TD]
[TD]10,1 km @04:22[/TD]
[TD]øHFmax 81%[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Freitag[/TD]
[TD]DL[/TD]
[TD]13,2 km @05:03[/TD]
[TD]øHFmax 73%[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Samstag[/TD]
[TD]LL[/TD]
[TD]30,1 km @04:33[/TD]
[TD]øHFmax 81%[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sonntag[/TD]
[TD][/TD]
[TD]nix[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Gesamt[/TD]
[TD][/TD]
[TD]05:38 h Laufen – 70,9 km @04:47
01:00 h Kurs
01:01 h Radfahren – 26,4 km @25,7 km/h[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Über die IV am Dienstag und dem damit verbundenen Vereinstraining habe ich schon berichtet. Ansonsten habe ich in der letzten Woche meinen LaLa von Sonntag auf Samstag vorziehen müssen, weil gestern eine Kommunion in der Familie anstand. Durch das Vorverlegen war es der erste LaLa in diesem Jahr, den ich alleine bestritten habe und mein eigenes Tempo wählen konnte. Als Vorgabe habe ich mir selbst 30 km und eine Pace um 04:40-04:45 gesetzt.
Nachdem ich die ersten 20km für mich dann sehr gleichmäßig um 04:37 gelaufen bin, habe ich auf den letzten 10 km noch ein wenig zulegen können und bin relativ konstant um 04:30 (und wenig darunter) gelaufen. Nach 27 km war es, als hätte bei mir einer den Stecker im Kopf gezogen. Von der HF und auch von der Muskulatur war eigentlich noch alles ok. Aber irgendwie wollte der Kopf nicht mehr. :peinlich: Nach einer kurzen Pinkelpause und Fokussieren habe ich aber die letzten 3 km doch noch irgendwie zu Ende gebracht.

Das war ein sehr schöner LaLa. In Hinblick auf Münster muss ich aber noch a bissl was tun hinsichtlich des Mentalen.


Schönen Start in die Woche wünsche ich euch. :daumen: :hallo:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

42279
voxel hat geschrieben:Danke Levi, ich finde es sehr motivierend, wenn Du mich bei unter 1:15 auf dem Halbmarathon siehst. :geil:
Da sehe ich Dich mindestens und das eher in einer Vorbereitung als langfristig.
Ich habe gestern auch über Deine Fragen nachgedacht, was die nächsten Schritte sind
Dafür ist doch erstmal relevant, welche Frage Du Dir stellst. Angenommen es wäre: Wie kann ich im Herbst eine 2:42:59 laufen? Dann müsstest Du nichts verändern. Mit etwas Glück geht alles wie bisher. Wenn Du Dich fragen würdest: Wie laufe ich eine 2:37:59, wird die Antwort schon nicht mehr so leicht. Dann kannst Du die Vorbereitung auch nicht mehr auf die lange Bank legen und hoffen, daß Du mit aller Disziplin und Willen das Ding irgendwie noch reißen wirst. Dann musst Du etwas anders machen. Wenn man mal die ganzen Möglichkeiten von Trainings- oder Periodisierungsmethoden außen vor lässt, drängen sich ja schon einige Dinge auf. Zum einen läufst Du Deine QTEs von Beginn an am Limit und erreichst hier immer sehr schnell ein Peak. An eine echte Entwicklung über mehrere Wochen kann ich mich zumindest nicht erinnern. Damit setzt man natürlich schnell noch einen heftigen Reiz und bekommt einen kleinen Schub. Der reicht aber nicht, um einen richtigen Sprung zu machen. Der katapultiert einen wieder dahin, wo man ungefähr schon mal war. Dann fehlt bei Dir nach wie vor das Thema Grundschnelligkeit und Laufeffizienz. Da kann man mit wenig Aufwand viel erreichen.
nix is fix

42280
Antracis hat geschrieben:@voxel: Total stark, Glückwunsch zu PB und Stadtmeisterschaft. :daumen:

@les: cool, gratuliere! :daumen:
+1 zu beidem, Glückwunsch Euch beiden.

@me: Ich weiß man muss sich nicht rechtfertigen, trotzdem ist es mir ein Bedürfnis hier kurz Bescheid zu geben das ich in Fürth nicht starten werde und auch (bis auf weiteres) etwas rausnehmen werde (bzw. muss). Zu den Gründen möchte ich momentan nichts sagen, werde ich evtl. aber mal nachholen.

Haut rein!

PS. @Sandra: Viel Erfolg am Sonntag beim 10er!
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

42281
Wow, was für eine Leistung, die ihr abliefern konntet, Voxel und Les. :geil: :party2: :küssen: :party: :respekt2: :pokal: :hurra:

Herzlichen Glückwunsch zu diesen wirklich sehr beeindruckenden Zeiten und auch Platzierungen.

@Voxel: Dein Bericht ist auch für mich sehr inspirierend. Ich hab all deine Stategien schon mal gehört, aber diese dann auch im Wettkampf für sich nutzen zu können ist dann doch nochmal was ganz anderes. :respekt2: Danke für den schönen Bericht. :daumen:

@Les, dass du deine Zeit so sehr verbessern konntest ist bockstark. Du bist richtig gut drauf. :nick: Sehr schön, dass du das umsetzen konntest.

@Peters, sehr schade für dich. Aber ich drück dir die Daumen, dass sich die Hüftschmerzen wieder geben und du deinen Kurzurlaub aufn MTB genießen kannst. Gute Besserung. :streichl:

42282
B2R hat geschrieben:
@me: Ich weiß man muss sich nicht rechtfertigen, trotzdem ist es mir ein Bedürfnis hier kurz Bescheid zu geben das ich in Fürth nicht starten werde und auch (bis auf weiteres) etwas rausnehmen werde (bzw. muss). Zu den Gründen möchte ich momentan nichts sagen, werde ich evtl. aber mal nachholen.

Haut rein!

PS. @Sandra: Viel Erfolg am Sonntag beim 10er!
Ohh...das ist ja schade Martin, dass du nach deiner gesamten Vorbereitung nun so kurz vorm Marathon rausnehmen musst. Aber so spielt das Leben leider manchmal mit einem. Und dann ist Laufen eben doch nur ein ganz kleine Nebensache (wenn auch eine wahnsinnig schöne).
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. :streichl:

Danke auch für deine gute Wünsche. Und du weißt ja, wo du uns findest, wenn du nach uns Sehnsucht hast oder es bei dir wieder läuft. :hallo:

42283
voxel hat geschrieben:Wie kann ich mein Potential noch besser ausschöpfen?
Wie wäre es mal wieder mit einer Challenge? Anstelle der Kilos eliminieren wir diesmal die Minuten.

Ich wage mich mal aus der Deckung. Als Ausgangssituation würde ich meine 2:28:55 aus Frankfurt 2016. Mein Ziel ist in München am 13.10. eine 2:24:50 zu laufen. München ist etwas schwieriger als Frankfurt, aber egal. Ich habe nur noch keine Ideen wie man die Zwischenziele definieren könnte. Das überlege ich mir noch :P
Man könnte ja einen TDL alle 2 bis 4 Wochen einschieben. Die werden ja eh Teil des Programms sein (bei mir zumindest). Ziel wäre natürlich auch eine möglichst lineare Kurve hinzubekommen. Damit wäre auch die Motivation gegeben nicht schon zu Beginn alles in einen Lauf zu setzen und viel zu früh ins Peak zu schießen. Interessant wäre auch, daß man eine Zieleinheit definiert, die man laufen können sollte, um das Ziel überhaupt erreichen zu können. Bei mir wäre das z.B. ein 15km TDL ungefähr in 3:20er Pace. Also könnte man schauen, daß man sich über die Wochen Schritt für Schritt in die Richtung entwickelt. Das ist alles noch nicht zu Ende gedacht.
nix is fix

42284
Levi, ich befürchte dass Du recht hast. Ich drehe an tausend Stellschrauben, aber das eigentliche Training besteht unverändert im Kern aus dem 8 Wochen Greif Countdown. Ein paar Wochen davor bringe ich mich in Form und davor ist es noch unstrukturierter. Mit diesem Training bin ich an einem Punkt angekommen, der weitere große Sprünge schwer erscheinen lässt. Danke für Dein Einhaken an dieser Stelle!

Die Idee mit der Challenge ist genau das Richtige. Ein konkretes praktisches Vorhaben. Damit kann ich was anfangen. Ich bin grundsätzlich bereit, brauche aber noch mehr Details :daumen:

42285
So, jetzt nochmal was von mir :winken: :

@Voxel und Levi, ich bin höchst gespannt. Das wird ne tolle Challenge. :daumen:


@Anti: Deine Pannenserie hört sich ja richtig spaßfrei an. :traurig: Falls du hinterher deine Arme mehr gespürt hast als deine Beine, dann weißt du ja warum. 7x einen Rennradreifen auf je 8 bar aufzupumpen ist bestimmt ganz schönes Kraftausdauertraining. Aber ansonsten schöne lange Tour, wenn auch mit kreativen Unterbrechungen.


@Christoph: Schön, dass dein Zeh sich wieder normalisiert und kaum mehr spürbar ist.


@Jürgen: Schöne Einheit, die du trainiert hast. :daumen: Da darf man am Ende auch ruhig etwas ins "schlingern" geraden.


@Jens: Bei deinem Lala warst du ganz schön zügig unterwegs. Das ist doch schon mal eine klasse Ausgangslage für das anstehende Marathontraining. :nick:


@me: Meine Woche nun noch schnell:


Mo: 19 km in 5:43

Di: --

Mi: Kraft-, Stabizirkel, anschließend 5,5 km in 5:49 mit 3 STL

Do: 12 km in 5:02 mit 3x 2000, TP 3:30' und nach 10-minütiger Pause 1x 1000,
EL, Lauf-ABC, 4:15 / 6:26 / 4:16 / 6:30 / 4:14 / 6:48, 10' Pause, 1000m in 3:59, AL


Fr: 10 km in 5:51

Sa: 7 km in 5:58 + 4 Strides

So: 12 km in 5:26, Mini-TWL mit 6x 500m/500m
EL, Mini-Lauf-ABC, 4:18 / 5:17 / 4:20 / 5:15 / 4:20 / 5:16 / 4:16 / 5:09 / 4:18 / 5:13 / 4:17 / 5:16, AL



insg. 65,5 km


Gewicht war vor dem Wochenende bei 56,0 kg :) , nach dem Wochenende mit Besuch auf einer Hochzeit bei 57,0 kg :klatsch: .


Ein Kaloriendefizit hab ich nach dem Wochenende nun mal leider nicht, dafür aber ein Schlafdefizit.


Entsprechend hatte ich gestern leider nicht das Überflieger-Gefühl vom Donnerstag. Am Donnerstag war es dagegen absolut genial. So schnelle 2000er bin ich noch nie gelaufen. Gestern war es für mich mit der Tempofindung ziemlich schwierig. Ich hatte eigentlich 4:15 und 5:15 angepeilt. Das hab ich leider nie getroffen. Die Beine haben sich aber ganz gut angefühlt.

Heute noch mal so 12 - 13 km, wahrscheinlich in der warmen Nachmittagssonne zur Wärmeanpassung :schwitz2: und der Rest der Woche ist dann eher die Kür als die Pflicht.


Dann noch genug schlafen und dann wird das was. :nick:

Euch allen eine gute Woche. Für mich ist die Arbeitswoche am Mittwoch schon wieder zu Ende. :zwinker4:

Liebe Grüße

Sandra

42286
@Voxel: Wow, ich gratuliere dir zu dem tollen Ergebnis!!! Platz 1 Gesamt und und Stadtmeister! Wirklich beeindruckende Leistung und ein sehr schöner Bericht! Deine Berichte sind wie immer äußerst interessant und spannend zu lesen. :pokal: :pokal:

@les: Gratuliere zum super Ergebnis! 1 Minute rauszuholen gegenüber letztem Jahr ist auf die kurze Distanz schon richtig viel!

@Anti: da hätten mir vorher die Arme versagt so oft den Reifen aufzupumpen mit einer kleinen Handpumpe.

42287
@Martin: schade, dass es in Fürth nichts wird! Du wirst gute Gründe haben, dann aber in Zukunft hoffentlich auch wieder durchstarten können. Ein stark absolviertes Trainingsprogramm hast Du ja auf der Habenseite.

@Sandra, Heiko: da muss ich jetzt doch etwas relativieren: im letzten Jahr habe ich mich ja etwas "verlaufen", da waren es geschätzt 50-70 m mehr, die ich gemacht habe, allerdings waren damals die Bedingungen besser. Und letztendlich bin ich die gestrige Pace letzten Herbst auch über 5.2 km gelaufen, allerdings im Zielwettkampf und nicht nach 4 Wochen Grundlagentraining; das ist dann doch eine deutliche Weiterentwicklung.

@voxel: wirklich schöner Bericht. Für mich bist Du im Hinblick auf die mentale Herangehensweise und dann Durchführung Deiner Läufe ein echtes Vorbild. Geradezu exemplarisch ist wohl, dass Du mit den 10 km-Läufern mitgegangen bist, während ich die drei Läufer habe ziehen lassen. Zwar bilde ich mir ein, dass es bei mir auch die richtige Entscheidung war, aber wissen kann ich es andererseits natürlich nicht. Eurer Challenge entziehe ich mich natürlich etwas mit meinem geplanten Hauptwettkampf, da der so schlecht vergleichbar ist, aber ich plane, Anfang Juli einen Halbmarathon zu laufen, vielleicht ließe sich der irgendwie integrieren.

@Jens: welche Zielzeit für Münster und und welche Progression bei den langen Läufen peilst Du an?
Edit: merke gerade, dass ich mir etwas unsicher bin, ob Du schon im Marathontraining bist. Meine Frage basiert darauf, dass ich dachte, Du bist schon drin, da es jetzt noch 15(?) Wochen bis Münster sind.

42288
diagonela hat geschrieben:Ohh...das ist ja schade Martin, dass du nach deiner gesamten Vorbereitung nun so kurz vorm Marathon rausnehmen musst. Aber so spielt das Leben leider manchmal mit einem. Und dann ist Laufen eben doch nur ein ganz kleine Nebensache (wenn auch eine wahnsinnig schöne).
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. :streichl:
Kann ich so nur unterschreiben. :nick: Auch von mir alles Gute, Martin!
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

42289
@Peters: gute Besserung! Ich hoffe, dass du die Probleme schnell wieder loswirst.

@lespeutere: freut mich, dass die Entwicklung bei dir weiterhin in die richtige Richtung geht.

@voxel: herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Umsetzung der (mentalen) Strategie.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

42290
Moin Leute!

Heiko, ich hab natürlich schon im Urlaub in die Ergebnisliste geschaut und mich tierisch über deinen - wohlverdienten und hart erarbeiteten - 2. Platz gefeut! Was für ein Comeback. Und es war mega inspirierend, deinen Weg hier zu verfolgen. Wie pragamatisch du Rückschläge weggesteckt hast und dich peu a peu wieder rangekäpft hast, das war schon a la bonne heure! Und alcano wird (als Mahner) wohl auch sein Scherflein dazu beigetragen haben. Und dass du, Heiko, jetzt den Sieg willst, finde ich gut und nur folgerichtig.

Les, Voxel, Basti, Dennis, Sandra, Susi, Sandra, ich gratuliere euch zu den tollen WKs! Und Wolfgang hat Kämpferherz bewiesen. Und Jens kommt auch gut in Form.

Zudem freut es mich, dass sich Sascha, Farhad und auch Susi wieder mehr oder weniger regelmäßig beteiligen. Mal schauen, ob der S. aus D. vielleicht irgendwann seines Sabbatjahres überdrüssig wird. Geht mich natürlich nix an, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

@me, ich hatte/hab einen wunschönen Urlaub. Nachdem ich die erste Woche (an der Ostsee) jedoch täglich gegen den Wind ankämpfen musste (der war echt hartnäckig), fing mein Knie an zu zwicken, und nach einer Woche wurde aus dem Zwicken Schmerz. Aber da alles Schlechte zumeist auch sein Gutes hat, bin ich die letzte Woche einfach täglich vorm Frühstück gelaufen und konnte so meine zweite McMillan-Base-Woche abspulen. Bin dann anschließend immer nur noch ganz locker 50-60 km geradelt; davor waren es täglich ambitionierte ~140. Beim Laufen merke ich das Knie übriegens gar nicht. Sachen gibt's.

Wie dem auch sei, ich bin richtig gut erholt und fit. Hab jetzt noch die Woche frei und bin auch schon gut verplant.
alcano hat geschrieben:Falls das für dich relevant ist: Der Marathon in Bremen ist nicht offiziell vermessen (habe mir auch schon überlegt, den zu laufen), siehe https://www.leichtathletik.de/fileadmin ... 4_2019.pdf
Oh, danke für die Info. Wusste ich nicht, und hätte ich auch nicht gedacht. Aber mich störts nicht, da ich in HB nur Erfahrung auf der klassischen Distanz sammeln möchte; im Frühjahr greife ich dann an. Hast du dir überlegt den dieses Jahr zu laufen, oder wie soll ich das verstehen? Würde mich natürlch freuen, wenn wir uns dort sähen.
Tvaellen hat geschrieben:@Ethan
danke für die frotzeligen Worte :D
Falls du bei deiner Tour quer durch D zufällig in EF vorbei kommst, melde dich. Zumindest ein Kaffee geht fast immer.
Gerne und danke. Hab's, wie du weiter oben lesen konntest, leider nicht geschafft. Aber ich will dieses Jahr in einer Freiwoche den Rennsteig wandern/joggen (die 170 km), und dann würde es mich mehr als freuen, wenn wir (Du, Heiko, ich) zumindest einen Kaffee zusammen trinken würden.

leviathan hat geschrieben: @Jan: schade mit dem 10er. Auf der anderen Seite hast Du gerade soviel Spaß bei Deinem Training. Das es doch nur eine Nebensache ist [...]
Moin Heiko. Du sprichst mir aus der Seele. (Nach einem verpatzten WK wollte ich nur selbst nicht schreiben.) Ich hab gerade so eine schöne Lebensphase, dass der Sport nur das i-Tüpfelchen ist. Hab unglaublich Spaß im Moment am Training. Und alles andere kommt von selbst.

Apropos Training, dann ist auch Schluss, versprochen: Hab ja viel gelesen, auch, oder insbesondere, Heiko's Analyse ... Ich bin mittlerweile auch da, dass ich glaube, Tempo tötet. Ich will über den Umfang kommen, Tempo nur dosiert einsetzten. Steffny begründet sein verhaltenes Tempo ja auch mit dem ansonsten erhöhten Regenerationsbedarf, um es mal auf einen Satz runterzubrechen. Das Gesamtkonzept muss halt stimmig sein. Und da finde ich Lydiard-Jünger McMillian stark (Steffny von den Paces her zu konservativ).

Ich mache ja gerade den Mileage-Base-Block (alles nur easy), und merke schon nach 2 Wochen, was alleine Umfang bewirkt. Nämlich: Die Regenerationsfähigkeit hat zugenommen und das Tempo steigt (bei gefühlt gleicher Belastung). Letzte Woche waren es 111 km @4:54. Die Woche vorm Urlaub 97,5 km @5:04. Heute Morgen ganz locker 13 km @4:34 nach dem LaLa gestern. (Baue 3-4x/Woche noch einen Brückensprint ein.) Das mache ich noch 3 Wochen, und dann kommt im nächsten 4-Wochen-Block etwas Tempo dazu: leg speed workouts (10 x 100m z.B.) und steady state runs, die wöchentlich gesteigert werden. Und was ich ganz wichtig finde, was McMillan sagt: Man braucht Trainingsroutine. Und an der hat es mir gemangelt. Daher wird jetzt jeden Morgen direkt vorm Frühstück gelaufen.

Habt eine schöne Woche!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

42291
lespeutere hat geschrieben:@Jens: welche Zielzeit für Münster und und welche Progression bei den langen Läufen peilst Du an?
Edit: merke gerade, dass ich mir etwas unsicher bin, ob Du schon im Marathontraining bist. Meine Frage basiert darauf, dass ich dachte, Du bist schon drin, da es jetzt noch 15(?) Wochen bis Münster sind.
Ich bin noch nicht im Marathontraining. Damit wollte ich ab dem 17.06. beginnen und der zeitliche Rahmen wären demnach 12 Wochen.
Allerdings bin ich mir noch ziemlich unsicher, welchen Plan ich denn verfolgen will. Gelesen habe ich dieses Jahr Steffny und Daniels. Mit meinem erfahrenen Trainingspartner habe ich mich ausgetauscht und die hatten, wie ich es vom Training für den Hermannslauf her auch kenne, nur Vorgaben hinsichtlich der langen Läufe.
Ich werde mich also in den nächsten zwei Wochen festlegen müssen, welchen Plan ich machen will. Die Defizite sind bei mir ganz klar, die Ausdauer und damit einhergehend der Kopf. Daran werde ich arbeiten müssen.
Daher sollten die Läufe auf alle Fälle bis 35 km ausgedehnt werden und z.Z. fallen mir so Sachen wie EB bis zum MRT noch extrem schwer.

Ziel ist sub3. Mal schauen, ob es dafür dieses Mal reicht...
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

42292
Ganz schön was passiert wieder hier. Glückwunsch zu den Bestzeiten an voxel und les. Schade Martin. Hab dein Training ja bei GC verfolgt. Jetzt kurz vor der Startlinie die Reißlinie ziehen zu müssen ist natürlich hart. Hab mich sehr über eure Glückwünsche zum RS SM gefreut. Der hat mich aber ganz schön zerlegt. Hatte die ganze Woche Kopfschmerzen und ein gefühltes Testosteron von 0. Am Freitag hab ich mir auch noch ne kleine Wadenzerrung eingehandelt und daraufhin beschlossen die Saison nicht wie geplant bis 23.06. weiterzumachen, sondern jetzt schon den 4 wöchigen Regenerationsblock zu beginnen und dann neu aufzubauen. Der Körper hat denke ich eindeutige Signale gesendet und ich hätte jetzt auch keine Lust mehr die 100 km innerhalb eines 24 Stundenlaufes zu probieren. 3 Ultras sind erstmal genug.

VG

Sven

5000 m - 18min59s VDOT 52,9 (20.04.2018)
10 km - 37min19s VDOT 56,3 (19.03.2017)
Stundenlauf - 15480 m - VDOT 55,6 (03.06.2016)
Halbmarathon - 1h22min58s VDOT 56,0 (22.10.2017)
Marathon - 2h56min31s - VDOT 54,8 (18.10.2015)

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42293
diagonela hat geschrieben:
@Anti: Deine Pannenserie hört sich ja richtig spaßfrei an. :traurig: Falls du hinterher deine Arme mehr gespürt hast als deine Beine, dann weißt du ja warum. 7x einen Rennradreifen auf je 8 bar aufzupumpen ist bestimmt ganz schönes Kraftausdauertraining. Aber ansonsten schöne lange Tour, wenn auch mit kreativen Unterbrechungen.
Tatsächlich war das gar nicht so schlimm, denn

- wie gesagt nicht mein Rad, obwohl wir uns abgewechselt haben, musste der Kumpel die Hauptarbeit machen :D
- Für die ersten beiden Wechsel hatten wir noch eine Gaspatrone....übrigens eine tolle Sache, funktioniert super.
- bei zwei Wechseln haben wir gar nicht voll aufgepumpt, weil erstmal ausprobiert, ob es überhaupt passt, natürlich nicht. :D

Im Übrigen (ich habe mit der Raceday von SAS schon eine wirklich gut funktionierende Minipumpe) wäre ich mal gespannt, wieviel Bar man so auf einen Reifen mit einer Minipumpe bekommt, ich denke deutlich unter 8 Bar oder ? Denke mal, selbst 5 sind schon hart erarbeitet....?

Aber wie gesagt, ein kleines Stück Mantel ist sicher für die Satteltasche nicht verkehrt, das hätte uns viel Ärger erspart. Bei so langen Touren fern von Zuhause hab ich auch immer 2 Ersatzschläuche + Klebeflicken dabei.

Die Beine tun mir heute trotzdem weh, weil wir ja zeitweise auch 40er Schnitt gefahren sind, wenn der Kumpel Luft hatte, um den 17er Schnitt auf der Felge auszugleichen. :teufel:

Und der Lauf am Sonntag hat in der Kombi auch Spuren hinterlassen. Aber als Spaßtraining kann man sowas ja machen. :zwinker2:

@bastig :s.o. :D

42294
Apropo McMillan. Finde ich ja schön, dass der gerade hier so im kommen ist. Ich war ja auch mal 6 Monate in seinem RunTeam Abo. Die Pläne unterscheiden sich doch ein wenig zum Buch. Im RunTeam sind sie wettkampfspezifischer und die Auswahl geht von 800m bis Marathon.

5000 m - 18min59s VDOT 52,9 (20.04.2018)
10 km - 37min19s VDOT 56,3 (19.03.2017)
Stundenlauf - 15480 m - VDOT 55,6 (03.06.2016)
Halbmarathon - 1h22min58s VDOT 56,0 (22.10.2017)
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42295
Toll, wer sich da gerade wieder zu Wort meldet.

@Sven: Willkommen zurück. Deine Erfahrungen mit der Erholung nach dem Wettkampf kann ich teilen, obwohl ich keinen Ultra gelaufen bin. Ich denke, daß der Regenerationsaufwand in Bezug auf den Energiepegel drastisch überschätzt, bezogen auf die Muskulatur leicht überschätzt und bezogen auf den Hormonhaushalt deutlich unterschätzt wird. Gut, daß Du darauf hinweist.

@Anti: Du kämpfst gerade mit Farhad um die Radhoheit. Sieht mir langsam nach einem spannenden Rennen aus.

@Jan: Schön, daß Du den Urlaub genossen hast. Und wir treffen uns noch. Danke übrigens fürs Mitfiebern :) Finde ich übrigens sehr interessant, daß Du ähnliche Schlüsse bezgl. der Intensität ziehst. Wobei das beim Triathlon Training noch viel heftiger ist. Mein Zitat stammte übrigens von Gordo :zwinker5:
Ethan hat geschrieben:Und alcano wird (als Mahner) wohl auch sein Scherflein dazu beigetragen haben. Und dass du, Heiko, jetzt den Sieg willst, finde ich gut und nur folgerichtig.
Nene, die Rolle war deutlich größer und wichtiger. Ich hätte sonst nicht annähernd in der Form am Start gestanden. Da spielt sowohl der direkte Support mit rein, aber auch, was ich in den letzten beiden Jahren mitgenommen und gelernt habe.

Und weil Du schon Lydiard ansprichst. Ich werde die Vorbereitung wohl irgendwo an seinem System orientieren. Daher werden die TDLs auch im Fokus stehen. Um hier nicht sofort in die vollen zu gehen, sollen die langsam entwickelt werden. Ich könnte mir das ungefähr so vorstellen:
So könnte man Schritt für Schritt die Intensitäten ausbauen und kann sich auch orientieren. Die TDL würde ich ca. eine Stunde ziehen und allein oder als EB laufen. Das ist aber erst ein erster Entwurf. so ganz bin ich noch nicht durch.

@voxel: so etwas könnte für Dich sinnvoll sein, wenn Du wirklich mal längerfristig aufbauen willst. Selbst am Ende im Greifplan könnten die ganz gut passen. Wenn sie profiliert gelaufen werden, muss man entsprechend abdiskontieren. Das wäre ein erste Idee.

Edit: auch wenn das zu Beginn ziemlich luschig aussieht, weil der Puls noch deutlich unter Marathonbelastung liegt, würde ich jede dieser Einheiten als QTE klassifizieren.
nix is fix

42296
leviathan hat geschrieben:So könnte man Schritt für Schritt die Intensitäten ausbauen und kann sich auch orientieren. Die TDL würde ich ca. eine Stunde ziehen und allein oder als EB laufen. Das ist aber erst ein erster Entwurf. so ganz bin ich noch nicht durch.
Fragen, die sich mir hierbei spontan stellen:
- Wo siehst du aktuell deine Stärken und Schwächen und woran würdest du während der nächsten Wochen/Monate/Jahre gerne arbeiten?
- Was genau bezweckst du mit dem wöchentlichen TDL und warum diese sehr starke Gewichtung des TDL in deinem Training? In diesem Zusammenhang ist auch die erste Frage zu verstehen.
- Wie sähe die zweite härtere Einheit der Woche aus? Eine Entscheidung für etwas ist beim Training immer auch gleichzeitig eine Entscheidung gegen etwas anderes, das dadurch keinen/weniger Platz hat.
- Warum Tempo und Puls? Einfach zur Orientierung? Woran würdest du dich hierbei jeweils orientieren (und was, wenn es nicht so passt wie geplant)?
- Seit wann entwickelt sich die Form (wobei hier ja nur ein Aspekt davon "gemesen" wird) linear? :teufel:
- Inwiefern ist das eine Challenge (ich sehe einfach eine TDL-Progression)?


PS. Falls ihr euch wundert: Wenn Heiko eine Idee zu seinem Training hat, sieht das fast immer so aus (ich stelle ihm 100 Fragen). :D Das ist dann nicht unbedingt eine (Be-)Wertung dieser Idee, sondern ich versuche ihm vielmehr die (möglichen) Konsequenzen aufzuzeigen. Was er dann letztendlich daraus macht, ist komplett ihm überlassen.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

42297
Danke nochmal für Eure Glückwunsche!
Wirklich schön wieder von so vielen zu lesen heute.
Sven nach den Ultras tut etwas Erholung bestimmt gut.
Auch die Pläne und Vorhaben klingen spannend, Jan und Jens.

Anti und Farhad legen radtechnisch wirklich was vor. Ich habe mir gestern um die Beine zu lockern auch das Rad gegriffen und eine kleine 37km Runde im 32er Schnitt gemacht. Im Vergleich zu den langen Läufen der letzten Monate war das ein Kinderspiel und spaßig. Heute bin ich dann auch gleich mit dem Rad 50km auf die Arbeit gefahren. Leider fing es auf der Hälfte der Strecke an zu regnen, aber ich habe es überstanden, obwohl die schmierigen Straßen und die Felgenbremsen nicht die beste Kombination sind…
Übrigens habe ich zur Stadmeisterschaft eine 3-Monatskarte für unser Schwimmbad gewonnen.
Das heißt, es bleibt mir fast gar nichts anderes übrig als ein bisschen zu schwimmen :geil: und vielleicht einen Triathlon mitzumachen. So hatte ich mir den Sommer fröhlich multisportelnd vorgestellt…

Levi, Du hast mich heute aber ganz schön angestachelt, das Laufen etwas ernsthafter zu betreiben. Und diese Lydiard Tabelle gefällt mir ganz gut. Das könnte ich mir vorstellen….
Bei meiner besten Vorbereitung bisher für Rotterdam in 2017 habe ich ganz ähnlich aufgebaut. Jede Woche beginnend im Dezember 2016 einen TDL im 150er Pulsbereich und dann nach und nach Pace und Puls gesteigert. Mich hatte Mark Allen inspiriert, der wiederum von Maffetone gelernt hat, im Winter erstmal nicht schneller als 150er Puls zu laufen. Ich hab das auch nicht ganz durchgezogen, aber es waren doch mehr langsame Läufe dabei als in 2018 und 2019.

Jetzt wäre eine Gelegenheit dem ganzen noch eine Chance zu geben, nach dem Motto:

"Hubraum kann man durch nichts anderes ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!"
Ich hätte ja schon Bock drauf!

Hier habe ich auf die Schnelle was zur Methode von Allen gefunden, das klingt aber 1:1 nach Deiner Tabelle Levi:
https://forum.slowtwitch.com/Slowtwitch ... _P2182666/
PS: und vielleicht beantwortet das die eine oder andere Frage von alcano.... Wenn Du noch mitmischt wird es richtig aufregend,

Allen's training approach was to divide his year into three phases (Allen 1996 table 6.27). The first phase would begin in January after two months of rest in November and December following the Hawaiian Ironman Triathlon, which is contested on the first Saturday in October closest to the appearance of the new moon During the first phase, his Patience Phase, Allen combined aerobic training with weight training. This period would last three months. During this time, he would not train at a heart rate in excess of that allowed by the Maffetone formula, which was about 150 beats per minute during the last five years of his career. …
To monitor his progress, Allen would complete an 8-km run at his maximal allowed aerobic heart rate of about 150 beats per minute. During his Patience Phase his average pace when running at that heart rate would fall progressively. When he first started training according to the Maffetone approach, his aerobic pace during this test was 4:05 per km. During this phase, Allen would expect his running speed at his aerobic heart rate to fall by about 3 to 4 seconds per km per week.
When Allen retired in 1995, his aerobic pace had improved to 3:19 per km, as the result of a steady progression during his entire career. For physiologists used to reporting human training studies lasting a few months, this is a remarkable finding. It shows that the human body may continue to adapt for 10 or more years to the form of prolonged, intensive training undertaken by Allen.
He would terminate his Patience Phase when either
-his speed during the 8-km aerobic run was no longer improving or was, in fact, deteriorating, indicating that he was no longer adapting to the aerobic training, or
-he was about five or six weeks before the first race of the season, usually a standard distance triathlon.

During the second phase of his training, the Speed-Work Phase, Allen reduced his training slightly but added two speed sessions, one on the bicycle and one running fartlek session. As a result, his training volume during this period included swimming 18.5 km per week, cycling 480 km per week, and running 8 hours per week.

Allen advised that when he was young, presumably under 30, he could complete 10 to 12 weeks of this type of training. As he aged, he found it more difficult to maintain this volume of training for as long. At age 37, he could maintain this training for six weeks. He predicts this would be reduced to five for athletes over 40 and to none for athletes over 50.

At the end of the previous phase, Allen would judge whether he had reaped all the benefit from this training schedule when his running pace at his aerobic heart rate plateaued. He wrote that

"the key is to watch for a slowing of your pace at your maximum aerobic heart rate. When this happens, its time to go back to your base-building phase�.It's very subtle, but if your heart rate starts going up for a given effort in workouts, you know that you're on the edge�just resting won't help; you have to modify your training." (Allen 1996b, p. 92)

As he has grown older and is therefore unable to sustain this training phase for as long as before, he spends a few weeks of recuperation training, perhaps even including a full week of rest, in July and early August. During this period he does no speed training but reverts to training that does not elevate his heart rate above 150 beats per minute.

Eight weeks before the Hawaiian Ironman, Allen begins the Push Phase of his training. This consists of four hard weeks of training and a four-week taper. During this time, Allen does not race at all. This period of training is, in my view, the most taxing training ever recorded by any modern human athlete, exceeding even that of the Kenyans (table 6,28). During his peak training week, Allen will swim 28 km (8 hours), cycle approximately 800 km (22 hours), and run for a further 8 hours, for a total training time of 38 hours, equivalent to the hours many of us spend at work during a five-day working week. To develop both speed and endurance, Allen reverts to doing long intervals of up to 20 minutes in both cycling and running during his long rides or runs.

During his four-week taper period, Allen progressively reduces his cycling distance by 160 km per week so that in the final week of his taper, which includes the distance cycled during the Ironman, he cycles only 240 km. This means that he only cycles 60 km in the final six days before the Ironman. He reduces his weekly running distance by 24 km per week and only runs 16 km in the last six days before the Ironman.

42298
alcano hat geschrieben:- Wo siehst du aktuell deine Stärken und Schwächen und woran würdest du während der nächsten Wochen/Monate/Jahre gerne arbeiten?
Schwächen sehe ich definitiv auf der Geschwindigkeitsseite. Dazu kommt, daß ich altersmilde gegenüber mir selbst geworden bin und mir gelegentlich die Quälbereitschaft fehlt. Eine weitere Schwäche ist die Tempohärte, die sich über alle Distanzen zieht und bei kürzeren Strecken noch zunimmt. Die Ausdauer ist ziemlich ok. Bei der Kraft bin ich mir nicht mehr so sicher. Da habe ich deutlich eingebüßt. Meine größte Stärke ist wohl, daß ich sehr effizient laufen kann. Solange ich locker bleibe, ist Speed ein Kinderspiel.
und woran würdest du während der nächsten Wochen/Monate/Jahre gerne arbeiten?
Natürlich will ich weiterhin einiges für die Grundgeschwindigkeit arbeiten. Da bin ich mit ein- oder zweimal schnellen Strides die Woche sehr gut bedient. Dann soll es mir leichter fallen, hohe Tempi entspannt zu laufen. Dafür wollte ich die TDLs nutzen. Diese versetzen mich außerdem in die Lage alle anderen Einheiten auf einem vernünftigen Niveau zu laufen. Mir geht es hier ähnlich wie Foster. Der brauchte 1000er oder TDLs, um kürzere Einheiten laufen zu können. Und so geht es mir auch. Das hat man auch gut im November/Dezember gesehen.
Wie sähe die zweite härtere Einheit der Woche aus? Eine Entscheidung für etwas ist beim Training immer auch gleichzeitig eine Entscheidung gegen etwas anderes, das dadurch keinen/weniger Platz hat.
Das habe ich mir noch nicht so genau überlegt. Aber ich könnte mir sowohl ein lockeres Fartlek und/oder einen zweiten TDL vorstellen. Eben typisch Lydiard. Wobei ich mindestens eine QTE in einen MLR stecken würde.
Warum Tempo und Puls? Einfach zur Orientierung? Woran würdest du dich hierbei jeweils orientieren (und was, wenn es nicht so passt wie geplant)?
Einfach um nicht schon zu Beginn auf der Intensitätsseite ans Limit zu kommen. Da soll möglichst lange Raum für mehr sein. Und wenn dann kein Fortschritt mehr kommt, kann man immer noch draufsatteln. Mal davon abgesehen, finde ich so die Gefahr einer Frühform viel kleiner.
und was, wenn es nicht so passt wie geplant
Dann muss man anpassen. Das wird sowieso in Teilen passieren.
Inwiefern ist das eine Challenge (ich sehe einfach eine TDL-Progression)?
Du siehst die TDL-Progression. Die sehe ich auch. Für voxel und mich ist es aber eine echte Challenge nicht von Beginn an das Bodenblech durchzutreten. Das ist für uns eine Maßnahme der Selbstdisziplinierung.
Seit wann entwickelt sich die Form (wobei hier ja nur ein Aspekt davon "gemesen" wird) linear?
Das tut sie natürlich nicht. Es geht hier ja eher um eine Guideline, nicht zu schnell zu steigern, sondern dem Körper Zeit zu geben auf leichte Reize zu reagieren.
nix is fix

42299
Klingt gut Levi,
die Challenge würde ich so verstehen, dass wir beide uns an das vorher vereinbarte Trainingsprotokoll halten und am Ende sehen, wer die größere Verbesserung der Bestzeit erreicht hat (mal positiv formuliert).

Abweichungen wird es bestimmt beim Trainingsvolumen und auch bei der Ernährung geben, das gleicht sich aber vielleicht durch den Altersfaktor und die Trainingsjahre wieder aus...

Die Challenge würde auf jeden Fall das Training und den Fortschritt mithilfe des Pulses gläsern machen. Mithilfe von runalyze wäre sogar eine direkte schnelle Vergleichbarkeit gegeben.... Und die Geduldsprobe des langsamen Laufens (nicht umsonst heißt es bei Allen "patience phase" wird durch die Challenge erleichtert.
Hab ich Deine Intention getroffen Levi?

42300
leviathan hat geschrieben:Schwächen sehe ich definitiv auf der Geschwindigkeitsseite.
Was verstehst du genau darunter? Ab welcher Geschwindigkeit siehst du die Schwächen und wie äußern sich die?
leviathan hat geschrieben:Dazu kommt, daß ich altersmilde gegenüber mir selbst geworden bin und mir gelegentlich die Quälbereitschaft fehlt.
Du hast keine Lust (mehr), dich des Quälens willen zu quälen? :zwinker5:
leviathan hat geschrieben:Eine weitere Schwäche ist die Tempohärte, die sich über alle Distanzen zieht und bei kürzeren Strecken noch zunimmt.
Was war für dich nochmal die Tempohärte (darunter versteht ja jede*r ein wenig etwas anderes)? Wie äußert sich diese Schwäche?
leviathan hat geschrieben:Die Ausdauer ist ziemlich ok.
Woran machst du das fest?
leviathan hat geschrieben:Bei der Kraft bin ich mir nicht mehr so sicher. Da habe ich deutlich eingebüßt.
Die Frage stellt sich hier natürlich: wie viel Kraft ist nötig? Und reden wir von der Kraft in den Beinen, die dich schneller laufen lässt oder eher von der Kraft, die dafür sorgt, dass du bis zum Ende eines Wettkampfs effizient und effektiv (sauber, aufrecht) laufen kannst?
leviathan hat geschrieben:Meine größte Stärke ist wohl, daß ich sehr effizient laufen kann. Solange ich locker bleibe, ist Speed ein Kinderspiel.
Im Prinzip müsstest du mal in einer Vorbereitung ein paar Mal (z.B. relativ zu Beginn, in der Mitte und kurz vor Ende) eine Spiroergometrie machen, um Dinge wie Laufeffizienz (bei verschiedenen Tempi) zu messen. Ob das allerdings einen konkreten Trainingsnutzen hätte, ist wiederum eine andere Frage.
leviathan hat geschrieben:Das habe ich mir noch nicht so genau überlegt. Aber ich könnte mir sowohl ein lockeres Fartlek und/oder einen zweiten TDL vorstellen. Eben typisch Lydiard. Wobei ich mindestens eine QTE in einen MLR stecken würde.
Der lange Lauf zählt hierbei nicht als QTE?
leviathan hat geschrieben:Du siehst die TDL-Progression. Die sehe ich auch. Für voxel und mich ist es aber eine echte Challenge nicht von Beginn an das Bodenblech durchzutreten. Das ist für uns eine Maßnahme der Selbstdisziplinierung.
Ich war mir nicht ganz sicher, ob das nicht vielmehr eine Ausrede dafür darstellt, jede Woche einen TDL laufen zu dürfen. :teufel: Was wäre jeweils die Obergrenze? Je nachdem, was zuerst erreicht ist (Puls oder Tempo)?


Ein wichtiger Faktor bei der ganzen Geschichte ist: wie gehst du dein Training insgesamt an? Orientierst du dich daran, wo du aktuell stehst (Punkt A*), wo du hin willst (Punkt B*), wie du am besten von Punkt A nach Punkt B kommst oder eher daran, wie du trainieren möchtest?


* Wobei Punkt A und B natürlich aus ganz vielen Unterpunkten wie Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Psyche, etc. bestehen, die ebenfalls nochmal in ihre einzelnen Faktoren aufgeteilt werden können.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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