leviathan hat geschrieben:Ich hätte jetzt versucht, daß charmanter auszudrücken. Deine Beschreibung trifft es aber wohl ganz gut. Wobei ich sagen muss, daß ich mich natürlich nur an die eine Videosequenz erinnere, die Du mal vom Marathon eingestellt hattest. Da ist mir sehr deutlich aufgefallen, daß Du ausschließlich aktiv läufst. Das bedeutet, daß aus Deinen Fußgelenken viel zu wenig Energie zurückkommt und Du sehr kraftbetont läufst. Damit geht Dir das Geschenk des leichten Gleitens verloren. Je höher die Spannung, umso besser ist auch die Rückgewinnung von Energie. Wenn man technisch so ausgerichtet ist, daß man per se auf einen Teil dieses Anteils an Vortrieb verzichtet, fällt einen deutlich geringere Spannung nicht mehr so ins Gewicht.
Ich muss dadrauf zurück kommen...
Wo sollte denn die Spannung sein und ist gleiten immer gut?
Ich frage, da das exzentrische trainieren des Psoas langsam Wirkung zeigt, die Schritte werden länger und die Frequenz niedriger. Manchmal, ich bekomme das jedoch nicht immer hin, fühlt es sich sehr geil an, wie eben über dem Boden gleiten als auf dem Boden laufen. Wenn ich so laufe, fühlt sich der Schritt sehr leicht füßig an. Sehr anstrengend (vermutlich weil auch nicht gewohnt) ist die Körperspannung hinten aufrecht zu erhalten, die geht gefühlt von zwischen den Schulterblättern über den Rückenstrecker zum Gesäß und weiter runter. Wobei dreh und Angelpunkt wohl die Gesäßmuskeln sind, die sich jetzt besser ansprechen lassen.
So zu laufen fühlt sich wahnsinnig toll an, ich weiß aber nicht, ob das auch gut ist. Normalerweise verschwende ich viel Kraft beim Abstoß (mit zu weichen Schuhen noch mehr und führt zu schmerzenden Ballen). Beim Laufen wie beschrieben fällt das jedoch komplett weg. Mein Mann hat schon bemängelt, dass ich dabei gar nicht abrollen würde. Ich finde das aber eigentlich gut und möchte es weiter verfolgen.