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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

46001
Werderaner hat geschrieben:Ambitioniertes Vereinstraining. Sicher, dass ihr da nicht versehentlich in eine Profigruppe reingerutscht seid? Mit 150% FTP fährt das absolut niemand. Würde das auch eher nach %Vo2max fahren als nach FTP. Leute, die in einer Marathongruppe sich rumtreiben, haben ja häufig eher einen Dieselmotor. Da sind auch 360W noch deutlich mehr als vernünftig. Da war das die "Stunde noch so gefahren" aber definitiv die richtige Entscheidung.
In meiner Rolle als Blockwart habe ich natürlich im Nachgang auf Zwift kontrolliert, wer da was gefahren ist. :D

Ist keiner durchgefahren auf einem realistischen FTP. War halt vom Trainer das falsche Training ausgesucht, tat ihm auch leid (oder auch nicht :teufel: ).

46003
alcano hat geschrieben:Ich glaube wir reden hier von zwei grundsätzlich unterschiedlichen Dingen:
- du von der Auswirkung eines Dauerlaufs nach Sprint-/Krafttraining auf die Erholung bzw. das Befinden
- ich vom – wie auch immer gearteten – Trainingseffekt des relativ langsamen Laufens nach Sprinteinheiten und ob dieser erwünscht ist oder vielmehr dafür sorgt, dass der Trainingseffekt des Sprintens abgeschwächt wird (da sprinten ja – neben sehr spezifischem Krafttraining – hauptsächlich Techniktraining und somit motorisches Lernen ist), also ob hier evtl. eine retroaktive Interferenz auftritt
1. Nicht nur Erholung und Befinden... es gibt auch wunderbarer Trainingseffekt.
2. Für LDler irrelevant
2a. Für Sprinter nicht nur technisch kontraproduktiv sondern auch physiologisch.

46005
Rolli hat geschrieben:1. Nicht nur Erholung und Befinden... es gibt auch wunderbarer Trainingseffekt.
2. Für LDler irrelevant
2a. Für Sprinter nicht nur technisch kontraproduktiv sondern auch physiologisch.
Es ging mir nicht darum, einen Trainingseffekt aufzuzeigen. Mir ging es in erster Linie um die Frage, ob es schadet, wenn man noch nach Hause trabt. Und da bin ich der Meinung nein. Freiwillig würde ich das nicht machen. Wenn aber der Ort des Trainings etwas entfernt liegt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß 2 oder 3km Heimweg das Traning vernichten.

Bei Sprintern mag das anders sein. Sprinttraining und "langer Lauf" in einer Einheit wären aber sicher zu viel :D
nix is fix

46006
leviathan hat geschrieben:Wir sind hier ziemlich flexibel. 3:20 und 2:30 mögen Welten sein. In der Realität ist es nur ein Zahlendreher :wink:



Du findest hier sehr unterschiedliche Charaktere. Die gemeinsamen Nenner sind wohl größtenteils folgende:

- Jeder und jede hier hat Bock auf Sport. Der eine aus Spaß, die andere, weil sie die Herausforderung eines Zieles einfach motiviert.
- Alle hier investieren sehr viel in den Sport. Der Sport spielt aber aus beruflichen und/oder familiären Gründen maximal die zweite Geige. Und jeder hier hat volles Verständnis dafür.
- So ziemlich jeder hat einen Hang zur Ironie oder hat einen boshaften Hang zum zynischen.
- Wir betrachten den Faden als Mischung aus Lernen und Unterhaltung, natürlich in anderer Reihenfolge :D
- Viele sind sehr eigene Geister, die gern verstehen wollen, warum sie irgend etwas tun sollen.

Und daraus ist über die Zeit eine sehr angenehme, schon fast familiäre, Diskussionskultur entstanden. Hier wird auch nicht an absoluten Ergebnissen in Zeit gemessen und gewertet. Man hat hier eher einen Blick auf die Gesamtkonstellation. Wo steht jemand? Wo will er hin? Was ist er bereit dafür zu investieren? Wir ist die Response auf den Einsatz? Was hier auch zählt, ist das geile Gefühl für etwas zu brennen und zu arbeiten. Das teilen wir eben.

Und so waren wir so in den letzten Jahren alle mal gemeinsam, aber glücklicherweise zu unterschiedlichen Zeiten, mal im sportichen Himmel und mal im Tal der Tränen. Und wenn es bei einem selbst schon mal scheiße läuft, kann man sich wenigstens an den anderen freuen und wieder motivieren. Ich glaube, daß war jetzt ein wenig vereinfacht, trifft es aber aus meiner Sicht ganz gut :)
+1, sehr schön formuliert :daumen: , und es geht immer weiter.

Ich war eben sogar nach 2 Monaten wieder kurz laufen, die Beine waren allerdings nach den 125 km Rennrad von gestern nicht so ganz frisch :klatsch: .
Never stop

46007
farhadsun hat geschrieben: Ich war eben sogar nach 2 Monaten wieder kurz laufen, die Beine waren allerdings nach den 125 km Rennrad von gestern nicht so ganz frisch :klatsch: .
Never stop
Super :daumen:
Nach 125km auf dem RR der Wiedereinstieg beim Laufen. Respekt :hallo:

Alster bei Sonne?
nix is fix

46008
Steffen42 hat geschrieben:Das wäre super. Wenn dann Farhad mal von Meghan auf eine neue Braut umsteigt, dann machen wir mal ein Sub3:20 Meetup. Genug sind wir ja mittlerweile hier :)
Du weißt genau welche Braut ich im Sinn habe :D , aber Meghan will offenbar nicht weichen, ich kann mit ihr anstellen was ich will, sie ist unkaputtbar :hihi: , Ok, das liegt wohl daran, dass ich maximal 150 Watt aufbringe :peinlich: .

46010
farhadsun hat geschrieben:Ok, das liegt wohl daran, dass ich maximal 150 Watt aufbringe :peinlich: .
Passt doch, bei deinen geschätzten Körpergewicht dürfte das doch mindestens 4.0W/kg entsprechen. :daumen:

46012
@Farhad: Schön, Dich hier wieder mal wieder laufend anzutreffen. :daumen:

@Voxel: Ich habe auch den Tacx Neo 2 und er ist aus meiner Sicht jeden Cent wert, den er kostet. Mit 2000W Maximalwiderstand bietet er Dir dann auch einen gewissen Anreiz. :teufel:


@Training: Gerade bei schönstem Frühlingswetter :nick: wieder Spazierfahrt 102km @160W 68% HF Max

(@ voxel 82% HF :tocktock: )


Immerhin hab ich sogar nebenbei einen neuen PR auf einem 30km Stravasegment mit dem schönen Namen „Vom Kreisel zum Kuchen“ aufgestellt. Aber natürlich gab es coronabedingt keinen Kuchen. :motz:

46013
voxel hat geschrieben:Übrigens habe ich einen Neuzugang an der Schuhfront zu vermelden. Hatte den Hoka Cavu 2 im Angebot für 59,- EUR bei Sportpursuit geschossen (gibts auch bei fahrrad.de für 69,-).
Mein erster Hoka. Ist schön leicht und läuft sich auch so. Ist vorne gut gedämpft und unterstützt auch das Auftreten mit dem Vorderfuß.
Der Schuh fühlt sich fast genauso an wie der Saucony Kinvara 9, den ich ebenso schätze.
Insgesamt ein top Preisleistungsverhältnis. Kann ich weiter empfehlen.
Dass du ihn mit dem Kinvara vergleichst wundert mich.

Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Hoka, aber hab kurz nen Testbericht gegoogelt und die beschreiben den Cavu 2 als Schuh fürs gemütliche, langsame. Der Kinvara (den kenne ich bestens) ist in meinen Augen eher was dynamisches mit dem man auch mal Gas geben kann.
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46014
Marsupilami82 hat geschrieben:Dass du ihn mit dem Kinvara vergleichst wundert mich.
Die Kinvaras ändern sich von Modell zu Modell. Einen Vergleich finde ich schwierig.
Die einzige Gemeinsamkeit ist das Gewicht, das ist bei beiden ähnlich (um die 220g). Beides neudeutsch "Lightweight Trainer".
Marsupilami82 hat geschrieben: Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Hoka, aber hab kurz nen Testbericht gegoogelt und die beschreiben den Cavu 2 als Schuh fürs gemütliche, langsame. Der Kinvara (den kenne ich bestens) ist in meinen Augen eher was dynamisches mit dem man auch mal Gas geben kann.
Ist immer Ansichtssache, was "gemütlich" ist. Aus dem Hoka-Programm ist der Cavu doch eher eines der Modelle, was auch flotter kann. Würde jetzt keinen 10km Wettkampf damit laufen, eher Halbmarathon. Fällt aber definitiv nicht in die Rubrik "Schuhe für die ganz lockeren Einheiten". Vorteil ist aber, dass man die tatsächlich damit auch machen könnte, ohne dass es nervt.
Ich finde, der Cavu läuft sich sehr agil, hat im Vorfuß einen guten Abdruck und gleichzeitig eine wirklich sehr gute Dämpfung der Ferse. Dabei ist er angenehm leicht und trägt sich auch sonst sehr nett.

46015
Man kommt ja kaum zum Nachlesen. :D
Rollentrainer:
Da kann ich den Kickr Core sehr empfehlen. Mit 800 Euronen auch nicht ganz günstig .
Aber dafür sehr leise.

Habe übrigens meine Marathon Bestzeit im Rahmen vom WingsforLife WorlRun unterboten.
Obwohl es ein Virtueller Wettkampf war, kam bei mir trotzdem richtige Wettkampfstimmung auf.
Bild

46016
Antracis hat geschrieben:@Farhad: Schön, Dich hier wieder mal wieder laufend anzutreffen. :daumen:

@Voxel: Ich habe auch den Tacx Neo 2 und er ist aus meiner Sicht jeden Cent wert, den er kostet. Mit 2000W Maximalwiderstand bietet er Dir dann auch einen gewissen Anreiz. :teufel:
@Training: Gerade bei schönstem Frühlingswetter :nick: wieder Spazierfahrt 102km @160W 68% HF Max
(@ voxel 82% HF :tocktock: )

Immerhin hab ich sogar nebenbei einen neuen PR auf einem 30km Stravasegment mit dem schönen Namen „Vom Kreisel zum Kuchen“ aufgestellt. Aber natürlich gab es coronabedingt keinen Kuchen. :motz:
Anti, danke für das Feedback zum Neo 2. Momentan zögere ich noch einen Trainer zu kaufen, der teurer ist als mein Rennrad selbst :klatsch: . Aber ich halte weiter Ausschau. Ich hatte mir auch erst neue Radschuhe bestellt, diesmal mit Carbonsohle, sind leider noch nicht da. Bisher bin ich ja nur mit Nylonsohle unterwegs. Bin gespannt, ob ich damit schneller treten kann :-).

@Marsupilami: Steffen hat ja schon zutreffend beantwortet.
Es kommt natürlich auch immer auf die Testberichte an. Ich nutze am liebsten die Runners World.COM Datenbank.
Die haben seit Jahren ein einheitliches Testsystem. Ich schaue immer ganz gerne nach Schuhen, die bei "Fore Foot Cushioning" very soft sind.

Hier mal beide Testberichte:
https://www.runnersworld.com/gear/a2078 ... ra-9-mens/
https://www.runnersworld.com/gear/a2583 ... -2-review/
Du wirst sehen, die Schuhe haben sehr ähhnliche Werte und der Tester geht bei den Cavus direkt auf Deine Einwände ein ;-)
"Not all Hokas are thick and soft.The first thing many runners picture when imagining a Hoka is a beefy, pillowy sole. Speed racers don't typically come to mind, but the Cavu 2 may change that. It's another exceptionally lightweight shoe which brings above-average cushioning power that punches above its class. This shoe, however, is all about the ride. It's smooth when rolling through marathon-paced runs and even fast intervals on the track. “This was a great track workout shoe, which surprises me since I haven't thought of Hokas as being performance oriented before,” said one longtime wear-tester. “They were responsive on my shorter repeats.”"

46018
Steffen42 hat geschrieben:(...) Aus dem Hoka-Programm ist der Cavu doch eher eines der Modelle, was auch flotter kann. (...)
Irgendwie finde ich die Auswahl bei Hoka mittlerweile echt verwirrend groß und unübersichtlich. Bisher dachte ich eigentlich, das der "Tracer" der minimalistische Hoka ist, aber der Cavu ist ja noch mal ein ganzes Stück leichter. Deren Webseite hilft finde ich bei der Einordnung der Modelle auch nur bedingt weiter. :gruebel:
voxel hat geschrieben:Momentan zögere ich noch einen Trainer zu kaufen, der teurer ist als mein Rennrad selbst :klatsch:
Da gibt's eine simple Lösung für: Einfach ein teureres Rennrad anschaffen! :zwinker2: *duckundweg*

46019
Woche vom 27.04. - 03.05
Mo: 8,87 km (251 m) @ 6:12/km, 0:55 h, ⌀ HFmax: 67%
Di: 10,36 km (217 m) @ 5:56/km, 1:01 h, ⌀ HFmax: 67% - 4 strides
Mi: 3,73 km (9 m) @ 6:13/km, 0:23 h, ⌀ HFmax: 61%
Mi: 5,10 km (119 m) @ 11:49/km, 1:00 h, ⌀ HFmax: 51% - Schnelligkeit: 5x ca. 5" (ansteigend) & 20 min Kraft
Do: 15,40 km (350 m) @ 5:54/km, 1:30 h, ⌀ HFmax: 67%
Fr: 9,63 km (240 m) @ 5:50/km, 0:56 h, ⌀ HFmax: 67% - 5 strides
Sa: 13,38 km (133 m) @ 6:01/km, 1:20 h, ⌀ HFmax: 68% - knapp 30' @ etwas unter M-Effort
So: 11,83 km (322 m) @ 6:10/km, 1:13 h, ⌀ HFmax: 67%
Total: 78,30 km (1.641 m) @ 6:24/km, 8:20 h

Eine Woche mit etwas weniger Umfang, hauptsächlich weil bei einem 9-Tages-Zyklus natürlich auch nur alle 9 Tage ein langer Lauf im Plan steht. :D Sonst eigentlich fast alles wie gehabt. Am Mittwoch habe ich ein wenig rumprobiert und sowohl gedoppelt (hatte gefühlt weder positive noch negative Auswirkungen auf das Schnelligkeitstraining) als auch nach dem Schnelligkeitstraining noch Krafttraining absolviert (hatte gefühlt keine bis evtl. ganz leicht negative Auswirkungen auf das Krafttraining – und relativ deutlich negative Auswirkungen auf das Gefühl in den Beinen der nächsten Tage [schwer]). Das war vermutlich in Kombination einfach (noch?) etwas zu viel. Das habe ich schon vermutet, aber da ich es jetzt ausprobiert habe weiß ich es auch. Während der nächsten Wochen möchte ich mal testen, wie/ob das für mich funktioniert, wenn ich beim Krafttraining jeweils nur noch 1 Satz mache, dafür aber die Häufigkeit etwas erhöhe, macht man ja beim Laufen anfangs üblicherweise auch so.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

46020
alcano hat geschrieben: Während der nächsten Wochen möchte ich mal testen, wie/ob das für mich funktioniert, wenn ich beim Krafttraining jeweils nur noch 1 Satz mache, dafür aber die Häufigkeit etwas erhöhe, macht man ja beim Laufen anfangs üblicherweise auch so.
Beim Laufen belastest Du auch andere Muskelfasern. Dann müsstest Du schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Würdest Du also die Anzahl der Sprinttrainings oder der Intervalleinheiten steigern? Wahrscheinlich nicht. Die Alternative zu Deinem Vorgehen könnte sein, daß Du einfach Sprint- und Kraftraining weiter auseinanderlegst und bei beiden oder vielleicht auch nur einem Teil die Frequenz geringer hälst. Oder Du machst wirklich weniger Sätze (vielleicht nur einen) und erhöhst die Frequenz gar nicht. Du beschreibst ja selbst, daß Du momentan zu viel dieser Trainings absolvierst. Warm jetzt das ganz auf der Frequenzseite ausreizen. Mach doch einfach weniger Sätze und belasse den Rest. Wenn das nicht reicht, kannst Du doch immer noch die Frequenz erhöhen.
nix is fix

46021
leviathan hat geschrieben:Beim Laufen belastest Du auch andere Muskelfasern. Dann müsstest Du schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Würdest Du also die Anzahl der Sprinttrainings oder der Intervalleinheiten steigern? Wahrscheinlich nicht.
Je nachdem schon, doch. Kommt natürlich immer auf den Zweck einer Einheit an – und somit auf Intensität, Dauer und damit Belastung.
leviathan hat geschrieben:Die Alternative zu Deinem Vorgehen könnte sein, daß Du einfach Sprint- und Kraftraining weiter auseinanderlegst und bei beiden oder vielleicht auch nur einem Teil die Frequenz geringer hälst. Oder Du machst wirklich weniger Sätze (vielleicht nur einen) und erhöhst die Frequenz gar nicht.
Sprinttraining mache ich aktuell alle 9 Tage, Krafttraining ca. alle 5-7 (das war ursprünglich öfter geplant, ja). Hat sich halt einfach dieses Mal so ergeben, dass es sich angeboten hat, mal beides an einem Tag zu testen.
leviathan hat geschrieben:Du beschreibst ja selbst, daß Du momentan zu viel dieser Trainings absolvierst.
Das habe ich dann aber komplett missverständlich formuliert. Eigentlich eher zu wenige. Hauptsächlich weil es dem Lauftraining in die Quere kommt durch die Belastung (oder seltener weil die Beine aufgrund des Lauftrainings schon belastet genug sind, z.B. am Tag des langen Laufs).
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46022
alcano hat geschrieben: Sprinttraining mache ich aktuell alle 9 Tage, Krafttraining ca. alle 5-7 (das war ursprünglich öfter geplant, ja). Hat sich halt einfach dieses Mal so ergeben, dass es sich angeboten hat, mal beides an einem Tag zu testen.
Danke. Das hatte ich tatsächlich anders verstanden. Du würdest das also beibehalten und alle 5 bis 7 Tage einen Satz während des Krafttrainings machen wollen? Wenn dem so sein sollte, halte ich das für keine gute Idee. Ich bin überzeugt, daß Du Deine Muskulatur erst vorbereiten musst, um sie entsprechend ansteuern zu können. Ich bin mit nicht sicher, ob Du bereits im ersten Satz in die vollen gehen kannst und dabei den Bewegungsablauf blitzsauber hinbekommst. Ich vermute, daß es eher wie bei mir beim Sprinten ist. Da müssen ein oder zwei Durchgänge submax gelaufen werden, um überhaupt einen vernünftigen Bewegungsablauf zu finden. Dann könne ich aber immer noch nicht max. Dann verkrampfe ich und mache sehr eigenartige Bewegungen :D
Analog würde ich das bei Dir im Krafttraining erwarten. Vielleicht schätze ich das auch völlig falsch ein. Die Bedenken hätte ich aber.
nix is fix

46023
leviathan hat geschrieben:Danke. Das hatte ich tatsächlich anders verstanden. Du würdest das also beibehalten und alle 5 bis 7 Tage einen Satz während des Krafttrainings machen wollen?
Alle 3-4 Tage und jeweils einen Satz. Da ist aber aktuell definitiv noch Luft nach oben und ich versuche auch nicht, irgendwie noch eine Wiederholung mehr rauszudrücken sondern höre auf, wenn ich das Gefühl habe, dass ich sonst unsauber werde in der Ausführung. Ich glaube du überschätzt das total an Intensität was ich da mache. Um das mal von der Intensität her aufs Laufen zu übertragen habe ich jetzt von 30 Minuten abwechslungsweise laufen/gehen gewechselt zu 20 Minuten am Stück durchlaufen. :D
leviathan hat geschrieben:Wenn dem so sein sollte, halte ich das für keine gute Idee. Ich bin überzeugt, daß Du Deine Muskulatur erst vorbereiten musst, um sie entsprechend ansteuern zu können.
Davon bin ich ebenfalls überzeugt. :nick: Vielleicht kam das auch einfach falsch rüber aber ich mache natürlich nicht unaufgewärmt Krafttraining (wobei ich da auch noch am ausprobieren bin wie viel bzw. was am besten funktioniert).
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46024
V-Runner hat geschrieben:Habe ich auch schon gesehen. Seine Leistungen überraschen mich schon gar nicht mehr, aber staunen muss ich trotzdem immer wieder. Passt das zusammen? :D
hahaha ja ich war jetzt doch recht lange nicht mehr hier, weiß eigentlich gar nicht wieso...

Da ich in den letzten Wochen immer mal wieder eine richtig gute Einheit gelaufen bin, darunter 30km in 1:44h, davon die letzten 21,1km in 1:11:23 und der letzte km in 3:08 min/km, und 10km in 31:23 min, alles laut GPS natürlich, wollte ich einfach für mich nochmal eine WK Distanz laufen.

Nach dem 30er von vor 4 Wochen gings erstmal schleppend voran, da ich mich damit schon ganz schön ausgepowert hatte.

Am Wochenende war es dann spontan so weit, die Tage davor habe ich mich richtig gut gefühlt und am Samstag habe ich mich dann dazu entschieden, Sonntag früh einen Halbmarathon zu laufen.
2,4km~ Rundkurs ohne Bäume etc, eigentlich kaum Höhenmeter, laut Uhr waren es 40hm, also nichts.
Wetter war gut, schön kühl und anfangs wenig wind.

Ziel war sub 1:10h, für Freiburg hab ich damals mit einer sub 1:09 geliebäugelt

Los gings, komplett alleine ohne Verpflegung oder Radbegleitung. Hatte mich richtig gut gefühlt, die ersten 10km in 32:09 davon die ersten 2km in 6:18, ziemlich flott bzw. zu flott. Das Problem kenne ich leider zu gut....
Gegen Ende war es richtig schwer, der Wind wurde stärker und meine Beine schwächer, mehrmals habe ich auch überlegt aufzuhören.

Am Ende war es eine 1:08:48 auf 21,1 km, leider nur nach GPS.

Da das Leiden danach so groß war, konnte ich es erstmal nicht genießen ... :D

Für mich geht mein Training jetzt etwas in eine andere Richtung.
Habe mich mit meinem Trainer entschlossen, dass ich die nächsten Monate in Richtung Geschwindigkeit trainieren werde -> 10km sub 31 und 5km ~15:00

Aktuell genieße ich es etwas ohne Druck zu trainieren. Wenn man sich mal nicht so gut fühlt, lass ich das Training einfach weg und priorisiere andere Dinge, es soll ja auch Spaß machen :nick:

46026
Gaertda hat geschrieben: Am Ende war es eine 1:08:48 auf 21,1 km, leider nur nach GPS.
Sau geile Leistung :daumen:

Kannst Du kurz darstellen wie Du Dich vorbereitet hast. Also Trainingsschwerpunkte und Progression. Das wäre sehr interessant.
Was mich auch noch sehr interessiert für meine eigene nächste Vorbereitung ist die Schuhwahl. Du warst ja einer der ersten, der sinnvollerweise umgestellt hat. Was sind denn Deine Erfahrungen? Trainierst Du die Kerneinheiten auch in den Nike? Und welchen Unterschied hast Du auf den km umgerechnet?
nix is fix

46028
Heute sind wir den zweiten Workout von Alpecin-Cycling gefahren, den VO2max. 5x4'@105% mit 2' Pause@65%.
Der war wie erwartet gut fahrbar. Gegen Ende einigermaßen anstrengend, aber weit davon entfernt, weh zu tun.

Es gibt noch einen dritten, den FATMax. Toller Name, aber ich weiß ja schon, dass ich fett bin. Brauche ich mir während einer Einheit nicht ständig aufs Brot schmieren lassen. :D

Hier sind die drei Workouts mit bisschen Erklärung drumrum:
https://www.alpecincycling.com/rad-trai ... out-zwift/

Muss man aber nicht unbedingt gefahren sein, da gibt es deutlich stimmigere Angebote.

46030
Marsupilami82 hat geschrieben:Sei froh, dass es nicht FATSteffen heißt.
Zum Glück. Sonst würde auch nicht in der Beschreibung stehen:
Toms Tipp: „Nach einer Stunde alle 10 Minuten einen Gel-Chip „lutschen“. Die Gel-Chips nicht kauen und runterschlucken, sondern auf der Zunge zergehen lassen.
Sondern irgendwas von Dönerteller mit Pommes oder sowas :peinlich: . Wer lutscht denn Gel-Chips? :klatsch:

46031
Steffen42 hat geschrieben:Sondern irgendwas von Dönerteller mit Pommes oder sowas :peinlich: . Wer lutscht denn Gel-Chips? :klatsch:
Find ich auch. Wenn wir parallel zum Zuckerfaden einen Connoisseur Thread für Liebhaber von Dönerpizza und Iskender Kebab aufmachen bin ich dabei und nominiere außerdem Voxel.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

46032
Gaertda, habs ja schon lange gesehen, aber wollte nicht vorgreifen ;-) top Leistung, echt!

Schöne neue Ziele, die du dir gesetzt hast. Werden dir für den weiteren Weg garantiert etwas bringen.

46033
leviathan hat geschrieben:Sau geile Leistung :daumen:

Kannst Du kurz darstellen wie Du Dich vorbereitet hast. Also Trainingsschwerpunkte und Progression. Das wäre sehr interessant.
Was mich auch noch sehr interessiert für meine eigene nächste Vorbereitung ist die Schuhwahl. Du warst ja einer der ersten, der sinnvollerweise umgestellt hat. Was sind denn Deine Erfahrungen? Trainierst Du die Kerneinheiten auch in den Nike? Und welchen Unterschied hast Du auf den km umgerechnet?
Die Vorbereitung war für die deutsche HM Meisterschaft Ende März in Freiburg sowie für den Boston Marathon im April.

Ich hatte immer 7 Einheiten davon 5 Grundlageneinheiten, da variiere ich immer etwas. Einen Tag 4:35, an anderen 4:20 oder 4:10. Das Tempo liegt komplett im Grundlagenbereich.
Dienstag inkl. 6-10x 80-100m bergsprints
Mittwochs war meist die Tempoeinheit, bei der ich wirklich immer auf Anschlag war.
zB. 8-6-4-2-1-1min Tempo mit 2min Pause @4:15min/km
oder 8x1200m 10km Renntempo und die letzten 200m jeweils schneller mit 400m Pause @ 4:15-4:20min/km
oder 1x1200m, 2x 1000m, 3x 800m, 4x 600m mit 100/100m Geh- Trabpause
oder 10x3min schnell sub 3:10 mit 2 min Pause bei 3:40-3:45
oder 3-2-1-3-2-1km im HM Tempo und schneller mit Pause in 4:05-4:10min/km

Samstags hatte ich dann immer meine zweite harte Einheit im Marathon oder Halbmarathon Tempo
zB. 16km GA2- M Pace gesteigert
18km GA2- M Pace gesteigert
16km in M-Pace und etwas gesteigert
und eine richtige Kerneinheit für den damals geplanten HM war 3x6km in HM-Pace - Pause 1km ~4:15min/km
Mein Wunsch war damals auch eine sub 1:09h und in der Pace hatte ich auch die Einheit abgeschlossen.
Waren 20km in 3:20min/km


Sonntags war dann immer ein langer GA1 Lauf 28-32km


Zu den richtigen Kerneinheiten für den Marathon kam ich nicht wirklich, da Boston ja abgesagt wurde und ich somit beschlosse hatte, erstmal bissel ruhiger nach Lust und Laune zu laufen.


Nach der Absage habe ich ab und zu mal Tempo trainiert, aber in Form von 10 oder 15km gesteigert und danach 1km all out in 2:40min/km, davor waren es zb. 15km in 3:29min/km

Schuhe: alle Tempoeinheiten laufe ich mit dem Nike Vaporfly Next% oder 4%
Grundlagenläufe mit Nike React Infinity Run Flyknit oder dem Nike Pegasus

Ja der Vaporfly ist teuer, dennoch macht es mir richtig viel Spaß die Tempoeinheiten mit dem Schuh zu laufen.
Das eine Paar hat mittlerweile über 300km, ich laufe sehr wenige Schuhe länger als 300-400km.

Wie viel mir der Schuh gebracht hat, weiß ich nicht.
Ich weiß nur dass ich auch unabhängig vom Schuh schneller geworden bin.

Dezember 2018 Adidas Adizero 10km 34:06
Mai 2019 mit Nike Vaporfly 4% 10km 33:33
Oktober 2019 Nike Vaporfly Next% 10km 32:36
Dezember 2019 Nike Vaporfly Next% 10km 31:51km

46034
@Gaertda: Ich bin ja manchmal ein wenig neugierig. :peinlich: Was machst du aktuell neben dem reinen Laufen noch alles und wie sieht bei dir das Aufwärmen vor schnellen Einheiten aus? Und wie viel Sport hast du eigentlich vor dem Laufen getrieben, du bist da ja relativ ambitioniert Motocross gefahren, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
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46035
@Gaertda, das ist wirklich immer wahnsinnig motivierend zu sehen was du so im Training leistest! Ich dachte ja neulich direkt nach meinem Trainings HM (1:11:25) noch kurz dass ich mich dir ein wenig annähern würde, aber du wirst einfach immer noch schneller noch besser. :zwinker2: Glückwunsch daher noch mal zu deinen Leistungen und viel Erfolg weiterhin!

Bei Sub 31 bzw. Sub 15 sehe ich dich eigentlich jetzt schon und bin sehr gespannt wo es noch für dich hingehen wird.


Gaertda hat geschrieben: Schuhe: alle Tempoeinheiten laufe ich mit dem Nike Vaporfly Next% oder 4%
Grundlagenläufe mit Nike React Infinity Run Flyknit oder dem Nike Pegasus

Ja der Vaporfly ist teuer, dennoch macht es mir richtig viel Spaß die Tempoeinheiten mit dem Schuh zu laufen.
Das eine Paar hat mittlerweile über 300km, ich laufe sehr wenige Schuhe länger als 300-400km.
Kann ich nur bestätigen, mit den Next %/4% zu laufen, macht einfach wahnsinnig Spaß! Ich benutze diese zwar noch nicht bei jeder Tempoeinheit, aber doch zunehmend immer häufiger, halt vor allem dann wenn die Einheit besonders wichtig ist, bzw. sehr schnell werden soll.

Bei meinen anderen Schuhen bin ich da aber ganz anders, da habe ich 3 Paare mit deutlich mehr als 1000 km nach wie vor im Gebrauch, eins davon hat sogar über 2000 km.

Und wo ich hier jetzt auch schon am Schreiben bin, ich bin vor einer Weile mal 10.000 m mehr oder weniger alleine auf der Bahn gelaufen, in 32:52, was neue Bestzeit war. Letzten Sonntag bin ich dann wie erwähnt ebenfalls einen Test HM (mit Radbegleitung) gelaufen, in 1:11:25. Die ersten 10 km waren mit ca. 33:00 etwas rasant, zeigen mir aber das im HM und vor allem über die 10 km wohl noch einiges mehr geht.

Mein Training war die letzte Zeit auch ziemlich ordentlich, ab Februar waren es eigentlich fast immer 100-140 km pro Woche, jetzt mache ich erstmal ein bisschen Pause, bzw. dann etwas ruhigeres Training.

Der Berlin Marathon wurde natürlich abgesagt, ich habe aber dennoch das Ziel dieses Jahr noch einen möglichst schnellen Marathon zu laufen. Unter 2:30 h traue ich mir da mittlerweile auf jeden Fall zu! Ich werde mit dem gezielten Training wohl so ab Juli/August beginnen, in der Hoffnung dann im Oktober bei einem kleineren/offiziellen Marathon (Magdeburg, Dresden, irgendwo im Ausland?) an den Start gehen zu können. Notfalls wird eben wieder alleine mit Radbegleitung gelaufen!

46036
alcano hat geschrieben:@Gaertda: Ich bin ja manchmal ein wenig neugierig. :peinlich: Was machst du aktuell neben dem reinen Laufen noch alles und wie sieht bei dir das Aufwärmen vor schnellen Einheiten aus? Und wie viel Sport hast du eigentlich vor dem Laufen getrieben, du bist da ja relativ ambitioniert Motocross gefahren, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
Also ganz früher habe ich etwas Fußball gespielt, war nie gut aber ich hatte da schon eine gute Ausdauer. Mit 11 Jahren ungefähr habe ich mit dem Motocross angefangen. Da spielte das richtig mit rein, ich konnte ohne Ausdauertraining länger fahren als alle meine Freunde. Mein Trainingstag war erst fertig, wenn ich wirklich k.O. war. Das Motocross fahren hat mich fit gemacht und wenn ich etwas mache dann mit vollem Einsatz.
Lauftraining war da aber nur ab und zu mal sporadisch, ich habe eben viel Zeit als Ausdauertraining auf dem Bike verbracht.


Sportmäßig mache ich neben dem Laufen nichts mehr, nur das begleitende Stabi und Kraftraining.
Dafür stecke ich all meine Energie ins Laufen. Sonst arbeite ich ~40h, mache von daheim aus nebenbei meinen Techniker und ja trainiere relativ viel. Ist mir manchmal auch etwas viel, weil immer oftmals irgendwas darunter leidet aber ja, irgendwie geht es doch immer. In Hochzeiten verlängere ich meine Mittagspause und laufe dann da, dann hab ich Abends dann mehr Zeit für andere Dinge.

Meine Freundin läuft zum Glück auch, mit der geh ich 1-2x die Woche 7-15km laufen in 5:00 oder 5:30. Wenn sie fit ist läuft sie auch mal 10-12km in 4:30er Schnitt. :)

Dafür achte ich 0,0 auf meine Ernährung, ich esse immer das worauf ich gerade Lust habe. Wenn es ein Eis, Schokocrossaint oder zwei Stück Kuchen sind, das ist mir das egal. Wenn es etwas gesundes gegenüber einen Burger etc. ist, dann wähle ich den Burger, weil ich Lust darauf habe.
Darüber will ich mir keinen Kopf machen und für mich ist das ein wichtiger Punkt. Bisher funktioniert es gut und ja es soll Spaß machen, dafür gebe ich eigentlich immer 100% beim Training.

Ich laufe mich immer mindestens 3km warm, vor Tempotraining so 3:55-4:20min/km, danach eine kurze Pause, mental vorbereiten und durchatmen.
Vor dem Wettkampf 3km 4:30-4:40min/km, um die Energie zu sparen. :D hahaha

46037
Interessant, danke. Ein gewisse Begabung sowie eine gute Grundlage in vielen Bereichen durch das Motocross-Training scheint definitiv vorhanden zu sein. :D
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

46038
Da will ich mich doch auch mal in die Fragerunde einklinken.
Bin ganz neu dabei und habe daher noch nichts von dir gehört. Aber durch deine Zeiten hast du jetzt natürlich von dir hören lassen. ;)
Wie alt bist du denn und wie lange läufst du jetzt schon aktiv?
Deine Steigerungen sind ja immer noch unfassbar, auch wenn du dich schon in einem aus meiner Sicht absoluten Spitzenbereich für Amateursport bewegst.

Mal noch zu mir und einer kleinen Frage in die Expertenrunde:
Da diese Saison alles nach einer Triathlon-Pause aussieht und v.a. Schwimmen gerade nur sporadisch wahrgenommen werden kann, lege ich momentan einen Fokus auf's Laufen. Dazu war ich bisher nie in der Lage, da mich Laufverletzungen immer von einer Erhöhung des Umfangs abgehalten haben. Ich bereite mich jetzt 12 Wochen mit einem Plan der TCC (Triathlon Crew Cologne) auf eine Verbesserung der 5km PB vor. Ich werde ca. 4-5 Laufeinheiten die Woche machen und die restlichen Tage durch meist lockeres Radfahren, Stabi und Blackroll ergänzen.

Heute erste richtige Qualitätseinheit der Woche 1:
8x1:30 Vo2max mit 3:11er Pace im Schnitt und 1 min Trabpause.
Wenn man bedenkt, dass ich am Anfang des Trainings stehe, was denkt ihr ist in 11 Wochen bei den 5km drin?

Grüße
Sebastian

46039
Gaedicke hat geschrieben:Heute erste richtige Qualitätseinheit der Woche 1:
8x1:30 Vo2max mit 3:11er Pace im Schnitt und 1 min Trabpause.
Wenn man bedenkt, dass ich am Anfang des Trainings stehe, was denkt ihr ist in 11 Wochen bei den 5km drin?
Keine Ahnung. :D Wie kam es "immer" zu den Laufverletzungen, was bist du an Laufen gewohnt (Umfang und Intensität), was sind deine bisherigen Bestleistungen, wie viel bist du während der letzten Wochen/Monate gelaufen, was sieht der Plan vor, was wird im Trainingsplan unter "VO2max" verstanden, wie sehr am Anschlag war die Einheit gelaufen, was hast du die Tage vor der Einheit gemacht?
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46040
Hey Alcano,
da dachte ich, dass ich mich ganz entspannt in die Runde reinbringe und werde direkt von einem Fragenfeuerwerk getroffen. Aber ich versuche es mal so gut wie möglich zu beantworten (ich hoffe du/ihr habt etwas Zeit mitgebracht ;):

Also ich bin 29 und mit den Laufverletzungen hat es vor ca. knapp über 10 Jahren begonnen. Da bin ich auch zum Laufen gekommen und habe das neben dem unterklassigen Fußballspielen betrieben. Dann musste der erste Wettkampf auch gleich ein Halbmarathon sein und weil das ja nicht schon genug war, habe ich dann ein paar Wochen später einen Marathon angeschlossen. Da hat dann ziemlich schnell meine Achillessehne um Hilfe gerufen. Daher habe ich mich dann in den anschließenden Jahren darauf beschränkt 1x im Jahr einen schlecht vorbereitenden Marathon (vielleicht 6 Wochen vorher mit Laufen begonnen) zu laufen. Irgendwann hab ich's dann mit einer Attacke auf die 3-Stundenmarke beim Marathon probiert und nachdem diese gescheitert war, habe ich frustriert das Laufen (auch aufgrund der Achillessehne) wieder sein lassen.

Im Studium bin ich dann durch Zufall zum Triathlon gekommen und konnte im Zuge dessen auch wieder ins Lauftraining einstiegen. Dieses habe ich aber im Rahmen des Triathlontrainings eher hinten angestellt, da mir die Achillessehne auch weiterhin Probleme gemacht. Also Laufen war zu der Zeit 1-3x die Woche und dabei selten über 10km pro Einheit. Dann habe ich mir Ende 2017 einen Muskelbündelriss in der Wade eingefangen und konnte in 2018 keinen einzigen Triathlonwettkampf bestreiten, da ich die Verletzung unterschätzt hatte und immer wieder Rückfälle hatte. In 2019 hat sich die Wade aber wieder stabilisiert und ich konnte wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Im Moment macht auch die Achillessehne keine Probleme mehr und ich fühle mich zum ersten Mal in meiner Laufkarriere in der Lage häufiger als 3x die Woche zu laufen.

In 2019 lagen die Umfänge pro Monat bei ca. 75km. Dieses Jahr bin ich im März und April jeweils über 100km gelaufen. Der April mit 192km war dabei meine bisher umfangsreichster Laufmonat meiner "Laufkarriere". Im Januar/Februar musste aufgrund eines schwerwiegenden Effekts eine Sportpause von 8 Wochen einlegen. Seitdem habe ich das Training wieder langsam hochgezogen.

PB über 5km liegt bei 17:24 aus 2018. Bin aber auch am Ende des letzten Jahres auf einer deutlich anspruchsvolleren Strecke eine 17:30 gelaufen, die wahrscheinlich mehr wert war als die 17:24. Vor 4 Wochen bin ich einen Trainingshalbmarathon in 1:22 gelaufen ohne aber auf diese längere Distanz wirklich vorbereitet gewesen zu sein.

Der Trainingsplan sieht so aus, dass in der Regel dienstags oder mittwochs und samstags je eine schnelle Einheit auf dem Plan steht und am Sonntag ein langer Lauf. Insgesamt 6 Lauftage. Ich werde auf jeden Fall immer die 3 Keysessions durchziehen und dann je nach Gefühl die ein oder andere lockere Laufeinheit durch eine Radfahrt ersetzen, wenn ich die Gefahr sehe, dass die Achillessehne wieder zu stark beansprucht wird.

Die Einheit von heute war schon nah an AllOut. Also da wäre geschwindigkeitstechnisch nichts mehr drin gewesen. Um die Vo2Max in der Einheit bestmöglich auszuschöpfen, habe ich versucht die 1:30 besonders hart anzulaufen (eine Empfehlung, die ich schon öfters gehört habe, v.a. aus dem Training der Norweger, sowohl den Triathleten, als auch den Läufern).

So ich hoffe, dass ich jetzt hier niemanden mit meinem Roman überfordert habe.

Grüße
Sebastian

46041
Du hast das Pech, dass du ausgerechnet auf mich getroffen bist hier. Und wenn ich etwas kann, dann Fragen stellen. :D Wie viele Kilometer pro Woche sieht der Plan denn so vor? Und willst du eine ehrliche Antwort oder möchtest du lieber eine Antwort, die dir vermutlich besser gefällt? :teufel:
Gaedicke hat geschrieben:Die Einheit von heute war schon nah an AllOut. Also da wäre geschwindigkeitstechnisch nichts mehr drin gewesen. Um die Vo2Max in der Einheit bestmöglich auszuschöpfen, habe ich versucht die 1:30 besonders hart anzulaufen (eine Empfehlung, die ich schon öfters gehört habe, v.a. aus dem Training der Norweger, sowohl den Triathleten, als auch den Läufern).
Das mit dem hart Anlaufen funktioniert aber nur, wenn man danach die geforderte Geschwindigkeit noch (sauber laufend) halten kann, sonst hat das insgesamt gesehen eher einen negativen Effekt. :zwinker5: Wobei ich persönlich nicht finde, dass die VO2-Kinetik unbedingt etwas ist, was in der ersten härteren Einheit eines Trainingsplans oberste Priorität hat.
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46042
Natürlich die ehrliche Antwort. :)
Habe mich hier ja mal ganz fröhlich reingestürzt, gerade um mein ganzes Tun unter eine kritische Betrachtung zu setzen. Also der Plan steigert sich glaub so von 60 bis auf 90, aber ich will den Umfang ja eher noch ein wenig reduziert halten, um auch ein wenig Radfahren im Wochenverlauf einzubauen.

Muss auch sagen, dass ich so Tempotraining überhaupt nicht (mehr) gewöhnt bin. Habe mich vor einigen Tagen an einem 1000er AllOut probiert und bin kläglich gescheitert, weil ich motorisch einfach komplett überfordert war mit dem Tempo. Das hat heute in der Einheit aber schon ein wenig besser funktioniert.

46043
Gaedicke hat geschrieben:Natürlich die ehrliche Antwort. :)
Wenn du es schaffst bis zum Start gesund zu bleiben traue ich dir eine Zeit im hohen (evtl. sogar mittleren) 16er-Bereich zu. Da sehe ich aber tatsächlich die Hauptgefahr und ich würde an deiner Stelle deshalb vermutlich eine der zwei härteren Einheiten pro Woche auf dem Rad absolvieren, den langen Lauf etwas kürzen (abhängig davon wie lang der ist) und eine der lockeren Einheiten auf das Rad verlegen. Und dann mal schauen, wie die ersten 4-5 Wochen so laufen und was dein Körper von den ungewohnten Laufumfängen hält.
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46044
alcano hat geschrieben:Wenn du es schaffst bis zum Start gesund zu bleiben traue ich dir eine Zeit im hohen (evtl. sogar mittleren) 16er-Bereich zu. Da sehe ich aber tatsächlich die Hauptgefahr und ich würde an deiner Stelle deshalb vermutlich eine der zwei härteren Einheiten pro Woche auf dem Rad absolvieren, den langen Lauf etwas kürzen (abhängig davon wie lang der ist) und eine der lockeren Einheiten auf das Rad verlegen. Und dann mal schauen, wie die ersten 4-5 Wochen so laufen und was dein Körper von den ungewohnten Laufumfängen hält.
Nicht nur ein Meister der Fragen, auch die Antworten sind zu unterstützen.
Gaedicke, ist das der Sub 16:30 Plan von TCC?
Ansonsten zu zwei von Alcanos Fragen:
Soweit ich TCC kenne, wird als Vo2max bevorzugt der tatsächliche Vo2max Wert genommen, da sie ja auch Leistungsdiagnostiken anbieten,
:winken:
sonst starten mit Ballpark-Werten, so man welche kennt (fürs Radfahren haben sie auch einen DIY-Test). Im Kanal hat Sebastian Zeller mal gesagt, variiert zwischen CP3 und CP8, also in etwa die Spannbreite, die wir im anderen Thread auch aus Billat entnommen haben. Das harte Anfahren/Anlaufen wird ebenso von TCC empfohlen. Haben sie auch ein Video zu, wieviel Abfall noch akzeptabel sein soll, damit es immer noch mehr bringen soll als traditionelles Vo2max-Training.

46045
Genau, ist der TCC sub 16:30 Plan. Wobei man eigentliches Ziel die 17er Marke ist. Wobei ich schon auch die Möglichkeit sehe, bei einem guten Trainingsverlauf Richtung 16:30 zu laufen. Alcano ich würde dir beipflichten, dass das Hauptziel für mich sein muss verletzungsfrei zu bleiben, darin liegt auch meine oberste Priorität. Ich denke aber, dass potenzialtechnisch noch einiges drinnen liegt, da ich bisher selten wirklich viel Intensität und Umfang ins Laufen legen konnte.
Die langen Läufe gehen maximal bis 20km. Letzte Woche bin ich aber auch noch 18km gelaufen und vor kurzem ja auch den Halbmarathon. Hatte aber auch so geplant, dass ich als erste Maßnahme den langen Lauf kürzen würde, da ich diesen für die 5km Vorbereitung für nicht so wichtig erachte und Grundlagen auch regelmäßig auf dem Rad trainiere. Solange gerade nichts zwickt würde ich erstmal probieren, die 2 Tempoeinheiten pro Woche beizubehalten.

46046
Habe ich das richtig verstanden, dass du in den letzten Monaten(!) um die 100km gemacht hast? Also 25 Wochen-km? Die hast du dann im April verdoppelt, also auf 50 Wochen-km, und auf dieser Basis möchtest du jetzt 6 Wocheneinheiten, darunter 2 Temposessions + einen langen Lauf machen?

Ich finde, das passt nicht ganz zusammen. Dein Anteil intensiver Einheiten wird viel zu hoch.
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46047
Gaedicke hat geschrieben:Solange gerade nichts zwickt würde ich erstmal probieren, die 2 Tempoeinheiten pro Woche beizubehalten.
Das sehen zwar einige sicher anders aber ich finde ja, man sollte möglichst versuchen dafür zu sorgen, dass auch nichts zu zwicken beginnt und nicht erst reagieren, wenn es so weit ist. So was hängt natürlich aber auch immer davon ab, wie kurz- oder langfristig die Ziele sind. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.
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46048
Also was du richtig verstanden hast, dass es in den Jahren davor selten mal über 25 Wochenkilometer waren. Habe das Laufen halt auf das Nötigste reduziert, um einigermaßen konkurrenzfähig zu bleiben.
Jetzt habe ich die letzten zwei Monate die Umfänge nach oben geschraubt, habe dabei aber keinerlei Probleme bekommen. Wenn man die Wochenstunden betrachtet, haben diese sich sogar reduziert, da viel Radfahren weggefallen ist. Im Winter stand ich auch noch das ein oder andere Mal auf den Langlaufski und habe dort schon Grundlagen für das jetzige Lauftraining gelegt. Im Moment habe ich das Gefühl, dass alles hält (und ich würde sagen, dass da mittlerweile mein Körpergefühl etwas besser geworden ist und ich aus den Erfahrungen der letzten Jahre dazu gelernt habe).
Der Trainingsplan hat eigentlich 6 Laufeinheiten pro Woche (der ist aber ja nur für's Laufen gedacht und ich bin ja eigentlich Triathlet). Daher will ich von Woche zu Woche in meinen Körper reinhören und zwischen 3 und 5 Einheiten aus dem Plan absolvieren (dabei habe ich vor allem an die Keysessions gedacht). Die anderen Tage ergänze ich dann durch lockeres Radfahren. We will see!

46049
Danke dir! Finde deinen Ansatz auch sehr vernünftig, aber bei meiner Verletzungshistorie bin ich mit der aktuellen Situation schon sehr zufrieden und versuche sie auch nicht leichtsinnig auf's Spiel zu setzen. Habe nach dem Muskelbündelriss auch über einige Monate mit einem Phsyiotherapeut zusammengearbeitet und dabei auch sehr viel dazugelernt. Davon profitiere ich bis heute und absolviere auch eine regelmäßige Kräftigungs-, Dehnungs- und Blackrollroutine um das Verletzungsrisiko weiterhin möglichst gering zu halten. Hätte jetzt auch nicht diesen Weg eingeschlagen, wenn ich mir zur Zeit nicht ziemlich sicher wäre, dass mein Körper gut auf die Umfangserhöhung vorbereitet ist.

46050
Gaedicke hat geschrieben: Jetzt habe ich die letzten zwei Monate die Umfänge nach oben geschraubt, habe dabei aber keinerlei Probleme bekommen. Wenn man die Wochenstunden betrachtet, haben diese sich sogar reduziert, da viel Radfahren weggefallen ist. Im Winter stand ich auch noch das ein oder andere Mal auf den Langlaufski und habe dort schon Grundlagen für das jetzige Lauftraining gelegt. Im Moment habe ich das Gefühl, dass alles hält (und ich würde sagen, dass da mittlerweile mein Körpergefühl etwas besser geworden ist und ich aus den Erfahrungen der letzten Jahre dazu gelernt habe).
Ich komme auch aus dem Triathlon und vertrage somit auch sehr hohe Wochenumfänge insgesamt. Eine Erhöhung der Laufumfänge ist aber immer mit Vorsicht zu genießen und wie auch alcano angedeutet hat ist es halt meist zu spät, wenns erstmal zwickt. Darum achte ich persönlich inzwischen sehr darauf, die Laufumfänge gemächlich hochzufahren, auch wenn nichts zwickt und man vermuten könnte, es würde auch mehr gehen.

Aber vielleicht klappts ja auch, nur meine Meinung..
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