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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

40901
Da wir jetzt wieder zu Hause sind, hier auch noch mein Training von letzter Woche.

Woche vom 04.03. - 10.03

Mo: 7,63 km (28 m) @ 5:29/km, 0:41 h, ⌀ HFmax: 64%
Di: -
Mi: 15,40 km (229 m) @ 5:22/km, 1:22 h, ⌀ HFmax: 72% - 6x ~(4'40" fast, 2'40" jog down)
Do: 19,27 km (698 m) @ 6:13/km, 1:59 h, ⌀ HFmax: 65%
Fr: 5,72 km (146 m) @ 6:10/km, 0:35 h, ⌀ HFmax: 60%
Sa: 11,24 km (192 m) @ 5:38/km, 1:03 h, ⌀ HFmax: 65% - 4 strides
So: 33,67 km (404 m) @ 5:22/km, 3:00 h, ⌀ HFmax: 70%

Total: 92,93 km (1.697 m) @ 5:38/km, 8:43 h


Wie immer wenig spektakuläres Training bei mir. Ich spule meine Einheiten ab und genieße das Laufen, auch wenn die die Grundmüdigkeit im Marathontraining schon leicht höher ist als noch vor ein paar Wochen/Monaten. Insgesamt fühle ich mich aber eigentlich meist ziemlich (bis sehr) erholt, was vermutlich auch einfach an den zusätzlichen Ruhetagen (Reisetage) der letzten Wochen lag.

Montags nur ein kurzes, entspanntes Läufchen mit müden Beinen (v.a. Waden) vom langen Lauf am Tag zuvor. Am Dienstag waren wir den ganzen Tag unterwegs (Österreich -> Schweiz). Mittwochs dann die hier schon beschriebene Einheit.

Die Donnerstagseinheit war dann tatsächlich eher für den Kopf als die Beine, wobei der Kraftausdauer-Aspekt definitiv auch wieder zum Tragen kam, wie auch schon am Mittwoch. Ich lief/ging ganz gemütlich auf den lokalen "Berg" (nur ca. 350 Höhenmeter vom Ausgangspunkt) hoch. Die Aussicht war sogar besser als ich befürchtet hatte, wobei ich sie nicht lange genießen konnte, da ich vor Einbruch der Dunkelheit wieder unten sein wollte. Freitags ganz gemütlich eine kurze Runde, bevor ein Tag mit Verwandtenbesuch und Abend mit Kollegen im Pub anstand. Dieser Abend wirkte sich zum Glück dann nicht negativ aus, auch wenn ich nichts mehr vertrage, da ich mittlerweile echt selten Alkohol trinke und so fühlte ich mich beim Dauerlauf am Samstag ziemlich stark (insbesondere bergauf) und erholt.

Da auch in der Schweiz für den Sonntag Nachmittag stürmische Böen (bis 100 km/h) angesagt waren, entschied ich mich dafür, schon am Morgen laufen zu gehen. Auf Vorschlag (und dank an-den-Start-fahrens) meines Vaters lief ich die Strecke zudem größtenteils von West nach Ost mit dem Wind im Rücken. Von daher machte er mir auch relativ wenig aus. So richtig stark war er auch erst gegen Ende, als ich auch ein paar kurze Passagen gegen den Wind laufen musste. Da war ich dann doch froh, dass das nur Ausnahmen waren. Insgesamt gute Woche, aufgrund des Reisetags mit ein paar Kilometern weniger als ich sonst gemacht hätte.

Das gilt auch für die aktuelle Woche, wobei ich gestern (am Tag nach dem langen Lauf) sowieso nur kurz Joggen gegangen wäre. Da ich am Samstag voraussichtlich einen Halbmarathon (@MRT) laufen werde, wird die schnelle Einheit von Mittwoch auf heute Dienstag vorgezogen und die Woche insgesamt zu einer letzten Erholungswoche. Diese wird vermutlich ungefähr so aussehen:

Mo: -
Di: 10x (30" very fast, 2'30" steady)
Mi: 15 km easy
Do: 10 km easy
Fr: 5 km easy
Sa: HM @ MRT
So: 5-10 km easy

Danach gibt es nochmal eine Woche mit etwas mehr Umfang, bevor ich in den letzten zwei Wochen vor dem Marathon etwas Umfang rausnehme. Wie viel genau habe ich noch nicht entschieden. Da ich jedoch davon ausgehe, dass bei mir die muskuläre Anstrengung (exzentrische Belastung des schnellen und langen Laufens auf Asphalt) der begrenzende Faktor sein wird, werde ich vermutlich etwas stärker reduzieren, als ich dies normalerweise machen würde (eine relativ geringe Reduktion des Umfangs scheint bei mir optimal für gute Leistungen, habe ich gemerkt), um möglichst erholt am Start zu stehen.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

40902
B2R hat geschrieben:Hey Voxel, das würd ich nicht zu hoch alles hängen. Wiege dich doch einmal die Woche, dann hast du auch eine Tendenz.
0,4 bis 0,5 kg pro Woche sollten reichen damit dir die Körner fürs Training nicht ausgehen.

200 Gramm... was wenn du jetzt ne Tasse Tee trinkst und dich wieder auf die Waage stellst? :zwinker5:
Ich find einmal die Woche nicht gut, weil man da sehr viel Varianz drin hat.
Wenn man sich jeden Tag wiegt sieht man viel klarer die Trends, und weiss auch, dass man am Tag zuvot eventuell Suppe gegessen und viel Wasser getrunken hat.

40903
15 @ 3:52 mit heftigem Wind. Ausdauermäßig hatte ich schon härtere Läufe aber die Füße haben gebrannt die letzten Kilometer. Jetzt erstmal duschen und Gemüse mit Fleisch essen.

40904
alcano hat geschrieben:Da ich am Samstag voraussichtlich einen Halbmarathon (@MRT) laufen werde,...
Wirst du in Münster laufen oder wo absolvierst du den Halbmarathon, alcano?
voxel hat geschrieben:15 @ 3:52 mit heftigem Wind. Ausdauermäßig hatte ich schon härtere Läufe aber die Füße haben gebrannt die letzten Kilometer. Jetzt erstmal duschen und Gemüse mit Fleisch essen.
Starke Einheit, voxel. :daumen: Und guten Appetit!

Den Wind habe ich eben auch zu spüren bekommen. Ich wollte zur Abwechslung mal wieder einen TDL in der Mittagspause machen. Allerdings ohne Pacevorgabe und auf die Uhr zu gucken.
Herausgekommen sind 10,1 km @04:06, 85% HFmax
Die Kilometer ohne Gegenwind lagen alle um die 4 min/km. Mit Gegenwind (km 6 und 7) konnte ich gerade so unter 04:30 bleiben. Der Lauf hat aber extrem viel Spaß gemacht. :nick:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

40905
voxel hat geschrieben:15 @ 3:52 mit heftigem Wind. Ausdauermäßig hatte ich schon härtere Läufe aber die Füße haben gebrannt die letzten Kilometer. Jetzt erstmal duschen und Gemüse mit Fleisch essen.
Bei deinem (zwangsläufig) immer extremeren Ansatz, was hartes Training und gleichzeitiges Abnehmen angeht, ist es für mich nur eine Frage der Zeit, bis dein Körper das irgendwann nicht mehr mitmacht. Offen ist meiner Meinung nach dabei eigentlich nur, wie genau diese Reaktion des Körpers aussehen wird – dass sie ausbleibt, kann ich mir aber fast nicht vorstellen. Aber vielleicht hast du Glück und die einzige negative Konsequenz ist eine nicht deinem Potenzial entsprechende Leistung im Zielwettkampf. Ich wünsche es dir.
tt-bazille hat geschrieben:Wirst du in Münster laufen oder wo absolvierst du den Halbmarathon, alcano?
:nick:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
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40906
alcano, die nicht potentialgerechte Leistung ist meine größte Sorge.
Negative Reaktionen auf Training und gleichzeitiges Abnehmen hatte ich bisher noch nie verspürt. Da ist mein Körper irgendwie ziemlich clever. Entweder weigert er sich abzunehmen oder wenn es hart auf hart kommt, holt er sich was er braucht.
Ich achte ansonsten auf eine hohe Eiweißversorgung und wenn man den Studien glauben darf, ist eine train low compete high Strategie sogar leistungsförderlich.
Nichtsdestotrotz sind die Schwankungen natürlich unnötig und sowohl mental als auch körperlich kräftezehrend. Aber ich habe noch keinen Weg gefunden, das zu vermeiden. Die Challenge mit Levi hatte das eigentlich zum Ziel, aber vom Jojo Effekt zehre ich noch heute...

40907
voxel hat geschrieben:alcano, die nicht potentialgerechte Leistung ist meine größte Sorge.
Die Sorge ist nicht unberechtigt.
Ich achte ansonsten auf eine hohe Eiweißversorgung und wenn man den Studien glauben darf, ist eine train low compete high Strategie sogar leistungsförderlich.
Ja solche Studien gibt es. Schau Dir aber die ganzen Afrikaner an. Alex Hutchinson hat das mal sehr gut aufgezeigt. Die Ernährung der erfolgreichsten Langstreckler ist high carb. Und sicher könnte man jetzt unterstellen, daß die einen anderen Körperbau haben. Aber auch die erfolgreichen dort trainierenden Europäer setzen auf high carb.
Aber ich habe noch keinen Weg gefunden, das zu vermeiden. Die Challenge mit Levi hatte das eigentlich zum Ziel, aber vom Jojo Effekt zehre ich noch heute...
Das sah aber zu dem Zeitpunkt so aus als ob Du die Brechstange auspackst. Selbst diese kurze Zeitspanne war ja ein auf und ab. Und wenn Du selbst schreibst:
Da ist mein Körper irgendwie ziemlich clever. Entweder weigert er sich abzunehmen oder wenn es hart auf hart kommt, holt er sich was er braucht.
zeigt das doch nur auf, daß Du Deinen Körper immer wieder zu Freßattacken zwingst, weil Du ihm wichtige Nährstoffe vorenthälst. Im Prinzip konditionierst Du den Körper immer mehr darauf vorzusorgen. Und er scheint Dir ja zu folgen :wink:

Versuche doch einfach mal nicht abzunehmen und das Betriebssystem des Körpers zu resetten. Was alcano mit
Bei deinem (zwangsläufig) immer extremeren Ansatz
beschreibt, kannst Du sonst kaum aufbrechen.
nix is fix

40908
Ja Levi, ich mach das alles für eine bessere Marathonzeit.
Denn sonst fühle ich mich mit meinem Gewicht ganz wohl, welches wie von einer unsichtbaren Hand getrieben immer auf ca. 69-70 kg zusteuert. Meine Anzüge passen, ich kann immer und jederzeit 10km unter 40min laufen, 15 Klimmzüge oder 80 Liegestütze machen. Soweit so gut.

Aber für den Wettkampf habe ich den Anspruch das Beste rauszuholen und da bin ich einfach schneller mit 65 kg oder weniger. Dahin komme aber nur mit Gewalt. Ich müsste den Reset so hinbekommen, dass mein Kopf und auch meine Darmbakterien und die Fettzellen 65kg als neues "Normalniveau" akzeptieren.

40909
tt-bazille hat geschrieben:Den Wind habe ich eben auch zu spüren bekommen.
Bei meinem Lauf gerade ist keine 5m neben mir ein Baum umgekippt und auf die Strasse gekracht. War echt unheimlich wie der so aus dem Nichts und ohne Vorwarnung einfach umgekippt ist. Alles innerhalb von 2-3 Sekunden.
Also passt auf euch auf.

40910
voxel hat geschrieben:Ja Levi, ich mach das alles für eine bessere Marathonzeit.
Ich schreibe das ja nur ungern. Aber ich kann das nachvollziehen.
Meine Anzüge passen, ich kann immer und jederzeit 10km unter 40min laufen, 15 Klimmzüge oder 80 Liegestütze machen. Soweit so gut.
Die Klimmzüge und Liegestütz musst Du ja nicht missen. Warum auch? Wobei ich großzügiger bin. Die Minimalanforderung ist immer und überall 10 saubere Klimmzüge und 50 Liegestütz zu schaffen.
Aber für den Wettkampf habe ich den Anspruch das Beste rauszuholen und da bin ich einfach schneller mit 65 kg oder weniger. Dahin komme aber nur mit Gewalt.
Es wird halt von mal zu mal mehr Gewalt. Da verschwimmt dann irgendwann die Grenze zur Selbstverstümmelung :P
Ich müsste den Reset so hinbekommen, dass mein Kopf und auch meine Darmbakterien und die Fettzellen 65kg als neues "Normalniveau" akzeptieren.
Da muss man wahrscheinlich ein wenig experimentieren. Jeder Stoffwechsel ist anders und was bei A funktioniert, muss noch lange nicht bei B funktionieren. Ob nun direkt vor dem Marathon die beste Zeit für den Reset ist, sei mal dahingestellt. Aber der Zeitpunkt ist eigentlich nie richtig. Würde mich dennoch mal interessieren, ob Du ohne diese ganzen Spielereien wirklich mit mehr Gewicht am Start stehen würdest. Du hättest aber definitiv weniger Stress. Wenn man mal von dem Stress absieht, den Du Dir selbst wegen dem Gewicht machst. Fakt ist aber, daß Du ziemlich sicher etwas verändern wirst. An der Stelle ist nicht mal relevant, ob Du Dich selbst aktiv dafür entscheidest oder ob Dir der Körper das diktiert.
nix is fix

40911
Vielleicht sollte ich mein Ambitionsniveau anheben. Die Anzüge eine Nummer kleiner kaufen, als Anspruch festlegen, zu jeder Zeit 10 km unter 36min zu laufen und schon liegt das "gefühlte Normalgewicht" viel tiefer... Keine Ahnung, wie Du weißt nehme ich Anregungen immer gerne mit, diesmal muss ich einfach mal weiter drüber nachdenken.

40912
Christoph83 hat geschrieben:Bei meinem Lauf gerade ist keine 5m neben mir ein Baum umgekippt und auf die Strasse gekracht. War echt unheimlich wie der so aus dem Nichts und ohne Vorwarnung einfach umgekippt ist. Alles innerhalb von 2-3 Sekunden.
Also passt auf euch auf.
Deswegen hat mit mein Vater gesagt gehabt, geh nicht in den Wald, sondern mal auf die Strasse. Denke, hier sollten wir alle Vorsicht walten lassen.

40913
@ Det und voxel
das ist schon Samba Tanzen auf der Rasierklinge, was ihr mit nüchtern laufen bei long runs macht. Abnehmchallenge hin oder her, vor langen Läufen wird bei mir sowohl am Vorabend Carbos geladen als auch morgens gefrühstückt, erst recht, wenn Endbeschleunigung auf dem Programm steht. Habe bei lalas auch immer 2 Gels einstecken, für den Fall dass. Das solltet ihr in künftigen Fällen nochmal überdenken.

@ Levi
sieht man sich am Samstag auf dem Possen? habe deine Frau in der Startliste entdeckt. Werde auch die 20 laufen, allerdings nur im Marathontempo, nicht all out. Sind 3 der besten Läufer Thüringens in meiner AK am Start, u.a. der mehrfache Meister im Halbmara, da hole ich selbst im Optimalfall nur Platz 4 AK, dann kann ich auch diszipliniert laufen.

@Christoph (+Steffen, falls er mitliest)
danke für den Tipp mit den Bäumen, werde wieder über die Felder laufen, da ist kein Risiko. Habe gestern erstmalig eine Zwift ZRG Ausfahrt abgebrochen, die Gruppe raste direkt ab dem Start mit 250 Watt Dauerleistung los, darauf hatte ich keinen Bock. bei mir ist auch Pause mit Trainingsprogramm bis Rotterdam, mache nur noch Grouprides ohne Wettkampfcharakter, um das Radfahren nicht ganz zu verlernen und steige dann im April mit dem TT Training wieder ein.

40914
voxel hat geschrieben:alcano, die nicht potentialgerechte Leistung ist meine größte Sorge.
Das wäre an deiner Stelle ehrlich gesagt eher meine kleinste Sorge.
voxel hat geschrieben:Negative Reaktionen auf Training und gleichzeitiges Abnehmen hatte ich bisher noch nie verspürt. Da ist mein Körper irgendwie ziemlich clever. Entweder weigert er sich abzunehmen oder wenn es hart auf hart kommt, holt er sich was er braucht.
Hat Heiko ja auch schon geschrieben: dein Körper holt sich nicht, was er braucht, sondern sorgt vielmehr vor für die nächste Phase mit Energie- und Nährstoffmangel, indem er bunkert was geht.
voxel hat geschrieben:Ich achte ansonsten auf eine hohe Eiweißversorgung und wenn man den Studien glauben darf, ist eine train low compete high Strategie sogar leistungsförderlich.
"Train low compete high" ist nicht mehr als ein "tool in the toolbox" unter vielen (wie z.B. Höhentraining auch), das gezielt eingesetzt unter bestimmten Voraussetzungen leistungsfördernd wirken kann. Zudem war bei diesen Studien nie das Ziel, gleichzeitig groß abzunehmen.
voxel hat geschrieben:Nichtsdestotrotz sind die Schwankungen natürlich unnötig und sowohl mental als auch körperlich kräftezehrend. Aber ich habe noch keinen Weg gefunden, das zu vermeiden. Die Challenge mit Levi hatte das eigentlich zum Ziel, aber vom Jojo Effekt zehre ich noch heute...
Da gilt ebenfalls, was Heiko geschrieben hat:
leviathan hat geschrieben:Versuche doch einfach mal nicht abzunehmen und das Betriebssystem des Körpers zu resetten.
Oder du gehst das Ganze anders herum an als sonst jeweils: du definierst kein Zielgewicht, das es um jeden Preis zu erreichen gilt, sondern legst vielmehr fest, wie eine vernünftige und ausgewogene Ernährung aussieht, mit der du etwas abnimmst und gehst dann halt mit dem Gewicht an den Start, das du so erreichst. Das wird sich zwar kurzfristig vielleicht negativ auf die Leistung auswirken, mittel- bis längerfristig führt aber eigentlich – wenn du weiterhin konstant eine hohe Leistung bringen willst – kein Weg daran vorbei, dein Essverhalten zu ändern.
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40915
Aus meiner Sicht ist auch die Frage, was „train low“ wirklich meint und worauf es zielt. Sofern es den Fettstoffwechsel betrifft, dürfte der entscheidende Trainingsreiz durch die bereits vorentleerten Glykogenspeicher entstehen und die bekommt man durch Eigenarten des Marathontrainings wie längere speicherentleerende Einheiten sowie mehrere Einheiten innerhalb von 48h auch ohne reduzierte Kohlenhydratzufuhr hin. „Train low“ erfordert aus meiner Sicht also nicht zwangsläufig wenig essen.

Demgegenüber steht der nachweisliche Einfluss von geringer Kohlenhydratzufuhr und einem Energiedefizit aufs Immunsystem mit der möglichen Folge verschlechterter Regeneration und Infektanfälligkeit.

Meins wärs nicht. Für voxel gilt natürlich et hätt noch immer jot jejange. :D

PS: Runalyze finde ich gut, es prophezeit mir pünktlich zum HM den Formsprung in den Bereich von 1:20, also gute 5 min die PB drücken. Und das nur mit 100 Laufkilometern pro Monat. Ich geh jetzt glaube ich einen Burger essen und Bier trinken, damit ich nicht zu schnell werde. :hihi:

40916
Habe übrigens den harten LaLa von Sonntag ganz gut weggesteckt. Gut und lange geschlafen; viele Proteine und KHs gefuttert und gestern pausiert (nur etwas geradelt u. gegangen sowie Gymnastik u. Stabi). Das war auch wirklich ne Ausnahme gewesen, dass ich vor dem LDL nix gefrühstückt hatte, normalerweise frühstücke ich immer vor so einer progressiven 3Std.-Einheit u. starte dann ca. 2Std. später. Wollte nur mal testen, wie der Körper darauf reagiert u. vor allem zu welchem Zeitpunkt des Laufs. Und im Hinterkopf hatte ich auch meine Erfahrungen der letzten Marathon-WKs, so nach dem Motto: "Besser im Training erleben, wie der Körper jenseits der 30km-Marke langsam schlapp macht als dann im WK ..." (ist natürlich noch lange keine Garantie, dass es dann im WK nicht doch passiert).
Heute (natürlich mit gutem Frühstück ca. 3Std. vorher :D ) nächste QTE: lange Greif-Treppe abwärts (Bahn)
5km@4:09/km (ca. 30k-Tempo)
4km@4:04/km (HM-Tempo)
3km@4:00/km (Schwelle bis letzter KM 10k-Tempo)
Mit großzügigen Pausen dazwischen (erst längere Gehphase, dann langsames Traben).
Wind war immer noch kräftig und böig, aber nicht mehr ganz so stark wie letzte Woche. Bin auch mal wieder trocken durchgekommen.
Insgesamt doch ganz zufrieden mit der Einheit; besonders die 4km waren eindeutig besser als letzte Woche.
Das Greif-Training macht mir immer noch Spaß, auch wenn es natürlich ganz schön fordernd ist (aber vielleicht ja gerade deswegen?). Gut war auch wieder, das ich ungestört in der Mittagszeit auf der Bahn trainieren konnte.
Wenn ich mal nach einer QTE noch 1x 1000M ausserplanmässig dranhänge wie letzte Woche, liegt es daran dass ich einfach nochmal das 10k-Tempo ansprechen wollte, um zu testen, was ich da mit d. Vorbelastung noch drauf habe. Ausserdem macht es Spass, dann auf d. freien Bahn noch n' paar Runden Gas zu geben und dass lasse ich mir auch nicht verleiden u. werde es weiter tun, wenn mir danach ist bzw. ich meine, am Ende noch so einen Reiz setzen zu müssen und orthopädisch nichts dagegen spricht. Solange ich es nicht mache wie Viktor Röthlin und nach einem 40km-LaLa noch 6 x 1000M im 10K dran hänge ... :geil:
Nächste QTE ist dann FR. 15kmTDL im MRT.
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

40917
Antracis hat geschrieben: PS: Runalyze finde ich gut, es prophezeit mir pünktlich zum HM den Formsprung in den Bereich von 1:20, also gute 5 min die PB drücken. Und das nur mit 100 Laufkilometern pro Monat. Ich geh jetzt glaube ich einen Burger essen und Bier trinken, damit ich nicht zu schnell werde.
Ich denke, du kannst runalyze da vollkommen vertrauen und solltest dementsprechend auch mit einer Pace um 03:50 loslaufen. :teufel:

Bei mir ist es die Formprognose bei Garmin, die mir die Tränen in die Augen treibt:
Zu köstlich. :hihi:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

40918
Antracis hat geschrieben:...

PS: Runalyze finde ich gut, es prophezeit mir pünktlich zum HM den Formsprung in den Bereich von 1:20, also gute 5 min die PB drücken. Und das nur mit 100 Laufkilometern pro Monat. Ich geh jetzt glaube ich einen Burger essen und Bier trinken, damit ich nicht zu schnell werde. :hihi:
ich brauch auch so ein Fahrrad! :geil:
Wo gab es das? was kostet das? :zwinker5:

40919
Wahnsinn Anti Dein Comeback. Auch wenn die 1:20 etwas übertrieben scheinen, die Kurve sieht richtig gut aus und weist in die richtige Richtung. Und Wolfgang hat völlig recht. Dein Brompton hat wahre Wunder gewirkt. Wer mit dieser "Gurke" so lange Touren macht und Rennradfahrer alt aussehen lässt, hat doch schon einiges richtig gemacht!
Im übrigen habe ich mir Deinen Spruch zu Herzen genommen"et hätt noch immer jot jejange." :zwinker5:

40920
Danke euch für die Glückwünsche!

@Christoph: die sub80 wären evtl möglich gewesen. Locker aber sicherlich nicht. Klar hat der Wind auf der einen Seite gestört, allerdings habe ich auch einige Kilometer von dem Rückenwind profitiert.
Das ist schon heftig wenn vor einem ein baum kippt. In Kandel wurde ja auch noch der Marathon gegen später abgebrochen, da wohl 2 Bäume auf die Strecke gekippt sind.

Ich musste letzte Woche auch mit meinem Rad über den Schultern über einen großen Baum klettern. Darf man gar nicht daran denken, was da passieren kann…

Zu Runalzye:
Meine Prognose war am 7.3 (3 Tage vor dem HM) bei: 1:21:40
gelaufen bin ich 1:20:37
Bei mir passt die Prognose meist sehr sehr genau

40922
Genauigkeit kommt sicherlich auch immer drauf an, ob man einen Korrekturfaktor eingegeben hat oder nicht.
Habe einfach immer meinen letzten Wk genommen und dann via Korrekturfaktor die Prognosezeit angeglichen.

bei 5k hab ich trotzdem immer um einiges besser gelegen als die Schätzung, beim 10er (bisher nur 1 WK) allerdings mächtig drüber. Kommt halt auch immer drauf an was für Einheiten man in die Kalkulation einbezieht. Nimmt man nur die kurzen TDLs oder VO2max Einheiten und WKs, wird man vermutlich Mondzeiten in der Prognose erhalten.
haut man die ganzen IVs und langsamen lange Läufe dazu ist man evtl. von der Prognose zu schwach bewertet. ich lass trotzdem alles reinfließen und hab lieber eine konservative Schätzung. Auf 10k, HM und M würd ich die aber heute sofort nehmen, auch wenn die 1-5k Prognose vermutlich viel schlechter ist als mein derzeitiges Vermögen (hoffe ich zumindest).
Bild

40923
Die Prognosen sind doch gar nicht wichtig. Entscheidend ist die Entwicklung für einen selbst. Zweitens ist dann noch interessant, ob man Ausreißer in den einzelnen Intensitätsbereichen hat. Ansonsten sind die Werte natürlich völliger Blödsinn. Wer z.B. sehr viele kurze Läufe im Repertoire hat, wird immer tolle Werte haben. Das liegt an der Berechnungsmethode von runalyze. Der erste Kilometer (da fährt der Körper noch hoch) fällt dann sehr stark ins Gewicht. Auch Ampelpausen zeihen den Wert nach oben. Relevant finde ich immer nur die Läufe ab einer Stunde. Eine kurze Ampel- oder Pullerpause ist ok. Ansonsten nehme ich den Wert aus der Berechnung raus. Dann ist natürlich der Vergleich interessant wie man z.B. einen lockeren Dauerlauf und einen TDL absolviert. Hat man da Nachholbedarf? Ist man da vielleicht nicht so effizient unterwegs? Die einfachsten und immer noch effektivsten Prognoseverfahren für Wettkampfleistungen sind älter als jede GPS Uhr. Letztere bieten eine großen Nutzen, zeigen sie doch eine Tendenz auf und ermöglichen mittels Apps eine bessere visuelle Verarbeitung. Damit hat man gute Ansatzpunkte für ggf. fehlende oder nicht greifende Trainingsinhalte. Aber als Prognoseinstrument sind die Teile ziemlich ungeeignet.
spaceman_t hat geschrieben:Nimmt man nur die kurzen TDLs oder VO2max Einheiten und WKs, wird man vermutlich Mondzeiten in der Prognose erhalten.
Dann lass mal Einlaufen und Auslaufen sowie die Pausenzeiten mit drin. Dann wird die Zahl wohl kleiner sein als bei den Dauerläufen. Bei Stehpausen macht das natürlich keinen Sinn.
Tvaellen hat geschrieben:@ Levi
sieht man sich am Samstag auf dem Possen? habe deine Frau in der Startliste entdeckt.
Sie wird wohl mit dem Großen laufen und ich gehe mit dem Kleinen zum Klavierunterricht. Vielleicht stehe ich aber als Anfeuerer an der Strecke. Ich wollte wieder zur Winterlaufserie und mal schauen, ob der Abstand zu den Zwillingen geschmolzen ist :)
Sind 3 der besten Läufer Thüringens in meiner AK am Start, u.a. der mehrfache Meister im Halbmara, da hole ich selbst im Optimalfall nur Platz 4 AK, dann kann ich auch diszipliniert laufen.
Der Lauf ist lang und schwer. Da kann viel passieren. Ich finde einen hart erkämpften 4. Platz übrigens wertvoller als einen geschenkten Sieg. Im geilsten Rennen meines Lebens war ich 4. Auf der Zielgeraden ist mir Herr Seiler weggezogen und hat sich gefreut, daß erste mal im Leben einen Endspurt gewonnen zu haben :P
movingdet65 hat geschrieben:Das war auch wirklich ne Ausnahme gewesen, dass ich vor dem LDL nix gefrühstückt hatte
Es gibt immer Erklärungen dafür, daß man vielleicht drei statt zwei harte Einheiten läuft. Auch für das leichte Überziehen bzw. Erschweren dieser gibt es immer gute Gründe. Das ist aber belanglos... everything counts…

@mein Training: gestern abend stand die dritte Tempoeinheit auf dem Programm. Vorgabe war 8x (45s sehr schnell / 3min moderat). Ich bin wieder in die Halle ausgewichen. Um es für mich besser messen zu können (Kontrollzwang lässt grüßen :D ), habe ich leicht auf 300m sehr schnell und 800m moderat geändert. Das waren dann im Schnitt 53s für die 300er und die Pausen in ca. 3min glatt. Schnitt lag bei ca. 2:58/km für die schnellen und 3:45/km für die langsamen. Die wenigen Sekunden mehr bei den schnellen Passagen hatten es in sich. Ich habe dann auch anstatt 8 nur 7 Wiederholungen gemacht. Ich habe ´schon nach dem 4. schnellen Abschnitt fast die Hälfte der "Pause" benötigt, um mich wieder zu erholen. Und das ist mit jedem mal mehr geworden. Auch ist es mir dann bei den schnellen Abschnitten schwerer gefallen einen sehr hohe Schrittfrequenz aufrecht zu halten. Da wären zwar mehr Einheiten möglich gewesen, diese hätten dann aber richtig erarbeitet werden müssen und wären hart geworden.
nix is fix

40924
voxel hat geschrieben:Wahnsinn Anti Dein Comeback. Auch wenn die 1:20 etwas übertrieben scheinen, die Kurve sieht richtig gut aus und weist in die richtige Richtung. Und Wolfgang hat völlig recht. Dein Brompton hat wahre Wunder gewirkt. Wer mit dieser "Gurke" so lange Touren macht und Rennradfahrer alt aussehen lässt, hat doch schon einiges richtig gemacht!
Zumindest geht die Entwicklung in die richtige Richtung, ich hab Spaß und aktuell tut nichts weh. Das ist schon mal viel. :)

Die Werte von Runalyze sind sicher viel zu hoch, da müsste ich ja aktuell schon Sub40 laufen können und davon bin ich Formmäßig sicher ein ganzes Stück weg. Da ich keine schnelleren Einheiten in den letzten Monaten gemacht habe, kann ich selbst schwer einschätzen, wo ich stehe, würde aber so um 42 auf 10k vermuten. Eher langsamer, da der Laufumfang so gering und das Gewicht so hoch ist. Vielleicht laufe ich am Wochenende ja einfach mal zum Spaß einen 10er, dann hab ich eine genauere Vorstellung. Zu einer PB-Form wäre es aber sicher noch ein sehr weiter und langer Weg.

Da ist aber aktuell auch zugegeben keine wirkliche Motivation, sonst würde ich sicher mehr laufen. Ich hab ja hier schon mal festgestellt, dass mich VDOT-Nachkommastellen offenbar nur noch gering motivieren können. Ob ich nun nochmal 54 oder 54,2 schaffe, ist so mäßig interessant, nachdem ich mir sicher bin, dass ich die 56 oder 57 nicht sehen werde.

Das Rad verspricht da Abhilfe. Da ist vielleicht nochmal einige Zeit eine größere Unsicherheit der Entwicklung und somit eine gewisse Spannung drin oder gar bei einem Wechsel zum Triathlon. Mal abwarten. Laufen werde ich nebenbei natürlich weiter ein bisschen, wie jetzt halt und wer weiß, vielleicht motiviert mich noch mal ein Wettkampfziel, aber bereits in der letzten Vorbereitung haben mir die 100+ Wochen so wenig Spaß gemacht (und das Ergebnis hat das dann nochmal verstärkt..), dass ich wohl keine reine Laufvorbereitung mehr angehen werde.
Im übrigen habe ich mir Deinen Spruch zu Herzen genommen"et hätt noch immer jot jejange." :zwinker5:
:daumen:

40925
Antracis hat geschrieben:
PS: Runalyze finde ich gut, es prophezeit mir pünktlich zum HM den Formsprung in den Bereich von 1:20, also gute 5 min die PB drücken. Und das nur mit 100 Laufkilometern pro Monat. Ich geh jetzt glaube ich einen Burger essen und Bier trinken, damit ich nicht zu schnell werde. :hihi:
Du hast doch sicher das Kleingedruckte bei der Anmeldung gelesen, oder? Das nicht-Einhalten der Wettkampfprognosen wird mit Strafzahlungen belegt. :teufel:

40927
Rolli hat geschrieben:Bei mir wird 1000m in 2:12 prognostiziert. :hihi:
VO2max von 90? Typischer Mittelstreckler. Für Dein Alter beachtlich :wink:

@Anti: Fährst Du die langen Einheiten auf dem Brommi auch intervallmäßig oder sind die entspannter? Auf jeden Fall sprechen die 78km in dem Tempo für eine sehr solide Grundlagenausdauer. Und Kraftausdauer ist da auch in hohem Umfang im Spiel. Wenn Du das einigermaßen ins Laufen übertragen kannst, sehe ich nicht das Ende der Fahnenstange. Es kann aber durchaus sein, daß Du vom Bewegungsablauf, Hebelverhältnisse und Verträglichkeit einfach auf dem Rad noch mehr Talent einbringst als beim Laufen.
nix is fix

40929
Ich würde hier gern nochmal ein Lanze für runalyze brechen. Mir hat das Tool in den letzten Monaten sehr gute Dienste erwiesen. Sicher waren zu Beginn nur langsame Einheiten im Spiel. Aber runalyze hat mir immer gezeigt, ob das noch etwas bringt. Als ich begonnen habe leichte moderate Einheiten ins Spiel zu bringen, war immer ersichtlich, ob in bestimmten Pulsbereichen die Leistung über längere Distanzen a) im Vergleich zu den lockeren Sachen abgefallen ist oder b) sie sich im Laufe einer Einheit verschlechtert hat. Solange das der Fall war, war klar, daß ich diesen Bereich noch gut entwickeln konnte und hatte keinen Grund härter zu trainieren. Wenn a und b in einem Pulsbereich nicht mehr passiert sind, habe ich höher gedreht. Eigentlich hätte ich das Spiel gern noch ein paar Wochen so fortgesetzt. Dafür reichte aber die Zeit bis zum Rennsteiglauf nicht aus. Daher kam hier die Abkürzung. Ansonsten habe ich runalyze und die Auswertungen in dieser Zeit sehr zu schätzen gelernt.
nix is fix

40930
leviathan hat geschrieben:@Anti: Fährst Du die langen Einheiten auf dem Brommi auch intervallmäßig oder sind die entspannter? Auf jeden Fall sprechen die 78km in dem Tempo für eine sehr solide Grundlagenausdauer.
Profilbedingt sind da einige "Intervalle" drin, eine ziemlich genau 1km lange Rampe zwischen 4-5 Prozent und nochmal ca. 1,5km mit 1,5-2% Steigung. Der Rest der Strecke ist etwas wellig, aber keine wirklichen Rampen mehr.

Würde ich noch richtiges Intervalltraining auf dem Rad machen, was sicherlich noch kommt :teufel: , würde ich insgesamt etwas langsamer Fahren bei den langen Ausfahrten. Wobei der Durchschnittspuls bei den längeren Fahrten um die 72-74% HFmax liegt, ein Zeitfahren ist es also auch nicht wirklich.

Und Kraftausdauer ist da auch in hohem Umfang im Spiel. Wenn Du das einigermaßen ins Laufen übertragen kannst, sehe ich nicht das Ende der Fahnenstange. Es kann aber durchaus sein, daß Du vom Bewegungsablauf, Hebelverhältnisse und Verträglichkeit einfach auf dem Rad noch mehr Talent einbringst als beim Laufen.
Ich denke vor allem, ich hab ziemlich viel Kraftausdauer und leider auch viel Gewicht. Auf 80km mit nur knapp 500hm wirkt sich das Gewicht beim Radfahren halt auch deutlich geringer aus, als beim Laufen. Wenn ich um die 70Kg wiege, (aktuell 76Kg), bin ich eigentlich schon sehr ziemlich schlank, konstitutionsbedingt aber noch weit davon entfernt, wie so wirkliche Läufer aussehen. Kann gut sein, dass mein Kadaver besser zum Rad passt.

Ich hab die Laufflinte auch noch nicht ins Korn geworfen,, aber die Motivation für eine fokussierte Vorbereitung ist aktuell weg. Dafür ist die Lust aufs Rad da und vermutlich bringen mir einige Radeinheiten in der Woche fürs Laufen mehr, als 3 Workoutkurse. Wobei ich das auch nicht ganz vernachlässigen möchte. Ach, ja. :D

PS: @Runalyze: Mein Eindruck ist eigentlich auch ein sehr guter, es geht ja eher um Entwicklung als um absolute Werte. Und mein subjektives Formgefühl ist beispielsweise in den letzten 2 Monaten deutlich weniger im Auffwind, als die Runalyzekurve...insofern ist das auch schon ein sinnvolles mentales Backup. Vielleicht funktioniert das auch im Gegenzug, sich einzureden es ist alles gut, wird sicher auch schwerer, wenn die Kurve zunehmend abflacht. :D

40931
Antracis hat geschrieben: Würde ich noch richtiges Intervalltraining auf dem Rad machen, was sicherlich noch kommt :teufel: , würde ich insgesamt etwas langsamer Fahren. Wobei der Durchschnittspuls bei den längeren Fahrten um die 72-74% HFmax liegt, ein Zeitfahren ist es also auch nicht wirklich.
Beim Laufen würde ich Dir zustimmen. Aber beim Radfahren ist das schon ein ordentlicher Puls. Da hast Du ganz schönes Durchhaltevermögen aufgebaut :daumen:
Würde ich noch richtiges Intervalltraining auf dem Rad machen, was sicherlich noch kommt
Nur Träumer haben damit gerechnet, daß dies nicht kommen wird :D
Auf 80km mit nur knapp 500hm wirkt sich das Gewicht beim Radfahren halt auch deutlich geringer aus, als beim Laufen.
Das hatte ich auch erst geschrieben, aber wieder rausgenommen. Ich wollte nicht schon wieder in die Gewichtskerbe schlagen.
nix is fix

40932
Antracis hat geschrieben: PS: @Runalyze: Mein Eindruck ist eigentlich auch ein sehr guter, es geht ja eher um Entwicklung als um absolute Werte. Und mein subjektives Formgefühl ist beispielsweise in den letzten 2 Monaten deutlich weniger im Auffwind, als die Runalyzekurve...insofern ist das auch schon ein sinnvolles mentales Backup. Vielleicht funktioniert das auch im Gegenzug, sich einzureden es ist alles gut, wird sicher auch schwerer, wenn die Kurve zunehmend abflacht. :D
Die Vorhersage ist auch immer nur so gut wie die Daten mit denen Runalyze gefüttert wurde. Für den Vdot werden nur die Läufe, der letzten 30 Tage, betrachtet. Da hast du nicht gerade viele mit Puls drin. Datengrundlage ist also sehr dürftig für eine realistische Aussage.

40933
Zum Runalyze-Thema muss man ja auch sagen, dass man immer noch selbst einschätzen muss was für ein Typ man ist und welches Training man in letzter Zeit absolviert hat.
Bei mir sind die Prognosen für die kurzen Distanzen auch sehr optimistisch, darauf trainiere ich aber auch nicht und bin auch mit einer elendigen Grundschnelligkeit "gesegnet". Einfach kein "Sprinter-Typ", noch nie gewesen.

Bei Antis "Prognose" ist es nochmal was anderes. Der vermeintliche Formsprung kommt ja nur dadurch zustande, dass die zeitliche Fortführung der VO2max-Kurve einfach nur der berechnete VO2-Max Wert ist, wenn kein neuer Datenpunkt (Lauf) dazu kommt.
Der letzte Lauf von Anti hatte eine hohe VO2-Max und zum Zeitpunkt des Formsprunges, wäre dieser Lauf der einzige der für die VO2-Max Berechnung herangezogen werden würde.

So langsam geht mir das Wetter hier aber schon auf die Nerven...
Wird wohl noch eine Entlastungswoche. Bisschen mehr Arbeit als normal und als ich gestern hätte laufen können: Starkregen, Sturmböen, Hagelschauer und Gewitter. Und das Beste: Bis einschließlich Samstag sieht es nicht viel besser aus...

Zum Radfahrpuls: Da würde ich Heiko zustimmen. 73% ist beim Radeln schon kein gemütliches Tempo mehr, gerade wenn man dafür seine Lauf-Hfmax ansetzt und bedenkt, dass bei vielen die Radfahr-Hfmax auch noch bis zu 10 Schläge niedriger ist.
Da kommen real schnell mal 3-5% dazu.
Bild

40934
spaceman_t hat geschrieben:...
Kommt halt auch immer drauf an was für Einheiten man in die Kalkulation einbezieht. Nimmt man nur die kurzen TDLs oder VO2max Einheiten und WKs, wird man vermutlich Mondzeiten in der Prognose erhalten.
haut man die ganzen IVs und langsamen lange Läufe dazu ist man evtl. von der Prognose zu schwach bewertet. ich lass trotzdem alles reinfließen und hab lieber eine konservative Schätzung.
ich lasse alle Rekom Läufe raus und alle, bei denen ich nur mit Handgelenksmessung laufe, weil ich aus Erfahrung weiß, dass die Messergebnisse (zumindest bei mir) so zuverlässig sind wie Wahlergebnisse in Zentralafrika oder Südamerika. Gerade vorgestern wieder: entspannte 5:15 Pace, leicht bergab, Rückenwind und dann Puls von 154 im Schnitt: never ever stimmte dieser Wert, das waren maximal 130.

War heute früh bei meiner Physio und habe über leichte Probleme mit der Wadenmuskulatur geklagt. Als sie nach ein paar Sekunden den Schuldigen gefunden hatte (und ich schmerzmäßig fast unter der Decke kreiste), musste ich mir erklären lassen, dass die Ursache gar nicht -wie erwartet- das Marathontraining, sondern das Schwimmtraining ist. Der äußere Wadenbeinmuskel wird vor allem durch das Drehen der Fußgelenke gedehnt oder gefordert und das mache ich beim Laufen so gut wie nicht, wohl aber beim Beinkraul, wo man die Füße nach hinten-innen drehen soll. Neben Dehnungsübungen und Rolle werde ich daher beim Schwimmen mal vorläufig die Beine durch Hilfsmittel (Pullbuoy) schonen.

40935
Antracis hat geschrieben: Das Rad verspricht da Abhilfe. Da ist vielleicht nochmal einige Zeit eine größere Unsicherheit der Entwicklung und somit eine gewisse Spannung drin oder gar bei einem Wechsel zum Triathlon. Mal abwarten. Laufen werde ich nebenbei natürlich weiter ein bisschen, wie jetzt halt und wer weiß, vielleicht motiviert mich noch mal ein Wettkampfziel, aber bereits in der letzten Vorbereitung haben mir die 100+ Wochen so wenig Spaß gemacht (und das Ergebnis hat das dann nochmal verstärkt..), dass ich wohl keine reine Laufvorbereitung mehr angehen werde.

:daumen:
Mir macht McMillan auch deshalb so viel Spaß, weil ich trotz 6-7 TE die Woche auf meist nur 80 km Laufen komme, obwohl ich die Vorgaben ziemlich penibel einhalte. Nur jetzt, in der absoluten Hochphasem, lande ich umfangsmäßig so um die 100 herum. Bei Greif, partiell auch bei Pfitzinger, hatte ich meist das Gefühl, 10% mehr/länger laufen zu müssen, als ich das will, was entweder zu schlechtem Gewissen führt (wenn man es nicht tut) oder schlechter Laune (wenn doch). Aber damals waren eben 95 km die Regel und Wochen mit über 100 keine Seltenheit.
Wenn man das Gefühl permanenter leichter Überforderung hat (und sei es nur umfangsmäßig), verliert man irgendwann die Lust, da bin ich ganz deiner Meinung.

@ Levi
dann schauen wir mal am Samstag. Ich folge den Zwillingen bei Strava, die hauen da ganz schöne Dinger raus, heute früh 12 km in glatt 4er Pace, der letzte km sub 3, dafür brauche ich ein Fahrrad. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt :teufel:
Bin jedenfalls sehr gespannt, wie dein Rennsteig Abenteuer dieses Jahr endet. Christian Seiler ist irgendwie ein bisschen von der Bildfläche verschwunden oder täuscht mich da mein Eindruck? Seit seinem Streckenrekord auf der Supermara Strecke ist kaum noch was von ihm zu lesen.

40936
Catch-22 hat geschrieben:Die Vorhersage ist auch immer nur so gut wie die Daten mit denen Runalyze gefüttert wurde. Für den Vdot werden nur die Läufe, der letzten 30 Tage, betrachtet. Da hast du nicht gerade viele mit Puls drin. Datengrundlage ist also sehr dürftig für eine realistische Aussage.
+1

Und man sollte außerdem nie vergessen, dass die VDOT-basierten Prognosen immer davon ausgehen, dass man sinnvoll für die Distanz trainiert hat. Aber Anti ist ja die letzten Monate eigentlich (nahezu?) ausschließlich extrem gemütlich gelaufen, was die Aussagekraft der Prognosen weiter verschlechtern dürfte. Letztlich ist er aktuell in der Lage, verdammt effektiv "gemütlich" bei so 70-75% HFmax zu laufen, was sicherlich schon mal eine sehr gute Grundlage für eine weitere Vorbereitung darstellt. Wie weit er diese Grundlage aber aktuell auch auf schnellere Paces umsetzten kann ist unklar, da er das einfach schon ewig nicht mehr probiert hat. :noidea:

Ich würde vermuten, würde er morgen spontan einen WK laufen, würde er elendig eingehen, da der Körper kein bisschen mehr an das Tempo und an die dauerhaft höhere Belastung gewöhnt ist. Wenn er aber irgendwann demnächst eine kurze, spezifische Vorbereitung "mit Tempo" anfängt, dann könnte das aufgrund der guten Grundlage schnell zu sehr guten WK-Ergebnissen führen. :daumen:

(Ich sehe da durchaus gewisse Parallelen zu meiner Situation der letzten Wochen, nur dürfte das bei Anti sogar nochmal viel verschärfter sein.)

40937
Ich finde runalyze wirklich das beste auf dem Markt. Da kommen die großen Anbieter nicht hinterher, aber wie bei allem nehme ich den Input den ich brauche und sinnvoll finde und das andere ignoriere ich ;-). So auch die 3:07er Marathonprognose oder die 17:02er 5K Prognose...
Heute habe Abend habe ich noch einen MLR geplant. Bei dem Wind eine schöne Gelegenheit die Zähigkeit zu trainieren.

40938
Dartan hat geschrieben: Ich würde vermuten, würde er morgen spontan einen WK laufen, würde er elendig eingehen, da der Körper kein bisschen mehr an das Tempo und an die dauerhaft höhere Belastung gewöhnt ist.
Ich würde genau das Gegenteil vermuten. Meine These wäre, daß Anti, den Puls gar nicht erst in Dimensionen bekommt, daß er sich wirklich wehtun könnte. Und genau das hätte er wahrscheinlich mit Dir gemeinsam. Und da ich nicht aus dem Glashaus mit Steinen werfen will, schließe ich mich hier mit ein.
Tvaellen hat geschrieben:Christian Seiler ist irgendwie ein bisschen von der Bildfläche verschwunden oder täuscht mich da mein Eindruck?
Ja und nein. Das Jahr danach hat er den Marathon gewonnen und ist immer noch eine 1:06 im HM gelaufen. Und das Jahr darauf gab es Nachwuchs. Dann haben sich die Prioritäten Richtung Job und Familie verlagert. Der ist aber so gut, daß er jederzeit aus dem Nichts wieder auftauchen kann. Der Typ ist einfach eine echte Maschine :nick:
nix is fix

40939
leviathan hat geschrieben:Ich würde genau das Gegenteil vermuten. Meine These wäre, daß Anti, den Puls gar nicht erst in Dimensionen bekommt, daß er sich wirklich wehtun könnte. Und genau das hätte er wahrscheinlich mit Dir gemeinsam. Und da ich nicht aus dem Glashaus mit Steinen werfen will, schließe ich mich hier mit ein.
So ähnlich schätze ich das Szenario auch ein. Allerdings bin ich auch noch einige Monate von einer guten Grundlage entfernt. Ich merke das zum Beispiel am Ruhepuls, da hab ich noch gewaltig Luft nach unten. Das DL-Niveau ist ja auch entsprechend. Wenn ich da gut aufgestellt bin, muss ich aufpassen, nicht gleich unter 5:00 loszulaufen und DL in 4:40 sind auch noch im GA1-Rahmen, das wäre jetzt nicht möglich und das Wohlfühltempo liegt eher um 5:30. Kardiovaskulär bin ich aber vermutlich etwas besser drauf, als die Laufform vorspiegelt.

Der Gewichtsproblematik bin ich mir schon bewusst, das ist aktuell einfach zu viel. Und zusammen mit dem Timing Der Peakform liegt da vielleicht die größte Reserve, wobei ich zum WK bei meinen PBs eigentlich immer ein sehr ordentliches Gewicht hatte um die 71-72Kg. Allerdings sind 1-2 Kg natürlich immer drin und wenn ich schon 8 Wochen vorher nicht 74Kg wiegen würde, wäre das vielleicht auch gut fürs Ergebnis, weil das Training besser läuft und auch auch verletzungsärmer.

Aktuell bn ich einfach sehr entspannt. Ich hab kein nahes Trainingsziel und phasenweise beruflich viel zu tun, deshalb gibts immer mal wieder einige Tage ohne Training. Ist halt aktuell so. Aber das wird auch wieder anders.

40940
leviathan hat geschrieben:Ich würde genau das Gegenteil vermuten. Meine These wäre, daß Anti, den Puls gar nicht erst in Dimensionen bekommt, daß er sich wirklich wehtun könnte. Und genau das hätte er wahrscheinlich mit Dir gemeinsam. Und da ich nicht aus dem Glashaus mit Steinen werfen will, schließe ich mich hier mit ein.

Ich leiste euch im Glashaus Gesellschaft. :hallo: Bin gestern 10x 1' mit 2' TP gelaufen und es war echt frustrierend. Dass es motorisch so zäh wird, hätte ich nicht erwartet. Die 10 mal zu schaffen, war überhaupt kein Thema, denn bei den 10 schnellen Minuten hab ich es gar nicht geschafft wirklich schnell zu sein und bin wirklich nur rumgegurkt. Das Ganze auch noch bei Dauerregen um 2 Grad, also insgesamt somit völlig spaßbefreit.

Mit meiner Schienbeinprellung, dem Langlaufurlaub und der anschließenden Erkältung hab ich es ja wunderbar geschafft, mir meine Vorbereitung zu verhageln. :klatsch:

Gerade krasiert bei uns in der Arbeit nun auch noch der Norovirus. Gestern war ich eine Weile recht eng mit jemanden zusammen, von dem ich gerade erfahren hab, dass er heute nacht.... :kotz: . Somit bin ich für den heutigen Morgen auch schon wieder bedient und fürchte schlimmstes.

Sorry, dass ich hier so rumjammere :peinlich: , aber manchmal muss das einfach sein und muss dann raus. Und dann gehts einem auch schon wieder ein bisschen besser. Jammern hilft eben doch manchmal. :wink:

Ich hatte in der Woche leider kaum Zeit fürs Forum, aber auch das wird wieder besser werden.

Euch ein schönes Wochenende und bleibt alle gesund.

Liebe Grüße

Sandra


PS: Und da ich ja eigentlich :zwinker2: ein positiver Mensch bin, hoffe ich jetzt einfach, dass ich von der nächsten Seuche verschont bleibe, weiter gut trainieren kann und es dann auch bald wieder besser laufen wird.

40941
Das wird schon Sandra und auch bei Anti werden die Umdrehungen schon nach oben geschraubt wetden können.

Ich bin gerade auf einer Tagung. Gestern Abend habe ich noch schnell einen 20km Lauf eingeschoben. Die ersten 15km relativ fix und dann ist ein Sturm aufgezogen und ich dachte ich renne gegen eine Wand. Parallel waren die Kohlenhydratreserven vom üppigen Mittagessen überraschenderweise erschöpft und bin mit Hungerast gegen den Wind und Regen gerannt. Das perfekte Szenario um die Willenskraft zu trainieren wobei ich mir das nicht so vorgestellt hatte. Zurück am Tagungsort kam ich sogar noch fast pünktlich zum edlen Dinner mit riesigem Buffet. Superkompensation at its best. Heute morgen dann 12.5 km auf dem Laufband Crescendo und jetzt erhole ich mich in der letzten Reihe bei "spannenden Vorträgen". Vielleicht gehe ich in der Mittagspause nochmal aufs Laufband. Muss mich öfter bei Tagungen anmelden ;-)

40942
voxel hat geschrieben:.... Zurück am Tagungsort kam ich sogar noch fast pünktlich zum edlen Dinner mit riesigem Buffet. Superkompensation at its best. Heute morgen dann 12.5 km auf dem Laufband Crescendo und jetzt erhole ich mich in der letzten Reihe bei "spannenden Vorträgen". Vielleicht gehe ich in der Mittagspause nochmal aufs Laufband. Muss mich öfter bei Tagungen anmelden ;-)
Das liest sich doch nicht schlecht Voxel. Und das Buffet hattest du dir dann wirklich verdient. :nick:

Ich sollte vielleicht den Beruf wechseln.... :zwinker2:

40943
diagonela hat geschrieben:Mit meiner Schienbeinprellung, dem Langlaufurlaub und der anschließenden Erkältung hab ich es ja wunderbar geschafft, mir meine Vorbereitung zu verhageln. :klatsch:
Ich bin mir sehr sicher, daß Du die erste von uns sein wirst, die motorisch wieder auf den Beinen steht. Da kannst Du drauf vertrauen. Das schnelle Laufen hast gerade Du einfach drauf :nick:
voxel hat geschrieben:Ich bin gerade auf einer Tagung. Gestern Abend habe ich noch schnell einen 20km Lauf eingeschoben. Die ersten 15km relativ fix und dann ist ein Sturm aufgezogen und ich dachte ich renne gegen eine Wand.
Dann haben wir wohl zusammen eine MLR absolviert. Der Wind war aber wirklich Mist. Ohne Böen 39km/h und mit Böen... auweia. Glücklicherweise bin ich gegen den Wind auf dem Hinweg unterwegs gewesen und durfte zurück durchatmen. Es ist nur schade, daß man mit Wind eigentlich kaum schneller läuft als normal und gegen diesen der Effekt potenziert durchschlägt. Relativ fühlt es sich so aber gut an. Ich gehe heute wieder in den Wald. Da merkt man das Gebläse nicht ganz so wild.
Parallel waren die Kohlenhydratreserven vom üppigen Mittagessen überraschenderweise erschöpft und bin mit Hungerast gegen den Wind und Regen gerannt.
Schau mal, daß Du keinen Infekt mit Dir herumschleppst. Ein Hungerast bei einer so kurzen Strecke ist sehr unwahrscheinlich. Erschöpfung ist natürlich ein anderes Thema.
Antracis hat geschrieben:So ähnlich schätze ich das Szenario auch ein. Allerdings bin ich auch noch einige Monate von einer guten Grundlage entfernt. Ich merke das zum Beispiel am Ruhepuls, da hab ich noch gewaltig Luft nach unten.
Ich würde wetten, daß der Ruhepuls sehr schnell nach unten marschiert, wenn Du Deine Monster Brommi Einheiten langsamer fahren würdest.
nix is fix

40944
Ja Levi der Wind hat schon ganz eigene Herausforderungen. Beim Gegenwind hatte ich sogar Probleme mit der Atmung als ob sich meine Lunge alleine aufblasen würde aber ohne daraus Sauerstoff zu ziehen. Für den Wald gilt natürlich das Gebot der Vorsicht. Uffbasse...
Gestern war schon ein kleiner Hungerast weil ich Mittwoch sehr low carb unterwegs war und das Mittagessen wohl doch nicht ganz für den Abendlauf gereicht hatte.

40945
voxel hat geschrieben: Ich bin gerade auf einer Tagung. Gestern Abend habe ich noch schnell einen 20km Lauf eingeschoben. Die ersten 15km relativ fix und dann ist ein Sturm aufgezogen und ich dachte ich renne gegen eine Wand. Parallel waren die Kohlenhydratreserven vom üppigen Mittagessen überraschenderweise erschöpft und bin mit Hungerast gegen den Wind und Regen gerannt. Das perfekte Szenario um die Willenskraft zu trainieren wobei ich mir das nicht so vorgestellt hatte. Zurück am Tagungsort kam ich sogar noch fast pünktlich zum edlen Dinner mit riesigem Buffet. Superkompensation at its best. Heute morgen dann 12.5 km auf dem Laufband Crescendo und jetzt erhole ich mich in der letzten Reihe bei "spannenden Vorträgen". Vielleicht gehe ich in der Mittagspause nochmal aufs Laufband. Muss mich öfter bei Tagungen anmelden ;-)
sehr schön und viel Spaß! Ich bin nächste Woche 3 Tage auf einer Fortbildung in der "alten Heimat", sprich in Speyer. Die haben dort ein wunderbares Hallenbad und tolle Laufstrecken entlang des Rheins, das weiß ich noch von meinem Aufbaustudium an der dortigen Uni https://www.uni-speyer.de/de/index.php anno Zwieback, wo dieses Mal die Fortbildung ist.

Damals habe ich zum ersten Mal in den Langstreckenlaufbereich reingeschnuppert, die hatten damals eine Laufgruppe an der Uni, die sich zweimal wöchentlich zu Läufen zwischen 5 und 15 km traf. Kurz vor Ende des Semesters gab es dann einen Abschlusswettkampf über 10 km, wo ich mit hochrotem Kopf und vermutlich Puls 180 (Pulsmesser gab es noch nicht bzw. waren für Normalsterbliche unbezahlbar) knapp unter 60 min blieb, worauf ich damals total stolz war. Heute - fast 30 Jahre später - ist das Rekomtempo für mich, so ändern sich die Zeiten und die Blickwinkel :zwinker5:

40946
Wolfgang, Speyer ist wirklich ein schönes Städtchen am Rhein. Da kann man sich schon mal fortbilden :-).

Ich hab mich heute mittag doch noch aufs Laufband geschwungen. Allerdings sind diese Einheiten gar nicht so ohne. Heute morgen habe ich schon literweise geschwitzt und heute mittag wieder und nach 6.5 km hat es mir irgendwie gereicht nach gestern abend und heute morgen. Orthopädisch finde ich das Laufband viel sanfter... aber muss es ja nicht übertreiben.

40947
diagonela hat geschrieben:Mit meiner Schienbeinprellung, dem Langlaufurlaub und der anschließenden Erkältung hab ich es ja wunderbar geschafft, mir meine Vorbereitung zu verhageln. :klatsch:

Gerade krasiert bei uns in der Arbeit nun auch noch der Norovirus. Gestern war ich eine Weile recht eng mit jemanden zusammen, von dem ich gerade erfahren hab, dass er heute nacht.... :kotz: .
Hi Sandra,

manchmal kommt alles auf einmal. Hoffentlich geht's noch halbwegs glimpflich aus!

Nachdem mir letzte Woche das Eis den Lala weggenommen hatte, kämpfen meine Mandeln hart gegen die Erkältung an. Dummerweise wollte ich grad, von Levi angespitzt, mit dem Wiedereinstieg/Aufbau beginnen, ansonsten hätte ich das 100%-ig wie Anti sehen können:
Antracis hat geschrieben:Aktuell bn ich einfach sehr entspannt. Ich hab kein nahes Trainingsziel und phasenweise beruflich viel zu tun, deshalb gibts immer mal wieder einige Tage ohne Training. Ist halt aktuell so. Aber das wird auch wieder anders.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

40948
D-Bus hat geschrieben:Dummerweise wollte ich grad, von Levi angespitzt, mit dem Wiedereinstieg/Aufbau beginnen
Du meinst, das tun, was Ihr mir vorgeschlagen habt. Kann ich verstehen. Das macht wirklich Spaß :)

Dir erstmal gute Besserung mit den Mandeln. Wäre ja schade, wenn's Dich gerade jetzt erwischen würde, wenn die Temperaturen nach gefühlt 1,5 Jahren wieder ins positive drehen.
nix is fix

40950
leviathan hat geschrieben: Das schnelle Laufen hast gerade Du einfach drauf
:confused: Also irgendwie bist du von meinen Fähigkeiten mehr überzeugt, als ich von meinen. :wink:
voxel hat geschrieben: Heute morgen habe ich schon literweise geschwitzt...

Voxel, literweise Wasser verloren... heute müsste Wiegetag sein. :zwinker2: Da würdest du ganz vorne liegen beim Gewichtsverlust.
D-Bus hat geschrieben:....kämpfen meine Mandeln hart gegen die Erkältung an.
Das ist ja Mist. Ich wünsch dir gute Besserung.

Mir geht's zum Glück noch gut. Hoffe, dass das auch so bleibt.

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