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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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tt-bazille hat geschrieben:Deswegen laufe ich die Schuhe ja auch und dachte, dass es bei den anderen wohl auch so sein wird.
Jein, schließlich wurden die ja auch mit dem Kinvara, dem 1400er, und dem sub 2 verglichen. :gruebel:
Da finde ich, dass man zuerst über die Frage, gestützt oder ungestützt, nachdenken sollte.

P.S. 200 km für 200 Euro, auch mal eine Idee.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

33102
Tvaellen hat geschrieben:Wolfgang kann sich wie immer nicht bei seinen Schuhen entscheiden
Also ich kann das absolut nachvollziehen. Meine wohl-informierte Entscheidung (aka Münzwurf :zwinker2: ) zwischen Adios und Sub2 ist auch noch immer nicht gefallen... :klatsch:
Tvaellen hat geschrieben:Außerdem weiß ich aus irgendeinem Bericht, dass es der meistgelaufenen Schuh beim Ironman in Hawai über die abschließenden 42.2 km ist und was für die ironmänner und frauen hart genug ist, wird es auch für mich sein.
Gut denkbar, die ironmänner stehen ja im Allgemeinen auf etwas mehr Dämpfung und laufen z.B. auch sehr oft in Hokas. Und schlecht/falsch ist der Kinvara bestimmt nicht. Nur für mich persönlich ist er für WKs etwas zu "schwammig" und außerdem weiß ich, dass ich auch mit weniger gedämpften Schuhen problemlos über die Distanz komme. Wenn man da etwas empfindlicher ist und/oder sich in dem Schuh einfach wohl fühlt, warum nicht? Relativ leicht ist er ja trotzdem und als richtig extremes Dämpfungsmonster würde ich den jetzt auch nicht bezeichnen. :daumen:

Tvaellen hat geschrieben:On Topic Adidas: [...]
Hm, ok, wenn du den Adios gerade erst probiert hast, war es garantiert das aktuelle Modell. Überrascht mich zwar etwas, da gerade der Adios 3 (für adidas-Verhältnisse) eher breit geschnitten ist. Aber gut, die Wege der Schuhpassform sind unergründlich, oder so in der Art. :noidea:
Die Takumi Ren/Sen Modelle stehen übrigens auch schon seit Ewigkeiten auf meiner "zu ausprobieren" Liste und wurden mir schon von einigen anderen Läufern nahe gelegt. Nur kam da jetzt irgendwie kurzfristig der Sub2 dazwischen....


edit
D-Bus hat geschrieben:Jein, schließlich wurden die ja auch mit dem Kinvara, dem 1400er, und dem sub 2 verglichen. :gruebel;
Da finde ich, dass man zuerst über die Frage, gestützt oder ungestützt, nachdenken sollte.
Prinzipiell hast du da sicherlich recht. Obwohl zumindest ich die Modelle alle querbeet durchgemischt laufe, ohne das ich irgendwelche Problem damit habe. Und zumindest gelten doch afaik sowohl der Fastwitch und der 1500er als Schuhe mit sehr moderater Stütze, die man auch als Neutralläufer gut laufen kann?
D-Bus hat geschrieben:P.S. 200 km für 200 Euro, auch mal eine Idee.
Ja, ein Schnäppchen sind die wirklich nicht. Obwohl ich mal gespannt bin, wie lange die wirklich halten, die Adios haben mich in der Hinsicht zumindest sehr positiv überrascht. (knapp 1000km und immer noch gut laufbar)

33103
Steffen42 hat geschrieben:wo ist Markus?
Ja, ich bin noch hier. Hatte aber einiges um die Ohren und wollte ja noch etwas laufen, deshalb bin ich hier zu nix gekommen. Also nur ein kurzer Nachtrag der letzten Woche:

Mo: nix
Di: 14,5km, Schnitt 4:55min/km /w 10 x 150m Strides
Mi: 7,5km @ 5:45min/km
Do: 14,5km, Schnitt: 4:55 /w 3 x 1600 @ 4:00min/km
Fr: 9,5km @ 5:30min/km
Sa: 22km, Schnitt 4:55, die letzten 6km @ 4:30min/km
So: 7,5km @ 5:10min/km
gesamt: 75,5km

Dafür, dass ich die Woche vorher quasi nichts gemacht habe und eigentlich tapern sollte, war das alles ganz schön mühsam. Naja. Gestern hab ich wieder nichts gemacht und heute 11km mit 3 km schnell (so um die 4:20min/km, also 10k-Race-Pace).
Steffen42 hat geschrieben:Taper Madness im Quadrat. Ich liebe es. :hallo:
Tja, die will sich bei mir nicht einstellen. Nix tut weh, wie ich da über komme, ist mir mittlerweile fast egal. Komisch, so wenig nervös war ich in der Vorwoche selten. Aber es gab noch ein paar andere Baustellen, die mich etwas weniger haben schlafen lassen, vielleicht haben die mich auch einfach abgelenkt.
farhadsun hat geschrieben:... oder auch Markus werden mir deutlich weg laufen.
Is klar.
D-Bus hat geschrieben:
Steffen42 hat geschrieben:Nur Wolfgang hat offenbar alles richtig gemacht. :daumen:
Und Markus! :daumen:
Ja, macht ihr nur eure Witze. In ein paar Jahren, wenn ich mal groß bin...: I will peak in two month. Dummerweise wird in dem Video auch gleich meine zweite unerledigte Baustelle angesprochen: Too fat to climb. Ich weiß also nicht, ob ich mich aufs Carboloading freuen sollte, ob ich das sicherheitshalber ausfallen lasse, um nicht noch mehr Gewicht mit mir rum zu schleppen. Hab ja unterwegs genug Zeit zu essen. Ob 3:14 oder 3:19 ist ja jetzt auch egal.

Im Ernst: obwohl ich diesmal keinen Tag Ausfall hatte (Verletzung, Erkältung, ...), lief es doch schlechter als alle letzten 3 Jahre. Ich hab überhaupt keine Idee, was ich Sonntag machen soll. Aber den Rest des Jahres werde ich hauptsächlich locker radeln. Und da ich keine Lust auf ne wochenlange Laufpause (wie nach den letzten Marathons) habe, werde ich spontan entscheiden, mich aber sicher nicht auf irgendwelche Selbstmordkommandos einlassen.

Wir sehen uns! Never stop!

33104
@Markus und Wolfgang: Welche Pace wollt ihr am Sonntag angehen?

@me: Ich werde wohl wieder meine Brooks ST Racer nehmen wie üblich 😊, habe mir zugelegt als es sie noch gab, die frischen haben keine 150 km darauf, und für Sub 3:20 sollten sie reichen😈.

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Steffen42 hat geschrieben:3:19. Wer bietet noch weniger? Oder habe ich den Wetterbericht noch nicht gesehen, der Sturm und 45 Grad voraussagt? :D
Auch Godzilla soll schon in der Hafencity gesichtet worden sein und bedroht so manche PBs. Da kannste noch so fille Killerwochen knüppeln, wenn der einmal mit dem Schwanz wedelt, ists aus mit der Pace, kannste nüscht machen. :D

Ich kann deshalb das konservative Vorgehen sehr gut nachvollziehen. :teufel:

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Steffen42 hat geschrieben:3:19. Wer bietet noch weniger? Oder habe ich den Wetterbericht noch nicht gesehen, der Sturm und 45 Grad voraussagt? :D
Das wäre für Farhad kein Problem. Leider sind 2 Grad und Hagelsturm angesagt. Und Farhad hat nur die ärmellosen Shirts eingepackt. Dafür reissen die Brooks ST Racer alles wieder raus. Ich tippe auf 3:08 und dann einen richtig geilen 10er, wo wir alle zweimal auf das Resultat schauen werden, weil wir es gar nicht glauben :daumen:

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Steffen42 hat geschrieben:3:19. Wer bietet noch weniger? Oder habe ich den Wetterbericht noch nicht gesehen, der Sturm und 45 Grad voraussagt? :D
Antracis hat geschrieben:Auch Godzilla soll schon in der Hafencity gesichtet worden sein und bedroht so manche PBs. Da kannste noch so fille Killerwochen knüppeln, wenn der einmal mit dem Schwanz wedelt, ists aus mit der Pace, kannste nüscht machen. :D

Ich kann deshalb das konservative Vorgehen sehr gut nachvollziehen. :teufel:
leviathan hat geschrieben:Das wäre für Farhad kein Problem. Leider sind 2 Grad und Hagelsturm angesagt. Und Farhad hat nur die ärmellosen Shirts eingepackt. Dafür reissen die Brooks ST Racer alles wieder raus. Ich tippe auf 3:08 und dann einen richtig geilen 10er, wo wir alle zweimal auf das Resultat schauen werden, weil wir es gar nicht glauben :daumen:
Köstlich😊😊😊, alle 3 👋👋👋.

Hitze und Godzilla sind nicht so das Problem😈, Kälte, Sturm und Hagel eher, aber Gott Lob sieht es nicht danach aus.

Heute ist Laufpause, ich bin zum Glück schon zu Hause, habe fleißig gedehnt und gerollt, und meine Waden samt Achillessehne liegen momentan auf Eis😊, und die Zusammenfassung von London Marathon läuft nebenbei.

Irgendwie bin ich wegen Sonntag so entspannt wie noch nie, leider lässt mich aber der Alltagsstress, der mich seit Monaten beschäftigt, nicht in Ruhe. Das ist mein Hauptproblem, der Kopf ist nicht frei😡. Aber es geschehen Zeichen und Wunder 😁, und die Vorfreude auf das Treffen der lieben Verrückten kann schon vieles wett machen, darauf baue ich, und spätestens am Freitag um 14:00 Uhr, wenn ich die Tür schließen und zur Messe fahren will, werde ich alles negative ausblenden und dann wird alles gut☺.

33109
Hm, ok, wenn du den Adios gerade erst probiert hast, war es garantiert das aktuelle Modell. Überrascht mich zwar etwas, da gerade der Adios 3 (für adidas-Verhältnisse) eher breit geschnitten ist. Aber gut, die Wege der Schuhpassform sind unergründlich, oder so in der Art. :noidea:
vielleicht war es auch nicht der Adios, sondern der Boston oder sonst irgendeiner aus der Wettkampfkategorie von Adidas. Mein Interesses an dem Schuh erlahmte jedenfalls unmittelbar nach der Anprobe, weil ich merkte "passt nicht" und dann interessierte es mich nicht mehr so wirklich, welcher Schuh mir NICHT passte. Keine 30 sec später war der Verkäufer mit dem sub2 da und dann habe ich nur noch den und den Takumi Ren angesehen.

Optisch sind die beiden im Vorfuß fast identisch, gefühlt kam mir der Takumi einen Tick weiter vor, aber der Unterschied war so gering, dass ich sage, der passt dir auch, wenn dir der sub 2 passt. Von der Einschränkung auf Kurzstrecken ist in der Beschreibung auf der Adidas HP übrigens nichts zu finden. Sicher ein interessanter Schuh, aber für HH vermutlich nicht das richtige.

33110
farhadsun hat geschrieben:Köstlich😊😊😊, alle 3 👋👋👋.
+1!
farhadsun hat geschrieben: Irgendwie bin ich wegen Sonntag so entspannt wie noch nie, leider lässt mich aber der Alltagsstress, der mich seit Monaten beschäftigt, nicht in Ruhe. Das ist mein Hauptproblem, der Kopf ist nicht frei😡. Aber es geschehen Zeichen und Wunder 😁, und die Vorfreude auf das Treffen der lieben Verrückten kann schon vieles wett machen, darauf baue ich, und spätestens am Freitag um 14:00 Uhr, wenn ich die Tür schließen und zur Messe fahren will, werde ich alles negative ausblenden und dann wird alles gut☺.
irgendwie bin ich wegen Sonntag so aufgeregt wie schon lange nicht mehr :nick: :zwinker2:
Ich habe Bock auf den Wettkampf, fühle mich im Superman Modus, das Gewicht stimmt, die orthopädischen Baustellen sind friedlich, MIttwoch ist mein letzer Arbeitstag und ich habe im Moment vor, alles zu riskieren, was ich drauf habe, egal was danach kommt. :teufel:

Das heißt jetzt zwar nicht, dass ich hirnlos ab Messe losstürmen werde und es heißt auch nicht, dass -wie letztes Jahr- auf der Reeperbahn nicht schon alles wieder vorbei sein kann, wenn ich merke, das läuft nicht. Aber mit fast Mitte 50 muss ich leider damit rechnen, dass ich nicht mehr allzu viele Chancen bekommen werde, in dieser Form ohne gesundheitliche Beschwerden an den Start zu gehen, daher will ich diese nutzen.

Was das dafür bedeutet
farhadsun hat geschrieben:@Markus und Wolfgang: Welche Pace wollt ihr am Sonntag angehen?
habe ich noch nicht entschieden. Berlin, aber auch FF letztes Jahr haben mir bewiesen, dass ich wirklich einen negativen Split laufen kann, daher geht die Tendenz dahin, in Richtung 3.09-3:10 anzulaufen (Endzeit, nicht Pace :D )
und dann aufzudrehen, wenn ich merkte, heute ist dein Tag, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Mein Trainingsplansystem prognostiziert mir mit boshafter Hartnäckigkeit eine 3.06:10 und schlägt mir eine Pace von 4:21 vor, das ist aber aus meiner Sicht das alleroberste Ende der Fahnenstange. Wait and see, ein paar Tage habe ich ja noch.

33111
Tvaellen hat geschrieben:Mein Trainingsplansystem prognostiziert mir mit boshafter Hartnäckigkeit eine 3.06:10 und schlägt mir eine Pace von 4:21 vor
Das ist in der Tat boshaft!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@Wolfgang: Deine Einstellung und das Hochgefühl erinnern mich an 2016, du bist jetzt im gleichen Alter und in bestätigter Bestform😊, deshalb wird sogar Holger eine etwas offensivere Vorgehensweise gutheißen, oder?

33113
Die ersten 5 - 10 km @4:28 min/km passen schon für Wolfgang. Dann wird er schon merken, ob er was (sanft) draufpacken kann. Schließlich ist er ja kein Newbie.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Das ist in der Tat boshaft!
Ich finds eher vollkommen sinnbefreit. 2-3 Minuten schnellere Pace, als die prognostizierte Zielzeit ? Vermutlich hat Mary Keitany das Teil am Sonntag auch benutzt, aber wenn man nicht gerade am Ende so ein Entengewatschel hinlegen will, sollte man die Finger davon lassen. (Vermutlich hat es sich aber tatsächlich kurz (!) :teufel: sehr gut angefühlt, beim heissesten London-Marathon aller Zeiten 2 Minuten unter Radcliffes WR anzulaufen. )

Versteht ich echt nicht. Wolfangs Training sah konzeptionell gut aus und hat offensichtlich funktioniert, aber das ist aus meiner Sicht totaler Müll. (Ich meine jetzt die Pace und die Zielzeit im Zusammenhang...)

33115
Ich wünsche allen Hamburg Startenden einen tollen und erfolgreichen Marathon. Geniesst das Rennen und besiegt den Schmerz. :) Ihr habt alle gut trainiert und bringt mittlerweile einen grossen Rucksack mit Erfahrung mit.

Ich selber bin letzten Sonntag in Zürich bei Badewetter gelaufen. Durch die fehlenden langen Läufe und das nicht optimale Training im Frühjahr, hatte ich mir vorgenommen eine lockere 3:15er Zeit zu laufen. Es wurde dann ab km37 mein härtester Marathon den ich je gelaufen bin und mit 3:20:04 habe ich mich gleich noch für diesen thread disqualifiziert. :klatsch:
Am Abend dann noch Schüttelfrost und :kotz2: Da sieht man was passiert wenn man übermütig wird... :haeh:

Fazit: Ich laufe nur noch vollgas Marathon und nicht für lustig, das ist gesünder...

33116
D-Bus hat geschrieben:Die ersten 5 - 10 km @4:28 min/km passen schon für Wolfgang. Dann wird er schon merken, ob er was (sanft) draufpacken kann. Schließlich ist er ja kein Newbie.
Das sieht auch für mich nach einem guten Plan aus☺.

@anti: In der Tat habe ich mich gewunden, dass bei 20 Grad am Anfang des Rennens von WR gesprochen wurde. Die zwei besten Marathonläuferinnen der Welt sind darauf gegangen😲.

Mit 4:21anzufangen ist wahrscheinlich zu viel des Guten, auf den letzten 10 km, bei erfolgreichen 32 km, versuchen zu beschleunigen, sei erlaubt. Ich persönlich habe es persönlich nie geschafft 😢.

33117
Fusio hat geschrieben:Ich wünsche allen Hamburg Startenden einen tollen und erfolgreichen Marathon. Geniesst das Rennen und besiegt den Schmerz. :) Ihr habt alle gut trainiert und bringt mittlerweile einen grossen Rucksack mit Erfahrung mit.

Ich selber bin letzten Sonntag in Zürich bei Badewetter gelaufen. Durch die fehlenden langen Läufe und das nicht optimale Training im Frühjahr, hatte ich mir vorgenommen eine lockere 3:15er Zeit zu laufen. Es wurde dann ab km37 mein härtester Marathon den ich je gelaufen bin und mit 3:20:04 habe ich mich gleich noch für diesen thread disqualifiziert. :klatsch:
Am Abend dann noch Schüttelfrost und :kotz2: Da sieht man was passiert wenn man übermütig wird... :haeh:

Fazit: Ich laufe nur noch vollgas Marathon und nicht für lustig, das ist gesünder...
Die 4 Sekunden werden wir dir wegen der Hitze erlassen😈. Ich wollte es an sich genauso machen wie du, aber jetzt😉, na ja, wir werden sehen.

33118
DAS
Tvaellen hat geschrieben:ich habe im Moment vor, alles zu riskieren, was ich drauf habe, egal was danach kommt. :teufel:
und DAS
Tvaellen hat geschrieben: daher geht die Tendenz dahin, in Richtung 3.09-3:10 anzulaufen (Endzeit, nicht Pace :D )
isjaschonmaleinwiderspruchinsich :zwinker2:

DAS hingegen
Mr. Treppchen hat geschrieben: Mein Trainingsplansystem prognostiziert mir mit boshafter Hartnäckigkeit eine 3.06:10 und schlägt mir eine Pace von 4:21 vor, das ist aber aus meiner Sicht das alleroberste Ende der Fahnenstange.
:idee2: würde ja zumindest grob in die Richtung
Tvaellen hat geschrieben:ich habe im Moment vor, alles zu riskieren, was ich drauf habe, egal was danach kommt. :teufel:
weisen.... :teufel:

menno (nureinganzkleinbisschenseufz)
wie viele Leben wollen Sie denn noch abwarten, bis Sie wirklich mal DAS tun;
Mr. Treppchen hat geschrieben:ich habe im Moment vor, alles zu riskieren, was ich drauf habe, egal was danach kommt. :teufel:
:rolleyes:

PS
und nein, dkf meint nicht zu wissen, was für Mr. Treppchen das Beste ist, äußert nur ihre, ähm; :meinung: Und das WIR uns wünschen, dass der 42er auch mal wieder einen M läuft, heißt ooch nich, dass jemand meint zu wissen, was das Beste für Steffen ist.

So... jetzt isse wieder still :peinlich:

@alle, meint ihr nicht, dass Mr. Treppchen sich bei der Pace nur verschrieben hat ?
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

33119
dkf hat geschrieben:@alle, meint ihr nicht, dass Mr. Treppchen sich bei der Pace nur verschrieben hat ?
Ja, aber die Vorlage war einfach zu gut.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

33120
ich halte das für zwei paar Schuhe, aber ich kann mich natürlich täuschen. Full speed heißt für mich nicht, maximal mögliches Tempo ab km 1, jedenfalls nicht bei einem Lauf über 42.2, sondern kann auch dadurch erfolgen, dass man ab einem bestimmten späteren Zeitpunkt volles Risiko läuft. Bei einem 5 oder 10 km Lauf sieht das anders aus, aber nicht bei dieser Streckenlänge.
Klar kann ich nicht mit einer 5 er Pace rumtrödeln, das hole ich nie wieder auf, aber ob ich jetzt - sagen wir mal - mit einer 4:25 oder einer 4:30 starte, macht nach 10 km nicht mal eine Minute aus. Die könnte ich bis zum Ende schon noch wieder rauslaufen, wenn ich -sagen wir mal- in der MItte des Rennens 10 km lang auf eine 4:20 beschleunige, was immer noch 6 sec/km über meinem Halbmarathontempo liegt.
Selbst Greif, der alte Schleifer, empfiehlt nicht, die ganze Marathondistanz in völlig gleichmäßigem Tempo zu laufen, sondern propagiert gewisse Variationen.

Letztendlich ist unser Körper eine große Wundertüte und keiner weiß vor dem Ziel, was an dem jeweiligen Tag drinsteckt. Das macht für mich auch einen großen Reiz dieses Sports aus, wenn man das alles mathematisch genau berechnen könnte, wäre es langweilig.

Aber wie gesagt: wenn ich den Eindruck habe, heute läuft es, werde ich mich nicht im Hinblick auf Rennsteig oder sonstige Saisonplanung schonen (NY ist noch so weit weg, bis dahin ist Hamburg immer verdaut), sondern alles raushauen, was geht und mich dann überraschen lassen, welche Zahl genau am Ende aufleuchtet.

33122
Wollte bei aller Euphorie noch mal anmerken, dass es in der zweiten Hälfte eines Marathons für den Kopf ziemlich hart werden kann, wenn man die erste Hälfte mit dem Herzen läuft. Mag sein, dass man sich damit Sympathien gewinnt, Bestzeiten aber eher selten.

Auch finde ich es nochmal wichtig daran zu erinnern, dass Hamburg keine sehr schnelle Strecke ist. Viele wellige Abschnitte, einige deutliche Anstiege (zwei moderate und zwei sogar recht heftige kurze Anstiege). Bedingungen werden vorraussichtlich auch nur durchschnittlich sein.

Gerade in Topform würde ich da anfangs eher konservativ angehen, ab km 15-21 hat man immer noch alle Zeit der Welt, um ggf. 1-2min raus zu laufen, wenn man das drauf hat. Ggf. Geht auch mehr.

Theoretische Ansätze wie " da verschenke ich eine Minute" scheitern in der Regel daran, dass man meist kaum genau die ideale Pace am Anfang einschätzen kann, und deshalb mit zurückhaltendem Beginn besser fährt.

Auch Greifs Taktik finde ich zwar theoretisch ganz sinnvoll, aber die Umsetzung ist dann meist auch genauso theoretisch.

33123
Das Wetter entwickelt sich ja auch zur Lotterie: Sieht aktuell nach einem warmen Tag mit kühlem Morgen aus.

Kann also gut gehen, muss aber nicht. Viel wird von der Sonne abhängen, ob es bedeckt bleibt oder nicht...

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farhadsun hat geschrieben:Die 4 Sekunden werden wir dir wegen der Hitze erlassen😈. Ich wollte es an sich genauso machen wie du, aber jetzt😉, na ja, wir werden sehen.
Danke, das ist sehr gnädig :zwinker5:
Du machst das schon :daumen:

33125
Antracis hat geschrieben:Auch Greifs Taktik finde ich zwar theoretisch ganz sinnvoll, aber die Umsetzung ist dann meist auch genauso theoretisch.
Hier muss ich widersprechen. Ich bin zwar erst drei Marathons gelaufen, aber jede nach der Greif-Taktik und jedes mal habe ich mein Zeitziel erreicht, sowie einen negativen Split realisieren können. Es war auch kein Problem zu beschleunigen nach den 15km und auch am Sonntag werde ich wieder nach der Taktik laufen.
1. Lauf"karriere"
3000m: 9:25min
5km: 16:19min
10km: 33:22min
HM: 1:17:27h
M: -

2. Lauf"karriere"
HM: 1:13:39
M: 2:34:42

33126
dkf hat geschrieben:und das WIR uns wünschen, dass der 42er auch mal wieder einen M läuft, heißt ooch nich, dass jemand meint zu wissen, was das Beste für Steffen ist.
Sie haben merkwürdige Wünsche. Mir wäre das ziemlich egal. Aber da ticken wir wohl erheblich unterschiedlich oder ich habe den Hintergrund des Wunsches nicht verstanden.

33127
Zum Wetter: kann man wahrscheinlich noch nicht allzu ernst nehmen. Bislang sieht es aber doch nach Servicebedingungen aus, max 16 Grad mit Bewölkung, wenig Wind. :daumen:

Zur Greif-Taktik: Die war ja hier auch schon öfter Thema. Im Grunde war ich immer dagegen, aber habe gerade nochmal ganze 30 Sekunden drüber nachgedacht, dass das gefühlt unglaublich lockere Anfangstempo eigentlich ganz nett sein könnte. In der Mitte zu beschleunigen würde zumindest mir leicht fallen und gegen Ende hin wieder ein wenig langsamer werden zu dürfen, könnte für den Kopf ne nette Sache sein. Bei mir war es letztes Jahr dann doch so, dass ich mehr wollte als ich drauf hatte und gegen Ende hin langsamer wurde, aufgrund des doch zu flotten Beginns deutlicher, als ich es mir gewünscht hätte. Es kommt also auch drauf an, dass man wirklich vorher weiß, was man laufen will/kann und das dann auch so durchzieht.

33128
leviathan hat geschrieben:@Dennis: welcome back! Wie hat ein Freund nach der Geburt unseres ersten gesagt: "Alles wird anders :teufel: ". Nun ja, da lag er wohl nah an der Realität.
Steffen42 hat geschrieben:+1, freut mich sehr, mal wieder von Dennis zu lesen. Alles Gute weiterhin!
Danke euch für die netten Worte. In der Tat hat sich alles geändert. Aber in einer derart positiven Art und Weise, wie ich es selbst nicht erwartet hätte. Man nimmt die Dinge viel bewusster wahr und entwickelt ein ganz anderes Verantwortungsbewusstsein. Einfach klasse und wir freuen uns auf alles, was da noch kommt.

@ Hamburger
Das große Wochenende wirft seine Schatten voraus. Ich fiebere mit allen mit und schicke euch jetzt schon mal die besten Grüße und Wünsche. Ihr seid alle - auch wenn ihr es nicht glaubt - top vorbereitet und fahrt hoffentlich am Sonntag die Ernte ein. Jedenfalls werde ich alles gespannt verfolgen und hoffe, dass ihr einen genialen Tag habt.

@ me
Gestern war ich beim Vereins-Bahntraining. Das erste Tempotraining seit 5 Wochen. Hätte schlechter laufen können. Es standen 20 x 200m auf dem Programm. Vorgabe war, auf eine saubere Koordination und einen guten Laufstil inkl. Armeinsatz zu achten. Die ersten 17 Durchgänge gingen dann im Schnitt in 38 sec weg. Bei den letzten drei Durchgängen haben wir dann in der Spitzengruppe nochmal die Sau raus gelassen. Die gingen dann in 36s, 34s und 33s weg. Hat Spaß gemacht.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

33129
McAwesome hat geschrieben:Zur Greif-Taktik: Die war ja hier auch schon öfter Thema. Im Grunde war ich immer dagegen, aber habe gerade nochmal ganze 30 Sekunden drüber nachgedacht, dass das gefühlt unglaublich lockere Anfangstempo eigentlich ganz nett sein könnte.
Da ist immer die Frage, wie viel Disziplin man aufbringen kann. Bei mir war es bisher immer so, dass ich das Gefühl hatte, am Anfang könnte ich Zeit verschenken, die ich hinten raus nicht wieder reinlaufen kann. Daher hat es bei mir bisher auch erst einmal mit einem negativen Split geklappt- bei meinem ersten M, aber auch nur, weil ich mir keine Gedanken über eine Endzeit gemacht habe und mich am Anfang an den Pacemaker für den HM (01:45) gehängt habe.

@me - Gestern 16km @04:37 und dabei versucht ein wenig mit der Schrittlänge herumzuspielen, weil ich das Gefühl habe, dass ich seit meinem Wiedereinstieg im Vergleich zu früher viel zu kleine Schritte mache.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

33130
VFLBorusse hat geschrieben:Hier muss ich widersprechen. Ich bin zwar erst drei Marathons gelaufen, aber jede nach der Greif-Taktik und jedes mal habe ich mein Zeitziel erreicht, sowie einen negativen Split realisieren können. Es war auch kein Problem zu beschleunigen nach den 15km und auch am Sonntag werde ich wieder nach der Taktik laufen.
Ich glaube auch nicht, dass das Beschleunigen oder der negative Split das Problem ist, ich hab das selbst auch schon mal bei einem Marathon realisieren können. Prinzipiell ist es auch durchaus klug, sich tempomäßig die ersten 15km (mindestens!) zurückzuhalten und es dann, wenn die Muskulatur warm, der bewegungsablauf eingeschliffen und vor allem der Stoffwechsel gut angelaufen, es vorsichtig etwas rollen zu lassen und dann am Ende zu sehen, was noch geht.

Ich bezweifel nur, dass man das akademisch so umsetzen kann in den dichten Feldern, in denen die meisten bei uns in großen Marathons laufen. (Im Bereich um 2:30 ist das vermutlich etwas anders...) Ich bin in Berlin schon Slaloms um Autos gelaufen, um wenigstens schneller als 5er Pace laufen zu können und meine Zielzeit war eine Sub 3:15 und es wurden 3:12. Da ist ein sekundengenauer akademischer Plan dann echt schwierig.

Weiterhin muss man seine mögliche Pace an dem Tag (Tagesform/Strecke/Wetter) wirklich gut einschätzen, weil sonst 5s/km schneller als Ziel-Pace auch schnell mal in die Hose gehen können, wenn man nahe oder fast im HMRT landet, zumal wenn einem Mitläufer oder die Strecke ums sekundegenaue Pacen bringen.

Wenn der Abschnitt von km 15-25 nicht gerade der flachste/schattigste Abschnitt ist, ist es ggf. auch nicht so günstig.

Wie gesagt, es funktioniert sicher nicht nur bei Dir, sondern auch bei anderen, aber bei allzu akademischer Planung habe ich da Bauchschmerzen und finde es besser, nach 2-3km etwas zurückhaltend ins geplante MRT einzurollen und dann mal zu sehen. Wenn man es dann gut triffst, ergibt sich eine Greif-ähnliche Taktik dann oft von alleine, weil man es spätestens ab HM etwas rollen lassen wird, wenn es denn zur Strecke passt und am Ende wird es halt immer zäh.

33131
tt-bazille hat geschrieben: Bei mir war es bisher immer so, dass ich das Gefühl hatte, am Anfang könnte ich Zeit verschenken, die ich hinten raus nicht wieder reinlaufen kann.
Das ist halt die typische Situation: Jemand läuft beim Sub3-Versuch auf 4:14 an und bricht ab km 35 um 10s pro Km ein und verfehlt sein Ziel knapp. Der denkt sich dann: Wäre ich mal auf 4:12 angelaufen, dann hätte es geklappt.

Theorie und Praxis des Marathons gehen aber ziemlich deutlich in die Richtung, dass er dann vermutlich bereits ab km 35 um 20s einbrechen würde und die letzten 2 km mit Gehpausen oder Traben bewältigt und noch langsamer ist.

33132
Ist ja nett, dass den Hamburgern so fleißig die Daumen gedrückt werden. Am Sonntag starten allerdings auch noch ein paar Läufer in Düsseldorf. Die sind allerdings nicht so aufgeregt, die gehen ein wenig unter hier. :D

@me: TDL 10km@4:30 mit 2km@4:00 (Laufband)

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Steffen42 hat geschrieben:Ist ja nett, dass den Hamburgern so fleißig die Daumen gedrückt werden. Am Sonntag starten allerdings auch noch ein paar Läufer in Düsseldorf. Die sind allerdings nicht so aufgeregt, die gehen ein wenig unter hier. :D

@me: TDL 10km@4:30 mit 2km@4:00 (Laufband)
Da ist natürlich was dran :klatsch:
Wer ist denn noch außer Christoph am Rhein unterwegs? Bist du wieder an der Strecke Steffen? Schöne Einheit :daumen:
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

33134
So als Frage eines Greif-Unbedarften an die Experten hier: Ich gehe mal von aus, ihr redet von der Taktik die u.a. folgender Rechner ausspuckt: https://www.greif.de/marathon-taktik-berechnen.html
Für eine Zielzeit von 3:05h würde das also z.B. bedeuten: 15km @4:27, 10km @4:18, 17km @4:23

Was ich mich nun Frage, was ist der Sinn dahinter? :gruebel: Das man im letzten Drittel etwas langsamer läuft verstehe ich noch irgendwie. Das theoretische Traumziel negativer Split hin und her, bei den aller meisten Läufern dürfte das eher der Realität entsprechen. Aber warum erst so langsam und dann einen 10km "Zwischensprint" in der Mitte? Das man die ersten paar Kilometer etwas langsamer läuft kann ich auch noch verstehen, einerseits als Warmlaufen und außerdem bis sich das Feld entzerrt hat. Aber warum so lange so langsam?

33135
:gruebel: vllt. ist der 42er AUF der Strecke :D

(dkf hat sich's eh mit ihm verscherzt, seit der Sache mit der Wade.... , kommt's also auf ein weiteres Fettnäppchen nicht drauf an :zwinker2: )

33136
Antracis hat geschrieben:Das ist halt die typische Situation: Jemand läuft beim Sub3-Versuch auf 4:14 an und bricht ab km 35 um 10s pro Km ein und verfehlt sein Ziel knapp. Der denkt sich dann: Wäre ich mal auf 4:12 angelaufen, dann hätte es geklappt.

Theorie und Praxis des Marathons gehen aber ziemlich deutlich in die Richtung, dass er dann vermutlich bereits ab km 35 um 20s einbrechen würde und die letzten 2 km mit Gehpausen oder Traben bewältigt und noch langsamer ist.
+1

Bislang habe ich mich bei allen WK (10km - 31km) hinten heraus irgendwie retten können, ohne komplett einzubrechen.
Dass dieses Vorgehen bei einem M nicht klappen kann / wird, ist klar. Vor Allem, wenn ich wie beim letzten HM die ersten KM 15-20sec schneller als das eigentliche HMRT angehe.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

33137
Dartan hat geschrieben: Aber warum so lange so langsam?
In gewisser Weise macht das schon Sinn. Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel brauchen ca. 30-45min, um sich optimal einzupegeln auf das antrainierte Leistungsniveau. Weiterhin geht es zumindest mir so, dass ich, wenn ich in einem relativ komfortablen Tempo laufe, erst so nach 45min-1 Stunde merke, dass es jetzt so richtig rund läuft und ich noch nicht müde bin, aber das System offenbar so gut läuft, dass ich leicht unbemerkt schneller werde. Die Bewegungsabläufe werden ja da auch oft zunehmend unbewusster und das dann genau zu diesem Zeitpunkt zu nutzen, ist sicher nicht schlecht. Nicht zuletzt hat man die Sicherheit, dass man 10-15km Zeit hat, wirklich zu testen, ob man sich etwas unterfordert fühlt und kann sich das mit dem Beschleunigen noch mal überlegen.


Ich hab 2016 ja quasi das umgekehrte gemacht. Nachdem ich soviel in die Vorbereitung investiert habe, bin ich ganz ganz vorsichtig auf die 4:15 angelaufen und hab immer wieder darauf gewartet, dass es sich gut und easy anfühlt. :D Ab km 15 war mir dann klar, dass ich ziemlich nahe am HMRT gelaufen war und das ein langer Tag werden wird. Stimmte dann auch. :teufel:

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Dartan hat geschrieben:So als Frage eines Greif-Unbedarften an die Experten hier: Ich gehe mal von aus, ihr redet von der Taktik die u.a. folgender Rechner ausspuckt: https://www.greif.de/marathon-taktik-berechnen.html
Für eine Zielzeit von 3:05h würde das also z.B. bedeuten: 15km @4:27, 10km @4:18, 17km @4:23

Was ich mich nun Frage, was ist der Sinn dahinter? :gruebel: ....
O-Ton Greif
"
Was ich habe, das habe ich!" Warum wählen denn nun so viele Läufer doch ein zu schnelles Anfangstempo. Das ist eigentlich leicht erklärt: Ein Läufer weiß ganz genau, dass er im Training in der Regel auf der zweiten Hälfte der Distanz langsamer wird. Diese Erfahrung projiziert er nun in den Wettkampf herein und dort muss er dann aufgrund seiner Erfahrung zwangsläufig schneller angehen, um die gewünschte Endzeit zu erreichen. Leider unterschätzt er dabei aber die Kraft der Hormone im Wettkampf. Die Stresshormone, hauptsächlich Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol oder kurz die Katecholamine sind die Leistungsanschieber im Rennen. Wer den Kampf mit Zeit und Gegner sucht, den stattet das Gehirn mit einer gehörigen Menge von Katecholaminen aus. Und das Schöne daran ist, dass der Gehalt dieser Stresshormone im Verlauf des Rennens immer weiter ansteigt.

Gleichzeitig ist unser Organismus so freundlich uns mit Endorphinen zu versorgen. Diese Hormone regeln Empfindungen wie Schmerz und Hunger, allgemein werden sie als körpereigenes Opium oder Morphin bezeichnet. So kann eine kleine Blase im Training schon größte Schmerzen bereiten und zur Beendigung des Trainings zwingen. Im Wettkampf kann aber unter Umständen der selbe Mensch selbst mit blutenden Füßen noch ohne große Schmerzen weiter laufen. Endorphine werden auch mitverantwortlich gemacht für die Entstehung einer Euphorie im Rennen. So fliegt dann ein Läufer von Stresshormonen aufgeputscht, von Endorphinen beglückt und schmerzbetäubt dem Ziel entgegen.

Wie du siehst, ist für die schnellere zweite Hälfte im Marathon alles geregelt. Du musst es nur glauben wollen und die Nerven haben, dich am Anfang zurückzuhalten. Dann kannst auch du einmal das Glück erleben, die letzten 21,1 km schneller laufen zu können als die ersten.

Nun das ist die Theorie, aber wie geht man in der Praxis mit dieser Taktik um? ...
Bitte vertraue dich diesem Verfahren an. Heute rennen auch fast alle internationalen Siegläufer im Rahmen dieser Taktik. Du wirst sehen, dass auch du damit zu Recht kommst. Du musst nur den Mut haben sie anzuwenden.


"

nun kenne ich kenne keine "internationalen Siegläufer" und kann den letzten Teil der Aussage mithin nicht überprüfen.
Ich als Kreisklasse AK50-Treppchenläufer habe die Greiftaktik einmal planmäßig versucht und bin daran gescheitert (habe die Beschleunigung ab km 15 nicht hinbekommen, war iirc Frankfurt 2016), was aber natürlich auch daran liegen kann / liegen wird, dass ich meine Form einfach überschätzt hatte und deswegen nicht beschleunigen konnte, weil ich zu schnell anlief.
Ungeplant ist es mir dagegen schon ein paar Mal gelungen, die zweite Hälfte eines Rennens schneller zu laufen, als ich merkte "da geht was heute". Es bleibt spannend :D

Gestern der Test war okay (5 k in 4:29 mit mittelmäßig Puls ohne Probleme), heute letzte Laufeinheit zu Hause, nochmal 30 min entspanntes joggen, Do und Fr mache ich nix, Samstag dann schon in Hamburg eine kleine Runde mit ein paar Strides und dann mögen die Spiele beginnen....

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Dartan hat geschrieben:So als Frage eines Greif-Unbedarften an die Experten hier: Ich gehe mal von aus, ihr redet von der Taktik die u.a. folgender Rechner ausspuckt: https://www.greif.de/marathon-taktik-berechnen.html
Für eine Zielzeit von 3:05h würde das also z.B. bedeuten: 15km @4:27, 10km @4:18, 17km @4:23

Was ich mich nun Frage, was ist der Sinn dahinter? :gruebel: Das man im letzten Drittel etwas langsamer läuft verstehe ich noch irgendwie. Das theoretische Traumziel negativer Split hin und her, bei den aller meisten Läufern dürfte das eher der Realität entsprechen. Aber warum erst so langsam und dann einen 10km "Zwischensprint" in der Mitte? Das man die ersten paar Kilometer etwas langsamer läuft kann ich auch noch verstehen, einerseits als Warmlaufen und außerdem bis sich das Feld entzerrt hat. Aber warum so lange so langsam?
Warum so langsam hat Antracis bereits sehr gut beantwortet.

Bei meinen letzten beiden Marathons habe ich es geschafft nahezu überhaupt nicht im Tempo abzufallen und das letzte Drittel auch noch mit dem Tempo des Mittelstücks zu laufen. Vor einem Jahr in Hamburg habe ich ab KM 21 nur noch überholt, das motivierte ungemein und ich hatte das Gefühl, dass ich sie alle niedermachen kann vor mir... :nick:

Man muss natürlich wissen wie schnell man laufen kann an dem Tag und was man drauf hat, sonst kann das ganz schnell in die Hose gehen (habe ich Gott sei Dank noch nicht erlebt).
1. Lauf"karriere"
3000m: 9:25min
5km: 16:19min
10km: 33:22min
HM: 1:17:27h
M: -

2. Lauf"karriere"
HM: 1:13:39
M: 2:34:42

33140
VFLBorusse hat geschrieben: Bei meinen letzten beiden Marathons habe ich es geschafft nahezu überhaupt nicht im Tempo abzufallen und das letzte Drittel auch noch mit dem Tempo des Mittelstücks zu laufen.
Wie groß war denn in den beiden letzten Läufen jeweils die Differenz der HM-Splits in Minuten ? Also ich meine, wieviel bis Du jeweils die zweite Hälfte schneller gelaufen, als die erste ?

33141
Antracis hat geschrieben:Wie groß war denn in den beiden letzten Läufen jeweils die Differenz der HM-Splits in Minuten ? Also ich meine, wieviel bis Du jeweils die zweite Hälfte schneller gelaufen, als die erste ?
Hamburg 2017
1. Hälfte: 01:21:14h
2. Hälfte: 01:18:20h

Berlin 2017
1. Hälfte: 01:18:27h
2. Hälfte: 01:17:10h
1. Lauf"karriere"
3000m: 9:25min
5km: 16:19min
10km: 33:22min
HM: 1:17:27h
M: -

2. Lauf"karriere"
HM: 1:13:39
M: 2:34:42

33142
VFLBorusse hat geschrieben:Bei meinen letzten beiden Marathons habe ich es geschafft nahezu überhaupt nicht im Tempo abzufallen und das letzte Drittel auch noch mit dem Tempo des Mittelstücks zu laufen.
Ist natürlich super wenn das so klappt. :daumen: Aber genau genommen hat das dann ja auch nicht mehr viel mit der Greif-Taktik zu tun, sondern du bist "einfach nur" einen normalen negativen Split gelaufen. Nach Greif-Taktik mit einer (im Nachhinein betrachtet) realistischen Zielzeit hätte ja bedeutet, dass du u.a. den Mittelteil noch viel schneller hättest laufen müssen.

33143
VFLBorusse hat geschrieben:Hamburg 2017
1. Hälfte: 01:21:14h
2. Hälfte: 01:18:20h

Berlin 2017
1. Hälfte: 01:18:27h
2. Hälfte: 01:17:10h
Auf jeden Fall erstmal Top Leistungen! :daumen:

Wenn Du das Tempo des "Greifschen Zwischensprints" wirklich immer fast bis ins Ziel halten konntest, stellt sich natürlich die Frage, ob Du wirklich die Greiftaktik nutzt, oder eher halt einen Negativ-Split mit sehr zurückhaltendem Start, der ja auch für die meisten Amateurläufer als erfolgversprechende Taktik empfohlen wird. [Edit: Matthias hatte des gleichen Gedanken, hat sich überschnitten...]

Viele Weltrekorde wurden ja (mit diskretem) Negativsplit gelaufen, meist liegt die Differenz um eine Minute oder drunter. Wenn man das prozentual betrachtet, hat man als langsamerer Läufer vermutlich etwas mehr Spiel.

Pfitzinger sieht ja für Nicht-Elite-Läufer einen (leicht!) positiven Split als Optimum (wegen nachlassender Laufökonomie im Verlauf), ich würde praktisch aber auch immer auf einen Negativ-Split setzen, einfach aus den von Dir beschriebenen psychologischen Gründen und weil man so immer etwas mehr auf der sicheren Seite ist, wenn man doch nicht (Tagesform/Wetter...) sein MRT auf die Sekunde genau trifft.

Nochmal Edit: Positiver Split war bei Pfitze gemeint, hab es editiert...

33144
Danke.

Es ist sehr spannend darüber zu sprechen. :) Ich denke, dass man das vergleichend betrachten muss. In Berlin bin ich im Schnitt ne 3:40 gelaufen, am Anfang aber ne 3:45. Es stellt sich jetzt natürlich die Frage wie das Rennen ausgegangen wäre, wenn ich von Anfang an 3:40 gelaufen wäre? Das werden wir nicht erfahren.
Zusätzlich entspricht die 3:45 vom Anfang ja eher einem Durchschnittstempo von angepeilten 3:42, während ich für die 3:40 am Anfang hätte 3:43 laufen müssen.

Wo kommen also die 2 Sekunden her? Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte, aber ich glaube nicht, dass ich die 3:40 hätte voll durchziehen können von Anfang bis Ende.
1. Lauf"karriere"
3000m: 9:25min
5km: 16:19min
10km: 33:22min
HM: 1:17:27h
M: -

2. Lauf"karriere"
HM: 1:13:39
M: 2:34:42

33145
Hi Leute,
ich bin neu hier :D und möchte mich gern einreihen ...
Ok, ganz neu bin ich nicht, aber einfach viel zu wenig Zeit.

Ich geh davon aus das ich sehr sehr viel verpasst hab, ich hab grad nur die aktuelle Seite gelesen und wenn ich das richtig seh ist Dennis Papa geworden!! Herzlichen Glückwunsch!! :) Seht es mir nach, wenn ich nicht auf alles eingehen kann was ich verpasst hab.

Warum meld ich mich überhaupt? Naja, am 17.06. laufe ich zumindest mal wieder einen Halbmarathon, die Woche begann mein Farhad Spezial Plan, gestern die erste Q-Einheit: 10 x 400 m, alle zwischen 1:23 und 1:26. Zielzeit weiß ich noch nicht, aber meine 4 Jahre alte Bestzeit (1:33) muss endlich dran glauben, sonst häng ich die Laufschuhe an den Nagel.

Ich versuch mich zumindest in den nächsten 8 Wochen blicken zu lassen, den einen oder anderen Ratschlag kann ich bestimmt brauchen.

Haut rein und viele Grüße aus Franken!! :hallo:
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

33146
B2R hat geschrieben:Hi Leute,
ich bin neu hier :D und möchte mich gern einreihen ...
Ok, ganz neu bin ich nicht, aber einfach viel zu wenig Zeit.

Ich geh davon aus das ich sehr sehr viel verpasst hab, ich hab grad nur die aktuelle Seite gelesen und wenn ich das richtig seh ist Dennis Papa geworden!! Herzlichen Glückwunsch!! :) Seht es mir nach, wenn ich nicht auf alles eingehen kann was ich verpasst hab.

Warum meld ich mich überhaupt? Naja, am 17.06. laufe ich zumindest mal wieder einen Halbmarathon, die Woche begann mein Farhad Spezial Plan, gestern die erste Q-Einheit: 10 x 400 m, alle zwischen 1:23 und 1:26. Zielzeit weiß ich noch nicht, aber meine 4 Jahre alte Bestzeit (1:33) muss endlich dran glauben, sonst häng ich die Laufschuhe an den Nagel.

Ich versuch mich zumindest in den nächsten 8 Wochen blicken zu lassen, den einen oder anderen Ratschlag kann ich bestimmt brauchen.

Haut rein und viele Grüße aus Franken!! :hallo:
Hi Martin, schön, dass du dich meldest :hallo: . Die 4 Jahre alte Bestzeit ist aber sowas von fällig :D , die Daumen sind gedrückt und die 400-er können sich sehen lassen :daumen: .

33147
Dartan hat geschrieben:Ist natürlich super wenn das so klappt. :daumen: Aber genau genommen hat das dann ja auch nicht mehr viel mit der Greif-Taktik zu tun, sondern du bist "einfach nur" einen normalen negativen Split gelaufen. Nach Greif-Taktik mit einer (im Nachhinein betrachtet) realistischen Zielzeit hätte ja bedeutet, dass du u.a. den Mittelteil noch viel schneller hättest laufen müssen.
+1

Ich finde im Prinzip die "Greif-Taktik" richtig, nur
1) den Mittelteil zu schnell
2) den Anfang zu lang
3) die Pace-Variationen zu abrupt
... aber das ist eh alles Theorie.

P.S. Ach ja, Intervallzeiten. Welcome back, Martin. So schnelle 400er habe ich noch nie geschafft.
Positiv gesehen: ich war bei den 3x 1600 heute fast so schnell wie Markus (6:25 - 6:28 - 6:27) - es geht nicht mehr bergab. :nick:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

33148
D-Bus hat geschrieben:+1

Ich finde im Prinzip die "Greif-Taktik" richtig, nur
1) den Mittelteil zu schnell
2) den Anfang zu lang
3) die Pace-Variationen zu abrupt
+1

...war bei den 3x 1600 heute fast so schnell wie Markus (6:25 - 6:28 - 6:27) - es geht nicht mehr bergab. :nick:
Sieht doch dann gut aus für die 3:19. :daumen:

33149
D-Bus hat geschrieben: Ich finde im Prinzip die "Greif-Taktik" richtig, nur
1) den Mittelteil zu schnell
2) den Anfang zu lang
3) die Pace-Variationen zu abrupt
... aber das ist eh alles Theorie.
Das sehe ich ganz genauso, würde es vielleicht sogar ein wenig präzisieren. Den Anfangsteil würde ich nach einem bewusst langsamen ersten km bis ca. km 5 langsam in Richtung des geplanten MRT forcieren und dann knapp darunter fallen. Knapp würde ich hier mit max. 3s/km definieren. Und dann wird es irgendwann tatsächlich langsamer. Mit etwas Glück ist das erst nach km 35 der Fall. Ich muss aber dazu sagen, daß ich von einem negativen Split bisher nur gelesen habe, gelaufen bin ich den nie :wink:

33150
Ich würde wie gesagt auch den negativen Split nicht extrem glorifizieren. Wenn jemand auf den letzten 2-4km das Tempo nicht mehr ganz halten kann und um wenige (!) Sekunden pro km einbricht, würde ich immer noch von einem ziemlich idealen Rennverlauf ausgehen.

Der typische Einbruch ist ja dann eher, dass die Sekundenverluste schon ab km 35-38 losgehen und dann km 39-42 nur noch in der Pace bewältigt werden können, die dem flotten Dauerlauftempo der letzten Trainingsmonate entsprechen. Das ist dann suboptimal.

Katastrophal wird’s, wenn schon ab HM die Pace fällt, dann wird’s am Ende meist Jogging mit Gehpausen.

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