Interessante Argumente. Ich "befürchte" auch, dass es der Elite Plan ist.leviathan hat geschrieben:Gedacht hat er sich sicher etwas. Du darfst aber nicht vergessen, daß das Maß an Individualisierung ausschließlich über die VDOT gesteuert wird. Diese wiederum definiert unabhängig vom Stärken-/Schwächenprofil sämtliche Intensitätsbereiche.
Der Plan erinnert mich etwas an den Elite Plan....
Eine andere These könnte sein, daß Du die VDOT zu hoch angesetzt hast. Ansonsten solltest Du das Training schaffen. Das habe ich regelmäßig mit oben beschriebenem Resultat gemacht.
Für mich war es schwierig die richtige VDOT zu finden. Das lag daran, daß mit die T-Paces sehr leicht gefallen sind. Die M-Pace war im Vergleich dazu härter, aber immer noch machbar. I Pace musste ich zwei VDOT Punkte nach unten anpassen. R-Pace war nicht ganz so schlecht wie I.
Hauptproblem war sicher, daß ich jede Einheit bis zur völligen Erschöpfung gelaufen bin. Von den T- und I-Einheiten kann man sich relativ schnell erholen. Die langen Läufe mit hohem M-Anteil haben mich aber total kaputt gemacht. Ähnlich wie Du sollte jede Einheit schneller sein als die davor. Klingt eigentlich nach vernünftiger Progression. Wenn man es aber an einem guten Tag laufen lässt, liegt die Meßlatte beim nächsten Training sehr hoch. Und je länger die Vorbereitung, umso mehr schlägt der "Zinseszinseffekt" durch.
Ich würde Dir anstelle des Gefrickel mit der Tagesform eher vorschlagen eine VDOT zu nutzen, mit der Du den Plan durchziehen kannst. Dann wird es immer nochmal die eine oder andere Anpassung geben müssen. Die liegt dann aber nicht bei 50% (bei Dir 4 von 8).
Der Plan ist so schon hart. Es gibt keinen Grund ihn mittels zu hoher VDOT noch zu verschärfen. Und bis Du in Hamburg an der Startlinie stehst, wird noch viel Wasser die Elbe hinunter fließen.
Farhad und Steffen haben natürlich Recht, daß Du in einer tollen Form bist. Du solltest aber nicht vergessen, daß häufig nur eine einzige Trainingseinheit die Tür zum Keller öffnet.
Eckharts und alcanos Vorschlag etwas rauszunehmen, würde ich durchaus überdenken. Mit einer klitzekleinen Reduzierung der Intensität wirst Du ziemlich exakt die gleiche Entwicklung nehmen und verbesserst Deine Regeneration immens.
Ich habe ja eher "Probleme" mit T und I-Pace - aber da tue ich mich schon immer schwer. Heute wie gesagt, sind eigentlich 13km E+ 6x(1km I /2min Pause) +3 E dran. Wegen dem Wetter und auch weil ich etwas Muskelkater nach dem nun 16. Lauftag in Folge habe, werde ich das ganze entschärfen und die Einheit im Fitnessstudio so machen: 3E +6 x(1k I/p 3min)+2E.
Pace 3:42 bleibt.
Wie gesagt, kann sein dass ich eher nach VDOT 52 trainieren sollte, aber die M-Pace 4:15 ist sehr locker. Ich muss mich fast jeden Kilometer bremsen. Könnte natürlich auch 4:20 min/km laufen, aber die Einheit macht mich jetzt schon nicht kaputt. Sobald ich aus der Dusche rauskomme, bin ich wieder fit. Die "langen" Läufe sind ja erst 26km lang. Denke die Progression kommt da ja auch über die Länge und nicht über die Pace.
Zumindest vom Kopf her, hätte ich aber keine Probleme mal eine Woche nur MRT 4:20 zu laufen, wenn nicht mehr geht. Ich bin dann keiner der wie irre pusht. Bin eher der Fauli.
Komischerweise fällt es mir aber schwer, das T-Tempo zu treffen. Die Einheit letzte Woche mit 3x3k@4:03 mit 2:40min Pause +1k @3:55 min/km auf dem Laufband war schon hart (und eigentlich wäre 3x3k T +2x1,6 T angesagt gewesen).
Insgesamt nehme ich die Kritik auf jeden Fall an. Ich wundere mich ja selbst über meine Form und weiß, dass auch die Steigerung der Wochenumfänge zwar nicht dramatisch ist, aber schon vorhanden.
Sobald ich weniger Bock habe zum Laufen, nehme ich sowieso raus. Bis dahin will ich schon ein bisschen weiter nach "Tagesform" handeln.
Die Entschärfung sieht dann halt bei mir oft so aus, dass ich wie z.B. heute die Kilometer etwas kürze, bei den T-Einheiten die Pausen etwas verlängere (bis ca. 1/5 der Belastungszeit), oder eben bei den T-Einheiten nur 4:03 statt 4 glatt als Pace zu wählen.
Insgesamt bleibt da hoffentlich der Charakter des Plans bestehen.
Angst vor Frühform bleibt aber...