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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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leviathan hat geschrieben: Wir leiden häufig schon deshalb, weil wir gleich im ersten Durchlauf überpacen.
Das mußte ich heute erstmal wieder auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen.
7x1k in 3:24/23/23/26/27/26/25
Nach dem dritten hat es den Stecker gezogen. Ich hoffe das geht bald mal wieder besser.
10:10h auf Langdistanz ist ein Wort, insbesondere ohne Neo. Respekt!

@Dennis: Richtig klasse Lauf! Glückwunsch!

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Dennis saustark. Auf den kürzeren Distanzen bist Du kaum zu schlagen. :daumen:

Unsern Levi in Hawaii zu sehen das wäre was. Dafür würde ich mir auch den Wecker stellen und bei der Übertragung mitfiebern.
@Anti: Beim Drafting sind die Kampfrichter in der Pflicht. Beim Stoffen fällt mir irgendwie der Dauerlächelnde Dr. Strunz ein, der in einem Newsletter die Vorzüge von Testosteron in höchsten Tönen lobt und im nächsten mit seinem Iron Man Erfolg prahlt... Disgusting

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Heute übrigens wieder bezeichnend: Wollte eigentlich einen TDL machen, kamen aber Gewitter und Handwerkertermin dazwischen. Früher mit Sub3-Ziel hätte ich da irgendeine Möglichkeit für ein Alternativprogramm gefunden, hab ja auch schon mal einen Longrun mit EB vor der Arbeit wegen sowas abgespult. Dazu gibts aktuell null Motivation, insofern heute Ruhetag und ich versuch gerade, das angenehm zu finden und entspannt Fussball zu schauen. Naja. :D

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@Dennis
Saustark! :daumen: :hurra: :bounce:
Das nächste mal dem Kollegen vor der Bergabpassage einfach unauffällig das Bein stellen, dann klappt's auch mit der Goldmedaille. :zwinker2:
Antracis hat geschrieben:Gib beispielsweise mal Ironman Barcelona und drafting ein und schau Dir die Bilder an.
Auch wenn es da sicherlich eine Menge schwarze Schafe gibt, die wirklich absichtlich im Windschatten fahren, frag ich mich bei vielen der Bilder aber schon, wie weit die Sportler da überhaupt noch was dazu können, da die Strecke einfach viel zu voll ist. Was will man denn machen, wenn direkt vor und hinter einem Unmengen anderer Radfahrer sind und sobald man die Lücke zum Vordermann etwas größer werden lässt, sofort jemand anderes in die Lücke fährt, und man dann laut Regelwerk direkt wieder dafür verantwortlich ist, den Mindestabstand wieder herzustellen? Stehenbleiben und ein paar Minuten warten, bis sich zufällig mal eine ausreichend große Lücke auftut? (Das Problem hatte ich ja selbst bei meinen Spaß-Volkdistanz-Triathlon mit gerade mal 250 Startern schon, bei den ich ja auch prompt eine Zeitstrafe kassiert habe, obwohl ich wirklich niemals absichtlich Windschatten gefahren bin. :peinlich: )

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@Darth: Da kann man natürlich kaum noch fair fahren, denke ich. Ist halt so, wenn man auf flacher Strecke 3000 Leute starten lässt, Auch so eine Sache, die mir quasi diesen Sport schon vor dem ersten Training etwas verleidet.

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Antracis hat geschrieben: Für mich macht das schon einen Unterschied, ob ich es halt selbst verbocke oder so Leute sehe...
Im Prinzip hast Du natürlich Recht. Ich habe nur versucht mir abzugewöhnen, mich mit von mir nicht beeinflussbaren Dingen zu martern. Das gelingt zwar nicht immer, aber die Vorsätze sind da :D
kappel1719 hat geschrieben:@ Off-Topic, also Laufen :)
Das stimmt wohl. Durch die Verletzungsmisere sind hier eben einige aufs Rad ausgewichen. Einige praktizieren das schon länger. Und nicht wenige haben sich gerade anstecken lassen. Ich verstehe, daß dies ein wenig nervig ist und werde mich auch etwas zurückhalten. Dennoch bin ich mal gespannt, welchen Effekt das Cross Training bei den meisten hier haben wird. Als Rekonvaleszent macht das per se viel Sinn. Aber gerade bei Läufern wie Matthias oder voxel bin ich wirklich neugierig.

@Dirk: starke Einheit :daumen:
Und ein echter Einbruch sieht anders aus.
nix is fix

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Antracis hat geschrieben:@Darth: Da kann man natürlich kaum noch fair fahren, denke ich. Ist halt so, wenn man auf flacher Strecke 3000 Leute starten lässt, Auch so eine Sache, die mir quasi diesen Sport schon vor dem ersten Training etwas verleidet.
Das ist der große Vorteil davon, wenn man das ganze - so wie ich (noch?) - komplett als Spaß und ohne jeglichen Ambitionen sieht, da lässt mich das alles ziemlich kalt. Ich kenne aber durchaus auch einige ambitionierte Triathleten (einer hat sogar letztes Jahr genau beim IM Barcelona teilgenommen), die sich auch fürchterlich über das großflächige Windschattenfahren der Amateure aufregen...

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Ich bin gestern mal ordentlich eingebrochen bei 3x3000m.
Den ersten in 10:28. Ich hab richtig Kraft in den Beinen gespürt und hab laufen lassen. OK, die Vizeweltmeisterin im Zehnkampf Caroline Schäfer hat parallel Hochsprung trainiert und da wollte ich mir auch keine Blöße geben.
Dann die übliche 200m Gehpause und der nächste war nur noch 11:16. Der dritte Durchgang, die Vizeweltmeistern war inzwischen auf Speerwerfen gewechselt, in 11:22 :-(. So kanns gehen.

Ich bin übrigens auch gespannt was das Radfahren bringt oder kostet... Und jetzt gute Nacht! Morgen früh ist Lauftraining angesagt.

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Antracis hat geschrieben:Heute übrigens wieder bezeichnend: Wollte eigentlich einen TDL machen, kamen aber Gewitter und Handwerkertermin dazwischen. Früher mit Sub3-Ziel hätte ich da irgendeine Möglichkeit für ein Alternativprogramm gefunden, hab ja auch schon mal einen Longrun mit EB vor der Arbeit wegen sowas abgespult. Dazu gibts aktuell null Motivation, insofern heute Ruhetag und ich versuch gerade, das angenehm zu finden und entspannt Fussball zu schauen. Naja. :D
Da hattest du den Be- und Entlastungs-Dreh auch voll raus. :zwinker2:

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Antracis hat geschrieben: Für mich macht das schon einen Unterschied, ob ich es halt selbst verbocke oder so Leute sehe, die 20 Minuten schneller Rad an irgendeinem Hinterrad fahren. Stoffen ist natürlich nur ein persönlicher Eindruck, aber was ich da so mitbekomme...inklusive M50 Amateuren, die voll berufstätig inerhalb 1 Woche Roth und Frankfurt in Fabelzeiten finishen und Körperfettanteile haben, die ich. nicht mal als Teenager hatte. da glaube ich lieber an den Weihnachtsmann als an sauberen Amateursport.
Tja, man kann sich kaum vorstellen, dass einige auch mal trainieren.

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leviathan hat geschrieben: Das stimmt wohl. Durch die Verletzungsmisere sind hier eben einige aufs Rad ausgewichen. Einige praktizieren das schon länger. Und nicht wenige haben sich gerade anstecken lassen. Ich verstehe, daß dies ein wenig nervig ist und werde mich auch etwas zurückhalten. Dennoch bin ich mal gespannt, welchen Effekt das Cross Training bei den meisten hier haben wird. Als Rekonvaleszent macht das per se viel Sinn. Aber gerade bei Läufern wie Matthias oder voxel bin ich wirklich neugierig.
Mhh, ja. Ab sofort sollten sich dann hier nurnoch Leute zu Wort melden, die mit 3-4x/Woche Training auf Sub3:20 hinarbeiten.
Ist ja nicht so, als würden Berichte oder Fragen zum Thema Laufen übergangen. Ganz im Gegenteil!
Also daher Leuten, die -zum Teil unfreiwillig oder einfach aus der Lust- anderen Sportarten frönen das Wort einzuschränken, sehe ich da eher kontraproduktiv. Das würde dann vermutlich deutlich stiller und damit doch irgendwie für alle zum Nachteil (langweiliger). Nur meine Meinung.

35813
Schöne Einheit, Dirk! Und voxel, du musst wohl noch geduldig sein, bis du vom Radfahren auch läuferisch profitierst.

Also ich kenne mich jetzt in der Tria-Szene nicht aus, aber die so runter zu machen … weiß nicht, ob die das verdient hat. Barcelona ist natürlich ein Extrembeispiel, und ein paar Idioten/Betrüger gibt es überall. Aber es gibt auch viele die einfach viel und hart trainieren, wie bei mir hier in der Region (zugegeben, die einzigen, die ich kenne), und die sind (teils) gut und haben den Körperfettanteil von Kate Moss nach einer Partynacht. (Ein zeitgenössisches Beispiel fiel mir nicht ein, ich werde/bin alt.)

Ich merke ja selbst, dass durch die vielen langen Einheiten und die Umstellung auf Diesel das Körperfett schmilzt. Und ich bin ja noch nicht einmal im Langdistanztraining. Also: Im Zweifel für die Angeklagten. Oder: Nimm den Hammer aus der Hand, Anti. Dann sehen nicht alle Triathleten aus wie Nägel. :P
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Aber es gibt auch viele die einfach viel und hart trainieren
+1
Wenn ich mir auf Strava anschaue, was de mir bekannten Triathleten in der Vorbereitung auf eine Langdistanz für ein Training runter spulen, da wird mir echt ganz anders. Wochen mit z.B. 65km Laufen + 300km Rad + 10km Schwimmen, dazu noch regelmäßig Rumpfstabi, sind da mehr die Regel als die Ausnahme. :haeh: Kein Wunder das deren Körperfettanteil dahin schmilzt und die einfach verdammt fit sind...

35815
@Dennis: Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz und der tollen Zeit. :daumen:
So einen hügeligen 5er bin ich auch schon mal gelaufen. Das hat Spaß gemacht.

@Bernd: Dehnübungen mache ich ja und bekomme damit die Piriformis-Probleme halbwegs in den Griff.

@me: Hab gestern mal meine Lauf-/Sportbekannten bei fb nach einem guten Arzt in der Gegend befragt. Da wurde mir ein Orthopäde/Sportmediziner empfohlen, den ich wohl mal aufsuchen werde.
Als ehemaliger Leistungssportler kennt er die Bedürfnisse der Sportler sehr genau. Die Betreuung von Tour de France Profis und der Einsatz als Arzt bei der Leichtathletik Weltmeisterschaft kommt nun allen Patienten zugute.
Ansonsten werde ich am Wochenende das Laufen mal wieder antesten.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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Rolli hat geschrieben:Tja, man kann sich kaum vorstellen, dass einige auch mal trainieren.
Trainieren tun die sicherlich alle. Die Frage war, ob sich in so einem umkämpften Bereich wie der deutschen Hawaiiquali alle an die Regeln halten. Wir reden hier von Amateuren, die im Schnitt 16-25h pro Woche Training abspulen, keine Trainingskontrollen zu fürchten haben und grosse Teile des Rennens ohne Wettkampfrichterpräsenz abspulen.


Ethan hat geschrieben:

Also ich kenne mich jetzt in der Tria-Szene nicht aus, aber die so runter zu machen … weiß nicht, ob die das verdient hat.


Ich bezog mich auf die deutsche Hawaiiquali, s.o.
Barcelona ist natürlich ein Extrembeispiel, und ein paar Idioten/Betrüger gibt es überall.
Sehen die Fotos von den anderen flachen Qualistrecken besser aus.?
Aber es gibt auch viele die einfach viel und hart trainieren, wie bei mir hier in der Region (zugegeben, die einzigen, die ich kenne), und die sind (teils) gut und haben den Körperfettanteil von Kate Moss nach einer Partynacht. (Ein zeitgenössisches Beispiel fiel mir nicht ein, ich werde/bin alt.)
Wie gesagt, dass war vielleicht unpräzise von mir formuliert. Ich sage nicht, dass alle stoffen und lutschen, sondern mein Eindruck ist, dass das eine Rolle spielt und wenn man die Quali angehen will und sich das notwendige zeitliche Involvement anschaut und die wenigen Slots, würde das für mich persönlich schon ein Thema sein.

Das da alles fair zu geht, halte ich für ähnlich wahrscheinlich wie im Fussball, wenn man nach 10 Minuten den Schiedsrichter vom Platz stellt. Wenn schon Leute bei einem Citymarathon beim Kampf um die goldene Ananas U-Bahn fahren....
Nimm den Hammer aus der Hand, Anti. Dann sehen nicht alle Triathleten aus wie Nägel
Rosarote Brillen sehen auch blöd aus. :P

Und wie gesagt, ich sprach nicht von allen Triathleten, sondern von Wenigen in einem ganz bestimmten Kontext. Wir reden hier von 10 Slots oder weniger pro AK.

35817
Antracis hat geschrieben:Trainieren tun die sicherlich alle. Die Frage war, ob sich in so einem umkämpften Bereich wie der deutschen Hawaiiquali alle an die Regeln halten. Wir reden hier von Amateuren, die im Schnitt 16-25h pro Woche Training abspulen, keine Trainingskontrollen zu fürchten haben und grosse Teile des Rennens ohne Wettkampfrichterpräsenz abspulen.
Wenn man es zeitlich nicht anders geht, kann man auch mit um die 10h im Schnitt um die Quali fighten. Das war sogar in der M30 und M35 so. Klar macht hier viel Training noch mehr Sinn. Und der Körper verkraftet das zumindest orthopädisch anders als beim Laufen. Aber es ist nicht notwendig. Zumindest entspricht das absolut nicht meiner Trainingswirklichkeit von vor ein paar Jahren. Das kann auch klappen, wenn man eine lange Radeinheit die Woche absolviert und vielleicht eine lange Laufeinheit und dann noch vielleicht 3 bis 4 weitere lockere Laufeinheiten. Schwimmen beginnt man 3 Monate vor dem Start. Das reicht völlig aus, um sich zu qualifizieren. Und da brauchst Du nicht lutschen, Stoffen oder sonst was machen. Auch das ist wie hier beim Laufen. Man muss einfach kontinuierlich dranbleiben. Es ist halt blöd für´s Familienleben, weil die langen Radeinheiten in der Regel auf´s Wochenende fallen. Und diese 3 bis 4 Stunden musst Du allein fahren. Sonst brauchst Du wirklich eine zweite Einheit.
Wir reden hier von 10 Slots oder weniger pro AK.
Ist doch leichter als auf´s Podest zu kommen :zwinker5:

Mit dem Triathlon Livestyle, voxel hat das vorhin ins Spiel gebracht, kann ich aber gar nix anfangen. Das wirst Du ja schon schief angeschaut, wenn Du abends ein normales Weizen trinkst, wenn Du keine Carbonlaufräder hast, wenn Du ganz normale Marmeladenbrötchen zum Frühstück ist, etc... Das ist nicht meins.

edit:
Das da alles fair zu geht, halte ich für ähnlich wahrscheinlich wie im Fussball, wenn man nach 10 Minuten den Schiedsrichter vom Platz stellt. Wenn schon Leute bei einem Citymarathon beim Kampf um die goldene Ananas U-Bahn fahren....
Love it, leave it or change it. Change ist mir zu anstrengend. Leave ist per se blöd, weil das für alle Lebensbereiche zutrifft und man sich gleich die Kugel geben müsste. Bleibt Love it, auch wenn es Opportunismus in Reinkultur ist. Finde ich attraktiver als gefrustet zu sein :P
nix is fix

35818
Dartan hat geschrieben: Wenn ich mir auf Strava anschaue, was de mir bekannten Triathleten in der Vorbereitung auf eine Langdistanz für ein Training runter spulen, da wird mir echt ganz anders.
Und genau das könnte man von medizinischer Seite beheben. :wink:

Vielleicht liegt da das Missverständnis. Man wird durch pharmakologische Beihilfe ja nicht mit 3x/Woche 10km joggen zum Sub2:30h Marathonläufer, man wird befähigt mehr Trainingsleistung zu erbringen und aus dieser den maximalen oder sogar supermaximalen Nutzen zu ziehen.

Ich bin froh Sport zu treiben um zu sehen was ich mit meinem Körper erreichen kann. Da wäre Nachhelfen Beschiss an mir selber. Bei einem absoluten Ziel, wie genannter Hawaiiqualifikation, würde die Versuchung doch massiv steigen.

35819
Also mein Kollege, mit dem ich mittags laufe und der Roth vor 2 Jahren in 10:29h gefinisht hat, erzählte mir gerade erst vor 3 oder 4 Wochen von seinem letzten WK. Da hat er sich vor dem Start ein wenig abseits umgezogen, und ein paar Mädels (Regionalliga) fühlten sich wohl unbeobachtet und haben ihn nicht bemerkt. Die haben erstmal schön das Asthmaspray rumgehen lassen.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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leviathan hat geschrieben:Wenn man es zeitlich nicht anders geht, kann man auch mit um die 10h im Schnitt um die Quali fighten.
Für wenige begabte Ausnahmen vielleicht, aber die meisten machen deutlich(!) mehr. Ich hab schon über die letzten Jahre das Training von einigen Athleten im Sub 10 Bereich oder auf dem Weg dahin beobachtet, und das war alles deutlich mehr. Da sind selbst die von Dartan genannten Umfänge nur Peanuts.

35821
Antracis hat geschrieben:Für wenige begabte Ausnahmen vielleicht, aber die meisten machen deutlich(!) mehr. Ich hab schon über die letzten Jahre das Training von einigen Athleten im Sub 10 Bereich oder auf dem Weg dahin beobachtet, und das war alles deutlich mehr. Da sind selbst die von Dartan genannten Umfänge nur Peanuts.
So etwas verstehe ich dann in der Tat nicht. Man setzt sich doch ein Ziel, welches man auch erreichen kann. Und wenn Aufwand und Nutzen in einem so ungünstigen Verhältnis stehen, dann sucht man sich eine Sportart, welche eher den eigenen Talenten entgegenkommt.

Aber selbst wenn man das nicht tut. Wo ist denn der Unterschied zwischen Athleten, die sich für Hawaii qualifizieren wollen, bei einem Volkslauf in der AK auf´s Treppchen wollen oder die 3h Marke im Marathon knacken wollen? Ich habe den bisher nicht verstanden. Vielleicht bin ich da zu blöd.

Alle verfolgen doch mit Leidenschaft Ihr ganz persönliches Ziel. Bei der Quali und beim Podest kommt es nicht nur auf Deine eigene Leistung an. Das mag stimmen. Aber wenn Du wie oben geschrieben alles gibst, mit Hingabe in der Vorbereitung und beim WK alles aus Dir rausholst und dann wirst Du vierter in der AK oder Du verpasst die Quali. Wo ist dann das Problem? Dann hast Du doch alles richtig gemacht!
Alles andere kann man nicht beeinflussen. Von daher kann man bei so einem Ansatz als alleinige Messgröße nur verlieren.
nix is fix

35822
leviathan hat geschrieben:So etwas verstehe ich dann in der Tat nicht.
Du bist schon anscheinend ein rechtes Ausnahmetalent was Ausdauersportarten angeht. Aus der Perspektive wird es definitiv nicht leichter das zu verstehen.
leviathan hat geschrieben: Aber wenn Du wie oben geschrieben alles gibst, mit Hingabe in der Vorbereitung und beim WK alles aus Dir rausholst und dann wirst Du vierter in der AK oder Du verpasst die Quali. Wo ist dann das Problem?
Ernste Frage?Alles eingesetzt und Ziel verfehlt dürfte das Problem sein. Und wenn man dann der Meinung ist, andere haben nachgeholfen, dann kann schnell das Eine zum Anderen kommen.
Und das ist die Variante die mir mal ein Radfahrer erzählte. In der Jugend ohne Hilfmittel auf Talent selektiert und dann in die Elite gesteckt. Ein Jahr als "Zuschauer" hinterherfahren lassen und dann kann man sehen ob sich Ethik durchsetzt, zudem Ethik ein schwammiger Begriff wird, wenn man in einer Umgebung ist, in der gewisse Dinge plötzliche normal sind. Da war das Salazar-Beispiel von Voxel ja ganz schön. Einfach der Sportlerin verklickert, dass es nur fair ist, wenn sie potentiell genetische Nachteile durch medizinischen Fortschritt ausgleicht.

35823
leviathan hat geschrieben:So etwas verstehe ich dann in der Tat nicht. Man setzt sich doch ein Ziel, welches man auch erreichen kann. Und wenn Aufwand und Nutzen in einem so ungünstigen Verhältnis stehen, dann sucht man sich eine Sportart, welche eher den eigenen Talenten entgegenkommt.
Was da sicher mit reinspielt ist die "Sunken Cost Fallacy", wenn man schon sehr viel Zeit/Geld in den Sport investiert hat. Dazu kommt dann vielleicht noch eine nicht zu 100% realistische Selbsteinschätzung.

Und ganz ehrlich: du bist talentierter als der Durchschnitt und hast dazu in deiner Jugend im Nachhinein betrachtet vieles richtig gemacht, um optimale Voraussetzungen für weit überdurchschnittliche Leistungen im Erwachsenenalter zu schaffen. Damit stellst du sicherlich eine Ausnahme dar. Hinzu kommen dann natürlich noch andere Faktoren wie deine intrinsische Motivation, dein Optimismus bezüglich erreichen gesetzter Ziele und dein Trainingsfleiß. Viele andere verfügen über einen oder vielleicht auch zwei dieser Punkte, die Kombination aus allem ist selten.

Von daher tendieren einige sicher auch zu einer Sportart, bei der man auch mit eher bescheidenem Talent aber viel Fleiß (und genügend Geld) viel erreichen kann.
leviathan hat geschrieben:Aber selbst wenn man das nicht tut. Wo ist denn der Unterschied zwischen Athleten, die sich für Hawaii qualifizieren wollen, bei einem Volkslauf in der AK auf´s Treppchen wollen oder die 3h Marke im Marathon knacken wollen? Ich habe den bisher nicht verstanden. Vielleicht bin ich da zu blöd.
Du bist einfach zu wenig extrinsisch motiviert (bzw. sind bei dir vermutlich Motive wie "Anerkennung" oder "Status" wenig ausgeprägt). :P Das finde ich persönlich positiv, allerdings erschwert es dir vielleicht manchmal das Hineinfühlen in andere, bei denen das anders aussieht.
leviathan hat geschrieben:Alle verfolgen doch mit Leidenschaft Ihr ganz persönliches Ziel. Bei der Quali und beim Podest kommt es nicht nur auf Deine eigene Leistung an. Das mag stimmen. Aber wenn Du wie oben geschrieben alles gibst, mit Hingabe in der Vorbereitung und beim WK alles aus Dir rausholst und dann wirst Du vierter in der AK oder Du verpasst die Quali. Wo ist dann das Problem? Dann hast Du doch alles richtig gemacht!
Alles andere kann man nicht beeinflussen. Von daher kann man bei so einem Ansatz als alleinige Messgröße nur verlieren.
Wäre schön, wenn das mehr so sehen würden.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

35824
leviathan hat geschrieben:So etwas verstehe ich dann in der Tat nicht. Man setzt sich doch ein Ziel, welches man auch erreichen kann. Und wenn Aufwand und Nutzen in einem so ungünstigen Verhältnis stehen, dann sucht man sich eine Sportart, welche eher den eigenen Talenten entgegenkommt.
Das bedeutet dann, dass alle Langdistanz-Triathleten, die mehr als 10h /Woche trainieren, ihren Sport ungünstig gewählt haben ? Das wäre dann nach meinem Kenntnisstand eine ziemlich großer Anteil.
Aber selbst wenn man das nicht tut. Wo ist denn der Unterschied zwischen Athleten, die sich für Hawaii qualifizieren wollen, bei einem Volkslauf in der AK auf´s Treppchen wollen oder die 3h Marke im Marathon knacken wollen? Ich habe den bisher nicht verstanden. Vielleicht bin ich da zu blöd.
Wenn ich Sub3 laufen will, hat es für mich keine Auswirkung, wenn jemand die WK-Regeln grob verletzt. Wenn ich das Ziel habe, in der Altersklasse möglichst weit vorne mitzulaufen, schon. Nach meiner Wahrnehmung sind leistungsbestimmende Regelverstöße bei Volksläufen eher selten, beim Triathlon in großen bedeutsamen Rennen, wo man sich qualifizieren kann, eher häufig. Bezgl. des Dopings bin ich halt der Meinung, dass das im Amateursport zunehmend eine Rolle spielt. Mag sein, dass es ungewöhnlich ist, sich daran bei der Vorstellung direkter Konkurrenz zu stören. Dann bin ich eine Ausnahme. Was ich allerdings so in Triathlon- und Radsportforen mitbekommen, gibt es auch durchaus praktizierende Athleten, die sich darüber aufregegen. Meist ist das in Threads nach einem WK das Thema Nr. 1.

&quot hat geschrieben:Du bist einfach zu wenig extrinsisch motiviert (bzw. sind bei dir vermutlich Motive wie "Anerkennung" oder "Status" wenig ausgeprägt). :P Das finde ich persönlich positiv, allerdings erschwert es dir vielleicht manchmal das Hineinfühlen in andere, bei denen das anders aussieht.
Wenn ich mir das Ziel setze, mich für einen bestimmten Wettkampf zu qualifizieren mich darüber ärgere, dass sich jemand regelwidrig verhält und das deshalb nicht klappt, hat diese Emotion aus meiner Sicht nichts mit extrinsischer Motivation zu tun. Das wäre eher die Enttäuschung, dass ich dann hier nicht mit meinem Hawaii-Slot prahlen kann.

35825
@Dennis: starke Laufleistung!

also mir geht es als Neu-Rennradfahrer so:
Ich merke, dass ich eine richtig gute Ausdauer beim Radfahren bekommen habe. Da kann ich recht lange mit niedrigem Puls durchhalten.
Allerdings laufe ich auch deutlich! weniger. Sind nur noch so 30 WKM. Das bekommt mir gar nicht. Das Tempo als auch die Ausdauer hier sind völlig im Keller. Wenn ich hier von euren Intervallen lese, so kann ich da nur staunen.
So wie es aussieht werde ich am WE an einem 24h Rennen teilnehmen. 12 Leute pro Gruppe. Kurs 1,6 km lang. Montag bin ich dann mal zwischendurch 1,6 km schneller gelaufen. So hoch hoch war mein Puls und mein Anstrengungsempfinden schon lange nicht. Und das bei einer Pace von 3:40 :klatsch: . Seit gestern habe ich dann einen ordentlichen Muskelkater in den Oberschenkeln.

Bin gespannt wie sich das Radfahren bei euch auf die Laufleistung auswirkt

35826
leviathan hat geschrieben: Alle verfolgen doch mit Leidenschaft Ihr ganz persönliches Ziel. Bei der Quali und beim Podest kommt es nicht nur auf Deine eigene Leistung an. Das mag stimmen. Aber wenn Du wie oben geschrieben alles gibst, mit Hingabe in der Vorbereitung und beim WK alles aus Dir rausholst und dann wirst Du vierter in der AK oder Du verpasst die Quali. Wo ist dann das Problem? Dann hast Du doch alles richtig gemacht!
Alles andere kann man nicht beeinflussen. Von daher kann man bei so einem Ansatz als alleinige Messgröße nur verlieren.
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich das als alleinige Messgröße sehe. Aber als einen unangenehmen Faktor. Und nochmal: Das Thema Windschattenfahren ist in Triathlon-Communitys dauerpräsent, Doping (aus Amateursicht) zunehmend. Mag sein, dass ich da besonders unentspannt bin, aber dann ist das offenbar gar keine so schlechte Voraussetzung für den Sport. :D

35827
Hiho :winken: ,

da heute Laufpause ist und ich mich morgen früh in den Flieger nach Norwegen setze, hier noch schnell mein vorgezogener Wochenbericht:
(frei nach Greif Countdown Woche 2/8 - Gruppe 6)

[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Soll (Original nach Greif)[/TD]
[TD]Ist[/TD]
[TD]Anmerkungen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo:[/TD]
[TD]10km intensiver Dauerlauf
(5-10s schneller als MRT)[/TD]
[TD]16.2km @4:36 mit
10km @4:13[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di:[/TD]
[TD]15-20km extensiver Dauerlauf
(45-60s langsamer als MRT)[/TD]
[TD]16.6km @5:16[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi:[/TD]
[TD]3x3000m Wiederholungsläufe
mit je 2000m Trabpause[/TD]
[TD]TWL 10.4km @4:36 mit
20x [1' 3:50/km / 1' 5:34/km][/TD]
[TD]Vorgabe war:20x [1' EB / 1' GA1]
Dazu noch ~20min Dehnen/Stabi/Lauf-ABC[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do:[/TD]
[TD]Pause[/TD]
[TD]-[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Der TDL am Montag war irgendwie komisch, vermutlich da das der erste solche Lauf seit langen war:
Ich war mir spätestens ab km 2 sicher, dass ich das Tempo bestimmt keinen einzigen Kilometer mehr halten werden kann, konnte mich dann aber doch irgendwie von km zu km hangeln und wurde gegen Ende sogar noch minimal schneller. :haeh: Rein vom Körpergefühl her war ich also wirklich ziemlich am Limit, laut Pulsmesser hatte ich dabei aber gerade mal eine Puls von ~82% HFmax, was auch prompt zu einem meiner höchsten runalyze-VDOT-Werten (56.82) aller Zeiten geführt hat. :gruebel:

Der lockere Lauf am Dienstag war wieder komplett problemlos, auffällig war nur erneut der für mich ungewöhnlich niedrige Puls (70% HFmax). Das bestärkt mich in meiner Vermutung, dass mein Kreislauf aktuell fitter denn je ist und ich jetzt 'nur noch' die Leistung auch muskulär umgesetzt bekommen muss.

Da ich die Mittwoch-IV Einheit nach dem Urlaub eh noch mal wiederholen werde, war ich gestern so frei und hab' stattdessen beim Training der Laufgruppe mitgemacht, diesmal stand ein Minuten-Tempowechsellauf an. Die schnellen Minuten waren im Nachhinein betrachtet etwas langsamer als erwartet, aber zum einen glaube ich dass die Uhr da etwas pessimistisch gemessen hat, und zum anderen habe ich mich – im Gegensatz zu vielen anderen – wirklich an die Vorgabe gehalten und bin auch in den Erholungspausen konsequent gelaufen, ohne auch nur mal 1 Sekunde stehen zu bleiben. Somit sollte das denke ich mal soweit schon passen. :nick:

Never stop,
Matthias

35828
Dartan hat geschrieben:
da heute Laufpause ist und ich mich morgen früh in den Flieger nach Norwegen setze, hier noch schnell mein vorgezogener Wochenbericht:
Viel Spaß, die Wettervorhersage ist ja prächtig! :daumen:

35829
Antracis hat geschrieben:Viel Spaß, die Wettervorhersage ist ja prächtig! :daumen:
Danke! Ja, ich hab schon mal vorsorglich die Daunenjacke wieder in den Schrank gehängt und dafür eine extra Tube Sonnencreme eingepackt. :D :schwitz2:

35830
leviathan hat geschrieben:Das stimmt wohl. Durch die Verletzungsmisere sind hier eben einige aufs Rad ausgewichen. Einige praktizieren das schon länger. Und nicht wenige haben sich gerade anstecken lassen. Ich verstehe, daß dies ein wenig nervig ist und werde mich auch etwas zurückhalten. Dennoch bin ich mal gespannt, welchen Effekt das Cross Training bei den meisten hier haben wird. Als Rekonvaleszent macht das per se viel Sinn. Aber gerade bei Läufern wie Matthias oder voxel bin ich wirklich neugierig.
Ich wollte das keinesfalls als Kritik verstanden haben. Finde den Radaustausch auch durchaus interessant, wenn auch für mich aktuell nicht relevant. Aber wem es zu doof ist, der filtert eben und liest nur das, was ihn interessiert. War lediglich als kleiner ironischer Seitenhieb gedacht, nichts liegt mir ferne hier irgendjemandem vorschreiben zu wollen, über welche Sportarten hier diskutiert werden soll und über welche nicht. Von daher brauchst du und alle anderen dich / sich bitte dazu auch nicht zurück zu halten.

Danke euch für die Glückwünsche. War echt ein guter Reiz gestern und hat Spaß gemacht. Wenngleich ich mich schon sehr nackt gefühlt habe ohne Uhr. War gerade im Wettkampf sehr ungewohnt. Aber ich hatte ja zum Glück jemanden, an dem ich mich orientieren konnte.

@ Jens
Auch von mir noch gute Besserung. Dass es derart um deine Orthopädie bestellt ist, war mir so auch nicht bewusst. Ich kann mich da nur alcano und den anderen Kollegen mit ihren mahnenden Worten anschließen. Überlege dir gut, ob es das wert ist. Aber ist halt nur deine Entscheidung. Alles Gute weiterhin.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

35831
Basti, viel Erfolg beim Rennen!
Der Körper ist eine Anpassungsmaschine und wenn man viel fährt, wird er dabei sehr effektiv und es kommt zu Abstrichen beim Laufen. Bin aber überzeugt, dass Du bei Erhöhung des Laufpensums mit dem Rückenwind der Radausdauer wieder schnell obenauf bist. Das hoffe ich jedenfalls für uns beide :-)
Klasse Form Dartan und viel Spaß im Urlaub!

Und jetzt noch ein paar Worte zum Triathlon. Ich kann zur Triathlon Diskussion leider wenig aus eigener Erfahrung beitragen, ich kenne nicht mal Triathleten persönlich. Nur auf Strava hab ich den einen oder anderen im Blick.

Aber für mich übt der Ironman schon eine gewisse Strahlkraft aus. Der ultimative Test der Ausdauer und Willensstärke, die Verschiebung der eigenen Limits. Ein Ziel mit Anspruch. Und dieser Dreiklang aus Schwimmen, Radfahren und Laufen ist faszinierend, weil es genau das anspricht was ich als Kind gerne gemacht habe.
Rennen aus purer Freude. Mit dem Fahrrad die erste kleine Unabhängigkeit gewinnen und mobil sein, die Welt entdecken. Im Sommer im Schwimmbad vergnügen. Im Urlaub am Meer aufs Wasser rausschwimmen. Diese Kindheitsfreuden im Erwachsenenalter im neverending summer von 2018 im Training wiederaufleben zu lassen, sind ein starker Antrieb. Wenn es morgens um 6 schon warm und hell ist, dass man mit cooler Sonnenbrille* auf dem neuen Rennrad in die Welt rausfahren kann oder alternativ in der Abendhitze Intervalle kloppt. Das ist für mich Triathlon Lifestyle. :)

*Sonnenbrille: Meine habe ich übrigens verloren und nutze daher schon das ganze Jahr ein Ersatzmodell von der Supermarktkasse.
Also nix mit High Tech Materialschlacht und so, da bin ich sowieso viel zu blue collar old school für. Sonnengebräunt zu sein gibt es umsonst dazu.

35832
Antracis hat geschrieben:Wenn ich mir das Ziel setze, mich für einen bestimmten Wettkampf zu qualifizieren mich darüber ärgere, dass sich jemand regelwidrig verhält und das deshalb nicht klappt, hat diese Emotion aus meiner Sicht nichts mit extrinsischer Motivation zu tun.
Ich bezog mich auf den von mir zitierten Abschnitt, in dem leviathan keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Athleten bzw. Zielen sah, was (also dass er keinen Unterschied erkennen kann) ich zumindest teilweise auf seine fehlende extrinsische Motivation zurückführe. Diese kommt hier deutlich zum Ausdruck:
leviathan hat geschrieben:Alle verfolgen doch mit Leidenschaft Ihr ganz persönliches Ziel. Bei der Quali und beim Podest kommt es nicht nur auf Deine eigene Leistung an. Das mag stimmen. Aber wenn Du wie oben geschrieben alles gibst, mit Hingabe in der Vorbereitung und beim WK alles aus Dir rausholst und dann wirst Du vierter in der AK oder Du verpasst die Quali. Wo ist dann das Problem? Dann hast Du doch alles richtig gemacht!.
Vielleicht habe ich die Begrifflichkeiten (intrinsische/extrinsische Motivation) allerdings etwas weit gefasst, das ist durchaus möglich. :nick:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

35833
@Matthias: das schaut richtig stark bei dir aus. Ich hoffe ich erreiche auch mal wieder solche Werte
@bazille_ sorry ganz vergessen: ich hoffe du findest einen Weg damit umzugehen und hoffe, dass es doch nicht ganz so aussichtslos ist, wie es aktuell für dich zu sein scheint

35834
Antracis hat geschrieben:Trainieren tun die sicherlich alle. Die Frage war, ob sich in so einem umkämpften Bereich wie der deutschen Hawaiiquali alle an die Regeln halten. Wir reden hier von Amateuren, die im Schnitt 16-25h pro Woche Training abspulen, keine Trainingskontrollen zu fürchten haben und grosse Teile des Rennens ohne Wettkampfrichterpräsenz abspulen.
Na und?
Alle unter Generalverdacht? Das ist doch mehr als lächerlich. Nach dem Motto: "alle die mehr als ich trainieren sind Dopper oder krank" :nene:

10h in der Woche sehe ich als überhaupt kein Problem. Und das nur läuferisch. Mit dem Rad gehe ruhig auch bis 20h ohne Probleme.

Und Zeit? Wenn ich bedenke wie lange ich hier an der Tastatur rumklopfe... tsss.

35836
Antracis hat geschrieben: Wenn ich mir das Ziel setze, mich für einen bestimmten Wettkampf zu qualifizieren mich darüber ärgere, dass sich jemand regelwidrig verhält und das deshalb nicht klappt, hat diese Emotion aus meiner Sicht nichts mit extrinsischer Motivation zu tun. Das wäre eher die Enttäuschung, dass ich dann hier nicht mit meinem Hawaii-Slot prahlen kann.
Auf die Idee, dass man im eigenen Training noch etwas optimieren, was neues ausprobieren oder andere Wege gehen könnte, mehr Zeit dafür investieren sollte, bist Du dabei nie gekommen, oder?

Nein, einfacher ist es alle unter Generalverdacht stellen. Ich bin schon sehr lange als AK-Spitze unterwegs, bin aber noch nie auf die Idee gekommen, dass andere daran schuld sind, dass sie vor mir durch Ziel laufen.

35837
Rolli hat geschrieben:Auf die Idee, dass man im eigenen Training noch etwas optimieren, was neues ausprobieren oder andere Wege gehen könnte, mehr Zeit dafür investieren sollte, bist Du dabei nie gekommen, oder?
Nein, nie. Kann man hier auch im Thread gut nachlesen.

Nein, einfacher ist es alle unter Generalverdacht stellen. Ich bin schon sehr lange als AK-Spitze unterwegs, bin aber noch nie auf die Idee gekommen, dass andere daran schuld sind, dass sie vor mir durch Ziel laufen.
Ich bin hingegen schon sehr lange fernab der AK-Spitze unterwegs, bin aber auch noch nie auf die Idee gekommen, dass andere daran schuld sind, dass sie vor mir durchs Ziel laufen, falls Dich das beruhigt.

Wenn ich jetzt aber beschließen würde, professionell in den Ausdauersport einzusteigen, würde mich das Thema Einhalten von WK-Regeln und Doping mehr beschäftigen. Genauso wäre es in Sachen Hawaiiquali. Ich bin halt überzeugt, dass diese Themen im Profisport als auch im Spitzenbereichs des Amateursports eine Relevanz haben.

Das jeder in diesem Bereich gedoped ist, hab ich genauso wenig behauptet, wie das was Du da jetzt mir gegenüber gerade ins sehr persönliche ziehst und behauptest.

35838
Steffen42 hat geschrieben:@Matthias: schönen Urlaub! Viel Spaß und komm gesund wieder!
+1

Wünsche ich dir auch, Matthias! :hallo:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

35839
Dartan hat geschrieben:da heute Laufpause ist und ich mich morgen früh in den Flieger nach Norwegen setze,
Schönen Urlaub!

Dartan hat geschrieben: [TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Soll (Original nach Greif)[/TD]
[TD]Ist[/TD]
[TD]Anmerkungen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo:[/TD]
[TD]10km intensiver Dauerlauf
(5-10s schneller als MRT)[/TD]
[TD]16.2km @4:36 mit
10km @4:13[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di:[/TD]
[TD]15-20km extensiver Dauerlauf
(45-60s langsamer als MRT)[/TD]
[TD]16.6km @5:16[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi:[/TD]
[TD]3x3000m Wiederholungsläufe
mit je 2000m Trabpause[/TD]
[TD]TWL 10.4km @4:36 mit
20x [1' 3:50/km / 1' 5:34/km][/TD]
[TD]Vorgabe war:20x [1' EB / 1' GA1]
Dazu noch ~20min Dehnen/Stabi/Lauf-ABC[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do:[/TD]
[TD]Pause[/TD]
[TD]-[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Sauber, das nenne ich Motivation. Zielzeit auf 2:55-3:00h korrigiert. :teufel: Hier wurde einem nicht zu viel versprochen.

35840
alcano hat geschrieben:

Vielleicht habe ich die Begrifflichkeiten (intrinsische/extrinsische Motivation) allerdings etwas weit gefasst, das ist durchaus möglich. :nick:
Kann ich nicht beurteilen. Ich verstehe aber jetzt, wie Du es meinst, denke ich. :)

35841
Dirk_H hat geschrieben:Sauber, das nenne ich Motivation. Zielzeit auf 2:55-3:00h korrigiert..
Nun ja, da bin ich mittlerweile vorsichtig geworden, vor Hamburg bin ich z.B. sogar so Sachen wie "11km @4:05" oder "28km mit 16km EB @4:16" gelaufen, und am Ende wurde es trotzdem 'nur' eine 3:11h (4:31/km)... :peinlich:

35842
Dartan hat geschrieben:Nun ja, da bin ich mittlerweile vorsichtig geworden, vor Hamburg bin ich z.B. sogar so Sachen wie "11km @4:05" oder "28km mit 16km EB @4:16" gelaufen, und am Ende wurde es trotzdem 'nur' eine 3:11h (4:31/km)... :peinlich:
Als schwarzes Schaf kann ich dir von zu viel Haartönung abraten. :peinlich:
Ich weiß, meine reale Haarfarbe spricht andere Worte. :klatsch:

35843
Steffen42 hat geschrieben:@Matthias: schönen Urlaub! Viel Spaß und komm gesund wieder!
+1, viel Spaß und gute Erholung.

Ich nutze die Gelegenheit und melde mich ab in den Urlaub :teufel: bis Mitte August und wünsche euch das Beste :winken: .

35845
farhadsun hat geschrieben:Ich nutze die Gelegenheit und melde mich ab in den Urlaub :teufel: bis Mitte August und wünsche euch das Beste :winken: .
Dir auch viel Spaß und einen erholsamen Urlaub! :winken:

(So lange hätte ich ja auch gern mal Urlaub. :haeh: )

35846
Antracis hat geschrieben:Gib beispielsweise mal Ironman Barcelona und drafting ein und schau Dir die Bilder an.
Na, so richtig Windschatten fahren die aber nicht. Da kann man schon noch deutlich enger fahren :zwinker2:

@ Dennis: super, bei deinem Tempo bestand bestimmt Waldbrandgefahr im Pfälzer Wald, so sehr glühte da der Kurs ;)

Edit: @Basti welches 24 h Rennen ist das? 12er Team ist aber sehr kommod, da sind die Pausen lange.
Mit dem Triathlon Livestyle, voxel hat das vorhin ins Spiel gebracht, kann ich aber gar nix anfangen. Das wirst Du ja schon schief angeschaut, wenn Du abends ein normales Weizen trinkst, wenn Du keine Carbonlaufräder hast, wenn Du ganz normale Marmeladenbrötchen zum Frühstück ist, etc... Das ist nicht meins.
+1
wenn ich mir die Preise dieser Zeitfahrmaschinen mit Carbonscheibenrädern usw anschaue, für das Geld kaufe ich mir Autos :wink:
ist schon ein typischer 1. Welt Sport, Aber bei mir als "Nichtschwimmer" besteht da eh keine Gefahr, dass ich abwandere.

@Matthias und Farhad
SCHÖNEN URLAUB :party:

@me gestern 41 km radfahren in 1:30, wird langsam. Physio war heute früh mit Fuß zufrieden, Funktion ist wieder komplett vorhanden, leichte Rest-Schwellung unkritisch und normal. heute soll daher der nächste Laufversuch kommen, im Moment schifft es allerdings hier.

35847
Darth und Farhad.Schönen Urlaub euch beiden. Haut rein.
Dartan hat geschrieben: (So lange hätte ich ja auch gern mal Urlaub. :haeh: )
Ich biete aktuell 3 Wochen Urlaub. Dann im August die ersten 3 Wochen arbeiten und dann einen Monat Elternzeit. Der Sommer könnte schlimmer sein. :nick:
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

35849
Tvaellen hat geschrieben: wenn ich mir die Preise dieser Zeitfahrmaschinen mit Carbonscheibenrädern usw anschaue, für das Geld kaufe ich mir Autos :wink:
ist schon ein typischer 1. Welt Sport,
Das Durchschnittseinkommen eines Ironman-Finishers beziffert Infront auf über 160.000 US-Dollar im Jahr. Und es sind viele Entscheider und Führungskräfte, die den Sport ausüben.
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 885-5.html

35850
leviathan hat geschrieben: Mit dem Triathlon Livestyle, voxel hat das vorhin ins Spiel gebracht, kann ich aber gar nix anfangen. Das wirst Du ja schon schief angeschaut, wenn Du abends ein normales Weizen trinkst
Und schon bin ich raus. :D

@Bazille:
Glaube hier wurde schon viel dazu geschrieben und ich schließe mich natürlich dem allgemeinen Tenor an und wünsch Dir alles Gute. Auf das du aus dieser Scheiße wieder raus kommst.

Ich bin seit 2013 in diesem Faden unterwegs und der eine oder andere kann es bestätigen das ich auch immer wieder Blessuren und Wehwehchen hatte, gekrönt mit mehrmonatiger Laufpause im ersten Halbjahr 2015 wegen Fersenpest und Hüftseuche. Die Aussage der Ärzte war eigentlich immer "bloß nicht laufen", "ich laufe mich kaputt", "laufen ist das schlechteste was ich machen kann" usw... naja... seit Anfang 2016 laufe ich eigentlich mehr oder weniger kontinuierlich durch. Wenn Pause, dann meist urlaubsbedingt und die tat dann meistens mal sehr gut. Gut, zwar nur 2.000 bis 2.200 km im Jahr und auch wesentlich langsamer als die meisten hier, aber glücklich und beschwerdefrei. Kein Plan ob ich je einen Marathon unter 3 Stunden laufen werden, zu 99 % eher nicht, aber wenn juckt das schon? Stoffen und lutschen wird ich dafür nicht (somit hab ich zu dem Thema auch gleich was sehr geistreiches beigetragen :D ).

Jetzt hab ich viel mehr dazu geschrieben als ich eigentlich wollte. Gute Besserung jedenfalls.

@Matthias, Farhad, Dennis: Euch einen wunderschönen Urlaub!!

Viele Grüße
Martin (der seit Tagen an seinem Marathon-Plan für Frankfurt feilt - macht fast mehr Spaß als das Laufen selbst :D )

PS. Gestern seit Wochen mal wieder was Schnelles gemacht: 5 km @ 4:17 min/km, gesamt 10 km.
Hat Spaß gemacht und ich war selbst überrascht das die Form doch nicht ganz flöten gegangen ist...
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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