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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dirk_H hat geschrieben:Deine angebliche orthopädische Instabilität (aka Verletzungsneigung) wird aber durch so ein Program (für mich) in ein ganz neues Licht gerückt. Unter so einem Training würde ich binnen kürzester Zeit zu Staub zerfallen. Und bei mir wurde 1-2x erwähnt, dass ich bei meinem Training eigentlich ebenfalls mehr Probleme haben müßte.
Das sollte man differenzieren. Auf der eine Seite steht die Orthopädie. Da war Dein Umfang in Verbindung mit der Intensität Deiner Kerneinheiten und insbesondere Dein langer Lauf mit EB am Tag nach einer Intervalleinheit zumindest gefährlich. Bei Sascha ist die Belastung zwar noch höher, wurde aber auf teilweise völlig anderen Muskelstrukturen abgespult. Hier hatte Sascha sicher einen Vorteil und hat sich nicht als Reh bei Dämmerung auf die Lichtung gestellt :D

Wenn es um die Form selbst geht, sieht die Welt natürlich anders aus. 3 QTEs innerhalb von 36h im Rahmen eines durchaus voluminösen Programms sind da mal ein Wort. Was das für die Formentwicklung bedeutet, kann man sich an 5 Fingern abzählen. Wahrscheinlich ist ein kurzer schneller Peak, gefolgt von einem - wenn man Glück hat - längeren Plateau und einer schönen Abfahrt ins Tal.
Steffen42 hat geschrieben:QTE heute: (wie letzten Freitag) 6x1000m@4:00, TP 3'. War Deja Vu, genauso heiß wie letzten Freitag. Lief aber insgesamt gut.
War die gleiche Einheit. Die sah aber letzte Woche noch nicht so gut aus?
Auf jeden Fall klasse :daumen:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben: War die gleiche Einheit. Die sah aber letzte Woche noch nicht so gut aus?
Auf jeden Fall klasse :daumen:
Danke! Doch, das war letzte Woche fast gleich. Heute ein wenig niedrigerer Puls. Könnte aber daran gelegen haben, dass letzten Freitag ein sehr luftig angezogenes MD-Mädel zur selben Zeit auf der Laufbahn war und ich heute alleine :D

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Steffen42 hat geschrieben: Ich hab noch einen Artikel im Hinterkopf, bei dem mal zusammengerechnet wurde, wieviele Watt denn durch Ausrüstung optimierbar sind. Die genauen Zahlen bringe ich nicht mehr zusammen, aber das waren so grob: 20-30w durch Rad inkl. Laufräder. Wobei hier die Maßnahmen nicht wirklich summierbar sind. Ausrüstung, die noch am meisten bringt: Aerohelm (gute Sitzposition vorausgesetzt) und eng anliegende Kleidung. Ab jetzt kommt nur noch Sitzposition des Fahrers als Faktor und da liegen gut und gerne 80-100w drin.
Es sind halt viele Kleinigkeiten, die am Ende einiges ausmachen können. Aber:
Man kann es aber auch lassen und an den wichtigeren Dingen arbeiten wie Sitzposition, Training, Kraft, Ernährung, Wechselzeiten, etc. etc.
+1

Da bin ich völlig bei dir. Man sollte den Ochsen nicht hinter den Pflug spannen. Oder besser gesagt, sollte das an erster Stelle stehen.
So eine aggressive Position wie z.B. Kienle zu fahren kostet dann jede Menge (Kraft-)Training und Physis, die kann man sich nicht so einfach kaufen.
Das tut ja auch schon beim Zusehen weh, so gestreckt wie der da sitzt. Lange ist da wohl das Pendant.
Besser in der Midlifecrisis 10k€ für ein teures Rad als 25k€ für eine Harley auszugeben, mit der nur die Umwelt belästigt wird.
Ich hab mir vor 2 Wochen einen Sportwagen gekauft - ich steck schon mittendrin. Aber keine Angst wegen der Umwelt, ich fahr fast nur Rad.

Antracis hat geschrieben: Die Prämisse, man müsse sich so ein Sportgerät mit einer bestimmten Leistung verdienen, halte ich ehrlich gesagt für absurd. (Ich beziehe mich da jetzt nicht direkt auf Dein posting, Jan. :wink: ) Verdienen tut man das Geld und dann kauft man es. Ob man es wirklich braucht, ist natürlich die Frage. Aus meiner Sicht aber irrelevant, weil nach meiner Ansicht gerade ein typisches Merkmal von (nicht nur sportlichen) Hobbys ist, mehr und teurer zu kaufen, als man braucht. :D
Mag sein. In meinem Sportlerleben habe ich jedoch meist die Beobachtung gemacht: je besser die Ausrüstung, desto schlechter der Sportler. Vielleicht habe ich noch immer ein leichtes Jan-Ullrich-Trauma, als ich damals die ganzen in Telekomtrikots gepressten Dickwänste mit meinem Hollandrad überholte. :D

Und ja, klar haben wir das Geld verdient. Ehrlich und hart. Und dann kann man sich doch auch mal was leisten. Und wenn man dann noch bedenkt, dass man im Moment nix für sein Geld bekommt, wäre es ja schon fast fahrlässig, es auf der Bank zu lassen. Nachher kommen noch Strafzinsen. Vielleicht bekommen wir ja Rabatt, wenn wir beide ein Scott Plasma Premium nehmen - das gefällt mir nämlich auch. :wink: Deal?
Letztlich ist der Mensch ein neidendes Wesen, vermutlich läufts am Ende darauf hinaus.
Vermutlich. Wie sagt Volker Pispers (über Kapitalismus) immer so schön: "Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld das wir nicht haben, um damit Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen".
Ansonsten nochmal @Triathlon und gerade Langdistanz. Reizvoll finde ich da tatsächlich den Finishergedanken.
+1

Dartan hat geschrieben: Und die Frage ist wohl auch, was man als Basis annimmt. Der Unterschied zwischen einem 1000€ Rad zu einem 3000€ Rad (oder gar zwischen normalen RR und Tria-/TT-Modell) dürfte wohl erheblich größer sein, als der Unterschied zwischen 5k€ und 10k€ Modellen.
Die Frage finde ich auch spannend. Nur leider hab ich keine Ahnung.

Antracis hat geschrieben: Da hat sich Thomas Hellriegel auch mal zu geäußert, dass nach seiner Erfahrung das größte Problem von Amateuren ist, dass sie viel am Radmaterial und der Sitzposition rumtüfteln und dann ab Stunde drei doch nur noch Oberlenker fahren, weil der Rücken es nicht mehr mit macht oder auch schlicht das technische Fahrvermögen fehlt. Er hat dann auch geraten, lieber eine weniger aggressive Sitzposition, dafür aber in der auch noch in Stunde fünf halbwegs aerodynamisch und Druck auf dem Pedal.
Kann ich indirekt bestätigen, da ich einige Bekannte hab, die beim Ironman massive Rückenschmerzen bekamen und teils sogar aufgeben mussten.

Fazit für mich: Erstmal ordentlich trainieren. Am besten auf einem guten/teuren Rad. :D

Ach, noch kurz zur Zeit-Diskussion: 15h finde ich, zumindenst wenn man ohne Kind und Kegel ist, vom Zeitaufwand machbar. Problematisch sehe ich eher, wie es auch Wolfgang und Dirk ansprachen, die Radeinheiten zeitlich und logistisch unterzubringen. Und ich bin momentan von mir richtig angesäuert, da ich die Radeinheiten in den letzten Wochen vermehrt ausfallen ließ bzw. durch Läufe ersetzte. Daher: Mein Vorsatz für die nächsten Wochen ist, mich mit dem Radtrainer anzufreunden. Denn es ist genau wie Steffen schrieb: bei vielen kommt das strukturierte Radtraining zu kurz. Und einer davon bin ich.

Dennis, Darth und Farhad: Habt einen schönen und erholsamen Urlaub!

35904
So, heute noch schnell eine letzte USE* hinter mich gebracht, bevor es dann morgen endgültig mit einer Woche Wandern losgeht:

(Eigentlich) entspannte 21km Sightseeing-Runde mit etlichen Photopausen quer durch Oslo, Pace vollkommen irrelevant, aber 5:06/km, nur leider bei gefühlten 500 °C :schwitz2: Da ich die Hitze anfänglich etwas unterschätzt hatte, wurden die letzten paar Kilometer ziemlich zäh, da ich vollkommene dehydriert war. :klatsch: Davor war es aber echt eine schön entspannte Runde, und außerdem mag ich Oslo einfach. :)

Euch noch ein schönes Wochenende und eine tolle nächste Woche! Da im Nationalpark das mit dem Handyempfang so eine Sache ist, melde ich mich jetzt wohl erstmal endgültig ab. :winken:

#neverstop
Matthias

*Urlaubs-Sauna-Einheit

35905
Klingt gut, Matthias. Genieße die Tage.

Für mich geht es morgen nach Norderney, und da wird dann auch ein bisschen gelaufen - und geplanscht.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

35906
Viel Spaß im Urlaub euch!


Habe die Ausführungen der letzten Tage interessiert mitgelesen. Ich denke das Finishen eines Ironman ist eine schöne Herausforderung und die höhere Komplexität die sich aus den zwei weiteren Sportarten ergibt und insbesondere aus dem Material und der Technik beim Radfahren, macht das ganze noch interessanter. Trainingsdisziplin, Taktik, Technik, unendliche Möglichkeiten Fehler zu machen oder sich auch Vorteile zu verschaffen machen es spannend. Prädestiniert für diesen Faden. Das wäre doch was, wenn wir einen von uns auf dem ganzen Weg zum Finishen eines Ironman begleiten würden. :popcorn:

Ich bin da leider raus, da ich unter 10 Stunden die Woche zu Verfügung habe.

Aber nichtsdestotrotz bin ich heiß drauf mich beim Radfahren zu verbessern. Mein nächstes Ziel ist es auf dem Weg zur Arbeit einen 30 km/h Schnitt zu fahren. Ich bin auch noch etwas unsicher was meine Gangschaltung und die Trittfrequenz betrifft. Ich nutze auf den weitgehend flachen Strecken eigentlich nur 2-3 Gänge und ausschließlich das große Kettenblatt. Wie beim Laufen Schrittfrequenz und Schrittlänge kann man beim Radfahren Trittfrequenz und hohe vs. niedrige Gänge variieren. Ich scheine eher der Ullrich Typ mit schweren Gängen zu sein. Wie sind eure Erfahrungen? Was macht Sinn, schwere Gänge mit denen ich gut zurechtkomme oder mehr Training in einem leichteren Gang und wie wild pedalieren?

35907
leviathan hat geschrieben:Und seitdem die Harald Schmidt Show nicht mehr läuft, leide ich an ausgeprägten Ironie- und Sarkasmusentzug. Das ist sehr hart. Glücklicherweise findet man hier sein "Methadon". Stimmts Sascha :P
Dirty Harry hätte zu meinem Training aktuell angemerkt, dass es ein ziemlich genialer Schachzug ist, bei steigendem Gewicht den Trainingsumfang noch weiter zu reduzieren. So geht man frisch und quasi getapert in die wenigen Laufeinheiten, und kann so zumindest eine Leistungststagnation vortäuschen und den schleichenden Niedergang kaschieren.

Nachdem ja der geplante TDL am Mittwoch den Handwerkern und meiner Unlust zum Opfer fiel, musste ich also heute MLR und TDL kombinieren. Zum Glück war es nicht nur heiss, sondern auch noch gewitterschwül, als ich endlich zum Laufen kam, für Spaß war also gesorgt.

Bin dann 14km halbwegs gemütlich @76%@ HFmax gejogged und hab dann nach ein paar Steigerungsläufen 6km außerhalb der Komfortzone @87% HFmax abgespult. Der schleichende Niedergang ergab im Schnitt @4:25, was ganz schön wenig Pace für soviel Puls ist. Bin dann noch ausgelaufen. Im Schnitt dann 21km @4:51. Vom Ergebnis jetzt nicht tragisch, aber auch nicht überraschend. Training hülfe. :D

Weniger essen auch! :peinlich: Eine besondere Würze bekam der Lauf nämlich dadurch, dass ich mich angesichts der Hitze in ein Singlet gezwängt hatte und in einer Liga mit den
Ethan hat geschrieben:

in Telekomtrikots gepressten Dickwänsten
schwabbelte, was einen blutigen Streifen unter der Achsel ergab, das hat den schweißtreibenden Spaß quasi nochmal neu entbrannt. :teufel:


Aber was solls. Andere Dicke laufen zwar

Steffen42 hat geschrieben:QTE heute: (wie letzten Freitag) 6x1000m@4:00, TP 3'.
:daumen:

aber ob das sauber zu stande kam, weiß ich nicht, wenn es so viel schneller als meine Einheit ist, gibts ja eigentlich keine andere Erklärung. Falls die auf der Straße gerannt waren, hat sich Steffen in seinem stinkreichen Landkreis vermutlich von einem sauteuren SUV zum anderen gesaugt. Kennt man ja.

Ich bin jetzt jedenfalls ziemlich paniert und geh ins Bett!

:winken:

35908
@Anti: nee, Laufbahn und ich bin 100% sauber. Bei SUV muss ich neuerdings immer an Dich denken. ;-)

@voxel: lieber mit hohen Trittfrequenzen fahren. Das ist weniger hart für die Muskulatur. Und Du hast Reserven nach unten, wenn es den Berg rauf geht oder gegen den Wind.

35909
Steffen42 hat geschrieben:@Anti: nee, Laufbahn und ich bin 100% sauber. Bei SUV muss ich neuerdings immer an Dich denken. ;-)
Jaja, spotte ruhig. Vielleicht treibt mich das dann doch noch zum Stoffen. Hab deshalb gestern schon im Studio mal zwei junge Pumper belauscht, weil ich dachte, da lernste was. :nick:

Hab ich auch. Der eine hat dem anderen nämlich während einer Spiegelsession in der Satzpause erzählt,wie er die "Bitches" ins Bett bekommt: Über selbigem hat er nämlich ein Poster mit einem Hundewelpen mit einer Rose im Mund. Das finden die dann alle "Voll süss". Darauf erzählt er denen dann, dass das sogar sein Hund wäre. Dann ist die Tussi quasi reif zum Abschuß, die einzige Hürde ist nur, zu erläutern, warum der Hund gerade nicht da ist. Die geniale Ausrede: Krank und im Tierkrankenhaus. Und dann knallts. Genial oder ?

Schon merkwürdig, wie sich die Wege so entwickeln. Eigentlich wollte ich heute im Darknet nach Epo suchen, stattdessen bin ich jetzt im Postershop gelandet! :D

35910
Steffen42 hat geschrieben:@voxel: lieber mit hohen Trittfrequenzen fahren. Das ist weniger hart für die Muskulatur. Und Du hast Reserven nach unten, wenn es den Berg rauf geht oder gegen den Wind.
Obwohl es doch auch hier vermutlich darauf ankommt, den richtigen Kompromiss zu finden? Ich habe bei mir auch definitiv das Gefühl, dass mir eher hohe Trittfrequenzen besser bekommen (meist so um die 90). Aber das es jetzt z.B. sonderlich effizient wäre weitere Strecken mit weit über 100 zu fahren, das kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen?

Und da Voxel ja etwas zu Extremen neigt, habe ich irgendwie die Befürchtung dass er es jetzt durchzieht und einfach spontan die 50km mit 'ner 130er Frequenz durchzieht... :zwinker2:

P.S.
Im Detail kommt das wohl auf die verbaute Übersetzung an, aber bei gut 30 km/h im Flachen dürfte man auf den großen Kettenblatt schon richtig aufgehoben sein.

35911
Steffen42 hat geschrieben: @voxel: lieber mit hohen Trittfrequenzen fahren. Das ist weniger hart für die Muskulatur. Und Du hast Reserven nach unten, wenn es den Berg rauf geht oder gegen den Wind.
Würde ich so nicht unterschreiben. Ich fahre gerne schwere Gänge, und der Hellriegel erklärt auf Triathlon-Szene schön, warum das von Vorteil sein kann. (Weiß die Stelle leider nicht mehr, aber das ganze Interview ist absolut sehenswert.) Bezogen auf einen Triathlon natürlich.

Ich hatte mich auch schon verrückt gemacht und versucht höhere Trittfrequenzen zu fahren, aber ich glaube, man sollte das machen, was zu einem passt. Die bescheidene Meinung eines Rookies.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben: Ich hatte mich auch schon verrückt gemacht und versucht höhere Trittfrequenzen zu fahren, aber ich glaube, man sollte das machen, was zu einem passt. Die bescheidene Meinung eines Rookies.
Grundsätzlich bin ich da Deiner Meinung. Die meisten wissen aber gar nicht wie sich eine hohe Schrittfrequenz anfühlt und können daher gar nicht wirklich entscheiden. Die höhere Trittfrequenz ist auch eine Form von Techniktraining. Soweit ich Hellriegels frühere Aussagen bedenke, hat er die niedrige Trittfrequenz auch in erster Linie auf den Wettkampf bezogen. Das soll aber nicht bedeuten, daß man permanent im Training so fahren sollte. Die Belastung ist schon sehr ordentlich. Wenn voxel alias Quadzilla mit einer 70er Frequenz in die Pedalen tritt, wird die Patellasehne eine ordentliche Portion Arbeit leisten müssen. Wenn hier gerade zu Beginn die Kraftspitzen zumindest einigermaße überschaubar bleiben, kann der Körper sich besser daran gewöhnen. Unabhängig davon ist es immer gut, wenn man ein wenig Flexibilität in der Frequenz entwickelt. Auch hier gibt es wieder eine Parallele zum Laufen.
nix is fix

35913
Antracis hat geschrieben:Jaja, spotte ruhig.
:zwinker2: . Eigentlich spielte ich mit dem SUV auf eine total andere Sache an. Du erinnerst Dich an meine Fata Morgana Geschichte mit dem Dixi?

Übrigens, es gibt Teil 2 zu der Geschichte. Wissend, dass es dieses Gottesgeschenk an Dixi mitten in der niederrheinischen Prärie gibt, steuerte ich das ein paar Tage später natürlich mal wieder an. Und was war? WEG. :zwinker2:

Pumpergeschichten sind wirklich herrlich. Auf dem Niveau fühle ich mich auch wirklich wohl, daher bin ich da auch die meiste Zeit der Woche zu finden. Ganz ehrlich.

Was mich nach den paar Jahren aber ernsthaft enttäuscht hat: die Stoffer-Hölle hat sich mir dort noch nicht ein einziges Mal gezeigt. Nachdem, was man so in den einschlägigen Medien liest und sieht, sollten ja gerade die Billigbuden wie meine voll sein vor weggeworfenen Verpackungsmüll mit kyrillischen Buchstaben. Und was ist? Nickes.

Die offensichtlichen Stoffer kann man auch an einer Hand abzählen.
Dartan hat geschrieben:Obwohl es doch auch hier vermutlich darauf ankommt, den richtigen Kompromiss zu finden?
Immer. :zwinker2:
Aber das es jetzt z.B. sonderlich effizient wäre weitere Strecken mit weit über 100 zu fahren, das kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen?
Wer schon?
Ethan hat geschrieben:aber ich glaube, man sollte das machen, was zu einem passt. Die bescheidene Meinung eines Rookies.
Das ist Freiheit in Reinkultur. :daumen:

35914
Steffen42 hat geschrieben:
Ethan: aber ich glaube, man sollte das machen, was zu einem passt. Die bescheidene Meinung eines Rookies.
Das ist Freiheit in Reinkultur. :daumen:
Das erinnert mich ein wenig an die DDR. Und ich pflichte Euch da wirklich bei. Was ich nicht kenne, kann ich nicht vermissen.
nix is fix

35915
Die Kraft muß man erstmal haben bei einer Frequenz <80 noch rund zu treten. Die meisten Leute die ich kenne werden da komplett unruhig auf dem Rad.
Der Vergleich zum Laufen hinkt da aus meiner Sicht etwas, da man ja im Grunde ohne Kraftspitzen fahren möchte (aka. runder Tritt). Das Argument (~zitiert) "man müsse dann ja auch dauernd sein Bein heben und das wiegt ja auch" ist da ebenfalls seltsam. Die Kraft beim ziehen geht ja auf die Straße. Beim Laufen tut sie das nicht.

Ich bin/war immer so mit 100 +/-5 Umdrehungen unterwegs (und damit wohl bei Steffen). Unter 90 wird es dann bei mir zunehmend unrund. Alles natürlich auf quasi ebener Strecke.

35916
@Dirk: ich fahre eher um die 80-90 und ziehe nicht. Zumindest nicht bewusst.

Die Kollegen mit zu niedriger TF und zu hohem Krafteinsatz erkenne ich sofort, wenn ich auffahre und überhole ( :D ). Meistens wackelt der Hintern trotz Sitzen hin und her. Vielleicht mal drauf achten, ob das bei einem so ist.

35917
Dirk_H hat geschrieben:Die Kraft muß man erstmal haben bei einer Frequenz <80 noch rund zu treten. Die meisten Leute die ich kenne werden da komplett unruhig auf dem Rad.
Das merkst Du aber selbst nicht. Du kennst es nicht anders und machst es einfach.
Der Vergleich zum Laufen hinkt da aus meiner Sicht etwas, da man ja im Grunde ohne Kraftspitzen fahren möchte (aka. runder Tritt). Das Argument (~zitiert) "man müsse dann ja auch dauernd sein Bein heben und das wiegt ja auch" ist da ebenfalls seltsam.
Du kommst vom Radsport und bist dazu in der Lage. Die meisten müssen das erst erlernen. Und die Kraftspitzen hast Du an jedem kleinen Anstieg oder bei jeder Anfahrt aus Kurven, von der Kreuzung, etc. Wenn Du dann schon auf einem sehr hohem Basis Kraftniveau unterwegs bist, kann das schon reinhauen.
Ich bin/war immer so mit 100 +/-5 Umdrehungen unterwegs (und damit wohl bei Steffen).
Wenn ich auf 90 komme bin ich schon glücklich. Bei 100 komme ich mir schon vor wie ein Brummkreisel. Da fehlt mir auch die technische Fertigkeit. Und gerade zu Beginn ist es am einfachsten auch mal in höheren Frequenzen zu fahren. Sonst schleift sich vieles ein, was dann mühsam wieder aus dem Bewegungsablauf raustrainiert werden muss.
nix is fix

35918
Danke Ethan für den Link, ist ganz interessant das Interview, der Hellriegel (was ist das eigentlich für ein cooler Name, der könnte Powerbar Konkurrenz machen).

Ich hab die letzten Tage versucht möglichst einen runden Tritt zu treten und möglichst hohe Trittfrequenz zu haben. Aber in einem Gang kommt es mir zu leicht vor, und der nächsthöhere Gang fühlt sich passend an, aber die Frequenz ist da schon deutlich langsamer.

Hatte gelesen, dass man damit auch die Belastung von den Muskeln auf den Herzkreislauf verschieben kann. Eine hohe Trittfrequenz geht eher aufs Herzkreislaufsystem und benutzt eher die slowtwitch Fasern und ein kraftvoller Tritt aktiviert alle Muskeln.

Ich brauche aber zunächst einen Trittfrequenzsensor, denn ich weiß ehlich gesagt gar nicht was ich für eine Frequenz trete.

35919
leviathan hat geschrieben:Das merkst Du aber selbst nicht. Du kennst es nicht anders und machst es einfach.
Kann man aber, wie Steffen sagte, einfach mal drauf achten. Auf dem Sattel rumrutschen (mit dem Hintern wackeln) ist ja noch harmlos. Viele Leute arbeiten ja sogar mit dem Oberkörper mit. Klingt komisch, ist aber echt nicht selten. Und ja, die meisten merken das trotzdem nicht.[/font][/color]

[quote="leviathan"][/align]Du kommst vom Radsport und bist dazu in der Lage. Die meisten müssen das erst erlernen. Und die Kraftspitzen hast Du an jedem kleinen Anstieg oder bei jeder Anfahrt aus Kurven, von der Kreuzung, etc. Wenn Du dann schon auf einem sehr hohem Basis Kraftniveau unterwegs bist, kann das schon reinhauen.
[/quote]
Klar, kann man aber wie Lauf-ABC üben&lernen. Ich bin früher im Winter auf der Rolle (@Wirbelstrombremse aka Flugzeugturbine) auf Kurbeln gefahren und so ab 125 wurde es dann hibbelig.
Und mit den Spitzen hast du recht. Deshalb bezog ich mich ja auf die ebene Strecke. Für leichte Wellen gibt es die Schaltung. Deshalb finde ich diese extrem-Kassetten aber auch nicht gut und hab 11-23 mit 1er Abstufung im für mich kritischen Bereich. Mit 34-23 (kompakt) oder 36-23 (semi-kompakt) kommt man ja noch recht viel hoch und die aktuellen Schaltungen machen das auch mit.


[quote="leviathan"]
Wenn ich auf 90 komme bin ich schon glücklich. Bei 100 komme ich mir schon vor wie ein Brummkreisel.
[/quote]
MTB oder RR?

35920
voxel hat geschrieben:Danke Ethan für den Link, ist ganz interessant das Interview, der Hellriegel (was ist das eigentlich für ein cooler Name, der könnte Powerbar Konkurrenz machen).
"Hell on wheels" ist auch ein ziemlich cooler Spitzname. Es gibt bei Triathlonszene auch ein sehr sehenswertes langes Interview, leider nicht umsonst. Schon ein echt cooler Typ, bis auf eine etwas absurde Story mit Regeneration auf einer Magnetfeldmatte gibt er da auch viel Interessantes zum Training von sich.

35921
Dirk_H hat geschrieben:MTB oder RR?
Das macht für mich keinen Unterschied. Ich fahre schon immer fast nur MTB. Die letzten beiden Monate vor einem Ironman bin ich dann auf´s Rennrad mit Aufsatz. Da brauchte ich zwei bis drei Einheiten, um mich an den anderen Sitzwinkel zu gewöhnen. Und dann war das Motto: "Makalele destra".
nix is fix

35922
voxel hat geschrieben: Hatte gelesen, dass man damit auch die Belastung von den Muskeln auf den Herzkreislauf verschieben kann. Eine hohe Trittfrequenz geht eher aufs Herzkreislaufsystem und benutzt eher die slowtwitch Fasern und ein kraftvoller Tritt aktiviert alle Muskeln.
Das erscheint mir nicht logisch. Das wäre dann der Fall, wenn Dein Puls im höheren Gang sinken würde. Wenn der gleich bleibt, hast Du auch eine nahezu identische Belastung auf das HK System. Die Pumpe macht ihren Job bei hochfrequentem Fahren, aber auch bei niedrigfrequentem. Etwas anderes ist Kraftausdauer am Berg. Da wird bewusst in relativ geringer HF ein fetter Gang getreten. Durch die langsamen Bewegungen soll die Muskulatur gezielt angetriggert werden. Es ist zwar wissenschaftlich umstritten, ob das etwas bringt, wird aber seit Generationen von Radfahrern so gemacht. Kienle bzw. sein Coach schwören darauf.
nix is fix

35923
@Levi:
In der Biographie von Tyler Hamilton beschreibt er wie Michele Ferrari (ja genau der Leibarzt von Armstrong) ihm erklärt, dass eine "höhere Trittfrequenz die Muskeln weniger belastet und die Last von der Physis (den Muskelfasern) an einen dafür geigneteren Ort verlagert: ins Herz-Kreislauf-System und ins Blut."

35924
voxel hat geschrieben: In der Biographie von Tyler Hamilton beschreibt er wie Michele Ferrari (ja genau der Leibarzt von Armstrong) ihm erklärt, dass eine "höhere Trittfrequenz die Muskeln weniger belastet und die Last von der Physis (den Muskelfasern) an einen dafür geigneteren Ort verlagert: ins Herz-Kreislauf-System und ins Blut."
Ist natürlich super, wenn man dann das bessere Blut hat :teufel:

Wenn man das objektiv betrachtet, ist das in Teilen richtig. Man fährt natürlich mit weniger Kraft. Leistung ist nichts anderes als die geleistete Arbeit je Zeiteinheit. Die Arbeit errechnet sich aus dem Faktor aus der aufgewendeten Kraft und dem zurückgelegten Weg. Damit berechnet sich die Leistung aus Kraft x Weg / Zeit. Um eine bestimmte Geschwindigkeit zu fahren, muss ich auch eine definierte Leistung aufwenden. Für diese kann ich dann an den drei Komponenten drehen. Höhere Frequenz = mehr Weg führt zu geringerem Kraftaufwand. Die Leistung muss ich aber trotzdem treten. Damit bleibt das Herzkreislaufsystem genauso belastet wie zuvor. Nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht hatte Hamilton bei seiner Wiedergabe der Ferrari Aussage auch noch ein wenig zu dickes Blut in der Birne. Vielleicht ist auch etwas völlig anderes gemeint und ich versteife mich hier zu Unrecht auf einfachste Mechanik.

Edit: ich habe einfach mit solchen Menschen wie Ferrari ein riesiges Problem. Daher bin ich hier vielleicht ein wenig voreingenommen. Diese Mischung aus Wissen, Menschenfänger und Gier hat etwas diabolisches.
nix is fix

35925
Ferrari ist in der Tat ein Übeltäter. Ohne Frage.
Ich vermute dass die herzfrequenz trotzdem höher ist bei höheren trittfrequenzen. Vielleicht liegt es an der Rekrutierung von weniger muskelfasern? Aber da kenne ich mich zu wenig aus. Die Anschlussfragen wäre: Welche Muskelfasern werden bei welcher Trittfreqzenz rekrutiert und welche Auswirkungen hat das auf Puls und Leistung? Hat der Muskeltyp des Fahrers Auswirkungen auf seine optimale Trittfrequenz?

35926
voxel hat geschrieben:Ich vermute dass die herzfrequenz trotzdem höher ist bei höheren trittfrequenzen.
Ja. Wobei die Unterschiede kleiner werden, je höher die Leistung. Siehe https://link.springer.com/content/pdf/1 ... 050634.pdf (Fig. 4)
voxel hat geschrieben:Vielleicht liegt es an der Rekrutierung von weniger muskelfasern? Aber da kenne ich mich zu wenig aus.
Das spielt definitiv mit rein, siehe z.B. https://pdfs.semanticscholar.org/67bd/e ... a78821.pdf (Fig. 1).

Auch aus diesem Paper: "In conclusion, we have presented evidence that muscle activation at a given power output is minimized at a unique cadence and that unique cadence is higher at higher power output. We believe this feature of motor control is likely associated with the force-velocity properties of muscles and is an important determinant of the metabolic (oxygen uptake) cost of cycling and also affects the preferred cadence."


Oder auch https://link.springer.com/article/10.21 ... 5100-00004 (Abschnitt 6.1)
"Force output per pedal stroke is also reduced at higher cycling cadences, resulting in a reduction in the activation of fast twitch muscle fibres,[132,139,155,172,181,189]which have a reduced mechanical efficiency and economy compared with slow twitch fibres.[181,190]"
voxel hat geschrieben:Die Anschlussfragen wäre: Welche Muskelfasern werden bei welcher Trittfreqzenz rekrutiert und welche Auswirkungen hat das auf Puls und Leistung? Hat der Muskeltyp des Fahrers Auswirkungen auf seine optimale Trittfrequenz?
Ja. Es gibt wohl für jede Leistung eine (mehr oder weniger) optimale Kadenz (siehe oben), wobei das u.a. tatsächlich abhängig von Muskelfaserverteilung und Kraft des Indivduums zu sein scheint, siehe z.B https://www.sciencedirect.com/science/a ... 005001661:
"In conclusion, muscle fiber type distribution was confirmed as an important determinant of the energetics of pedaling."

Oder auch https://hal-insep.archives-ouvertes.fr/ ... /document:
"In conclusion, the present results suggested that maximal strength level could influence the muscle activation during cycling. The effects of the maximal strength capacity depended on the cadence and the role of the considered muscle."


Auch nicht zu vernachlässigen:
https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/ ... 00.01840.x
"[...] we concluded that choosing a high pedalling rate when performing high intensity cycling exercise may be beneficial since it provides greater reserve in power generating capability and this may be advantageous to the muscle in terms of resisting fatigue. However, beyond 100 rev min-1 there is a decrease in external power that can be delivered for an given O2 with an associated earlier onset of metabolic acidosis and clearly this will be disadvantageous for sustained high intensity exercise."

Das kenne ich auch selber vom Fahrradergometer. Eine "zu tiefe" Trittfrequenz sorgt dafür, dass ich muskulär schneller ermüde, weil ich einen höheren Prozentsatz der Maximalkraft aufwenden muss. Mit einer höheren Trittfrequenz mag zwar der metabolische Aufwand steigen (höherer Sauerstoffverbrauch), das ist jedoch bei mir als ungeübtem Radfahrer, der über eine relativ gute Ausdauer aber wenig Kraft verfügt das kleinere Übel.

Müsste eigentlich beim Laufen ähnlich sein. Je tiefer die Schrittfrequenz, desto größer der Kraftaufwand pro Schritt (da man weiter "springen" muss). Natürlich spielen da dann noch ganz viele andere Faktoren mit rein wie z.B. die Bodenkontaktzeit.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

35927
Danke alcano für die umfangreichen Rückmeldungen. Das schaue ich mir in Ruhe an. Ich liebe diesen interdisziplinären Austausch. Wenn dann noch was fürs Laufen bei rumkommt, dann hat es sich ja für alle gelohnt :-).

Merci!
Das war auch interessant:
https://www.wrsv.de/component/phocadown ... ainer-b-05
und noch eine Ergänzung:
https://www.netzathleten.de/fitness/ric ... -triathlon

Das Laktat spielt ebenso eine Rolle. Niedrigere Trittfrequenz erzeugt mehr Laktat. Besonders wenn man im Triathlon danach noch laufen will scheint eine höhere Trittfequenz besser zu sein. Außerdem hat man weniger Muskeln "verbraucht".
Schade nur, dass ich derzeit lieber mit schweren Gängen fahre. Optimal ist halt hohe Frequenz in hohem Gang :geil:

35928
Trotz der ganzen Raddiskussion fängt es irgendwie nicht so recht an zu kribbeln. Schon seltsam nach alle den Jahre. :gruebel:

Stattdessen war ich laufen.
7x1k zum Zweiten diese Woche @3:22/22/20/21/23/23/20 + ~3k ein und ~4,5k aus.
Mit 19°C und mal akzeptabler Luftfeuchte aber auch traumhaftes Laufwetter.

35930
voxel hat geschrieben:Sauschnell wieder Dirk!
Ja, fantastisch! :daumen:

Ich hab heute kräftig verpennt (bis 9) und arbeite gerade meine häuslichen Pflichten ab. Noch null trainiert. Da wird wohl nachher das Spiel um den dritten Platz einem Radtraining weichen müssen. Wir haben hier übrigens immer noch tierische Hitze, Dirk. Meine halbe Familie ist gerade in Niedersachsen und erzählt wie Du von 18 Grad. Unfassbar.

35931
voxel hat geschrieben:Das Laktat spielt ebenso eine Rolle. Niedrigere Trittfrequenz erzeugt mehr Laktat.
Eigentlich genau umgekehrt, zumindest in den Studien, die ich gesehen habe. Diese Tendenz ist auch im ersten deiner Links erkennbar, auch wenn die Unterschiede nicht signifikant sind.

Schön fand ich in dem Text übrigens folgende Formulierung: "Nach einem anfänglich starken Initialanstieg zu Beginn".
voxel hat geschrieben:Schade nur, dass ich derzeit lieber mit schweren Gängen fahre. Optimal ist halt hohe Frequenz in hohem Gang :geil:
Man kann sich sehr vieles - um nicht zu sagen fast alles - antrainieren, wenn man will. :zwinker5:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

35932
alcano: Beim Laktat gibt es wirklich unterschiedliche Ergebnisse auch im verlinkten PDF was die Verwirrung komplett macht. Ich hatte mich auf folgendes aus dem Netzathleten Artikel bezogen:

Bei hohem Krafteinsatz reichen die rotenMuskelfasernnicht mehr aus, um eine bestimmte Leistung zu erbringen. Es werden stattdessen zunehmend weiße Muskelfasern rekrutiert, die aufgrund der schlechteren Durchblutung mehrLaktatproduzieren.

35933
Ich hab da jetzt lange drüber gegrübelt, bin eigentlich bei Levi und der Mechanik, aber vermutlich ist es doch noch komplizierter. Natürlich muss am Pedal die gleiche Leistung aufgebracht werden, wenn man mit gleicher Geschschwindigkeit weiter fahren will. Das geht natürlich mit mehr oder weniger Arbeit, je nach gewählter Übersetzung.

Ob aber die Herzfrequenz wirklich linear zu der am Pedal aufgebrachten Leistung ist, bezweifle ich. Sie ist annähernd linear zum Sauerstoffverbrauch und damit zur umgesetzten Energie und sollte deshalb bei konstant zu erbringender Leistung nicht groß schwanken (könnte es aber, wenn jemand extrem in eine Richtung hin optimiert wäre),aber was bedeutet das ?

Wenn ich jetzt mal polarisiere, müsste sich ein Sprinter leichter damit tut, die gleiche Leistung auf dem Rad bei niedrigen Trittfrequenzen zu erbringen, als ein Zeitfahrspezialist, einfach weil er die höhere Maximalkraft hat. Letzterer hat sein Optimum vermutlich bei einer niedrigen Herzfrequenz. Bei gleicher physikalischer Leistung muss jetzt aber die Herzfrequenz genauso wenig die gleiche sein, wie das umgesetzte ATP oder Sauerstoffäquivalent. Das hat ja nicht exakt etwas mit der physikalischen Energie zu tun.

Bringt mich dahin, dass der Denkansatz des Doper-Arztes nicht sinnvoll ist. Das alle Langdistanzprofis z.B. auf einer flachen 180km Strecke im 43er Schnitt meist TF um die 80-90 fahren, wird damit zusammenhängen, dass der resultierende Wirkungsgrad der kombinierten Systeme Mensch und Rad da am günstigsten ist. Nun mag aus verschiedenen Gründen, z.B. Bei höherer Maximalkraft, eine etwas niedrigere Trittfrequenz bei einem Individuum günstiger sein - weil er dann eine höhere und/oder längere Leistung bringen kann.

Das ist dann aber nicht so, weil der Sportler sein Herzkreislaufsystem mehr ausnutzt, sondern weil es sportphysiologisch bei ihm günstiger ist, also vermutlich z.B. Bei einer Langdistanz die Energie länger reicht.

35934
Anti, das Thema wird immer komplexer:

Hier finde ich es recht einfach erklärt:
http://blog.wahoofitness.com/cycling-ca ... ove-yours/

When you pedal faster, you put less strain (i.e. force) on your muscles with each stroke. You ride in a lower gear, and as a result, use your slow-twitch muscles. These muscles burn fat for fuel, are resistant to fatigue, and recover quickly when allowed to rest. Also, studies show a higher cadence means an increase in blood flow to the muscles – which in turn, means more oxygen in the blood and a higher aerobic performance.
On the other hand, a low cadence at a high gear is more taxing on the muscles. It uses fast-twitch muscles, which burn glycogen for fuel, fatigue quickly, and takes a long time to recover before they can be used again. In other words, muscle strength doesn’t last long, so you’ll start to feel the burn faster than at a higher cadence.
While you might think that pedaling faster would be harder on your cardiovascular system, but that isn’t the truth. The cardiovascular system is a highly efficient system. Unlike the muscular system, it doesn’t take long to recover, and it is only limited by its capacity – how much air it’s getting in at any given time – not by how much work has already been done.

35935
voxel hat geschrieben:alcano: Beim Laktat gibt es wirklich unterschiedliche Ergebnisse auch im verlinkten PDF was die Verwirrung komplett macht. Ich hatte mich auf folgendes aus dem Netzathleten Artikel bezogen:

Bei hohem Krafteinsatz reichen die rotenMuskelfasernnicht mehr aus, um eine bestimmte Leistung zu erbringen. Es werden stattdessen zunehmend weiße Muskelfasern rekrutiert, die aufgrund der schlechteren Durchblutung mehrLaktatproduzieren.
Hmmm... Also höherer Krafteinsatz -> mehr Fast Twitch-Fasern rekrutiert, das stimmt grundsätzlich mal. Diese FT-Fasern produzieren auch mehr Laktat als Slow Twitch-Fasern (welche das Laktat wiederum besser verwerten können). Die schlechtere Durchblutung liegt normalerweise einfach daran, dass die Blutgefäße im Muskel bei höherem Krafteinsatz (der zwangsläufig stattfindet bei tieferer Trittfrequenz) stärker "zusammengedrückt" werden. Dass da der Fasertyp mit reinspielt wäre für mich neu (muss aber nichts heißen).

Was nun aber auch berücksichtigt werden muss: bei höherer Trittfrequenz werden ebenfalls mehr FT-Fasern rekrutiert, da diese schneller kontrahieren können als ST-Fasern, was wiederum notwendig ist für die schnellere Bewegung als bei einer niedrigeren Frequenz. Dadurch steigt nun ebenfalls wieder die Laktatproduktion. Interessant zu sehen wäre hier, ob sich mit einer höheren Trittfrequenz auch der maximale Laktat-Steady-State verschiebt zu etwas höheren Werten.
Antracis hat geschrieben:Ich hab da jetzt lange drüber gegrübelt, bin eigentlich bei Levi und der Mechanik, aber vermutlich ist es doch noch komplizierter.
Ist es das nicht (fast) immer - gerade wenn es um Menschen geht? :D
Antracis hat geschrieben:Das alle Langdistanzprofis z.B. auf einer flachen 180km Strecke im 43er Schnitt meist TF um die 80-90 fahren, wird damit zusammenhängen, dass der resultierende Wirkungsgrad der kombinierten Systeme Mensch und Rad da am günstigsten ist. Nun mag aus verschiedenen Gründen, z.B. Bei höherer Maximalkraft, eine etwas niedrigere Trittfrequenz bei einem Individuum günstiger sein - weil er dann eine höhere und/oder längere Leistung bringen kann.

Das ist dann aber nicht so, weil der Sportler sein Herzkreislaufsystem mehr ausnutzt, sondern weil es sportphysiologisch bei ihm günstiger ist, also vermutlich z.B. Bei einer Langdistanz die Energie länger reicht.
Darauf wird es letztendlich hinauslaufen, ja. Ist ja beim Laufen ähnlich: es gibt Schrittfrequenz-Bereiche, die "optimaler" sind als andere. Wo genau dieser Bereich für das Individuum aber liegt hängt von vielen Faktoren wie Tempo, Distanz, Ausdauer, Kraft, Körperbau, "Übung", etc. ab. Wobei es sicherlich hilfreich ist, öfter mal in unterschiedlichen Bereichen unterwegs zu sein, um genau die "Übung" zu verbessern und den Bewegungsablauf sowie Muskelfaserrekrutierung zu optimieren.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
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35936
voxel hat geschrieben:Hier finde ich es recht einfach erklärt:
http://blog.wahoofitness.com/cycling-ca ... ove-yours/
Zu einfach, meiner Meinung nach. Das ist etwas seltsam, was hier geschrieben wird: "Also, studies show a higher cadence means an increase in blood flow to the muscles – which in turn, means more oxygen in the blood and a higher aerobic performance."

Aus dem Absctract der zitierten Studie:
"As has been previously shown, oxygen uptake increased with increased cadence (70, 90, 110 rpm) at this workload. Heart rate, stroke volume, cardiac output and blood pressure were increased, and vascular resistance decreased, with increased cadence. Cardiac output increased (34%) in excess of the increase in oxygen uptake (15%) as shown by the decrease (-14.5%) in the arterial-venous oxygen difference occurring with increasing cadence. Apparently, even though the workload was constant, the increase in pedal cadence resulted in a more effective skeletal-muscle pump which increased muscle blood flow and venous return. It is not known if this might contribute to the natural selection of higher cadences by cycling athletes, even though there is reduced economy."

Also: höhere Trittrequenz
-> höherer Puls
-> höheres Schlagvolumen
-> höheres Herzzeitvolumen (was logisch aus den beiden vorherigen Punkten folgt)

Von "more oxygen in the blood and a higher aerobic performance" steht da nichts. Wüsste auch nicht, warum der Sauerstoffgehalt des Bluts plötzlich höher sein sollte. Und was mit "higher aerobic performance" gemeint sein soll, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. :D
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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35937
alcano hat geschrieben:

Darauf wird es letztendlich hinauslaufen, ja. Ist ja beim Laufen ähnlich: es gibt Schrittfrequenz-Bereiche, die "optimaler" sind als andere. Wo genau dieser Bereich für das Individuum aber liegt hängt von vielen Faktoren wie Tempo, Distanz, Ausdauer, Kraft, Körperbau, "Übung", etc. ab. Wobei es sicherlich hilfreich ist, öfter mal in unterschiedlichen Bereichen unterwegs zu sein, um genau die "Übung" zu verbessern und den Bewegungsablauf sowie Muskelfaserrekrutierung zu optimieren.
Ich würde es deshalb persönlich wie beim Laufen halten: Den Körper sich sein Optimum suchen lassen ( Ist natürlich nicht ganz so einfach, weil die Übersetzung eingestellt werden muss), aber das wird mit etwas ausprobieren schnell klar, wo man sich wohl fühlt. Und dann in einem kleinen Anteil des Trainings (wie beim Laufen) die motorisch-koordinativen Fähigkeiten schulen, z.b. durch Trittfrequenz-Pyramiden. Ich mache das beim Spinning immer und da wird es bei 130 schon echt eng. Radprofis schaffen meines Wissens nach locker 200/ min und ich erinnere ein Video mit einem Japaner, die glaube ich 300 getreten hat. Sozusagen eine dkf des Radsports. :D

35938
Gute Punkte von euch. Es läuft wahrscheinlich am Ende darauf hinaus den Körper den optimalen Stil finden zu lassen. Aber da die Sportart neu für mich ist, will ich die Technik von Anfang an möglichst richtig lernen. Was man sich am Anfang versaut kriegt man nämlich nie wieder raus.

Ich habe die letzten 45min ein paar Tests auf dem Rad gemacht. Einmal mit etwas höherer Frequenz bis zum Nachbarort. Da war ich bei 5,5km und 33,7kmh. Dann zurück mit niedrigerer Frequenz, da war ich bei 34,9kmh.
Wie gesagt, die niedrigere Frequenz liegt mir einfach besser. Ich pendele mich in der Regel bei Gang 18 von 22 ein. Aber ich werde weiter experimentieren.
Was ich noch von Anfang an richtig machen will, ist möglich aerodynamsch fahren- Fahre deshalb möglichst immer in Unterlenkerhaltung und mit der maximalen Überhöhung. Rücken macht gar keine Probleme. Nur der Nacken, weil ich den Kopf nach oben strecken muss um was zu sehen ;-)

35939
alcano hat geschrieben: Also: höhere Trittrequenz
-> höherer Puls
-> höheres Schlagvolumen
-> höheres Herzzeitvolumen (was logisch aus den beiden vorherigen Punkten folgt)
Diese Punkte würden aber wiederum für Blutdoping sprechen oder? Also quasi als Schlussfolgerung, dass Blutdoping eher high cadence Fahrer begünstigt? Das wäre jedenfalls die Schlussfolgerung aus Ferraris Worten und den Studien.

35940
Gestern hatte ich 82km mit 1600 Höhenmetern auf dem MTB. Heute wollte ich flach fahren, bin aber schwach geworden und habe die Runde von gestern wiederholt. Die obere Saale ist einfach toll. Morgen fahre ich wirklich flacher, aber vielleicht etwas länger. Trittfrequenz war ok, keine Ahnung wie hoch. Unmengen an Melkfett scheinen mein Problemchen mit dem Sitzen deutlich zu verbessern. Scheint erstmal so als ob der Trip an den Gardasee nächste Woche ganz vielversprechend sein könnte.

So viel Spaß das Ganze auch macht, die Lauferei vermisse ich sehr. Da kann ich Dirk gut verstehen.
nix is fix

35941
alcano hat geschrieben:Zu einfach, meiner Meinung nach.
Oder zu kompliziert? Ich kenn nur die Empfehlung: 80 bergauf, 90 im Flachen, 100 bergab.
leviathan hat geschrieben:So viel Spaß das Ganze auch macht, die Lauferei vermisse ich sehr.
Apropos: nach einer Woche Abhängen am Strand, plus einmal Strandreiten mit bis zu 46 km/h (aua!), habe ich mich trotz Übergewichts zufällig und ausnahmsweise auf die Bahn getraut: (800/3x 600/5x 400/3x 200) @3:41 mit netten Pausen wie letzte Woche. #sowirddasnix :peinlich:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

35942
D-Bus hat geschrieben:Oder zu kompliziert? Ich kenn nur die Empfehlung: 80 bergauf, 90 im Flachen, 100 bergab.
:daumen:
D-Bus hat geschrieben: Apropos: nach einer Woche Abhängen am Strand, plus einmal Strandreiten mit bis zu 46 km/h (aua!), habe ich mich trotz Übergewichts zufällig und ausnahmsweise auf die Bahn getraut: (800/3x 600/5x 400/3x 200) @3:41 mit netten Pausen wie letzte Woche. #sowirddasnix :peinlich:
:daumen: :daumen:

Hab eben mein Garmin Segment geschlagen und bin ein Teilstück 25km@36km/h (flach) gefahren. Ich würde nicht im Leben auf die Idee kommen, unter 80rpm in der Fläche zu fahren. Da ist mir meine Oberschenkelmuskulatur einfach zu schade und die Gänge am Rad wollen ja auch mal gefahren werden, sonst hätte ein Dreigangrad auch ausgereicht.

35944
voxel hat geschrieben:Erst die 1000er jetzt neue Segment Bestzeit. Perfekt 💪
Ich finde, auf dem Rad machen die Segmente viel mehr Spaß als beim Laufen. Gerade wenn man einfach losfährt ohne konkreten Plan im Kopf.

Apropos: weiß jemand, ob bei Garmin die Segmentzeit brutto oder netto ist? Gerade auf dem Rad hat man ja normalerweise immer Stopzeiten drin. Strava wertet brutto.

35945
Ich wußte bis gerade eben nichtmal, dass es Garmin-Segmente gibt.

Thema Sportarten: Ich brauch da immer irgendein Ziel. Je neuer die Sportart, desto einfacher ist das.

Ansonsten ist 2018 ja bisher ein Traum für das Radfahren. Das sah 2017 ganz anders aus, da kam nach März/April/Mai die große Flut.

35946
D-Bus hat geschrieben:Oder zu kompliziert?
Die physiologische Erklärung war zu einfach (und falsch).
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
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35947
voxel hat geschrieben:Diese Punkte würden aber wiederum für Blutdoping sprechen oder? Also quasi als Schlussfolgerung, dass Blutdoping eher high cadence Fahrer begünstigt? Das wäre jedenfalls die Schlussfolgerung aus Ferraris Worten und den Studien.
Blutdoping diskriminiert meines Wissens nicht. Alle Fahrer profitieren davon. Die Trittfrequenz ist ja auch nur einer von vielen Aspekten, die wichtig sind und im Endeffekt wird meist der Fahrer gewinnen, der die höchste Leistungsfähigkeit hat. Da hilft Blutdoping definitiv.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

35948
D-Bus hat geschrieben:

Apropos: nach einer Woche Abhängen am Strand, plus einmal Strandreiten mit bis zu 46 km/h (aua!), habe ich mich trotz Übergewichts zufällig und ausnahmsweise auf die Bahn getraut: (800/3x 600/5x 400/3x 200) @3:41 mit netten Pausen wie letzte Woche. #sowirddasnix :peinlich:
Ist doch super! Diese Pace erreiche ich aktuell nur in (überzogenen) Steigerungsläufen. :D

35949
Antracis hat geschrieben:Ist doch super! Diese Pace erreiche ich aktuell nur in (überzogenen) Steigerungsläufen. :D
+1

Und das obwohl Holger derzeit übergewichtiger als wir zu sein scheint.

35950
Apropos dick: Morgen früh wartet schon wieder der dicke Triathlonkumpel. Ich bin ja plan- und ziellos, aber der ist wieder mal ehrgeizig unterwegs gen Eisenman Rügen. Will deshalb wieder 28k abspulen, gegen Ende "im aeroben" Grenzbereich. Ich sach noch: Aber Du bist genau so fett, wie ich! Und er: Kein Problem, wir laufen am Anfang so, dass wir uns noch unterhalten können.

Nun kann man das ja auch trainieren und wir sind ein eingespieltes Team. Wenn der eine gerade blau anläuft, springt der andere mit Quatschen ein. Au weia, das wird was.... :geil:

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