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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben:vegane Mondscheindiät.
Probiere ich gerade aus...





hab HUNGER!!! :D
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

60552
feu92 hat geschrieben:Catch, mit "jeder Jeck ist anders" meinte ich die individuelle Konstitution bzw die Verträglichkeit des Trainings.
Jein. gerade bei der Verträglichkeit, also das physiologische, sind wir alle recht ähnlich.
Der eine verträgt Hitze besser und kann seinen Plan 1:1 durchziehen, ein anderer muss hier vielleicht schon den Plan ändern und verfälscht damit ggf schon das Resultat.
Auch jein. Wer die Hitze nicht verträgt und trotzdem den Plan 1:1 durchzieht, verfälscht das Ergebnis. (bzw. hier ist halt die Frage, was wichtiger ist, der Plan oder das Ergebnis :zwinker5: )
Darth verträgt Sachen, bei denen sich manch andere hier vor staunen nur an den Kopf greifen können.
Jein, würden vermutlich die meisten anderen hier auch vertragen, wenn sie ähnliche Prioritäten wie Darth hätten. Schließlich nimmt er für das Vertragen Defizite/schlechtere Leistung in Kauf.
Dazu sind ihm die Gruppenintervalle wichtiger als die Sub3 - das verstehe ich, mir ist Fußball spielen mit Freunden wichtiger als die Lauf-PB.
Anti schwimmt in einer Woche mehr als mancher im ganzen Leben. Viele hier fahren gerne Rennrad, andere hassen Radfahren.
Der nächste kommt von einer Verletzung zurück und freut sich, einfach wieder laufen zu können...
Ja, die Prioritäten sind bei allen unterschiedlich. Auf das wie Training funktioniert/wirkt hat das jedoch einen relativ geringen Einfluss nur einen Einfluss auf die eigene Trainignsgestaltung.
die Leidensbereitschaft ist individuell unterschiedlich - die Leidenschaft für den Sport verbindet uns
JA! :daumen:
Die verschiedenen Herangehens- und Sichtweisen machen doch gerade den Reiz dieses Forums aus - lasst uns das beibehalten und noch viele spannende Diskussionen führen, Gedanken austauschen und uns verbessern. Jeder auf seine Art und Weise! #neverstop!
JA! :daumen:

60553
Mal anders ausgedrückt.

Nimm det und mich. Er läuft in jeder Marathon Vorbereitung mehrer 35er, oft mit MRT Anteil. War das Training nach Greif? Dann müsste noch ein sehr langer regenerativer Lauf am Tag vor oder nach her drin sein. Ich habe das leider gerade nicht so im Kopf.
Wenn man das in "time on your feet" umrechnet, dann sind er und ich mit meinen sehr kurzen Langen und dem Lauf am Tag zuvor gar nicht soweit von einander entfernt als die nackten KM Distanzen es vermuten lassen.

Dem Körper ist es ziemlich schnurz, wieviel KM man in 2,5-3h bewältigt, das interessiert nur den Kopf. Wir setzten alle damit die selben Reize und wir brauchen alle diese Läufe für die aeroben Wettkämpfe. Ob der eine dann im WK 2,5h am Anschlag läuft oder der andere 5h, ist dann genauso egal wie die Distanz, die dabei bewältigt wird, Wichtig ist nur die jeweilige Intensität am Tag X für die Dauer des WK richtig zu wählen.

60554
Catch-22 hat geschrieben:Dem Körper ist es ziemlich schnurz, wieviel KM man in 2,5-3h bewältigt, das interessiert nur den Kopf. Wir setzten alle damit die selben Reize und wir brauchen alle diese Läufe für die aeroben Wettkämpfe. Ob der eine dann im WK 2,5h am Anschlag läuft oder der andere 5h, ist dann genauso egal wie die Distanz, die dabei bewältigt wird, Wichtig ist nur die jeweilige Intensität am Tag X für die Dauer des WK richtig zu wählen.
Ist es wirklich egal ob man 2.5h oder 5h unterwegs ist? Die Intensität, welche man am Wettkampf abrufen muss ist doch eine ganz andere. Für einen Ultramarathon müsste man sich demnach gleich vorbereiten wie für einen Marathon. Oder dient diese 3h-Grenze mehr dazu die langsameren Läufer nicht zu überlasten?

Ich setze in meiner Vorbereitung darauf, ab und zu 4h am Stück unterwegs zu sein (Rad oder Trail), um mich auf die 4h im Wettkampf (Jungfrau-Marathon) vorzubereiten. Oder ist das deiner Meinung nach too much? Wer 4h für einen Bergmarathon benötigt, müsste ja theoretisch ungefähr dieselben Physiologischen Leistungen abrufen wie jemand der den Strassenmarathon in 4h absolviert.
Strava


Bild

60555
Letztlich geht es doch vor allem darum, mal Sachen auszuprobieren. Zumindest dann, wenn man das Gefühl hat, dass es irgendwie besser gehen könnte. Ich hätte beispielsweise auch nie von alleine probiert, eine deutliche HM-PB mit dem Training zu laufen, womit es letzlich dieses Frühjahr funktioniert hat. Das war zwar nicht das Ziel, hilft mir aber als Feedback fürs Lauftraining ungemein. Weiterhin wäre das aktuelle Lauftraining sowohl in Länge als auch Umfang aus meiner Sicht viel zu wenig und ich hätte alleine mehr gemacht. Das es trotzdem gut werden kann, da vertraue ich dem Coach. Wenn der Marathon gut läuft, ist das sicher ein Indiz für eine gute Entscheidung. Wenn der LD-Marathon schlecht läuft, kann es aber trotzdem richtig gewesen sein. Es bleibt also komplex.


Um mal wieder zum Training zu kommen: Gestern 1:05 und fast 3000m im Freiwasser gekrault, locker zügig. Diesmal stand vor allem Dauerschwimmen im Fokus, d.h. die ersten 1500m waren am Stück und auf dem Rückwegs nur mal kurzes Sammeln und fokussieren. Ich muss sagen, Schwimmen läuft wieder gut. Gar nicht so sehr vom Speed, aber 3000m fast am Stück geht gut von der Hand und die Atmung ist deutlich souveräner.

Freitag gibts dann wieder Intervalle :angst:

60556
Antracis hat geschrieben: Freitag gibts dann wieder Intervalle :angst:
Wie passt das denn zusammen? Freitag und Intervalle? Haben wir denn da schon eine Alliteration für? :D

Hier war Donner-Donnerstag mit 10x1' auf der Laufbahn. Schön kühl im Vergleich zu gestern und sehr unterhaltsam. Fast wie echtes Lauftraining. :)

Später dann im Regen nach Hause fahren. Aber nur die Harten kommen in den heimischen Garten. :geil:

60557
Steffen42 hat geschrieben:Wie passt das denn zusammen? Freitag und Intervalle? Haben wir denn da schon eine Alliteration für? :D
Klar, nämlich Freiwasser-Freitag-Fastabsaufen :teufel:

Ich freue mich ja schon, falls hier noch jemand außer Voxel und mir mal das glühende Tingeisen des Schwimmens in die Hände nimmt. Dann werdet ihr Euch Intervalle bei 35 Grad oder TDLs mit Blugeschmack im Mund zurück wünschen, wenn man sich nach 50 Metern das Wasser, nahe dem Erstickungstod, aus der Lunge hustet und trotzdem mal wieder den Entspurt gegen die Omi mit der Blümchenbadekappe verloren hat. :D

60558
Hagenthor hat geschrieben:Ist es wirklich egal ob man 2.5h oder 5h unterwegs ist? Die Intensität, welche man am Wettkampf abrufen muss ist doch eine ganz andere. Für einen Ultramarathon müsste man sich demnach gleich vorbereiten wie für einen Marathon. Oder dient diese 3h-Grenze mehr dazu die langsameren Läufer nicht zu überlasten?
Ich bin tatsächlich inzwischen der Überzeugung, dass es relativ egal ist, sofern das WK Tempo deutlich langsamer als Schwellentempo ist, also bei den meisten hier alles was langsamer als HM ist. (Schwellentempo müsste zwar bei den meisten 15km sein, aber mit Gel kann man HM sicher mit in den Bereich einrechnen)
So wie ich es verstehe ist das primär Ziel der langen Läufe dem Körper das Haushalten mit seiner Energie bei zu bringen, sprich den Stoffwechsel zu optimieren und die Glykogenspeicher zu vergrößern. Für diese Optimierungen reichen eigentlich die langen um die 2,5-3h. Ob man dann einen 2,5 oder 5 Stunden Wettkampf läuft ist im Grunde egal.
Natürlich muss man sich auch muskulär/orthopädisch an die Wettkampfdauer gewöhnen, der Sinn von sehr langen Trainingsläufen ist da jedoch fraglich bzw. etwas lange Läufe an zwei Tagen hintereinander hat da einen ähnlichen Effekt wie ein sehr langer Lauf. Die muskuläre Belastung von 3h all out im Vergleich zu 4h würde ich auch nicht all zu unterschiedlich einschätzen. Wenn du schneller läufst, wirken größere Kräfte, wenn du langsamer läufst zwar geringer, dafür über eine länger Dauer. Bei ein und der selben Person hält sich das eher die Waage. Allein das Terrain sollte da einen viel größeren Unterschied aus machen, 3h flach all out sind eine ganz andere muskuläre Belastung als 3h hüglig.
Bleibt die mentale Seite, die ist viel mehr der Knackpunkt. Ohne je 4h gelaufen zu sein, kann man sich halt schwer vorstellen 4h all out zu laufen.

Bei langen Ultras ist es vermutlich noch mal was anderes, aber auch da bin ich mir tatsächlich nicht sicher.

60559
Ansonsten muss ich sagen: Die beiden Entlastungswochen haben physisch und psychisch doch gut eingeschlagen. Freue mich bisher wieder auf jede Einheit und es läuft, trotz oft schwieriger Bedingungen, wieder richtig gut. Gewicht geht auch runter, hoffe nur die Temperaturen auch bald, weil das doch im Schlaf reinhaut. Das war heute Nacht bei 25 Grad nicht so wirklich voll effektiv erholsam.

Morgen dann wie gesagt Freiwassertodesintervalle und am Samstag wieder mal eine harte Paclung aus LD-Tempo-Intervallen und danach ein Koppelläufchen. :)

60560
Antracis hat geschrieben:Ansonsten muss ich sagen: Die beiden Entlastungswochen haben physisch und psychisch doch gut eingeschlagen. Freue mich bisher wieder auf jede Einheit und es läuft, trotz oft schwieriger Bedingungen, wieder richtig gut. Gewicht geht auch runter, hoffe nur die Temperaturen auch bald, weil das doch im Schlaf reinhaut. Das war heute Nacht bei 25 Grad nicht so wirklich voll effektiv erholsam.
Also bei uns ist heute deutlich kühler :) Kommt sicher auch noch zu euch. Hält aber vermutlich nicht all zu lang.
Über mein Gewicht schweige ich mich mal besser aus. Lauf muss ich noch, was weiß ich jedoch noch nicht.

Schwimmen würde ich ja sehr gern wieder, leider hat das Sportbad hier inzwischen unmögliche Öffnungszeit. Passt mir leider zeitlich so gar nicht. Aktuell könnte ich zwar, da in der Ferienzeit die Zeiten großzügiger sind, das Bad aber auch voll mit tobenden Kindern. Ich lass lieber ihnen den Spaß als mich wieder ans Schwimmen zu gewöhnen und in ein paar Wochen wieder aufgeben zu müssen.
Zu überlegen ist Schwimmen im Nachbarort, könnt ich ja mit dem Rad hin. Aber auch dafür habe ich aktuell kein Zeitfenster.

60561
Catch-22 hat geschrieben:
Schwimmen würde ich ja sehr gern wieder, leider hat das Sportbad hier inzwischen unmögliche Öffnungszeit. Passt mir leider zeitlich so gar nicht. Aktuell könnte ich zwar, da in der Ferienzeit die Zeiten großzügiger sind, das Bad aber auch voll mit tobenden Kindern. Ich lass lieber ihnen den Spaß als mich wieder ans Schwimmen zu gewöhnen und in ein paar Wochen wieder aufgeben zu müssen.
Zu überlegen ist Schwimmen im Nachbarort, könnt ich ja mit dem Rad hin. Aber auch dafür habe ich aktuell kein Zeitfenster.
Logistisch ist Schwimmen ja anspruchsvoll. Ich hab in der Regel auch gute Bedingungen, nämlich von Oktober bis April ein sehr gutes Hallenbad 5 Minuten vom Arbeitsplatz entfernt. Im Sommer einen schönen See fürs Freiwasser, als Triathlet ja eh der Goldstandard. Hab normalerweise auch ein gutes Sommerhallenbad, was wenig freuqentiert ist, aber aktuell wird da saniert. Und da Senatsauftrag, wird das, was man in 4 Wochen machen könnte, sicher auch auf 4 Jahre ausgedehnt.

Könnte aber schlimmer sein! Schwimmen rulez...gut für die Frustrationstoleranz! :D

60563
@Anti
Das sind die Vorteile des Lebens in der Großstadt.
Wir haben hier zwar ein Erlebnisbad, dass zwar ganz toll für Auswärtige, die sich einen Tag Urlaub gönnen wollen, ist. Das ist aber nichts für regelmäßige Schwimmer. Das Sportbad gehört mit dazu, dort findet auch das Schul- u. Vereinsschwimmen statt. Zu den Zeiten ist es für Normalos jedoch zu. Öffnungszeiten sind daher
Mo + Mi + Fr: 14:00 Uhr - 17:00 Uhr an den Tagen bin ich früher hin, hat gerade so zeitlich gepasst. Dann wurde von 18 auf 17 Uhr reduziert und dann auch noch die Regel eingeführt, dass man eine halbe Stunde früher aus dem Wasser muss.
Di + Do: 14:00 Uhr bis 21:00 Uhr an den Zeiten ist es rappelvoll
Sa + So: 09:00Uhr - 21:00 Uhr, hier auch, würde mir aber auch zeitlich nur seltenst passen.

Ein Freiwasserbad hatten wir auch, unser einziges Freibad. War in der Steinbachtalsperre. Seit der Flut ist die aber komplett leer. Man könnte dort also nur trocken Übungen machen. Ein weiteres Seebad gibt es zwar 10km entfernt, da bin ich tatsächlich auch gern hin, aber so ohne Schwimmenpraxis in den kühleren Jahreszeiten wird das als Training auch sinnlos.

Schwimm fand ich eigentlich immer sehr entspannend. Weniger während dessen, mehr danach, da ich dann immer richtig geschlaucht war als dass mich irgendetwas hätte stressen können :D

60564
Mo,Di und Mi bin ich nur 1x pro Tag eine knappe Stunde gemütlich gejoggt. Di fand ich bei 35 Grad schon ganz schön warm. Gestern bei 40 Grad gestartet war dann noch mal was on top. Aber immerhin hatte der Körper schon 1x intus. Auch wieder alles ganz entspannt. Meine Treshold Einheit habe ich gestern gekippt. Der Puls war in Ruhe schon 10 Schläge über normal :P

Leider hat es mich gestern etwas erwischt. Es hat bitterböse im Oberschenkel gestochen. Aber keine Sorge, war nur eine Wespe. Da reagiere ich aber etwas sensibel. Die Schwellung ist schon heftig. Selbst vorhin beim Laufen habe ich den Druck bei Kontraktionen deutlich gespürt. Dafür sehe ich aus wie Quadzilla :teufel:

Vorhin bei nur noch 28 schwülen Graden endlich eine sachte T-Einheit absolviert. 4x2,5km mit jeweils über 40HM und 2min easy dazwischen. Der Start war sehr gemütlich. Das war auch gut so. Ich habe dann doch ordentlich geschwitzt und während der easy Abschnitte kam der Puls auch nicht richtig zurück. Am Ende waren die schnellen Passagen bei 3:40er Pace mit schneller werdender Tendenz und die Pausen bei ca. 4:30. Danach hatte ich ordentlich Durst. Hat Spaß gemacht, war schön locker und gerade wg. dem Wetter war es sicher eine gute Idee nicht aufs Gas zu treten.
nix is fix

60565
Catch-22 hat geschrieben:@Anti
Das sind die Vorteile des Lebens in der Großstadt.
Definitiv. Ich kenne auch so einige Triathleten, die ich ich zwar um ihre Trainingsreviere für Laufen und Rad beneide, die dann aber im Winter 90 Minuten Pendeln zm Schwimmbad brauchen.

Schwimm fand ich eigentlich immer sehr entspannend. Weniger während dessen, mehr danach, da ich dann immer richtig geschlaucht war als dass mich irgendetwas hätte stressen können :D
Vor der Arbeit hat es mich immer gut aktiviert, natürlich ist es auch tolles Stabi/Core-Training und es bringt das Gewicht auch runter. Ganzkörpertraining in einem Element, das Wärme gut leitet und beständig kälter als die Körpertemperatur ist, haben mich immer sehr hungrig gemacht.

60566
Antracis hat geschrieben: Vor der Arbeit hat es mich immer gut aktiviert, natürlich ist es auch tolles Stabi/Core-Training und es bringt das Gewicht auch runter. Ganzkörpertraining in einem Element, das Wärme gut leitet und beständig kälter als die Körpertemperatur ist, haben mich immer sehr hungrig gemacht.
Hungrig hat es mich nicht wirklich gemacht, Wassertemperatur hier im Bad ist jedoch auch um die 28°C. Also pisswarm. Für mich war das beim ersten mal ein richtiger Schock, da ich Sportbäder eigentlich nur mit kaltem Wasser kenne und mir so auch lieber ist.
Ich bin am Bodensee in Konstanz aufgewachsen. Wenn das Seewasser im Sommer zu warm wurde, sind wir im Rhein schwimmen gegangen, dort war es mehrere Grad kälter :daumen:

60568
Antracis hat geschrieben:Die Laktatbildung hat bei Langzeitausdauerbelastungen schon einen Einfluss, weil sie einfach die Art der Energiebereitstellung beeinflusst. Der Solo-Marathon ist zwar KH-dominiert, aber mit einer geringen Laktatbildungsrate verbrauchst Du halt weniger bei gleicher Pace, was schon am Ende eine Rolle spielen kann.

Ansonsten ist das insgesamt eine spannende Frage, ob es bei Kraftausdauer nicht direkt um Energiebereitstellung geht. Die Frage wäre, was das physiologische Korrelat der Kraftausdauer ist. Ich würde vermuten, dass vor allem die Mitochondriendichte in den Zellen und die enzymatische Dichte in den Mitochondrien geht als kurzfristigen Effekt und Kapilarisierung der Muskulatur als langfristigen Effekt als gewichtigen Punkt. Wobei da auch mittelfristig durch Öffnung vorhandener Kapilaren was geht.

Aber es ist jedenfalls meines Wissens nach nicht so, dass man jetzt muskulär ausdauernder wird, weil man besonders stabile "starke" kontraktile Strukturen aufbaut. Es sind also letzten Endes schon energetische Prozesse, die da aus dem Ruder laufen, wobei das nichts damit zu tun haben muss, dass der Blutzuckerspiegel insgesamt absinkt. Aber genau weiß ich das auch nicht. Vielleicht hat Alcano dazu mal was im Studium gehört ?
Nein, so tief in die Materie rein sind wir im Studium leider nie. Ein bisschen was habe ich zu dem Thema aber natürlich schon gelesen. :D

Was Mitochondrien angeht ist es meines Wissens eher so, dass Mitochondrienanzahl und -größe durch Umfang (-> langfristiger Effekt) und Enzyme durch Intensität (-> kurzfristiger Effekt) erhöht werden. Was auch Sinn ergibt: strukturelle Änderungen dauern nun mal länger, halten aber natürlich auch länger an.

Bei Dartan gehe ich übrigens tatsächlich auch davon aus, dass bei ihm die Kraftausdauer ein beschränkender Faktor ist. Durch seine extrem tiefe Schrittfrequenz (ca. 155 im Marathon) ist zwangsläufig die Schrittlänge entsprechend höher. Konkret heißt das, dass er bei MRT bei einer Schrittlänge von ca. 1.50 m liegt (zum Vergleich bei mir bei etwas höherem Tempo bei ca. 1.35 m). Das macht schon was aus bei 28'000 Schritten. Für diese langen Schritte wird nämlich logischerweise mehr Kraft benötigt. Da eine höhere Schrittlänge bei tieferem Tempo aber zusehends unökonomischer wird (d.h. ein größerer Anteil an der benötigten Kraft muss aktiv aufgebracht werden) ist sowohl der Energieverbrauch insgesamt höher als auch die Ermüdung der Muskulatur. Kraftausdauer spielt also vermutlich insofern eine Rolle, als dass bei jedem Schritt ein deutlich höherer Anteil an der maximalen Kraft aufgewendet werden muss.

Durch andauernd "zu hohes" Tempo bei langsamen Einheiten im Training erreicht man aber natürlich genau den umgekehrten Effekt von dem was hier erwünscht ist: den Slow Twitch-Fasern wird im Prinzip vermittelt, dass sie sich eher in Richtung "für etwas kürzere Zeit etwas höhere Leistung" entwickeln sollen. Die tiefe Schrittfrequenz verstärkt diesen Effekt ziemlich sicher durch den erhöhten Kraftaufwand noch zusätzlich. Hier wären vermutlich langsame lange Läufe doppelt wichtig/angebracht. Das ist jetzt aber wirklich nur eine Vermutung.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

60570
Da ich dieses Jahr ja in Berlin laufen werde stehen bei mir jetzt auch die letzten 10 Wochen an. Und weil es ganz gut passt und ich das schon immer mal testen wollte werde ich nach Steffny trainieren. :nick: Was die Zielzeit angeht schau ich einfach mal wie sich das alles entwickelt während der nächsten Wochen. Von meinem ursprünglichen Ziel (4:00 min/km MRT) habe ich mich eh schon verabschiedet, dafür hätte ich mehr laufen müssen während der letzten Wochen und Monate. Denn die 55 km/Woche in diesem Jahr (und während der fünf Wochen nach dem Rennsteiglauf jeweils so 15-35 km) reichen definitiv nicht aus. Wird insofern also interessant zu sehen, wie ich die höheren Umfänge vertrage und was am Ende dabei rauskommt.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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60571
alcano hat geschrieben:werde ich nach Steffny trainieren. :nick: Was die Zielzeit angeht schau ich einfach mal
Hi Alcano!

Sehr interessant, aber wie willst du das dann praktisch angehen? Willst du den 2:45- oder 3:00-Plan nehmen, und dann schauen, ob du ihn erfüllen kannst?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60572
Vorhin noch meine erste Einheit auf der Rolle diese Woche absolviert. War wieder Treshold orientiert. 4x(6'@275W/1:30@140W).
War etwas anstrengender als der Lauf. Ok, das war nicht schwer :P Maximale HF war zwar niedrig, dafür ging es dazwischen etwas weniger nach unten. Ich habe bei der Hitze richtig dicke Beine. Man sieht beim Knöchel und an den Füßen überhaupt keine Adern. Völlig verrückt wie die Wärme den Körper im Alltag belastet. Cooler Tagesabschluss. Hat Spass gemacht.
nix is fix

60573
Bei mir heute 400er.

Nachdem letzte Woche nur 2 Durchgänge gingen, war es heute deutlich besser.

6x400m in 1:28
200 in 32 Sek
Je 3:30 bis 4:00 Trabpause

Gesamt 8,5km

60574
Bei mir gab es heute eine Koppeleinheit :zwinker2:
OK, nicht wirklich. Ich musste was aus der Packstation abholen, die 3km bin ich mit dem Rad. Ein gutes Aufwärmen. Dann direkt 5km laufen, davon 500m einlaufen, 3km@5:38/km, der Rest auslaufen.Die flotten drei waren zudem progressiv, was aber auch an Wind und Gefälle lag.

60575
alcano hat geschrieben:Durch seine extrem tiefe Schrittfrequenz (ca. 155 im Marathon) ist zwangsläufig die Schrittlänge entsprechend höher. Konkret heißt das, dass er bei MRT bei einer Schrittlänge von ca. 1.50 m liegt
:daumen: Beim Marathon bin ich noch nicht ganz auf die 1.50m gekommen, aber nicht weit von entfernt. In Berlin letzten Jahr lag ich immerhin bei 1.45m (154spm, 4:29/km). Bei meinen beiden Halbmarathons dieses Jahr habe ich die 1.50m dann endgültig überschritten. (1.52m, 158spm, 4:10/km)

@Training
Heute früh, wie immer nach den Mittwochabend-Intervallen, nur 8km regenerativ. Vermutlich durch die recht kurze Belastungsdauer gestern lief das diesmal ganz gut und mit 5:23/km wurde es sogar einen Ticken schneller als üblich.

Ansonsten stehen die Chancen gut, dass das - zumindest vom reinem Umfang her - meine erste Entlastungswoche gibt. Eigentlich war morgen ein längerer MLR geplant, Samstag nur etwas regenerativ und Sonntag 26km mit 16km MRT. Aus terminlichen Gründen werde ich aber morgen wohl gar nicht zum laufen kommen. :frown: MLR aus Samstag schieben und Sonntag dann trotzdem MRT wäre mir zu hart, also werden mir letztlich wohl gut 20WKM fehlen diese Woche...

edit
alcano hat geschrieben:Durch andauernd "zu hohes" Tempo bei langsamen Einheiten im Training erreicht man aber natürlich genau den umgekehrten Effekt von dem was hier erwünscht ist: den Slow Twitch-Fasern wird im Prinzip vermittelt, dass sie sich eher in Richtung "für etwas kürzere Zeit etwas höhere Leistung" entwickeln sollen. Die tiefe Schrittfrequenz verstärkt diesen Effekt ziemlich sicher durch den erhöhten Kraftaufwand noch zusätzlich.
Ist jetzt zumindest nicht unplausibel. Jedenfalls ist meine Schrittfrequenz die letzten Jahre, trotz steigenden Tempo und deutlich höheren VO2max Werten, in Vergleich zu früher sogar eher noch niedriger geworden.

60576
alcano hat geschrieben:Da ich dieses Jahr ja in Berlin laufen werde stehen bei mir jetzt auch die letzten 10 Wochen an. Und weil es ganz gut passt und ich das schon immer mal testen wollte werde ich nach Steffny trainieren. :nick:
Holgers Frage würde mich auch interessieren. Ansonsten finde ich Steffny den Plan von der Stange, der einen Läufer mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zum erfolgreichen Marathon bringt. Die wichtigste Ingredienz ist das Volumen. Gepaart mit homöopathischen Dosen an Intensität und gelegentlich mal einen Wettkampf. Damit sollte man schon deutlich mehr als 95% einer guten Vorbereitung und möglichen Leistungsentwicklungim Sack haben.
nix is fix

60577
Steffen42 hat geschrieben:Wie passt das denn zusammen? Freitag und Intervalle? Haben wir denn da schon eine Alliteration für? :D
Fetziger Freitag?

Später dann im Regen nach Hause fahren. Aber nur die Harten kommen in den heimischen Garten. :geil:
Ich bin heute auch bei zugezogener Bewölkung und dunklen Wolken am Horizont mit dem RR gestartet!
Aber trotz aller Hoffnung, dass das vorüberzieht hat's mich dann doch noch voll erwischt - ich hoffe, dass die Schuhe am Samstag wieder trocken sind!

leviathan hat geschrieben: Leider hat es mich gestern etwas erwischt. Es hat bitterböse im Oberschenkel gestochen. Aber keine Sorge, war nur eine Wespe. Da reagiere ich aber etwas sensibel. Die Schwellung ist schon heftig. Selbst vorhin beim Laufen habe ich den Druck bei Kontraktionen deutlich gespürt. Dafür sehe ich aus wie Quadzilla :teufel:
Da bin ich ganz froh, dass mir Bienen- und Wespenstiche quasi nix ausmachen, eigentlich sind Mückenstiche sogar schlimmer - die sind zwar am Anfang weniger schmerzhaft, halten dafür aber ein oder zwei Tage anstatt ein oder zwei Stunden...
Hat Spaß gemacht, war schön locker und gerade wg. dem Wetter war es sicher eine gute Idee nicht aufs Gas zu treten.
Ich bin gestern um 16 Uhr von der Arbeit nach Hause (geradelt) - der Edge hat mir 40°C Maximaltemperatur angezeigt, schlußendlich war's dann aber doch "Streckenrekord" (245W NP@87%HFmax - wobei ich dann den Rest des Tages schon etwas kaputter war)... :geil: :teufel: :geil: :teufel:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

60579
Antracis hat geschrieben: (@Levi :hallo: )
Danke für den Tipp. Das Video entspricht eigentlich 1:1 meiner Begründung pro Steffny Plan. Oder anders: Volume rules. Und alles andere ist Beiwerk. Unterm Strich kann ich das auch so aus eigener Erfahrung bestätigen. Sachtes und hohes Laufvolumen mit sehr moderaten QTEs sind der Brüller. Auch bei den QTEs war härter nie besser. Eigentlich eine ernüchternde Erkenntnis. Eigentlich gilt so ziemlich bei jedem Training und auch bei jedem Key limiter, daß weniger mehr ist. Die einzige Ausnahme ist das Volumen und die Anzahl der Einheiten.
nix is fix

60580
Bewapo hat geschrieben:... und er wurde soeben auch en passant als "Citylauf Sieger" erwähnt :zwinker5:
Und danke für den Link! :daumen:
Da schafft man es schon indirekt zum Coach in die Sendung und was mache ich währenddessen? Natürlich trainieren :D Umfänge sind ja wichtig.
War ja endlich mal wieder gescheites Laufwetter mit 18° und bisschen Nieselregen.
Da passte mit 21,5km @4:13 bei 70% Hfmax auch das Pace/Puls-Verhältnis wieder.
Das fühlte sich für die pace schon extrem locker an. Hoffe mal, das zeigt wo es bei guten Bedingungen hingehen kann. Eff.VO2Max mit neuen Rekordwert für einen Einzellauf (72,0).
Bild

60582
D-Bus hat geschrieben:Hi Alcano!

Sehr interessant, aber wie willst du das dann praktisch angehen? Willst du den 2:45- oder 3:00-Plan nehmen, und dann schauen, ob du ihn erfüllen kannst?
Den 3:00-Plan. Das passt auch von der Leistungsvoraussetzung (10 km in 39 min) ganz gut, auch wenn ich aktuell vermutlich noch ein klein wenig langsamer bin. Bei den Jogging-Einheiten (5:40 - 5:50 min/km) und den normalen (5:15 - 5:30 min/km) sowie flotten (4:30 -4:40 min/km) Dauerläufen werde ich mich an Puls, Gefühl, Tempo und "Leistung" vom Stryd orientieren. Das bedeutet, dass ich alles nach Gefühl laufe, mich dabei ganz grob an der Tempovorgabe (und entsprechender Leistung) orientiere und den Puls als Richtwert sehe, damit ich sie nicht versehentlich zu intensiv laufe.
Jogging: langsamer komplett egal, (im Flachen) nicht mehr als ca. 10 s/km schneller, Puls-Alarm bei 70% HFmax
normaler (und langer) DL: etwas langsamer egal, (im Flachen) nicht mehr als ca. 10 s/km schneller, Puls-Alarm bei 75% HFmax (wenns so heiß ist wie die letzten Tage muss ich den ausschalten bei langen Läufen)
flotter DL: ca. 10-15 s/km langsamer bis 5 s/km schneller ok vom Tempo her, Puls-Alarm bei 80% HFmax

Ich habe das alles während der letzten zwei Wochen schon ein wenig getestet und das passt gut, wenn ich die Einheiten komplett nach Gefühl laufe, sowohl was Tempo als auch Puls angeht. Die 10 400er in 90 s in der zweiten Woche und die beiden Male 5x 1000 in ~10er-RT (3:55 bzw. 3:50 min/km) in den beiden Wochen, in denen 10er-WKs gelaufen werden sollen, werde ich nach Vorgabe laufen, das dürfte ganz gut passen. Den ersten 10er (Woche 3) und den HM (Woche 7) werde ich wohl wie im Plan laufen können, beim zweiten 10er (Woche 5) muss ich mal schauen, da ich zu dem Zeitpunkt voraussichtlich in der Schweiz bin. MRT-Einheiten lässt Steffny von Beginn weg in 4:15 min/km laufen, die laufe ich jedoch nach Gefühl in der aktuellen "M-Intensität" – und im Zweifel wie eigentlich alles lieber leicht zu langsam. Das bedeutete z.B. heute bei den 5x 2 km ca. 4:20 min/km im Schnitt.

Passt also insgesamt von den Tempovorgaben alles ganz gut. Langsam laufen fällt mir nicht schwer, für viele ist das ja eine Herausforderung bei den Steffny-Plänen. Mir kommt das eher entgegen. Die einzige Unsicherheit sind für mich die Umfänge: grob abwechslungsweise ca. 80-90 km und 100-110 km, wobei in den umfangsärmeren Wochen 3, 5 und 7 jeweils ein WK mit drin ist. Aber ich denke das sollte eigentlich schon klappen. Wenn nicht kürze ich halt falls nötig ein wenig. Und eventuell muss ich die Tage manchmal ein wenig schieben, nicht zuletzt da ich den langen Dauerlauf eigentlich ziemlich ungern am Sonntag laufe, weil mir da zu viele Leute unterwegs sind. :D
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"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
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60583
Heißen dank zu Anti :hallo: Hat mir sehr geholfen und ein wenig die Augen geöffnet.
Bei uns in der Region sind enorm viele Rennradfahrer unterwegs und der Markt hier ist wie leergefegt :noidea:
Umkreissuche nur leicht angepasst und schwupp... da erscheint brauchbares Material mit 105er & Ultegra + ähnlichen Konkurenzprodukten nebst hochgerüsteten Felgen für faire Kurse.
Die Vor und Nachteile von Scheibenbremsen hatte ich abgewägt und darüber braucht auch nicht weiter diskutiert zu werden.
Vollcarbonrenner mit Disk klappt selten <1000€, dafür aber sonst offenbar brauchbares Material in Vollcarbon auf dem Markt.
Werde auch weiterhin eher nach guten gebrauchten schauen, denn wie erwähnt sind die Lieferzeiten teilweise recht lang und ich habe eher gerne höherwertiges gut funktionierendes Material (ist bei guten Werkzeugen ja ähnlich).

Ich hoffe morgen auch endlich mal wieder zum laufen zu kommen. Erntezeit + Feuerwehr & mein Job sind da keine sooo tolle Kombination. Seit Samstag leider kein Läufchen unterbekommen, hatte aber bereits ne "Entlastungswoche" eingeplant :wink:

Ein paar Worte zu Darth's Training liegen mir allerdings noch auf der Zunge. Von außen betrachtet finde ich das schon beachtlich hart was dort so an Einheiten absolviert wird. Und wie Levi schrieb, war härter nicht == besser. Dieses in ähnlicher Form verfasst findet sich in vielen M-Trainingsplänen wieder. Irgendwie kommt es mir so vor, als ob du in deinen Trainigsplan noch dein sonst so übliches freies Training einfach mit eingebaut hast. Auch wenn es Spaß macht mit den anderen Windhunden um die Wette zu Bolzen, so wird diese gewonnene Spritzigkeit beim Marathon eher selten zu tragen kommen. In Steffny's 2:59 Plan z.B. soll in Woche 5 ein 10Km Rennen in ~38:30 absolviert werden. In den Wochen davor gibt es nur 3 Tempoeinheiten dazu plus ein 10Km-Rennen in Woche 3.
Damit möchte ich sagen, dass ich vermute du trennst dich nur ungern von angewöhnten Methoden wie die Gruppenintervalle oder ein lustiger TWL irgendwo. Bin da auch nicht gegen, eher im Gegenteil, finde es Spannend das zu verfolgen und letztendlich muss man auch mal den Mut haben etwas auszuprobieren.
Auf der anderen Seite allerdings sollte ein Trainingsplan auch Zielführend sein. Hier kann es von Bedeutung sein auf andere Methoden zu verzichten und neue einzubauen. Einen Tod muss man eben manchmal sterben oder anders gesagt: "Man hat nur einen Arsch zum Reiten".
Konzentriere dich auf das eine Ziel welches zu erreichen möchtest, finde deine Form der PB und versuche wieder dort hin zu gelangen. Die magische sub40 brauchste auf diesem Weg noch nicht einzusammeln, die holste dir später irgendwann mal ab.

Soweit sollte es das meinerseits fast sein mit positiver Kritik. Eine geht noch an die tapfere kleine Frau :streichl: Blöd gelaufen, aber gut weggesteckt. Beim nächsten mal nicht bedrängen lassen und Stur in deiner Spur bleiben, notfalls langsamer rollen :wink: und dabei nicht umkippen. Gute Besserung.

Grüße Jens
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RedDesire hat geschrieben:Ein paar Worte zu Darth's Training liegen mir allerdings noch auf der Zunge. (…)
Bezüglich am gewohnten festhalten und mangelnder Fokussierung hast du sicherlich nicht unrecht. Bei den Gruppenintervallen z. B. denke ich nicht, dass die trainingstechnisch gerade irgendeinen Sinn machen, bzw. vermutlich sind sie sogar kontraproduktiv.

Aber da kommt einfach ein Aspekt zu tragen, den ich in den vergangenen Vorbereitungen viel zu sehr vernachlässigt habe: der mentale. Ich bewundere jeden, der sich 10-16 Wochen wirklich kompromisslos auf das eine Ziel vorbereiten kann, mir fällt das aber unheimlich schwer. Oft war ich gegen Ende der Vorbereitung wohl mental mehr ausgelaugt als körperlich. Wenn man alle paar Jahre mal einen Marathon läuft, mag das noch eher gehen, aber wenn man wie ich lange Zeit zwei Marathons pro Jahr läuft, bedeutet das effektiv dass ich die Hälfte der Zeit in einer akuten Marathon-Vorbereitung stecke! Und man sollte auch niemals vergessen, dass ich kein Profi-/Leistungssportler bin, sondern das alles ein Hobby zum Ausgleich ist, dass nicht noch zusätzlichen Stress erzeugen sollte.

Daher habe ich mir diesmal fest vorgenommen, mir deutlich mehr Freiheiten bezüglich „Spaß-Einheiten“ zu nehmen, generell alles entspannter zu sehen und mir keinen Stress zu machen, z.B. auch bezüglich Tempocorgaben. Und zumindest bisher auch mit Erfolg. Auch wenn ich faktisch grade härter denn je trainiere, bisher fühlt sich das alles viel entspannter als in der Vergangenheit an.

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@Training: Gestern noch, bei etwas(!) Moderatoren Temperaturen 75 Minuten mit 4 x 90s flott @3:50, gesamt @4:47.

Intervalle und Lauf liefen ganz gut, heute zur Erdung mal wieder Schwimmen mit bisschen Intervallen. :D

Ansonsten freue ich mich morgen aufs Ausschlafen, weil die lange Koppeleinheit ansteht und es vormittags regnen soll! :teufel:

:winken:

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Antracis hat geschrieben:@Training: Gestern noch, bei etwas(!) Moderatoren Temperaturen 75 Minuten mit 4 x 90s flott @3:50, gesamt @4:47.

Intervalle und Lauf liefen ganz gut, heute zur Erdung mal wieder Schwimmen mit bisschen Intervallen. :D
Was heißt hier liefen ganz gut?. Das sieht super aus :daumen:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Was heißt hier liefen ganz gut?. Das sieht super aus :daumen:
Sollte auch kein Jammern sein. Bin zufrieden, aber ein paar Laufreize wollen noch gesetzt werden. Samstag den 80 Minuten Koppellauf werd ich mal in den Alphaflys laufen und guggen, wie das funktioniert. Wenn es sich gut anfühlt, werden das wohl meine Schuhe für Kopenhagen. Ansonsten ist der Vapourfly natürlich die sichere Variante, wenn ich Zweifel habe.

Ansonsten merke ich schon, dass sich die Muskelfaserstruktur etwas angepasst haben dürfte, das ist einfach ein doch anderes Leistungsprofil, wie ich es aus den letzten Jahren bei mir kenne. Selbst in den Marathonvorbereitungen war es nicht so, aber das ist ja eher ein gutes Zeichen. Spritzigkeit ist eingeschränkt, Schwellenbereich und schneller fällt mir ungewohnt schwer und am Besten geht eigentlich das Laufen nach Vorbelastung.

Rad haben wir jetzt etwas rausgenommen, aber Coach meint, die Radform passt, vor allem auch die bisherigen Jahreskilometer (mit dieser Woche dann knapp 11.000). Da ist jetzt aktuell der Schwerpunkt eher, die Laufeinheiten gut vor- und nachzubereiten und noch möglichst viel zu Schwimmen, weil das kurz vor WK nicht schadet und in der Regel ziemlich effektiv ist. In der Dritten Woche vor WK setzen wir dann nochmal einen Radbooster und dann wird zwei Wochen getapert (statt drei, weil ich ja kürzlich erst eine stärkere Entlastung hatte und jetzt nicht seit 8 Wochen baller).

Und zumindest in der vorletzten Taperwoche werden ja auch noch einige Bretter gebohrt. :teufel:

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Antracis hat geschrieben:Sollte auch kein Jammern sein.
Hatte ich auch diesmal nicht so verstanden. Mir war es für die wirklich gute Entwicklung eher zu verhaltene Freude. Du kannst unglaublich stolz darauf sein, wo Du Dich hinentwickelt hast :nick:

Jetzt heißt es eigentlich eher Fehler zu vermeiden. Da bist Du aber sicher in guten Händen.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Hatte ich auch diesmal nicht so verstanden. Mir war es für die wirklich gute Entwicklung eher zu verhaltene Freude. Du kannst unglaublich stolz darauf sein, wo Du Dich hinentwickelt hast :nick:
Danke! :)
Jetzt heißt es eigentlich eher Fehler zu vermeiden. Da bist Du aber sicher in guten Händen.
Ja, nach fest kommt ab. Aber wie schon erwähnt, die Entlastung war gut und richtig und hätte ich mich so nicht getraut. Genauso, wie jetzt die langen Läufe nicht zu sehr zu pushen von Länge und Tempo. Muss ich mich natürlich mit steigender Form auch zurückhalten, aber ich halte mich da ziemlich streng aktuell an die Vorgaben.

Sonntag steht zum Beispiel bei der langen Radtour explizit nochmal easy pace und Pause an Bäcker und Tanke einplanen dabei und werd ich auch machen. Die Verlockung ist natürlich da, wenn es mal gut läuft, dann nochmal nahe LD-Pace zu fahren, was ja wirklich eines geiles Tempo ist, weil es einerseits schon recht flott ist und sich andererseits erst sehr spät hart anfühlt. Aber ich hab dann halt auch noch 2-3 harte Wochen (die letzte Taperwoche hat ja auch wie gesagt noch ein paar anspruchsvolle Aufgaben) und da kommt man zuleicht ins trudeln.

60590
alcano hat geschrieben: Ich habe das alles während der letzten zwei Wochen schon ein wenig getestet und das passt gut, wenn ich die Einheiten komplett nach Gefühl laufe, sowohl was Tempo als auch Puls angeht. Die 10 400er in 90 s in der zweiten Woche und die beiden Male 5x 1000 in ~10er-RT (3:55 bzw. 3:50 min/km) in den beiden Wochen, in denen 10er-WKs gelaufen werden sollen, werde ich nach Vorgabe laufen, das dürfte ganz gut passen. Den ersten 10er (Woche 3) und den HM (Woche 7) werde ich wohl wie im Plan laufen können, beim zweiten 10er (Woche 5) muss ich mal schauen, da ich zu dem Zeitpunkt voraussichtlich in der Schweiz bin. MRT-Einheiten lässt Steffny von Beginn weg in 4:15 min/km laufen, die laufe ich jedoch nach Gefühl in der aktuellen "M-Intensität" – und im Zweifel wie eigentlich alles lieber leicht zu langsam. Das bedeutete z.B. heute bei den 5x 2 km ca. 4:20 min/km im Schnitt.

Passt also insgesamt von den Tempovorgaben alles ganz gut. Langsam laufen fällt mir nicht schwer, für viele ist das ja eine Herausforderung bei den Steffny-Plänen.
Das liest sich wirklich passend. Eine Sache geht hier etwas unter und die interessiert mich brennend. Du hast selbst mal geschrieben, daß Du mit Hitze nicht so richtig gut klar kommst. Nun hatten wir einen heftigen Juli und der August wird sicher auch nix für Laufskandinavier. Gerade längere Läufe verlängern dieses Elend. Wie gehst Du damit um?
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Das liest sich wirklich passend. Eine Sache geht hier etwas unter und die interessiert mich brennend. Du hast selbst mal geschrieben, daß Du mit Hitze nicht so richtig gut klar kommst. Nun hatten wir einen heftigen Juli und der August wird sicher auch nix für Laufskandinavier. Gerade längere Läufe verlängern dieses Elend. Wie gehst Du damit um?
Auf jeden Fall Getränke mitnehmen und/oder die Läufe so legen, dass ich unterwegs was kaufen kann. Oder die Einheiten ein bisschen schieben, so dass vielleicht nicht gerade die langen Läufe an den heißesten Tagen liegen. Und halt wenn möglich morgens zeitig los, wenns noch nicht so heiß ist. Weil so wie die letzten drei Tag (nicht laufen) kann ich das natürlich normalerweise nicht machen. :D Die langen Läufe ohne irgendwelche schnelleren Anteile werden vermutlich auch noch etwas gemütlicher, bei den Crescendo- bzw. EB-Läufen muss ich mal schauen, wie ich das dann mache. Entscheide ich aber alles relativ spontan, je nach Wetterbericht. Auch hier: im Zweifel lieber etwas weniger bzw. langsamer machen. Nicht zuletzt weil bei hohen Temperaturen der Schlaf und somit die Erholung bei mir sehr stark leidet. Ich habe aber natürlich einen wichtigen Vorteil: zeitlich bin ich aktuell extrem flexibel, das heißt ich kann mir die Tage größtenteils komplett frei einteilen und somit die Läufe auf die Tage und Tageszeiten legen, die am besten passen.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

60592
Heute TDL:
4x500m @3:25 500m TP@4:20 + 8km @3:33
Insgesamt 16,3km @3:50 bei 81% Hfmax.

Inoffizielle pbs über 5km (17:42) und 10km (36:14) mitgenommen. Sollte die Distanzen wohl mal wieder im offiziellen Wettkampf laufen :D
War allerdings kontrolliert gelaufen, subjektive Einschätzung: ca. HMRT.

60593
Bei mir heute der typische "Freitags-TDL",- bei fast schon kühl anmutenden Temperaturen von nur 18 Grad.
Das hat natürlich dazu beigetragen, dass ich den TDL (16km) in (für mich) recht flotten bzw. sehr zufriedenstellenden 4:13/km sehr konstant durchlaufen konnte.
1.Hälfte 4:17/km; 2. Hälfte 4:09/km (Pace MRT bis 30k)
Form passt also, es riecht wieder nach einem möglichen Marathon um die 3Std.,- allerdings muss ich abwarten, wie demnächst die 35er mit EB klappen werden...
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

60594
Tolle Einheiten, Christoph und Det!


Bei mir heute wieder ein Trailrun/Wanderung von Kandersteg nach Mürren mit zwei grösseren Steigungen. Die Kulisse war herrlich und das Tempo langsam. Über Geröll kommt man einfach nicht voran :hihi: Gemacht habe ich 32km mit +2'600hM und -2'100hM in 6h. Bei der zweiten Steigung habe ich die Beine langsam etwas gemerkt. Aber mit einem Riegel und einem Gel war das kein Problem. Die Belohnung war der Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau.
Strava


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60595
Du wohnst eben doch in der perfekten Region für sowas! :daumen:

Bei mir war heute die Zeit etwas knapp, daher gab es einen Lauf mit meinem Mann statt Radfahren. Eine Runde auf dem Rad werde ich diese Woche wohl nicht mehr drehen können. Geworden sind es 8km @6:28/km, eigentlich zu schnell nach dem Lauf gestern.

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Wahnsinn Hagenthor, geile Tour!

Ich bin trotzdem mit meinem heutigen Trail zufrieden, 340hm rauf und runter. Alles innerhalb von 5km, das erklärt dann die Pace... Gesamt 10km @TemponichtderRedewert

War der erste Lauf mit Höhenmetern seit 1 Monat, Schwiegerpapa ist mitgelaufen und wir haben uns gegenseitig gepusht. War auch nötig bei 30 Grad. Als Belohnung gab's oben eine Wasserfalldusche und jetzt geht's ab in die Badewanne

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Wieder großer Sport vor dem Wochenende hier :daumen:

Bei mir der übliche unspektakuläre GA1-Krams:

1h:03 Minuten Schwimmen um die 2.900m im Freiwasser und 1h:15 Zwift mit 175W.

Aber es erfüllt seinen Zweck. :D

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Ich habe heute meine Glückssträhne vom Montag fortgeführt: :sauer:

Statt 1 h zu laufen habe ich 1 h auf die Polizei gewartet, weil mir jemand in's Auto gefahren ist (und keine Papiere dabei hatte).
Anschließend habe ich mir noch den großen Zeh so angehauen, dass er jetzt blau ist - Laufen kann ich morgen sicher noch nicht, mal gucken, wie's mit Radschuhen aussieht!
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

60599
Wollte mich ja eigentlich zurückhalten, geht aber nicht anders :zwinker2:

geiler TDL Christoph :daumen: so mal nebenher ne 36er Zeit bei einem 8Km TDL zu erlaufen hat schon was. Zeigt jedenfalls das du auf einem guten Weg gen Frankfurt bist. Bin schon gespannt was der Coach noch so für dich bereit hält.

Auch @Det Hut ab zu diesen grandiosen Leistungen. Hatte schon fast befürchtet das dich die einsamen Bahnintervalle in der Affenhitze ausgeknockt hätten. Zum Glück aber nicht, klasse Form.
feu92 hat geschrieben:Wahnsinn Hagenthor, geile Tour!
+1 :daumen: Kenne die Gegend da ein wenig. Erinnere mich wirklich gerne an die Zeit dort zurück. Wer sonst mal dort in der Nähe ist sollte einen Besuch zum Top of Europe nicht scheuen. Auch wenn das Bahnticket da hoch verhältnismäßig teuer ist, so ist es doch ein kleines Abenteuer mit schöner Geschichte und fantastischen Ausblick.

Gute Besserung Schneepfla. Drücke die Daumen das du nicht aufbohren musst.

Habt ein tolles Wochenende
Grüße Jens :hallo:
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60600
@det: schöner langer TDL :daumen:

@Anti: Umfang ist eben (fast) Alles :D Bin schon richtig gespannt auf deine LD.

@schneapfla: Gute Besserung. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass sich Cleats zur Not gut unter Crocs befestigen lassen (ganz wichtig: Schraubenlänge beachten...)

@Hagenthor: wieder eine tolle Tour. Die Fotos davon (auf Strava) gucke ich immer besonders gerne an. Fernweh pur.

@RedDesire: Nächste Woche wird der TDL schonmal um 2km verlängert.
Bis 21.08. trägt das Ganze noch das Etikett "Base Phase", ab 22.08. beginnt die Build Phase.
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