Hallo zusammen,
ich habe euch vermisst.
Aber irgendwie war zum Jahresende so viel los und ich bin nicht zum Schreiben gekommen. Langsam normalisiert sich wieder alles und ich komme reumütig zurück.
Dass ich aufgrund eurer Umfänge und Paces teilweise nur noch staunend mit offenem Mund dastehe, brauche ich nicht extra zu erwähnen, oder? Wirklich Wahnsinn mit welcher Kontinuität diese Leistungen hier abgeliefert werden.
Ein bisschen Druck verspürt man da ja schon ;-), aber so muss es auch sein --> never stop!
Bei mir ist das Glas gerade halbvoll. Die Achillessehnenbeschwerden, die sich im November angemeldet hatten, sind trotz Laufpause nicht besser geworden. Ein MRT hat nun heftige Entzündungen und stark verdickte Sehnen diagnostiziert. Das bedeutet erst mal weiter Laufpause, bis die Entzündung abgeklungen ist und dann muss die Sehne irgendwie wieder auf Normalgröße schrumpfen - das soll wohl ein sehr langwieriger Vorgang sein.
Aber zum großen Glück bin ich ja neuerdings unter die Triathleten gegangen und Radfahren und Schwimmen sind uneingeschränkt möglich. Daher ist es halb so schlimm und ich habe die einmalige Gelegenheit mich auf diese Disziplinen zu konzentrieren.
Also weitermachen, in nächster Zeit hoffentlich auch mit mehr Schreibe von mir :-)
Hallo dann sollte ich noch von meinem Silvesterlauf berichten:
Es war ok, für meinen gewöhnlichen Leistungsstand zufriedenstellend- auch wenn ich eine Verbesserung erhofft hätte.
10 km in 49:19, d.h. Pace 4:56.
Wobei ich unterschätzt habe, dass man insgesamt 4 mal kleinere Brückenanstiege hoch muss und es auch eine recht lange ansteigende Gerade gibt, gesamt knapp 50 HM. Auch waren die Waldwege teilweise recht matschig, also keine Idealbedingungen.
Dafür bin ich schon zufrieden.
Ansonsten geht das Marathontraining in die Endphase, am 29.1. ist es so weit (Daumen drücken!)
Im Einzelnen:
1.1 10,3 km @ 5:44, bei schönstem Wetter just for fun.
2.1. Longrun mit dem Laufteam 20,7 km @ 6:02
3.1. Krafttraining im Fitness, hauptsächlich Beine gekillt
4.1. 12,3 km @ 5:32, darunter 4 km @ ca. 4:50
5.1. Training mit dem Laufteam: Lauf-ABC; kurze Sprints + halbe Stunde Bodyweight Übungen im Zirkel (aber hallo, mit Spuatjumps, Burpees und so Nettigkeiten)
6.1. 15 km @ 5:46
Am Samstag dann 1000 er Intervalle und am Sonntag der längste Lauf- habe einigermaßen Respekt, aber den Eindruck, dass ich diese Umfänge nun besser wegstecke.
Welcome back
Erstmal gute Besserung der Achillessehne. Es ist schön wieder von Dir zu lesen und vor allem, daß Du Alternativen hast. Drücke die Daumen, daß Du das schnell wieder in den Griff bekommst. Und ich habe schon Vorfreude wieder mehr von Dir zu lesen.
@mein Training: heute Abend gab es einen lockeren 90min Lauf. Keine Nadelstiche, keine moderate EB, einfach nur durchgejogged. Beine haben sich wie Gummi angefühlt. Und die Einheit gestern war nicht wirklich anstrengend. Naja, gibt halt nicht nur Sonnenschein. Wobei der heute zumindest meteorologisch eine Oscarreife Rolle gespielt hat![]()
nix is fix
Antracis (07.01.2022), dkf (07.01.2022), movingdet65 (07.01.2022), Steffen42 (06.01.2022), voxel (07.01.2022)
Die zitierte Studie hat mit 31 Tagen jedoch nur einen recht kurzen Zeitraum angesetzt. Das ermöglicht dem Körper sicher schon eine deutlich bessere Adaption an den Ketonstoffwechsel als die "Pseudostudien" über 4-7 Tagen dazu, aber für eine Bewertung der Wettkampfleistungsfähigkeit halte ich den Zeitraum für deutlich zu gering. Das sollten dann schon mindestens 3 Monate sein, auch wenn hier sicherlich wirklich belastbare Erfahrungswerte fehlen. Um sich angemessene Glykolysefähigkeiten zu erhalten ist zudem nach 3-4 Monaten strikt ketogener Ernährung dann eine Flexibilisierung mit wieder mehr Kohlenhydraten sinnvoll, so im Sinne einer Targeted Ketogenic Diet. Finde das Thema sehr spannend und mache genau das. Allerdings bin ich nach sehr langer Pause auch erst seit Anfang September wieder dabei und allein deshalb noch weit weg von alter Leistungsfähigkeit und zudem noch fast ausschließlich ketogen unterwegs, auch wenn ich bei einem Tag mit zu vielen Carbs sicher keine Panikattacken bekomme![]()
Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)
Hi voxel,
das klingt ja in der Tat weniger prickelnd.
Ich drücke die Daumen für eine schnelle Genesung. Immerhin tatsächlich, im Schwimmen ist noch einiges drin und wenn Rad die Sehne nicht belastet (da muss man etwas aufpassen, weil natürlich ist das auch eine gewisse Last, andererseits bringt totale Pause meist auch nix), kannst Du auch da viel für die (grundlegende) Form tun.
Gutes Gelingen! Dein letzter IM-Husarenritt bleibt eine einmalige Motivation für mich!
@Vögelchen: Gratuliere zum schönen 10er, die Bedingungen lesen sich ja nicht nach PB, also hast Du jetzt eine gute konservative Steuerzeit, für den M. Genau richtig. Gutes Gelingen weiterhin.
Bei mir gerade wieder Espressotranfusion und danach Schwimmen. Heute Abend nur homöopathisch Rolle, Samstag Sonntag dann Lauf-Schwimm-Rad-Busness as usual. I have to do the milage.
Gute Besserung, voxel!
Guten Morgen zusammen,
danke für die Besserungswünsche.
Die Achillessehne behandle ich momentan mit entzündungshemmenden Salben und Nahrungsergänzungsmitteln. Physio ist auch geplant, sobald ich einen Termin kriege. Die legendäre Treppenübung soll ich aber erstmal lassen, da die Entzündung so akut ist, dass die Sehne Ruhe braucht, aber in den nächsten Wochen steige ich wieder damit ein.
Ansonsten gibt es jetzt wöchentlich Hyaluron-Injektionen. Im Sinne von Farhadscher Maximaltherapie habe ich mir noch Flector Schmerzpflaster bestellt. Die sollen kontinuerlich Diclofenac abgeben. Ich werde dann mal berichten was hilft, wenn das von Interesse ist.
Was auf jeden Fall nicht hilft ist Kälte. Gestern bin ich mal kurz draußen Rad gefahren. Hab mir die 28" Conti 4 Seasons Reifen geholt und meine Wintergarderobe aufgestockt. Antis Gravelrides am Wochenende sind schon motivierend.
Aber die Kälte hat meiner Sehne doch zugesetzt. Da muss ich wohl auch erstmal langsam machen. Auf dem Smart Trainer habe ich zum Glück keine Beschwerden. Bei mir in der Pain Cave ist es auf jeden Fall deutlich wärmer und auch gemütlicher mit Youtube und co :-). Aber ein bisschen Winterhärte will ich mir noch holen.
Ansonsten habe ich ein bisschen Alternativsport gemacht. Am Dienstag war ich bouldern und habe immernoch Muskelkater. Dann hat sich meine Frau bei Gymondo angemeldet und macht Kurse vor dem Fernseher, da mache ich auch mit. Es wird nicht langweilig.
Einen schönen Tag euch allen!
Würde das genauso machen.
Ja, leider. Kenne ich auch aus eigener Erfahrung vor einigen Jahren, warme Socken sind Pflicht beim Laufen. Beim Radfahren hab ich mittlerweile die bewährte Kombi aus sehr guten Winterschuhen (von Northwave, teuer aber jeden Cent Wert!) und dicken Woolpowersocken. Die Schuhe sollte man deshalb etwas größer kaufen. Auch, weil ich noch so Einmalwärmesohlen von Thermapad reinlege. Das war zumindest neulich bei der 4h-Tour bei -8 Grad so, dass ich die ganze Zeit warme Füße hatte.Was auf jeden Fall nicht hilft ist Kälte.
Sonntag solls schneien, ich hoffe Wald ist trotzdem drin! Alternative wären 2h:15 min anspruchsvolle Rolleneinheit.Antis Gravelrides am Wochenende sind schon motivierend.
Sehr gut. Und Schwimmen verbessern ist ja wirklich eine Option, die Dir viel bringen kann, wenn Du nicht mehr überholen musst, zerlegst Du auf dem Rad jedes Feld!Ansonsten habe ich ein bisschen Alternativsport gemacht. Am Dienstag war ich bouldern und habe immernoch Muskelkater. Dann hat sich meine Frau bei Gymondo angemeldet und macht Kurse vor dem Fernseher, da mache ich auch mit. Es wird nicht langweilig.
Einen schönen Tag euch allen!
Bei mir war heute morgen auch Schwimmen. Lief anfangs gar nicht gut, irgendwie Wasserlage schlecht und kein Abdruck. Hab deshalb das ursprünglich geplante Volumen deutlich reduziert, mich entspannt und auf Technikübungen, vor allem gutes Anstellen des Unterarms und Fühlen und guten Abdruck umgestellt.
Wurden dann nur 1700m, aber dafür war die Einheit insgesamt für meine Verhältnisse recht flott. Geht zwar mühsam voran, andererseits fällt die Pace auf 100m kontinuierlich, auch bei steigenden Umfängen und Einlagen wie Entenpaddeln oder Faustschwimmen ziehen ja den Speed doch schnell runter.
Heute Abend dann noch Rolle kurz und Stabi!
Und Ihr so ?
@voxel: welcome back und gute Besserung der Sehne.
@vögelchen: kann mich der Einschätzung von Anti nur anschließen. Auf guter Strecke wäre da einiges mehr drin gewesen. Gerade matschige Wege können, je nach Schuhwahl, erheblich Zeit kosten.
10k RT wahrscheinlich nur ohne die 7kg Feiertagsballast(bzw. hat sich das Gewicht seit Anfang November aufgebaut), aber daran arbeite ich.
Ja, das ist relativ gut reproduzierbar. Die Uhr spukt ja auch ne Schwellen-Hf dazu aus. Die passt etwas besser.
Nur wenn ich diese Hf dauerhaft laufe, bin ich halt deutlich schneller, als die dazu berechnete Schwellen-pace.
Kleines Beispiel:
TDL am 18.12.: 8km @3:38 bei Hf 166
Berechnete Schwelle von Garmin: 3:37min/km bei Hf 174
Typische MRT-Hf: 168-170
Noch eine Frage zum Thema Gewicht/eff.VO2Max:
Wenn der eff. VO2Max in Runalyze relativ konstant bleibt, obwohl ich in dem Zeitraum besagte 7-8kg zugenommen habe (und das Gewicht in Runalyze auch täglich eingepflegt wird) kann ich das doch als "Netto-Leistungssteigerung" werten, oder?
Da sich die VO2max ja auf das Körpergewicht bezieht, müsste das ja so sein.
Na toll, jetzt kann ich mich entscheiden: Entweder drüber freuen, dass heute morgen eine 67 auf der Waage aufleuchtete (bisherige WK-Gewichte lagen so zwischen 72 und 69Kg) oder aber zugeben, dass sowohl Watt/Kg als auch VO2max eher nicht besser geworden sind.
Nochmal zum Schwimmen: Eine echte Baustelle, die ich nochmal verstärkt angehen muss, ist echt die Beweglichkeit. Das ist in Schulterbereich und Fussgelenk besser geworden, aber noch weit entfernt von akzeptabel und erhöht leider sowohl den Widerstand und erschwert den Vortrieb (Hab gemerkt, dass ich bei stark angestelltem Unterarm nicht mehr so kraftvoll durchziehen kann, dabei hätte ich da die größte Fläche und außerdem geht dann der Zug eher nach schräg unten, was wieder die Wasserlage total zerstört.
Naja, wo viel schlecht ist, kann man auch viel ändern!![]()
Steffen42 (07.01.2022)
nix is fix
Steffen42 (07.01.2022)
Meine Überlegung war folgende:
Eff. VO2max in Runalyze (vereinfacht): pace x bei Hf y = VO2max z
Wenn ich jetzt 7kg Gewicht zulege und trotzdem weiterhin die gleiche pace bei gleicher Hf laufe und somit auch die gleiche eff. VO2max von Runalyze abgeleitet wird, wäre im gleichen Zeitraum ohne Gewichtszunahme die eff. VO2max gestiegen, da ich sehr wahrscheinlich bei gleicher Hf hätte schneller laufen können (aufgrund der fehlenden Gewichtszunahme).
Richtig, oder habe ich da einen Denkfehler?
Wird sich in den nächsten Wochen klären, wenn ich abnehme und dann hoffentlich die Leistungsfähigkeit (und damit auch die VO2max) wieder steigt.
Richtig. Deswegen schrieb ich ja auch absolut ja.
Theoretisch schon. Ich bin bei dem Fall wirklich auf die Praxis gespannt, also ernsthaft neugierig.Wird sich in den nächsten Wochen klären, wenn ich abnehme und dann hoffentlich die Leistungsfähigkeit (und damit auch die VO2max) wieder steigt.
nix is fix
Ich wünsche dir gute und schnelle Besserung!
Bitte schreibe hier gerne deine Erfahrungen rein was bei dir hilft und was nicht. Ich habe auch rechts ein stumpfes Ziehen an der Achillessehne. Am unteren Ansatz. Ist auch druckempfindlich. Ich habe mich da gestern mit Pferdesalbe eingerieben. Hat ganz schön gebrannt. Die Wade dehne ich gut und rolle den Fuß auf der kleinen Blackroll. Um die Spannung der ganzen Kette zu reduzieren. Ich habe mir gestern auch Kinesiotapes angelegt (Farhad wäre stolz auf mich :-) ). Ab morgen wird noch Ackerschachtelhalm konsumiert....
voxel (07.01.2022)
Im Grundsatz sollte das so sein, da ist aber zu viel Konjunktiv drin.
Wir hatten die Diskussion (ohne Eff. Vo2max) schon in der Vergangenheit mal geführt wo wir gesagt hatten, dass eigentlich ein gewisser Gewichtsnachteil bei der Marathonvorbereitung gar nicht schlecht ist, solange man im vorgegebenen Pacekorridor unterwegs ist. Also quasi eine Gewichtsweste.
Wirft man dann das Gewicht ab, sollte der Körper einerseits die notwendige Pace kennen, andererseits die Reserve gut nutzen können. Geboostert sozusagen.
@training heute: morgens Krafttraining, gerade eben 15km Dauerlauf und heute Abend dann noch bisschen Zwift.
Das tut mir leid, Voxel...
Hier sind ja viele Leidensgenossen, wenn es um die Achillessehne(n) geht.
Was hilft ist wohl individuell verschieden. Bei mir half eine komplette Sportlaufpause nicht, man muss da viel ausprobieren. Was mir gut tat (bzw. meiner Achillessehne): ich laufe fast nicht mehr auf Asphalt (max. 10 %), bei Dauerläufen stark gedämpfte Schuhe. Lauf ABC ist für mich gaannz ganz wichtig, sobald ich das aussetze, merke ich wie die Achillessehne stärker meckert. Alles, was die Hüfte stärkt/stabiler macht, hilft meine Achillessehne auch sehr - einseitiges Kreuzheben ohne Gewichte, Ausfallschritte (mehrere hintereinander also quasi Gehen in Ausfallschritten).
Alles Gute, voxel![]()
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)
voxel (07.01.2022)
Die nächsten Monate werden da vielleicht Aufschluss geben.
Aber bis dahin wird fröhlich weiter trainiert.
Heute: 3x8min @3:37 mit 2min TP, insgesamt 18,5km
Ich bin heute Morgen aufgestanden, halben Liter Wasser inhaliert und dann 13km durch den Wald gecruised. War natürlich bei gleichem Effort und gleichem Puls wie sonst 10s/km langsamer. Es ist einfach nicht meine Zeit. Aber ich habe dazu gelernt und habe den Lauf trotzdem genossen. Vor einem Jahr wäre ich wohl verzweifelt
Klarer Himmel, gefrorener Waldboden und auf einer Lichtung in ein irres Morgenrot gelaufen. Das war schon ein geiler Start in den Tag. die Lichtung kam so bei km 7. Da war ich langsam aufgewacht
Ziemlich cool. Das ist fast meine Einheit von Mittwoch:
4x2,5km mit 3min easy. Schnelle Abschnitte im Schnitt bei 3:35 und die Pausen @4:25. Sind also 4x9min, was so ziemlich genau das gleiche ist![]()
nix is fix
Ich kann von so etwas aus eigener Erfahrung nur abraten. Ich habe mich ganz sicher nie ketogen ernährt. Aber ich habe ein paar Jahre abends komplett auf KH verzichtet. In Verbindung mit vielen Dauerläufen und TDLs hatte ich eine gigantische Fettverbrennung. Aber mein anaeroben Fähigkeiten sind dabei völlig unter die Räder gekommen. Es war auch nicht damit getan mal ein paar Monate an den Glykolysefähigkeiten zu arbeiten. Das kostet Jahre. Erst seit ich auf eine high Carb Ernährung umgestiegen bin und dazu immer mal wieder harte längere Sprints laufe, konnte ich das einigermaßen wieder zurück entwickeln. Aber es immer noch nicht da, wo ich sein müsste. Vielleicht macht so eine ketogene Ernährung für einen Ultra oder IM Sinn. Für einen Marathoni ist es katastrophal. Für einen HM oder 10k Läufer ist es ein noch größeres Desaster.
Disclaimer: das sind meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke.
nix is fix
Bei so manchem hat eine ketogene Ernährung auch zum völligen Realitätsverlust geführt, hab ich gehört.![]()
Antracis (07.01.2022)
Danke basti und Bernd,
ich werde über den Heilungsverlauf berichten. Wichtiger wird noch, nach dem Rückgang der Entzündung, die eigentliche Ursache herauszufinden. Meine Knick-Senk-Spreizfüße sind da nicht so hilfreich gewesen. Da werde ich mal eine Laufanalyse und sensomotorische Einlagen in Augenschein nehmen.
Das IM-Training war ja sehr Orthopädie-freundlich und ich hatte keinerlei Beschwerden.
Den konkreten Ausschlag für die plötzliche Verschlimmerung hat wohl die Vorbereitung auf den Halbmarathon im Herbst gegeben.
Das Intervalltraining im Herbst hat erst zu wiederholten Wadenproblemen geführt, die zum Glück schnell ausgestanden waren. Nach dem HM habe ich weiter mit Speed training gemacht. Hill sprints und Laufbahn. Gepaart mit kälteren Temperaturen hat es im November dann der Achillessehne den Rest gegeben.
Zukünftig muss ich wohl mehr aufwärmen, mehr "maintenance work" und langsamer steigern. Das wäre die erste Lektion. :-)
Zum Thema Ketogene Diät.
Ich hab alles mögliche ausprobiert, für Marathon und auch für den Ironman.
Lange Einheiten nüchtern
Kurze Einheiten nüchtern. Intensiv oder extensiv.
Nüchtern starten und in der Mitte der Einheit Kohlenhydrate zuführen.
Fazit: Die beste Trainingsanpassung habe ich bei Training mit vollen Speichern und kontinuerlicher KH-Zufuhr. Das schult gleichzeitig die Nahrungsaufnahme im Wettkampf und trainiert auch den Magen. Ich kann mehr Leistung im Training bringen und das Selbstbewusstsein ist entsprechend hoch. Gerade im IRONMAN ist die Fähigkeit kontinuerlich hohe KH-Mengen zuführen zu können ein echter Wettbewerbsvorteil.
Aber wie so oft, kommt es drauf an. Manchmal macht auch Nüchterntraining Sinn.
Mir hat es geholfen ab und zu im Training in einen Hungerast zu kommen. So als gezielter "special block". Das hat eine enorme Anpassung erzeugt und ich war eine Woche später in der Lage deutlich länger auszuhalten und mit KH-Zufuhr dann noch mehr Leistung zu bringen. Als ob der Körper hier auf Nummer sicher gehen will und die Grenzen verschoben hat. Ist aber höchst individuell und sollte selten und gezielt eingesetzt werden und nicht über längere Zeit. So meine persönliche Erfahrung. (Folgen für Immunsystem und Hormone bedenken, sowie auch geschlechtsspezifische Unterschiede).
Völlig d'accord
Für einen Marathoni ist das übrigens auch ein Wettbewerbsvorteil. Kleiner als beim IM, aber vorhanden. Das macht aber nur Sinn, wenn man auch den Turbo einschalten kann. Und ketogene Ernährung verstopft den Auspuff
Ganz sicher ist das so. Bei Athleten wie Anti sind die KH Speicher eh nie so ganz voll. Da ist fast jedes Training ein klein wenig nüchtern. Auch bei uns kann das sinnvoll sein. Aber eben nur gelegentlich. Bei den harten Einheiten würde ich so etwas nicht mehr machen wollen. Nicht alles, was geht, ist auch auch sinnvoll.Aber wie so oft, kommt es drauf an. Manchmal macht auch Nüchterntraining Sinn.
nix is fix
Das merke ich aktuell deutlich. Gestern zum Beispiel fühlte ich mich ziemlich leer und hatte am Ende des "nur" 75 min langen Laufes ziemlich schwere Beine. Das war noch weit weg vom Hungerast, aber fühlte sich so an, als wäre ich in den nächsten 45 Minuten in einen reingelaufen. Die Mischung aus hoher Trainingsfrequenz und Umfang wird ihren Teil dazu beigetragen haben zu vorentleerten Speichern. (Wobei ich nach den Einheiten gut nachfülle) Und was noch drin war, haben die 4 x 90s verfeuert.
Ich sehe das positiv, das aktuell mit relativ harmlosen Einheiten im Gesamtkonzept immer noch gute Reize gesetzt werden. Das sich das Gewicht immer noch runterkrümelt (heute erstmals 67,9 Kg, hab ich seit meinem 16ten Lebensjahr nicht mehr gewogen, hab gleich nochmal einen Eiweisshake genommen auf den Schreck) , ist ein Zeichen, dass die gesamte Masse an Training schon reinhaut. Denn hungern tue ich nicht.
dkf (07.01.2022), leviathan (07.01.2022), movingdet65 (07.01.2022), RedDesire (07.01.2022), Steffen42 (07.01.2022)
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