Dartan hat geschrieben:Äh, doch, diesen Marathon jetzt bin ich komplett ohne Kohlenhydrat-Zufuhr während des Laufs gelaufen. Ich hatte zwar sogar ein paar Gels einstecken, aber alle ungeöffnet bis ins Ziel geschleppt...
Einzig Wasser habe ich an den Verpflegungsständen zu mir genommen, und wenigstens das diesmal sogar halbwegs regelmäßig. (Ein paar der unzähligen Stände habe ich zwar ausgelassen, aber auf so 5-6 Becher sollte ich wohl immerhin gekommen sein.)
In der Vergangenheit bin ich aber eben auch schon Marathons gelaufen, bei den ich zumindest ein paar Gels zu mir genommen habe, und ich hatte nie den Eindruck dass das bei mir irgendeinen Unterschied gemacht hat. Weder im positiven noch im negativen.
Immer wieder ein spannendes Thema. Meine Erfahrungen: Meine beiden besten Marathons (Münster 2019, PB, 02:57,20h) und Hannover 2019 (03:00,51) bin ich
komplett ohne KH-Zufuhr gelaufen und hab` da auch nur wenig Wasser getrunken. Gut, Temperaturen lagen unter 18 Grad.
Habe mich da also auf Herrn Greif voll verlassen ("Läufer mit Zeiten um die 3Std. oder schneller brauchen keine KH`s im Rennen, wenn sie vorher richtiges Carbo-Loading gemacht haben ...,- nur 20 Min. vor Start nochmal 0,5 - 0,7L. Wasser trinken...")
Auch beim Hermannslauf immer ohne Gels. Ebenso Rothaarsteig-Marathon 2019.
Anders sah es natürlich beim Rennsteig-Ultra im Frühjahr aus, also da habe ich schon regelmässig zugelangt (aber auch nicht übermässig),- später auch Datteln und Bananenstückchen und dann ab KM 50 auch ziemlich viel Cola, ISO oder Tee,- das war schon notwendig. War aber auch froh, dass mein Magen das ausgehalten hat
Kürzlich beim Münster-Marathon nur ein "Not-Gel" mitgenommen, dass ich dann nach meinem üblen Einbruch bei ca. KM 26 nahm,- selbst im Gehen bekam ich das sch ... Ding nicht aufgerissen (feuchte Finger) und musste einen Rad-Begleiter bitten, es aufzureissen. Der kramte erstmal noch sein Taschenmesser hervor und schnitt es auf ... Hatte mich ca. 90 Sek. Zeit gekostet u. mir auch kaum geholfen. Es war nur ne Pseudo-Hilfe.
Das war so mit das Blödeste, was ich je bei einem Marathon erlebt habe,- ärgere mich jetzt noch darüber.
Ähnlich wie bei Darth war der Tempoabfall bei mir eindeutig durch muskuläre Ermüdung bedingt,- nur eben noch viel stärker ...
2018 Münster war aber auch schlimm: Starke Magen-Darmprobleme bei KM 32. Problem: Vorher Gels genommen! Gut, war evtl. jetzt nicht der einzige Grund...
Heute bei mir ruhiger DL1 von 13,5km@5:16/km. Musste mich zurückhalten, da morgen mal wieder Formprüfungslauf angesagt ist (15 - 16km TDL).
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)
PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)
"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)