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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

59451
leviathan hat geschrieben:Aber genau in diesen Diskussionen legst Du selbst Deinen eigenen "Anspruch" auf den Tisch.
Ich hab den Anspruch auf den Tisch gelegt, weil hier mehrmals Zeiten genannt wurden, auf die ich reagiere wollte. Ich habe halt einen Anspruch, und der ist letztlich auch meine Motivation für das Training. Wenn man sich nicht mehr für Best-und/oder Wettkampfleistungen interessiert, ist das ja legitim, aber so ganz außergewöhnlich oder deplatziert halte ich das in einem Sportforum aber auch nicht, sich noch dafür zu interessieren.
Und auch bei den Wettkämpfen im Berliner und Brandenburger Umland betrachtest Du selbst Deine Leistung relativ und nicht absolut.
Ich halte es einfach für sinnvoller, in Sachen Triathlon oder Duathlon in einem Wettkampf die Leistung relativ zu betrachten. Da hat Temperatur/Wind und die in der Regel nicht vermessene Strecke einfach einen zu großen Einfluss. In der AK-Wertung ist das natürlich auch immer davon abhängig, wer da am Start steht. Aber ich hab da schon einen Überblick über meine AK in den letzten Jahren und kann das ganz gut einschätzen, so stark schwankend ist das bezüglich des Podiums oder der Plätze 1-5 nicht. Irgendeinen außerirdischen Starter oder auch zwei gibts immer, aber der Rest ist recht homogen.
Du redest Dich selbst nach unten. Und zwar völlig zu unrecht. Du vergleichst Dich dann mit Leuten, die seit Jahrzehnten auf extrem hohen Niveau in der AK unterwegs sind.


Wo rede ich mich denn bitte selbst nach unten ? Ich finde eine Battle in der AK durchaus reizvoll und finde es motivierend, das das in meiner Reichweite liegt. Ein Gesamtsieg ist es in der Regel nicht. Aber das eine konnte ich durch die Arbeit, die ich investiert hab, halt beeinflussen und mir erarbeiten, das andere ist, zumindest mit meinen Lebensbedingungen, halt nicht erreichbar. So what. Ich rechne es mir durchaus als absolute Leistung an, wenn ich da ein Ergebnis hinstelle. Wenn ich das zusätzlich in einen AK-Kontext setzen kann bei zum Beispiel einem WK, wie dem Spreewaldduathlon, der nun wirklich nicht schlecht besetzt ist, finde ich das halt motivierend. Wenn für jemand anderen nur die Gesamtwertung zählt, ist das sicher nicht mein Problem. Da finde ich es aber übrigen auch reizvoll, dass ich da mittlerweile durchaus das Niveau habe, in so einem Starterfeld in die Gesamt Top-Ten zu kommen. Was daran nun kleinreden ist, verstehe ich nicht. Wenn ich trotz meines vielen Trainings nur um die letzten Plätze kämpfen können würde oder ums finishen, würde ich mich damit vergleichen. Aber wenn ich mich nicht vergleichen möchte, brauche ich tatsächlich keinen Wettkampf. Dann reicht mir das Training.
Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Erstens Du ziehst woanders hin. Zweitens Du lässt die Vergleiche. Die helfen Dir ja nicht. Ganz im Gegenteil.
Ich verstehe die Logik immer noch nicht. Muss ich aber auch nicht.

So würdest Du die große Angst vorm Debüt weiter mit Dir tragen müssen.
Große Angst habe ich nicht. Aber schon Respekt, dass es durchaus viele Fehlermöglichkeiten gibt, wegen derer ich ggf. das Training der letzten Monate nicht gut umsetzen kann. Und natürlich bin ich dann enttäuscht und das es dann den nächsten IM-Schuss erst nächstes Jahr gibt, macht die Sache nicht einfacher. Aber dann wäre es halt so, die Welt geht nicht unter. Genau aus diesem Grunde geht es aber auch nicht spurlos an mir vorbei, wenn ich auf dem Höhepunkt der Vorbereitung einen Unfall habe und daran zweifel, ob ich noch an die Startlinie komme und ob ich annährend die Performance bringen kann, für die ich hart gearbeitet habe.

Vielleicht geht das nur mir so, aber das stimmt mich dann mental nicht froh. Das ist halt der Preis dafür, dass ich mich andererseits über ein gutes Ergebnis auch extrem freuen kann. Das bleibt jemanden, denen Wettkampfergebnisse nicht mehr interessieren, halt verwehrt, aber der wird seinen Honig halt woanders saugen.

Glücklicherweise sind das aber auch alles First-World-Problems. Selbst, wenn ich jetzt nach dem Unfall die Saison abhaken hätte müssen, ist das schlechte Gefühl in der Regel nach 14 Tagen vorbei und das Leben geht weiter. Das ist leider bei vielen anderen Dingen im Leben nicht so.

59452
Danke Anti für den Einblick in dein Denken und die Motivation. Wie gesagt, hast Du ja mit Kopenhagen nochmal 8 Wochen gewonnen und sparst dazu hunderte Höhenmeter. Vielleicht entgeht Dir auch die Hitze Frankfurts.
Jetzt heißt es einfach die Nerven zu behalten und das zu machen, was geht.

Das Thema Doping ist immer wieder interessant zu diskutieren. Auf den Laufsport bezogen hilft ja hauptsächlich EPO - die Wirkung könnte man aber teilweise ebenso mit Höhentraining erreichen, was alle ambitionierten Läufer machen. Ich habe mich immer gewundert, warum Frodeno und Kienle kein Höhentraining absolvieren. Jetzt wo Blummenfelt und Iden exzessiv in der Höhe trainieren, wird es wohl der neue Standard auch im Triathlon.
Da ich nicht in den Bergen wohne, mache ich viel Hitzetraining -> das Höhentraining des kleinen Mannes :-)

Testosteron und andere Hormone sollen helfen, die Regeneration zu verbessern und mehr und härter zu trainieren. Da der limitierende Faktor bei mir Zeit und Orthopädie ist, würde das bei mir sowieso nichts bringen. Ein Grund mehr weiter clean zu bleiben. Aber Rote Beete trinke ich vor dem Wettkampf :-).

59453
Volle Zustimmung zu Levis letztem Beitrag an Antracis. Ich hatte fast das gleiche getippt, wurde dann aber von 2 Telefonaten ausgebremst. Und ehrlich gesagt: besser hätte ich es auch nicht geschrieben, von daher nur diese Sätze um das nochmal zu unterstreichen :wink: .

59454
Steffen42 hat geschrieben:Da ging es um alles und nichts. Total konfus und schlecht vorbereitet. Jeder quatscht einfach mal drauf los und gibt seine Meinung dazu, ohne dass überhaupt klar ist, über was genau gesprochen wird. Also vom Schmerzmittel bis hin zur Roten Beete.

Die Diskussion war dann halt endgültig absurd, als die Teilnehmer sich selbst jeweils von allen Leistungsambitionen freigesprochen hatten so im Sinne: wie unwichtig es doch für einen selbst wäre, ob man nun in die Top 10 beim Ötzi kommt oder nicht. Ja nee, is klar. Ich spule mal paar Folgen zurück, da klang das noch anders.
Ich höre den Podcast regelmäßig und frage mich genauso beständig, warum eigentlich. :D

Weil eigentlich ist der immer schlecht vorbereitet/recherchiert, man sit teilweise entsetzt, was da einzelne, die sich offenbar seit Jahren mit dem Thema befassen, so von sich geben und unstrukturiert ist es auch noch. Tatsächlich war aber die Doping-Sendung schon eine der Besten unter den wirklich miesen. :teufel:

Solange niemand zu Schaden außer sie selbst kommen, ist mir das auch total egal. Können sich auch meinetwegen den ganzen Tag mit einem Hammer die Zehen kaputthauen, juckt mich ebenso wenig.
Ist ganz interessant und hab ich bisher wenig drüber nachgedacht, ob mich das juckt, abgesehen davon, dass ich es natürlich für ziemlich miesen Betrug halte. Ein kurzes Nachdenken ergab folgendes:

Ich halte Doping als Problem im Triathlon durchaus für relevant. Warum ?

- es wirkt nach meinem medizinischen Verständnis für ambitionierte Amateurathleten mit hohen Trainingsumfängen auf jeden Fall, alleine Epo für die Reneneration und auch Steroide beim Muskelaufbau und in Kombination mit Schilddrüsenhormonen für den katabolen Schutz, wenn es darum geht, trotz niedrigem Gewicht mit guter Muskulatur an die Startlinie zu kommen

- wenn man sich das zeitliche und finanzielle Investment vieler Triathleten anschaut, erhöht das durchaus die Bereitschaft für solche Schritte

- sportlicher Betrug in Form von Windschattenfahren zum Beispiel (wie auch Abkürzen im Marathon) kommt durchaus,teilweise sogar regelhaft vor

- Durchs Internet sind Substanzen und Know how mittlerweile vergleichsweise easy verfügbar

- Das Risiko, erwischt zu werden, ist kaum vorhanden. Man könnte ich Training monatelang dopen und müsste nur im WK aufpassen, dann hätte man 100% Sicherheit. Und selbst bei der geringen Kontrolldichte bei den Wettkämpfen geht das Risiko nahezu gegen Null, erwischt zu werden, wenn man bis zur Ziellinie stofft.

- trotzdem werden immer mal wieder Agegrouper erwischt, gerade auch bei der AK-WM gab es ja da ja schon absurde Geschichten, dass mehrere erwischt wurden.


Also Fazit: Ich halte es schon für sehr unwahrscheinlich, dass in meiner AK und vor allem wenn es um Qualiplätze für Hawaii geht, gar niemand meinen Weg kreuzt, der stofft.

Jucken tut es mich trotzdem nicht, weil selbst wenn das mal ein Thema für mich wird, ich halte das jetzt überhaupt nicht für so flächendeckend, wie in den 80-90ern im Radsport. Sprich, dass die Hawaiiquali jetzt daran scheitern würde, dass jemand mir mit Doping den letzten Quali-Platz wegschnappt, ist schon sehr unwahrscheinlich.Und wenn, sind da sicher noch überwiegend saubere Leute am Start, die ich halt hätte schlagen können und müssen.

Wenn es um Gesamtsiege bei den großen Wettkämpfen geht in den großen WK oder der AK, da ist das sicher ein Thema, das sind ja auch fast Profis. Aber da hab ich glücklicherweise nix zu melden. :D

59455
Antracis hat geschrieben:Ich höre den Podcast regelmäßig und frage mich genauso beständig, warum eigentlich. :D
Ich höre so ungefähr eine von vier Folgen, weil mich das Thema interessiert. In den allermeisten Fällen ärgere ich mich danach ein wenig. Aber wirklich nur ein wenig. Hab halt wenig Alternativen, der Enjoyyourbike ist mir zu lang und da mag ich den Quäker nicht.

Antracis hat geschrieben: Ist ganz interessant und hab ich bisher wenig drüber nachgedacht, ob mich das juckt, abgesehen davon, dass ich es natürlich für ziemlich miesen Betrug halte.
Gebe Dir bei Deiner Meinung recht. Speziell das Fazit teile ich uneingeschränkt. Ich unterstelle mal: wer so viel Zeit und Geld in Training und Material steckt, der ist schon anfällig.

Ich bezog meinen Kommentar ("juckt mich nicht") rein auf die Muckibudenpumper. Da unterstelle ich mal, dass es da nicht um Wettkampf geht. Selbst wenn, wäre es mir aber auch egal. :D

59456
Steffen42 hat geschrieben: Ich unterstelle mal: wer so viel Zeit und Geld in Training und Material steckt, der ist schon anfällig.
Ich wurde tatsächlich mal von einem Sports-„Freund“ konkret verdächtigt, zumal ja als Arzt. :D

Ich hab Ihn dann auf diesen Thread hier verwiesen , der ja meine Leistungsentwicklung über 10 Jahre nahezu lückenlos dokumentiert. :teufel:

Da kann sich dann ja jeder selbst ein Bild machen, ob das noch „normal“ ist oder verdächtig. Generell finde ich aber, man muss mit konkreten Anschuldigungen da sehr zurückhaltend sein und braucht zumindest stichhaltige Hinweise, ansonsten ist das ziemlich unfair. Ich hab mich da zumindest neulich schon sehr geärgert. :wink:

59457
Antracis hat geschrieben: Wo rede ich mich denn bitte selbst nach unten ? Ich finde eine Battle in der AK durchaus reizvoll und finde es motivierend, das das in meiner Reichweite liegt. Ein Gesamtsieg ist es in der Regel nicht. Aber das eine konnte ich durch die Arbeit, die ich investiert hab, halt beeinflussen und mir erarbeiten, das andere ist, zumindest mit meinen Lebensbedingungen, halt nicht erreichbar. So what. Ich rechne es mir durchaus als absolute Leistung an, wenn ich da ein Ergebnis hinstelle. Wenn ich das zusätzlich in einen AK-Kontext setzen kann bei zum Beispiel einem WK, wie dem Spreewaldduathlon, der nun wirklich nicht schlecht besetzt ist, finde ich das halt motivierend...

Ich verstehe die Logik immer noch nicht. Muss ich aber auch nicht.
Du hast das mal sehr deutlich im Kontext der Spreewald Veranstaltung geschrieben. Und natürlich ist es geil, in der AK vorn mitzufighten. Das würde doch jedem so gehen. Nun hast Du aber das Pech, daß in Deiner Region wirklich irre Typen am Start sind. Da kann man nur staunen. Und genau die hast Du in Deiner AK oder eine höher. Das macht es schon mal schwerer, die eigene Leistung ins rechte Licht zu rücken. Und natürlich vergleichst Du Dich mit denen :wink:
Das würde dem einen oder anderen von uns ja auch so gehen. Ok, ersetze das Konjunktiv. Es geht dem einen oder anderen so :P
Das ist menschlich und nachvollziehbar. Es tut aber in einer Situation wie jetzt besonders weh.
Große Angst habe ich nicht. Aber schon Respekt
Das ist ein schmaler Grad. Und mit einer Erfahrung in den Büchern bewegt man sich vielleicht komfortabel von dieser Linie im Sand in Richtung Respekt. Und der muss immer an Bord sein.
Glücklicherweise sind das aber auch alles First-World-Problems.
Sicher, sind sie das. Und hier sollte man auch demütig und danbar dafür sein, in der Eierstocklotterie einen Hauptgewinn gezogen zu haben. Richtige Zeit, richtige Seite des Äquators, richtige Region. Es ist aber keine Schande für etwas zu brennen :nick:
Selbst, wenn ich jetzt nach dem Unfall die Saison abhaken hätte müssen, ist das schlechte Gefühl in der Regel nach 14 Tagen vorbei und das Leben geht weiter. Das ist leider bei vielen anderen Dingen im Leben nicht so.
Das kann einem schon lange nachhängen. Das ist halt das Problem, wenn man etwas wirklich liebt. Da schmerzt Verlust einfach doppelt und dreifach. Und das darf es auch. Ich kann Deinen Gemütszustand ganz gut nachvollziehen. Eigentlich bekomme ich sofort Phantomschmerzen :D

Auf jeden Fall wollte ich Dir hier nicht zu nahe treten. Und wenn das der Fall gewesen sein sollte, sorry. Mir tut das einfach nur wahnsinnig leid und ich fiebere eben (leider) auf beiden Seiten mit.
nix is fix

59458
Antracis hat geschrieben:Ich wurde tatsächlich mal von einem Sports-„Freund“ konkret verdächtigt, zumal ja als Arzt. :D
Ich vermute bei Ärzten ja erstmal das genaue Gegenteil. So viele Raucher und Säufer in einer Gruppe hab ich noch selten gesehen :D .
Antracis hat geschrieben: Da kann sich dann ja jeder selbst ein Bild machen, ob das noch „normal“ ist oder verdächtig.
Kann ja jeder für sich machen. Solange es halt keine Fakten sind, sprich nachgewiesen, ist auch egal.
Antracis hat geschrieben: Generell finde ich aber, man muss mit konkreten Anschuldigungen da sehr zurückhaltend sein und braucht zumindest stichhaltige Hinweise, ansonsten ist das ziemlich unfair.
Unfair würde ich das nicht nennen, es ist halt sehr menschlich (im negativen Sinne).
Antracis hat geschrieben: Ich hab mich da zumindest neulich schon sehr geärgert. :wink:
Ich hätte ihn gefragt, ob da was dran ist, dass er seine Frau schlägt. :zwinker2:

59460
leviathan hat geschrieben:Du hast das mal sehr deutlich im Kontext der Spreewald Veranstaltung geschrieben. Und natürlich ist es geil, in der AK vorn mitzufighten. Das würde doch jedem so gehen. Nun hast Du aber das Pech, daß in Deiner Region wirklich irre Typen am Start sind…

Auf jeden Fall wollte ich Dir hier nicht zu nahe treten. Und wenn das der Fall gewesen sein sollte, sorry. Mir tut das einfach nur wahnsinnig leid und ich fiebere eben (leider) auf beiden Seiten mit.
Nein bist Du nicht, keine Bange. Aber ich glaube, Du hast mich da etwas unglücklich missverstanden, weil ich das mit der AK im Spreewald, und auch generell hier in der Region, jetzt doch etwas anders sehe wie letztes Jahr. :wink:

Das liegt auch daran, dass ich mittlerweile einige der Sportler bei Strava und/oder persönlich kenne und da ist es tatsächlich teilweise so klischeehaft mit 35 Jahren Triathlon, 3-6 x Kona + Norseman ect. Einer meiner „Hauptkonkurrenten“, mit dem ich in diesem Jahr schon einmal beim Winterduathlon auf dem Virtuellen AK-Podest stehen durfte, ist gerade in seiner AK Vize-Weltmeister im MD-Duathlon geworden. Der hat auch letztes Jahr den Spreewald gewonnen. Den knacke ich so schnell nicht. Aber das ich mit so jemanden realistisch dieses Jahr hätte auch im Spreewald auf dem AK-Treppchen stehen können, das weiß ich mittlerweile schon einzuordnen, dass das nicht so schlecht ist. Das ist einerseits der Lohn meiner harten und kontinuierlichen Arbeit und dann bin ich für den Ausdauersport, gerade auf längeren Distanzen, doch nicht so ungeeignet.

Oder nimm Falkensee den Lauf der Sympathie mit der 38:11 und AK3er. Da bin ich durchaus Stolz drauf, dass ist ein schneller Lauf hier in der Region und der ist in der Regel sehr gut besetzt und da finde ich das schon wirklich ein tolles Ergebnis. Und das ich vielleicht nächstes Jahr eine 37:45 laufe und trotzdem nur Ak5ter werde, weiß ich dann auch einzuordnen.

Ich hab das jetzt nur nochmal so ausführlich geschrieben, weil ich doch das Gefühl hatte, da einen Eindruck korrigieren zu müssen. Ja, letztes Jahr fand ich es enttäuschend, das eine Platzierung vorne in der Gesamtwertung illusorisch ist und „nicht mal“ die AK greifbar. Mittlerweile finde ich es vollkommen plausibel, das ich da nicht vorne stehe und kann, da ich nicht 20 Jahre jünger werden und/oder 20 Jahr länger Triathlon trainiert zu haben können, echt gut damit leben. Und andererseits bin ich im Gegenzug total zufrieden, dass ich in so kurzer Zeit es geschafft habe, da doch in der AK mitreden zu können. Gerade, weil es vor allem ein erarbeitetes Ergebnis ist. Das liegt am vielen Training, nicht weil ich da einfach mal hingegangen bin. Auch, dass ich dieses Jahr in Freiburg mit ein paar Jungs am Berg mithalten konnte, die letztes Jahr noch klar außer Reichweite waren, hat mich total motiviert. Und die wenigen, wo ich keine Chance hatte, haben sich das ebenfalls hart über viele Jahre erarbeitet. Da reden wir auch über mehrere Jahrzehnte Triathlon und ähnliches. Aber nächstes Jahr wird mein Abstand wieder geringer sein. :teufel:

Vielleicht war es ja gar nicht notwendig, Deinen Eindruck zu korrigieren, dann umso besser.



Und jetzt gehts auf die Rolle, Kopenhagen wird leider nicht davon beeindruckt sein, wenn ich beim Zerfließen in Selbstmitleid besonders niedrige Viskositäten erreiche. :D

59461
Um mal wieder zum Training zu kommen:

Zwift 1h:54 natürlich nur GA1 Rumgediesel zwischen 170 und 195W…gesamt @176W/ 180W NP.

Abwechslung gibts aktuell nur durch die Länge der Einheiten. :D

:winken:

59462
Wie haben eigentlich deine Kraftintervalle und die Minute bei 380 W (?) deinen Rippen gefallen, Anti?

@me, Pausenponnerstag:
mo: mo Hanteln und 1:25 Rad (141/143 W); na nix :tocktock:

NP etwas höher als P, da ich zweimal bergauf zu spät geschaltet habe. :klatsch:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

59463
D-Bus hat geschrieben:Wie haben eigentlich deine Kraftintervalle und die Minute bei 380 W (?) deinen Rippen gefallen, Anti?
Das ging ziemlich gut. Ich glaube, ich hab einfach ziemliches Glück, dass es

A) Die Rippen 2, 4 und 5 betrifft und
B) hinten am Thorax und ca. In der Medioclavicularlinie, also im Lot von Mitte des Schlüsselbeins.

Das ist beim Atemvorgang nicht so stark involviert bzw. die Bewegungsamplituden sind nicht so groß, so dass ich da wenig(er) Beschwerden hab. Ich hatte mir schon mal die Siebte (SIC!) Rippe vorne gebrochen, das war viel Schlimmer.

Heute bei 2h GA1 war ich, ohne Schmerzmittel, vollkommen schmerzfrei. :nick:



Die Kraftausdauerintervalle waren auch kein Problem, weil die mit 205W ja noch im oberen GA1 lagen, also keine signifikant erhöhte Atemtiefe erforderten und ich lege natürlich die Hände dabei vorbildlich nur auf den Lenker drauf und greife nicht, damit der Kraftreiz bei der niedrigen Trittfrequenz voll in die Beine geht. :wink: Insofern gab es da auch keine Belastung für die Rippen.

Aber die Minute…nun ja. :teufel:

Also da hat sich der Coach breit schlagen lassen, am Ende der lockeren 45 Minuten die letzte Minute Allout zu fahren und ich bin quasi aus Reflex mit. So ca. Nach 45s hab ich dann aber die Atmung doch unangenehm gemerkt und rausgenommen. Wären sonst auch eher 399W geworden. :D

59464
Moin zusammen. Anti mit wieviel Watt willst Du denn den Ironman fahren? Doch nicht mit mehr als 205 Watt? Damit bist Du doch schon schneller als IM-Race Pace und über Fatmax.

In einem Interview von Blummenfelts Trainer Alexander Bo sagte er auf die Frage was sein bester Tipp für Agegrouper wäre: "IM-Pace trainieren".
Das habe ich selbst übrigens auch beherzigt, bei mir war es inspiriert von Canova. Möglichst einmal die Woche auf der Rolle 2 Stunden und mehr Racepace. Das war die wichtigste Einheit.

59465
voxel hat geschrieben:Moin zusammen. Anti mit wieviel Watt willst Du denn den Ironman fahren? Doch nicht mit mehr als 205 Watt? Damit bist Du doch schon schneller als IM-Race Pace und über Fatmax.
Zielt Deine Frage jetzt auf die Kraftausdauerintervalle ab ? Die haben doch nichts mit der Racepace zu tun, sondern zielen eher auf die Rekrutierung bestimmter Muskelfasertypen und die Senkung der Laktatbildungsrate ab. Und sind halt effektiv dann, wenn mit niedriger Trittfrequenz im GA 1/2 Übergangsbereich bis unteres GA2. Wenn man jetzt in der direkten IM-Vorbereitung nochmal VO2-Max Intervalle macht, kann das auch sinnvoll sein, obwohl weit entfernt von Fatmax und IM-Racepace. Das waren jetzt ja auch nur 4 x 6 Minuten, also nicht gerade spezifisch für IM-Training.
In einem Interview von Blummenfelts Trainer Alexander Bo sagte er auf die Frage was sein bester Tipp für Agegrouper wäre: "IM-Pace trainieren".
Das habe ich selbst übrigens auch beherzigt, bei mir war es inspiriert von Canova. Möglichst einmal die Woche auf der Rolle 2 Stunden und mehr Racepace. Das war die wichtigste Einheit.
Ich werde halt das machen, was der Coach sagt, damit bin ich ja in den letzten 1 1/2 Jahren mit meiner Leistungsentwicklung nicht schlecht gefahren. Jetzt immer selbst mit dem zu mixen, was sicherlich aus berufenem Munde kommt, halte ich nicht unbedingt für das effektivste Rezept, wenn am Ende ein möglichst gutes Gericht rauskommen soll.

Racepace wird sicherlich in der Buildphase ab Mitte Juni eine Rolle spielen, aber eher in Intervallen mit immer kürzeren Pausen, und zwei Stunden Racepace sind da sicher ein Wert, der als Summe dann auch mindestens zusammen kommt.

Möglichst viel Racepace ist sicher ein effektives Konzept. Dem entgegen steht aber halt auch, was man verträgt. Meine Versuche zum Beispiel im Marathontraining mit Orientierung an Canova und Pfitzinger haben mich meist sehr schnell in Form und letztlich aber nicht an die Startlinie gebracht. Ich verfolge auch gerade die Vorbereitung auf Frankfurt IM eines Sportkollegen (der ist allerdings Mitte 30), der auch Einheiten macht, wo ich schon beim Lesen auf Strava Schiss bekomme, weil das so hart und intensiv ist. Da ist auch immer mal 8 - 10 x 1000 und Racepace und auch über Racepace 2-3h drin und die Entwicklung ist dementsprechend phänomenal. Ich würde aber so etwas nicht überleben.

Das zu akzeptieren, dass ich das halt nicht vertrage, hat mich zumindest seit Oktober verletzungs- und beschwerdefrei trainieren lassen und eine Entwicklung war da. Gibt dann halt keine Heldentaten bei Strava sondern Schnullitraining, aber damit muss ich halt leben und kann das auch ganz gut. Die Wettkampfergebnisse stimmten ja und der Unfall war halt pech. Vielleicht wäre die Leistung noch besser gewesen, wenn ich härter trainiert hätte, aber wahrscheinlich wäre ich dann nicht an alle Startlinien gekommen.

Zur Wattfrage: Also die letzten LD-Intervalle bin ich mit 195W gefahren und das hat zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich eher die Oberkante des Möglichen repräsentiert. Wieviel es dann wirklich wird, werden die nächsten Monate und dann vor allem die spezifischen Koppeleinheiten zeigen. Im Bezug auf den nachfolgenden Marathon ist sicher weniger mehr.

59466
Hey Anti, danke für Deine fundierte Antwort. Ich merke immer wieder, dass ich das Training für mich ganz stark vereinfache und Komplexität reduziere.
Daher habe ich gar nicht auf Kraftausdauer oder Vo2max oder sonstige Effekte abgezielt.
Ob es Marathon oder IRONMAN ist, ich brauche einfach für die Psyche die Gewissheit, dass ich im Training immer wieder das Racetempo einschleife und dachte einfach, wenn Du 2 Stunden 200 Watt treten kannst, dann hast Du ja fast die halbe Radstrecke im Sack :-).

Aber wir sind uns mehr als einig, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Und ohne Zweifel, hat Dein Weg gezeigt, dass Dein bisheriges Training und die Zusammenarbeit mit Deinem Coach exakt gepasst hat. Hier gilt "never change a running system"!.

Zu meinem Training.
Am Dienstag bin ich mit dem Rad zur Arbeit. Das Ende von Homeoffice naht. 63,34km @ 33,4kmh. Puls im Schnitt bei 143, was mein IRONMAN Puls war. Beim IM hatte ich aber keinen Rucksack auf, statt Rennrad hatte ich ein Zeitfahrrad und das wichtigste, die Strecke war abgesperrt ohne Ampeln :-).
Gestern Ruhetag, bzw. ein langer und intensiver Arbeitstag ohne Zeit für Sport.

Heute morgen wieder ein Lauf. Ich versuche derzeit viel bei 80-85% der Marathonpace zu laufen.
Bei Zielpace von 3:45 sind 80% 45 Sekunden langsamer, also 4:30.
Dementsprechend 13km @ 4:20.
Noch bin ich in der Übergangsphase um von der Verletzung wieder ins regelmäßige Laufen zu kommen, daher mache ich keine Intervalle oder Tempo. Aber ich denke, dass ich mich trotzdem nach und nach zum Marathontempo vorarbeiten kann. Wenn ich 8 Wochen vor dem Marathon rund 18 km in 3:45 laufen kann, dann klappen auch 42km im Wettkampf

59467
voxel hat geschrieben:Hey Anti, danke für Deine fundierte Antwort. Ich merke immer wieder, dass ich das Training für mich ganz stark vereinfache und Komplexität reduziere.
Daher habe ich gar nicht auf Kraftausdauer oder Vo2max oder sonstige Effekte abgezielt.
Ob es Marathon oder IRONMAN ist, ich brauche einfach für die Psyche die Gewissheit, dass ich im Training immer wieder das Racetempo einschleife und dachte einfach, wenn Du 2 Stunden 200 Watt treten kannst, dann hast Du ja fast die halbe Radstrecke im Sack :-).
So viel anders wird das bei mir ja letztlich auch nicht aussehen. In der Buildphase gibts sicher eine Koppeleinheit die Woche mit Radpart von 3-4h mit Racepaceanteilen. Nur startet das halt nicht mit 2h am Stück, sondern eher mit 4 x 20 Minuten mit 5 Minuten Pause, und entwickelt sich dann über die Woche zu 4 x 30 oder 4 x 40 Minuten mit weniger Pause und am Ende dann 2 x 1h oder 2h Stunden am Stück. Dazu dann 80-90 Minuten Koppellauf @Racepace.

Der lange Lauf von dann vielleicht 2h:20 bis 2:30 Minuten ist ja quasi auch fast racepace. Dazu gibts noch ein langes Schwimmen und der Rest sind dann eher Fülleinheiten, um sich von diesen Brocken zu erholen.

Ich würde also sagen, prinzipiell gleiches Prinzip, aber etwas entschärft. Oder altersgemäß. :P

Aber wir sind uns mehr als einig, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Und ohne Zweifel, hat Dein Weg gezeigt, dass Dein bisheriges Training und die Zusammenarbeit mit Deinem Coach exakt gepasst hat. Hier gilt "never change a running system"!.
Ja, bei Dir hat es ja auch bisher gepasst. :daumen:


Am Dienstag bin ich mit dem Rad zur Arbeit. Das Ende von Homeoffice naht. 63,34km @ 33,4kmh. Puls im Schnitt bei 143, was mein IRONMAN Puls war. Beim IM hatte ich aber keinen Rucksack auf, statt Rennrad hatte ich ein Zeitfahrrad und das wichtigste, die Strecke war abgesperrt ohne Ampeln :-).

Schöne Einheit. :daumen:

Heute morgen wieder ein Lauf. Ich versuche derzeit viel bei 80-85% der Marathonpace zu laufen.
Bei Zielpace von 3:45 sind 80% 45 Sekunden langsamer, also 4:30.
Dementsprechend 13km @ 4:20.
Noch bin ich in der Übergangsphase um von der Verletzung wieder ins regelmäßige Laufen zu kommen, daher mache ich keine Intervalle oder Tempo. Aber ich denke, dass ich mich trotzdem nach und nach zum Marathontempo vorarbeiten kann. Wenn ich 8 Wochen vor dem Marathon rund 18 km in 3:45 laufen kann, dann klappen auch 42km im Wettkampf
Das ist auch ein schönes Beispiel für die Individualität. Ich bin ja beispielsweise im Februar extra nochmal aus dem flotteren Lauftempo im oberen GA1 raus und bin statt 4:50 wieder viel @5:15-5:20 gelaufen, um einerseits die Formentwicklung etwas zu verlangsamen und auch der Orthopädie noch Zeit zu geben und auch, nochmal etwas höhere Umfänge zur Ökonomisierung zu ermöglichen. Dem Halbmarathon 2 Monate später hat es offensichtlich nicht geschadet.

Natürlich würde ich hier auch mit Tempodauerläufen und spezifischen Intervallen noch schneller werden, aber das wird letztlich gut austariert werden müssen mit dem Risiko einer Verletzung, wenn ich mal spezifisch auf HM oder M. gehe aus dem Tria-Training heraus.

59468
Ja das muss alles austariert werden. Ich taste mich jetzt an das Tempo ran, werde aber Ende Juli wieder rausnehmen müssen, da dann ein 4wöchiger USA Roadtrip geplant ist. Ende August steige ich wieder voll ein und Ende September ist schon der Berlin Marathon :-).

Während des Urlaubs und des dann reduzierten Trainings kann ich meine Ratschläge an Dich selbst in die Tat umsetzen. :zwinker5:
Was ich schon immer machen wollte, ist Hitzetraining im Death Valley. Ich werde berichten :D

59469
voxel hat geschrieben:Hitzetraining im Death Valley. Ich werde berichten :D
Da bin ich mal gespannt und freue mich auf Deinen Bericht!

Bei mir ist das Training für heute abgeschlossen und so warm wie im Death Valley war es glücklicherweise auch nicht.

Heute früh ein kombiniertes Ruder- und Krafttraining. Gerade eben 15km zügiger Dauerlauf.

Und ich glaube, heute werde ich nicht mehr lange arbeiten und mich stattdessen auf der Terrasse begeben. :nick:

59470
Steffen42 hat geschrieben:Da bin ich mal gespannt und freue mich auf Deinen Bericht!

Ja, ich mich auch. Die berühmten Sandläufe in der Wüstenhitze und ab und an über eine Klapperschlange springen. :D

59471
voxel hat geschrieben:Hey Anti, danke für Deine fundierte Antwort. Ich merke immer wieder, dass ich das Training für mich ganz stark vereinfache und Komplexität reduziere.
Daher habe ich gar nicht auf Kraftausdauer oder Vo2max oder sonstige Effekte abgezielt.
Das finde ich faszinierend. Du optimierst ja wirklich sonst alles um einen Wettkampf, aber beim Training gehst du "relativ einfach" vor. Das ist nicht negativ gemeint, ich bewundere dein Werdegang. Und ich kann das auch gut nachvollziehen und würde es genauso machen, denn:
voxel hat geschrieben:
Aber wir sind uns mehr als einig, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Und ohne Zweifel, hat Dein Weg gezeigt, dass Dein bisheriges Training und die Zusammenarbeit mit Deinem Coach exakt gepasst hat. Hier gilt "never change a running system"!.
Die Ergebnisse sprechen mehr als für sich. Trotzdem finde ich es überraschend bei der sonstigen Fokusiertheit, die du an den Tag legst.
Und ob dir eine höhere Komplexität wirklich viel bringen würde, glaube ich auch nicht so recht, eher die Kontinuität.

voxel hat geschrieben: Heute morgen wieder ein Lauf. Ich versuche derzeit viel bei 80-85% der Marathonpace zu laufen.
Bei Zielpace von 3:45 sind 80% 45 Sekunden langsamer, also 4:30.
Dementsprechend 13km @ 4:20.
80% bei einer 3:45er Pace sind aber doch 4:41, oder? :wink: 4:20 sind schon 86.5% der M-Pace

59472
voxel hat geschrieben:Ja das muss alles austariert werden. Ich taste mich jetzt an das Tempo ran, werde aber Ende Juli wieder rausnehmen müssen, da dann ein 4wöchiger USA Roadtrip geplant ist. Ende August steige ich wieder voll ein und Ende September ist schon der Berlin Marathon :-).

Während des Urlaubs und des dann reduzierten Trainings kann ich meine Ratschläge an Dich selbst in die Tat umsetzen. :zwinker5:
Was ich schon immer machen wollte, ist Hitzetraining im Death Valley. Ich werde berichten :D
der Badwater Ultra ist aber schon Mitte Juli :wink: Aber geile Sache, wir waren damals 3 Wochen in der Ecke rumgecruised und ich zehre immer noch von den Erinnerungen. Das war 3-wöchiges drive, hike, sleep, repeat mit kurzen Essensunterbrechungen
Wenn die Route noch nicht komplett steht und du auch etwas abseits der völlig überlaufenen Stellen wandern/laufen/fahren willst, kann ich die Bücher von Laurent Martres ("Photographing the Southwest") empfehlen. Da werden viele nicht so bekannte Stellen beschrieben (mit GPS Koordinaten) und wann man am besten sich da hinbegibt. Das Fotografieren kann man ignorieren, eignet sich auch ohne sehr gut

59473
Fjodoro hat geschrieben:Das finde ich faszinierend. Du optimierst ja wirklich sonst alles um einen Wettkampf, aber beim Training gehst du "relativ einfach" vor. Das ist nicht negativ gemeint, ich bewundere dein Werdegang. Und ich kann das auch gut nachvollziehen und würde es genauso machen, denn:

Die Ergebnisse sprechen mehr als für sich. Trotzdem finde ich es überraschend bei der sonstigen Fokusiertheit, die du an den Tag legst.
Und ob dir eine höhere Komplexität wirklich viel bringen würde, glaube ich auch nicht so recht, eher die Kontinuität.

80% bei einer 3:45er Pace sind aber doch 4:41, oder? :wink: 4:20 sind schon 86.5% der M-Pace
Danke. Also ich habe tatsächlich auch versucht, das Training zu optimieren. Ich hatte Antis Trainer getestet und ich tausche mich mit alcano aus, der bestimmt an mir verzweifelt. :zwinker2: Konkrete Trainingsvorgaben kann ich nur schwer umsetzen, bislang fahre ich am besten, wenn ich mein eigenes Ding mache und externe Beratung zur Kenntnis nehme.

Ich rechne so: 3:45er Pace oder 225 Sekunden sind die Bezugsgröße. 20% langsamer, sind 20% mehr also 45 Sekunden also 4:30. 10% sind 22,5 Sekunden also 4:03er Pace. Da muss ich nächsten Monat hin.
Für Intervalle die in 105% gelaufen werden, ziehe ich von den 225 Sekunden 11 Sekunden ab, also 3:34er Pace.

So macht das meines Wissens auch Canova.

59474
Fjodoro hat geschrieben:80% bei einer 3:45er Pace sind aber doch 4:41, oder? :wink:
Jup, 80% einer 3:45er Pace sind 4:41/km, Voxels "45s langsamer" sind "3:45er-Pace +20%". :wink:

@Tapering
Nach den Intervallprogramm-Ligh am Mittwoch gestern Abend noch eine letzte Laufrunde, 7.6km (89 HM) @4:56, inklusive 4 Strides. Rein von den Messwerten her war der Lauf vollkommen in Ordnung und sogar eher am besseren Rand des üblichen Spektrums. Hat sich aber irgendwie alles sehr träge angefühlt. Und die aktuell warmen Temperaturen helfen auch nicht unbedingt. Mit so 22 °C würde ich zwar noch nicht von einem Hitzelauf sprechen, ist aber irgendwie doch was anderes als die einstelligen Temperaturen im Winter. :schwitz2:

Nun ja, heute Abend dann nur noch ein wenig Schonprogramm auf dem Radtrainer. Und dann hoffe ich einfach mal, dass sich morgen die oft gemachte Erfahrung "Je schlechter die Beine im Tapering, desto Besser der Wettkampf" mal wieder bestätigt. :zwinker2:

edit
voxel hat geschrieben:(...) 20% langsamer, sind 20% mehr (...)
Das ist mathematisch so nicht ganz korrekt. Als Veranschaulichung mal in die Extreme gegangen: 100% langsamer würde bedeuten du stehst, deine Geschwindigkeit ist also 0. 100% mehr würde aber bedeuten, die brauchst doppelt zu lange für den Kilometer, läuft also mit halber Geschwindigkeit.

Am Ende ist das natürlich eine ziemliche Spitzfindigkeit und so lange alle beteiligten sich auf eine Rechenweise einigen, passt das schon. Aber ein wenig aufpassen, was genau denn nun gemeint ist kann bei Prozentangaben um Pace/Geschwindigkeit nie schaden.

59475
Fjodoro, vielen Dank auch für den Tipp mit dem Buch. Ich glaube, das kauf ich mir. Tatsächlich haben wir im letzten Norwegenurlaub die Route nach den atemberaubendsten Landschaften und Fotospots ausgesucht. Auch wenn wir keine Instagramfotos posten, ist es doch schön Plätze zu entdecken, die ein perfektes Instagrambild wären, wenn Du verstehst was ich meine.

So würden wir jetzt auch vorgehen und das Buch ist bestimmt hilfreich. Ich schwanke noch ob ich nach dem Grand Canyon und dem Monument Valley in Page übernachten soll und dann zum Bryce Canyon und dann nach Las Vegas oder ob ich Moab und den Arches Canyon mitnehmen soll. Freue mich über Tipps, insbesondere auch zum Thema "hike".

59476
Ja Dartan, Du hast recht und das erinnert mich an unseren Mathelehrer als er in der siebten Klasse erklärte, wenn ich von der Butter ein Viertel wegnehme und dann vom übrigen Stück wieder ein Viertel davon hinzufüge fehlen mir trotzdem 6,25%. Oder aus eigener Erfahrung, dass eine Aktie, die 50% fällt, wieder 100% steigen muss um auf 0% Verlust zu kommen :D
Aber wie gesagt, habe ich meine 225 Sekunden im Blick, die ich in Berlin laufen will und habe davon einen Spielraum nach oben und nach unten, je nach Trainingsphase und -ziel.

Schonmal viel Erfolg für Mannheim!

59477
voxel hat geschrieben: So würden wir jetzt auch vorgehen und das Buch ist bestimmt hilfreich. Ich schwanke noch ob ich nach dem Grand Canyon und dem Monument Valley in Page übernachten soll und dann zum Bryce Canyon und dann nach Las Vegas oder ob ich Moab und den Arches Canyon mitnehmen soll. Freue mich über Tipps, insbesondere auch zum Thema "hike".
Bryce Canyon sieht bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang (wir haben beides gesehen) schon cool aus. Noch beeindruckender fand ich aber den (Lower) Antelope Canyon. Der ist auch nicht allzu weit weg vom Bryce Canyon, muss man aber 1-3 Tage vorher reservieren und ist leider auch ziemlich voll. Hat sich für uns aber trotzdem absolut gelohnt. :daumen: Wünsche schon mal viel Spaß auf eurer Tour.
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

59478
Hallo zusammen,

am Sonntag steht bei mir der Schluchseelauf an, just for fun, ich freu mich! Perfektes Wetter und tolle Strecke.
Trainer sagt ich soll 3 Wochen nach dem Marathon nicht all out laufen, aber gemütlich kann ich auch nicht im Wettkampf. Also werde ich so schnell laufen wie es gerade noch Spaß macht ohne mich zu zerstören.

Eine Frage beschäftigt mich da immer noch: Was sind eure Erfahrungen mit Blackroll und Stretching am Tag vor dem Wettkampf? Die einen sagen so die anderen so. Es macht shcon Sinn den Muskeltonus nicht zu senken. Andererseits bin ich das gewohnt und mache es 3-4 mal wöchentlich und es fühlt sich subjektiv gut und danach lockerer an. Außerdem habe ich am Tag vorher immer das Bedürfnis irgendwas sinnvolles für den Lauf zu tun, und tu mich schwer damit das s"möglichst Wenig" dann vielleicht das beste ist.

Wie handhabt ihr das?

PS: auf die Idee mit Sauna komme ich nicht, die ist für hinterher im Badeparadies gebucht :wink:
Bild

59479
Vögelchen hat geschrieben:Eine Frage beschäftigt mich da immer noch: Was sind eure Erfahrungen mit Blackroll und Stretching am Tag vor dem Wettkampf? Die einen sagen so die anderen so. Es macht shcon Sinn den Muskeltonus nicht zu senken. Andererseits bin ich das gewohnt und mache es 3-4 mal wöchentlich und es fühlt sich subjektiv gut und danach lockerer an. Außerdem habe ich am Tag vorher immer das Bedürfnis irgendwas sinnvolles für den Lauf zu tun, und tu mich schwer damit das s"möglichst Wenig" dann vielleicht das beste ist.

Wie handhabt ihr das?
Habs früher auch regelmäßig gemacht, besonders nach sehr harten Trainings ist es noch immer ein guter Ausgleich abends. Am nächsten Tag fühle ich mich irgendwie besser mit angenehmem Kribbeln in den Beinen. Ob ich dann wirklich Tonus verliere schwer zu sagen, mache nie 2x Tempotraining hintereinander ;-) Kann sein dass einfach nochmal Durchblutung/Regeneration angeregt wird? Du bist da sicher eher die Expertin? Wenn du es gewohnt bist und dich besser fühlst find ichs ok. Läufst du am Tag davor ev mit lockeren Strides? Bisschen Bewegung wird schon oft empfohlen.

Hier noch zwei Artikel zum Thema (vom gleichen Autor)
https://www.runnersworld.com/health-inj ... our-brain/
https://www.outsideonline.com/health/tr ... -research/

Alles Gute fürn WK!
voxel hat geschrieben:In einem Interview von Blummenfelts Trainer Alexander Bo sagte er auf die Frage was sein bester Tipp für Agegrouper wäre: "IM-Pace trainieren".
Das habe ich selbst übrigens auch beherzigt, bei mir war es inspiriert von Canova. Möglichst einmal die Woche auf der Rolle 2 Stunden und mehr Racepace. Das war die wichtigste Einheit.
Hast du da eine Buchempfehlung o.ä? Hab online alles gelesen was Google ausgespuckt hat, sind aber immer nur Bruchstücke (auch LRC). Möchte auch bald eine Circuits usw probieren.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

59480
voxel hat geschrieben:Fjodoro, vielen Dank auch für den Tipp mit dem Buch. Ich glaube, das kauf ich mir. Tatsächlich haben wir im letzten Norwegenurlaub die Route nach den atemberaubendsten Landschaften und Fotospots ausgesucht. Auch wenn wir keine Instagramfotos posten, ist es doch schön Plätze zu entdecken, die ein perfektes Instagrambild wären, wenn Du verstehst was ich meine.

So würden wir jetzt auch vorgehen und das Buch ist bestimmt hilfreich. Ich schwanke noch ob ich nach dem Grand Canyon und dem Monument Valley in Page übernachten soll und dann zum Bryce Canyon und dann nach Las Vegas oder ob ich Moab und den Arches Canyon mitnehmen soll. Freue mich über Tipps, insbesondere auch zum Thema "hike".
Ja, DER Foto-Hotspot ist der Antelope Canyon. Am Monument Valley lohnt sich eine Übernachtung im The View, idealerweise in den Cabins. Die Sonnenaufgänge sind sensationell.
Ich würde sowohl den Bryce, als auch Moab jederzeit dem GC vorziehen. Zum Wandern ist die Gegend um Moab (v.a. auch Canyonlands) natürlich genial. Bedenkt halt bei den Wander-Plänen, dass es im Sommer im Südwesten wahnsinnig heiß werden kann. Inspiration bietet Wandern in den USA mit der USA Hiking Database - www.ushikes.com von 2 Marathonis. :wink: Die App alltrails.com funktioniert sehr gut.
Und wenn ihr Vegas zu Fuß erkunden wollt, ist ein Hotel mid-strip schon nicht verkehrt, der Strip zieht sich.

59481
Jogging-Rookie hat geschrieben:Ja, DER Foto-Hotspot ist der Antelope Canyon. Am Monument Valley lohnt sich eine Übernachtung im The View, idealerweise in den Cabins. Die Sonnenaufgänge sind sensationell.
Ich würde sowohl den Bryce, als auch Moab jederzeit dem GC vorziehen. Zum Wandern ist die Gegend um Moab (v.a. auch Canyonlands) natürlich genial. Bedenkt halt bei den Wander-Plänen, dass es im Sommer im Südwesten wahnsinnig heiß werden kann. Inspiration bietet Wandern in den USA mit der USA Hiking Database - www.ushikes.com von 2 Marathonis. :wink: Die App alltrails.com funktioniert sehr gut.
Und wenn ihr Vegas zu Fuß erkunden wollt, ist ein Hotel mid-strip schon nicht verkehrt, der Strip zieht sich.
Korrekt, Lower Antelope ist absolut beeindruckend, upper in meinen Augen nicht ganz so, aber immer noch gut. Da gibt es inzwischen noch einen anderen Slot Canyon, der sich gerade in der Beliebtheit nach vorne mausert, komme gerade nur nicht auf den Namen.
Ich würde auch Moab mit Arches dem GC v.a. wandertechnisch vorziehen, alleine der Weg dahin über Capitol Reef war tool. GC muss man aber auch gesehen haben. Canyonlands ist so groß, dass man da ewig verbringen kann, da war ich überfordert. Wir waren im übrigen auch im Juli da, von daher: geht alles :)

@Voxel: bei Interesse kann ich dir unsere damalige Route+Lodges mit ein paar Kommentaren per PN zukommen lassen. Da floss einiges aus den Büchern ein. Nicht, dass das hier zu sehr ins off-topic abdriftet

59482
Unwucht hat geschrieben:

Hast du da eine Buchempfehlung o.ä? Hab online alles gelesen was Google ausgespuckt hat, sind aber immer nur Bruchstücke (auch LRC). Möchte auch bald eine Circuits usw probieren.
Zu Canova nehme ich an? Wenn Du LRC und Google gelesen hast, weißt Du ja fast alles.

Folgendes Video gibt einen hervorragenden Überblick:
https://youtu.be/9GUSaDQgeZg

Gute Zusammenfassung auch hier:
https://runnyday.in/renato-canova-marat ... hilosophy/

59483
Fjodoro hat geschrieben:Korrekt, Lower Antelope ist absolut beeindruckend, upper in meinen Augen nicht ganz so, aber immer noch gut. Da gibt es inzwischen noch einen anderen Slot Canyon, der sich gerade in der Beliebtheit nach vorne mausert, komme gerade nur nicht auf den Namen.
Ich würde auch Moab mit Arches dem GC v.a. wandertechnisch vorziehen, alleine der Weg dahin über Capitol Reef war tool. GC muss man aber auch gesehen haben. Canyonlands ist so groß, dass man da ewig verbringen kann, da war ich überfordert. Wir waren im übrigen auch im Juli da, von daher: geht alles :)

@Voxel: bei Interesse kann ich dir unsere damalige Route+Lodges mit ein paar Kommentaren per PN zukommen lassen. Da floss einiges aus den Büchern ein. Nicht, dass das hier zu sehr ins off-topic abdriftet
Danke Jogging Rookie und Fjodoro :-)
Antelope ist eingeplant. Das würde aber dafür sprechen, nach dem Grand Canyon erst den Antelope zu machen. Übernachtung in Page? Danach Momument Valley und dann Moab mit Arches?
Gere würde ich die Routenempfehlung von Fjodoro nehmen :-)

59484
voxel hat geschrieben:und ich tausche mich mit alcano aus, der bestimmt an mir verzweifelt. :zwinker2:
Ich glaube, er hat ein Fevel für komplizierte Fälle :D
Das habe ich selbst übrigens auch beherzigt, bei mir war es inspiriert von Canova. Möglichst einmal die Woche auf der Rolle 2 Stunden und mehr Racepace. Das war die wichtigste Einheit.
Für das IM Training passt das gut. Beim Marathon - und von dort kommt Canova - bin ich eher skeptisch. Es ist, wir Ihr auch schreibt, sehr individuell. Canova's lange MRT Einheiten finde ich völlig überzogen. Für viele (mich eingeschlossen) ist das läuferischer Suizid. Sicher kann man die laufen. Ob man davon auch stärker wird, ist eine andere Frage. Ich werde dadurch schwächer. Da bevorzuge ich eher Fartleks oder Intervalle von 10k bis MRT. Die setzen auch einen immensen Reiz. Rammen einen aber nicht in Grund und Boden.
nix is fix

59486
leviathan hat geschrieben: Für das IM Training passt das gut. Beim Marathon - und von dort kommt Canova - bin ich eher skeptisch. Es ist, wir Ihr auch schreibt, sehr individuell. Canova's lange MRT Einheiten finde ich völlig überzogen. Für viele (mich eingeschlossen) ist das läuferischer Suizid. Sicher kann man die laufen. Ob man davon auch stärker wird, ist eine andere Frage. Ich werde dadurch schwächer. Da bevorzuge ich eher Fartleks oder Intervalle von 10k bis MRT. Die setzen auch einen immensen Reiz. Rammen einen aber nicht in Grund und Boden.
Ja ich denke auch dass es wichtig ist die Elite TEs deutlich überproportional runterzuskalieren, zumindest für mich. 40km@98%MRT ist was für Pros und vielleicht voxels. Aber was man von ihm mitnehmen kann ist hartes unspezifisches Training (circuits, hills), interessante IV Kombinationen, und zum WK hin extreme Modulation der Intensität (mehr als eine Woche “locker” nach harten MRT Einheiten/Special Blocks) und gnadenloser Race Pace Fokus.

(Marathon werden ich aber nicht wirklich nach Canova versuchen eher 10k im Herbst)
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

59487
voxel hat geschrieben:Wenn ich 8 Wochen vor dem Marathon rund 18 km in 3:45 laufen kann, dann klappen auch 42km im Wettkampf
Du meinst 2 Wochen vorher, oder?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

59488
Dartan hat geschrieben:Jup, 80% einer 3:45er Pace sind 4:41/km, Voxels "45s langsamer" sind "3:45er-Pace +20%". :wink:
Ja, Canova rechnet das auch falsch (bzw. beschreibt das falsch).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

59492
Allen Manheimstartern viel Erfolg (Darth, Jürgen und ?) und Vögelchen startet ja auch , ohne Handbremse hoffentlich…Wettkämpfe läuft man voll, das Bremsen regelt der Körper, nicht der Kopf. :D )

Unwucht hat geschrieben:Ja ich denke auch dass es wichtig ist die Elite TEs deutlich überproportional runterzuskalieren, zumindest für mich. 40km@98%MRT ist was für Pros und vielleicht voxels. Aber was man von ihm mitnehmen kann ist hartes unspezifisches Training (circuits, hills), interessante IV Kombinationen, und zum WK hin extreme Modulation der Intensität (mehr als eine Woche “locker” nach harten MRT Einheiten/Special Blocks) und gnadenloser Race Pace Fokus.
Ich glaube ja ehrlich gesagt, dass das alles für Amateure nahezu bedeutungslos ist. :wink:

So ein Blummenfelt maximiert halt erstmal schon prinzipiell Trainingsumfang und Regeneration einfach durch seinen Profistatus. Dazu bringt er ein außergewöhnliches Belastungstalent mit, ohne das man gar nicht erst in die Nähe der Weltspitze kommt, das es dann auch ermöglicht, die Intensität zu maximieren. Dazu kommt, obwohl das gerade bei Blummenfelt ja ein heisses Diskussionsthema ist, eine besonders gut zum Sport passender Körpertypus. Aber Blummenfelt ist halt nur ein Athlet. Wenn man sich die 30 schnellsten Triathleten und Marathonläufer der letzten 30 Jahre anschaut, wird man sehen, dass Gruppenfoto wäre etwas homogener, als dass des Sub 3:20er Fadens. :D


Bei Amateuren wie uns sieht das ja alles ganz anders aus. Trainingsumfang und Regeneration sowie Gewicht sind hier in der Regel die größten Stellschrauben. Ich bin sehr davon überzeugt, dass wenn man darüberhinaus so halbwegs die Grundlagen des Ausdauertrainings beherzigt, also viel Grundlagentraining, zum WK hin spezifischer werden, halbwegs das richtige Stoffwechselsystem adressiert und die Regeneration nicht vernachlässigt und vor allem auf Kontinuität setzt, ist da in der Regel wenig optimierbar.

Zumindest glaube ich nicht, dass da Laktatmessungen große Gamechanger sind oder ob man die Intervalle jetzt bei 95% oder 97,5% läuft oder jetzt die 5Min mit 3 Minuten Pause statt 4 Minuten mit 2 Minuten Pause oder doch ausgefeiltes Schwellenkreuzen oder Crescendolauf mit Leistungsdiagnostik vermessenen Stufen im Gummianzug. Oder ob nun 90/10, 80/20 oder 75/25…) Das macht vielleicht viel Spaß sich mit solchen Dingen zu beschäftigen, aber der Unterschied zwischen einem KISS-System und Hardcore-Trainingssteuerung ist nach meinem Gefühl ziemlich gering. Oder jedenfalls bringen 2h mehr Training pro Woche deutlich mehr und die wird man auch irgendwie zusammenbekommen oder halt 2 Kg abnehmen oder mal 2 Stunden mehr schlafen. Wenn man das nicht schafft, ist das halt so, aber die anderen Hebel sind aus meiner Sicht deutlich weniger wirksam.

Insofern glaube ich beispielsweise nicht, dass mich ein Canova deutlich besser für einen Marathon fit machen könnte als ein halbwegs erfahrener 08/15-Dorftrainer - abgesehen davon, dass Canova sicher motivierend wäre. Letztlich wirds aber am Wichtigsten sein, eine gute Belastungssteuerung hinzubekommen und da unterscheiden sich Profi und Amateur doch deutlich und da hat der amateurerfahrene Dorftrainer wahrscheinlich sogar das bessere Händchen.
Justmy2cents.

@ Training:

Gestern Zwift 2h:43min GA1-Gediesel @172W/178W NP mit glaube 4 x Volcanoclimb passend zur gestrigen Giroetappe. :D

Nicht gerade das spannendste Training, aber vermutlich gut für die Laktatbildungsrate. Rippen werden besser! :daumen:

59493
Antracis hat geschrieben:Allen Manheimstartern viel Erfolg (Darth, Jürgen und ?) und Vögelchen startet ja auch , ohne Handbremse hoffentlich…Wettkämpfe läuft man voll, das Bremsen regelt der Körper, nicht der Kopf. :D )
Unwucht und Jonny laufen morgen auch noch irgendwo ein 10er, wenn ich da nicht was falsch verstanden habe. Ansonsten fehlt mir aber auch gerade etwas der Überblick. :peinlich:

Ansonsten von mir natürlich auch viel Erfolg an alle anderen Startern und vielen Dank für‘s Daumendrücken @all! Wird schon irgendwie werden, vermutlich, hoffentlich, vielleicht… :angst: Etwas Sorgen machen mir aktuell nur die Temperaturen, könnte evt. doch etwas wärmer werden als mir lieb ist. Ich habe vorsorglich sogar mal mein Singlet eingepackt, dass ich im Schnitt vielleicht alle zwei Jahre mal trage. :wow: (Ein vorsorgliches großes Sorry an alle Mitläufer die diesen Anblick ertragen müssen… :uah: :hihi: )

59494
Darth: Viel Erfolg und denk nochmal dran: Den ersten Kilometer nahe WK-Pace zu platzieren. :teufel:

Im Triathlon gibts dazu ganz interessante Studien. Da ist natürlich der erste Laufkilometer besonders vulnerabel wegen der Umstellung der Motorik und fehlendem Tempogefühl, aber in einer Studien konnte die Athleten, die den ersten Kilometer 5-10% langsamer liefen als geplante WK-Pace, auf der Kurzdistanz deutlich näher an ihre 10km Solozeit herankommen, als diejenigen, die 5-10% schneller loskeulten. Entspricht aber auch der Erfahrung vieler Athleten und Trainer, auf der LD würde das wohl noch deutlicher sein. Mario Schmidt-Wendling empfiehlt da für die erste km wirklich deutliche Paceaufschläge. Ich werde damit mal auf der OD experimentieren.

Auch beim 10er ist man ja als Amateur meist nicht wirklich optimal erwärmt, denke auch dadurch haut ein zu schneller erster und zweiter Kilometer ggf. Überproportional negativ rein,.

59495
Antracis hat geschrieben:Darth: Viel Erfolg und denk nochmal dran: Den ersten Kilometer nahe WK-Pace zu platzieren. :teufel:
Zur Sicherheit: Anti meint damit 10k-Pace, nicht 3k-Pace :zwinker2:

@training: gerade 2h Zwift Gruppenfahrt bei gut 200W.
Nachher noch ein kurzes Läufchen.
Bild

59496
:hallo: Danke für die guten Wünsche :winken:
Achso ja, meine Startnummer ist die 1014

Allen anderen Startern an diesem WE drücke ich natürlich auch alle Daumen :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :winken:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

59497
Antracis hat geschrieben:Darth: Viel Erfolg und denk nochmal dran: Den ersten Kilometer nahe WK-Pace zu platzieren. :teufel:
Alles eine Frage der Definition von „nahe“, sagen wir mal +/- 60s/km sollte ich schon hinbekommen, da glaube ich an mich! :teufel: :zwinker2:

Ansonsten, ja, kann ich mir gut vorstellen, insbesondere bei so was kurzen wie 10k wo man keine Chance hat während des Laufs zu regenerieren oder Laktat wieder los zu bekommen. :schwitz2: Und vor den ersten Laufkilometer beim Triathlon habe ich seit meinem Spaßstart damals sowieso aller größten Respekt. So gummiartig wie sich meine Beine dort angefühlt hatten, grenzte es an ein Wunder das ich nicht über meine eigenen Beine gestolpert bin. :uah: (war dann aber letztlich doch erstaunlich flott.)

59498
Christoph83 hat geschrieben:Den Startern in Mannheim heute viel Erfolg.
Die Daumen sind gedrückt. Lasst es krachen.
Ja, viel Erfolg und viel Spaß! Kommt mit einem Lachen im Gesicht nach Hause!

Heute wieder, da ja Samstag ist, 25km Dauerlauf in langsamen Tempo und es war großartig im schattigen Wald. Genuss pur.

Am Abend folgt dann noch ein Rudertraining (hab neue Software zum Ausprobieren :geil: ) und ein Krafttraining.

59499
Auch von mir den Wochenend-Startern viel Erfolg!
Ich tapere heute und dann schaue ich morgen, was auf 5k geht. :)
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

59500
Antracis hat geschrieben: Gestern Zwift 2h:43min GA1-Gediesel @172W/178W NP mit glaube 4 x Volcanoclimb passend zur gestrigen Giroetappe. :D
Ich war gestern Mittag 13km im Wald unterwegs. Schön locker. Hat irren Spaß gemacht. Ist auch gerade mein Laufwetter. Abends gab es dann 14,5km flach mit 5x30s sehr schnell, um mich für heute vorzubereiten. Heute Mittag war wieder Treshold Time. Wieder auf meine Runde 8x(1,25 mit 20HM/1'easy). Ging nochmal deutlich besser als Mittwoch. Langsam kommt wieder Leben in die Beine. Die schnelle Passage bin ich diesmal im Schnitt @ 3:37/38 gelaufen. Die Berganstücke haben am Ende mental etwas reingehauen. Dort hatte ich böigen Gegenwind. Die Pausen waren im Schnitt bei ca. 4:30. Das waren aber je nach Profil große Unterschiede. In Summe waren das dann 11,5km mit 190HM @ 3:46 + jeweils 3,5km hin und zurück. Abend gehts noch 90min aufs Rad.
nix is fix

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