Vielen Dank für eure Ansichten an der Stelle
leviathan hat geschrieben:Es bleiben genauso die Frage, ob Du:
- ggf. einen Infekt hattest
- vielleicht im Blutbild etwas nicht gestimmt hat
- etc.
Gerade im ersten Fall hätte Dir die Pause genauso geholfen wie ein Overreaching zu überwinden. Wie sieht denn Dein Blutbild aus. Insbesondere Eisen oder noch wichtiger Ferritin? Wie sieht denn die Nierenfunktion und die Aktivität der Schilddrüse aus?
Im Februar wurde ein sportmedizinscher check bei einem begeisterten Sportarzt durchgeführt. Ein paar altersbedingte Erscheinungen wurden ausgemacht, sonst i.O. auch das Blutbild zu dem Zeitpunkt.
Anfang Mai dann "TÜV-Termin" beim Hausarzt. Da wurde ein leicht über Norm liegender "böser" Cholesterinwert ausgemacht, aber nicht im Rahmen über dem wo man therapieren müsste.
Beide Ärzte bemängelten allerdings den sehr niedrigen Ruhepuls, halt drei Ärzte sogar (im März war ich noch zur G26.3).
Der Hausarzt möchte ein Langzeit-EKG bei mir durchführen. Habe ich eigentlich so gar keine Lust zu
aber drei Ärzte in weniger als einem halben Jahr meckerten darüber. Werde ich wohl mal Ende Juni angehen, da müsste ich wieder im Lande sein.
leviathan hat geschrieben: ...Sorry dafür
No Problem, habe ja bewusst die "Nebenkriegsschauplätze" ausgelassen um nicht zu viel Interpretationsspielraum zu lassen
Fjodoro hat geschrieben:
Allerdings war der Stress in der Zeit deutlich höher. Und mit Stress meine ich nicht nur die Arbeitsbelastung, sondern v.a. die psychische Belastung. Während die Arbeitsbelastung sich kaum geändert hat (eher im Gegenteil), ist auf der emotionalen/psychischen Seite einiges besser geworden und die Leistung fast schon im Parallelschritt gestiegen. Wenn ich nun noch mehr Schlaf bekäme...
Ich hatte in der Zeit es auch mit reduziertem Training/Laufpausen versucht, aber nicht den Eindruck gehabt, damit irgendeine Verbesserung zu bekommen. Eher im Gegenteil.
Tatsächlich stehe ich seit einiger Zeit unter hohen beruflichen Stress, wobei ich diesen eigentlich gut wegstecken kann, auch über einen längeren Zeitraum. Neu hinzugekommen ist aber tatsächlich eine emotionale Ebene auf beruflicher Basis, welche ich so in der Form noch nicht kannte und mich tatsächlich belastet.
dkf hat geschrieben:
Hier wäre ggf. mal die Idee, sich mit dem Eckhard (Rumläufer) auszutauschen;
Auch-2014-und-danach-wird-weitergelaufen Sein früheres Arbeits- und Reisepensum stand/steht dem in nichts nach ....
Tja, mit der neuesten Erkenntnis, dass mein Körper sich quasi im Krieg mit der eigenen Schilddrüse befindet,
werden einige Dinge, zumindest für mich erklärbarer, verständlicher (nuja)
PS
echte "Sport-, im Sinne von Laufpausen" gab es aber auch bei mir nur unter Zwang, z. Bsp. auf Grund von Verletzung(en)
Das simple Prinzip im Sinne der Erholung, ist ja nicht nichts tun, sondern die Umfänge & Intensitäten zu reduzieren, um dann später wieder aus den Vollen zu schöpfen, aber hier können (und werden
) die Trainingsexperten des Clubs detaillierter, ausführlicher darauf eingehen
Ansonsten, bitte gern hier bleiben
Den Thread hatte ich bisweilen noch nicht auf dem Schirm, danke für den heißen Tipp, werde ich mich mal einlesen.
Wo gerade der Fight mit der ollen Schilddrüse aufkam... Bei mir vergrößert, aber ohne Auffälligkeiten bisher (bin da auch Genbedingt vorbelastet).
Antracis hat geschrieben:
Bewusst maximal eine kurze Saisonpause von 2 Wochen mit 1) deutlich weniger Training 2) Viel Mehr Freiheiten 3) Fokus auf kurzen aber regelmäßigen Läufen.
...Und dann auch keine ganze Woche, sondern Mo-Do reduziertes Training. Damit komme ich generell gut zurecht, keine gute Erfahrung habe ich mit kompletten Ruhetagen.
Insbesondere der letzte Absatz deckt sich ja so ziemlich mit dem ab was Darth geschrieben hat. Wobei ich deine Saisonpause für gut halte um aus einem möglichen "Trainingstrott" heraus zu zu komme und vielleicht neue Ideen entwickeln oder mal etwas anderes zu versuchen.
Dartan hat geschrieben:
Trainingsmethodisch ist das sicherlich keine ideale Vorgehensweise, aber es passt einfach am besten zu meiner Lebenswirklichkeit. Primär ist der Sport für mich eben doch ein dauerhafter Ausgleich zum Alltag, und nur sekundär ein Wettkampfsport bei dem ich mich kompromisslos auf ein spezielles Ereignis vorbereite.
Dieses möchte ich gerne aufgreifen um anzuknöpfen. Ähnlich ging es mir am Dienstag dieser Woche, wo ich endlich mal wieder Zeit gefunden habe um eine kurze Einheit zu laufen. Vorher war der WK am Donnerstag und in der Zwischenzeit einfach keine Zeit gefunden aufgrund anderer Verpflichtungen
Hier hilft mir der Sport einfach dabei um die Ereignisse des Tages zu verarbeiten und neue Kraft zu schöpfen. Ich denke da muss ich zukünftig konsequenter dran Arbeiten. Anstatt anderer unwichtige Termine wahrzunehmen, den Leuten einfach beibiegen das mir der Sport wichtiger ist.
An der beruflich-emotionalen Ebene Arbeite ich auch seit einiger Zeit. Im stillen habe ich für mich beschlossen eine Art "Deppen-Detox" durchzuführen. Leider schmeckt das so manchen ganz offenbar nicht, denn mein Vorgesetzter bat mich an diese betreffenden Stellen mehr "Feedback" zu geben (da kamen wohl schon Klagelaute). Je weniger ich allerdings mit denen zu tun habe, um so besser geht es mir und innere Ruhe kehrt ein.
Als Zwischenfazit kann ich festhalten, dass es an den Umfängen sicher nicht liegt, die verkrafte ich ja ganz gut und auch mehr stellt kein Problem dar. Sehe diese eher noch als völlig unbedenklich und im Gesundheitssport angesiedelt.
Ganz offenbar gehen Stress und psychologisch/emotionale Ereignisse nicht spurlos am Training vorbei und nehmen Einfluss darauf. Hier gilt es zu filtern, beurteilen und vielleicht auch einfach ums "ICH" sein, ohne ins egozentrisch abzuwandern.
Danke nochmals, werde immer mal wieder hier mitlesen, aber eher ruhig bleiben und ein paar Ideen zur Trainingsgestaltung sammeln. Bei eurem Trainingsniveau bin ich noch lange nicht angelangt. Dazu muss ich noch ne Weile üben.
Grüße Jens