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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

45601
Einige von euch haben ja wahrscheinlich schon mitbekommen, dass ich mich durchaus ein wenig für Training und Coaching interessiere. Um praktische Erfahrung zu sammeln – was sich anderweitig aktuell etwas schwierig darstellt – hier deshalb ein Angebot, an dem vielleicht die Eine oder der Andere interessiert ist.

Was?
Coaching: ich will dir dabei helfen herauszufinden was für dich funktioniert – und wieso (natürlich bezogen aufs Laufen :D ).

Für wen?
3-4 Läufer*innen, Voraussetzungen gibt es keine (auch nicht, hier im Thread regelmäßig zu schreiben) – außer der Offenheit, Dinge im Training auszuprobieren und der Bereitschaft, das Training ausführlich zu dokumentieren und regelmäßig ganz viele Fragen (zum Training aber auch anderen Aspekten, die ich für wichtig erachte, z.B. Schlaf oder Alltagsstress) zu beantworten. :teufel:

Wie soll das aussehen?

Online-Coaching über Final Surge (für Athleten gratis) sowie per Mail, Whatsapp, Telefon/Skype

Ab wann und für wie lang?
Im Prinzip ist ab sofort möglich. Bis zu einem (möglichen) Wettkampf im Herbst, maximal bis Ende dieses Jahres. Oder kürzer, falls dir meine endlosen Fragen zu sehr auf die Nerven gehen. :zwinker5:

Was soll das kosten?
Nichts – außer deine Zeit. Denn regelmäßiges Feedback ist nicht nur wichtig um das Training (und somit dich) zu verbessern, sondern auch damit ich mich als Coach verbessern kann.

Interessiert. Was jetzt?
Schreib mir eine PN, in der du kurz beschreibst, wie ich dir helfen kann.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

45602
Super Idee, Alcano. Kann ich nur jeder/jedem empfehlen. Auch wenn es Alcano noch an praktischer Erfahrung mangeln mag, so sind seine theoretischen Kenntnisse absolut überragend. Was ich besonders beeindruckend finde, ist seine Fähigkeit, seine trainingstheoretischen Ansichten allgemeinverständlich
zu begründen und zugleich an "wissenschaftliche" Erkenntnisse bzw. trainingsphilosophische Ansichten rückbinden zu können. Zudem und das kann man auch hier im Forum noch nachlesen, ist Alcano auch fähig, Fehler einzugestehen und zu korrigieren, wenn man das "Fehler" nennen kann.
Ich denke hier z.B. an die Kooperation mit Leviathan, ein absoluter Höhepunkt dieses Forums, bei dem man viel lernen konnte (um hier nicht zu sehr als Fanboy zu agieren, das kann man in den alten Mittelstrecken-Threads auch. Wir haben jetzt Zeit, um uns diese Threads noch einmal durchzulesen. Gerade wenn man ähnliche Zeiten hilft, überaus informativ).
Also ich würde es sofort machen, aber das geht aus Gründen (Triathlet) nicht. Wenn ich dann noch lese, das Alcano das kostenlos macht. :hallo:

45603
Danke dir. :peinlich: Freut mich natürlich sehr zu lesen, dass meine Beiträge als hilf- und lehrreich empfunden werden. Denn genau darum geht es mir dabei. Und ja, die Zusammenarbeit mit leviathan war auf jeden Fall auch für mich sehr interessant und lehrreich. Ich vermute, ich habe davon im Endeffekt sogar mehr profitiert als er. :nick:
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45604
Werderaner hat geschrieben:Super Idee, Alcano. Kann ich nur jeder/jedem empfehlen. Auch wenn es Alcano noch an praktischer Erfahrung mangeln mag, so sind seine theoretischen Kenntnisse absolut überragend. Was ich besonders beeindruckend finde, ist seine Fähigkeit, seine trainingstheoretischen Ansichten allgemeinverständlich
zu begründen und zugleich an "wissenschaftliche" Erkenntnisse bzw. trainingsphilosophische Ansichten rückbinden zu können. Zudem und das kann man auch hier im Forum noch nachlesen, ist Alcano auch fähig, Fehler einzugestehen und zu korrigieren, wenn man das "Fehler" nennen kann.
Ich denke hier z.B. an die Kooperation mit Leviathan, ein absoluter Höhepunkt dieses Forums, bei dem man viel lernen konnte (um hier nicht zu sehr als Fanboy zu agieren, das kann man in den alten Mittelstrecken-Threads auch. Wir haben jetzt Zeit, um uns diese Threads noch einmal durchzulesen. Gerade wenn man ähnliche Zeiten hilft, überaus informativ).
Also ich würde es sofort machen, aber das geht aus Gründen (Triathlet) nicht. Wenn ich dann noch lese, das Alcano das kostenlos macht. :hallo:
+1

Das sollte man sich nicht entgehen lassen!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

45605
Ich kann für dieses super Angebot auch nur plädieren. Ich bin selbst seit einigen Monaten mit Alcano im intensiven Austausch, in der Form wie er es hier anbietet und die Abwechslung tut mir gerade sehr gut. Er geht wirklich auf nahezu alles ein, berücksichtigt sämtliche Rahmenbedingungen und ja, er stellt sehr viele Fragen. :)
Über diese nachzudenken, hilft aber ungemein um viele Dinge zu verstehen. Wir haben jetzt ein grobes Konzept aufgestellt für einen eventuell stattfindenden Herbst-Marathon und ich hab da richtig Bock drauf. Zumal ich jetzt seit einigen Wochen endlich gesund bin und mit sehr viel Freude beim Training bin. Zumal die Form wirklich in die richtige Richtung zeigt.

45606
D.edoC hat geschrieben: Das sollte man sich nicht entgehen lassen!
Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Ich habe längere Zeit mit alcano zusammenarbeiten dürfen. In dieser Zeit habe ich nicht nur viel gelernt. Ich durfte auch ganz neue Wege entdecken und habe in dieser Zeit unglaublichen Spaß am Training gehabt. Ich hatte davor über viele Jahre sehr hart trainiert und war schon auf einem ganz guten Level angelangt. Aber irgendwie bin ich dann in eine Stagnation gefallen. Alcano ist mir hier im Forum schon mit ein paar sehr fundierten Analysen und unglaublichen Detailwissen aufgefallen. Als ich 2016 mal richtig ins Klo gegriffen hatte, wollte ich neu aufbauen. Und aus einer kleinen Diskussion hier im Forum hat sich eine Zusammenarbeit entwickelt. Nun bin ich sicher für einen Coach oder Trainer keine leichte Aufgabe. Ich habe eine eigene Meinung, eigene Vorlieben und ein paar Prioritäten im Training, die langfristige Motivation und Spaß vor Erfolg setzen.

Das hat alcano ziemlich gut analysiert. Er hat auch schnell meine Defizite herausgearbeitet. Und jetzt kam seine ganz herausragende Stärke ins Spiel. Er hat die daraus resultierenden Trainingsbausteine in Formate gepackt, die mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert haben. Ich habe die Themen bearbeitet, auf die ich überhaupt keinen Bock hatte. Und ich hatte einen unglaublichen Spaß dabei. Es war noch viel schlimmer. Ich habe mich auf jede Einheit gefreut wie ein kleines Kind auf ein Stück Schokolade.

Einige Sachen haben vielleicht nicht funktioniert. Aber uns war klar, daß wir auch mal etwas neues probieren wollen und auf das Ergebnis schauen. Andere Sachen haben überragend eingeschlagen. Ich glaube, daß wir beide viel bei dieser Zusammenarbeit gelernt haben. Das zweitbeste Ergebnis aus unserer Zusammenarbeit war wohl, daß ich mit 46 in der geilsten Form meines Lebens war. Das mit Abstand wichtigste Ergebnis war aber, daß ich drei Jahre lang einen irren Spaß am Training hatte. Ich war wirklich vor jeder Einheit aufgeregt, was nun kommt. Das war einfach toll. Auch wenn alcano das weiß, ich bin ihm dafür unglaublich dankbar. Übrigens kommt wohl noch ein Schmankerl oben drauf. Er hat mir beigebracht oder besser mir geholfen zu verstehen, wie wenig Volumen und Intensität nötig ist, wenn man an den richtigen Hebeln arbeitet.

Wenn ich wieder zu einem strukturiertem Training in der Lage bin, hoffe ich natürlich auch, daß noch ein Platz im Team frei ist :)

Übrigens frage ich mich auch in Zeiten, wo wir nicht so eng zusammenarbeiten immer, was alcano mir jetzt empfehlen würde. Und mittlerweile kenne ich meistens die Antwort selbst. Die Denke ist für mich eine echte Bereicherung.

Das war mal der Blick eines seiner ersten und mit Sicherheit anstrengendsten Probanden :P
nix is fix

45608
Tolle Idee, alcano! Ist viel Zeit, die Du da investierst.

Du kannst ja hier ein Kandidaten-Casting machen. Gibt sicher einige mit hohem Unterhaltungswert für den Faden. Also bis zum Recall halt... :D

45609
Tolles Angebot dass Alcano da auftischt. Das muss unglaublich viel Zeit fressen (zumal ja mehrere Kandidaten erwünscht sind). Der erste Corona-Langeweile-Auswuchs?

Ich bin ja auf der Suche nach einem Ansatz, der mich mal ein ganzes Stück weiterbringt, bin aber vermutlich auf Grund sehr limitierten Potenzials (ich gehöre ja gar nicht in diesen Faden) als auch des möglichen Aufwands (viel mehr als 50km die Woche sehe ich eher nicht) und einer Fokussierung auf die kürzeren LDs bis runter zur MD, ein eher nicht so geeigneter Kandidat bzw. Alcanos Talent und Zeit ist dann vielleicht an mir verschwendet.

Auf der anderen Seite würde ich eine ziemliche Herausforderung darstellen, bei der Anspruch und Wirklichkeit noch ziemlich weit auseinander liegen. :hihi:
Zeichne eh schon alles penibel in runalyze auf, da lassen sich die Fragen sicher recht einfach beantworten.

Bin aber schon gespannt auf die Berichte der letzendlich Auserwählten. Vielleicht auch in einem eigenen Faden im Trainings-Bereich um die Infos nicht zu verwässern. Was gelegentlichen Abstechern hierher ja nicht entgegensteht, zumal hier ja die geballte Kompetenz und Diskussionsfreude immer wieder aufschlägt (erfreulicherweise auch nach längerer Auszeit :hallo: ).
Bild

45610
Steffen42 hat geschrieben: Du kannst ja hier ein Kandidaten-Casting machen. Gibt sicher einige mit hohem Unterhaltungswert für den Faden. Also bis zum Recall halt... :D
Dieter... ääh Steffen: manchmal ist Intransparenz eine feine Sache :D
spaceman_t hat geschrieben: Ich bin ja auf der Suche nach einem Ansatz, der mich mal ein ganzes Stück weiterbringt
Wer ist das nicht?
Alcanos Talent und Zeit ist dann vielleicht an mir verschwendet.
Wir haben alle irgendeinen aktuellen Stand, eine läuferische Historie, Ziele, Stärken und Schwächen. Und wir haben alle ein paar Ziele, Prioritäten, Zeitbudgets, etc.
Der Unterschied zwischen einem individuellem Coaching und einem Plan von der Stange, beginnt schon mit der gemeinsamen Suche nach einem Plan. Theoretisch könnte auch einer von der Stange passen. Da gibt es sogar ganz passable. Der schwierigere Part ist wohl eher herauszufinden, wo man wirklich steht, wo man hin will und was man bereit ist, dafür zu investieren. Da macht man sich selbst gern etwas vor. Und wenn man sich dann für einen Weg entschieden hat, sollte man sich auch ehrlich reflektieren, ob das denn nun wirklich passt. Und auch hier ist ein Blick und ein Feedback von Außen sehr wertvoll. Mit anderen Worten:

Ein guter Coach holt den Athleten dort ab, wo er steht. Dann wird mal richtig aufgeräumt und in regelmäßigen Abständen geschaut, ob alles läuft. Über die Zeit sollten die Abstände größer werden und bestenfalls wird der Athlet dahingehend emanzipiert, daß er sich weitgehend selbst helfen kann.
nix is fix

45611
Ich bin übrigens wieder auf einem guten Weg in ein strukturiertes Training. Nach meinen ersten 3 Laufversuchen Anfang Februar musste ich ja erstmal die GEometrie aufs Laufen vorbereiten. Also habe ich in der letzten Februarwoche losgelegt. Das ging dann 3x5km in Woche 1, dann 3 x 7,5, 3x10, 3x12, 4x12 und jetzt war ich mal 7 Tage am Stück unterwegs. Bis hierhin war der intensivste Lauf bei 65% HRR. Gestern war ich 14km unterwegs und auf den letzten 7km hab ichs nicht mehr ausgehalten und habe leicht beschleunigt. Ein 150er Puls kam mir schon ziemlich anstrengend vor (MRT liegt bei 168). Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt und habe mich auf einen lockeren und flüssigen Laufstil fokussiert. Als ich eingerollt war, hatte ich schon Lust reinzuhalten. Ich habe aber widerstanden. Den Fuß hatte ich schon gemerkt, was aber nicht beeinträchtigt hat. Heute hatte ich keine Nachwehen und bin lockere 13km im Gelände gecruised.

Während der Steigerung habe ich das Krafttraining auf Null gesetzt. Heute nach dem Lauf gab es wieder einen kleinen Kraftkreis. Ich denke einmal die Woche sollte das dennoch sein. Nächste Woche werde ich nach Lust und Laune sicher noch ein oder zwei moderate Passagen einbauen und vielleicht traue ich mich an die ersten Bergsprints oder Strides. Einmal die Woche würde ich aber auch gern aufs Rad. Mal schauen wie das am besten passt. Momentan bin ich ganz happy mit der Entwicklung. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber es wird dennoch ein bisschen fett :D
nix is fix

45612
Steffen42 hat geschrieben:Tolle Idee, alcano! Ist viel Zeit, die Du da investierst.
Ich bin Student, da hat man doch sowieso viel zu viel Zeit, habe ich mal irgendwo gehört? :D
spaceman_t hat geschrieben:Tolles Angebot dass Alcano da auftischt. Das muss unglaublich viel Zeit fressen (zumal ja mehrere Kandidaten erwünscht sind). Der erste Corona-Langeweile-Auswuchs?
Ehrlich gesagt spiele ich schon länger mit dem Gedanken. Und aktuell bietet es sich halt gerade besonders an. Was den zeitlichen Aufwand angeht: da bin ich auch gespannt, inwiefern die Realität mit dem übereinstimmt, was ich mir so vorgenommen habe. Aber auch das führt letztendlich auch im schlechtesten Fall (viel größerer zeitlicher Aufwand als vorgesehen) dazu, dass ich etwas lerne: über den realistischen Zeitaufwand; darüber, welche Fragen immer wieder auftauchen und die ich somit vielleicht nicht immer wieder von Grund auf neu beantworten muss und ganz allgemein darüber, was ich noch besser machen kann, um mit vernünftigem Aufwand meinerseits möglichst viele Leuten unterstützen zu können.
spaceman_t hat geschrieben:Ich bin ja auf der Suche nach einem Ansatz, der mich mal ein ganzes Stück weiterbringt, bin aber vermutlich auf Grund sehr limitierten Potenzials (ich gehöre ja gar nicht in diesen Faden) als auch des möglichen Aufwands (viel mehr als 50km die Woche sehe ich eher nicht) und einer Fokussierung auf die kürzeren LDs bis runter zur MD, ein eher nicht so geeigneter Kandidat bzw. Alcanos Talent und Zeit ist dann vielleicht an mir verschwendet.
Ich habe mich bewusst dazu entschieden, in diesem (Marathon-)Thread zu posten. Das jedoch nicht weil ich nur Athlet*innen betreuen möchte, die auf einen Marathon trainieren, sondern hauptsächlich weil ich davon ausgehe, dass wer hier mehr oder weniger regelmäßig mitliest eine ungefähre Ahnung davon hat, wie ich so ticke und worauf sie/er sich bei einer Zusammenarbeit mit mir einlässt.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass es vermutlich sinnvoll ist, mich jetzt erstmal auf eine (zumindest diesbezüglich) relativ homogene Gruppe zu konzentrieren, da ich dadurch doch eine gewisse Zeitersparnis haben werde. Die grundsätzlichen Trainingsprinzipien sind zwar unabhängig von Zieldistanz die selben, jedoch hat natürlich schon jede Distanz ihre Eigenheiten. Wenn ich also erstmals nur Athlet*innen aufnehmen sollte, die alle auf den Marathon trainieren, so hat dies auf jeden Fall den Vorteil, dass z.B. Angaben zur Ernährung während des Wettkampfs für alle (mehr oder weniger) gleichermaßen relevant sind. Das ist eine Zeitersparnis meinerseits, die vielleicht gar nicht so schlecht ist. Ich vermute mir wird auch so nicht langweilig werden. :D
leviathan hat geschrieben:Dieter... ääh Steffen: manchmal ist Intransparenz eine feine Sache :D
Ich versuche hier aber trotzdem so transparent wie möglich zu sein, gibt ja auch keinen Platten- und Knebelvertrag zu gewinnen. Deshalb hier einfach nochmal für alle zur Information:

Bei der ganzen Aktion geht es mir ja – daneben, dass ich wirklich einfach gerne Leuten helfe – darum, Erfahrung zu sammeln. Deshalb werde ich auf jeden Fall schauen, dass die Gruppe eine gewisse Heterogenität im Bezug auf die Voraussetzungen (Alter, Geschlecht, Erfahrung, Stärken & Schwächen, Trainingsvorlieben, zeitliche Möglichkeiten, Leistungsfähigkeit, etc.) aufweist. Zudem ist Feedback für mich aktuell extrem wichtig, deshalb sollte hierzu natürlich schon eine gewisse Bereitschaft erkennbar sein. Das kann sich evtl. auch erst im Laufe der ersten Wochen zeigen. Vielleicht ändert sich auch für euch die Situation so, dass es euch nicht mehr möglich ist, neben dem Training noch die Zeit für die Beantwortung meiner Fragen und das Feedback aufzubringen. Das ist völlig ok, sollte aber natürlich so früh wie möglich kommuniziert werden. Denn beiderseitiges Vertrauen ist meiner Meinung nach das Wichtigste in der Beziehung zwischen Coach und Athlet*in.

Ich habe beschlossen noch bis Sonntag Abend zu warten um zu sehen, wer sich bis dahin noch meldet. Dann werde ich allen einen ausführlichen Eingangsfragebogen (den ich aktuell noch am ausformulieren bin) schicken, aufgrund dessen ich dann meine schlussendliche Entscheidung treffen werde. Grundsätzlich fällt es mir total schwer "nein" zu sagen. Das werde ich in diesem Fall aber (vermutlich) müssen, auch wenn ich am liebsten einfach alle betreuen würde, die sich bei mir melden. Nur wäre hierfür ganz einfach der zeitliche Aufwand zu groß (mal davon abgesehen, dass in meinem Coaching-Paket bei Final Surge maximal 5 Athleten enthalten sind :zwinker5: ). Schließlich will ich allen einen möglichst guten Service bieten und das geht nicht mal eben nebenbei mit 20 Minuten Arbeit pro Woche.
leviathan hat geschrieben:Wir haben alle irgendeinen aktuellen Stand, eine läuferische Historie, Ziele, Stärken und Schwächen. Und wir haben alle ein paar Ziele, Prioritäten, Zeitbudgets, etc.
Der Unterschied zwischen einem individuellem Coaching und einem Plan von der Stange, beginnt schon mit der gemeinsamen Suche nach einem Plan. Theoretisch könnte auch einer von der Stange passen. Da gibt es sogar ganz passable. Der schwierigere Part ist wohl eher herauszufinden, wo man wirklich steht, wo man hin will und was man bereit ist, dafür zu investieren. Da macht man sich selbst gern etwas vor. Und wenn man sich dann für einen Weg entschieden hat, sollte man sich auch ehrlich reflektieren, ob das denn nun wirklich passt. Und auch hier ist ein Blick und ein Feedback von Außen sehr wertvoll. Mit anderen Worten:

Ein guter Coach holt den Athleten dort ab, wo er steht. Dann wird mal richtig aufgeräumt und in regelmäßigen Abständen geschaut, ob alles läuft. Über die Zeit sollten die Abstände größer werden und bestenfalls wird der Athlet dahingehend emanzipiert, daß er sich weitgehend selbst helfen kann.
Das hast du sehr schön beschrieben. Mir geht es darum euch dabei zu unterstützen herauszufinden, was ihr wirklich wollt und das geht für mich weit über ein simples Zeitziel für einen bestimmten Lauf hinaus. Das mag für manche vielleicht esoterisch klingen, ich bin jedoch überzeugt davon, dass es wichtig ist, sich wirklich im Klaren darüber zu sein "wo man hin will und was man bereit ist, dafür zu investieren".

Auf diese Fragen gibt es auch nicht eine "richtige" oder "falsche" Antwort, es gibt vielmehr eine für das Individuum zum aktuellen Zeitpunkt passende Antwort, die sich aber fortwährend entwickeln wird. Diese aktuell passende Antwort mit euch gemeinsam zu finden ist mein erstes Ziel. Und erst in einem zweiten Schritt kann man dann wirklich schauen, wie man dort auch hin kommt. Und dann wird sich im Laufe der Zeit zeigen, ob der gewählte Weg der richtige ist. Auch hier geht es mir wieder darum euch dabei zu unterstützen zu erkennen, ob die ursprüngliche Wahl die "richtige" war, ob man vom Weg abgekommen ist und ob und wie Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Dabei habe ich kein Patentrezept und ich bin mir sicher, dass wir uns teilweise in eine Sackgasse bewegen werden. Das sehe ich jedoch keineswegs als Problem an sondern vielmehr als Gelegenheit, etwas zu lernen. Denn genau darum geht es doch letztendlich.
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45613
leviathan hat geschrieben:Dieter... ääh Steffen: manchmal ist Intransparenz eine feine Sache :D
Ja, aber doch nicht hier. :wink:

Wir sind doch hier die Zirkustiere, die sich freiwillig durch die Manege treiben lassen. Mir fallen spontan einige Kandidaten ein (die meisten außerhalb dieses Fadens ein), die da sogar noch bessere Quoten bringen würden.

alcano hat geschrieben:Ich bin Student, da hat man doch sowieso viel zu viel Zeit, habe ich mal irgendwo gehört? :D
Und ich hatte schon den Verdacht, dass Du in Frührente gegangen bist. Aber gut, dann hast Du noch bisschen mehr Zeit. :nick:

45614
Steffen42 hat geschrieben:Ja, aber doch nicht hier. :wink:
Du spielst auf meine sinnlosen Bemühungen an? Naja, man lernt nie aus. Im Nachhinein gebe ich ja zu, daß Du Dich da besser positioniert hattest :teufel:
alcano hat geschrieben: Ich versuche hier aber trotzdem so transparent wie möglich zu sein
Das ist schon klar. Du könntest aus Deiner Haut nicht raus. Da geht´s den Menschen wie den Leuten :wink:
War auch eher eine kleine Frotzelei für Steffen. Ich glaube, er hat das auch verstanden. Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher.
nix is fix

45616
Um das Niveau mal sowohl in Sachen Training als auch bzgl. Konzept zu senken:

Bin heute morgen zunächst 90km locker geradelt und hab mich dabei von meiner Frau von hinten anschieben lassen. Am Ende trennte sich dann das Paar und ich hab nochmal 30km etwas Gas gegeben. Das Kaloriendefizit wurde dann daheim durch sehr leckeren selbstgebackenen Bienenstich überkompensiert. Es ist zum Heulen. Morgen dann wieder ein Alibilauf, um nicht aus dem Thread zu fliegen.

45617
Ich muss ja gestehen, dass mich am meisten interessieren würde (abgesehen von mir selbst), was die Trainingssymbiose mit Alcano bei Anti und Dart für Auswirkungen hätte. Die 3h Marke winkt da ja vermutlich bei beiden immernoch, außerdem sind die Trainingsberichte immer sehr genüsslich zu lesen.

Also falls es ein voting gibt, bei zu vielen Kandidaten, das wären meine.
Vielleicht schürt das ja auch neue Motivation für einige derzeit etwas unentschlossen Dahintreibende. :D
Bild

45618
Antracis hat geschrieben:Das Kaloriendefizit wurde dann daheim durch sehr leckeren selbstgebackenen Bienenstich überkompensiert. Es ist zum Heulen.
Scheint heute Bienenstichtag gewesen zu sein. Hier allerdings ohne nennenswertes Kaloriendefizit.. :peinlich:

45619
Hallo zusammen,
interessantes Projekt und Angebot von Dir, alcano.
Das übt schon einen gewissen Reiz auf mich aus.

Auch wenn wir grundverschiedene Persönlichkeiten sind (ich hasse es z.B. in der Schweiz bei Tempolimit zu fahren, halte nichts von übermäßigem Theoretisieren und manche meinen ich würde ein wenig zu Extremen neigen ;-).

Die Frage, die mich trotzdem nicht loslässt wäre, wie viel besser könnte ich mit einem Trainingsplan von Dir sein?
Hätte ich auch das absolute Vertrauen es konsequent durchzuziehen?
Derzeit habe ich folgenden Plan, analog der Vorjahre. In den nächsten Monaten würde ich nach und nach 5kg auf 67kg abnehmen, dabei unstrukturiert laufen und radfahren. Dann ab Ende August würde ich 3 Monate Greif Training (4 Wochen lange Läufe anbahnen und dann Countdown zur Bestzeit) machen und mich in diesem Zuge auf 63kg runterhungern. Dann Carboloading und am ersten Dezemberwochenende eine neue Bestzeit in Valencia anstreben.
Ich bin mir ziemlich sicher, damit die 2:39 einsacken zu können. Das bei etwa 90km pro Woche Laufumfang in den letzten drei Monaten.

Das wäre eher so die Variante, Rocky trainiert in Russland mit Baumstämmen. Bei Dir würde es wahrscheinlich etwas wissenschaftlicher zugehen, also die Brigitte Nielsen / Drago Variante...
Ehrlich gesagt dachte ich bisher, dass ich am besten zurecht kommen würde mit so einem Trainer der alten Schule, Ostblock Style, oder jemand wie Brett Sutton oder Rolli, aber wahrscheinlich wäre es gerade deshalb interessant alcanos Ansatz auszuprobieren....

So viel erstmal zu meinen abendlichen Gedanken...
Hmmm, ein unentschlossener voxel...

45620
leviathan hat geschrieben: Während der Steigerung habe ich das Krafttraining auf Null gesetzt. Heute nach dem Lauf gab es wieder einen kleinen Kraftkreis. Ich denke einmal die Woche sollte das dennoch sein.
2 Wochen kein Krafttraining und der Effekt ist brutal. Um es mal vornweg zu nehmen. Das war gestern nicht hart. Nichts bis zum Muskelversagen oder auch nur in die Nähe. Es waren einfach direkt nach dem Lauf 3x (5 (letzter Satz 7) x Klimmzüge, 20 (letzter Satz 25) tiefe einbeinige Kniebeuge, 20 (letzter Satz 25) Liegestütz, 20 (letzter Satz 25) x einbeiniges Heben in die Brücke. Alles völlig easy, zwar sehr konzentriert und sauber ausgeführt, aber nicht anstrengend. Positiv war, daß ich die Oberkörperübungen problemlos durchführen konnte. Das Schlüsselbein scheint als nicht nachtragend zu sein. Gerade bei den einbeinigen Kniebeugen habe ich gemerkt, daß es gut tut, die Muskeln wieder mal gezielt anzusteuern und sie daran zu erinnern, wofür es sie gibt. Da war der erste Satz noch am schwierigsten. Als die Muskulatur dann wusste, was zu tun ist, hat sie super geliefert. Soweit so gut. Und heute kann ich kaum noch geradeaus laufen. Irrer Muskelkater im Gluteus und Gluteus Medius, Brustmuskulatur und Latissimus. Zum Glück ist heute Radtag. Die Sonne lockt ja schon :)

@Steffen: Warum trainierst Du eigentlich das Laufen nur noch mit Wattmesser? Oder hatte ich das falsch verstanden? Ich habe mir letzten Sommer einen Stryd zugelegt. Der liegt aber noch im Schrank. Die Lieferung war ganz kurz nach der Verletzung. Und beim Wiedereinstieg war mir das dann nicht wichtig.

@alcano: mit etwas Glück kann ich bald wieder in ein strukturiertes Lauftraining einsteigen. Wahrscheinlich würde ich das Volumen der einzelnen Einheiten aber eher zurückhaltender als sonst planen. Aber immerhin ein Plan und viel Hoffnung :)
voxel hat geschrieben: Das wäre eher so die Variante, Rocky trainiert in Russland mit Baumstämmen. Bei Dir würde es wahrscheinlich etwas wissenschaftlicher zugehen, also die Brigitte Nielsen / Drago Variante...
Aber Ivan Drago sah besser aus. Immer schön an die B-Note denken :zwinker2:

Mal davon abgesehen waren die Trainingsinhalte bei Drago und Balboa sehr ähnlich. Der Film hat beide in einer ähnlichen akribischen Trainingsumsetzung gezeigt. Die Inhalte haben sich kaum unterschieden. Die Zuspitzung lief eher darauf hinaus, daß bei der Intensitätssteigerung auf der Zielgeraden (Peaking) Drago irgendwann auf dem Laufband abgekackt ist und Balboa parallel den Sprint im Freien fortgesetzt hat. Es gab vielleicht noch Unterschiede in der Wahl der Hilfsmittel. Heute würde man sagen, daß Balboa funktioneller gearbeitet hat. Aber der wissenschaftliche Hintergrund war bei beiden nahezu identisch. Also immer schön schauen, was im Paket drin ist und nicht, was auf dem Etikett steht :wink:
nix is fix

45621
leviathan hat geschrieben:@alcano: mit etwas Glück kann ich bald wieder in ein strukturiertes Lauftraining einsteigen.
Das was du aktuell machst ist strukturiertes Lauftraining, völlig egal wie du es nennst. :P
leviathan hat geschrieben:Wahrscheinlich würde ich das Volumen der einzelnen Einheiten aber eher zurückhaltender als sonst planen. Aber immerhin ein Plan und viel Hoffnung :)
Dein "zurückhaltend" kenne ich. :teufel:
leviathan hat geschrieben:der wissenschaftliche Hintergrund
:hihi:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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45622
alcano hat geschrieben:Das was du aktuell machst ist strukturiertes Lauftraining, völlig egal wie du es nennst. :P
Ja, das stimmt natürlich. Es ist halt sehr eindimensional. Also jeden Tag ca. eine Stunde joggen gehen und hügelig und flach abwechseln. Das ist ja sogar Rocky´s Training komplexer :D
Dein "zurückhaltend" kenne ich.
Beim letzten Einstieg und auch diesmal war das relativ schon eine beachtliche emotionale Leistung :teufel:
:hihi:
Ok ok, das war wohl wirklich keine geeignete Bezeichnung. Einigen wir uns auf Vorgehen :handshak:
Aber die sterile Ausstrahlung von Brigitte Nilsen, hat schon irgenwie Laboratmosphäre versprüht.
nix is fix

45623
leviathan hat geschrieben:Ja, das stimmt natürlich. Es ist halt sehr eindimensional. Also jeden Tag ca. eine Stunde joggen gehen und hügelig und flach abwechseln. Das ist ja sogar Rocky´s Training komplexer :D
Ich kann dir gerne mal einen Plan schreiben, bei dem du keine Einheit zwei Mal genau gleich (auch was die Strecke angeht) laufen "musst". Mal schauen wie dir das gefällt. :teufel:
leviathan hat geschrieben:Beim letzten Einstieg und auch diesmal war das relativ schon eine beachtliche emotionale Leistung :teufel:
Das Frühlingswetter in Kombination mit der Tatsache, dass du sowieso schon sehr viel Zeit zu Hause verbringst im Moment war dann aber wohl doch zu viel des Guten. Oder war es wirklich geplant, nur zwei "Zweierblöcke" einzuschieben und dann direkt wieder jeden Tag laufen zu gehen? :P
leviathan hat geschrieben:Ok ok, das war wohl wirklich keine geeignete Bezeichnung. Einigen wir uns auf Vorgehen :handshak:
Aber die sterile Ausstrahlung von Brigitte Nilsen, hat schon irgenwie Laboratmosphäre versprüht.
Es ist sehr lange her, dass ich die Rocky-Filme gesehen habe. Müsste ich aber mal wieder, was die Lauftechnik angeht könnte ich da sicher noch was lernen. :D
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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45624
alcano hat geschrieben:Ich kann dir gerne mal einen Plan schreiben, bei dem du keine Einheit zwei Mal genau gleich (auch was die Strecke angeht) laufen "musst". Mal schauen wie dir das gefällt. :teufel:
Puh... also ohne Vergleichsmöglichkeit. Das ist ja genauso schlimm wie laufen ohne Uhr. Das würde mich in den emotionalen Ruin treiben :P
Das Frühlingswetter in Kombination mit der Tatsache, dass du sowieso schon sehr viel Zeit zu Hause verbringst im Moment war dann aber wohl doch zu viel des Guten. Oder war es wirklich geplant, nur zwei "Zweierblöcke" einzuschieben und dann direkt wieder jeden Tag laufen zu gehen?
Das war tatsächlich anders geplant. Ich wollte dann sogar noch 3er Blöcke machen usw. An den anderen Tagen wäre ich weiterhin Rad gefahren. Als ich aber gemerkt habe wie positiv sich das Laufen in Kombination mir der Fußmobilisierung bemerkbar macht, habe ich umgeschwenkt. Und das ist mir ehrlich gesagt gar nicht leicht gefallen. Beim Laufen bin ich deutlich weniger Zeit unterwegs und ich verzichte vollständig auf Intensität. Das war tatsächlich eine Kopf- und keine Bauchentscheidung. Ich habe sogar völlig auf Rad fahren verzichtet, um in jede Laufeinheit ausgeruht reingehen zu können, daß die Technik nicht leidet
Es ist sehr lange her, dass ich die Rocky-Filme gesehen habe. Müsste ich aber mal wieder, was die Lauftechnik angeht könnte ich da sicher noch was lernen.
Trainingstechnisch sind die natürlich völliger Bullshit. Ich liebe die trotzdem und fiebere immer noch mit. Apropos mitfiebern und Motivation. Vor drei Tagen ist mir Tim Stegemann wieder entgegengekommen. Der Laufstil ist einfach eine Augenweide. Und vorgestern hat mich Karl überholt. Das sah schon wirklich super aus. Naja, wahrscheinlich war das dann ein nicht ganz unwichtiger Grund, weshalb ich mal auf moderat geschalten hatte :wink:
nix is fix

45625
Alcano, schöne Idee! Ich werde mich zwar nicht bewerben (da ich nur zu gerne selbst an mir rumdokter :D ), aber das wird bestimmt spannend.
leviathan hat geschrieben: Trainingstechnisch sind die natürlich völliger Bullshit. Ich liebe die trotzdem und fiebere immer noch mit.
Bullshit sind die vor allem in ihrer Aussage :zwinker5: . Hier mal ne schöne Kritik von Georg Seeßlen - das wohl einzig wissenschaftliche an den Rocky-Filmen. :zwinker5:

Zum Thema Kraft/Stretching: Das hatte ich die letzten Wochen total vernachlässigt. Diese Woche dann 3x 30, 1x 15 Minuten, und ich merkte gestern und heute schon den Erfolg - ich war viel stabiler beim Laufen.

Ich habe mich aber auch vom Training eines Profis beeinflussen lassen ... Na ja, mehr oder weniger. Ich habe Jan Frodenos Ironman "zuhause" verfolgt. Und als seine Frau ihm dann ein selbstgebackenes Bananenbrot reichte, hat es klick gemacht ... Bin seit Tagen am Bananenbrot backen - in allen Variationen. :D
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

45626
Ethan hat geschrieben:
Ich habe mich aber auch vom Training eines Profis beeinflussen lassen ... Na ja, mehr oder weniger. Ich habe Jan Frodenos Ironman "zuhause" verfolgt. Und als seine Frau ihm dann ein selbstgebackenes Bananenbrot reichte, hat es klick gemacht ... Bin seit Tagen am Bananenbrot backen - in allen Variationen. :D
Jan, Du weist halt, worauf es ankommt! Ging mir genauso, als Sebastian Kienle mal dieses Nuss-Mischmus eines bekannten BIO-Herstellers erwähnte, dass er sich immer ins Müsli rühert. Da hab ich mir auch gedacht, ich kann mir da was abschauen von echten Profis!

45627
Tja, so ändern sich die Zeiten. Früher hat man sich das Training abgeschaut, heute die Supplementation ... :D
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

45628
Ethan hat geschrieben:Tja, so ändern sich die Zeiten. Früher hat man sich das Training abgeschaut, heute die Supplementation ... :D
Dann heult man rum, weil man zwar futtert wie ein Profi, aber nicht so trainiert, und dadurch erbamungswürdig fett wird ... Und irgendwann traut man sich nicht mal mehr zu den Fettis im Zuckerfaden! :teufel: Was ist los, Ponylein? Wo sind die Zahlen vom Mittwochswiegen? :hihi:

45629
leviathan hat geschrieben: @Steffen: Warum trainierst Du eigentlich das Laufen nur noch mit Wattmesser? Oder hatte ich das falsch verstanden?
Nein, das hast Du richtig verstanden. Möchte aber derzeit keine große Diskussion um Sinn und Zweck führen. Schon gar nicht mitten rein in das Kandidaten-Casting für Deutschland sucht den Superläufer. :D

Ich habe hier im Forum von einem Ansatz gelesen und mich mit Literatur eingedeckt und bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich es mal ausprobiere. Wohlwissend, dass Leistung beim Stryd nur ein abgeleiteter und kein wirklich gemessener Wert ist. Aber jetzt nach so ca. vier Monaten Datensammlung ein durchaus sehr konsistenter und plausibler Wert.

Sobald ich wieder auf Wettkämpfe trainieren werde, also vermutlich einen Marathon, werde ich Leistung als zentrale Steuermetrik verwenden. Kerngedanken dahinter: trainiere von da wo Du stehst und adaptiere Dein Training auf das Ziel hin. Klingt abstrakt, ist aber im Grunde einfach. Wir hatten hier ja schon desöfteren die Diskussion um das Pfitzingersche Goal Marathon Tempo. Je länger ich darüber nachgedacht habe, um so absurder ist das und umso falscher finde ich die Pfitzingerpläne was die späten Wettkämpfe angeht. Daher möchte ich den Ansatz umdrehen und passend zur derzeitigen Corona-Diskussion "test frequently" fahren um das "wo stehst Du" abzudecken. Und wie? Durch Tests, die so durchführbar sind, dass sie einerseits einen Trainingseffekt haben und andererseits nicht das Trainingsregiment stören. Hab da die Überlegung, das wöchentlich oder zweiwöchentlich zu machen.
Warum das Ganze? Um sich von dieser ominösen Goal-Pace zu lösen. Die gibt es sicher noch irgendwo, aber nicht mehr an vorderster Front, sondern wiederum abgeleitet. Ist Psychologie, aber ich erhoffe mir was davon.

Noch nicht ausgegoren, aber so langsam reift das. Dafür reicht mein Grundlagentraining sehr gut aus.

45630
Steffen42 hat geschrieben:Kerngedanken dahinter: trainiere von da wo Du stehst und adaptiere Dein Training auf das Ziel hin. Klingt abstrakt, ist aber im Grunde einfach.
Ist im Grunde auch das einzig wirklich sinnvolle Vorgehen. Also berichte gerne mehr, zumindest mich interessiert das sehr (sowohl von deinem grundsätzlichen Vorgehen als auch deiner ganz persönlichen Erfahrung mit Training nach Leistung her).
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

45631
spaceman_t hat geschrieben:Ich muss ja gestehen, dass mich am meisten interessieren würde (abgesehen von mir selbst), was die Trainingssymbiose mit Alcano bei Anti und Dart für Auswirkungen hätte. Die 3h Marke winkt da ja vermutlich bei beiden immernoch, außerdem sind die Trainingsberichte immer sehr genüsslich zu lesen.
Anti und Darth, das wäre zu einfach. Die brauchen ja nur einen Bremser, sowohl beim Tempo als auch - im Falle Antis - beim Essen, und die sub-3 kommt garantiert.
Richtige Herausforderungen wären z. B. Sven, Farhad, Levi, Steffen, Wolfgang, und der andere Dicke.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45632
Ethan hat geschrieben:Alcano, schöne Idee! Ich werde mich zwar nicht bewerben (da ich nur zu gerne selbst an mir rumdokter :D ), aber das wird bestimmt spannend.
jo, +1

Die letzten Wochen bin ich nur auf je ca. 43-46 Wochenkilometer gekommen (max. 15km), dabei viel lockerflott im Bereich von ca. 4:37-4:44 aber wenig wirkliches Tempo. Einmal ein 9km-Steigerungslauf mit: 4:58, 4:44, 4:36, 4:27, 4:18, 4:12, 4:05, 4:01, 3:51 und 110m/3:21.
Gestern wollte ich mal nen lockeren Traininings-HM versuchen, ohne mich groß zu verausgaben, hab die Uhr nach 21,13km und 1:35:56 gestoppt (4:32).
Ging super. Wobei ich ja momentan bei der Arbeit mit der Maske ne Art Höhentraining hab (schon nicht so angenehm und ab und zu auch leichtes Kopfweh dabei) und die Lunge lernen muss, mit weniger Sauerstoff zurechtzukommen.

Rocky, jo, da sind nochmal alle:
https://www.youtube.com/watch?v=NfVUrG2wNG0

:hallo: :winken:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

45633
D-Bus hat geschrieben:Anti und Darth, das wäre zu einfach. Die brauchen ja nur einen Bremser, sowohl beim Tempo als auch - im Falle Antis - beim Essen, und die sub-3 kommt garantiert.
Richtige Herausforderungen wären z. B. Sven, Farhad, Levi, Steffen, Wolfgang, und der andere Dicke.
Sehe ich auch so. Aber man muss auch an die Zuschauer denken.

Für mich persönlich kommt ein Coaching nicht in Frage. Einerseits fehlen mir da die Ambitionen und andererseits wurde mir schon ein paar Mal Unführbarkeit attestiert.

45634
Steffen42 hat geschrieben:Nein, das hast Du richtig verstanden. Möchte aber derzeit keine große Diskussion um Sinn und Zweck führen. Schon gar nicht mitten rein in das Kandidaten-Casting für Deutschland sucht den Superläufer. :D
Unglücklicherweise ist der Titel des Wattläufers zwangsläufig an den Sportsfreund aus Emden vergeben :D
Da simmer alle raus.
alcano hat geschrieben:Ist im Grunde auch das einzig wirklich sinnvolle Vorgehen. Also berichte gerne mehr, zumindest mich interessiert das sehr (sowohl von deinem grundsätzlichen Vorgehen als auch deiner ganz persönlichen Erfahrung mit Training nach Leistung her).
Das klingt in der Tat sehr interessant. Das betrifft die Tests selbst, aber auch die Meßgrößen. Ich orientiere mich meistens an Tempo vs. Puls. Da die Strecke glücklicherweise immer die gleichen sind, habe ich dann auch eine gute Orientierung.

Und in Bezug auf Tests habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das sinnvollste, was mir eingefallen ist, sind Time Trials über verschiedene Distanzen auf den immer gleichen Strecken.

@Steffen: das ist wirklich sehr interessant. Pack ruhig mal aus. Das betrifft sowohl die Struktur und den Ansatz selbst, aber auch den Unterschied mit vs. ohne Wattmesser.
D-Bus hat geschrieben:Anti und Darth, das wäre zu einfach. Die brauchen ja nur einen Bremser, sowohl beim Tempo als auch - im Falle Antis - beim Essen, und die sub-3 kommt garantiert.
Wobei ich Antis letzte Vorbereitung sehr ausgewogen fand. Da hat vieles gepasst. Wen man mal das verbale Geplänkel außen vor lässt, war das ein sehr strukturiertes und auch diszipliniertes Vorgehen. Da kam wohl eher noch on top, daß er erkennen musste, daß seine Formkurve auch bei dosiert eingesetzter Intensität schnell anspringt, aber nicht so lange dort verbleibt. Das wäre schon spannend.
Richtige Herausforderungen wären z. B. Sven, Farhad, Levi, Steffen, Wolfgang, und der andere Dicke.
Das interessante hier wäre, daß man einen bunten Mix aus verschiedenen Ausgangssituationen, Vorlieben und Stärken/Schwächen hätte. Da würde es alcano sicher nicht langweilig werden :nick:
nix is fix

45635
Steffen42 hat geschrieben: Für mich persönlich kommt ein Coaching nicht in Frage. Einerseits fehlen mir da die Ambitionen und andererseits wurde mir schon ein paar Mal Unführbarkeit attestiert.
Keine Sorge, mir auch. alcano kann aber derart nervig sein, daß man Dinge schon deshalb tut, daß er einen endlich in Ruhe lässt :D
nix is fix

45636
:haeh:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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45637
alcano hat geschrieben: :haeh:
Das war ironisch gemeint. Ich dachte der Smiley zeigt das. Steffen müsstest Du sicher einige Dinge genauso oft erzählen. Das bedeutet ja nicht, daß Du unrecht hast. Nimm mal das Beispiel, die Intensität der lockeren Läufe zu verringern. Das hat Dich unglaublich viel Zeit gekostet bis ich dem ganzen wirklich eine Chance gegeben habe. Und das ist nur ein Beispiel.
nix is fix

45638
leviathan hat geschrieben:Das war ironisch gemeint. Ich dachte der Smiley zeigt das.
Ich mache nächstes Mal einen Smiley hinter meinen Smiley. :D
leviathan hat geschrieben:Steffen müsstest Du sicher einige Dinge genauso oft erzählen. Das bedeutet ja nicht, daß Du unrecht hast. Nimm mal das Beispiel, die Intensität der lockeren Läufe zu verringern. Das hat Dich unglaublich viel Zeit gekostet bis ich dem ganzen wirklich eine Chance gegeben habe. Und das ist nur ein Beispiel.
Ich glaube zu dem Zeitpunkt war mir auch noch nicht so richtig bewusst, wie schwer es dir fällt, neue Dinge auszuprobieren und wie ich dich dazu bringen kann, trotzdem offen dafür zu sein. Bei manchen braucht es fachliche Argumente, bei einigen helfen klare Ansagen, wieder andere brauchen das Gefühl, von selbst auf eine Idee gekommen zu sein. :zwinker5:
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45639
eine Idee ist auch noch, die Vorgaben nochmal mit einem Pace-Abschlag zu versehen, der das bisherige durchschnittliche Überziehen der Versuchspersonen kompensiert.
Vermutlich riechen die Kandidaten aus diesem Faden das aber sofort und schlagen daher einfach noch die doppelte Pace-Erhöhung wieder drauf, da sie Deine Gedankenspiele zu erahnen glauben. :teufel:

Insofern wäre auch die statistische Betrachtung der Einhaltung der Trainingsvorgaben pro Proband ziemlich interessant.
Bild

45640
alcano hat geschrieben:Bei manchen braucht es fachliche Argumente, bei einigen helfen klare Ansagen, wieder andere brauchen das Gefühl, von selbst auf eine Idee gekommen zu sein. :zwinker5:
Bei uns hier würdest du offensichtlich mehr über deine Fähigkeiten als Psychologe als als Einheitenschreiber lernen. :hallo:

Das wiederum ist natürlich viel wert, hilft dir aber hinsichtlich deiner Zielsetzung (welche Einheiten helfen wie etc.) nicht viel weiter.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

45641
Ethan hat geschrieben:Alcano, schöne Idee! Ich werde mich zwar nicht bewerben (da ich nur zu gerne selbst an mir rumdokter :D ), aber das wird bestimmt spannend.
+ 1

Wobei ich dennoch tatsächlich seit letztem Jahr konkrete Überlegungen angestellt habe, mit einem Trainer zu arbeiten und auch schon konkret jemanden ins Auge gefasst hatte. Dabei habe ich Wert auf langjährige Erfahrung mit 08/15 Amateuren wie mir gelegt und auch speziell in der Kombi Laufen und Rad, was Alcano aus dem Rennen nimmt.

Dann wurde ja beruflich bei mir einiges durcheinander gewirbelt, so dass ich aktuell noch nicht genau absehe, wie ich mein Training in den nächsten Jahren gestalten kann. Vermutlich wird es also erst im nächsten Jahr konkret, aber aktuell ist da vieles einfach zu unsicher. Ist zwar schade, weil sich natürlich ein wettkampffreies Jahr zum notwendige Ausprobieren besonders anbietet, andererseits ist es wohl für beide Seiten nicht sehr befriedigend, wenn ich jetzt erstmal alle paar Wochen meinen Zeitplan umwerfen muss und damit das Konzept.

Ausprobieren will ich das aber mal. Ich doktere zwar auch gern an mir rum, andererseits hab ich beispielsweise beim Experimentieren mit Trainingspeaks gemerkt, dass es mir zunehmend schwerer fällt, in konkrete filigrane Analysen Zeit zu investieren. Dazu hab ich dann doch noch zu viele andere Interessen. Ich fand z.B. Den Steigungsfaktor bei Trainingspeaks interessant, aber schon die Konkrete Einarbeitung und korrekte Datenpflege hat mich angeödet, da lese ich in der Zeit lieber was und habe doch eine gewisse Zahlungsbereitschaft für diese Dienstleistung.

Aus der eigenen Gewohnheit herauszukommen ist in meinem Alter natürlich auch noch mal eine Chance auf eine Leistungsverbesserung (oder Sportinvalidität :D ) und so hilfreiche Sachen wie Testeinheiten zur aktuellen Leistungsbestimmung mache ich definitiv nur, wenn sie mir jemand vorschreibt.
Also mal abwarten.



Ansonsten diese Woche im Prinzip wie letzte Woche: Im Wesentlichen zu wenig schnelles Gehen und zu viel langsames Radfahren. :nick:


Mo: 102km locker Rad @25,2km/h (sehr windig)
Di: 99km locker Rad @26,2 km/h
Mi: 9,9km lockerer DL @5:14 mit 5 Strides
Do: sehr lockerer DL 17,2km @5:40
Fr: -
Sa: 120km Rad @26km/h (letzte 30km deutlich über Schnitt)
So: Longrun 25km, davon 18km @5:12 und 7km @4:50 mit 3 Strides und 4 x 30s @3:11/3:14/3:38/3:17

Rad 431km (110km Brommi)
Laufen 52km
Gewicht: Sinkend! :nick:

45642
D-Bus hat geschrieben:Bei uns hier würdest du offensichtlich mehr über deine Fähigkeiten als Psychologe als als Einheitenschreiber lernen. :hallo:

Das wiederum ist natürlich viel wert, hilft dir aber hinsichtlich deiner Zielsetzung (welche Einheiten helfen wie etc.) nicht viel weiter.
Wer sagt denn, dass ersteres nicht mindestens so sehr meiner Zielsetzung entspricht wie zweiteres? :zwinker5:
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45643
Hier noch meine Woche.

Mo nix
Mi 15,1 @ 4:47
Do 11,2 @ 4:40
Fr 15 @ 4:35
Sa RAD @ 63,4km @ 32,1 kmH mit über 600hm
So 10,2 @ 4:31

Ich habs beim Laufen etwas ruhiger angehen lassen.
Außer gestern beim Radfahren hab ich es mir richtig gegeben. Über 60km und 600 Höhenmeter im 32er Schnitt. Das ist ein neuer Rekord für mich :-) Und es hat einen tierischen Spaß gemacht. Das ist echt was für mich. :D

45644
leviathan hat geschrieben: @Steffen: das ist wirklich sehr interessant. Pack ruhig mal aus. Das betrifft sowohl die Struktur und den Ansatz selbst, aber auch den Unterschied mit vs. ohne Wattmesser.
Ja, wie gesagt: sobald das akut wird mit der Wettkampfvorbereitung. Derzeit ist nur Datensammlung im Grundlagentraining.

Was eine gute Überleitung ist zum Wochenbericht:

6x Laufen 76 km, 5x Radfahren 169 km, 7x Krafttraining 3:36. Gesamt 16h01 (gut aufgepasst, so ein Fail wie letzte Woche passiert mir nicht mehr :klatsch: ).

45645
spaceman_t hat geschrieben:Ich muss ja gestehen, dass mich am meisten interessieren würde (abgesehen von mir selbst), was die Trainingssymbiose mit Alcano bei Anti und Dart für Auswirkungen hätte.
Sorry, auch wenn das sicherlich einen gewissen Unterhaltungswert für die Zuschauer hätte ( :hallo: @Steffen), dazu wird es nicht kommen. So sehr ich Alcano's Fähigkeiten schätze und ich (ganz ehrlich!) überzeugt davon bin, dass er mich läuferisch stark voran bringen könnte, das würde einfach zu zu vielen grauen Haaren auf beiden Seiten führen. :zwinker4: Außerdem fehlen mir da (zumindest aktuell) auch einfach die Ambitionen und den "ich mach einfach auf was ich gerade Lust habe"-Spaß-Faktor will ich aktuell nicht aufgeben. Und solange ich nicht bereit dazu bin, mich auf ein Coaching auch zu 100% einzulassen, macht das einfach keinen Sinn und wäre dem Trainer gegenüber einfach unfair.

45646
Hallo zusammen!
Alains' (alcano) Vorhaben finde ich auch eine gute Idee,- ich habe zum Teil u.a. mitverfolgt, wie akribisch und kenntnisreich er hier Levi gecoacht hat,- er bringt da zweifellos die nötigen Vorraussetzungen und das Wissen mit. Ob ich nun ein Kandidat wäre, will ich noch bezweifeln,- ich glaube, dazu bin ich doch auch zu sehr eingefleischter Autodidakt. Wobei ich aber manchmal wohl wirklich (noch) jemanden brauche, der mich ab und zu mal etwas bremsen muss (da gibt es hier ja allerlei Protagonisten! :P ),- und mir ggf. vielleicht noch mehr Variationen im Training vorschlagen könnte,- aber ich denke, dass werde ich mir für die Zukunft selbst auch vornehmen u. an meinen Baustellen und Schwächen noch arbeiten. Zudem werde ich demnächst bereits 55 Jahre alt,- ich glaube, in diesem Alter begibt man sich ja auch nicht mehr so gern und willig in den "Schülermodus" :wink: .
Hier meine Woche:
MO.: Lauf-Pause (war auch mehr als nötig nach dem 48er-Trail vom Vortag!)
DI.: 14km@4:52/km (ca. 68 - 74%HF)
MI.: 15km TDL @ 4:02/km (ca. 84 - 88%),- auf schneller Strecke (Asphalt/flach); gute Bedingungen
DO.: 9km Recovery (ca. 5:30/km), 62 - 66%)
FR.: 14km@4:44/km (70 - 78%HF); locker bis zügig
SA.: 12km@5:08/km (63 - 70%),- relativ gemütlich
SO.: 31km LDL-Trail @5:22/km mit ca. 600HM (63 - 85%HF); 1. Hälfte 5:40/km; 2.Hälfte 5:04/km
Gesamt 98 km; Gewicht ca. 62kg
Über den zufriedenstellenden TDL ("Formprüfungslauf") am MI. hatte ich ja schon berichtet. Heute reichten auf dem Hermannsweg 31km absolut aus,- nächsten Sonntag ist ja bereits der Trainings-Ultra über die doppelte Distanz. Hatte heute wieder mal gemerkt, wie viele Reserven man auf der 2. Hälfte doch noch zur Verfügung hat, wenn man die erste Hälfte sehr bedächtig u. langsam läuft. Selbst die harten Steigungen im letzten Drittel klappten fast problemlos u. ohne Gehphasen,- und auf den Flachstücken u. bergab konnte ich es richtig gut rollen lassen. So gut bin ich schon lange nicht mehr über die 2. Hälfte gekommen. Die guten Bedingungen spielten mir aber auch in die Karten,- Temperaturen angenehm frisch; Strecke trocken u. gut zu laufen (Hindernisse mittlerweile alle weggeräumt). Letzter KM auf der Promenade in 4:01.
Natürlich werde ich eine solche Pace nächste Woche nicht mehr laufen können, und ich muss damit rechnen, dass es gerade auf dem Rückweg sehr hart und zäh werden könnte (habe ich ja auch schon erfahren müssen in den letzten Wochen),- daher sollte ich die erste Hälfte evtl. nur sehr langsam ca. im 6er-Schnitt anlaufen, um auf Nr. Sicher zu gehen (ich hoffe, diese Disziplin kann ich dann auch aufbringen). Insgesamt werde ich dann über die 62km auch deutlich über 1000 Höhenmeter kommen,- also dass wird schon ne enorm kraftraubende Angelegenheit und Prüfung werden, bei der wohl besonders die mentale Stärke auf die Probe gestellt wird (bei Ultras ja sowieso wohl mit die wichtigste Eigenschaft neben einer guten Portion Zähigkeit!). Werde mir sicher 5 bis 6 Gels mitnehmen und vorher ordentlich Carbo-Loading betreiben. Gut tapern sowieso.
Schönen Sonntag noch!
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

45647
Are a lot of athletes their own worst enemy? ‘Yes! And I always felt my job was to be a mirror to athletes. Finding out what they want to achieve, and have a discussion with them to understand what they think it’s going to take, what they’re prepared to do, and then agree with them. My job is then, when they have moments of weakness – because everybody does – just to remind them this is what they want to do.’ [Adrian Cassidy, Rudercoach]
(aus dem sehr lesenswerten Buch "Mind Games" von Annie Vernon)

Das beschreibt meiner Ansicht nach die Rolle des Coach – wie ich sie interpretiere – sehr treffend.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

45648
Hier noch schnell meine Woche:

[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Ist[/TD]
[TD]Anmerkungen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo:[/TD]
[TD]Laufen 10.0km (164HM) @4:54/km[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di:[/TD]
[TD]Laufen 19.3km (369HM) @4:59/km[/TD]
[TD]Neue Wege erkunden[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi:[/TD]
[TD]Laufen 6.4km (98HM) @5:03/km mit 1x 56s "all out"[/TD]
[TD]Strava-Segment-CR zurückerobern Versuch #3
(==> Krone mit 3s Vorsprung zurückerobert :first :) [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do:[/TD]
[TD]Laufen 19.1km (280HM) @5:01/km[/TD]
[TD]Neue Wege erkunden[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr:[/TD]
[TD]Rad 53.1km (321HM) @27.7km/h (165W)[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa:[/TD]
[TD]Rad 56.5km (614HM) @28.6km/h (187W)
+
Laufen 6.4km (89HM) @4:49/km[/TD]
[TD]Koppeltraining[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So:[/TD]
[TD]Rad 58.0km (355HM) @27.5km/h (167W)[/TD]
[TD]Unfreiwilliges "Techniktraining bei Seitenwind"[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]==>[/TD]
[TD]61.3km Laufen, 167.6km Rad[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[/TABLE]


Normalerweise bin ich bei meinen Laufstrecken ein ziemliches Gewohnheitstier und laufe eigentlich immer die paar selben Strecken. Daher versuche ich die aktuelle Situation dazu zu nutzen, mal ein paar neue Wege in meiner Umgebung zu erkunden und versuche bei jedem längeren Lauf zumindest eininige Abschnitte unterzubringen, auf denen ich so vorher noch nie gelaufen bin. Ist schon faszinierend, was da noch so an "unbekannten" Wegen in unmittelbarer Nähe existiert... :nick:

Ansonsten habe ich es diese Woche im dritten Anlauf endlich geschafft mir meine Krone auf einem Strava-Segment auf meiner Hausstrecke (~250m mit 9% Steigung) zurück zu erobern, die mir vorletzte Woche jemand unverschämterweise geklaut hatte. :nene: Ich bin mal gespannt, wie lange die Revanche auf sich warten lässt... :teufel: (Wenn schon keine echten Wettkämpfe mehr statt finden, muss man den Fokus eben auf solche "Wettkämpfe" legen... :hihi: )

Jetzt am Wochenende habe ich wieder das Wetter ausgenutzt und mich mehr auf's Rad fokussiert. Einzig gestern habe ich noch einen kurzen Koppellauf angehängt. Im Gegensatz zu meinen meisten Versuchen mit Radtrainer, hat es diesmal mit dem "Koppeleffekt" auch sehr gut geklappt hat: Das Laufgefühl war komplett miserabel, die Beine waren tonnenschwer und wie Gummi und das Tempogefühl war komplett hinüber. :nene: Falls ich doch noch mal ernsthaftere Triathlon-Ambitionen entwickeln sollte, muss ich an der Baustelle dringend arbeiten...

Schönen Abend und #neverstopp,
Matthias

45649
Woche 1/? ?-Marathon

Mo: 23 km @5:01
Di: 20 km @4:54 - 10x 45''/45''
Mi: 24,5 km @5:04 + Strides
Do: 23,5 km in 2 Einheiten - 10,5 km Jogging, 13 km @4:46 - 10x 45''/45''
Fr: 23,1 km @5:28 - LSD
Sa: 27,3 km in 2 Jogging-Einheiten + Strides
So: 12 km Jogging + Strides
= >153 km + 4x Kraft/Stretching

Erste Woche nach der 5-wöchigen Ruhephase. Alles noch frei Schnauze. Das Wetter lud natürlich ein ( :hallo: Heiko).

Ausgehend davon, unseren 3-wöchigen USA-Urlaub nicht antreten zu können, fällt der Portland-Marathon somit flach. Denke, ich bin da eher Realist als Pessimist. Aber in der Hoffnung, einen Herbstmarathon in D laufen zu können, starte ich die Vorbereitung. Bin gestern mit der Planung angefangen. Da ich aktuell aufgrund von Kurz- und Heimarbeit mehr Zeit zur Verfügung habe als mir lieb ist, wird es einen umfangreichen Grundlagenblock geben. Vielleicht POL, vielleicht Daniels' 5-week-cycle. Oder Lydiard. Heißt: Morgens (bis zu einer Std) Jogging, dann der normale Plan. Da es, ähnlich wie bei Anti, ungewiss ist, wie und in welchem Umfang ich demnächst zu arbeiten habe, plane ich nicht so weit im Voraus.

@Kobold, sorry, hab ich - ganz ehrlich - verschwitzt. :peinlich: Musste die Woche einiges regeln, und sobald ich den Kopf wieder freihabe, schau ich gerne wieder vorbei. Für den Hamburg-Marathon hatte ich Idealgewicht (<70 kg), die letzten Wochen waren allerdings ... Werde mich jetzt wieder am Riemen reißen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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