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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

46851
Steffen42 hat geschrieben:Bevor ich auf eine Wanderung ins Bergische Land aufbreche, hier mein Wochenbericht:

6x Laufen 76,15 km@5:36/km/259 W
4x Radfahren 128,41 km/4:07h@154 W
6x Krafttraining 3:10h
Gesamt 14:24h

Vielleicht kommt noch eine Rad- oder eine Laufeinheit dazu, vielleicht aber auch nicht. Sicher dazu kommen auf der positiven Kalorienseite eine Bergische Waffel mit heißen Kirschen und Schlagsahne.

Euch einen schönen Restsonntag und eine gute Woche!
Wie ein Uhrwerk Steffen, klasse, bin gespannt auf deine Bilanz von heute.

Ich war heute auch ab 9:40 Uhr unterwegs und habe eine Radtour mit dem Gravelbike gemacht, wahrscheinlich mit positiver Kalorienbilanz :klatsch: :D , aber egal, ich versuche den voxel, trainiere mit ein paar Kilos zu viel und habe einen echten Hebel. Problem wird sein, dass ich es nicht hinkriegen werde :peinlich: .

46852
Dann schieb` ich mal meine Woche nach:

MO.: Kein Lauftraining,- aber doch viel bewegt (gegangen; etwas geradelt; Stabi etc.)
DI.: 15km@4:46/km (leicht gesteigerter GA1) ca. 68 bis 78%HF
MI.: 11km@4:21/km (GA2),- etwa 76 bis 86%HF
DO.: 10km Recovery (ohne Uhr zu stoppen; vom Gefühl her wohl etwa zwischen 5:40 und 6:05/km)
FR.: 15km@4:22/km (GA2 bzw. TWL) 76 - 85%HF
SA.: 13km@5:03/km (GA1), ca. 65 - 74% HF
SO.: 29km@4:58/km (LDL; 120HM), ca. 63 bis zuletzt 83%HF
Gesamt:102km
Mit der Woche kann ich ganz zufrieden sein. Orthopädisch eigentlich kaum noch Probleme,- da bin ich schon fast wieder "der Alte" :P
Bei manchen Läufen hatte ich mich anschliessend gefragt, ob die nicht etwas zu flott geraten waren,- aber was solls'; ich war da halt gut in Fluss geraten und wollte mich nicht künstlich ausbremsen. Es lief da ja auch "nur" bis annähernd MRT-Tempo,- stärker wollte ich noch nicht steigern.
Die 15km am FR. waren noch kein echter TDL, sondern überwiegend ein TWL, wobei ich in den langsameren Passagen aber nur leicht das Tempo drosselte (bis etwa 76-78%HF). Die letzten 5km war ich dann aber durchgängig etwa im anvisierten MRT-Tempo gelaufen (wobei ich dies im Laufe der kommenden Vorbereitung gerne noch bis ca. 4:05/km steigern würde,- das würde ja reichen für die Sub-2:55h; zumindest theoretisch).
Bin jetzt also sozusagen "sanft" in die MRT-Vorbereitung eingestiegen: Habe noch immer die Hoffnung, dass ein Herbst-Marathon stattfinden kann (evtl. Münster oder Mitte Oktober Essen),- ansonsten wird es halt ein Trainings-MRT und davor noch ein Test-HM; evtl. dazwischen auch noch ein Zehner.
Orientiere mich in den nächsten Wochen wohl wieder zunächst am Greif-Seniorenplan u. später steige ich wieder in den 8Wochen-Countdown ein,- damit bin ich in den letzten Jahren eigentlich immer ganz gut gefahren (bzw. gelaufen) :zwinker2: Natürlich werde ich die Pläne wieder etwas "modifizieren" bzw. mich nicht sklavisch an sie halten.
Heute der LDL wieder auf nur leicht welliger Strecke (meist Asphalt),- Hermannsweg ist erstmal passe` und würde ja auch nicht passen zu einem flachen Straßen-Marathon. Bin erst in der Mittagswärme los,- es ging dann schon Richtung 25 Grad u. ich habe bewusst später nicht so stark gesteigert, da die HF doch schon relativ hoch ging. In d. 2. Hälfte nur bis maximal 4:45/km,- nur der letzte KM in 4:33.
Richtig harte EBs` wären ja ohnehin noch viel zu früh, zumal sie ja bekanntlich sehr formgebend sind. Dazu ist noch Zeit genug.
Pikantes Detail: Ich komme während meines LDLs` rund um den "Rhedaer Forst" tatsächlich einmal relativ nah am Privathaus vom allseits bekannten "Schweineb …" C. Tönnies vorbei :peinlich: ,- das liegt recht versteckt an einem See. Auch hier (also nicht nur vor der Fabrik) hat es in den letzten Tagen Mahnwachen, Demos u. Proteste gegeben (u. a. auch von Familien, die jetzt nach dem heftigen Corona-Ausbruch in d. Schlachtfabrik verständlicherweise richtig sauer sind, dass die Kinder schon wieder nicht in die Kitas oder Schulen dürfen).
Wollte ich nur noch anmerken, da das Thema ja derzeit so die Medien dominiert (sogar die "New York Times" hatte schon drüber berichtet!)
Es ist schon ein wirklicher Skandal und momentan schämt man sich irgendwie auch, das man in einer Region leben muss, wo ein solches Unternehmen mit derart miesen und unwürdigen Praktiken überhaupt schon dermassen lange geduldet wurde ...
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

46853
farhadsun hat geschrieben:Wie ein Uhrwerk Steffen, klasse, bin gespannt auf deine Bilanz von heute.
Der orangene Clown in Washington würde sagen „positively negative“ :D

Tolle Woche, Det!

Edit: und zu Tönnies kann ich Deine Verärgerung nur zu gut verstehen. Mir fällt dazu außer Strafverfahren und Enteignung nichts ein.

46854
movingdet65 hat geschrieben:Dann schieb` ich mal meine Woche nach:

MO.: Kein Lauftraining,- aber doch viel bewegt (gegangen; etwas geradelt; Stabi etc.)
DI.: 15km@4:46/km (leicht gesteigerter GA1) ca. 68 bis 78%HF
MI.: 11km@4:21/km (GA2),- etwa 76 bis 86%HF
DO.: 10km Recovery (ohne Uhr zu stoppen; vom Gefühl her wohl etwa zwischen 5:40 und 6:05/km)
FR.: 15km@4:22/km (GA2 bzw. TWL) 76 - 85%HF
SA.: 13km@5:03/km (GA1), ca. 65 - 74% HF
SO.: 29km@4:58/km (LDL; 120HM), ca. 63 bis zuletzt 83%HF
Gesamt:102km
Apropos Uhrwerk, tolle Woche :daumen: , und ich hoffe für dich, dass ein Herbstmarathon stattfindet.

46855
farhadsun hat geschrieben:Apropos Uhrwerk, tolle Woche :daumen: , und ich hoffe für dich, dass ein Herbstmarathon stattfindet.
+1

Und im Gegensatz dazu und Steffens Monsterwoche gehe ich mich erstma schämen :peinlich: , bevor ich eventuell meine Faulheit wieder zugebe. :klatsch:

Selbst B2R läuft inzwischen mehr als ich! :hallo:

#rotelaterne
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

46856
:winken: N'Abend,

gewohnt schöne Monsterwochen von unseren Uhrmachern Steffen und Det! :daumen: Beim Thema Herbstmarathon habe ich inzwischen ja nur noch wenig Hoffnung, nachdem jetzt sogar Frankfurt nicht mehr wirklich mit einer Durchführung rechnet. :frown:


Dazu im Kontrast hier meine Gemischtwaren-Woche:

[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Ist[/TD]
[TD]Anmerkungen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo:[/TD]
[TD]61min "Bodypump Langhantelkurs"[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di:[/TD]
[TD]Laufen 15.5km (136HM) @4:40/km[/TD]
[TD]Flotterer Dauerlauf[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi:[/TD]
[TD]60min "Bodypump Langhantelkurs"[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do:[/TD]
[TD]Radtrainer 54:28min @182W (212W NP)
(32.2km 51HM @35.5km/h)[/TD]
[TD]Zwift Workout "Jon's Mix"[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr:[/TD]
[TD]Laufen 14.9km (277HM) @5:53/km[/TD]
[TD]Trailrunde - Abschnittsweise mehr Schlammrutschen als Laufen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa:[/TD]
[TD]Laufen 15.6km (137HM) @4:26/km[/TD]
[TD]Endorphinrausch
(kurz für "Saucony Endorphin Pro" Premiere :zwinker2: )[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So:[/TD]
[TD]Rad 100.7km (933HM) @27.7km/h
(171W / 191W NP)[/TD]
[TD]Kurz Eisessen mit Umweg über'n Schwanberg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]==>[/TD]
[TD]45.9km Laufen (3x), 100.7km Rad (1x),
32.2km Radtrainer (1x), 2:01 Krafttraining (2x)[/TD]
[TD]10:39h[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Die Fitnesskurse habe ich diese Woche schon deutlich besser verkraftet als in der Vorwoche, langsam erinnern sich meine Muskeln wohl wieder daran wie sie funktionieren. :hihi: Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben und von Wetter-Pech gab's leider wieder zweimal den selben Kurs, aber was will man machen, man nimmt was man bekommt. :noidea:

Lauftechnisch lief es diesmal eigentlich ganz gut. Dienstag hatte ich endlich mal wieder richtig schön frische Beine und dementsprechend flott ist der Dauerlauf dann auch ausgefallen. Freitag bin ich auf meine übliche Trailrunde, die aber aufgrund des Regens der Vortage zum Teil wohl nur mit Spikes sinnvoll laufbar gewesen wäre. Die Pace ist daher absolut nichtssagend, was aber auch egal ist, denn äußerst spaßig (und schön dreckig :zwinker2: ) war die Runde jedenfalls. Samstag Nachmittag habe ich dann meine am Vormittag spontan erworbenen "Saucony Endorphine Pro" eingeweiht. Und was soll ich sagen, das ist schon ein wirklich saugeiler Schuh der den Vaporfly Next% vom Laufgefühl verdammt nahe kommt. :geil: Daher ist der Lauf dann ein klein wenig flotter als erwartet ausgefallen, aber auch damit kann ich gut leben. :zwinker2:

Radtechnisch habe ich mich mal wieder ein Zwift-Workout gewagt, was im Großen und Ganzen auch halbwegs geklappt hat. (3x1' @150% FTP => Grenzt an Körperverletzung :motz: ; 5x10'' @265% FTP => ist mein Trainer zu träge für :nene: ; 2x10' @89% FTP => fordernd, aber ok). Und heute bin ich einfach die Runde der Vorwoche - mit minimalen Routen-Optimierungen - noch mal gefahren. Aufgrund des Tempomäßig leicht eskalierten Laufs vom Samstag waren die Beine zwar wieder nicht sonderlich frisch, aber es lief trotzdem schon mal ein ganzes Stück besser. Geholfen hat sicherlich auch, dass ich diesmal genug Wasser mitgenommen habe und das letzte Drittel nicht komplett dehydriert fahren musste... :klatsch:

Schönen Abend und guten Start in die nächste Woche,
Matthias

46857
D-Bus hat geschrieben:
#rotelaterne
Bei mir leuchtet nicht mal mehr ne Funzel... :klatsch:

Hatte diese Woche viel zu Arbeiten, inklusive Seminar am Samstag, da traf es sich gut, dass ich diese Woche kaum was auf dem Plan hatte.
Im Wesentlichen lockere kurze Sachen mit ein paar Auflockerungen. Hatte mich dann wenigstens heute aufs Radfahren gefreut, hat aber natürlich leicht geregnet, also Zwift. Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.


Mo: -
Di: ZWift: GA1-Programm mit Hügeln 1:27h (143W/ 149W NP)
Mi: 18km DL @5:16 mit 4 x 500m @4:06
Do: Zwift 3 Berge bis 105% FTP 1:09h 161W (173W NP)
Fr: lockerer DL 45min @5:24 mit 6 x 1min um 4:00/ 1min TP
Sa: -
So: Zwift 2:45h mit 1116Hm ( 130W/157W NP)

Rad 259km (130km Brommi) Soll ja Leute geben, die fahren das und noch mehr an einem Tag. :D
Laufen 26,6km :peinlich:

46858
Hallöle :hallo:

Möchte mich mal zwischendurch wieder melden, wobei ich auch nur sporadisch mitlese.

Momentan habe ich Mittelschicht, 10:00 – 18:15. Und obwohl ich es aktuell wieder etwas ruhiger habe, wird der Schweinehund immer stärker. Noch kämpfe ich ein bisschen dagegen an und mache weiter meist alle 2 Tage was, auch mal 2 Tage hintereinander, wie gestern und heute.

Dabei aber nur so 8-12km, meist langsam um 5:10-5:18, oder mal ein bisschen wellig um 5:00.
Zwischendurch auch mal 30 Min. locker Airdyne oder die 8x30/90 IV. Dann mal nen Treppensprint und heute hab ich mal das bestmögliche, momentane Tempo versucht.

Nach 5km im 4:05er hats gereicht. Gut war abends auch noch sehr warm. Vorher 2km EL mit 3 Steigerungen. Hinterher Gehpause, Trabpause und nochmal 200m allout, immerhin unter 34 Sekunden. Also, das Grundtempo ist eigentlich weiter unverändert. Natürlich fehlt die Ausdauer. Wenn ich die Knochen aber nach der Arbeit spüre und der Abend nicht mehr so lange ist, hab ich einfach nicht die Energie für längere Sachen. Und als Eule ist es Folter freiwillig irgendwann zwischen 4:00 und 7:00 aufzustehen, und man hätte ja noch den Arbeitstag vor sich. Naja, auch wenn ich nicht viel mache, falls ich es schaffe, auf dem Niveau dran zu bleiben (wobei ich mir nicht sicher bin, es aber hoffe), kann ich zumindest eine Grundfitness halten.

Sonst ist hier ja alles soweit unverändert, soweit ich es aufgeschnappt hab :daumen: :hallo: :winken:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

46859
Die letzte Woche hatte leider nichts mit Training zu tun. Grund war der Ausrutscher am Montag und die damit verbundene Adduktorenzerrung. Die drei darauffolgenden Tage bin ich einfach nur mal kurz auf dem Fahrrad unterwegs gewesen. Ziel war ausschließlich den Tonus in den Adduktoren zu senken. Freitag fühlte sich das schon deutlich besser an. Samstag habe ich mir erstmal getraut wieder normal auf dem Rad zu treten. Gestern war ich dann das erste mal wieder per pedes unterwegs. Das hat sich unterwegs ganz gut angefühlt. Danach habe ich aber schon gemerkt, daß der Tonus wieder ein wenig zugenommen hat. Das war aber im Rahmen. Wir waren dann noch mit der Familie baden und eine kleine Runde auf dem Rad unterwegs. Ich bin heute immer noch schmerzfrei. Mit etwas Glück kann ich Ende der Woche wieder voll belasten. Bis dato heißt es wohl weiter Fuß auf der Bremse lassen.
Immerhin hatte ich gestern nicht das Gefühl alles verlernt zu haben. Nur der Druck hat gefehlt. Das ist aber auch kein Wunder, wenn man die ganze Zeit daran arbeitet, den Tonus in den Keller zu fahren.

Hier die Woche:

Mo: 13km Dauerlauf 230HM @ 4:34 (63%HRR)
Di: 20min Radfahren regenerativ (Umweg zum Büro)
Mi: 20min Radfahren regenerativ (Umweg zum Büro)
Do: 35min regenerativ auf der Rolle
Fr: 35min regenerativ auf der Rolle
Sa: 60min auf der Rolle easy; am Ende leicht gesteigert
So: 11km Dauerlauf @ 4:21 (65%HRR); 20min Schwimmen; 40min Rad draußen

Falls Fragen kommen wegen der Intensität auf der Rolle. Regenerativ bedeutete ca. 130Watt und easy 150W, wobei die letzten 15min in kleinen Schritten bis 190W gesteigert wurde. Beim Schwimmen ging es eher darum, nicht abzusaufen :P
nix is fix

46860
Antracis hat geschrieben:Bei mir leuchtet nicht mal mehr ne Funzel... :klatsch:
Keine Panik, ich übernehme...

08.06.-14.06.:
Mo:-
Di:-
Mi:-
Do:-
Fr: 10km @4:34 77% Hfmax
Sa: 10km @4:48 73% Hfmax
So:-

15.06.-21.06.:
Mo: 11,6km @4:34 79% Hfmax
Di:-
Mi:-
Do:-
Fr:-
Sa: 21,1km @3:58 87%Hfmax
So:-

Macht in den letzten 5 Wochen insgesamt gute 80km Laufen und nix aufm Rad.
Dafür waren die 1:23:xx am Samstag bei über 20 Grad und immer noch 3-5kg Übergewicht gar nicht so schlecht.
Gefühlt etwas schneller als MRT (4:00-4:05 geschätzt), wobei ich wahrscheinlich irgendwo zwischen 25-30km gnadenlos in die Knie gezwungen werden würde.
Bild

46861
Unwucht hat geschrieben:Sorry wenn ich dumm frage, aber wieso? Viele Trainer setzen WK Teilnahmen ganz gezielt zur Formsteigerung ein. Auch die physiologischen (nicht nur psychischen/Motivation) Effekte werden genutzt. Brauchst du das in deinem Trainingskonzept nicht?
Um in einem Wettkampf eine optimale Leistung zu erbringen, müssen meiner Meinung nach Kompromisse im Training eingegangen werden. Die (langfristige) Verbesserung der Fähigkeiten tritt dabei in den Hintergrund und es geht vereinfacht gesagt eher darum, das was aktuell an Leistungsfähigkeit vorhanden ist optimal zu nutzen, indem das Training deutlich wettkampfspezifischer wird. Die Grundlagen werden nur noch erhalten (so weit nötig und so weit das nicht das spezifische Training beeinträchtigt) und nicht weiter ausgebaut.

Oder um das etwas konkreter zu formulieren: die Wenigsten würden vermutlich um sich langfristig zu verbessern jede Woche einen 35er mit 10 km EB im MRT oder 4x 2 km @10k-RT oder 3x 600 m @ 800 m-RT laufen.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

46862
alcano hat geschrieben: Oder um das etwas konkreter zu formulieren: die Wenigsten würden vermutlich um sich langfristig zu verbessern jede Woche einen 35er mit 10 km EB im MRT oder 4x 2 km @10k-RT oder 3x 600 m @ 800 m-RT laufen.
Wenn es jetzt um die Freiwilligkeit geht, würde ich Dir widersprechen. Oder meinst Du, daß diese Einheiten der lfr. Entwicklung abträglich sind? Das wäre natürlich eine ganz andere Nummer.

@Christoph: super wie Du die Form auch durch die Pause ziehst. Da ist natürlich ein gigantisches Fundament vorhanden. Das zeigt sich hier besonders stark :daumen:
nix is fix

46863
leviathan hat geschrieben:Die letzte Woche hatte leider nichts mit Training zu tun. Grund war der Ausrutscher am Montag und die damit verbundene Adduktorenzerrung. Die drei darauffolgenden Tage bin ich einfach nur mal kurz auf dem Fahrrad unterwegs gewesen. Ziel war ausschließlich den Tonus in den Adduktoren zu senken. Freitag fühlte sich das schon deutlich besser an. Samstag habe ich mir erstmal getraut wieder normal auf dem Rad zu treten. Gestern war ich dann das erste mal wieder per pedes unterwegs. Das hat sich unterwegs ganz gut angefühlt. Danach habe ich aber schon gemerkt, daß der Tonus wieder ein wenig zugenommen hat. Das war aber im Rahmen. Wir waren dann noch mit der Familie baden und eine kleine Runde auf dem Rad unterwegs. Ich bin heute immer noch schmerzfrei. Mit etwas Glück kann ich Ende der Woche wieder voll belasten. Bis dato heißt es wohl weiter Fuß auf der Bremse lassen.
Immerhin hatte ich gestern nicht das Gefühl alles verlernt zu haben. Nur der Druck hat gefehlt. Das ist aber auch kein Wunder, wenn man die ganze Zeit daran arbeitet, den Tonus in den Keller zu fahren.
Hört sich ganz gut an, wird schon werden. Ich würde Waldwege meiden und bei Richtungsänderungen vorsichtig sein bis es ganz überstanden ist.

46864
farhadsun hat geschrieben:Ich würde Waldwege meiden und bei Richtungsänderungen vorsichtig sein bis es ganz überstanden ist.
Auch wenn es schwer fällt, wollte ich diese Woche ausschließlich flach und auf festen Wegen laufen. Erst wenn ich sowohl völlig schmerzfrei (ist eigentlich schon so) und der Tonus völlig normal ist, würde ich daran etwas ändern.
nix is fix

46865
leviathan hat geschrieben:Auch wenn es schwer fällt, wollte ich diese Woche ausschließlich flach und auf festen Wegen laufen. Erst wenn ich sowohl völlig schmerzfrei (ist eigentlich schon so) und der Tonus völlig normal ist, würde ich daran etwas ändern.
:daumen: :D

46866
Hallo zusammen,
Jürgen schön von Dir zu hören und Topleistungen trotz Schicht!
Christoph Top Leistung am Samstag.
Levi, nur gut dass Du einen Ersatzläufer gesucht hattest und so einer schlimmeren Verletzung gerade so von der Schippe gesprungen bist...
Tolle Wochen von Euch!

Meine kleine Woche.
Mo nix
Di 8 km auf der Bahn @ 3:50
Mi 2x 5km Radintervalle und 12km laufen @ 5:02
Do 32 km Rad @ 37,3 km/h
Fr 9,6 @ 4:46
Sa 76km Rad @ 33,1 km/h mit 500 Höhenmetern.
So 12 @ 4:45

Schönen Tag noch :-)

46867
leviathan hat geschrieben:Wenn es jetzt um die Freiwilligkeit geht, würde ich Dir widersprechen. Oder meinst Du, daß diese Einheiten der lfr. Entwicklung abträglich sind? Das wäre natürlich eine ganz andere Nummer.
Das habe ich mich auch gefragt, was spricht denn gegen solche Einheiten 1x die Woche?

46868
leviathan hat geschrieben:Wenn es jetzt um die Freiwilligkeit geht, würde ich Dir widersprechen. Oder meinst Du, daß diese Einheiten der lfr. Entwicklung abträglich sind? Das wäre natürlich eine ganz andere Nummer.
Abträglich vermutlich nicht direkt. Aber indirekt, da für mich der (langfristige) Nutzen und der Aufwand bei solchen Einheiten nicht ganz zusammenpassen. Denn man darf nicht vergessen, dass eine Entscheidung für eine bestimmte Einheit – wenn sie dann noch so hart wie die beschriebenen ist, gilt das besonders – auch immer eine Entscheidung gegen eine andere Einheit ist. Und dass diese auch entsprechend nachbereitet werden wollen, um einen optimalen Nutzen daraus zu ziehen ist da noch nicht mit einberechnet. In einer direkten Marathon-/10 km-, 800 m-Vorbereitung sieht das sicherlich anders aus. Genauso, wenn man schon auf so einem hohen Niveau ist, dass weniger harte Einheiten zu keiner nennenswerten Verbesserung mehr führen.

Da sind wir dann aber auch wieder beim Punkt, dass meines Erachtens die Aufgabe des Trainings (auf mehrere Jahre hinweg gesehen) darin besteht, die leistungsbestimmenden Faktoren zu verbessern, die es ermöglichen, dass man im Wettkampf eine möglichst gute Leistung erbringen kann. Und dieses Training wird in großen Teilen ganz anders aussehen als das, was man im Wettkampf zu leisten hat. Aber die ganzen frei erhältlichen Trainingspläne (und auch die meisten in Büchern) sind nur darauf ausgelegt, in einer bestimmten Zeit (meist 8-16 Wochen) möglichst ideal auf einen bestimmten Wettkampf vorzubereiten und nicht, sich im Laufe der Jahre zu verbessern. Natürlich schließt ersteres nicht aus, dass man sich langfristig verbessert und das wird auch in den allermeisten Fällen passieren. Nur optimal ist das meiner Meinung nach nicht, da dabei nicht berücksichtigt wird, wo jemand ganz aktuell steht im Bezug auf individuelle Stärken und Schwächen.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

46869
alcano hat geschrieben:Abträglich vermutlich nicht direkt. Aber indirekt, da für mich der (langfristige) Nutzen und der Aufwand bei solchen Einheiten nicht ganz zusammenpassen. Denn man darf nicht vergessen, dass eine Entscheidung für eine bestimmte Einheit – wenn sie dann noch so hart wie die beschriebenen ist, gilt das besonders – auch immer eine Entscheidung gegen eine andere Einheit ist.
Aber es gibt ja viele Möglichkeiten, sich auf einen WK vorzubereiten. Hochvolumige kurze Einheiten, längere IVs mit kurzer Pause und alle möglichen Mischformen. Wie auch von Magness beschreiben, den Artikel kennst du ja sicher https://www.scienceofrunning.com/2010/0 ... stood.html
alcano hat geschrieben:Aber die ganzen frei erhältlichen Trainingspläne (und auch die meisten in Büchern) sind nur darauf ausgelegt, in einer bestimmten Zeit (meist 8-16 Wochen) möglichst ideal auf einen bestimmten Wettkampf vorzubereiten und nicht, sich im Laufe der Jahre zu verbessern.
Klar aber die Frage kam ja nicht aufgrund von Büchern oder Internettrainingsplänen für die Masse, sondern Beobachtung von zugeschnittenen Trainingsplänen von Vereinstrainern für ihre Schützlinge, und deren Einsatz von Wettkämpfen in der Vorbereitung.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

46870
alcano hat geschrieben: Da sind wir dann aber auch wieder beim Punkt, dass meines Erachtens die Aufgabe des Trainings (auf mehrere Jahre hinweg gesehen) darin besteht, die leistungsbestimmenden Faktoren zu verbessern, die es ermöglichen, dass man im Wettkampf eine möglichst gute Leistung erbringen kann.
Das ist vielleicht ein wenig theoretisch angehaucht. Letztendlich wird man doch so und so nur eine bestimmte Anzahl härterer Einheiten im Plan haben. Sicher soll man immer wieder an diversen Themen arbeiten. Wenn man nun aber einfach mal in die 10k eintaucht oder ein paar Marathon spezifische Einheiten macht, haut das doch nicht alles durcheinander. Vielleicht ist es nicht ganz optimal. Der Vergleich zum Optimum sollte aber überschaubar sein. Ich denke, daß man durchaus berücksichtigen sollte, welche mögliche downside man sich hier einkauft. Und wenn diese überschaubar ist, kann man das auch mal machen. Das gilt insbesondere, wenn es dem einen oder anderen auf der Motivationsseite hilft. Auch bei der Planung würde ich immer Aufwand und Nutzen abwägen. Das betrifft nicht nur die physische Seite. Wenn man Bock auf eine bestimmte Einheit hat und diese nicht macht, ist das auch Aufwand. Dem sollte auch ein bestimmter Reward gegenüber stehen. Wenn man sich mit einer bestimmten Einheit oder mit einem Traininsblock um Monate zurückwerfen würde, sähe das anders aus.

Aber auch die Profis trainieren auf Events hin und versuchen sich dennoch permanent zu verbessern und ihr Potential auszuschöpfen. Bei Lasse Viren sah das sicher anders aus. Es gibt aber auch gute Gegenbeispiele.
nix is fix

46871
Dartan hat geschrieben:Laufen 15.5km (136HM) @4:40/km
Radtrainer 54:28min @182W (212W NP)
Laufen 15.6km (137HM) @4:26/km
Rad 100.7km (933HM) @27.7km/h (171W / 191W NP)
Oh Gott... hätte ich mal bloß vorher meine Peinlichkeiten gebeichtet. Selbst Anti radelte wieder doppelt so viel wie ich...

Na hilft nix, ist wenigstens ein lustiges Kontrastprogramm:
@me, oh weh, noch weniger als in der Vorwoche gejoggt, und dazu nur dreimal geradelt, und obendrauf einmal das Krafttraining verkürzt. #rotelaterne
Ob’s nächste Woche endlich mal ausnahmsweise nicht weiter bergab geht? Irgendwo muss doch die Talsohle sein!

Rehawoche 13 (ab 15.06.):
Übersicht
1) nur 82 km Joggen :tocktock: (7 Einheiten)
2) 4:47 Rad (3 Einheiten), alle draußen
3) 3:45 Kraft (4 Einheiten), alle im Keller
4) 1:20 Reiten (2 Einheiten)

Detailschilderung (mo = morgens, na = nachmittags)
Mo: mo 15,2k, darin 3 Steigerungen und wellige 5k in 21:19 (4:16 min/km; Vereinsherausforderung); na Hanteln
Di: mo lockere 1:39 Rad (P 150 W/NP 157 W), na langsame 5,5k*
Mi: mo lockere 10,1k; na Hanteln
Do: mo lockere 13,1k mit 6 Steigerungen, na lockere 1:06 Rad (P 143 W/NP 147 W)
Fr: mo 14,1k @4:56, darin 3 Steigerungen + 2x 2k @4:11/4:02 + 3 Steigerungen; na Hanteln)
Sa: mo 2:02 Rad, darin 38,3k in 1:15:00 (30,6 km/h, P 213 W (95% ftp); Vereinsherausforderung, Vorwoche war 1:20:06), na langsame 4,1k*
So: mo 20,2k @5:21 – wellig; na Hanteln

*Konnte mich am späten Nachmittag nicht einmal zu einem halbwegs vernünftigen Lauf aufraffen. :sauer: :peinlich:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

46872
@Leviathan
Ich bin ja ganz bei dir, dass bestimmte harte Einheiten vielen Sportlern psychologisch gut tun. Es ging Unwucht in seiner Frage an Alcano aber ja explizit um den physiologischen Effekt. Du kannst darauf natürlich antworten, dass es dir um physiologische Anpassungen geht, die nur dadurch zustandekommen, dass man sich aufgrund "wettkampfähnlicher Situation" besonders anstrengt und sich somit länger einem besonderen Trainingsreiz aussetzt. Das gilt es sicher zu berücksichtigen.
Wenn man das einmal als sinnvolle Frage annimmt, sollte man psychologische Fragestellungen hintenanstellen.
Es geht eigentlich auch nicht um beliebige "harte Einheiten", sondern um wettkampfartige (Solowettkampf, Time-Trial etc.). Es mag also durchaus richtig sein, dass Intervalltraining oder anaerobes Kapazitätstraining positive Effekte zeitigt, dies wären aber keine Trainingseinheiten im relevanten Sinn.
@Alcano, @Unwucht
Daher verstehe ich auch nicht, warum hier Intervalleinheiten als Ersatz auftauchen, anstatt Sololäufe auf Bestzeit. Diese kann man ja momentan machen und sind wettkampfartigen Belastungen sicherlich ähnlicher als lange Intervalle. Ebenso unklar bleibt, warum für Wettkämpfe wöchentliche Intervalleinheiten betrachtet werden. Wäre die Frage nicht sinnvoller, ob einmal monatlich 4*2000m in 10er-Tempo zu rechtfertigen wären? Indem man von wöchentlichen Einheiten schreibt, macht man die gegenteilige Ansicht meines Erachtens unnötig schwach.
Bei der Betrachtung von Igloi-Intervallen muss man unterscheiden, in welche Intensitätszonen man dabei kommt. Tempowechsel in der Form wie bei vielen Iglois sind sicherlich nicht laufwettkampfspezifisch. Dafür könnte man die Intensität "sehr hart" bei einigen Abschnitten als wk-spezifisch interpretieren, dafür müsste sie dann aber auch fast genau so lange gehalten wie gerade möglich. Dann hätten wir ein interessantes Beispiel. Generell denke ich, dass es Alcano darum ging, dass lange Intervalle in Wk-Tempo der Ökonomisierung dienen und zugunsten von Einheiten zur aeroben und anaeroben Kapazitätssteigerung nach Olbrecht ersetzt werden können/sollten. Wie plausibel man das hält, ist dann nicht zuletzt davon abhängig, was für Modelle der Erschöpfung bzw. Trainingsadaption man vertritt. Nach einem Olbrecht/Mader-Modell erscheint das sinnvoll, glaubt man, dass man über größere Reize auch größere Effekte erzielen kann bzw. Variation in Trainingsreizen einen Eigenwert besitzt, wie Magness das vertritt, würde man wahrscheinlich glauben, dass sparsam eingesetzte All-Out oder See-God-Trainingseinheiten auch in Corona-Zeiten sinnvoll sind. Irgendwo habe ich das letztens auch im Twitterfeed von Magness gelesen (weiss aber nicht mehr, ob vielleicht nur retweeted).
Unabhängig davon müsste man sich auch fragen, wie man Ökonomisierung bzw. bessere Laufökonomie betrachtet. Da ist meines Wissens schon noch herrschende Meinung, dass Laufen im Wk-Tempo Vorteile nach sich zieht und es wahrscheinlich schlechter wäre, würde man ein ganzes Jahr darauf verzichten.

46873
Unwucht hat geschrieben:Aber es gibt ja viele Möglichkeiten, sich auf einen WK vorzubereiten. Hochvolumige kurze Einheiten, längere IVs mit kurzer Pause und alle möglichen Mischformen. Wie auch von Magness beschreiben, den Artikel kennst du ja sicher https://www.scienceofrunning.com/2010/0 ... stood.html
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Würdest du sagen, dass das Training in folgenden Situationen genau gleich aussehen sollte:
1. Ich habe zwei Mal im Jahr einen klar definierten Hauptwettkampf, in dem ich jeweils die zu diesem Zeitpunkt bestmögliche Leistung erbringen will.
2. Ich will versuchen, mich im Laufe von mehreren Jahren möglichst stark zu verbessern.
leviathan hat geschrieben:Das ist vielleicht ein wenig theoretisch angehaucht.
Natürlich ist es das. Aber wenn man sich nicht überlegt, was theoretisch am besten wäre, wie kann man denn dann eine möglichst gute Entscheidung treffen, was man praktisch machen will?
leviathan hat geschrieben:Letztendlich wird man doch so und so nur eine bestimmte Anzahl härterer Einheiten im Plan haben. Sicher soll man immer wieder an diversen Themen arbeiten. Wenn man nun aber einfach mal in die 10k eintaucht oder ein paar Marathon spezifische Einheiten macht, haut das doch nicht alles durcheinander. Vielleicht ist es nicht ganz optimal. Der Vergleich zum Optimum sollte aber überschaubar sein. Ich denke, daß man durchaus berücksichtigen sollte, welche mögliche downside man sich hier einkauft. Und wenn diese überschaubar ist, kann man das auch mal machen. Das gilt insbesondere, wenn es dem einen oder anderen auf der Motivationsseite hilft. Auch bei der Planung würde ich immer Aufwand und Nutzen abwägen. Das betrifft nicht nur die physische Seite. Wenn man Bock auf eine bestimmte Einheit hat und diese nicht macht, ist das auch Aufwand. Dem sollte auch ein bestimmter Reward gegenüber stehen. Wenn man sich mit einer bestimmten Einheit oder mit einem Traininsblock um Monate zurückwerfen würde, sähe das anders aus.
Da stimme ich absolut mit dir überein. Deshalb schreibe ich ja auch: Wenn man theoretisch weiß, was in einer gewissen Hinsicht (vermutlich) den größten Effekt hätte und weiß, was man dafür tun müsste (und was man nicht tun könnte), kann man eine informierte Entscheidung darüber treffen, was einem wie wichtig ist und was man bereit ist, dafür zu tun (oder eben nicht zu tun).
leviathan hat geschrieben:Aber auch die Profis trainieren auf Events hin und versuchen sich dennoch permanent zu verbessern und ihr Potential auszuschöpfen. Bei Lasse Viren sah das sicher anders aus. Es gibt aber auch gute Gegenbeispiele.
Natürlich. Aber diese Profis müssen immer wieder Kompromisse auf Kosten der langfristigen Verbesserungen eingehen, da sie einfach jedes Jahr ihre Leistungen erbringen müssen. Je nach Disziplin über Monate hinweg immer wieder auf einem "akzeptablen" Leistungsniveau. Das ist dann aber auch einfach eine Frage der Prioritäten.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

46874
Werderaner hat geschrieben:Generell denke ich, dass es Alcano darum ging, dass lange Intervalle in Wk-Tempo der Ökonomisierung dienen und zugunsten von Einheiten zur aeroben und anaeroben Kapazitätssteigerung nach Olbrecht ersetzt werden können/sollten. Wie plausibel man das hält, ist dann nicht zuletzt davon abhängig, was für Modelle der Erschöpfung bzw. Trainingsadaption man vertritt. Nach einem Olbrecht/Mader-Modell erscheint das sinnvoll, glaubt man, dass man über größere Reize auch größere Effekte erzielen kann bzw. Variation in Trainingsreizen einen Eigenwert besitzt, wie Magness das vertritt, würde man wahrscheinlich glauben, dass sparsam eingesetzte All-Out oder See-God-Trainingseinheiten auch in Corona-Zeiten sinnvoll sind. Irgendwo habe ich das letztens auch im Twitterfeed von Magness gelesen (weiss aber nicht mehr, ob vielleicht nur retweeted).
Ich denke, dass solche Einheiten durchaus auch ihren Platz im Training haben, wenn man nicht auf einen Wettkampf trainiert. Allerdings ist ihr Stellenwert ein anderer.

Man betrachtet dann aber auch das Training anders. Die Frage lautet nicht "was bereitet mich optimal auf einen Wettkampf in x Wochen vor" sondern "wie erreiche ich die optimalen Adaptationen". Da wird es aber definitiv Überschneidungen geben, z.B. indem man von Zeit zu Zeit härtere Einheiten einbaut, die so auch in einer direkten Wettkampfvorbereitung absolviert würden, in diesem Fall aber vor allem dazu dienen sollen eine bestimmte Anpassung auszulösen.
Werderaner hat geschrieben:Unabhängig davon müsste man sich auch fragen, wie man Ökonomisierung bzw. bessere Laufökonomie betrachtet. Da ist meines Wissens schon noch herrschende Meinung, dass Laufen im Wk-Tempo Vorteile nach sich zieht und es wahrscheinlich schlechter wäre, würde man ein ganzes Jahr darauf verzichten.
Das wäre ziemlich sicher keine gute Idee und dazu würde ich auch nicht raten. Das hängt natürlich aber auch stark davon ab, wie die mittel- und langfristigen Ziele aussehen. Wenn man weiß, dass der Hauptfokus auch langfristig auf einer bestimmten Distanz liegt (z.B. Marathon) wird das immer einen Einfluss auf das Training haben. Allerdings macht es durchaus einen Unterschied ob es mir wichtiger ist jedes Jahr zwei möglichst schnelle Marathons zu laufen oder ob ich in 5 Jahren (oder wann auch immer) eine möglichst gute Marathonleistung erbringen will. Im zweiten Fall bin ich nämlich eher bereit auch Entscheidungen im Hinblick auf das Training zu treffen, die kurz-/mittelfristig zu einer Leistungseinbuße führen, mich aber längerfristig weiter bringen. Z.B. indem ich gezielt erst an meinen Schwächen arbeite, von denen ich genau weiß, dass sie früher oder später zu einem leistungslimitierenden Faktor würden und deshalb weniger Zeit/Energie für spezifischeres Training habe. Davon profitiere ich vielleicht erst im zweiten oder dritten Jahr. Nach diesem Prinzip trainieren ja auch Athlet*innen, bei denen die olympischen Spiele das wichtigste Ereignis sind.
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alcano hat geschrieben: Im zweiten Fall bin ich nämlich eher bereit auch Entscheidungen im Hinblick auf das Training zu treffen, die kurz-/mittelfristig zu einer Leistungseinbuße führen, mich aber längerfristig weiter bringen. Z.B. indem ich gezielt erst an meinen Schwächen arbeite, von denen ich genau weiß, dass sie früher oder später zu einem leistungslimitierenden Faktor würden und deshalb weniger Zeit/Energie für spezifischeres Training habe. Davon profitiere ich vielleicht erst im zweiten oder dritten Jahr. Nach diesem Prinzip trainieren ja auch Athlet*innen, bei denen die olympischen Spiele das wichtigste Ereignis sind.
Und diese Athleten machen dann 3 Jahre lang keine Wettkämpfe ?

Ich hab das jetzt mal zugespitzt, weil ich Deinen Gedanken zwar prinzipiell glaube, nachvollziehen zu können, aber bezweifle, ob man das so polarisieren muss bzw. ob man das, sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich so polarisieren kann. (Polarisierung ist hier sowohl im sportlichen als auch im rhetorischen Sinne lesbar :zwinker2: )

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Antracis hat geschrieben:Und diese Athleten machen dann 3 Jahre lang keine Wettkämpfe ?

Ich hab das jetzt mal zugespitzt, weil ich Deinen Gedanken zwar prinzipiell glaube, nachvollziehen zu können, aber bezweifle, ob man das so polarisieren muss bzw. ob man das, sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich so polarisieren kann.
Es geht ja eigentlich um die Frage, ob Teilnahme an Wettkämpfen rein physiologisch geboten sind. Die Tatsache, dass Leistungssportlerinnen in keinem Jahr eines olympischen Zyklus auf Wettkämpfe verzichten, ist unstrittig. Aber aufgrund der Vielzahl anderer Vorteile von Wettkämpfen, so zur Aufrechterhaltung von Motivation, zum Erlernen von Resilienz in schwierigen Situationen, zur Überprüfung, wer in späteren Wettkämpfen Leistung bringen wird, zur Erlernung taktischen/strategischen Verhaltens, zur Überprüfung der Wirksamkeit von Training für ein bestimmtes Ziel würde ich denken, dass dies keine indirekte Evidenz für die physiologische Wirksamkeit darstellt.
Im zitierten Abschnitt wollte Alcano auch nur darauf aufmerksam machen, dass spezifisches Training in bestimmten Jahren ein weniger wichtiger Aspekt des Training ist, der hinter anderen Zielen zurückstecken muss. Wobei natürlich auch eine sehr schlechte Laufökonomie ein zu bearbeitender leistungslimitierender Faktor sein kann. Wobei man sich dann fragen muss, ob dies am besten durch wettkampfähnliche Belastungen trainiert werden kann. Trainieren im Wettkampftempo allein ist ja noch kein wettkampfähnliches Training, dafür müssten die zurückgelegten Distanzen auch wettkampfähnlich sein. Die Laufökonomie bei bestimmten Tempo müsste also davon profitieren, dass sie wettkampfähnlich trainiert wird. Um ein Beispiel aus dem Schwimmsport zu nennen: Holger Lüning vertritt die These, dass Schwimmtechniktraining auch in wettkampfähnlichen Situationen eintrainiert werden muss (also unter Müdigkeit/Erschöpfung), weil sonst nur im trainierten langsameren oder kürzerem Belastungsrahmen die Technik gut bleibt. In Hinblick aufs Lauftraining müsste man also gucken, ob ein Ökonomisierungsreiz am besten auch durch Wettkampfreize stattfindet.

46877
alcano hat geschrieben:Ich denke, dass solche Einheiten durchaus auch ihren Platz im Training haben, wenn man nicht auf einen Wettkampf trainiert. Allerdings ist ihr Stellenwert ein anderer.

Man betrachtet dann aber auch das Training anders. Die Frage lautet nicht "was bereitet mich optimal auf einen Wettkampf in x Wochen vor" sondern "wie erreiche ich die optimalen Adaptationen". Da wird es aber definitiv Überschneidungen geben, z.B. indem man von Zeit zu Zeit härtere Einheiten einbaut, die so auch in einer direkten Wettkampfvorbereitung absolviert würden, in diesem Fall aber vor allem dazu dienen sollen eine bestimmte Anpassung auszulösen.
Mmmh, aber genau darauf zielte doch Unwuchts Frage, oder?

46878
Antracis hat geschrieben:Und diese Athleten machen dann 3 Jahre lang keine Wettkämpfe ?
Genau. Unter anderem weil die meisten Profisportler*innen in der Leichtathletik so gut verdienen, dass sie 3 Jahre Urlaub machen können zwischen olympischen Spielen. :D

Die Leistungen gehen aber tatsächlich in den ersten zwei Jahren nach olympischen Spielen jeweils erstmal zurück, um dann im Jahr vor den nächsten wieder besser zu werden. Im olympischen Jahr selbst erreichen sie dann ihren Höhepunkt, bevor das Spiel von vorne beginnt. Das sieht dann ungefähr so aus (hier die Top 100 der Frauen über 10000 m, p=percentile):
Antracis hat geschrieben:Ich hab das jetzt mal zugespitzt, weil ich Deinen Gedanken zwar prinzipiell glaube, nachvollziehen zu können, aber bezweifle, ob man das so polarisieren muss bzw. ob man das, sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich so polarisieren kann. (Polarisierung ist hier sowohl im sportlichen als auch im rhetorischen Sinne lesbar :zwinker2: )
Meine ursprüngliche Aussage war ja nur, dass ich es aus trainingstechnischer Sicht sogar positiv finde, dass keine Wettkämpfe stattfinden. So "muss" man keine Kompromisse im Training zugunsten der kurzfristigen Leistungsfähigkeit im Wettkampf eingehen. Motivationale Aspekte sind hierbei natürlich erstmal ausgeklammert.
Werderaner hat geschrieben:Mmmh, aber genau darauf zielte doch Unwuchts Frage, oder?
Vermutlich habe ich die Frage ein wenig falsch verstanden. Worum es mir ging: Wettkämpfe sorgen im Allgemeinen dafür, dass man das Training anpasst. Der Fokus liegt dann stärker auf dem unmittelbar bevorstehenden Wettkampf und weniger auf der langfristigen Entwicklung. Ich halte Wettkämpfe an und für sich jedoch schon für sinnvoll, auch als Trainingsreiz (von Marathon oder länger vielleicht mal abgesehen).
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alcano hat geschrieben: Vermutlich habe ich die Frage ein wenig falsch verstanden. Worum es mir ging: Wettkämpfe sorgen im Allgemeinen dafür, dass man das Training anpasst. Der Fokus liegt dann stärker auf dem unmittelbar bevorstehenden Wettkampf und weniger auf der langfristigen Entwicklung. Ich halte Wettkämpfe an und für sich jedoch schon für sinnvoll, auch als Trainingsreiz (von Marathon oder länger vielleicht mal abgesehen).
Da stimme ich dir auch ganz klar.
Aber hätte ja durchaus auch sein können, dass du eine noch stärkere These vertrittst, nach der Wettkämpfe physiologisch keinen Mehrwert haben würden.

46880
alcano hat geschrieben:

Meine ursprüngliche Aussage war ja nur, dass ich es aus trainingstechnischer Sicht sogar positiv finde, dass keine Wettkämpfe stattfinden. So "muss" man keine Kompromisse im Training zugunsten der kurzfristigen Leistungsfähigkeit im Wettkampf eingehen. Motivationale Aspekte sind hierbei natürlich erstmal ausgeklammert.
Mir ist das halt etwas zu theoretisch. Letztlich ist die Wettkampfleistung ja eine komplexe Fähigkeit, zu der aus meiner Sicht zumindest, auch eine regelmäßige Entwicklung unter WK-Bedingungen gehört. Nicht nur hinsichtlich Taktik, sondern auch bezüglich der Fähigkeit, zu Lernen am Tag x eine möglichst hohe Leistung zu mobilisieren. Meine Vermutung ist, dass man sich da über die Jahre auch entwickeln kann und muss.

Physiologische Parameter sind natürlich unabdingbare Voraussetzungen für einen Sieg, aber letztlich gewinnt ja nicht der mit der höchsten Laufökonomie oder der höchsten Fettverbrennung, sondern halt der mit der schnellsten Pace an dem Tag. Diesbezüglich würde ich bezweifeln, dass 5 Jahre Training ohne Wettkämpfe und die durch nicht notwendige Trainingsanpassung gewonnenen Vorteile die Nachteile überwiegen. Studien gibts vermutlich keine. :D

Mir war das einfach etwas zu zugespitzt, aber vielleicht sehe ich da Deine Aussage auch enger, als Du sie selbst fasst. :wink:

Nur, weil man einen Hauptwettkampf im Jahr fokussiert, kann ja dennoch an langfristigen Zielen gearbeitet werden. Klar zwingt das in der unmittelbaren WK- Vorbereitung zu Kompromissen, aber ob das letztlich so signifikant ist ? In der Tat dürfte aber schon eine Studie von 1 Jahr Dauer oder so schwierig werden. :D

Ich sehe ja die größte Chance, gerade für Profisportler, darin, Verletzungen mal wirklich auszukurieren. Hier im Faden wird natürlich lieber geknüppelt, wir sind halt Amateure. :teufel:

Und ich darf nicht mal Beinkrafttraining machen. :weinen:

Liegestütze und Stabi ist aber erlaubt. :bounce:

46881
Antracis hat geschrieben:Mir ist das halt etwas zu theoretisch.
+1

Und nicht vergessen: nicht alles ist planbar. Im Gegenteil: manchmal erzielt man die besten Resultate, wenn man es eigentlich nicht erwartet. War bei mir so bei einigen PBs.

Ist ein wenig wie beim Sex. Wenn man da jahrelang abstinent auf das Highlight-Erlebnis hinarbeitet, kommt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine Enttäuschung bei raus. Wer kennt das nicht? :D

Analog bei Laufwettkämpfen wo man dann perfekt vorbereitet am Start steht und sich der Flotte Otto als Begleiter ankündigt. Daher besser manche Feste feiern wie sie fallen.

46883
Da ich das mit der Magie spezieller Läufe auch so fühle:
Der Link hat sich gelohnt. Danke, Unwucht. Habe jetzt endlich einmal den ganzen Lauf von Solinsky sehen können. Hatte vorher immer nur die letzten
beiden Runden gefunden. :daumen:

46884
Steffen42 hat geschrieben:+1

Und nicht vergessen: nicht alles ist planbar. Im Gegenteil: manchmal erzielt man die besten Resultate, wenn man es eigentlich nicht erwartet. War bei mir so bei einigen PBs.

Ist ein wenig wie beim Sex. Wenn man da jahrelang abstinent auf das Highlight-Erlebnis hinarbeitet, kommt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine Enttäuschung bei raus. Wer kennt das nicht? :D

Analog bei Laufwettkämpfen wo man dann perfekt vorbereitet am Start steht und sich der Flotte Otto als Begleiter ankündigt. Daher besser manche Feste feiern wie sie fallen.
+1 :nick: zu allem, aber sowas von :D

46885
Werderaner hat geschrieben:Da ich das mit der Magie spezieller Läufe auch so fühle:
Der Link hat sich gelohnt. Danke, Unwucht. Habe jetzt endlich einmal den ganzen Lauf von Solinsky sehen können. Hatte vorher immer nur die letzten
beiden Runden gefunden. :daumen:
Hab ich da einen Link übersehen, oder wo war das?

46886
alcano hat geschrieben:Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Würdest du sagen, dass das Training in folgenden Situationen genau gleich aussehen sollte:
1. Ich habe zwei Mal im Jahr einen klar definierten Hauptwettkampf, in dem ich jeweils die zu diesem Zeitpunkt bestmögliche Leistung erbringen will.
2. Ich will versuchen, mich im Laufe von mehreren Jahren möglichst stark zu verbessern.
Die Frage ist doch auch ob man diesen scheinbaren Widerspruch aufheben kann. Ich kann ja meine Hauptwettkämpfe auch passend zur potenziellen Verbesserung wählen. Ich merke beispielsweise im Marathon stoße ich an ein Limit, dies ist aber meine beste/liebste Disziplin, also entscheide ich mich mal für zwei Saisons nur einen Marathon im Jahr zu Laufen und mache statt dessen im Sommer eine Bahnsaison mit kürzeren Distanzen als Hauptwettkampf und der entsprechenden Vorbereitung mit teilweise ganz anderen Trainingseinheiten.

46888
D-Bus hat geschrieben: [...] #rotelaterne
[...]
Übersicht
1) nur 82 km Joggen :tocktock: (7 Einheiten)
2) 4:47 Rad (3 Einheiten), alle draußen
3) 3:45 Kraft (4 Einheiten), alle im Keller
4) 1:20 Reiten (2 Einheiten)
[...]
Wenn man damit schon die rote Laterne holt, dann sollte der Faden wohl besser in "3h Sport pro Tag in 3-4 Einheiten" umbenannt werden :D

Stark und vor allem abwechslungsreich, was ihr hier immer alle abliefert :daumen:

Ich wurde letzte Woche vom Coach ermahnt, ich möchte doch mindestens 2 mal pro Woche mein Alibi-Krafttraining durchziehen. Ich hab es dann konsequent von 1 auf 0 gesenkt :klatsch:

Woche 3 mit alcano:

MO - 9,6 km @4:49 Min/km (67% HFmax)
DI - 13,6 km @4:27 Min/km (71% HFmax) inkl. 15' @Steady (4:06 Min/km)
MI - 13,5 km @4:50 Min/km (67% HFmax) inkl. 5 Strides
DO - 3,6 km @6:24 Min/km (66% HFmax) inkl. 2 * 50m fliegend (7.0s, 6.4s)
FR - 15,7km @4:32 Min/km (70% HFmax)
SA - 9,8km @5:21 Min/km (66% HFmax) inkl. 6 Bergsprints (10-12%, 6s)
SO - 26,7km @4:29 Min/km (73% HFmax), Langer Lauf, 260HM, Ausrüstungstest im Wald

Gesamt: 92,5km @4:44 Min/km (69% HFmax)

Umfang und Intensität gehen sanft nach oben. Den Langen Lauf haben wir verlängert, da diesen Samstag ein 35km/900HM Trailwettkampf auf dem Programm steht. Da konnte ich meine neu erworbene Laufweste gleich mal testen. Der lief sehr gut, auch wenn die Dauer und das wellige Profil erstmal wieder ungewohnt waren. Die Höhenmeter kamen zu mehr als der Hälfte auf 1km, da musste ich sogar zwischenzeitlich gehen :peinlich:

Die Sprints am Donnerstag waren ein leichter Reinfall. Ich bin am Vorabend mit ein paar Freunden bis 1Uhr nachts versackt, wir hatten uns schließlich eine Weile nicht gesehen. Entsprechend zäh lief der Donnerstag und auch das Stoppen der Zeit mit der Uhr in der Hand bei den Sprints hat mich mental irgendwie raus gebracht. Naja, sei's drum. Die Bergsprints am Samstag waren dann wieder richtig stark, die habe ich auf alcanos Hinweis von 10-12s auf 6s verkürzt, so gingen sie komplett mit maximaler Geschwindigkeit und mit ordentlicher Technik durch.

In den Plan für die nächsten 2 Wochen konnte ich jetzt auch schon mal reinschauen, es bleibt abwechslungsreich und neben der obligatorischen Sprint-Einheit kommt jetzt auch ein Fahrtspiel pro Woche hinzu und die Umfänge steigen weiter leicht an. Fühlt sich im Moment wirklich klasse an. Alleine hätte ich wahrscheinlich schneller gesteigert und zum jetzigen Zeitpunkt sicher schon mehr "harte Einheiten" im Plan. Bin gespannt, wie sich der sanftere Aufbau auswirkt. Auf alle Fälle muss ich mich weiterhin bei den normalen Dauerläufen sehr zügeln, da ich ansonsten schnell Richtung 4:15 rutsche. Ich nehme das mal als gutes Zeichen :nick:
Bestzeiten: M - 2:29:37 (2023), HM - 1:12:05 (2024), 10km - 33:06 (2023)
Bild

46889
ToPoDD hat geschrieben:Wenn man damit schon die rote Laterne holt, dann sollte der Faden wohl besser in "3h Sport pro Tag in 3-4 Einheiten" umbenannt werden :D
Ich bezog das aufs Training. Wenn du großzügigerweise rumjoggen, im Sattel sitzen, und auf der Hantel rumposen als Sport zählst, war ich vielleicht diesmal nicht ganz letzter. :gruebel:
ToPoDD hat geschrieben:Stark und vor allem abwechslungsreich, was ihr hier immer alle abliefert :daumen:
Na versteck dich mal nicht. Nicht nur bist du deutlich mehr als ich gelaufen (logo, wer nicht?), mit deinen fünf Q-Einheiten erreichst du ja fast Farhad- oder Darth-Höhen hier!
ToPoDD hat geschrieben:Ich wurde letzte Woche vom Coach ermahnt, ich möchte doch mindestens 2 mal pro Woche mein Alibi-Krafttraining durchziehen. Ich hab es dann konsequent von 1 auf 0 gesenkt :klatsch:
Hoffentlich liest er das nicht zufällig!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

46890
D-Bus hat geschrieben: Hoffentlich liest er das nicht zufällig!
Die Bergsprints würde ich übrigens als sehr spezifisches Krafttraining einstufen. Mehr braucht man ja dann fast nicht mehr :)
mit deinen fünf Q-Einheiten erreichst du ja fast Farhad- oder Darth-Höhen hier!
Das würde ich nun nicht vergleichen. Ich würde den langen Lauf als QTE einstufen. Die 15min steady... mit viel Augenzwinkern ist das eine QTE. Das andere sind entspannte add ons. Die würde ich nicht in die Kategorie stecken.

Wobei ich bei so häufiger nahezu maximaler Faseraktivierung auch keinen Platz mehr für echtes Kraftraining hätte. Mir wäre das dann viel zu viel. Das bezieht sich aber ausschließlich auf die muskuläre Belastung und dem Rekombedarf.
und auf der Hantel rumposen
Vergiss mal nicht wie anstrengend das für uns ist. Die ganze Zeit den Bauch einziehen. Immer leichte Spannung in der Muskulatur. Wir vergessen ja im Studio niemals die B-Note. Das ist Stress pur :wink:
nix is fix

46891
D-Bus hat geschrieben:Ich bezog das aufs Training. Wenn du großzügigerweise rumjoggen, im Sattel sitzen, und auf der Hantel rumposen als Sport zählst, war ich vielleicht diesmal nicht ganz letzter. :gruebel:
Na klar, wenn du es in deinen Wochenbericht schreibst, dann zählt es unter Training :baeh:
D-Bus hat geschrieben: Na versteck dich mal nicht. Nicht nur bist du deutlich mehr als ich gelaufen (logo, wer nicht?), mit deinen fünf Q-Einheiten erreichst du ja fast Farhad- oder Darth-Höhen hier!
5 Q-Einheiten? Ich würde maximal den LL als Q-Einheit bezeichnen. Ich mache die Hervorhebungen doch nur, damit es nicht ganz so luschig aussieht, was ich da gerade mache :peinlich:

Mal im Ernst, es ist wirklich gerade sehr abwechslungsreich, ohne dass es allzu hart ist. Viel lockeres Laufen und ein paar gezielte Reize, gefällt mir sehr gut.

D-Bus hat geschrieben:Hoffentlich liest er das nicht zufällig!
Er kann das (leider! :D ) direkt bei Final Surge sehen, daher auch die Ermahnung. Er hat mittlerweile sogar meine bessere Hälfte angesteckt, die mich gestern um kurz vor 23 Uhr noch zum Stabi-Training "ermuntert" hat :klatsch:
leviathan hat geschrieben:Die Bergsprints würde ich übrigens als sehr spezifisches Krafttraining einstufen. Mehr braucht man ja dann fast nicht mehr :)
Sehe ich ähnlich, es ging bei der Ermahnung auch mehr um das Stabi-Training. Da bin ich leider wirklich SEHR inkonsequent.
leviathan hat geschrieben:Das würde ich nun nicht vergleichen. Ich würde den langen Lauf als QTE einstufen. Die 15min steady... mit viel Augenzwinkern ist das eine QTE. Das andere sind entspannte add ons. Die würde ich nicht in die Kategorie stecken.

Wobei ich bei so häufiger nahezu maximaler Faseraktivierung auch keinen Platz mehr für echtes Kraftraining hätte. Mir wäre das dann viel zu viel. Das bezieht sich aber ausschließlich auf die muskuläre Belastung und dem Rekombedarf.
Sehe ich genauso, der Lange war definitiv eine Q-Einheit, bin ja seit mehr als einem Monat nicht mehr so lange unterwegs gewesen, dazu die Höhenmeter. Der Steady Lauf war extrem entspannt, der zählt nicht einmal mit Zwinkern :wink: Die Sprints, Strides und Bergsprints reichen für die Beine aktuell locker aus, da brauche ich kein zusätzliches Krafttraining machen.

Morgen stehen 20' M-Pace auf dem Programm und ich kann leider nur am Morgen laufen gehen. Als bekennender Morgenmuffel wird das definitiv eine hammerharte QTE, vor allem mental :teufel:
Bestzeiten: M - 2:29:37 (2023), HM - 1:12:05 (2024), 10km - 33:06 (2023)
Bild

46892
ToPoDD hat geschrieben:Wenn man damit schon die rote Laterne holt, dann sollte der Faden wohl besser in "3h Sport pro Tag in 3-4 Einheiten" umbenannt werden :D
Womit wir wieder beim Thema wären: "Was zählt als Sport und was genau sind Einheiten? Oder sogar Training?".

Wir sind bei der Diskussion nie zu einem Ergebnis gekommen, daher haben wir den Fadentitel erstmal so belassen.


Edit: hab das nur geschrieben, damit wir wieder nach oben rutschen und nicht von irgendwelchen merkwürdigen Fäden verdrängt werden.

46894
Ich musste heute wieder Radfahren. Natürlich nicht Darth-sche Killereinheiten mit 150% FTP, sondern nur eine Luschenversion bis 105%. War am Ende dennoch ziemlich paniert und musste zwischendurch mal kurz unterbrechen und die Wade dehnen, weil ich einen Krampf drinnen hatte. :peinlich:

Immerhin ging’s danach weiter und zur Belohnung darf ich dann morgen früh vielleicht wieder laufen. :bounce:

Quid pro quo. :D
:winken:

46895
Ich kann auch noch einen Beitrag leisten :P

Gestern konnte ich das erste mal seit der Zerrung ohne irgend welche Zipperlein laufen. Ich hatte unterwegs glatt vergessen, daß ich eine habe.
Vielleicht kann ich am Wochenende doch wieder ins Training einsteigen. Letztendlich hätte mir das dann eine Saisonpause von 2 Wochen eingebracht. Mal schauen, wie sich das auswirkt. Da kann man auch draus lernen wie man Pausen in Zukunft gestaltet. Aber eins merkt man schnell. Ohne Volumen und gar keine Intensität merkt man sehr schnell. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen wie manche Läufer nach einer z.B. einwöchigen Pause zurückkehren und Bestzeit laufen.
Steffen42 hat geschrieben: Edit: hab das nur geschrieben, damit wir wieder nach oben rutschen und nicht von irgendwelchen merkwürdigen Fäden verdrängt werden.
Shame on me :D
nix is fix

46896
Steffen42 hat geschrieben:Womit wir wieder beim Thema wären: "Was zählt als Sport und was genau sind Einheiten? Oder sogar Training?".
Alte Regel: Strecke in einer Pace über 3:45 zählt nicht als Training.
Neue Regel: Jegliche Bewegung zählt

Im Triathlon Forum gab es hierzu mal eine Kontroverse als die 20h Woche diskutiert wurde. Und da wurde unter anderem aufgezeigt, daß man auf Strava viele Einträge findet wie 5km laufen in 3h. Da ist also auch Power Shopping als Einheit aufgezeichnet. Das ist natürlich etwas fragwürdig.

Aber gerade solche Sachen wie Antis Brommifahrten von und zur Arbeit würde ich definitiv als Training bezeichnen. Sicher gibt es hier kein richtig oder falsch. Letztendlich denke ich immer noch... everything counts.

@Steffen: and not only in big amounts :wink:
nix is fix

46897
leviathan hat geschrieben:
@Steffen: and not only in big amounts :wink:
+1, sehr geil.

Und ja, die Amounts sind ja immer in der eigenen und nicht handelbaren Währung, also Levi- oder Anti-Dollars. :D .
Davon mehr und viel und und und.... So wie Dagobert in seinem Geldspeicher badet. :geil:

Muss sagen, ich bin heute so richtig motiviert. Heute früh hing ich an der Klimmzugstange und der Tag begann richtig gut damit, in drei Stunden renne ich bei Bruthitze durch die Gegend und heute Abend geht es aufs Rad. Und ich kann es kaum erwarten. :geil:

46898
Steffen42 hat geschrieben: Muss sagen, ich bin heute so richtig motiviert. Heute früh hing ich an der Klimmzugstange und der Tag begann richtig gut damit, in drei Stunden renne ich bei Bruthitze durch die Gegend und heute Abend geht es aufs Rad. Und ich kann es kaum erwarten. :geil:
:tocktock: :D :daumen:

@Heiko: Sehr schön, die Pause war sicher gut für die Regeneration :) .

46899
farhadsun hat geschrieben: :tocktock: :D :daumen:
Ganz praktisch denken. Ich habe diese Woche einen extrem hohen Podcast-Backlog weil Montag die Apple WWDC begonnen hat. Gefühlt hauen meine Technikpodcast diese Woche die doppelte bis dreifache Menge raus. Irgendwann muss ich das mal hören und was bietet sich besser an als Sport? Siehste, zwei Fliegen mit einer Klappe. :teufel:

Aber es war gerade schon echt heiß. :pepsi: :schwitz2:
So langsam schreit die Hitze wieder nach oben ohne laufen. :geil:
farhadsun hat geschrieben: @Heiko: Sehr schön, die Pause war sicher gut für die Regeneration :) .
Ich erinnere mich noch mit Schrecken an die Szene, als ich mit Adduktorenzerrung auf der Liege beim Orthopäden lag. Er machte genau einen gezielten Griff in den Schritt - also daneben, da wo halt die Adduktoren sind - und ich flog gefühlt mit Mach 3 an die Decke. Von daher: immer besser wenn man gesund ist (Plattheit 2 des Tages :zwinker2: )).

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