Banner

Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

37501
lespeutere hat geschrieben:Das finde ich ein schwieriges Thema. Instinktiv will ich Dir sofort zustimmen, bestimmt unter anderem, weil ich (inzwischen :wink: ) wohl auch eher so gepolt bin, nicht zu schnell anzugehen. Auf der anderen Seite bewundere ich solche Leute aber auch dafür, denn stell Dir vor, einer wäre durchgekommen.
Wenn man das theoretisch angehen möchte, könnte man sich z.B. mit der Entscheidungstheorie befassen. Laux (2014, S. 6) schreibt dazu:
Um ein Entscheidungsproblem zu lösen und eine Alternative auszuwählen, muss ein Entscheider die Alternativen im Hinblick auf ihre Vorziehenswürdigkeit bewerten. Hierzu muss er die Ergebnisse prognostizieren, die er mit der Wahl einer Alternative erreichen wird, und er muss einschätzen, wie diese Ergebnisse von Umweltentwicklungen abhängen, d. h. von Entwicklungen, die er nicht beeinflussen kann oder will. [...] Für die Bewertung der Alternativen werden zusätzlich die Zielvorstellungen des Entscheiders benötigt.
Im Prinzip muss man sich also darüber im Klaren sein, was man erreichen will: eine bestimmte Zeit, eine "möglichst gute Leistung", eine bestimmte Platzierung? Danach kann man verschiedene Alternativen suchen (hier: Pacingstrategien), die dann wiederum bewertet werden können: wie realistisch ist bei der Auswahl einer bestimmten Pacingstrategie das Eintreten eines bestimmten Szenarios (worst case, best case, most likely), wie viel Risiko ist man bereit für das Erreichen eines Ziels in Kauf zu nehmen, etc. Aufgrund dieser Wahrscheinlichkeiten, verbunden mit den Risiken, kann man dann für sich selber entscheiden, mit welcher Strategie man im Endeffekt am wahrscheinlichsten am besten fährt im Bezug auf die eigenen Ziele.

Alternativ kann man sich auch einfach überlegen, womit man im Nachhinein besser leben kann bzw. zufriedener ist, wenn der schlechteste Fall eintritt: viel riskieren und hintenraus komplett einbrechen oder lieber etwas weniger riskieren aber dadurch ein wenig Zeit liegen lassen, weil man doch hätte schneller laufen können. Wobei das eigentlich aufs Gleiche hinaus läuft wie das obige Vorgehen - es klingt nur etwas weniger technisch. :zwinker5:

Und natürlich hilft hier die Erfahrung, da man mit mehr Erfahrung besser einschätzen kann, wie wahrscheinlich man bei den gegebenen Bedingungen mit einem bestimmtem Tempo durchkommt bzw. einbricht.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37502
alcano hat geschrieben:Wenn man das theoretisch angehen möchte, könnte man sich z.B. mit der Entscheidungstheorie befassen.
Man könnte sich das auch aus der hier im Faden angegebenen Zielzeit ausrechnen, idealerweise mit einem leicht negativen Split.
Bei 3:09 z. B. Ziel 1:35:30 zur Halbzeit, also 4:32 min/km - nach 1 - 2 etwas langsameren km.

Allerdings läuft das dann wohl bei den meisten auf das hier hinauf:
alcano hat geschrieben: etwas weniger riskieren aber dadurch ein wenig Zeit liegen lassen, weil man doch hätte schneller laufen können
was aber doch besser als ein Einbruch sein dürfte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

37503
D-Bus hat geschrieben:Man könnte sich das auch aus der hier im Faden angegebenen Zielzeit ausrechnen, idealerweise mit einem leicht negativen Split.
Bei 3:09 z. B. Ziel 1:35:30 zur Halbzeit, also 4:32 min/km - nach 1 - 2 etwas langsameren km.
Also die zweite Hälfte in 1:33:30 (4:26 min/km)? Das ist für dich ein leicht negativer Split?
D-Bus hat geschrieben:was aber doch besser als ein Einbruch sein dürfte.
Wird davon abhängen, wie das Ziel lautet: "möglichst gute Zeit" oder "sub 3 um jeden Preis". Bei letzterem wird man bereit sein, mehr Risiko einzugehen. Natürlich sollte man sich trotzdem eine Strategie mit einer möglichst hohen Erfolgswahrscheinlichkeit zurechtlegen, also eher möglichst gleichmäßig laufen als "auf der ersten Hälfte möglichst viel Zeit rauslaufen". :D
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37505
Hallo,
mit schon etwas mehr Distanz zum MRT am Sonntag konnte ich auch schon mal in Ruhe über einige Plus-u. Minuspunkte im Rennen wie im Training reflektieren u. diverse Schlüsse ziehen. Aber erstmal noch Gratulation an Jens: Ich finde ebenfalls, dass du in Anbetracht deiner ja sehr schwierig verlaufenden Vorbereitung m. den reduzierten Umfängen, orthopädischen Problemen etc. ne erstklassige Zeit hingelegt hast! Ich glaube, ich wäre mit dieser Vorbereitung nicht mal unter 3:25h oder sogar 3:30h gekommen.
Zur Anmerkung von Holger, ob mich das ambitionierte Training evtl. überfordert hat: Das will ich nicht unbedingt abstreiten, könnte evtl. sein. Ich habe es allerdings nie als "sub-3-Training" angesehen, sondern im Hinterkopf eher die sub-3:10h, maximal sub-3:05. Daher sah ich mein wirkliches MRT-Tempo, was ich im Rennen durchhalten kann, auch immer eher zwischen 4:20 u. 4:25, auch wenn ich oft schneller lief. Das kam von meinen geposteten Trainingswochen vielleicht anders rüber, wobei ich zugeben muss, dass ich da schon so einige Male überzogen habe u. wohl über meine Verhältnisse trainiert hatte. Ich überlege auch, das nächste Mal einen anderen Trainingsplan auszuprobieren, nachdem ich jetzt 4x hintereinander nach Greif trainiert habe (obwohl ich den nach wie vor für sehr effektiv halte).
@alcano: Zu deiner Frage wg. dem Gel: Ich hatte es vorher nur einmal bei einem LDL ausprobiert (keine Probleme).Im Rennen Sonntag hatte ich das erste Gel bei KM 25 genommen. Ich meine, da schon leicht was gespürt zu haben, hab' das aber wohl unterschätzt. Das ominöse 2. Gel hat dem Darm dann wohl den Rest gegeben (evtl. ja auch in Kombination mit einem Iso-Getränk, das ich zwischendurch, neben Wasser, auch mal trank).
Bzgl. Carbo-Loading: Nachdem ich das ja beim vorletzten MRT Anfang Juni wohl etwas vernachlässigt hatte, könnte es sogar sein, dass ich es diesmal im Vorfeld etwas übertrieben hab' (???). Besonders in den letzten 2 Tagen vorm Rennen hab' ich schon ne Menge KHs' zu mir genommen, also grosse Teller Pasta etc ... u. am Vortag evtl. etwas zu spät zu viel am Abend (18.30h),- sind aber nur Mutmassungen. Daher könnten aber auch die Seitenstiche herrühren.
@Matthias: Ich denke auch, dass du für Berlin durchaus zuversichtlich sein kannst. Was das Tapering anbelangt, fand ich Greif auch schon immer etwas grenzwertig. Er hat aber in dem Countdown-Plan aus d. Buch von 2013, nach dem ich trainiere, da scheinbar etwas entschärft, z.B. sollen hier am Samstag der Vorwoche "nur" noch 30km im regenerativen Tempo (ca. 65%) gelaufen werden (das muss man erstmal können,- bei mir waren es dann eher 70 bis 75 % (5:08/km),- wobei ich dann doch a. die 35 voll gemacht hatte, das war mir auch aus psychologischer Sicht wichtig, diese Distanz noch mal zu laufen. Hab dann aber die letzte Woche entschärft: Anstatt MO. und MI. habe ich nur am DI. nochmal ein paar Intervalle im MRT-Tempo gemacht u. ansonsten nur kürzere GA1 - oder Recoverys bzw. Pause.
Jetzt geht es erstmal für zwei Wochen in die Berge (Urlaub). Zumindest die erste Woche werde ich da aber die Erholung in den Vordergrund stellen und eher moderate Wanderungen machen ... Dann schon mal jetzt viel Glück und Erfolg allen Berlin-Startern !!!
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

37506
movingdet65 hat geschrieben: @alcano: Zu deiner Frage wg. dem Gel: Ich hatte es vorher nur einmal bei einem LDL ausprobiert (keine Probleme).Im Rennen Sonntag hatte ich das erste Gel bei KM 25 genommen. Ich meine, da schon leicht was gespürt zu haben, hab' das aber wohl unterschätzt. Das ominöse 2. Gel hat dem Darm dann wohl den Rest gegeben (evtl. ja auch in Kombination mit einem Iso-Getränk, das ich zwischendurch, neben Wasser, auch mal trank).
Bzgl. Carbo-Loading: Nachdem ich das ja beim vorletzten MRT Anfang Juni wohl etwas vernachlässigt hatte, könnte es sogar sein, dass ich es diesmal im Vorfeld etwas übertrieben hab' (???). Besonders in den letzten 2 Tagen vorm Rennen hab' ich schon ne Menge KHs' zu mir genommen, also grosse Teller Pasta etc ... u. am Vortag evtl. etwas zu spät zu viel am Abend (18.30h),- sind aber nur Mutmassungen. Daher könnten aber auch die Seitenstiche herrühren.
Also ein Gel bei km 25 und eins bei km 30? Das ist dann vielleicht tatsächlich etwas viel in zudem relativ kurzer Zeit, insbesondere, wenn du es nicht gewohnt bist. Dazu kommt noch, dass es für den Körper im Laufe des Wettkampfs immer schwieriger wird, Nahrung aufzunehmen. Deshalb ist es auf jeden Fall sinnvoll, schon relativ früh im Rennen - wenn der Körper noch nicht so "gestresst" ist - mit Gels anzufangen, wenn man plant, welche zu sich zu nehmen. Zusätzlich hat das den Vorteil, dass man im Optimalfall gar nicht in eine Situation kommt, in dem die Kohlenhydrate wirklich knapp werden - oder wenn, dann so spät, dass es ziemlich egal ist. Das ist wiederum hilfreich, da aktuell davon ausgegangen wird, dass der Körper bei drohender KH-Knappheit sicherheitshalber schon mal die Leistung ein wenig drosselt, was in einem Wettkampf bekanntlich nicht unbedingt von Vorteil ist.

Ganz allgemein lohnt es sich aber, im Training (und idealerweise auch in einem Testwettkampf, z.B. einem HM) die für den Wettkampf geplante Nahrungsaufnahme so genau wie möglich zu simulieren. Dazu gehört auch, das Carboloading und das für den Wettkampftag vorgesehene Frühstück schon mal zu testen. Je näher dran am tatsächlichen Ablauf, desto besser.

Außerdem ist es so, dass man den Magen-Darm-Trakt durchaus auch trainieren kann: http://www.mysportscience.com/single-po ... r-athletes. Hier auch noch eine Präsentation von Asker Jeukendrup zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=9Ulw2P9-EQk.

Einen schönen Urlaub wünsche ich dir, genieß es!
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37507
movingdet65 hat geschrieben: Nie wieder Energiegels !!!
Willkommen in meiner Welt!
alcano hat geschrieben: wenn man plant, welche zu sich zu nehmen
Ich tu das nicht mehr und trotzdem hab ich irgendwie Bammel vor
alcano hat geschrieben: drohender KH-Knappheit
Aber das hatten wir ja neulich erst besprochen. Bisher hab ich es (natürlich) versäumt irgendwas zu testen.
Ich geh davon aus, werde ich auch nicht mehr und versuch mein Glück ohne Verpflegung. Die drei Honig-Semmeln vorher müssen reichen...

BTW: Hat jemand nen Tipp was man gegen bockelharte Waden tun kann? Ist irgendwie seit gestern morgen so, wahrscheinlich Nachwehen meines ersten 30ers vom Sonntag. Nicht schlimm, aber doch nervig. War gestern dann 8 km langsam tschoggen und danach mit Blackroll paar mal drüber gerollert und mit Arnika eingecremt und ich bilde mir ein es ist schon besser. Aber optimal noch nicht... Aber flott is ja erst morgen wieder. :D
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

37508
voxel hat geschrieben:Ich möchte noch mal was zum Thema Disziplin beitragen.
Meiner Meinung nach ist die Disziplin für eine bestmögliche Leistung ein Muss!
Die beste Vorbereitung nützt nichts wenn man zu schnell anläuft und es sich damit unnötig schwer macht.
Da stimme ich dir zu unter der Voraussetzung, dass es eine spezifische Vorbereitung gegeben hat, zu.
Die hatte ich aber nicht und kann daher sehr gut damit leben, dass ich die zweite Hälfte 10min länger gebraucht habe, als für die erste.

1. HM 01:33:34 - 2.HM 01:43:54

Was ich persönlich für mich aus dem Lauf ziehe, ist, dass ich mit einer Vorbereitung wohl in der Lage gewesen wäre, die zweite Hälfte bzw. die letzten 15 km so weiter zu laufen wie die ersten 21km.
Da darf ich nur nicht, sollte es ein nächstes Mal geben, auf die Idee kommen noch schneller loszulaufen. Womit wir dann wieder bei der Disziplin wären. :zwinker5:

@Det - Schönen Urlaub, erhol dich gut! :hallo:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

37509
B2R hat geschrieben: BTW: Hat jemand nen Tipp was man gegen bockelharte Waden tun kann? Ist irgendwie seit gestern morgen so, wahrscheinlich Nachwehen meines ersten 30ers vom Sonntag. Nicht schlimm, aber doch nervig. War gestern dann 8 km langsam tschoggen und danach mit Blackroll paar mal drüber gerollert und mit Arnika eingecremt und ich bilde mir ein es ist schon besser. Aber optimal noch nicht... Aber flott is ja erst morgen wieder. :D
Ich massiere die Waden bzw. gehe mit der Blackroll drüber. Wenn ich schmerzende Punkte gefunden habe, rolle ich da mehrmals drüber.
Ist glaube schon die richtige herangehensweise. Du hast ja selber schon gemerkt dass es besser wird. Etwas Zeit muss man seinem Körper natürlich auch geben.
Bild

37510
Mal noch ne andere Frage.
Ich habe mich für den Marathon an den Trainingspläne von Runnersworld orientiert.
Sonntag und Montag stand ein lockerer Dauerlauf auf dem Plan. (Herzfrequenz 80 - 85%)
Enstpricht bei mir einer Pace von 4:10.
Heute steht 5 - 6km im Marathon Tempo auf dem Plan. Geplant hatte ich den Marathon ja auch ca in 4:15 zu laufen.

Es wäre also wieder genau das gleiche Tempo. Welchen Sinn macht die Einheit dann?
Gibt es vielleicht sinnvollere Alternativen?
Bild

37511
Antracis hat geschrieben:Das zweite große Übel sind die diversen Umrechnungen ausgehend von Unterdistanzzeiten. Wird in deren Quellen bzw. von deren Autoren meist explizit angegeben, dass es sich um maximal erreichbare Zeiten unter Idealbedingungen handelt, mutiert das bereits im Vorwettkampfgehirn zum "geht auf jeden Fall". Dabei zeigen allein die Beispiele hier im Faden als auch (ich glaube Dirk hat den Artikel verlinkt) Untersuchungen, dass das Umsetzen oder gar übertreffen der laut Unterdistanz möglichen Zielzeit eine absolute Rarität ist. Im Gegenteil wird man höchstwahrscheinlich sogar mehrere Minuten langsamer sein, zumindest rein statistisch.
Das kann ich auch nur bestätigen. Wie ich einige Jahre später festgestellt habe, passt die Umrechnung meiner 10k-PB auf die HM-PB exakt (VDOT 55,9). Alles was darüber lag an Distanzen wich ab.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

37512
@Martin: Wieso probierst Du die MAURTEN Getränke nicht aus?

@ tt-bazille:
Ich würde genau umgekehrt argumentieren. Je schlechter man vorbereitet ist, desto disziplinierter muss man sein.
Am effektivsten ist möglichst gleichmäßig zu laufen. Wenn man mit einem Einbruch hinten raus rechnet, ist es m.E. trotzdem besser etwas langsamer anzugehen um den Einbruch möglichst klein ausfallen zu lassen. Weil beim Einbruch bist du schnell 20s pro km langsamer, am Ende vielleicht 30sek. Da hast du schnell 5min verloren. Wenn du aber die erste Hälfte mit 3-4 sek langsamer angehst, kannst du die evtl. bis zum Ende durchhalten oder begrenzt deinen Einbruch und verlierst insgesamt nur 2-3 min.

@Peters: Marathontempo üben ist nie verkehrt :-)

37513
voxel hat geschrieben:@ tt-bazille:
Ich würde genau umgekehrt argumentieren. Je schlechter man vorbereitet ist, desto disziplinierter muss man sein.
Am effektivsten ist möglichst gleichmäßig zu laufen. Wenn man mit einem Einbruch hinten raus rechnet, ist es m.E. trotzdem besser etwas langsamer anzugehen um den Einbruch möglichst klein ausfallen zu lassen. Weil beim Einbruch bist du schnell 20s pro km langsamer, am Ende vielleicht 30sek. Da hast du schnell 5min verloren. Wenn du aber die erste Hälfte mit 3-4 sek langsamer angehst, kannst du die evtl. bis zum Ende durchhalten oder begrenzt deinen Einbruch und verlierst insgesamt nur 2-3 min.
Am effektivsten ist es gleichmäßig zu laufen. Da stimme ich dir voll zu.

Ein wenig Zahlenspielerei dazu. Immer unter Berücksichtigung, dass ich auf der zweiten Hälfte langsamer werde.

IST: 1. Hälfte 01:33:34 (04:25) - 2. Hälfte 01:43:54 (04:55) -> 03:17:28

1. Szenario: 1. Hälfte 01:34:57 (04:30) - 2. Hälfte 01:41:54 (04:50) -> 03:16:51
2. Szenario: 1. Hälfte 01:34:57 (04:30) - 2. Hälfte 01:40:13 (04:45) -> 03:15:10

Beim 1. Szenario ist die Annahme, dass ich 5s/km langsamer angegangen wäre und dafür einfach nur auf der 2. Hälfte keine 2 Minuten Gehpause eingelegt hätte und durchgelaufen wäre.
Beim 2. Szenario ist die Annahme wie beim ersten für die erste Hälfte und die Vermutung, dass ich auf der zweiten Hälfte nicht so signifikant langsamer geworden wäre.

Ich glaube, jetzt habe ich es endgültig kapiert. :daumen:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

37514
B2R hat geschrieben:Aber das hatten wir ja neulich erst besprochen. Bisher hab ich es (natürlich) versäumt irgendwas zu testen.
Ich geh davon aus, werde ich auch nicht mehr und versuch mein Glück ohne Verpflegung. Die drei Honig-Semmeln vorher müssen reichen...
Wichtig sind vor allem die 1-2 Tage vorher. Falls du planst, stärkeres Carboloading zu betreiben als in der Vergangenheit solltest du das definitiv mal üben (vor einem WK und/oder langen Lauf), um sicherzugehen, dass du keine Probleme kriegst (am besten dann auch mit den Honigsemmeln zum Frühstück). Wäre schade, wenn man monatelang jede Woche 10 Stunden oder so ins Training steckt, es dann aber im Endeffekt an so etwas wie der Ernährung bzw. Verdauung scheitert, weil man das nicht auch getestet und geübt hat.
B2R hat geschrieben:BTW: Hat jemand nen Tipp was man gegen bockelharte Waden tun kann? Ist irgendwie seit gestern morgen so, wahrscheinlich Nachwehen meines ersten 30ers vom Sonntag. Nicht schlimm, aber doch nervig. War gestern dann 8 km langsam tschoggen und danach mit Blackroll paar mal drüber gerollert und mit Arnika eingecremt und ich bilde mir ein es ist schon besser. Aber optimal noch nicht... Aber flott is ja erst morgen wieder. :D
War gestern nicht eigentlich Ruhetag geplant? :teufel: Hattest du davor schon verspannte Waden und wie oft hast du gedehnt/gerollt? Ich muss meine Waden jeden Abend vor dem Schlafen gehen dehnen (und beim Aufwärmen vor dem Laufen). Zudem noch von Zeit zu Zeit rollen. Wenn ich das nicht mache, kriege ich früher oder später Probleme (vor allem, wenn ich viele Höhenmeter absolviere). Durch das regelmäßige Dehnen und Rollen gehen die Probleme jeweils auch wieder weg.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37515
Peters hat geschrieben:Mal noch ne andere Frage.
Ich habe mich für den Marathon an den Trainingspläne von Runnersworld orientiert.
Sonntag und Montag stand ein lockerer Dauerlauf auf dem Plan. (Herzfrequenz 80 - 85%)
Enstpricht bei mir einer Pace von 4:10.
Vermutlich bin ich komplett verweichlicht, aber ich finde 80-85% echt nicht als locker!
Ich weiß, das hilft jetzt nicht. Ist ja durch. Wenn du gestern MRT gelaufen bist, dann würde ich heute vielleicht mal einen wirklich lockeren Lauf machen (70-73%).

Hier übrigens mal wieder der von Anti angesprochene Artikel, welcher übrigens ursprünglich vom schwer vermißten Steffen verlinkt wurde. Er bezieht sich hauptsächlich auf die nicht selten verwendete Riegel Formel (HMx2^1.06), welche aber auch schon zu den ziemlich harten Ansagen gehört. HMx2+10min ist aber auch nicht so viel sanfter.

https://www.fetcheveryone.com/marathonprediction

37516
Peters hat geschrieben:Mal noch ne andere Frage.
Ich habe mich für den Marathon an den Trainingspläne von Runnersworld orientiert.
Sonntag und Montag stand ein lockerer Dauerlauf auf dem Plan. (Herzfrequenz 80 - 85%)
Enstpricht bei mir einer Pace von 4:10.
Heute steht 5 - 6km im Marathon Tempo auf dem Plan. Geplant hatte ich den Marathon ja auch ca in 4:15 zu laufen.

Es wäre also wieder genau das gleiche Tempo. Welchen Sinn macht die Einheit dann?
:meinung:

Ein klassisches Beispiel davon was passiert, wenn man nach einen HF-basierten Trainingsplan mit einer extrem defensiven gewählten Zielzeit kombiniert:

Der Autor geht einfach im Traum nicht davon aus, dass du einen lockeren Dauerlauf (obwohl 80-85% schon eine gewagte Interpretation von "locker" ist, ändert aber nichts grundlegendes an der Sache) schneller als dein Ziel-MRT läufst!!!

Letztlich sollten einfach noch ein paar moderat-gemütlich-lockere Kilometer gesammelt werden und mit dem kurzen MRT-Lauf noch mal einen letzten Tempo-Impuls gesetzt werden. Das bei dir jetzt der MRT-Lauf langsamer als die lockeren Läufe sind, ist einfach nicht normal und der Tatsache geschuldet, dass dein Ziel-MRT von vorne bis hinten nicht zu deinen Pulswerten passt. Im Normalfall wäre der MRT-Lauf klar schneller als die anderen Läufe und somit würde der Plan auch deutlich mehr Sinn ergeben.

37517
Dirk_H hat geschrieben:Vermutlich bin ich komplett verweichlicht, aber ich finde 80-85% echt nicht als locker!
Ich weiß, das hilft jetzt nicht. Ist ja durch. Wenn du gestern MRT gelaufen bist, dann würde ich heute vielleicht mal einen wirklich lockeren Lauf machen (70-73%).
Auszug aus den Runnersworld Trainingsplänen:

Das richtige Tempo

Das sind die richtigen Herzfrequenzbereiche für Ihr Lauftraininghttps://europe-west1-kontextr.cloudfunctions.net/affiliateRedirect?signed_request=wkEizENwNgrXjielHp3Lc5vy4H2Xo9Tfyv0vZ0bYun8.eyJ0YXJnZXQiOiJodHRwczovL3d3dy5hbWF6b24uZGUvcy8_ZmllbGQta2V5d29yZHM9JWtleXdvcmQlXHUwMDI2dGFnPSV0YWclIiwidGFncyI6WyJydy1rb250ZXh0ci0yMSIsImtvbnRleHRyLXJ1bm5lcnN3b3JsZC0yMSJdLCJyYXRpbyI6MC4zfQ&keyword=Lauftraining
  • Langsamer Dauerlauf: Puls etwa 70 - 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz
  • Ruhiger Dauerlauf: Puls etwa 75 - 80 Prozent der maximalen Herzfrequenz
  • Lockerer Dauerlauf: Puls etwa 80 - 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz
  • Zügiger Dauerlauf: Puls etwa 85 - 88 Prozent der maximalen Herzfrequenz
  • Fahrtspiel: Wechselndes Tempo über verschieden lange Teilstücke. Der Läufer bestimmt Tempo und Länge der Belastungen selbst.
  • Schnell = Puls etwa 90 - 94 Prozent der maximalen Herzfrequenz

Wie die zu der Bezeichnung gekommen sind ist eine gute Frage.
Ich würde es vom Gefühl auch eher als zügigen Dauerlauf bezeichnen.
Bild

37518
So ist es bazille und ich wage zu behaupten, dass der Einbruch dann noch geringer ausfällt.
Denn beim Einbruch verliert man immer überproportional.


____________________________________________________________
und im übrigen bin ich der Meinung, dass Steffen zurückkommen muss

37519
Dartan hat geschrieben:

Letztlich sollten einfach noch ein paar moderat-gemütlich-lockere Kilometer gesammelt werden und mit dem kurzen MRT-Lauf noch mal einen letzten Tempo-Impuls gesetzt werden. Das bei dir jetzt der MRT-Lauf langsamer als die lockeren Läufe sind, ist einfach nicht normal und der Tatsache geschuldet, dass dein Ziel-MRT von vorne bis hinten nicht zu deinen Pulswerten passt. Im Normalfall wäre der MRT-Lauf klar schneller als die anderen Läufe und somit würde der Plan auch deutlich mehr Sinn ergeben.
Das ich etwas Defensiver laufen möchte liegt einfach daran dass ich grundsätzlich dazu neige viel zu schnell loszulaufen.
Und dass ich vom Gefühl her der Meinung bin dass mir die Grundlage noch fehlt.
Daher habe ich mir gedacht lieber Laufe ich etwas Defensiver und mache am Ende nochmal Tempo wenn es denn geht, anstatt vorher einzubrechen.
Da es mein erster Marathon ist, wird es mir auch egal sein ob ich 5 oder vielleicht auch 10 min hätte schneller sein können.
Aber wenn ich Einbreche und mich die letzten 10kilometer durchschleppen muss, dann werde ich mich darüber ärgern.


Ansonsten Danke für die Tipps. :zwinker2:
Bild

37520
Dirk_H hat geschrieben:HMx2+10min ist aber auch nicht so viel sanfter.
Geil :geil:

Dann könnte ich ja ein richtig guter HM Läufer werden. Mal Spaß bei Seite. Ich finde es eher schwierig die Langdistanzzeiten auf die Unterdistanzen umzusetzen.
nix is fix

37521
Dartan hat geschrieben:Das bei dir jetzt der MRT-Lauf langsamer als die lockeren Läufe sind, ist einfach nicht normal und der Tatsache geschuldet, dass dein Ziel-MRT von vorne bis hinten nicht zu deinen Pulswerten passt.
Und das wiederum ist der Tatsache geschuldet, dass die Ausdauer ganz einfach nicht für eine halbwegs vernünftige Umsetzung der Unterdistanzzeiten (35:16 auf 10 km) auf längere Distanzen reicht. Die 1:22:00 im HM ist da ja schon deutlich "schwächer" und vermutlich vor allem der fehlenden Ausdauer geschuldet (und teilweise sicher auch den viel zu schnellen Kilometern 2-4). Das macht sich dann auf der Marathondistanz natürlich noch deutlicher bemerkbar.

Das ist grundsätzlich kein Problem und weiß Peters sicherlich auch selber. Von daher macht ein Trainingsplan nach Puls vermutlich sogar mehr Sinn als ein Plan nach Zielzeit. Dieser würde ihn nämlich komplett unterfordern bzw. hätte ihn komplett unterfordert, der Plan ist ja nun so gut wie durch. Nur muss man sich da dann einfach an die geforderten Pulsbereiche halten und sich nicht wundern, dass das dabei gelaufene Tempo nicht annähernd zur Zielzeit passt. Die Gefahr hierbei besteht natürlich wiederum darin, dass man sich (aufgrund mangelnder Ausdauer) eher über- als underfordert, aber das scheint ja gepasst zu haben.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37522
voxel hat geschrieben:@Martin: Wieso probierst Du die MAURTEN Getränke nicht aus?
Du hast ja recht. Aber selbst wenn ich das vertrage, wie transportier ich das auf der Strecke?
alcano hat geschrieben:Wichtig sind vor allem die 1-2 Tage vorher. Falls du planst, stärkeres Carboloading zu betreiben als in der Vergangenheit solltest du das definitiv mal üben (vor einem WK und/oder langen Lauf), um sicherzugehen, dass du keine Probleme kriegst (am besten dann auch mit den Honigsemmeln zum Frühstück). Wäre schade, wenn man monatelang jede Woche 10 Stunden oder so ins Training steckt, es dann aber im Endeffekt an so etwas wie der Ernährung bzw. Verdauung scheitert, weil man das nicht auch getestet und geübt hat.
Das sind genau die Dinge die mich beschäftigen. Ich hab z. B. letzten Samstag echt rein geschlagen, hatte 3 Teller Kürbis Curry (sind auch jede Menge Kartoffeln drin) und danach noch eine Schale Milchreis. Sonntag früh dann zwei Toast mit Honig und eine halbe Banane, halbe Stunde später ging es schon los. Das hab ich bestens vertragen. Aber das Tempo war ja auch mehr als moderat. Allerdings hatte ich das Gefühl ich hätte sogar noch den einen oder anderen km dran hängen können - obwohl es mein erster 30er sein zwei Jahren war. Muskulär hab ich es freilich gemerkt, aber auf keinen Fall gab es Zucker und Hungerrast Probleme oder dergleichen...
alcano hat geschrieben: War gestern nicht eigentlich Ruhetag geplant? :teufel: Hattest du davor schon verspannte Waden und wie oft hast du gedehnt/gerollt? Ich muss meine Waden jeden Abend vor dem Schlafen gehen dehnen (und beim Aufwärmen vor dem Laufen). Zudem noch von Zeit zu Zeit rollen. Wenn ich das nicht mache, kriege ich früher oder später Probleme (vor allem, wenn ich viele Höhenmeter absolviere). Durch das regelmäßige Dehnen und Rollen gehen die Probleme jeweils auch wieder weg.
Ja es wär Pause gewesen, aber meine Frau hat mich so lieb gefragt... was soll man da machen? War dann aber auch nur im Schnitt @ 6:01...
Heute 10 km locker und morgen 12 km @ 4:50... und dann freu ich mich auf nen Pausentag. :zwinker5:

Dehnen verbinde ich mit meinem Stabi Programm nach ca. jedem zweiten Training (ok manchmal auch erst nach jedem dritten), dehnen alles was mir so einfällt (Waden, Schenkel usw.) für je 30 Sek. That's it. Dann überall 10 mal drüber rollern und bißchen Stabiprogramm - für alles benötige ich ca. 15 Minuten. Geht wahrscheinlich besser, aber besser als nix und tut wirklich jedesmal sehr gut.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

37523
alcano hat geschrieben:Von daher macht ein Trainingsplan nach Puls vermutlich sogar mehr Sinn als ein Plan nach Zielzeit. Dieser würde ihn nämlich komplett unterfordern
Joa, vermutlich ist es in so einem Fall das beste, entweder konsequent nur nach Puls zu trainieren oder alternativ Pace-basiert nach dem theoretischen MRT (und dann beim WK einfach trotzdem langsamer laufen). Problematisch wird es eben dann, wenn – wie hier – Training nach Puls und Pace gemischt wird.

@Peters
An deiner Stelle würde ich vermutlich die 5km MRT trotzdem wie im Plan laufen, nur eben nicht als "Temporeiz", sondern als Training für's "ausreichend langsam laufen". Also versuchen, die 5km wirklich nur mit 4:15/km zu laufen, und keine Sekunde schneller.

37524
Antracis hat geschrieben:Oft beginnt ja das Elend, zumindest beim Marathon, sogar schon viel früher.

Als erstes ist da die eigentümliche Gravitationskraft, die von Schwellenzielzeiten ausgeht. Sub 3:20 oder Sub 3:15 sind da schon gefährlich, die Sub3 ist aber ein schwarzes Loch. Weil selbst diejenigen, die Sub 3:09 laufen, wähnen die Sub3 in Reichweite (been there, done this!).

Das zweite große Übel sind die diversen Umrechnungen ausgehend von Unterdistanzzeiten. Wird in deren Quellen bzw. von deren Autoren meist explizit angegeben, dass es sich um maximal erreichbare Zeiten unter Idealbedingungen handelt, mutiert das bereits im Vorwettkampfgehirn zum "geht auf jeden Fall". Dabei zeigen allein die Beispiele hier im Faden als auch (ich glaube Dirk hat den Artikel verlinkt) Untersuchungen, dass das Umsetzen oder gar übertreffen der laut Unterdistanz möglichen Zielzeit eine absolute Rarität ist. Im Gegenteil wird man höchstwahrscheinlich sogar mehrere Minuten langsamer sein, zumindest rein statistisch.

Die Euphorie spiegelt sich auch gut in sozialen Netzwerken, wie diesem Faden. Da wird dann plötzlich kurz vor dem WK (nicht von allen, aber von vielen...) plötzlich fast alles für möglich gehalten, kurz nach dem Misserfolg wissen dann wieder viele (aber nicht alle) warum es nicht klappen konnte. .....
+1 (auch zum Rest der rasiermesserscharfen Analyse)
und / aber dennoch, auch wenn ich im Moment beim Schreiben eher Zurückhaltung übe und im Sommer ein paar Wochen eher den Faden überflogen als gelesen habe:

ohne den Faden hier wäre ich zu 99% nie einen Marathon unter 3:20 gelaufen, erst der Meinungsaustausch hier -gerade auch der kontrovers geführte- hat dazu geführt, dass ich vorgefasste Meinungen überdacht, neue Ideen probiert, aber auch Kontinuität ins Training bekommen habe.

37526
movingdet65 hat geschrieben:Hallo,
...
@alcano: Zu deiner Frage wg. dem Gel: Ich hatte es vorher nur einmal bei einem LDL ausprobiert (keine Probleme).Im Rennen Sonntag hatte ich das erste Gel bei KM 25 genommen. Ich meine, da schon leicht was gespürt zu haben, hab' das aber wohl unterschätzt. Das ominöse 2. Gel hat dem Darm dann wohl den Rest gegeben (evtl. ja auch in Kombination mit einem Iso-Getränk, das ich zwischendurch, neben Wasser, auch mal trank).
Bzgl. Carbo-Loading: Nachdem ich das ja beim vorletzten MRT Anfang Juni wohl etwas vernachlässigt hatte, könnte es sogar sein, dass ich es diesmal im Vorfeld etwas übertrieben hab' (???). Besonders in den letzten 2 Tagen vorm Rennen hab' ich schon ne Menge KHs' zu mir genommen, also grosse Teller Pasta etc ... u. am Vortag evtl. etwas zu spät zu viel am Abend (18.30h),- sind aber nur Mutmassungen. Daher könnten aber auch die Seitenstiche herrühren.

@Matthias: Ich denke auch, dass du für Berlin durchaus zuversichtlich sein kannst. Was das Tapering anbelangt, fand ich Greif auch schon immer etwas grenzwertig. Er hat aber in dem Countdown-Plan aus d. Buch von 2013, nach dem ich trainiere, da scheinbar etwas entschärft, z.B. sollen hier am Samstag der Vorwoche "nur" noch 30km im regenerativen Tempo (ca. 65%) gelaufen werden (das muss man erstmal können,- bei mir waren es dann eher 70 bis 75 % (5:08/km),- wobei ich dann doch a. die 35 voll gemacht hatte, das war mir auch aus psychologischer Sicht wichtig, diese Distanz noch mal zu laufen. Hab dann aber die letzte Woche entschärft: Anstatt MO. und MI. habe ich nur am DI. nochmal ein paar Intervalle im MRT-Tempo gemacht u. ansonsten nur kürzere GA1 - oder Recoverys bzw. Pause.
Jetzt geht es erstmal für zwei Wochen in die Berge (Urlaub). Zumindest die erste Woche werde ich da aber die Erholung in den Vordergrund stellen und eher moderate Wanderungen machen ... Dann schon mal jetzt viel Glück und Erfolg allen Berlin-Startern !!!
ad 1) das glaube ich nicht. Auch wenn ich kein Mediziner bin: bis ein Gel spürbar im Darm ankommt, ist der Lauf lange vorbei. Das passt von den Zeiten nicht, es sei denn, du hast sofortigen Brechreiz bekommen. Wenn es der Darm war, vermute ich das Carboloading als Ursache.

ad 2) Matthias ist nun mal, wie er ist. Ich hätte den ausgefallenen Dauerlauf auch nicht am Donnerstag nachgeholt und wäre den Langen Lauf nicht in diesem Tempo gelaufen :D aber wir können alle nicht aus unserer Haut. Empfehlungen für die laufende Woche spare ich mir auch, sie werden eh nicht aktiv, sobald seine Laufschuhe an die frische Luft dürfen.

37527
B2R hat geschrieben:Das sind genau die Dinge die mich beschäftigen. Ich hab z. B. letzten Samstag echt rein geschlagen, hatte 3 Teller Kürbis Curry (sind auch jede Menge Kartoffeln drin) und danach noch eine Schale Milchreis. Sonntag früh dann zwei Toast mit Honig und eine halbe Banane, halbe Stunde später ging es schon los. Das hab ich bestens vertragen.
Kartoffeln eignen sich z.B. nur eingeschränkt fürs Carboloading, da relativ geringe Energiedichte. Nudeln und Reis liegen deutlich höher. Für 100g Kohlenhydrate musst du z.B. über 650 g gekochte Kartoffeln essen, im Vergleich zu jeweils gut 350 g gekochten Nudeln oder Reis. Von daher empfehle ich tatsächlich, einfach mal einen kompletten Carboloading-Tag durchzuplanen und -rechnen (inkl. Getränke, Gummibärchen, etc.) und das zu testen.
B2R hat geschrieben:Aber das Tempo war ja auch mehr als moderat. Allerdings hatte ich das Gefühl ich hätte sogar noch den einen oder anderen km dran hängen können - obwohl es mein erster 30er sein zwei Jahren war. Muskulär hab ich es freilich gemerkt, aber auf keinen Fall gab es Zucker und Hungerrast Probleme oder dergleichen...
Sollte bei dem Tempo eigentlich auch nicht passieren bei halbwegs gefüllten Speichern.
B2R hat geschrieben:Ja es wär Pause gewesen, aber meine Frau hat mich so lieb gefragt... was soll man da machen? War dann aber auch nur im Schnitt @ 6:01...
Wusste sie nicht, dass du eigentlich Pause machen solltest? :D
B2R hat geschrieben:Dehnen verbinde ich mit meinem Stabi Programm nach ca. jedem zweiten Training (ok manchmal auch erst nach jedem dritten), dehnen alles was mir so einfällt (Waden, Schenkel usw.) für je 30 Sek. That's it. Dann überall 10 mal drüber rollern und bißchen Stabiprogramm - für alles benötige ich ca. 15 Minuten. Geht wahrscheinlich besser, aber besser als nix und tut wirklich jedesmal sehr gut.
Wenn du Probleme mit verspannten Waden hast lohnt es sich vermutlich tatsächlich, da mehr Zeit zu investieren. Meist reicht ja tatsächlich schon etwas mehr.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37528
Also ich habe mir für nächsten Marathon zur Magendarmproblematik 2 Strategien überlegt. Das werde ich vor einem langen Lauf mal testen:

1. vorherige Darmentleerung durch ein Abführzäpchen auf CO2 Basis.
2. Maurten Hydrogels.

zu 1)
Bspw. Lecicarbon (wirkt in in 15-30min) ist ein Abführmittel (CO2 - Laxans). Die Zäpfchen produzieren nach dem Einführen in den Enddarm Kohlensäure. Diese wirkt durchblutungsfördernd auf die Schleimhaut, regt die Darmbewegung an und steigert die Bereitschaft zur Stuhlentleerung. Aus der Kohlensäure entsteht Kohlendioxid, ein im Darm natürlich vorkommendes Gas, welches unter natürlichen Bedingungen durch den Abbau aus Kohlehydraten und Zellulose gebildet wird.

zu 2)
Das von Maurten Hydrogel kapselt die benötigten Kohlenhydrate ein und macht sie dadurch verträglich.

37529
Dirk_H hat geschrieben:Vermutlich bin ich komplett verweichlicht, aber ich finde 80-85% echt nicht als locker!
Ich weiß, das hilft jetzt nicht. Ist ja durch. Wenn du gestern MRT gelaufen bist, dann würde ich heute vielleicht mal einen wirklich lockeren Lauf machen (70-73%).

Hier übrigens mal wieder der von Anti angesprochene Artikel, welcher übrigens ursprünglich vom schwer vermißten Steffen verlinkt wurde. Er bezieht sich hauptsächlich auf die nicht selten verwendete Riegel Formel (HMx2^1.06), welche aber auch schon zu den ziemlich harten Ansagen gehört. HMx2+10min ist aber auch nicht so viel sanfter.

https://www.fetcheveryone.com/marathonprediction

zum ersten +1 "Locker" für dieses Tempo ist irreführend, das liegt knapp unter der Marathonrenntempo Herzfrequenz (85-88% HfMax)

zum zweiten ich bin eine Frau? https://www.fetcheveryone.com/training- ... ate=Update

selbst mit einer 1:29:00, die ich gefühlt letzten Herbst nicht drauf hatte, wäre ich nach dieser Formel als Mann nie im Leben auf eine 3:12 gekommen, die ich dann real gelaufen bin.

Zahlen, Daten, Fakten.... (diverse Dinge zum Dehnen & so :)

37530
[TABLE]
[TR]
[TD]SOLL

[/TD]
[TD][/TD]
[TD="colspan: 6"]IST
[/TD]
[TD="colspan: 4"]"Crosstraining"
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Datum
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]Tag / Woche
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]Summe Wkm
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]Km "near" MRB

[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]Km "near" HMRT
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]Km "near" Schwelle
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]Km "near" 5RT

[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]Anteil "QTE" / Wkm
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]Radeln;
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]Gassi
"stromern"

[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]Studio
(eGym & TRX)

[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]homegym
(Dehnen, Rollen & Bällen *)
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]43 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]1
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]48,4 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]6,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]3,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]2,0 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]23%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]22,22 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]20,44 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]01:30
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]01:46
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]62 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]2
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]63,3 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]7,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]4,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]2,0 km

[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]21%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]49,49 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]20,33 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]02:20
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]02:41
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]62 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]3
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]71,1 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]8,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]5,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]3,0 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]23%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]0,00 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]18,96 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]02:55
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]02:02
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]65 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]4
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]67,39 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]6,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]5,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]4,4 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]23%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]18,15 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]19,89 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]01:25
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]02:20
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]80 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]5
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]86,1 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]12,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]7,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]2,0 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]1,0 km

[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]26%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]21,21 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]13,90 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]02:30
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]01:28
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]55 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]6
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]55,6 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]15,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]4,0 km

[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]1,0 km

[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]36%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]44,31 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]17,23 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]01:15
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]01:45
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]75 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]7
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]76,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]15,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]6,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]2,0 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]30%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]37,43 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]16,05 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]02:41
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]02:56
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]80 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]8
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]83,6 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]17,5 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]7,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]0,0 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]29%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]74,69 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]24,06 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]03:16
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]04:40
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]95 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]9
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]101,3 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]19,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]3,0 km
[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]3,0 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]25%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]35,77 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]24,17 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]02:16
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]03:03
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]80 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]10
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]83,1 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]12,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]0,4 km
[/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]15%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]53,71 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]26,82 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]02:00
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]02:51
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"]90 Wkm
[/TD]
[TD="width: 56, bgcolor: transparent"]11
[/TD]
[TD="width: 73, bgcolor: transparent"]94,8 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]15,0 km
[/TD]
[TD="width: 66, bgcolor: transparent"]11,0 km

[/TD]
[TD="width: 69, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"][/TD]
[TD="width: 60, bgcolor: transparent"]27%
[/TD]
[TD="width: 76, bgcolor: transparent"]0,00 km
[/TD]
[TD="width: 93, bgcolor: transparent"]21,13 km
[/TD]
[TD="width: 72, bgcolor: transparent"]01:17
[/TD]
[TD="width: 138, bgcolor: transparent"]02:21

[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
  • Dehnen = Waden / Waden / vordere Oberschenkel /Piriformis / die vordere Front insgesamt so gut es geht /Hinterschinkenstreifen (Hamstrings &Co) / vordere Oberschenkel / Seite … sind quasi alles mit dem Physiolinchenabgestimmte Übungen
    (zusätzlich ab und an noch bisschenNacken / HWS / Schultern … is halt nüscht, wenn frau alt wird :peinlich: )
  • Bällen = (kleiner, weicherer „Lacrosseodersowasball” & größerer, härterer Bläckball @dkf home / Golfball @in the Office now :D )
    So grob; Hüften, Piriformis, Gluteus Medius, Hamstrings, Adduktoren (wo ich halt die Knubbel finde oder zu habenglaube )
    (zusätzlich ab und an noch bisschenNacken / HWS / Schultern … is halt nüscht, wenn frau alt wird :peinlich: )
  • Rollen = Bläckröll orange für vordere Oberschenkel / Tractus / kleiner doppel Bläckball für A-Sehnen & Waden… dazu noch den „GridStick“ für Schienbeinkanten (@den DOCG :winken: Susi hat da eine wunderschöne Erinnerungin rosarot :wink: ) … Nochmal über Rectus femoris / Tractus / Adduktoren / bisschen nochmal die Wadenstreicheln (und zur Not kloppen :teufel: ) …fertsch :schwitz2:

    @Ser Anti , ja Susi weeeß, Sie ha’m dabesseres vor um diese Zeit, aber wenn das mit Frankfurt & der kleinen frau was werden soll, dann muss selbige da durch :noidea:

37531
voxel hat geschrieben:Also ich habe mir für nächsten Marathon zur Magendarmproblematik 2 Strategien überlegt. Das werde ich vor einem langen Lauf mal testen:

1. vorherige Darmentleerung durch ein Abführzäpchen auf CO2 Basis.
Hast du deine Ernährung an den Tagen vor dem Marathon (und am Morgen) "optimiert"? Also v.a. Kohlenhydrate mit eher hohem GI, wenig Ballaststoffe, wenig Fett, etc.? So etwas wie ein Abführzäpfchen vor einem Marathon halte ich ehrlich gesagt für ein nicht sehr empfehlenswertes Vorgehen, unter anderem (aber definitiv nicht nur) auch aus leistungstechnischer Sicht, weil ich mir fast nicht vorstellen kann, dass das den Körper nicht schwächt.
voxel hat geschrieben:2. Maurten Hydrogels.
So ein bisschen ein Marketingopfer bist du ja schon, oder? :teufel:

Im Endeffekt läuft es daraus hinaus, was man verträgt, mag und transportieren kann, denn wie man die Kohlenhydrate zu sich nimmt ist dem Körper grundsätzlich egal (in diesen beiden Studien mit Radfahrern getestet wurde, bei Läufern spielt der Faktor Verträglichkeit während des Wettkampfs eine größere Rolle): http://www.mysportscience.com/single-po ... -or-drinks.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37532
alcano hat geschrieben: Im Endeffekt läuft es daraus hinaus, was man verträgt, mag und transportieren kann, denn wie man die Kohlenhydrate zu sich nimmt ist dem Körper grundsätzlich egal (in diesen beiden Studien mit Radfahrern getestet wurde, bei Läufern spielt der Faktor Verträglichkeit während des Wettkampfs eine größere Rolle): http://www.mysportscience.com/single-po ... -or-drinks.
Ja genau, ich bin mittlerweile soweit, dass ich mir diese harten Zuckerstücke (weiss die genaue Bezeichnung nicht auswendig) in den Mund schiebe und daran lutsche. So etwa 10 Stück für einen Marathon.

37533
voxel hat geschrieben:So ist es bazille und ich wage zu behaupten, dass der Einbruch dann noch geringer ausfällt.
Denn beim Einbruch verliert man immer überproportional.


____________________________________________________________
und im übrigen bin ich der Meinung, dass Steffen zurückkommen muss
Ich werde versuchen, die Überlegungen und Taktiken demnächst nicht gleich beim Startschuss über den Haufen zu werfen und zu torpedieren.

Denn ich glaube, ihr könnt euch ungefähr vorstellen, wie sich meine Rennen anfühlen, wenn ich z.B. wie beim 5km-WK mit 1,5k-RT oder beim HM mit 5k-RT loslaufe. Das ist körperlich extrem fordernd und mental auch. :klatsch:

Damit meine ich natürlich nicht, dass ein Rennen entspannter ist, wenn man die eigentliche Strategie umsetzt.

__________________________________________________________________________

+42
zu Steffen! :hallo:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

37534
Ha! Das habe ich gestern überlesen, obwohl das zu meinen Steckenpferden gehört.
Antracis hat geschrieben:Das zweite große Übel sind die diversen Umrechnungen ausgehend von Unterdistanzzeiten. Wird in deren Quellen bzw. von deren Autoren meist explizit angegeben, dass es sich um maximal erreichbare Zeiten unter Idealbedingungen handelt, mutiert das bereits im Vorwettkampfgehirn zum "geht auf jeden Fall".
Ganz bestimmt nicht. M. W. ist Steffny der einzige, der so einen Unsinn behauptet, und spaßigerweise direkt danach zwei Beispiele bringt, die beide besser im Marathon als "maximal möglich" abgeschnitten haben. Zum einen er selber, da er so toll ist, und zum anderen Joschka, da dieser von Steffny trainiert wurde und vom Rad her zusätzliche Ausdauer mitbringt.
McMillan z. B. weist ausdrücklich daraufhin, dass es sich um Equivalenzzeiten handelt, die deshalb von Spezialisten in die eine oder andere Richtung übertroffen werden. Wenn der 10er flach und kalt ist, wird man beim warmen Hügelmarathon die Equivalenzzeit ebensowenig erreichen wie beim warmem Hügel-10er nach einem flachen kalten Marathon.
So schneidet der Ultramarathoner im Marathon besser als über 5 km ab, und der Mittelstreckler besser über 5k als im Marathon.
Die Muskelzusammungsetzung spielt dabei auch eine große Rolle.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

37535
Tvaellen hat geschrieben: zum zweiten ich bin eine Frau? https://www.fetcheveryone.com/training- ... ate=Update

selbst mit einer 1:29:00, die ich gefühlt letzten Herbst nicht drauf hatte, wäre ich nach dieser Formel als Mann nie im Leben auf eine 3:12 gekommen, die ich dann real gelaufen bin.
Das ist, wie all diese Auswertungen, eine Populationsbetrachtung.
Die größte, die ich kenne (rund 1000 Läufer mit je fünf gepaarten HM/M. Folglich >5000 HM/M Kombis). Und recht genau aufgeschlüsselt. Kennt jemand eine bessere, dann immer her damit.

Mit 1:29>3:12 wärst du bei Faktor 1,11 und damit etwas besser als das Mittel, aber noch deutlich von der Riegel 1,06 weg und auch langsamer als die HMx2+10min.
Es ging bei der ganzen Sache nicht um deren dämlichen Rechner, sondern um die gesamte Aufschlüsselung. Selbige hatte ich auch verlinkt, nicht den Rechner.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das genau auf einen zutrifft ist bei sowas immer sehr gering. Trotzdem warst du eher im Mittelbereich und kein Ausreisser.

37536
Die Bezeichnung "locker" ist ja nun einfach genau das: eine Bezeichnung. Und neben RW ist der "lockere Dauerlauf" übrigens auch bei Beck so definiert. Das muss nicht unbedingt was mit locker = regenerativ oder höchstens "easy" :D zu tun haben. Außerdem kann es auch einfach sein, dass Peters Hfmax nicht ganz stimmt oder er da etwas seltsam ist. So wie ich: ich laufe nämlich mit 85-86% meiner "Hfmax" Halbmarathon an, Marathon eher so mit 82-83%. Mag an 'ner zu hohen Hfmax liegen oder daran, dass ich mich nicht 42 km bei 85-88% quälen kann; ist mir aber auch egal, solange ich in diesem meinem Koordinatensystem gut klarkomme.

37537
Fusio hat geschrieben:Ja genau, ich bin mittlerweile soweit, dass ich mir diese harten Zuckerstücke (weiss die genaue Bezeichnung nicht auswendig) in den Mund schiebe und daran lutsche. So etwa 10 Stück für einen Marathon.
Also einfach Würfelzucker? Wie transportierst Du die? Könnte mir vorstellen, dass die je nach Schweißproduktion und Verstauort irgendwann anfangen, sich aufzulösen. :)

37538
lespeutere hat geschrieben: Außerdem kann es auch einfach sein, dass Peters Hfmax nicht ganz stimmt oder er da etwas seltsam ist. So wie ich: ich laufe nämlich mit 85-86% meiner "Hfmax" Halbmarathon an, Marathon eher so mit 82-83%. Mag an 'ner zu hohen Hfmax liegen oder daran, dass ich mich nicht 42 km bei 85-88% quälen kann; ist mir aber auch egal, solange ich in diesem meinem Koordinatensystem gut klarkomme.
Habe eben mal nachgeschaut. Bei dem HM hatte ich eine Durchschnittsherzfrequenz von 89%. Bei den 10k 92%.
Was eigentlich ganz gut passt. Bei dem HM sieht man auch ganz gut dass mein Puls gegen Ende des Rennens gleich geblieben ist, das Tempo aber gefallen ist. -> mangelnde Ausdauer.
Bild

37539
alcano hat geschrieben: Wäre schade, wenn man monatelang jede Woche 10 Stunden oder so ins Training steckt, es dann aber im Endeffekt an so etwas wie der Ernährung bzw. Verdauung scheitert, weil man das nicht auch getestet und geübt hat.
Dazu hab ich mir mal schnell die Mühe gemacht und darf mich kurz selbst zitieren:

Mein erster Marathon 2013
B2R hat geschrieben:Habe mich von Anfang an dann zu voll gefühlt und zwischendurch Bauchschmerzen gehabt. Verging aber mit der zeit, aber richtig wohl habe ich mich nicht gefühlt.
Dann 2014:
B2R hat geschrieben:Ich war scheiß aufgeregt… und hatte schon zu Beginn mit dem Magen zu kämpfen…
B2R hat geschrieben:Meinem Magen ging es auch immer schlechter. Waren es die Gels? Habe bei km 10 und 20 eines genommen
B2R hat geschrieben:Der Heimweg war die Hölle. Musste zweimal anhalten. Schüttelfrost, Durchfall, kotzen...
Und das Desaster von 2016:
B2R hat geschrieben:DNF
B2R hat geschrieben: es war "nur" der Magen. Ist halt schade weil ich viel investiert hab. Nach 10 km hatte ich solche Magenkrämpfe das ich in die Hocke musste. Das hat sich ein paar mal wiederholt und bei km 35 war es dann vorbei. Ich konnte nicht mehr aufrecht gehen und auch jetzt merke ich es noch. Also nix schlimmes in dem sinn. Aber das macht es nicht einfacher. Ich weiß es gibt schlimmeres auf der Welt. Aber im Moment bin ich einfach nur bedient. Ich habe mich wahnsinnig auf heute gefreut.
Ich denke daran erkennt man das ich mir nun nicht gerade umsonst Gedanken mache und ich das Risiko auf ein Minimum reduzieren möchte. Und ich denke, das Risiko minimiere ich am meisten, indem ich auf Nahrungsaufnahme währen des Rennens verzichte. Oder?
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

37540
D-Bus hat geschrieben: Die Muskelzusammungsetzung spielt dabei auch eine große Rolle.
Ich will Steffny nicht in Schutz nehmen (obwohl, muss ich ja eigentlich, ich trainier ja grad nach seinem Plan :D ) aber darauf geht er in seinem Buch doch recht ausführlich ein (das ST Typen im Gegensatz zu den FT Typen doch deutlich im Vorteil sind usw...)
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

37541
lespeutere hat geschrieben:Also einfach Würfelzucker? Wie transportierst Du die? Könnte mir vorstellen, dass die je nach Schweißproduktion und Verstauort irgendwann anfangen, sich aufzulösen. :)
Nein, es handelt sich um kandierten Zuker. Die Stücke sehen aus wie dunkle, eckige Steine und er löst sich nur schwer auf.
Zahntechnisch vielleicht nicht optimal, wenn man solange daran nuckelt, aber da weiss unser @farhadsun besser Bescheid. :)

Transportieren tu ich die in einem ganz flachen Laufgurt.

37542
lespeutere hat geschrieben:Also einfach Würfelzucker? Wie transportierst Du die? Könnte mir vorstellen, dass die je nach Schweißproduktion und Verstauort irgendwann anfangen, sich aufzulösen. :)
Nein, es handelt sich um kandierten Zuker. Die Stücke sehen aus wie dunkle, eckige Steine und er löst sich nur schwer auf.
Zahntechnisch vielleicht nicht optimal, wenn man solange daran nuckelt, aber da weiss unser @farhadsun besser Bescheid. :)

Transportieren tu ich die in einem ganz flachen Laufgurt.

37543
B2R hat geschrieben:Ich will Steffny nicht in Schutz nehmen (obwohl, muss ich ja eigentlich, ich trainier ja grad nach seinem Plan :D ) aber darauf geht er in seinem Buch doch recht ausführlich ein (das ST Typen im Gegensatz zu den FT Typen doch deutlich im Vorteil sind usw...)
Ja, aber inkonsequent. Er weiß doch, dass ausgesprochene ST-Typen im Marathon bessere Leistungen als über 10k zeigen. Trotzdem erzählt er den Unsinn mit "maximal möglich".
Auch hier ist m. E. wieder McMillan positiv herauszuheben. Im Gegensatz zu Steffny, und Greif, Pfitz etc., erklärt er in seinem Buch recht genau, wie welcher Spezialist einen Standardplan auf sich zuschneiden sollte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

37544
Fusio hat geschrieben:Nein, es handelt sich um kandierten Zuker. Die Stücke sehen aus wie dunkle, eckige Steine und er löst sich nur schwer auf.
Zahntechnisch vielleicht nicht optimal, wenn man solange daran nuckelt, aber da weiss unser @farhadsun besser Bescheid. :)

Transportieren tu ich die in einem ganz flachen Laufgurt.
Kandis?
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

37545
Fusio hat geschrieben: Zahntechnisch vielleicht nicht optimal, wenn man solange daran nuckelt, aber da weiss unser @farhadsun besser Bescheid. :)
:D Einmal im Training und einmal beim Marathon sei das erlaubt :teufel: ,
sollte aber nicht zur Gewohnheit werden :nene: .

PS. Für Mundatmer wie ich besteht durchaus eine Aspirationsgefahr :klatsch: .

37546
alcano hat geschrieben:Hast du deine Ernährung an den Tagen vor dem Marathon (und am Morgen) "optimiert"? Also v.a. Kohlenhydrate mit eher hohem GI, wenig Ballaststoffe, wenig Fett, etc.? So etwas wie ein Abführzäpfchen vor einem Marathon halte ich ehrlich gesagt für ein nicht sehr empfehlenswertes Vorgehen, unter anderem (aber definitiv nicht nur) auch aus leistungstechnischer Sicht, weil ich mir fast nicht vorstellen kann, dass das den Körper nicht schwächt.


So ein bisschen ein Marketingopfer bist du ja schon, oder? :teufel:

Im Endeffekt läuft es daraus hinaus, was man verträgt, mag und transportieren kann, denn wie man die Kohlenhydrate zu sich nimmt ist dem Körper grundsätzlich egal (in diesen beiden Studien mit Radfahrern getestet wurde, bei Läufern spielt der Faktor Verträglichkeit während des Wettkampfs eine größere Rolle): http://www.mysportscience.com/single-po ... -or-drinks.
Hey alcano,
ja ich lass mich von Marketing durchaus beeinflussen, ich gebs zu. Aber nur wenn es mich auch inhaltlich überzeugt. Und das ist bei Maurten der Fall, da das Prinzip der Einkapselung wirklich sehr einleuchtend ist. Das ist wie bei Magensäureresistenten Tabletten, die erst im Darm ihre Wirkung entfalten.
Ernährung ist bei mir vor dem Marathon schon recht optimiert. Und ich nehme während des Laufs einige High5 Flüssig gels zu mir, das hat immer ganz gut geklappt. Aber bei den letzten beiden wo auch die (kleinen) Probleme auftraten, war es nicht ganz optimal. In Rotterdam hatte ich mich erst in letzter Minute doch noch für den Lauf entschieden und am Tag und Abend vorher doch recht viel und auch fettlastig gegessen. Das war bis zum Startschuss noch nicht alles verdaut.
In Mannheim war der Abendstart das Problem. Da habe ich das über den Tag mit Frühstück und Mittagessen aufgenommene bis zum Startschuss auch noch nicht alles entsorgen können.

Natürlich könnte ein "Durchfall" den Körper durch Wasser und Elektrolytverlust schwächen, daher habe ich an CO2 Zäpchen gedacht, die in dieser Hinsicht unbedenklich sein sollen, aber da fehlt es mir auch an Know How.

37547
B2R hat geschrieben:Ich denke daran erkennt man das ich mir nun nicht gerade umsonst Gedanken mache und ich das Risiko auf ein Minimum reduzieren möchte. Und ich denke, das Risiko minimiere ich am meisten, indem ich auf Nahrungsaufnahme währen des Rennens verzichte. Oder?
So wie sich das liest, isst du am besten während der letzten 2, 3 Tage vor dem Marathon gar nicht mehr. :teufel: Nein im Ernst, das ist natürlich sehr ärgerlich. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das etwas ist, was sich nicht relativ problemlos beheben lässt.

Grundsätzlich stellt sich mir die Frage: unterschied sich die Nahrungsaufnahme am Tag vor dem Marathon und am Morgen des Wettkampftags von dem, was du sonst gewohnt warst (insbesondere vor Wettkämpfen und langen Läufen)? Sehe ich das richtig, dass die Magenkrämpfe bzw. Bauchschmerzen immer auch schon vor der Einnahme von Gels aufgetreten sind? Hast du auch sonst manchmal solche Probleme und wenn ja in welchen Situationen (muss nicht unbedingt in einem Sportkontext sein)? Bist du grundsätzlich sehr nervös vor Wettkämpfen oder besonders ausgeprägt vor den Marathons?

Worauf ich mit den Fragen hinaus will: das kann sowohl physiologischen als auch psychologischen (bzw. einer Mischung) Ursprungs sein. In beiden Fällen kann man vermutlich ziemlich einfach eine Lösung finden. Dafür muss man aber erstmal versuchen, möglichst genau einzuschränken, unter welchen Umständen die Bauchschmerzen auftreten (und wann sie nicht auftreten). In einem zweiten Schritt kann man dann verschiedene Hypothesen aufstellen und diese überprüfen. :D
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37548
voxel hat geschrieben:Ernährung ist bei mir vor dem Marathon schon recht optimiert.
Ich meinte mich da an Kuchenorgien zu erinnern, vielleicht war das aber auch in einem anderen Zusammenhang. :D
voxel hat geschrieben:Und ich nehme während des Laufs einige High5 Flüssig gels zu mir, das hat immer ganz gut geklappt. Aber bei den letzten beiden wo auch die (kleinen) Probleme auftraten, war es nicht ganz optimal. In Rotterdam hatte ich mich erst in letzter Minute doch noch für den Lauf entschieden und am Tag und Abend vorher doch recht viel und auch fettlastig gegessen. Das war bis zum Startschuss noch nicht alles verdaut.
Ok, das erklärt es.
voxel hat geschrieben:In Mannheim war der Abendstart das Problem. Da habe ich das über den Tag mit Frühstück und Mittagessen aufgenommene bis zum Startschuss auch noch nicht alles entsorgen können.
Das auch. Hast du das geübt im Training? Du läufst eigentlich fast immer mittags, wenn ich mich nicht täusche?
voxel hat geschrieben:Natürlich könnte ein "Durchfall" den Körper durch Wasser und Elektrolytverlust schwächen, daher habe ich an CO2 Zäpchen gedacht, die in dieser Hinsicht unbedenklich sein sollen, aber da fehlt es mir auch an Know How.
So etwas würde ich persönlich ehrlich gesagt einfach immer erst als allerletzte Notlösung in Betracht ziehen, wenn ganz offensichtlich ein Problem besteht, das nicht auf andere Art und Weise behoben werden kann.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

37549
Alcano, ein Marathon morgens um 9 oder 10 Uhr ist für mich wirklich optimal. Nach frühem Frühstück mit Toastbrot und starken Kaffee lösen sich evtl. Verdauungsprobleme von selbst. Ab Kilometer 30 laufe ich dann in mein gewohntes Zeitfenster mittags und alles ist gut. Von daher habe ich keinen akuten Handlungsbedarf. Aber natürlich such ich weiter nach den "marginal gains" :-)
Und die Wahrscheinlichkeit besteht schon, dass ich nächstes Jahr wieder Mannheim laufe. Ich muss ja meinen dritten Platz verteidigen,
Hatte ich eigentlich schon erzählt, dass ich dabei auch den "Regio Cup" gewonnen habe? Dadurch bekomme ich neben den 300 EUR Cash und 60 EUR Einkaufsgutschein auch noch eine 1500 EUR Automatik Uhr (die wird mir noch in einer separaten Veranstaltung überreicht). In diesem Fall sollte ich das Laufen am Abend noch verbessern.

37550
alcano hat geschrieben: Grundsätzlich stellt sich mir die Frage: unterschied sich die Nahrungsaufnahme am Tag vor dem Marathon und am Morgen des Wettkampftags von dem, was du sonst gewohnt warst (insbesondere vor Wettkämpfen und langen Läufen)? Sehe ich das richtig, dass die Magenkrämpfe bzw. Bauchschmerzen immer auch schon vor der Einnahme von Gels aufgetreten sind? Hast du auch sonst manchmal solche Probleme und wenn ja in welchen Situationen (muss nicht unbedingt in einem Sportkontext sein)? Bist du grundsätzlich sehr nervös vor Wettkämpfen oder besonders ausgeprägt vor den Marathons?
Ich würde sagen ich bin selten nervös (außer eben vor einem Marathon) und bei 99 % meiner Trainingsläufe habe ich null Probleme. Nahrungsaufnahme unterschied sich auch nicht. Einzige nicht schöne Magen Erfahrung war ein ganztägiges Assessment Center das mir doch brutal auf dem Magen schlug, das war auch keine schöne Erfahrung (aber ich hab es bestanden und den Job bekommen :zwinker5: ) Und ja, leichte Magenprobleme hatte ich meist schon vor Einnahme des Gels... aber mit dem Gel war dann jedesmal alles vorbei.

Ich denk ich setz mich da immer etwas selbst unter Druck. Bei nem 10er oder HM denk ich mir (vielleicht unbewusst), was soll schon passieren, wenn es in die Hose geht probier ich es halt nochmal. Beim Marathon denk ich mir: Das ist nur einmal im Jahr und da "muss" alles passen. Also summa summarum doch sehr viel Kopfsache denk ich...
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

Zurück zu „Laufsport allgemein“