Hm, sagen wir, wenn alles gut läuft, wäre 260-265W eher etwas, wo ich mich nächstes Jahr gerne sehen würde. So Dimensionen wie 270—280W halte ich als FTP aktuell nicht für vorstellbar, aber vielleicht irre ich mich ja. Ich würde mich aktuell zumindest eher in den 250ern einstufen, aber auch das wären 25-30W mehr, als letztes Jahr um diese Zeit.leviathan hat geschrieben:Das stimmt natürlich, Ist aber das wo Anti heute ungefähr steht. Er startet in die neue Saison da, wo die Studienteilnehmer aufgehört haben. Das passt m.E. schon ganz gut. Was mich übrigens wundert, ist die Radzeit mit so einer Leistung. Entweder waren die mit dem Klapprad unterwegs oder die Route ging durchs Hochgebirge. Auf jeden Fall ist das nicht nachvollziehbar
Da ist meine Botschaft falsch angekommen bzw. ich sehe das anders.Das kenne ich von vielen Sportlern, die immer hart trainieren und denen dann der Tank im Rennen leer läuft. Das ist auch der Grund, weshalb Du soviel GA1 machst. Sie hat halt darauf verzichtet und hat wahrscheinlich genau deshalb einen irren Abkackfaktor von der Halbdistanz auf die volle. Das kommt mir übrigens bekannt vor. Ich denke, daß Dein Training Dich ziemlich optimal auf den langen Kanten vorbereitet. Und Du wirst mit den lockeren Einheiten über die Dauer vieles an fehlenden Watt kompensieren können. Ihr Kurve wird viel deutlicher wegdriften, obwohl sie vermeintlich nahezu genauso stark ist wie Du. Das wird sie auf den kürzeren Distanzen auch umsetzen können. Auf der LD bezahlt sie den Preis für den Spass im Training. Wie heißt es immer so schön? "Wer zuletzt lacht, lacht am besten." Und das bist dann eben Du.
Ich fand ihre Radzeit richtig gut, sie hat das gut gepaced und ist zum Ende hin auch nicht langsamer geworden und danach mit 3:37 noch einen sehr guten Marathon gelaufen, wenn man berücksichtigt, dass es verletzungsbedingt fast kein Lauftraining gab in den letzten 5 Wochen vor WK. Ich wollte nur sagen, dass Ihre Radzeit in Frankfurt aufgrund der deutlich längeren Radstrecke, ja fast 20km, sicher langsamer gewesen wäre, als 5:21. Da ich aber schneller bin, halte ich 5:20 in Frankfurt schon zumindest als Formziel fürs Training erreichbar, aber da spielen halt auch Bedingungen, Überholvorgänge, Tagesform und andere Sachen eine Rolle.
Andererseits bin ich bei Dir: ich glaube, wenn sie weniger ballern würde im Training, könnte man da (noch) mehr rausholen. Ich bin beispielsweise im Laufen auch sicher nicht langsamer von den WK-Zeiten, auch auf kürzeren Distanzen, aber mein Dauerlauftempo ist immer 20-30 s/km langsamer. Auch beim Rad waren da öfters Grundlageneinheit mit 32er bis 33er Schnitt, und meine FTP ist locker 40-50W höher und im Spreewald bin ich deutlich schneller gefahren. Trotzdem war ich selten bis nie so schnell unterwegs.
Aber der Coach jongliert halt damit so gut es geht und man kann halt einem Athleten nicht einfach den Kopf abschrauben (Alcano weiß wovon ich rede )
Die Motivation, substantiell etwas zu ändern, was einem erstmal weniger Spaß macht oder sich nicht so gut anfühlt, ist halt auch schwierig, wenn man Regelmäßig auf dem Podium von Altersklassen steht oder sogar Gesamtwertungen gewinnt.
Mir kommt bei der Langdistanz vermutlich entgegen, das ich ganz gerne lang und locker laufe und Radfahre. Weiterhin ist das Vertrauen in den Coach natürlich auch gewachsen, weil das Training einfach gut funktioniert hat. Und letztlich bin ich auch gerade bei den für mich verletzungsanfälligen Laufthemen Intensität und Länge mit EB entspannter geworden, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man das wirklich nicht im Übermaß braucht, wenn man viele Radkilometer hat. Bin also ready to rumble .
Never Stop
PS: Training heute Lauf 1h:55 @5:20, aber mit vielen Treppen und Rampen. Wintertraining halt.