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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Fjodoro hat geschrieben:Die VDOT-Punkte im Vgl. zu Pace/HF sehen bei mir anders aus, da kommen vermutlich noch Ruhepuls und Maxpuls mit rein. Aber hier auch nicht wichtig.
Wichtig ist es vielleicht nicht, aber nur zur Klarstellung: Der effektive VO2max von runalyze hängt nur von der Durchnittspace, der durchschnittlichen relativen HF (also in % vom Maximalpuls) und dem individuellen Korrekturfaktor ab. Der Ruhepuls spielt hier keine Rolle. In der Berechnung des TRIMP Wertes ist der Ruhepuls aber relevant.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

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Dude_CL hat geschrieben:Wichtig ist es vielleicht nicht, aber nur zur Klarstellung: Der effektive VO2max von runalyze hängt nur von der Durchnittspace, der durchschnittlichen relativen HF (also in % vom Maximalpuls) und dem individuellen Korrekturfaktor ab. Der Ruhepuls spielt hier keine Rolle. In der Berechnung des TRIMP Wertes ist der Ruhepuls aber relevant.
Danke @Dude_CL! Den Korrekturfaktor hatte ich garnicht auf dem Schirm.

Unverhofft kommt oft; Rhein-Ruhr-Marathon 2022

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So, dann möchte ich mal meinen Bericht zum Rhein-Ruhr-Marathon 2022 zum Besten geben.
Ich habe es etwas unterteilt, für alle die nur das Rennen an sich interessiert. Ist doch länger geraten als gedacht. Es waren aber auch viele Eindrücke an diesem Tag.
Daher zunächst…

Das Vorgeplänkel:

Ich beginne einfach mal am Vortag. Die Kniebeschwerden der Vorwoche waren fast vergessen. Letzte Zweifel blieben aber, da ich seit dem nur kurze Läufe von maximal 10km absolviert hatte.
Die kamen einfach oben auf den Stapel mit Zweifeln bezüglich meiner grundlegenden Fähigkeit mit 8 Wochen Laufpause und lediglich einem wirklichen LaLa in der Vorbereitung einen schnellen Marathon zu laufen.
Der Samstag verging dank Geburtstag des Juniors und somit Familienbesuch recht zügig.
Beim Kuchen beschränkte ich mich auf Streusel- und Schokokuchen und ließ die Sahnetorte links liegen. Abends verzichtete ich sogar komplett auf die Grillwürste und belegte mein Brötchen einfach mit veganem Mett (selbstgemacht auf Reiswaffelbasis).
Der Besuch blieb auch nicht allzu lange und so konnte ich dann noch in Ruhe alle Sachen zusammenpacken und für morgen soweit alles vorbereiten. Dann ging es gegen 21Uhr mit einer Flasche Maurten Drink und ner halben Tüte Haribo vor den Fernsehen. Konnte dann auch erstaunlicherweise kurz nach 22Uhr einschlafen und schlief wie ein Stein bis zum Wecker, der mich um 4:30Uhr aus dem Schlaf holte. Noch (vermeintlich) 4 Stunden bis zum Start.
Zum Frühstück 3 Scheiben Toast mit Rübenkraut und 1 Tasse Kaffee.
Nochmal gecheckt ob alle Sachen im Auto sind und zur Sicherheit noch ein zweites Paar Schuhe eingepackt, falls ich mich beim Warmlaufen mit den Nike Vaporfly aus irgendwelchen Gründen nicht wohl fühlen sollte. War im Nachhinein unnötig. Aber besser haben als brauchen.
Pünktlich um 5:30Uhr ging es dann los Richtung Sportpark Wedau. Der Wetterbericht versprach Sonne pur und warme, aber nicht heiße, Temperaturen von 17-20 Grad während des Rennens.
Für die ca. 1h Fahrt hatte ich mir noch eine Flasche Maurten Drink gemixt, die ich allerdings nur gut zur Hälfte trank.
Gegen 6:30Uhr erreichte ich mein Ziel und konnte noch fast ganz vorne am Stadion parken.
Die Handbiker und Inliner waren schon in ihren ersten Vorbereitungen und ich ging zur Startunterlagenausgabe. Da war auch noch alles ruhig und ich konnte ohne jegliche Wartezeit die Startnummer holen.
Von da 2-300 Meter rüber zum Schwimmstadion, wo die Umkleiden waren und in Ruhe umgezogen, Startnummer fixiert und mir zu Testzwecken für den Geltransport den Flipbelt übergestreift.
Den werde ich auch wieder nutzen, die Gels „schlackern“ dann nicht so in der Tasche der Shorts.
Für unterwegs hatte ich mir 4 Maurten-Gels eingesteckt.
So langsam machte ich mich dann auf Richtung Startbereich, wo auch die Kleiderbeutelaufbewahrung zu finden war.
Noch eine Stunde bis zum Start, etwas früh zum warmlaufen, also erstmal zum Dixie und danach Startaufstellung inspiziert, um etwas Zeit totzuschlagen.
Mein Warmup bestand dann aus etwas Jogging und ein paar Steigerungen auf Marathontempo.
Dann wollte ich mir den Start der Handbiker um 8Uhr und der Inliner kurz danach anschauen.
Aber daraus wurde erstmal nichts. Paar Experten hatten wohl Nachts noch in schmalen Strassen ihre Autos abgestellt, die erstmal beseitigt werden mussten. Waren wohl ein paar mehr, denn das Ganze führte zu fast einer Stunde Verzögerung.
Angekündigt wurde dann auch, dass sich dadurch der Abstand zwischen Marathon- und Halbmarathonstart von 90min auf 60min verkürzt. Hört sich erstmal nicht tragisch an, sorgt aber bei der Streckenführung dazu, dass ich mit meiner Zielzeit nicht mehr vor allen Halbmarathonis auf die letzten, wieder gemeinsam von Marathonis & Halbmarathonis gelaufenen 14,7km gehen würde, sondern auf das komplette Halbmarathonfeld von hinten auflaufen würde. Das machte mir zu dem Zeitpunkt etwas Sorge, aber da wusste ich ja auch noch nicht, dass ich das Führungsfahrzeug zum Freiräumen der Strecke zur Verfügung haben sollte.
Die Zeit der Verzögerung stand ich, abgesehen von einem ziemlich unnötigen Dixiebesuch im Bereich des Startbogens und wartete darauf, dass es endlich losgeht, denn nach Handbiker und Inlinern sollte es dann auch recht schnell für die Marathonis losgehen und nicht der geplante 30min Abstand eingehalten werden.
Die Temperatur war zum einen doch etwas höher als angekündigt und die Startverzögerung tat ihr Übriges dazu und so herrschten dann doch knapp 20° zum Start.
Nachdem dann endlich Handbiker und Inliner unterwegs waren, stieg die Anspannung sprunghaft an. Ich sortierte mich einfach mal selbstbewusst in der ersten Reihe der Startaufstellung ein, was ehrlich gesagt fast gar nicht anders ging, da in Reihe 3 schon der 3:00h Pacer stand. Dahinter wäre ich wohl doch falsch gewesen. Die Warterei beschränkte sich dann, aufgrund des gestrafften Zeitplans, auf ein Minimum und nach bereits 2-3min ertönte der Startschuss und das Feld stürmte los.

Das Rennen:

Der Start auf der recht breiten Kruppstraße ist bei dem kleinen Läuferfeld von gut 550 Teilnehmern für den Marathon natürlich höchst komfortabel. Ich lief eher auf der rechten Straßenseite und hatte keinen Läufer vor mir, nur neben mir ging es im gleichen Tempo los. Ich rechnete aber jeden Moment damit, dass sich ein mehr oder weniger großes Grüppchen ziemlich schnell nach vorne absetzen würde. Nach 100-150m schaute ich zur Tempokontrolle auf die Uhr: 3:4xmin/km, flott und am oberen Ende dessen, was ich laufen wollte, aber nicht so schnell, dass man reguliert eingreifen müsste. Das Gleiche taten wohl auch meine Mitstreiter, schätzten ihr Tempo dann aber wohl als zu schnell ein, denn auf einmal merkte ich wie sich die neben mir befindlichen Läufer hinter mir einreihten. Schon ein komisches Gefühl vorne weg zu laufen. Das waren tatsächlich die ersten Führungsmeter bei einem Wettkampf in meiner Läuferkarriere. Hätte mir zu dem Zeitpunkt einer gesagt, dass sich dieser Umstand bis ins Ziel nicht mehr ändert, hätte ich wahrscheinlich vor lauter Lachen anhalten müssen.
Inzwischen war ich auf das Führungsauto und die zwei Radfahrer, die für die Begleitung der beiden Gesamtführenden (Männer/Frauen) zuständig waren, aufgelaufen und mit jedem Schritt wurden die Geräusche der Konkurrenz etwas leiser. Nochmal ein Blick auf die Uhr, der offenbarte, dass ich nach wie vor im gleichen Tempo wie zuvor unterwegs war, also einfach weiter so. Fühlte sich für den Beginn eines Marathons richtig an, nämlich viel zu locker. Die Pulsanzeige bestätigte das Gefühl und zeigte einen Wert noch deutlich unter normalem MRT-Puls an.
Kilometerschild 1 verpasste ich natürlich, aber bei km 2 standen 7:27min zu Buche und vom restlichen Feld war nichts mehr zu sehen oder hören. Einer der Radfahrer setze sich neben mich und begann ein kleines Gespräch. Er wollte wohl abchecken, ob ich da wirklich im richtigen Tempo unterwegs bin, oder mir gleich schon die Luft ausgeht.
Nachdem geklärt war, dass ich vorhatte das Tempo möglichst bis zum Ende zu laufen, folgte noch etwas läuferischer Smalltalk und es wurde meine „Versorgungsstrategie“ besprochen. Er wirkte etwas überrascht, dass ich weder Support an der Strecke, noch Eigenverpflegung deponiert hatte..
Mein redseliger Begleiter musste sich dann zurückfallen lassen, da er für die führende Frau zuständig war, gab seinem Kollegen aber noch ein paar Instruktionen mit auf den Weg.
Ich war ja ein recht pflegeleichter Fall. An jeder Station holte er mir einen Becher Wasser und später auch mal einen Wasserschwamm. Schon ein netter Service an den man sich gewöhnen kann.
Es ging vorbei an der Innenstadt und dem Stadt-Theater. Es folgte der Innenhafen und bei km 5 standen 18:25 (3:41min/km) auf der Uhr
Kurz vor km 7 ging es vorbei an unserem Büro und über die Ruhr.
Ich horchte in mich hinein, aber alles war unverändert im grünen Bereich. Gefühl gut, das vor 2 Wochen noch zickende Knie gab auch keine besorgniserregenden Signale von sich. Also einfach immer weiter. Das Tempo pendelte sich im Bereich 3:45-3:50 ein. Puls immer so bei 84% Hfmax.
Ich überlegte das Tempo vielleicht etwas anzuziehen, aber die Zweifel über meine „Tempohärte“ jenseits km30 hielten mich davon ab. Rückblickend betrachtet war das sicher eine sehr gute Entscheidung. Ich beschloss also das gefundene Tempo zu halten und einfach jeden Führungsmeter zu genießen. Ich rechnete noch fest damit, dass sich dieser Zustand früher oder später noch ändern würde.
Richtung km 10 verläuft die Strecke durch den Hafen und somit praktisch ohne Zuschauer am Rand.
Das Führungsauto spielte daher etwas Musik zur Motivation.
An der 10km Marke zeigte die Zeitmessung 37:24min, die zweiten 5km waren mit einer Pace von 3:48 somit etwas gediegener.
Nach zwei weiteren km endete die „Hafen-Tristesse“ und in Meiderich waren wieder Zuschauer in ordentlicher Zahl an den Straßenrändern. Dort musste ich dann noch ein paar Extra-Meter laufen, um eine Reihe von ausgestreckten Kinderhänden abzuklatschen.
Extra-Motivation gaben dann auch die fortwährenden Durchsagen aus dem Führungsfahrzeug, die den ersten Läufer des Marathons ankündigten. Da kam mir jedes Mal eine leichte Gänsehaut.
Ich näherte mich so langsam der Distanz bei der ich vor genau 10 Tagen einen einfach Dauerlauf wegen Knieschmerzen abbrechen musste, um 6km nach Hause zu gehen. Mental war das Überwinden dieses Punktes ohne etwas vom Knie zu merken nochmal sehr wichtig. Ich redete mir ein, dass nach 14km MRT das Knie genug Zeit hatte, irgendwelche Blessuren zu melden und jetzt einfach ruhig seine Arbeit zu verrichten hatte.
Das Rennen war jetzt 1 Stunde alt und nur wenige Sekunden später war ich bei km16 angelangt. Der Kopf rechnete unbewusst hoch: 32km dann bei 2h… für sub 2:40 dann nur noch 10km in ca.39min…
Solche Zahlenspiele so früh im Marathon sind natürlich ziemlicher Blödsinn.
Es ging durch Ruhrort und Richtung erster „Steigung“ Es ging zum ersten Mal über den Rhein und es galt auf der Brücke (und dem Weg dazu) ca.20HM auf gut 1km zu überwinden (Nicolas kringelt sich gerade vor Lachen, dass ich euch das als Steigung verkaufen möchte).
Allerdings war dies dann der erste km mit einer 4er pace, was mich innerlich doch irgendwie beunruhigte. Auch, wenn einige der „verlorenen“ Sekunden natürlich auf dem Weg die Brücke runter Richtung Homberg wieder aufgeholt wurden.
Homberg war dann emotional wieder sehr bewegend. Dort ist immer ein Zuschauer-Hotspot in der kleinen Fußgängerzone mit super Stimmung und nur wenige Meter davon entfernt, bin ich 9 Jahre zur Schule gegangen. Dort als führender des Marathon durchzulaufen war einfach was Besonderes.
Die Strecke biegt dann Richtung Süden ab und führt am Rhein entlang, ein kurzes Stück über den Deich und man passiert die HM-Marke praktisch genau unter der A40-Rheinbrücke, bzw. der Großbaustelle des Brückenneubaus. Sonst kenne ich nur die Perspektive von oben, wenn es ins Büro geht. Die Zeittafel beim HM zeigte 1:19:50 und die Erkenntnis reifte, dass sub 2:40 heute wohl eine schwierige Angelegenheit wird. Ich fühlte mich nicht mehr so frisch und die Temperaturen jenseits der 20° in Verbindung mit überwiegend Sonnenschein, versprachen eine anspruchsvolle zweite Rennhälfte. Irgendwo auf den nächsten 2-3km nahm ich dann eines der vier mitgeführten Maurten-Gels ein. Das Zeug ist echt optimal, wenn man die Konsistenz mag. Es klebt nix, man braucht kein Wasser zum nachspülen, es ist nicht so penetrant süß. Ich werde wohl nichts anderes mehr zur Wettkampfverpflegung nehmen. Überdenken sollte ich vielleicht die Häufigkeit der Einnahme. Dieses Gel sollte nämlich das erste und letzte sein. Von den Verpflegungsstellen nahm ich auch keine Kohlenhydrate (Iso/Cola), sondern immer nur Wasser, von dem ein Großteil über den Kopf geschüttet wurde und anschließend 1-2 Schlucke den Weg in den Magen fanden.
Weiter ging es am Rhein entlang und mit einem kleinen Abstecher durch Rheinhausen Richtung Brücke der Solidarität (Die dieses Jahr auch das Finishershirt ziert) und somit zum zweiten Mal über den Rhein. Diesmal etwas langgezogener mit nur wenig Steigung, bei schon 26/27 km in den Beinen dann aber doch irgendwie zermürbend. Naja, zum Bergläufer werde ich dieses Läuferleben wahrscheinlich nicht mehr.
Kurz nach der Brücke in Hochfeld kommt es dann wieder zum Zusammenschluss der Marathon- und Halbmarathonstrecke (km 27,5 für den M, bzw. km 6,4 für den HM)
Durch die Startverzögerung und die dadurch nötige Änderung des Zeitabstandes, traf ich dort dann auf die Halbmarathonis mit ca. 7er pace. Unter normalen Umständen wäre ich dort vor dem HM-Sieger durch. Durch das Führungsfahrzeug und eine dauerklingelnde Radbegleitung kam ich natürlich ohne irgendwelche Zwischenfälle/Behinderungen durch das Halbmarathonfeld hindurch.
An den Versorgungsstellen wurde es für meinen treuen Radbegleiter natürlich jetzt etwas hektischer Wasser zu besorgen, aber er meisterte das jedes Mal.
Erfreulich und gleichermaßen motivierend waren auch die Anfeuerungen der Läuferkollegen und durch die schnell wachsende Läuferdichte kam dann doch noch etwas „klassisches Wettkampffeeling“ auf nach fast 30km Solo-Lauf. Die 30er Marke bei 1:54:09 (3:48min/km) sollte dann auch sowas wie der Wendepunkt des Rennens werden.
Denn fast wie zu erwarten/befürchten war, offenbarten sich doch die Defizite der Vorbereitung: Die fehlenden LaLas und marathonspezifischen QTE.
Es ging hinein in den Duisburger Süden und die pace rutschte in den Bereich 3:55-4:00. Und es waren noch 10km zu bewältigen. Vom Herz-Kreislaufsystem wäre noch Luft gewesen, aber die Muskulatur war am Anschlag. Zweifel kamen auf. Sollte es das gewesen sein? Über 30km an der Spitze und dann der Einbruch? Was mit „einfach ein paar Führungskilometer mitnehmen“ begann, war jetzt doch in scheinbar greifbarer Nähe. Der Gesamtsieg beim Marathon in der Heimatstadt. Ich verfluchte mich nochmal innerlich für meine eigene Blödheit, die zum Zehenbruch führte. „Ohne den wärst du jetzt wahrscheinlich deutlich fitter“. Aber was tun? Weiter pushen und Krämpfe riskieren? Dann wäre eh alles vorbei. Der Zuruf eines Halbmarathonis riss mich aus den Überlegungen: „Zieh durch, hol dir das Ding.“ Eigentlich ganz einfach und auch gar nicht so verkehrt. Ich beschloss die Situation zu akzeptieren wie sie war und einfach nach Gefühl eine pace zu laufen, von der ich dachte, dass sie mich zumindest laufend ins Ziel bringt. Was dann am Ende für eine Platzierung dabei rausspringen sollte, lag nicht in meiner Hand. Irgendwie war dieser Gedanke befreiend und das Kopfkino war damit beendet.
Km 35 war dann bei 2:13:49 erreicht. Die letzten 5km gingen nur noch in knapp sub20 weg und der nächste und letzte kleine Anstieg warteten. Wieder nur lächerliche 12HM einer Autobahnbrücke, aber die Oberschenkel brannten und die pace sackte in den 4er Bereich ab. Das sollte sich auch bis zum Ziel nicht mehr ändern. Die Strecke führte jetzt wieder Richtung Norden und dem Sportpark Wedau entgegen. Es war warm, die Oberschenkel wollten nicht mehr. Erste Anzeichen von Krämpfen machten sich bemerkbar. Ich hatte den Sieg schon ein Stück weit aufgegeben. Jeden Moment würde von hinten der nächste Marathoni angerauscht kommen und sich kurz vor Schluss den Triumph sichern. Es ging vorbei an der Sechs-Seen-Platte. 40km waren geschafft. Gleich im Ziel. Der letzte 5km Split: 20:17. Die Stimmung wurde besser. „Diese letzten verdammten Meter schaffst du jetzt auch noch.“ Rauf auf den Kalkweg, das Stadion schon fast in Sichtweite. Km41, Abzweig in den Sportpark, vorbei an Sportplätzen und Wassersportanlagen. Vor mir das Stadion, nur noch einmal quer über den Parkplatz. Man hört schon die Musik/Moderation im Innenraum. Führungsauto und Radfahrer halten sich links, ich biege nach rechts in den Tunnel ab. Laute Musik, Beleuchtung. Es geht 1-2HM bergab, ich nutze dies um nochmal etwas Schwung zu holen. 2-300m noch. Auf der anderen Seite des Spielfeldes steht der Zielbogen. Aber ich muss den „langen“ Weg außen rum. Ich beschleunige nochmals, wenigstens in angemessener pace ins Ziel einlaufen und nicht riskieren doch noch überholt zu werden. Und falls doch, muss ich mir keine Vorwürfe machen, auf den letzten Metern nicht alles gegeben zu haben. Keine Idee wieviel Vorsprung ich auf den Zweitplatzierten habe. Gefühlt sitzt er mir seit km30 im Nacken. Die letzten zwei Kurven, Slalom um ein paar Halbmarathonis. Noch 50m, dann darf ich stehen bleiben. Das Zielband wird ausgerollt, einen letzten kleinen Zielsprint in 3:30er pace quetsche ich aus den malträtierten Beinen. Ich reiße die Arme nach oben und bin im Ziel. Als Erster Marathoni am heutigen Tag. Dann fast noch langgemacht, weil sich die Füße irgendwie im Zielband verhedderten. Ging dann aber noch soeben gut. Irgendwer warf mir ein Handtuch über die Schultern. Und ich ging mit zitternden Beinen erstmal an die Bande und lehnte mich an, um nicht zu Boden zu gehen. Erstmal wieder zu Atem kommen.
Und dann ging der komplett surreale Teil des Tages los:

Das Nachspiel:

Schon standen 4-5 Fotografen um mich rum und knipsten was das Zeug hielt. Von der Seite kam der Moderator an und fragte, ob ich schon ein paar Worte sprechen könnte. Ich schaute durchs Stadion und mir kamen erstmal die Tränen. Sämtliche Anspannung, die sich das Rennen über aufgebaut hatte, fiel mit einem Mal von mir ab.
Der Moderator stellte 2-3 Fragen. Ich weiß gar nicht mehr genau was. Wie das Rennen war und das mich ja keiner auf dem Zettel hatte und wo ich überhaupt her komme. Eine Duisburger Zeitung sollte am Montag den Lokalsport mit der Schlagzeile: „Der Überraschungssieger aus Kalkar“ versehen. Und das trifft es. Überraschend für alle, vor allem mich selbst.
Knapp 4 Minuten nach mir kam der Zweite ins Ziel und ich war ehrlich gesagt froh, dass sich Moderator und Fotografen sogleich auf ihn stürzten und ich meine Ruhe hatte.
Ich ging den Nachzielbereich weiter durch, erhielt meine Finishermedaille und jemand vom Orga-Team nannte mir den Zeitpunkt der Siegerehrung. Es galt knapp 45min zu überbrücken. Also erstmal zur Verpflegung und ein paar Cola genehmigen. Auf dem Weg dahin fing mich schon der erste Journalist ab, für ein kurzes Interview. Dann waren aber erstmal sämtliche Pflichten erledigt und ich setzte mich mit einem Getränk auf den Rasen, den sonst mein geliebter MSV (in letzter Zeit leider wenig erfolgreich) bespielt. Ich bekam das Grinsen glaube ich gar nicht mehr aus dem Gesicht.
Ich erinnerte mich an meinen ersten Marathon. 2016, kam ich an gleicher Stelle nach knapp 3h ins Ziel und verfolgte nur wenig später die damalige Siegerehrung mit dem Gedanken: „Das wäre ein Traum, einmal hier auf dem Treppchen zu stehen. Aber dafür bist du eh zu langsam und so schnell wirst du auch nie werden“ Und schon war der „Tagtraum“ vorbei.
Jetzt, 6 Jahre später sollte ich gleich das oberste Podest betreten. Ich konnte es einfach nicht fassen. Wieder kullerten Freudentränen. Kurz vor der Siegerehrung wechselte ich noch ein paar Worte mit dem Drittplatzierten, der aus der Schweiz kam. Und dann ging es auch schon los.
Erster Gedanke beim Blick auf das Podest mit der 1: Sch… ist das hoch, wie kommst du da mit deinen lahmen Beinen eigentlich rauf? Habe mich dann für die Variante mit Umweg über die 2 entschieden, sicher ist sicher.
Ich nahm Urkunde, Blumenstrauß, ein weiteres Handtuch und natürlich den Siegerpokal entgegen. Zum Glück gab es nicht noch mehr, so langsam gingen mir die Hände aus.
Nach der Siegerehrung machte mich der Organisator dann noch auf eine Pressekonferenz aufmerksam, die in ca. 45min im VIP-Bereich des Stadions stattfinden sollte.
Genug Zeit den ganzen Kram zum Auto zu bringen und auf dem Weg Finishershirt und Kleiderbeutel einzusammeln. Mit dem ganzen Gepäck ums Stadion rum zum Parkplatz, kurz umgezogen und Sachen sortiert. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass ich mich dann so langsam auf den Rückweg machen sollte. Wer will schon zu spät zur Pressekonferenz kommen?
Auf dem Weg noch einen alten Schulfreund getroffen, der heute bei einer Staffel gestartet ist und bisschen gequatscht. Jetzt musste ich mich aber sputen. Am Eingang zum Nachzielbereich wollte man natürlich die Startnummer sehen, ohne diese kein Einlass. Startnummer war noch sicher befestigt am Laufshirt… im Auto.
Also nochmal schnell (ja, ihr wisst wie schnell man nach einem Marathon durch die Gegend flitzt…) ums Stadion, Nummer holen und wieder zurück.
Das Ganze fand im 2.OG statt, zum Glück gab es einen Aufzug und ich kam auch nur knapp 10min zu spät. Kurz entschuldigt und das gut funktionierende Sicherheitskonzept gelobt.
Das Pressegespräch war dann relativ uninteressant, ihr kennt den Bericht ja, wenn ihr bis hier durchgehalten habt.
Die Frage, ob ich nächstes Jahr zur „Titelverteidigung“ antreten würde, musste ich mit Verweis auf das Austragungsdatum (11.06., also genau am Geburtstag des Juniors) erstmal offen lassen.
Das darf in letzter Instanz mein Sohn entscheiden, ob er den Vormittag auf mich verzichtet mag.

Die Analyse:

Tja, was bleibt zu sagen bei einem Gesamtsieg. Ich sollte ja rundum zufrieden sein.
Aber als selbstkritischer Mensch muss man auch den Finger in die (kleinen) Wunden legen. Gerade mit etwas Abstand und auch, wenn die positiven Seiten bei Weitem überwiegen.
Und da muss man natürlich zugeben, dass der Sieg mit dieser Zeit einfach dem (in der Spitze) schwach besetzten Lauf geschuldet war. Auf der anderen Seite: Wer nicht startet, kann nicht gewinnen und ich war an dem Tag der schnellste Mann an der Startlinie.
Mit der Zeit bin ich, aufgrund der Umstände, zufrieden. Bestzeit um 57s verbessert, allerdings zum ersten Mal mit Carbonschuhen. Dafür war es mit gut 20 Grad auch 10 Grad wärmer und deutlich sonniger. Was da jetzt welchen Effekt hat wäre reine Spekulation.
Die Vorbereitung war alles andere als optimal. Auf den Tag genau 20 Wochen vor Wettkampf kam der Zehenbruch und 8 Wochen Laufpause, danach 4 Wochen langsamer Umfangsaufbau (40, 50, 55, 66WKM) und dann 6 Wochen richtiges Training(100-130WKM), bevor 2 Wochen Tapering extrem (wegen Knieproblemen) folgten (34 & 82WKM inkl. Marathon). In dieser Zeit machte ich einen 30er LaLa und 3x24km MLR.
Längster Abschnitt MRT im Training: 2,4km und knapp 12km in der gesamten Einheit.
Man darf das Training ruhig spartanisch nennen und das habe ich auf den letzten 10km zu spüren bekommen. Dafür war der Split (1:19:50 – 1:23:17) noch einigermaßen im Rahmen. Natürlich weit weg von gleichmäßig oder gar leicht negativ, aber ein richtiger Einbruch sieht auch anders aus.
Die Hf war den ganzen Lauf über relativ konstant bei um die 84% (164bpm). So gesehen gab es also ab km30 einen Drift, der sich in langsamerer pace niederschlug. Insgesamt war der Puls im Schnitt auch 4-6bpm niedriger als bei vergangenen Bestzeit-Marathons. Könnte auch auf das noch vorhandene Potenzial hindeuten.
Ich denke, dass mit einer normalen Vorbereitung eine deutliche sub 2:40h auf jeden Fall machbar ist.
Und das ist auch das Ziel für den Herbstmarathon. Denn da (egal wo ich jetzt starte) werde ich definitiv nicht nochmal um den Sieg mitlaufen. Das wird wohl eine einmalige Geschichte bleiben, was es umso schöner und besonders macht.

Zum Schluss noch ein paar Impressionen: https://photos.app.goo.gl/roWtsdQtdm65D4w4A
Bild

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Großartiger Bericht! Danke Christoph! Und natürlich auch noch einmal herzlichen Glückwunsch zum Sieg.

Dein Antwort auf die Frage, ob Du im nächsten Jahr Deinen Titel verteidigen willst, gefällt mir auch ganz ausgesprochen gut!

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Toller Bericht, Christoph, vielen Dank fürs Mitnehmen und nochmal Glückwunsch! :daumen:

Paar Gedanken zu Deiner Analyse:

Wie Du richtig festgestellt hast: Gewinnen kann man nur, wenn man an der Startlinie steht und von denen warst Du der schnellste. Period! Auch an die Startlinie zu kommen, ist eine Leistung, wie Du ja schmerzhaft erfahren musstest. Manchmal ist ein DNS einfach Pech, oft aber auch die Folge vieler kleiner „Fehler“. DIe hast Du in der Summe nicht gemacht und warst an dem Tag der Schnellste. Geil!

Ich würde auch eher den Spieß umdrehen und konstatieren, wie weit Du mit der „spartanischen“ Vorbereitung gekommen bist und wie gut die Zeit trotz kaum langer Läufe war. Klar geht da noch mehr, aber ob dieses mal mehr gegangen wäre, würde ich angesichts der Knieprobleme am Ende sogar bezweifeln. Also weitermachen und das Selbstvertrauen haben, das manchmal auch weniger mehr ist.

Viel Erfolg und das notwendige Quentchen Glück für den Herbstmarathon wünsche ich Dir schon mal und genieße jetzt erstmal Deinen Urlaub.

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:hallo: Christoph, Herzlichen Glückwunsch auch von mir, einfach sagenhaft und ein unvergessliches Erlebnis :daumen: :geil: :nick: :daumen: :bounce: :winken:

Allen Kranken und Verletzten weiter gute und schnelle Besserung :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

und allen mit Rückschlägen, das wird noch was :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

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Bei mir bin ich mir nicht sicher, wohin es grad geht. Nach dem Marathon und den ersten Läufen hab ich an den A-Sehnen gar nix mehr gespürt. Dann doch wieder ein bisschen schwankend, mal bisschen mehr, bisschen weniger, nie schlimm.
Hätte gern am 11.09. bei einem 10er nochmal versucht anzugreifen.
Längere Temposachen sind mir in den letzten Wochen nicht gelungen und hab sie nach ca. 4-6km abgebrochen.
Das maximale Tempo hab ich aber noch drauf. Als die Frau Fenix S. mal wieder Sprints in 2:40/15Sek. vorgeschlagen hat, war der Schnellste tatsächlich 2:40, bin aber auch ein paar mal nicht in die Gänge gekommen und lag auch mal bei 3:00-3:17 aber auch um die 2:45 und drunter.

Letzte Woche sehr früh morgens bei sehr kühlen Temperaturen konnte ich 1km in 3:43 (ca. 5m abw.), 3:47 (Gegenrichtung), 3:42, dann war aber Luft raus bei 740m/3:54 erstmal abgebrochen und nach 1km Trabpause (sonst so560-650m) wenigstens nochmal 3:51. Hinterher hab ich die A-Sehne ein bisschen mehr gemerkt, war aber schnell weg und am Folgetag besser als vorher.

Ansonsten mache ich eher kürzere, langsamere Sachen zw. ca. 8-13km. Aber momentan lasse ich mir alles offen … probier halt aus was so geht ... :winken:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

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Nachtrag: Ich hab weiterhin komischerweise das Gefühl, dass kurze intensive Sachen letztlich eher angenehmer für die A-Sehne sind, als längere langsame EH (liegt vielleicht an der Körperspannung?). Darf halt nicht zu oft und zu lang sein ... ... naja, so lange es nicht schlimmer wird und ich vor allem im Alltag fast nie was merke, wenn mal, höchstens ein leichtes Ziehen oder selten einen kurzen Anlaufschmerz ... falls es doch stärker wird, pausiere ich dann wieder mal 2-3 Wochen...
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

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Noch ein Nachtrag: :hallo: Feu, für Deinen neuen Job drück ich auch alle Daumen :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

60012
Auch meinerseits Glückwünsche zum Sieg und danke für den grandiosen Bericht.
Ich schließe mich Anti's Analyse an und würde gar soweit gehen, dass genau dieser Erfolg einer steigenden Formkurve zugrunde liegt.
Diese passte einfach gut, trotz der Kniebeschwerden vorab. DU warst einfach der schnellste Läufer an dem Tag, dass hast du dir vorab antrainiert, Selbstbewusstsein war da und bist deswegen verdient als Erster über die Ziellinie gerannt. Nochmals Hochachtung dazu, ich gönne es dir von ganzem Herzen.
Nur eines noch... Im nächsten Jahr mit der No. 1 an der Startlinie zu stehen hätte auch was für sich und macht Sohnemann sicher sehr stolz :wink:

Leider habe ich die letzten Tage vor lauter Arbeit hier kaum gelesen, sollte also jemand am diesem WE starten, Viel Erfolg beim WK.

Grüße Jens :hallo:
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Danke nochmal für die Glückwünsche an Alle.
Antracis hat geschrieben: Ich würde auch eher den Spieß umdrehen und konstatieren, wie weit Du mit der „spartanischen“ Vorbereitung gekommen bist und wie gut die Zeit trotz kaum langer Läufe war. Klar geht da noch mehr, aber ob dieses mal mehr gegangen wäre, würde ich angesichts der Knieprobleme am Ende sogar bezweifeln. Also weitermachen und das Selbstvertrauen haben, das manchmal auch weniger mehr ist.
So sehe ich das ja auch (falls das anders rübergekommen sein sollte). Das war jetzt unter den Umständen das maximal mögliche Training, was Umfang und Intensität angeht und somit die optimale Zeit. Nach dem Wiedereinstieg haben wir ja schon relativ zügig auf 100+km gesteigert, mit Blick auf den Marathon. da war schon eine gewisse Portion Risiko dabei. Das vorsichtige Steigern der LaLas, die ja besonders orthopädisch belastend sind, war meiner Meinung von entscheidender Bedeutung. Hat der Coach gut geplant. Ich selber hätte da mehr "Blödsinn" gemacht (mehr & längere Lalas, härtere QTE) und es wahrscheinlich damit zu einem DNS gebracht. Der Erfolg ist somit zu einem guten Teil dem Coach zuzuschreiben.
Ich bin ja jetzt mal gespannt, wie eine hoffentlich etwas problemfreiere Vorbereitung unter Arnes Anleitung verläuft.
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Christoph83 hat geschrieben: So sehe ich das ja auch (falls das anders rübergekommen sein sollte). Das war jetzt unter den Umständen das maximal mögliche Training, was Umfang und Intensität angeht und somit die optimale Zeit. Nach dem Wiedereinstieg haben wir ja schon relativ zügig auf 100+km gesteigert, mit Blick auf den Marathon. da war schon eine gewisse Portion Risiko dabei. Das vorsichtige Steigern der LaLas, die ja besonders orthopädisch belastend sind, war meiner Meinung von entscheidender Bedeutung. Hat der Coach gut geplant. Ich selber hätte da mehr "Blödsinn" gemacht (mehr & längere Lalas, härtere QTE) und es wahrscheinlich damit zu einem DNS gebracht. Der Erfolg ist somit zu einem guten Teil dem Coach zuzuschreiben.
Ich bin ja jetzt mal gespannt, wie eine hoffentlich etwas problemfreiere Vorbereitung unter Arnes Anleitung verläuft.
Das war eine gute Möglichkeit zurückzufinden. Wahrscheinlich hättest Du in einer super Form eine 3:40er Pace laufen können. So waren es 3:52. Damit hast Du ein super Ergebnis eingefahren. Und Du hast deutlich Raum, Dich weiterzuentwickeln. Mit dem Wettkampf verstehe ich. Klar, war keine dolle Besetzung. Die kannst Du aber eh nicht beeinflussen. Du bist aber trotz eines harschen Rückfalls und folgendem Schmalspurtraining Bestzeit gelaufen. Das zeigt, daß Dein persönliches Level ordentlich nach oben marschiert ist. Und genau das kannst Du beeinflussen und ist das, was wirklich zählt.
nix is fix

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Christoph83 hat geschrieben:Recht hast du, Levi.
Das Training für den Herbst läuft auch schon an. Diese Woche werden es wieder über 100km.
Heute 1:50h LaLa (25km @4:21)
Sehr schön! :daumen:



Bei mir gabs heute die erste wirklich racespezifische Keysession als Koppeltraining.

Erst Rad 3h:46min / 125km @166W/176 Watt NP mit 2 x 20 Minuten @195W und 1 x 60 Minuten @192W.

Lief trotz der Hitze und Schwüle ziemlich gut. War in vollem Aero-Setup unterwegs und bin immerhin ca. 1,5 km/h schneller gewesen bei etwas weniger Watt, wie bei den letzten Intervallen in LD-Pace dank etwas aggressiverer Position, neuem Trinksystem und vermutlich bringt der neue Speedsuit von Castelli auch noch ein bisschen. 90g KH/h reingeschaufelt.

Allerdings ist die Position von den Schultern etwas anstrengender, aber das kann ich ja noch 8 Wochen trainieren.

Danach bin ich ziemlich paniert in den Koppellauf. Hat zu nieseln begonnen und war folglich extrem schwül. Meine Frau hat mich auf dem Rad begleitet, auch um die Verpflegung zu üben. Alle 4 km ein Maurten-Gel + reichlich Flüssigkeit. Bin langsam über 5er Schnitt angelaufen und dann langsam auf 4:50 gesteigert.

Wurden dann 80 Minuten / 16,8km @4:48.

Fühlte mich im Verlauf des Laufes immer stärker. Besser so, als anders herum. Aber der IM ist halt auch noch viel länger. Aber wird schon ! :daumen:

:winken:

PS: Diese Forensoftware mit dem Bildereinfügen ist echt der letzte Husten! :D
Hab da jetzt keinen Bock mehr was zu drehen! :P
Dateianhänge

60018
Christoph83 hat geschrieben:Ich bin ja jetzt mal gespannt, wie eine hoffentlich etwas problemfreiere Vorbereitung unter Arnes Anleitung verläuft.
Ist das dein Coach oder? Was sagt der so zum Triumph, gibts wenigstens ein paar Gratisberatungen als Belohnung (falls kostenpflichtig) :D

Hab heute die Gelegenheit genutzt und auch das Grundlagentraining für Herbst gestartet. Freue mich ja schon lang darauf im Sommer etwas mehr Höhenmeter zu machen, und abends noch eine kleine Runde mit 8km [1100hm] in ~1:45 gemacht.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

60020
[TABLE="class: grid, width: 660"]
[TR]
[TD]Wochentag[/TD]
[TD]Was?[/TD]
[TD]Gesamt[/TD]
[TD]Details[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Dienstag[/TD]
[TD]Wiederholungen
4 x (2 x 200 m @ 45 s, 400 m @ 96 s)[/TD]
[TD="align: right"]12.35 km @ 5:19/km[/TD]
[TD="align: center"]44.2 - 45.4
92.1 - 94.4[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mittwoch[/TD]
[TD]Medium Long Run[/TD]
[TD="align: right"]15.18 km @ 5:18/km[/TD]
[TD="align: center"]-[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Donnerstag[/TD]
[TD]Dauerlauf[/TD]
[TD="align: right"]5.87 km @ 5:32/km[/TD]
[TD="align: center"]-[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Samstag[/TD]
[TD]Langer Lauf[/TD]
[TD="align: right"]21.41 km @ 5:37/km[/TD]
[TD="align: center"]-[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sonntag[/TD]
[TD]Dauerlauf[/TD]
[TD="align: right"]6.17 km @ 5:22/km[/TD]
[TD="align: center"]-[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Gesamt[/TD]
[TD]Laufen[/TD]
[TD="align: right"]60.98 km @ 5:27/km[/TD]
[TD="align: center"]-[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Die Woche fing mit den Wiederholungen gut an. Ich konnte die 400 m schneller als geplant laufen ohne drücken zu müssen. Allerdings war dann der Lauf am Mittwoch viel zu schnell und das habe ich dann am Donnerstag auch gut in den Beinen gemerkt. Das Wochenende war hauptsächlich vom schwülen Wetter geprägt. Am Samstag habe ich zum Ende des langen Laufes eine Gehpause eingelegt und als ich zurück war, war ich eine Weile mit Trinken beschäftigt. Heute habe ich dann nur einen kurzen Lauf gemacht. Zumindest die Beine haben sich ok angefühlt. Ich hoffe, dass es kommende Woche vom Wetter angenehmer wird.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

60021
Auch von mir noch Dank an Christoph für den tollen Laufbericht!!!
Gestern hatte ich ja wieder einen WK (9,2km, "Isselhorster Nacht").
Meine Teilnahme stand allerdings erst auf der Kippe, da ich mir unter der Woche eine leichte Erkältung eingefangen hatte.
Hauptsächlich Schnupfen, der sich am Vortag etwas legte und ich bei einem kurzen, lockeren Lauftest ein einigermassen gutes Gefühl hatte,- aber dennoch unsicher.
Erst am Renntag gab ich mir denn doch grünes Licht, zumal die Veranstaltung für mich keineswegs nur ein unbedeutender "Dorflauf" ist, sondern geradezu Pflicht, weil hier auch meine Eltern u. meine Schwester samt Schwager leben und stets an der Strecke stehen.
Ausserdem schnelle Strecke, gut organisiert, super Stimmung und stets ein starkes, relativ grosses Starterfeld mit zahlreichen sehr guten Vereinsläufern aus der gesamten Region (u.a. aus Bielefeld, Gütersloh etc.).
Ich fuhr mit dem Rad die knapp 7km zum Ort und spürte dabei schon mal die schwüle Wärme (ca. 26 Grad).
Start des Hauptlaufs erst 21.30h, aber da war es noch immer ca. 24 Grad warm.
Einlaufen mit Strides klappte ganz ordentlich, aber ein leichter Rest-Schnupfen war noch da.
Erstmal viel vorgetrunken, ehe es zu Start ging.
Immerhin über 400 Teilnehmer, auch wenn es a. hier nicht so viele waren wie in Vor-Corona-Zeiten.
3,5 Runden durch den Ort (flache Strecke)
Kam ganz gut weg u. erste 2km Pace 3:52/km, was mir angemessen schien.
Danach aber wurde es ein wenig langsamer u. die hohe Luftfeuchtigkeit samt Wärme wirkte sich nun wohl doch aus, setzte mir zu.
Schon früh zu Wasser gegriffen und bereits vor KM 5 spürte ich, das es sehr hart werden würde und ich Probleme kriegen könnte.
Pace sackte nochmal etwas ab (HF zu hoch?) und erste Gedanken an ein mögliches DNF geisterten schon in mir rum.
Bei KM 6 musste ich ne kurze Gehphase einlegen u. wollte fast schon aussteigen. Als mich eine kleine Gruppe überholte, lief ich aber wieder an und konnte Anschluss finden; kam wieder ganz gut in Rhythmus, auch wenn die Pace leider nicht mehr dem Anfangstempo entsprach.
Aber Hauptsache, jetzt durchkommen, schliesslich wollte ich meine Angehörigen nicht enttäuschen.
Wurde dann noch ein hartes Stück Arbeit und enormer Kampf, und im Ziel war ich wirklich am Limit und erstmal ziemlich bedient.
So mühsam und heftig hatte ich mir das heute nicht vorgestellt,- wobei ja auch schon der 10er in Oelde vor 2 Wochen sehr hart war.
Die Zeit von 37:13Min. (Pace 4:02/km) war nur die viertbeste bei diesem Lauf bei meiner sechsten Teilnahme.
Aber: Meine AK konnte ich tatsächlich gewinnen !!!
Früher war ich hier sogar noch nie unter die Top-3 meiner AK gekommen.
Hat sich also doch noch gelohnt, sich nochmal aufzurappeln und die Brocken nicht hin zu schmeissen; den Kampf anzunehmen.
Unter 409 Finishern Gesamtplatz 30.
AK-Platz 1 (von 36).
Ich war hier eben auch wahrlich nicht der Einzige, der gestern nicht an seine Top-Leistung herangekommen war (meine PB von 2019: 35:51Min.!) und leistungsmindernd könnte neben der Schwüle auch gewesen sein, dass ich die Vortage und selbst am Vormittag des WK-Tags noch stressige Arbeit hatte u. die Erkältung noch nicht ganz abgeklungen war.
Ich plane nun ca. 10 Tage nur relativ lockere Einheiten ohne QTEs` zu machen, ehe ich dann in die Vorbereitung zum unverzichtbaren Münster-Marathon einsteige.
Hier noch die Woche:
MO.: Pause
DI.: 3 x 1000M. & 1 x 2000M. @3:57/km (WK-Pace üben) mit 3 Min. TPs`
MI.: 7,5km easy (ohne Uhr)
DO.: 3,5km easy
FR.: 2,5km easy
SA.: 9,2km WK @37:13Min. (4:02/km)
SO.: 10km Recovery (lockeres Auslaufen), ca. 5:45/km
Gesamt 45km Laufen
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

60022
@Anti: deine Anmerkungen zu den gestrigen Einheiten hören sich doch wieder ganz positiv/zuversichtlich an :daumen:

@det: Glückwünsch zum AK-Sieg. Da hat sich das Faden-Motto mal wieder bewahrheitet: never stop!

@dude_cl: Ja, das schwül-warme/heiße Wetter der letzten Tage ist zum Laufen wirklich nix. Da sollte man auch die pace deutlich anpassen.

@training heute: Bin schon früh um 6Uhr für 2h auf den Radtrainer, da heute schon Koffer packen, Garten/Pool urlaubsfest machen etc. angesagt war. Hält sich zum Glück einigermaßen in Grenzen, da mein Vater ja mit auf dem Grundstück wohnt. Aber alles möchte ich ihm dann auch nicht aufhalsen.
Zwischendurch war dann aber noch Zeit für 75min DL mit ein paar Nadelstichen.
Meine Woche in Zahlen:

Mo: 15,1km @4:01 81% Hfmax
Di: 18,4km @4:15 78% Hfmax mit 4x90s @3:21
Mi: 20,8km @4:19 77% Hfmax
Do: 15,0km @4:33 79% Hfmax (sehr heiß; Lauf in der Nachmittagshitze)
Fr: 10,0km @4:21 75% hfmax
Sa: 25,2km @4:21 75% Hfmax
So: 2h Radtrainer 145W 55% Hfmax & 18,5km @4:10 76% Hfmax

7x Laufen: 123km @4:17 77% Hfmax 8:47h
1x Radtrainer: 2h @145W 55% Hfmax
Trimp: 925 TSS: 714

Unauffällige Woche, typisch Base-Phase. Vom Marathon bin ich mittlerweile gut erholt und es folgen ja jetzt 2 Wochen Familienurlaub, die sportlich wahrscheinlich höchstens als Regenerationswochen durchgehen. Aber das passt dann ja zeitlich zur Foster-Regel. Danach wird dann frisch in die nächste Vorbereitung gestartet.
Bild

60023
Det: Glückwunsch, toller Lauf und Glückwunsch zum AK-Sieg!



Bei mir stand die erste Woche der Base-Phase an. Bin ganz ordentlich durchgekommen, im Laufen tut sich langsam wieder was. Rad hab ich durch die Positionsverschärfung und paar andere Goodies nochmal ein paar Watt gespart. Allerdings ist die Position dann mit mehr Haltearbeit verbunden, vor allem weil die Arme jetzt noch näher beieinander sind. Am Samstag war das schon Arbeit, heute gings aber schon besser. Und ich hab ja noch 8 Wochen.

Vor allem muss sich im Laufen und Schwimmen noch was tun. Ernährung rückt mehr in der Fokus die nächsten Wochen und mit den Wechseln werd ich mich auch bisschen beschäftigen. Ansonsten viel Pflege für die Muckies notwendig.

Woche 1/9 Buildphase


Mo: 2700m Schwimmen Intervalle 200er und 100er
Di: Langer Lauf 2h:11 @4:58
Mi: Rad easy 2h:13 @145W/155W NP
Do: 75min DL @4:58 mit 4 x 90s @3:55 A: Schwimmen: Freiwasser 2420m
Fr: M: DL GA1 50min @4:47 mit 4 x 2min @3:50 A: 1,5h Zwift @144W NP
Sa: Rad 3h:46min /125km @166W/177W NP mit 2 x 20min @195W und 1 x 60min @192W + Koppellauf 80min @4:48
So: M Schwimmen 2620 + Rad easy 3h:55min @148W/155W NP

Rad 460km (80km Brommi-Pendeln)
Lauf 68km
Schwimmen 7750m
TSS 1220

:winken:

60024
Glückwunsch, Det. Sauber und fleißig wie immer, Anti.

Bei mir sieht's schon fast wieder nach Reha-Sport aus:
Wiedereinstieg 3:
a) 59 km Joggen (5x), darin 4k @4:28 (Freitag)
b) 6:48 Rad (5x), darin (30' + 20') @203 W (Dienstag) und 2:25 @138 W (Samstag)

Wade fast wieder voll da – jetzt langsam anziehen! Nächste Woche dann hoffentlich um die 75 Wkm mit dem ersten mittellangen Lauf seit dem Marathon.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60025
D-Bus hat geschrieben: Wade fast wieder voll da – jetzt langsam anziehen!
Weiterhin gute Besserung!

Fast ist aber nicht ganz. Tun da solche Stunts wie die 4k@4:28 wirklich Not oder war das wieder ein unaufschiebbarer Wettkampf?

60026
Antracis hat geschrieben:Det: Glückwunsch, toller Lauf und Glückwunsch zum AK-Sieg!
+1. Herzlichen Glückwunsch zur exzellenten Leistung!

Und dem Rest wieder Respekt für die starken Trainingswochen. Anti wieder voll in der Spur und Christoph83 haut in der Regeneration mehr raus, als so mancher in der Peakphase.

60027
JBl hat geschrieben:Noch ein Nachtrag: :hallo: Feu, für Deinen neuen Job drück ich auch alle Daumen :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
Herzlichen Dank!


@Det:
Herzlichen Glückwunsch zum AK-Sieg! Unter den Voraussetzungen mit Erkältung und Hitze doch ein super Ergebnis, auf das man sehr stolz sein kann!


Apropos stolz sein können....
8 Wochen Laufpause, nur ein 30er in der Vorbereitung und dann mit einer 02:43h zum Marathon-Gesamtsieg! :geil: :geil: :geil: :geil:

Lieber Christoph,
ich ziehe sämtliche Hüte, Mützen, Hauben und Kappen vor deiner Leistung!
Vor allem aber möchte ich dir zu deinem mentalen Geschick und der Willensstärke gratulieren, mit diesem Einsatz hast du dir den Sieg redlich verdient und kannst wirklich sehr zufrieden sein! Starterfeld hin oder her, du warst der Schnellste, hast dich selbst verbessert und noch Potenzial. Ein Wahnsinn eigentlich, dass man das bei so einem Ergebnis sagen kann.... Du hast dich selbst an deinen ersten M vor 6 Jahren erinnert und dir niemals vorstellen können, dort einmal als Sieger zu stehen. Und jetzt sieh dich an! The sky has no limits.... neither does Christoph!
Analysen wirst du selbst machen, dein Coach wird die richtigen Schlüsse ziehen und mit der Motivation eines Marathonsieges wirst du durch zukünftige Vorbereitungen fliegen und die gewünschten, erhofften, ersehnten 2:40h nicht nur knacken, sondern pulverisieren! :headbang:



Abschließend bleibt mir neben einer nochmaligen Gratulation nur noch eines zu sagen:
Danke für diesen Bericht! So mitgefiebert, gelitten und gefreut habe ich mich selten... Vielen Dank!

60028
@Training, vor lauter Bewunderung für unsere Machinen hier ganz vergessen...
Am Sa hat meine zukünftige Schwägerin geheiratet, Wochenende war mit Vorbereitungen (meine Freundin war Trauzeugin), Feiern (Essen, trinken, wenig schlafen) und Aufräumarbeiten blockiert.

Die sportlichen Aktivitäten:
Wettlauf zum Büffet, um die Wette klatschen, Besorgungsradfahrten und Spaziergänge zwischen den Festlichkeiten werdet ihr nicht anerkennen...
Also bleiben nur etwa 3h Tanzen über... sorgten bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit aber zu einem höheren Flüssigkeitsbedarf als jeder Lauf der letzten Monate


Diese Woche wieder richtiger Sport, wann ist wegen Hitze und prognostizierten Gewittern noch nicht verhersehbar und wird sponatn sein...
Hätte es heute abend einmal vor, mangelndem Schlaf geschuldet wohl nur gemütliches Herumgetrabe mit ein paar hm.



Schönen Start in die neue Woche!

60029
:winken: Huhu,

Nochmal Glückwunsch an Christoph und vielen Dank für diesen Mitreißenden Laufbericht! :nick: :respekt2: Und schon mal schönen Urlaub! :)

Glückwunsch auch zum AK-Sieg an Det! :party2: Und ja, die Bedingungen an diesem WE waren einfach extrem hart. Da heißt es einfach Zähne zusammenbeißen und nicht nicht den Fehler zu machen die Zeiten mit denen bei regulären Bedingungen zu vergleichen.

Vom Rest natürlich auch wieder tolle Wochen, Anti mit TSS Werten jenseits von gut und böse und viel Erfolg an Holger zum (((Wieder-)Wieder-)Wieder-)Wiedereinstieg! :zwinker2:

Meine Woche:
[TABLE]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Was[/TD]
[TD]Details[/TD]
[TD]Anmerkungen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mo:[/TD]
[TD]Radtrainer[/TD]
[TD]45:18min @144W / 149W NP[/TD]
[TD]Schonprogramm[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Di:[/TD]
[TD]Laufen[/TD]
[TD]6.5km @4:35/km (92 HM)[/TD]
[TD]Kurze Runde[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mi:[/TD]
[TD]Laufen[/TD]
[TD]7.4km @4:29/km mit
3km @4:05/km[/TD]
[TD](Abgebrochener) 5k-TT in Laufgruppe
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Do:[/TD]
[TD]Laufen[/TD]
[TD]9.7km @5:15/km (152 HM)[/TD]
[TD]Mühsame Runde[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Fr:[/TD]
[TD]Radtrainer[/TD]
[TD]45:12min @145W / 149W NP[/TD]
[TD]Schonprogramm[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sa:[/TD]
[TD]Rad[/TD]
[TD]58.4km @31.3km/h (199 HM)
1:52h @182W / 191W NP[/TD]
[TD]Speedmax entstauben[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]So:[/TD]
[TD]Laufen[/TD]
[TD]21.3km @5:16/km (148 HM)[/TD]
[TD]Längerer Lauf[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]==>[/TD]
[TD]Laufen
Rad
Radtrainer
Fitness[/TD]
[TD]44.9km (3:46h, 5:02/km, 4x)
89.0km (3:17h, 168W, 3x) (inkl. Pendeln)
41.6km (1:30h, 145W, 2x)
-[/TD]
[TD]8:33h - 830 TRIMP - 543 TSS[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Insgesamt eine äußerst ernüchternde und mühsame Woche.

Zur ersten Wochenhälfte hatte ich ja schon mal was geschrieben. Dienstag hatte ich das erste mal seit Corona wieder etwas Tempo gewagt, was besser ging als ich erwartet hätte. Die eigentliche Standortbestimmung Mittwochs war dann aber um so ernüchternder, es stand ein 5k-Timetrial an, den ich probiert habe "kontrolliert flott" mitzulaufen. Und nun ja, nach 3km so um die 4:05/km habe ich dann - mit 93% HFmax - vorsichtshalber abgebrochen... :klatsch: Und beim Lauf am Donnerstag haben sich die Beine dann ungefähr so angefühlt, als wäre ich einen Marathon gelaufen. :peinlich: Da jetzt dann ja auch langsam die Vorbereitung für den Berlin Marathon los geht, habe ich Sonntag ausgetestet wie mein Körper aktuell auf "lange" Läufe reagiert: Ging besser als erwartet, auch wenn die letzten Kilometer dann schon etwas zäh wurden. Aber offenbar geht Umfang bei mir aktuell besser als Intensität. Regelrecht schockierend fand ich nur wieder meine Pace, bzw. die Diskrepanz zwischen Anstrengungs-/Tempogefühl und der Realität. Bei vergleichbaren "Effort" war ich noch vor einem Monat 20-30s/km schneller unterwegs, etwas was eigentlich auf alle Läufe seit Corona zutrifft.

Radtechnisch sind die Verluste deutlich geringer, was aber wohl einfach daran liegt dass ich da generell auf einem viel niedrigeren Niveau unterwegs bin. Dafür habe ich Samstag eine Premiere der anderen Art hingelegt: Bei meiner ersten Ausfahrt der Jahres mit dem Speedmax (TT-Bike), somit das Handling des Rads noch nicht wirklich wieder in Fleisch und Blut eingegangen, bin ich mit geschätzten 32km/h, in Aeroposition, seitlich vom Radweg ins Gras abgekommen, hab die Kontrolle verloren und habe den Graben einen ungeplanten Besuch abgestattet. Eine vollkommen dämliche Aktion, da komplett ohne Not oder Fremdeinwirken. :klatsch: Letztlich hatte ich aber abartiges Glück, da ich komplett auf Wiese und Hecken weich gefallen bin und anstatt über den Lenker zu fliegen seitlich mit den Rad umgekippt bin. Somit außer ein paar relativ harmlosen Schürfwunden nichts passiert. Nach kurzen Neuausrichten des Lenkers konnte ich sogar direkt weiter fahren und bin noch nicht mal auf schnellsten weg nach Hause, sondern einfach meine geplante Runde weiter. Aber trotzdem nichts was ich zu oft wiederholen muss, denn ein Sturz bei >30km/h kann leicht auch ganz anders ausgehen, wie viel zu viele andere hier ja schon leidvoll erfahren mussten. :frown:

Diese Woche geht dann jetzt wohl oder übel die Berlin Vorbereitung los (12 Wochen + 1 Woche Festival-Pause), heute früh gleich mal den ersten "GA + Strides" Lauf gemacht. Und nun ja, um es positiv zu formulieren, zumindest besteht diesmal die reale Chance dass ich mich im Laufe der Vorbereitung tatsächlich mal verbessere... :hihi:

Schönen Start in die Woche,
Matthias

60030
Steffen42 hat geschrieben:Fast ist aber nicht ganz. Tun da solche Stunts wie die 4k@4:28 wirklich Not oder war das wieder ein unaufschiebbarer Wettkampf?
Na, langsamer Wiedereinstieg halt. Soo hart war das selbst für mich nicht.

@Darth: Glück im Unglück, da können wir alle tief durchatmen, dass nix ernsthaftes passiert ist!
Als geübter Wiedereinstieger, ja, ein Wiedereinstieg ist immer mühsam. Du haust natürlich auch gleich wieder doppelt und dreifach rein:
Dienstag HM-korrigiert 6 km schneller als PB-MRT, wohl schneller als aktuelles HMRT;
Mittwoch dann 5k voll mit Abbruch nach 3 km;
Samstag fast zwei Stunden bei 191 W geballert;
Sonntag gleich hoch auf über 21 km anstatt es erstmal mit 15 km zu versuchen.

830 Trimp...

Für mich wäre sowas immer eine harte Woche, und du beginnst damit gleich nach der Covid-Erkrankung...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60031
Tolle Wochen von Euch.
@Det: Glückwunsch! Die Bedingungen war einfach nicht gemacht für Bestzeiten. Die Relation zu Deinen Peers (insbesondere in der AK) zeigt aber den Wert ziemlich deutlich :daumen:

@Matthias: Glück gehabt beim Sturz. Shit happens. Gut, daß Du gleich weitergefahren bist. Da bildet sich kein künstliches Angstgefühl.

@Holger: schön, daß Du zurück bist. Ich drücke Dir die Daumen, daß diese Rückkehr ins Training längerfristig hält.

Meine Woche war von der Zielsetzung ähnlich wie Holgers. Es ging um Wiedereingliederung :D

Montag also Tag 10 nach dem Muskelfaserriss stand meine erste Laufeinheit von 20min. Da waren 15 Grad. Das war Laufen im Kühlschrank, hat sich aber gut angefühlt. Die Sonne hat dann aber wieder ordentlich aufgedreht. Bin die Woche ausschließlich gejoggt und war nur relativ flach unterwegs. Auch diese Woche werde ich weiter ausbauen. Hügel könnten Ende der Woche denkbar sein. Bei schnelleren Sachen bin ich noch sehr skeptisch. Etwas Intensität habe ich mir auf der Rolle gegönnt. Da bin ich ziemlich stark geworden. Die Kombi aus Watt/kg (liege gerade bei 64kg) in Relation zu Puls und Anstrengung sind wirklich verrückt. Wahrscheinlich habe ich auf dem Rad wirklich mehr Talent als beim Laufen. Letzteres ist halt kurzweilig und benötigt nur sehr wenig Zeit. Gestern bin ich 13 Uhr in die Sonne und bin das erste mal wieder knapp eine Stunde unterwegs gewesen. War erstaunlich, daß sich der Lauf trotz Hitze super easy angefühlt hat und der Puls vielleicht ein Schlag höher lag als normal. Der Körper ist wohl doch sehr anpassungsfähig. Nachmittags ging es dann ins Freibad. Meine erste Schwimmeinheit seit sehr langer Zeit. Die ersten 50m dachte ich noch wow, da geht was. Dann bin ich langsam müde geworden. Nach ca. 3min habe ich Pause gemacht und bin zurückgeschwommen. Mein Großer hat dann meinen Schwimmstil folgendermaßen kritisiert: "Papa, das sah aus als ob Du im Wasser stehst.". Wäre noch ok gewesen, wenn das Grinsen nicht gewesen wäre :P

Folgend die Woche:

Mo: mittags: 4,6km @ 4:27 (55%HRR); abends: 90‘ Rolle easy
Di: mittags: Treshold Intervalle 7'@130W, 8'@140W, 5x(6'@275W/1:30@140W), 5'@130W; abends Treshold Intervalle15'@140W + 20x(1’@290W/30”@140W) + 5’@130W
Mi: mittags: 4,7km @ 4:24 (59%HRR); abends: 4,7km @ 4:26 (58%HRR), 1’Rolle easy
Do: mittags: 7,1km @ 4:23 (62%HRR); abends: 90‘ Rolle easy
Fr: mittags: 9,4km @ 4:24 (60%HRR); abends 90‘ Rolle easy
Sa: mittags: Treshold Intervalle 7'@130W, 8'@140W, 5x(6'@275W/1:30@140W), 5'@130W; abends Treshold Intervalle15'@140W + 20x(1’@290W/30”@140W) + 5’@130W
So: 13,4km @ 4:23 (60%HRR)
nix is fix

60032
@Dart oh Mann Glück im Unglück!!

War heute auch im "Graben" aber nicht ganz unbeabsichtigt. Die Leute fragen mich immer ob ich bekloppt bin mittags in der Hitze zu laufen, aber da lege ich mich einfach in den kalten Bach und alles ist wieder gut.
#workation
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

60034
@Christoph
Gratulation - und wg. der Teilnehmer mußt Du Dir wirklich keine Gedanken machen, an dem Tag warst Du der Schnellste! :daumen:

@Darth
Puh, Glück gehabt, ich dachte Antis Beispiel wäre eher abschreckend! ;)

@Det
Gratulation zum Klassensieg! :daumen:

Ich hab' heute wieder 5x150m gemacht - konstanter als am Freitag, aber dafür ein bißchen müder...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

60035
@den Dart; das kleine "das gefällt dkf" war dafür das nix schlimmeres passiert ist :schwitz2: :daumen:

@den Wuchti; tolle Bilder :love2:

@den Det; auch von dkf noch ein EXTRADAUMENHOCH für den AK 1. :pokal: und ein
"hoffe die geplanten 10 lockeren Tage werden das auch wirklich -> locker" :wink:

@Christoph :danke: für den total tollen Bericht & wünsche wunderschönen Urlaub :winken:

@die Wiederwieder....einsteiger :umarm: & :giveme5:

Apropos;
leviathan hat geschrieben:Gestern bin ich 13 Uhr in die Sonne
:idee2: DITO, allerdings auf den kleinen Pascullino :love2: , um Saaleabwärts- und wiederaufwärts durch die Gegend zu gondeln :geil:
:tuschel: in "Brücke" hättich die Fähre nach Rothenburg nehmen können - habbich aber nich :baeh:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

60036
dkf hat geschrieben: Apropos; :idee2: DITO, allerdings auf den kleinen Pascullino :love2: , um Saaleabwärts- und wiederaufwärts durch die Gegend zu gondeln :geil:
Das sieht nach einem schönen Ausflug aus. In der Gegend war ich glaube noch nicht. Die Fähren im Blütengrund und Schellsitz sind auch sehr schön. Und dort hast Du das Weingebiet zum Zeit vertreiben. Ist auch eine sehr schöne Gegend und von Dir aus sicher gut erreichbar.
nix is fix

60037
leviathan hat geschrieben: Etwas Intensität habe ich mir auf der Rolle gegönnt. Da bin ich ziemlich stark geworden. Die Kombi aus Watt/kg (liege gerade bei 64kg) in Relation zu Puls und Anstrengung sind wirklich verrückt. Wahrscheinlich habe ich auf dem Rad wirklich mehr Talent als beim Laufen.
Du würdest ziemlich sicher weit vorne im IM mitmischen können. Aber man muss halt das Radfahren lieben, sonst wirds zäh! Ich empfinde ja die Kombi aus 3-4 Laufeinheiten und zeitlich deutlich mehr Training auf dem Rad wohltuend. In der direkten Marathonvorbereitung ging mir das viele Laufen irgendwann auf den Drops und vor allem tun einem alle Knochen weh...beim Rad gibs ja Sitzcreme. :zwinker2:

Ach ja, apropos IM: Kumpel von mir, mit dem ich zusammen morgens öfters Schwimmen war (also ich werde regelmäßig von ihm überholt :D ), hatte gestern auch seinen WK: Pech zum Quadrat. Speichenbruch auf der Radstrecke, so dass das Rad an den Bremsbacken schleifte + fragwürdiger Zeitstrafe + minutenlangem Kettenklemmer und ist dennoch Sub5 gefahren. :zwinker2: Wäre dann mein Ziel für die nächsten Jahre....


Ansonsten schön, das Du und Holger wieder Laufen und Darth nix schlimmeres auf dem Hobel passiert ist.

Bei mir heute easy day = Schwimmen. 2000m Freiwasser mit dem Schwimmehefrau. Bin hinweg im Wasserschatten geschwommen und hab das dranbleiben geübt (ist bei einer ehemaligen Leistungsschwimmerin etwas nervig, weil die mit den Beinen natürlich propellert wie ein Außenborder und ich entweder in einem Tsunami Schwimmen oder plötzlich ist das Wasser still und sie schon 3m nach links oder rechts weg und ich muss ordentlich reinhauen, um da wieder hinzukommen.

Morgen Long run...hoffentlich wirds net so warm... :peinlich:

:winken:

60038
Heute vorerst letzter Lauf in der Heimat.
20,6km DL gespickt mit 4x1min @3:32.
Morgen am Reisetag sehr wahrscheinlich nix.
Koffer sind schon am Flughafen und das Taxi kommt um 2:30Uhr, da Abflug kurz nach 6.
Bis man dann am Hotel ist, wird es Nachmittags.
Ob ich Abends dann in der Lage für Sport bin, bezweifle ich mal stark :D
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Christoph83 hat geschrieben: Ob ich Abends dann in der Lage für Sport bin, bezweifle ich mal stark :D
Ich kenn doch den Coach, da steht doch bestimmt "Reisetag = Ruhetag" :teufel:

Schönen Urlaub! :)

(PS: Bitte auf den 20km Strandlauf Barfuß bei Sonnenaufgang verzichten oder vorher mail an seiensievorsichtiginihremurlaubundfragensievorherlevi.com! :P )

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Steffen42 hat geschrieben:Schönen Urlaub, Christoph83!
Erhole Dich gut und komm gesund wieder.
Danke Steffen und Anti.
Antracis hat geschrieben:Ich kenn doch den Coach, da steht doch bestimmt "Reisetag = Ruhetag" :teufel:

Schönen Urlaub! :)

(PS: Bitte auf den 20km Strandlauf Barfuß bei Sonnenaufgang verzichten oder vorher mail an seiensievorsichtiginihremurlaubundfragensievorherlevi.com! :P )
Natürlich steht ein Ruhetag in Trainingpeaks...
Verletzungstechnisch ist Urlaub bei mir ja bis jetzt unkritisch. War bei mir eigentlich immer "Garten" oder "Haushalt" :D
Kann mich ja bei jeder Aktivität vorher selbst fragen "Was würde Levi tun?" und dann einfach das Gegenteil machen :hihi:
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60042
leviathan hat geschrieben:Sieht sensationell aus. Wo ist das denn?
Königsseeache (BGL). Trails mit über 1000hm zum Gipfel, endlose Waldwege, und flache Pfade in den Tälern, alles umweltfreundlich erreichbar. Nur mit Stadionbewerben sind wir eher schlecht versorgt. Trotzdem mehr Glück als Verstand hier zu leben :peinlich:

Verdammt jetzt muss ich einen Wasserfall finden der per Laufrunde erreichbar ist :D
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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Unwucht hat geschrieben:Königsseeache (BGL). Trails mit über 1000hm zum Gipfel, endlose Waldwege, und flache Pfade in den Tälern, alles umweltfreundlich erreichbar. Nur mit Stadionbewerben sind wir eher schlecht versorgt. Trotzdem mehr Glück als Verstand hier zu leben :peinlich:

Verdammt jetzt muss ich einen Wasserfall finden der per Laufrunde erreichbar ist :D
Verdammt, jetzt wird der Neid hier aber ganz groß! Ich finde unsere Gegend ja auch toll, aber gegen sowas kann man schlecht anstinken. Sobald ich Berge sehe, geht der Ruhepuls schlagartig runter und der Erholmodus an.

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Unwucht hat geschrieben:Königsseeache (BGL). Trails mit über 1000hm zum Gipfel, endlose Waldwege, und flache Pfade in den Tälern, alles umweltfreundlich erreichbar. Nur mit Stadionbewerben sind wir eher schlecht versorgt. Trotzdem mehr Glück als Verstand hier zu leben :peinlich:
Hey, wo wohnst du denn? Lebe auf der richtigen Seite der Grenze :D , die Königsseeache ist aber nicht so weit weg...
lg aus Grödig bei Salzburg



Achja,
schönen wohlverdienten Urlaub Christoph!!!

60045
Antracis hat geschrieben: (PS: Bitte auf den 20km Strandlauf Barfuß bei Sonnenaufgang verzichten oder vorher mail an seiensievorsichtiginihremurlaubundfragensievorherlevi.com! :P )
Kommt schon. Ich bin viel vorsichtiger geworden. Ich boxe nicht mehr, fahre keine MTB Downhill Rennen und Alpinski mache ich auch nicht. Da weiß ich ja, daß da irgendwann das Gehirn ausschaltet. Und die anderen Sachen sind meistens eine Mischung aus Pech und Unvermögen :wink:
nix is fix

60046
@Christoph: krasse Leistung! Und ein schöner Bericht dazu. Jetzt wünsche ich dir schöne Ferien!

@Unwucht: Tolle Location zum laufen! Der perfekte Mix aus Möglichkeiten flach zu laufen und steil bergauf zu gehen. Auf 1'000hM vor der Tür bin ich fast etwas neidisch :D
leviathan hat geschrieben:Etwas Intensität habe ich mir auf der Rolle gegönnt. Da bin ich ziemlich stark geworden. Die Kombi aus Watt/kg (liege gerade bei 64kg) in Relation zu Puls und Anstrengung sind wirklich verrückt.
Deine Wattwerte in den Intervallen sind schon beeindruckend. Hast du schon mal an einem Jedermann-Radrennen (Bergig) teilgenommen? Wäre mal interessant wie du dort abschneidest.

@me: Meine nächsten Trainingswochen werde ich komplett frei absolvieren. Ich habe mir für die kommenden Wochen reizvolle Trails und Radtouren ausgesucht. Die letzten Jahre hat das immer gut funktioniert und ich bin mit geringem Verletzungsrisiko richtig fit geworden. Nach den mageren Trainingsmonaten im Frühling und Juni bin ich gestern mal wieder meine flache 11km Hausrunde gejoggt. Erstaunlicherweise fühle ich mich Kardiomässig extrem stark. Dafür habe ich die Waden etwas gemerkt. Die müssen sich zuerst wieder ans laufen gewöhnen.
Strava


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60047
leviathan hat geschrieben:Kommt schon. Ich bin viel vorsichtiger geworden. Ich boxe nicht mehr, fahre keine MTB Downhill Rennen und Alpinski mache ich auch nicht. Da weiß ich ja, daß da irgendwann das Gehirn ausschaltet. Und die anderen Sachen sind meistens eine Mischung aus Pech und Unvermögen :wink:
Zählt da nicht alles außer Laufen und Radfahren dazu? MTB Downhill und Alpinski hätte ich bei dir übrigens weniger Bedenken, eben weil das Hirn sagt, dass es nicht ganz ungefährlich sein könnte :wink: Sind die gefährlicheren Dinge bei dir nicht eher Wandern, Schneewandern, Paddeln? Eben Dinge, bei denen man eher nicht an Unfälle denkt?

Nochmal Glückwunsch an Christoph! Toller Bericht, danke. Viel Spass jetzt aber im Urlaub, genieße es.

60048
Fjodoro hat geschrieben:Zählt da nicht alles außer Laufen und Radfahren dazu? MTB Downhill und Alpinski hätte ich bei dir übrigens weniger Bedenken, eben weil das Hirn sagt, dass es nicht ganz ungefährlich sein könnte :wink:
Bei einem MTB Rennen habe ich mir auf der rechten Seite einmal alle (wirklich alle) Rippen gebrochen :peinlich:
Dadurch, daß ich das lange nicht gemacht habe, bin ich hier wirklich übervorsichtig und habe richtigen Schiss. Aber man gewöhnt sich einfach zu schnell daran. Und dann lässt Du das Rad den Weg suchen. Mit jeder Fahrt wirst Du risikofreudiger. Alpinski ist ebenso. Da lasse ich mich lieber nicht in Versuchung führen.
Sind die gefährlicheren Dinge bei dir nicht eher Wandern, Schneewandern, Paddeln? Eben Dinge, bei denen man eher nicht an Unfälle denkt?
Das sind dann Überlastungen durch ungewohnte Bewegungen oder Körperhaltung. Das ist auch schnell wieder ok. Ein großes Problem ist wahrscheinlich, daß gerade die Kraftwerte noch sehr hoch sind und mit dem Einstellen solcher Geschichten wie Fußball, Kampfsport und allen möglichen lustigen Dingen die Koordination drastisch gelitten hat. Ist ja auch irgendwie eine Form von Dysbalance.
Hagenthor hat geschrieben: Deine Wattwerte in den Intervallen sind schon beeindruckend. Hast du schon mal an einem Jedermann-Radrennen (Bergig) teilgenommen? Wäre mal interessant wie du dort abschneidest.
Das man das Treten kann, bedeutet leider nicht, daß man gut fahren kann. Ich könnte mich schonmal gar nicht in einer Gruppe bewegen. Kurvenfahren, Verhalten im Wind, Antritte am Berg, etc. sind Fähigkeiten, die muss man lernen. Die benötigen Zeit auf dem Rad. Da reicht die Rolle nicht. Und dafür benötigt man den Spaß am Radfahren wie Anti ihn mitbringt. Ich bin eher für den Maschinenraum geeignet :D
nix is fix

60049
leviathan hat geschrieben: Das man das Treten kann, bedeutet leider nicht, daß man gut fahren kann. Ich könnte mich schonmal gar nicht in einer Gruppe bewegen. Kurvenfahren, Verhalten im Wind, Antritte am Berg, etc. sind Fähigkeiten, die muss man lernen. Die benötigen Zeit auf dem Rad. Da reicht die Rolle nicht. Und dafür benötigt man den Spaß am Radfahren wie Anti ihn mitbringt. Ich bin eher für den Maschinenraum geeignet :D
Mir gefällt Radfahren mittlerweile auch richtig gut, aber bei Jedermann-Radrennen bin ich auch schon zu Levis Schluß gekommen - mit Vollgas in der Gegend rumballern ist was anderes als gut Radrennen fahren.

Ich war heute wieder 27km/52:01@245W NP unterwegs, deshalb passt das ganz gut - und ihr so?
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

60050
schneapfla hat geschrieben: Ich war heute wieder 27km/52:01@245W NP unterwegs, deshalb passt das ganz gut - und ihr so?
Bei mir war wieder Intervalldienstag angesagt: 6 x (600 m @ 4:10/km, 300 m TP), also grob 3k-Tempo. Hat gut geklappt, wobei ich erst überlegt hatte sogar 8 x 600 m zu laufen, es dann aber auf Grund der harten letzten Woche lieber habe sein lassen. Zumal die Bahn gerade gesäubert wurde und ich teils längere Wege laufen musste, also bin ich meist mehr als 600 m gelaufen und bin trotzdem immer unter den avisierten 2:30 geblieben.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

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