Banner

Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

60051
D-Bus hat geschrieben:Als geübter Wiedereinstieger, ja, ein Wiedereinstieg ist immer mühsam. Du haust natürlich auch gleich wieder doppelt und dreifach rein:
Es hat schon seinen Grund dass ich normalerweise versuche meine Form konstant oben zu halten und so etwas wie Wiedereinsteige tunlichst vermeide... :zwinker2:

Das Problem ist aktuell auch einfach, dass ich meine Leistungsfähigkeit nicht einschätzen kann und mir eine sinnvolle Trainingssteuerung daher schwer fällt. Den abgebrochenen 5k-TT bin ja z.B. eigentlich recht gemächlich angegangen, mit einem Tempo das noch wenige Wochen vorher vielleicht 15k-RT war. Und mit Radfahren habe ich seltsamerweise kaum Schwierigkeiten. Die Fahrt am Samstag empfand ich (abgesehen von der Flugeinlage :zwinker5: ) als kaum anstrengend. :gruebel:

Da die Laufpause ja auch "nur" 11 Tage war, ich zumindest orthopädisch null Risiko sehe, jetzt nach - in dieser Hinsicht problemfreien - 2.5 Wochen nach negativen Test auch die Gefahr bezüglich Herz überschaubar sein sollte, probiere ich den "Wiedereinstieg" tatsächlich eher nach Holzhammermethode. Gerade auch in Hinsicht auf den Berlin Marathon. Ob das jetzt die erfolgversprechendste Methode ist und ob das funktionieren wird? Keine Ahnung, Versuch macht klug. Falls irgendwelche ernsthaften Beschwerden (also mehr als müde Beine und langsame Pace) auftreten sollten, würde ich natürlich entsprechend korrigieren.

Aber mich jetzt wochenlang vorsichtig mühsam Stück für Stück wieder an die alte Form heran zu tasten, dazu habe ich echt keine Lust. :nene: Da setze ich lieber auf das Prinzip Hoffnung und hoffe dass nach1-2 Wochen Zähne zusammenbeißen das dann schon irgendwie wieder wird. Daher bin ich jetzt auch tatsächlich in die Marathon-Vorbereitung eingestiegen und versuche einfach das Problem stur so gut wie möglich durchzuziehen... (Gestern 13.8km GA mit 10 Strides, heute 15.8km (Mini-)MLR).

60052
Bei Darth mache ich mir keine Sorgen, wenn er übertreibt... Ganz im Gegenteil, sollte er mal einen oder gar zwei Gänge
zurück schalten, würden sämtliche Alarmglocken bis zur Explosion bimmeln! :winken: :winken: :winken:


@me:
gestern tatsächlich trotz dunklen Wolken die Laufschuhe geschnürt, knapp 700m gelaufen und in ein fürchterliches Gewitter inkl. Hagel gekommen.
Die 700m retour waren dann rekordverdächtig, da wäre die Familie Ingebrigtsen vor Neid erblasst....

Heute ein neuer Versuch, mal schauen :abwart:



Apropos neuer Versuch:
ich habe wieder ein kleines läuferisches Projekt im Auge, aus Erfahrung werde ich mich allerdings mit großen Ankündigungen oder Trainingsplan-posten zurückhalten :D
Nur soviel: es wird Mitte Oktober stattfinden, ich werde mich ernsthaft vorbereiten und die Distanz ist zwischen HM und M, also für mich durchaus laaaange

60053
Dartan hat geschrieben: Das Problem ist aktuell auch einfach, dass ich meine Leistungsfähigkeit nicht einschätzen kann und mir eine sinnvolle Trainingssteuerung daher schwer fällt. Den abgebrochenen 5k-TT bin ja z.B. eigentlich recht gemächlich angegangen, mit einem Tempo das noch wenige Wochen vorher vielleicht 15k-RT war.
Angenommen Du machst einen 5km TT. Dann könntest Du doch auch den ersten km ca. 10s/km langsamer als geplant laufen (oder 5...). Du weißt auch ungefähr in welchem Pulsbereich Du sein solltest, um eine bestimmte Intensität zu erzielen. Nach 500m bis 1000m ist das System voll hochgefahren. Und siehst Du ziemlich genau, ob Du weiter hochfahren kannst oder nicht. Das ist wie beim Rindfleisch grillen. Du schaust aufs Thermometer und wenn die Kerntemperatur bei 50 Grad ist, kannst Du weitermachen. Du kannst natürlich auch erst bei 70 Grad schauen. Dann ist das Ding aber nicht mehr genießbar. Von daher ist es doch sinnig, sich von unten ranzutasten. Und beim nächsten mal hast Du auch ein besseres Gefühl für die Pace. Beim Steak könnte der Daumendruck das Thermometer ersetzen. Das klappt aber alles nicht, wenn Dir die Einschätzungsmöglichkeit mangels eigener Benchmark fehlt :wink:
Aber mich jetzt wochenlang vorsichtig mühsam Stück für Stück wieder an die alte Form heran zu tasten, dazu habe ich echt keine Lust.
Bei 9 Tagen Pause? Das hast Du nach einer Woche ziemlich sicher wieder drin.
nix is fix

Ansichten einer Unbedarften

60054
leviathan hat geschrieben:Das klappt aber alles nicht, wenn Dir die Einschätzungsmöglichkeit mangels eigener Benchmark fehlt :wink:
Ein Problem ist, das z. Bsp. die Schwelle bei Darth anders als bei anderen liegt ( die älteren unter uns werden sich erinnern :wink: )
Antracis hat geschrieben:Laktatschwelle ist ja wissenschaftlich nicht mehr up-to-date oder zumindest umstritten. Hier im Faden gab es ja schon immer andere Schwellen. Z.B. Voxel: Sterne sehen....Levi: Blut Geschmack im Mund....Darth: Stehpause nur kurz....Farhad: Taperolle alle....dkf....keine Schwelle sondern die Karnickelteile fangen an zu klappern und fallen irgendwann auseinander, aber irgendwas hoppelt weiter...@terminator
:teufel:

Wenn man also immer
Dartan hat geschrieben:nach Holzhammermethode
losdonnert & dann ab- oder einbricht... wie ermittelt man dann eine
Dartan hat geschrieben:sinnvolle Trainingssteuerung
:noidea:

Undsoganznebenbei, das Beispiel Christoph hat aktuell gezeigt, dass es manchmal hilft (ungeplant) einen Schritt zurück zu gehen :idee2: Wer weiß, wenn der Dartan Jong nur vllt., möglichweise, evtl. es eher etwas gemächlicher angeht....,

Aachwaschschätzichhierüberhaupt... die möglichen Marathonbestzeit-Messen bei dem Jungen sind eh gesungen :traurig:
(dkfwürdesichsooooofreuenwenndasnichtstimmenwürde)

Unbedarfte Prognose; Formpeak for Festival :rock2:

:meinung: duckundgaaanzlangsamweghoppel :zwinker2:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

60055
leviathan hat geschrieben:Angenommen Du machst einen 5km TT. Dann könntest Du doch auch den ersten km ca. 10s/km langsamer als geplant laufen (oder 5...). Du weißt auch ungefähr in welchem Pulsbereich Du sein solltest, um eine bestimmte Intensität zu erzielen. Nach 500m bis 1000m ist das System voll hochgefahren. Und siehst Du ziemlich genau, ob Du weiter hochfahren kannst oder nicht. Das ist wie beim Rindfleisch grillen. Du schaust aufs Thermometer und wenn die Kerntemperatur bei 50 Grad ist, kannst Du weitermachen. Du kannst natürlich auch erst bei 70 Grad schauen. Dann ist das Ding aber nicht mehr genießbar. Von daher ist es doch sinnig, sich von unten ranzutasten. Und beim nächsten mal hast Du auch ein besseres Gefühl für die Pace. Beim Steak könnte der Daumendruck das Thermometer ersetzen. Das klappt aber alles nicht, wenn Dir die Einschätzungsmöglichkeit mangels eigener Benchmark fehlt :wink:
Letztlich bin ich während des Laufs weder nach Pace noch nach HF gelaufen, sondern einfach nach Gefühl. Das Problem war nur, dass sich der Körper ganz anders als gewohnt verhalten hat und das daher nicht funktioniert hat. Um in dem Bild zu bleiben, letztlich war nach den ersten paar Minuten die Kerntemperatur im korrekten und erwarteten Bereich. Aber anstatt das sie sich wie gewohnt dann auf dem Pegel einjustiert, ist sie einfach immer weiter gestiegen, trotz reduzierten Gases, ohne das ich irgendetwas dagegen tun konnte. :noidea:

Wirklich wichtig war mit der TT ja sowieso nicht. Das stand bei der Laufgruppe halt zufällig auf dem Plan und ich habe da dann halt einfach mitgemacht, obwohl mir schon klar war dass das die so ziemlich denkbar unpassendste Einheit zum Wiedereinstieg überhaupt war. Aber ziemlich ernüchternd war das halt trotzdem, da es mir noch mal sehr deutlich gut den Formverlust vor die Augen geführt hat.
leviathan hat geschrieben:Bei 9 Tagen Pause? Das hast Du nach einer Woche ziemlich sicher wieder drin.
Schön wäre es. Aber nach jetzt gut 2 Wochen seit dem Wiedereinsteig kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich noch meilenweit von meiner vor-Corona-Form entfernt bin. Ob der Formverlust jetzt einzig von der Sportpause kommt, oder ob Corona da doch noch mehr angerichtet hat, kann ich nicht sagen. Aber macht am Ende auch wenig Unterschied.

(Bevor das jetzt zu weinerlich klingt: Mir ist durchaus bewusst, dass das ziemlich Luxusprobleme sind und da andere Sportler mit deutlich heftigeren Nachwirkungen kämpfen. Aber nichtsdestotrotz gestaltet sich das halt alles zäher als erwartet. Gerade auch weil ich keine nennenswerte Formschwankungen gewohnt bin. Das letzte mal dass mir vergleichbare Einheit so schwer gefallen sind dürfte wohl gut 4 Jahre her sein.)

60056
Ich hatte 14 Tage Laufpause und bin jetzt - 8 Wochen danach - noch nicht ganz auf dem alten Niveau!

Heute langer Lauf. Es war ziemlich warm. 2h:17. Locker angelaufen, nach 1h Gatorade von der Tanke, was a) scheußlich schmeckte b) wenig KH hatte (4,2g pro 100ml) c) Magenprobleme verursachte… konnte mich dann fangen und ab k, 15 sogar um @4:50 laufen, gegen Ende wurde es muskulär hart. Gesamt @5:01. Das klingt nicht schnell, ist aber zusammen mit den Rad & Schwimmumfängen doch Arbeit!

60057
Dude_CL hat geschrieben:Bei mir war wieder Intervalldienstag angesagt: 6 x (600 m @ 4:10/km, 300 m TP), also grob 3k-Tempo. Hat gut geklappt.
Sehr schön. Hatte mich schon gefragt, wo die Düsendienstagsberichte bleiben!

@me, morgens 13,13 km @4:53, darin 5 km @4:21; nachmittags locker 1:10 Rad @NP 139 W #rotelaterne
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60058
Antracis hat geschrieben:Ich hatte 14 Tage Laufpause und bin jetzt - 8 Wochen danach - noch nicht ganz auf dem alten Niveau!
Das kannst Du aber nicht vergleichen. Darth konnte schnell wieder anfangen zu laufen. Und er war darüber hinaus nicht orthopädisch gehandicapt. Du musstest Dich über sehr langsame Läufe überhaupt über Wasser halten, um nicht noch mehr zu verlieren. Auch musstest Du vorsichtig sein, um den Heilungsverlauf nicht jäh zu unterbrechen. Das ist vergleichbar mit meiner aktuellen Situation. Der Muskelfaserriss lässt leichte Läufe zu. Jegliche Qualitätseinheiten unterbleiben. Das lässt deutlich mehr Spielraum für metabolische und auch ökonomische Effekte. Spielraum der Dir (uns) länger nicht zur Verfügung stand oder steht. Von daher verstehe ich Deinen Punkt, halte diesen an der Stelle aber für wenig relevant.
nix is fix

60059
Dartan hat geschrieben: Ob der Formverlust jetzt einzig von der Sportpause kommt, oder ob Corona da doch noch mehr angerichtet hat, kann ich nicht sagen. Aber macht am Ende auch wenig Unterschied.
Also bei mir hat Corona schon mehr angerichtet als die Trainingspause eigentlich hätte vermuten lassen - nach ~2 Monaten war ich wieder auf dem vorherigen Stand.
Ich habe aber auch schon oft von weniger Auswirkungen gelesen (=mehr als Trainingspause vermuten läßt, aber nicht annähernd 2 Monate).


D-Bus hat geschrieben:Sehr schön. Hatte mich schon gefragt, wo die Düsendienstagsberichte bleiben!

@me, morgens 13,13 km @4:53, darin 5 km @4:21; nachmittags locker 1:10 Rad @NP 139 W #rotelaterne
Ich hab' heute nur 540m ausserhalb gemütlichem Tempo gemacht (3x30/3x50/2x150)! ;)
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

60060
Sehe ich ähnlich. Ich fand den 5k-TT nun auch nicht die beste Idee. Aber man sollte auch bedenken, dass es nicht der erste Lauf war, sondern 10 Tage nach dem ersten und bis dahin wohl kaum wirkliche Einbußen zu spüren waren. Von daher finde ich den "Vorwurf" von wegen gleich nach der Erkrankung etwas hart. 5km @4:21 nach Wadenproblemen halte ich auch nicht unbedingt für unkritisch @D-Bus. Aber du läufst lange genug und kennst deinen Körper vermutlich bestens, um das einschätzen zu können.

Allerdings Thema Körpergefühl @Dartan: laut Runalyze war deine HF schon beim "einlaufen" nach meinem Empfinden bereits relativ hoch. Da hätte man dann vielleicht doch etwas vorsichtiger in den Testlauf gehen können.

[EDIT] zu lange getippt, bezog sich auf Leviathans Beitrag

60062
Steffen42 hat geschrieben: :popcorn:

:D
Ne, sorry, da muss ich dich enttäuschen, auf die Diskussion lass ich mich heute garantiert nicht schon wieder ein, sonst ist mein Puls heute Abend schon vor dem Einlaufen bei 93% HFmax... :zwinker4:

Und bevor das hier vollkommen eskaliert, meine abschließende Worte zu den 5k-TT:

Klar, war sicher nicht die beste Idee, aber stand halt zufällig an und ich habe die Gelegenheit dann einfach dazu genutzt zu prüfen, wo ich denn nun wirklich stehe. Wenn nicht zumindest mal probiere flott zu laufen, werde ich auch niemals erfahren wie der Körper aktuell darauf reagiert. Der flotte Lauf am Vortag lief ja ganz vielversprechend. Und außerdem bin ja selbst der Meinung, dass 11 Tage Laufpause eigentlich, theoretisch nicht so viel anrichten sollten. Leider war das unmissverständliche Resultat des Laufs aber, dass ich doch noch weit von meiner vor-Corona-Form entfernt bin. Und klar, natürlich hätte ich den Lauf noch vorsichtiger angehen können. Macht aber im Bezug auf die Form-Beurteilung auch wenig Unterschied. Ob ich jetzt 5km "viel zu langsam" laufe, oder nach 3km "etwas zu langsam" vorsichtshalber abbreche, ist am Ende doch auch schon egal. :noidea:

60063
Dartan hat geschrieben:Ne, sorry, da muss ich dich enttäuschen, auf die Diskussion lass ich mich heute garantiert nicht schon wieder ein, sonst ist mein Puls heute Abend schon vor dem Einlaufen bei 93% HFmax... :zwinker4:
Enttäuscht mich nicht, ich hätte nur mitgelesen. :D

Und 93%, ist das jetzt eher viel oder wenig aus Deiner Perspektive? *duckundweg*

60064
Steffen42 hat geschrieben:93%, ist das jetzt eher viel oder wenig aus Deiner Perspektive? *duckundweg*
:idee2: dkf würde vermuten eher

*undjetztganzschnelldemsteffenhinterher* :zwinker2:

60065
Fjodoro hat geschrieben:Sehe ich ähnlich. Ich fand den 5k-TT nun auch nicht die beste Idee. Aber man sollte auch bedenken, dass es nicht der erste Lauf war, sondern 10 Tage nach dem ersten und bis dahin wohl kaum wirkliche Einbußen zu spüren waren. Von daher finde ich den "Vorwurf" von wegen gleich nach der Erkrankung etwas hart. 5km @4:21 nach Wadenproblemen halte ich auch nicht unbedingt für unkritisch @D-Bus. Aber du läufst lange genug und kennst deinen Körper vermutlich bestens, um das einschätzen zu können.
Nicht vergessen: am Tag davor lief Darth - HM-bereinigt - einen 6k-TDL schneller als im PB-MRT, was offentlich deutlich schneller als sein aktuelles MRT war.

@me: die 5km @4:21 waren 16 Tage, nachdem die Wadenprobleme auftraten. Eine volle Pause brauchte ich nicht, aber 11 Tage alles langsamer als 5:15 Pace, mit 0 - 5 - 0 - 9 - 0 - 9 - 10 - 0 - 6 - 0 - 14 km-chen. Ins "Tempo" eingestiegen bin ich dann mit einem 4k-TDL @4:28.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60066
leviathan hat geschrieben:Das kannst Du aber nicht vergleichen. Darth konnte schnell wieder anfangen zu laufen. Und er war darüber hinaus nicht orthopädisch gehandicapt. Du musstest Dich über sehr langsame Läufe überhaupt über Wasser halten, um nicht noch mehr zu verlieren. Auch musstest Du vorsichtig sein, um den Heilungsverlauf nicht jäh zu unterbrechen.


Ja, wobei das nicht so drastisch war. Die ersten Läufe waren wirklich langsam wegen der Rippen, aber das betraf nur eine weitere Woche. Danach bin ich nach Gefühl/Effort und HF gelaufen und da fehlten tatsächlich mindestens 20-25 Sekunden zur gewohnten Dauerlauf-Pace und INtensiv-kurz war eher @4:00 statt vorher gewohnt 3:45-3:50. Das heisst nicht, dass ich nicht schneller hätte laufen können, aber so war es halt der angemessene Trainingsbereich. Ich wurde aber auch aus einer sehr aufsteigenden Formkurve gerissen, das mag eine Rolle spielen.
Das ist vergleichbar mit meiner aktuellen Situation. Der Muskelfaserriss lässt leichte Läufe zu. Jegliche Qualitätseinheiten unterbleiben. Das lässt deutlich mehr Spielraum für metabolische und auch ökonomische Effekte. Spielraum der Dir (uns) länger nicht zur Verfügung stand oder steht. Von daher verstehe ich Deinen Punkt, halte diesen an der Stelle aber für wenig relevant.
Hätte ich auf Biegen und Brechen versucht, in Frankfurt zu starten, hätte Arne das sicher anders aufgezogen. Jetzt passt es ja ziemlich gut, dass die Form langsam aber stetig anzieht...sind immerhin noch 7 1/2 Wochen bis Kopenhagen.

60067
D-Bus hat geschrieben:Sehr schön. Hatte mich schon gefragt, wo die Düsendienstagsberichte bleiben!
Sorry Prof, war noch ver(muskel)katert von der letzten langen (Trail)Partie und kann leider erst heute abgeben.

4x 2000/2'TP = Ø @4:06, @4:08, @4:07, @4:00 bei idealen Bedingungen.

Damit ist die Frühlingssaison abgeschlossen, was die Form angeht gilt somit einfach
Und es geht wieder von vorne los mit jeweils 1 Monat Grundlage, Aufbau, Spezifisch für 10km im Herbst. Umfang soll natürlich hinsichtlich Marathon schon deutlich raufgehen.

#neverstop
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

60068
D-Bus hat geschrieben:Nicht vergessen: am Tag davor lief Darth - HM-bereinigt - einen 6k-TDL schneller als im PB-MRT, was offentlich deutlich schneller als sein aktuelles MRT war.
Das waren doch nur 6.5km, und du weisst doch auch, dass die PB-MRT deutlich ausbaufähig sein sollte. 4:30 auf 6km ist nun wirklich kein Tempo, was bei ihm als harter TDL durchgehen müsste. Auch wenn sich das nun retrospektiv etwas anders aussieht.
D-Bus hat geschrieben: @me: die 5km @4:21 waren 16 Tage, nachdem die Wadenprobleme auftraten. Eine volle Pause brauchte ich nicht, aber 11 Tage alles langsamer als 5:15 Pace, mit 0 - 5 - 0 - 9 - 0 - 9 - 10 - 0 - 6 - 0 - 14 km-chen. Ins "Tempo" eingestiegen bin ich dann mit einem 4k-TDL @4:28.
Kam vielleicht bei mir falsch an, zumal du sonst gerne mit der roten Laterne und keinen QTEs kokettierst bzw. die im Text etwas versteckst.
Du schreibst am 27.6 "Wade fast wieder voll da" und am 28.6. dann 5km @4:21. Ich bin vll. HF-technisch gelassener als du, aber "Wade fast wieder voll da" wäre bei mir definitiv "weiterhin kein Tempo".

60069
Ja der 6.5 km TDL war nicht wirklich hart. Vermutlich wie mein 4 km TDL um aktuelles HMRT herum. Der Unterschied war aber nicht nur in der Länge (62% länger), sondern eben sehr krass im Folgetag (5 km voll, während ich dagegen pausierte).

Nach meinem gestrigen 5k-TDL (4k @HMRT + 1k @10er RT, also immer noch recht sanft) lief ich dann auch heute bloß 9,09 km @5:40. #rotelaterne

Eigentlich zieh ich immer - sanft - die Belastung hoch, während das Wehwehchen abklingt. Die Draufgänger hier hätten wohl einfach durchtrainiert anstatt sofort rauszunehmen.

P.S. HF-technisch? Die HF messe ich gar nicht.
P.P.S. Wade wieder voll da. :winken:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60070
D-Bus hat geschrieben:Ja der 6.5 km TDL war nicht wirklich hart. Vermutlich wie mein 4 km TDL um aktuelles HMRT herum. Der Unterschied war aber nicht nur in der Länge (62% länger), sondern eben sehr krass im Folgetag (5 km voll, während ich dagegen pausierte).
in Kombination gebe ich dir Recht. deinen 5km habe ich aber auch muskulär problematisch angesehen, also nicht direkt vergleichbar

D-Bus hat geschrieben: Nach meinem gestrigen 5k-TDL (4k @HMRT + 1k @10er RT, also immer noch recht sanft) lief ich dann auch heute bloß 9,09 km @5:40. #rotelaterne

Eigentlich zieh ich immer - sanft - die Belastung hoch, während das Wehwehchen abklingt. Die Draufgänger hier hätten wohl einfach durchtrainiert anstatt sofort rauszunehmen.
Den Eindruck hatte ich sonst ja auch, hier war ich verwundert, zumal die Tempo von dir sonst selten beschrieben werden - wie bereits beschrieben: du kennst deinen Körper denke ich gut genug. Aus meiner Perspektive wäre das pures Gift gewesen.
D-Bus hat geschrieben: P.S. HF-technisch? Die HF messe ich gar nicht.
Nein, du selbst nicht. Aber das geht bei dir in die Bewertung von anderen ein, ob es eine QTE ist oder nicht? Da siehst du bestimmte HF-Bereiche kritischer wie ich => andere Perspektive
Darauf wollte ich eigentlich auch hinaus, das sollte keine Kritik an deinem Vorgehen sein. Von außen betrachtet sieht man zwar so manches Problem vielleicht objektiver und würde es anders machen. Aber die Leute unterscheiden sich schon ein wenig in dem, was sie vertragen. Und wären bei dem einen sind knackigere Einheiten nach einer kleinen Verletzung ein Problem, bei dem anderen höhere HFs.
D-Bus hat geschrieben: P.P.S. Wade wieder voll da. :winken:
super :daumen:

60071
Heute wieder Laufgruppen-Intervall-Mittwoch bei mir, heute mit einem Programm das zum herantasten an höhere Paces wohl deutlich besser geeignet war als letzte Woche: 15x[2' flott / 1' locker]. Die 2min-Abschnitte Intervalle müssten im Gesamtschnitt so um die 4:05/km gewesen sein, die ersten paar eher Richtung 4:10/km, die letzten paar eher Richtung 4:00/km. (Gesamt: 11.45km @4:57/km)

Über Belastungsempfinden etc. irgendetwas zu schreiben kann ich mir wohl eh sparen, denn zum einen wissen hier ja eh die meisten viel besser als ich selbst wie sich mein Körper gefühlt hat. Und losgelöst von irgendwelchen Tatsachen wird der allgemeinen Konsensus sowieso sein: Völlig draufgängerisch, ohne Sinn und Verstand losgestürmt und das ich den Lauf überhaupt überlebt muss pures Glück gewesen sein. :noidea:

60072
Dartan hat geschrieben: Über Belastungsempfinden etc. irgendetwas zu schreiben kann ich mir wohl eh sparen, denn zum einen wissen hier ja eh die meisten viel besser als ich selbst wie sich mein Körper gefühlt hat. Und losgelöst von irgendwelchen Tatsachen wird der allgemeinen Konsensus sowieso sein: Völlig draufgängerisch, ohne Sinn und Verstand losgestürmt und das ich den Lauf überhaupt überlebt muss pures Glück gewesen sein. :noidea:
Jetzt müsstest Du mal Butter bei die Fische geben. Wer hat denn auch nur annähernd in so eine Richtung argumentiert. Die einzig wirklich irgendwie in so einer Liga spielenden Einschätzung fand ich hier:
Die eigentliche Standortbestimmung Mittwochs war dann aber um so ernüchternder, es stand ein 5k-Timetrial an, den ich probiert habe "kontrolliert flott" mitzulaufen. Und nun ja, nach 3km so um die 4:05/km habe ich dann - mit 93% HFmax - vorsichtshalber abgebrochen... Und beim Lauf am Donnerstag haben sich die Beine dann ungefähr so angefühlt, als wäre ich einen Marathon gelaufen.
Und das war Deine persönliche Einschätzung. Das hat wirklich niemand getoppt. Darauf eingegangen ist der eine oder die andere dann schon. Kann ich nachvollziehen :wink:
nix is fix

60073
Mein Belastungsgefühl sagte mit heute: Die Beine und Du sind ziemlich platt. Insofern längere, aber auch sehr lockere Feierabendrunde mit dem Rennrad 2h:33min @131W/140W NP. War aber fast we Kurzurlaub, so außerhalb von Berlin und am Stadtrand über die Felder zu cruisen. :nick:

Morgen nur Schwimmen, aber dann Fr-So nochmal ein ziemlich fetter Block! :angst:

60074
Auch von mir nochmal ein Lebenszeichen. Auf alle Neuigkeiten, Großtaten, Rückschläge und den ganzen weiteren läuferischen Wahnsinn einzugehen, würde sicher den Rahmen sprengen, daher nur ganz kurz Dank an Christoph für den spannenden, rührenden und inspirierenden Wettkampfbericht. Dartan wünsche ich natürlich, dass er schnell wieder bei 100% ist. Bei meiner Corona-Erkrankung im März war mindestens zwei Wochen lang an sportliche Betätigung nicht einmal zu denken. Als es dann wieder ging, ging es aber auch recht schnell wieder aufwärts. Und auch wenn die Erfahrungen diesbezüglich natürlich höchst individuell sind, braucht es vielleicht einfach noch ein bisschen Geduld und bis zum Berlin Marathon vergeht ja glücklicherweise noch viel Zeit. Dass es zermürbend ist, verstehe ich natürlich trotzdem nur zu gut.

Bei mir steht Freitagabend der nächste Wettkampf an. Dieses Mal 10km, eigentlich sowas wie meine Paradedisziplin, die Vorbereitung lief aber stressbedingt leider nicht wie gewollt. Sub-40 halte ich deshalb eher nicht für realistisch, aber meine bisherige offizielle PB von 41:45 würde ich auf jeden Fall gerne verbessern.

60075
Grüße vom sonnigen Mallorca.
Gestern Abend kurz vor Sonnenuntergang bei immer noch 26° einen schönen DL von 14km gemacht.
Heute dann vorm Sonnenaufgang aufgerafft und 16,7km abgespult. Routenplanung dabei noch ausbaufähig... Waren 5km ziemlich schwieriges Gelände dabei (Trails mit Wurzeln, losem Schotter, grobem Gestein). Auf dem kurzen Stück mehr Höhenmeter gemacht, als zuhause in einem Monat :D Teilweise nur Gehen möglich.
Da war ich mit meinen Asics DS Trainer natürlich auch Schuhmäßig nicht gerade ideal ausgestattet und paarmal leicht weggerutscht/umgeknickt.
Gute Nachricht: Knochen sind heil geblieben...
Rest des Urlaubs werde ich eher flach laufen oder zumindest asphaltierte Wege suchen.
Bild

60077
Die letzten drei Tage stimmen optimistisch. Mo ein lockere Jog von einer Stunde, Dienstag das gleiche über Mittag und Abends 90min auf die Rolle. Gestern gab es Doppel Treshold auf der Rolle. Bei der ersten Einheit standen wieder 5x(6' 275W / 1:30 140W) an. Folgendes habe ich in die Aufzeichnungen geschrieben:
Hätte nicht gedacht, daß diese Einheit mal so easy wird, daß ich mir dabei eine Doku anschauen kann.
4h später gab es die 20x(1' 290W / 30'' 140W). Das war etwas anstrengender, aber eben nur relativ. Radform ist super. Heute mittag gab es wieder 1h lockeren Jog. Da habe ich das Radfahren noch gemerkt. Den Faserriss spüre ich nicht mehr. Auch ein Dehnungsschmerz ist nicht mehr spürbar. Mit dem Finger kann ich noch einen minimalen Defekt ertasten. Die nächsten Tage werde ich das erste mal bergig laufen. Etwas unangenehm ist immer noch der Adduktor. Da ist noch viel Spannung drin. Ist zwar auch besser geworden, aber nicht völlig weg. Das merke ich auch daran, daß ich die Symphyse immer wieder manipulieren muss. Das geht aber auch deutlich leichter..
nix is fix

60078
Da hier 700m hin und 700m zurück schon berichtenswert sind :teufel: , kann ich ja auch mein letztes Training kurz andeuten.
Bei den Temperaturen (wenn ich nicht zufällig mal einen Morgen ohne Anlaufschwierigkeiten oder Verpflichtungen erwische), fällt Laufen bei mir raus. Da würde der Motor einfach komplett das Kühlwasser verdampfen und heißlaufen.
Also Rad. Bei 23 Grad eigentlich perfekt, Hamburger Berge aka Wind haben sich auch nicht wie sonst eigentlich immer in den Weg gestellt. Also konnte ich mal ein bissl reinlangen. Rausgekommen sind 45min @ 210W (inkl. 5min einradeln). Das ging ganz passabel. Wie hier immer so schön gesagt wird: angenehm anstrengend.
Extra für Holger: 33.3 km/h Schnitt. Hätte ich natürlich auch bei 44:44min abdrücken können. Machte aber grad so großen Spaß :zwinker2:
Bin danach nicht vom Rad gefallen, hätte noch ne Weile so weiter gehen können. FTP sollte daher zumindest um und bei 215W liegen.
Dass man damit aber von nem 15 jährigen Triathleten (5km PB bei 25 Grad in praller Sonne frisch gelaufen: 17:02) mit 150W auf Aeroad verblasen wird, erdet einen aber wieder. Der wiegt bei knapp ähnlicher Größe so ca. 25kg weniger (und ich bin noch unter BMI21).
Irgendwas mach ich falsch, dass ich 50+ Watt mehr treten muss um gleich schnell zu fahren :gruebel:

Nichtsdestotrotz, ein wenig aufwärts geht es trotz sehr mäßigem Trainingsfleiß.
Bild

60079
spaceman_t hat geschrieben: Irgendwas mach ich falsch, dass ich 50+ Watt mehr treten muss um gleich schnell zu fahren :gruebel:
Naja, das ist halt eine Sache des Rades, der Position und des restlichen Equipments. Ich bin ja neulich in fast vollem Aerosetup mit meinem Triathlonrad mit meinem Kumpel eine lockere Runde gefahren. Das sind bei mir auch so 150-160W anliegend auf den Passagen, wo es rollte. Im Schnitt hatte ich am Ende für 4h @31,5km/h 147 Watt und da waren zum Schluss die Stadt-Ampel-Roller drin, also auf der guten Strecke waren es auch um die 33 km/h. Mein Kumpel ist die ganze Zeit dicht im Windschatten gefahren. Wiegt einiges mehr als ich und sitzt sehr aufrecht auf seinem Endurance-Bike. Ergebnis: Über 210W im Schnitt, der tatsächliche Abstand dürfte also im Bereich von fast 100W liegen. Und das ist schon ne Menge! :D

Mit 190W fahre ich auf nicht idealer Strecke mittlerweile fast einen 37er Schnitt. Und das bedeutet eher, dass da noch viel zu holen ist! :klatsch: :teufel:

60080
Ich hab tatsächlich auch nen Endurace Al, allerdings mit Aerobars (die ich oft nutze, vor allem bei Gegenwind). Bringt da ein normales Aeroad (also kein TT-Rad) schon so viel? Der Kollege wiegt halt glaub 45kg bei denke 170-175, ich bei 183 derzeit 71kg. Ansonsten ist natürlich wenig Aero am Rad (billige Felgen, Lampen, Pumpe, Tasche, Klingel), immer der Helm ist auch nen Giro Vanquish. Das allerdings hauptsächlich, weil der perfekt für mich als Brillenträger ist und ich so um eine (getönte) Radfahrbrille mit Sehstärke herum komme, die ja genauso viel kostet wie der Helm, aber viel weniger flexibel ist (die Augen werden ja mit dem Alter nicht besser).
Oh man, ich seh schon Rad-Upgrades auf mich zukommen, sollte mir das weiterhin so einen Spaß machen und ich ggf. sogar noch Gruppen für Ausfahrten finde (lange trampeln für mich allein ist dann auch nicht so meins).
Nen Bike Fitting werd ich mir aber wohl selbst fürs Endurace wohl noch gönnen. Vielleicht kann ich dann meinen unteren Rücken noch ein wenig verbessern, der mir bei ordentlich Druck auf den Pedalen nach ner Weile zum Limitierungsgrund wird. Könnt natürlich auch mangelndes Training sein :peinlich:
Bild

60081
spaceman_t hat geschrieben:Bringt da ein normales Aeroad (also kein TT-Rad) schon so viel? Der Kollege wiegt halt glaub 45kg bei denke 170-175, ich bei 183 derzeit 71kg. Ansonsten ist natürlich wenig Aero am Rad (billige Felgen, Lampen, Pumpe, Tasche, Klingel), immer der Helm ist auch nen Giro Vanquish.
Das Rad macht wirklich viel aus. Und die Strecke auch. Wenn ich mal draußen bin, fahre ich fast immer ca. 27er oder 28er Schnitt. Ganz selten steht mal die 30. Ich habe aber keinen Wattmesser. Der Anstrengungsgrad nimmt aber mit jedem km/h immens zu. 27/28 ist easy. Alles darüber muss wirklich erarbeitet werden. Das Rad ist sicher auch alles andere als optimal. Zum Training aber geil :teufel:
nix is fix

60082
leviathan hat geschrieben:Das Rad macht wirklich viel aus.
Kommt drauf an, was Du mit „das Rad“ meinst.
Erstmal ist die Sitzposition ganz entscheidend. Dann solche Dinge wie Dämpfung (maximal gefedertes Fully bringt nicht alle Kraft auf die Straße). Dann kommt lange nix, bzw. hat mit dem Rad nichts zu tun, sondern dem Fahrer (Klamotten, Körperbau, …). Mit Zubehör lassen sich ein paar Watt zusammenkratzen, da wird es jedes Watt aber überproportional teuer.

Also wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, sondern zum Beispiel ein Rennrad der Marke A im Endurancebereich mit Marke B, sind bei vergleichbarer Sitzposition kaum Unterschiede messbar.

60083
Ja, aufm MTB wie bei levi tut alles über 25 km/h ja schon weh (bei levi natürlich erst über 30 km/h).
Ich frag mich halt, woher bei RR gegen RR (ok, Endurace vs Aeroad) bei mir die Watt versickern. Sicherlich beim Gewicht und vielleicht etwas auch Körperlänge. So viel Einfluss hätte ich dem Gewicht (wenns rollt treibt ja auch die Trägheit vorwärts :zwinker2: ) gar nicht so zugeteilt, Sitzposi und allgemeine Körperfläche (wobei ich eben eher ein Schmalhans bin) schon eher.
Je schneller umso mehr macht ein Aerorad sicherlich aus. Hätte nur nicht gedacht, dass es so viel ist. Oder ich sitz wie ne Wand auf dem Bock (und trotzdem meckert der Rücken). Ich glaub ich muss dringend zum Fitting, ich mag nämlich schnell mehr als gemütlich :teufel:
Bild

60084
spaceman_t hat geschrieben: Ich frag mich halt, woher bei RR gegen RR (ok, Endurace vs Aeroad) bei mir die Watt versickern.
Die beiden Räder haben ja nicht ohne Grund eine unterschiedliche Geometrie und verschiedene Zielgruppen.
Bis zu einer gewissen Grenze wird man seine Sitzposition auf einem Endurace dahin optimieren können, dass man nahe an das Aeroad rankommt. Die Frage ist halt: ist das dann noch sinnvoll?

60085
spaceman_t hat geschrieben:Rausgekommen sind 45min @ 210W
[...]
150W auf Aeroad
spaceman_t hat geschrieben:Der Kollege wiegt halt glaub 45kg bei denke 170-175, ich bei 183 derzeit 71kg.
Es hat schon seinen Grund das man die Leistung beim Rad meist auf's Gewicht normalisiert angibt:

210W / 71kg => 2,96 W/kg
150W / 45kg => 3,33 W/kg

Und zumindest auf halbwegs flacher Strecke skaliert die benötigte Leistung afaik wirklich ganz gut mit dem Gewicht, die W/kg Angaben sind also ein sehr guter Vergleichswert. Wenn die Zahlen so passen bist du eigentlich also sogar etwas effektiver unterwegs.

Beim Vergleich Aeroad vs. Endurace würde ich aus dem Bauch heraus sagen: Bringt schon ein paar Watt, sollte man aber auch nicht überschätzen. Und beim Vergleich "Endurace + Aerobars" vs "Aeroad ohne Aerobars" gehe ich ganz stark von aus, dass auf flacher Strecke das Endurace klar gewinnt.

60086
Ich fahre nur noch Trekking-Rad. Finde ich praktischer: Gepäckträger, Satteltasche, Schutzbleche ...
km/h ist mir völlig unwichtig. Das Beintraining zählt.
Allerdings habe ich einen Triathlon-Anbau. Manchmal hängt da meine Landkarte dran. :D

Hin und wieder juckt es mich und ich versuche, Rennradfahrern abzuhauen.
Ich so links raus und rufe dann: "Auf gehts!" :)
Im Moment klappt das manchmal, bin aber auch in der Form meines Lebens gerade, glaube ich ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

60087
Diese Woche bin ich auch wieder vermehrt Rad gefahren. Versuche mich gerade an Laufen und Radfahren an einem Tag zu gewöhnen. Heute war jedoch Erholung angesagt.
Auf dem Rad bin ich eine richtige Lusche, ist mir aber egal. Ein weiteres Rad neben dem Gravel hab ich auch schon. Ist ein Trekking Rad aus Anfang der 90er, erwähnte ich schon mal. Sieht inzwischen jedoch so aus: Mein Mann scheint das Rad auch zu mögen. Am Samstag gab es die erste gemeinsame Ausfahrt, er wollte unbedingt das Damenrad :D
Dateianhänge

60088
spaceman_t hat geschrieben:Ich frag mich halt, woher bei RR gegen RR (ok, Endurace vs Aeroad) bei mir die Watt versickern.
Das Fahrrad macht ~25% des Windwiederstandes aus, der Fahrer 75%.

Wobei's bei den Fahrrädern durchaus Unterschiede gibt - die besten Aeroräder brauchen 200 Watt bei 45 km/h, bei schlechteren (Aero-)Rädern liegt man gleich bei 230 oder 240 Watt.

Und "billige Felgen, Lampen, Pumpe, Tasche, Klingel" helfen natürlich auch überhaupt nicht! ;)

(Einen Vanquish habe ich übrigens auch, aus den selben Gründen! ;) )
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

60089
Dartan hat geschrieben:Es hat schon seinen Grund das man die Leistung beim Rad meist auf's Gewicht normalisiert angibt:

210W / 71kg => 2,96 W/kg
150W / 45kg => 3,33 W/kg

Und zumindest auf halbwegs flacher Strecke skaliert die benötigte Leistung afaik wirklich ganz gut mit dem Gewicht, die W/kg Angaben sind also ein sehr guter Vergleichswert. Wenn die Zahlen so passen bist du eigentlich also sogar etwas effektiver unterwegs.
Umgekehrt, oder? Im flachen geht's um Watt, in den Bergen um W/kg.

https://zwiftinsider.com/lower-wkg/

Watts per kilogram is a good pace metric for climbs, where gravity is the main thing slowing you down. But pure wattage is a better metric for flat roads because once you get moving on the flat your speed is mostly determined by wind resistance and your wattage.

https://www.trainingpeaks.com/blog/why- ... -kilogram/

For the cyclist that rides on completely flat roads or trails, W/kg isn’t very important. If the terrain is flat, then the rider with the highest absolute power will almost always go faster. However, for athletes that ride regularly in hilly terrain, compete in events with climbs, or want to be more proficient sprinters, W/kg should be a primary focus.

Abgesehen davon: 45 kg bei 170 - 175 cm? Na gut, 15-jährig, aber trotzdem...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60091
spaceman_t hat geschrieben: Ich frag mich halt, woher bei RR gegen RR (ok, Endurace vs Aeroad) bei mir die Watt versickern.
Sicherlich beim Gewicht und vielleicht etwas auch Körperlänge.
Wie Steffen schreibt, ist es vor allem der Luftwiderstand (der Exponentiell mit der Geschwindigkeit wächst…) und der größte Widerstand bist Du halt selber.
Insofern macht die Position erstmal am meisten aus, musst halt möglichst wenig Stirnfläche und wenig Verwirbelungen hinbekommen. Das geht beim Rennrad mit Unterlenker und Überhöhung oder, wenn gut gemacht, sind „bend elbows“ noch besser, wo man den Lenker quasi ganz oben anfasst und die Unterarme parallel auf die Lenkergriffe ablegt. Wirklich tief und lang kommst Du halt auf einem TT-Bike runter.

Anzug bringt auch extrem viel, weil das halt auch voll im Wind steht. Weite flatternde Kleidung > enges Radtrikot > Aeroklamotten > Aeroeinteiler > Zeitfahranzug, wo Du Dich kaum drin bewegen kannst. Genauso ein Aerohelm. Das sind alles meist Watteinsparungen im zweistelligen Bereich. Bei der Position sind es schnell mal x mal 10W von Schrankwand zu „Bernd Elbows“ Ein guter Aerorahmen mit integrierten Bremsen u.ä. Bringt da vergleichsweise wenig, aber sind halt auch noch mal zweistellige Wattzahlen.

Lauffräder bringen, gerade bei Seitenwind nochmal was. bei meiner Frau beispielsweise waren das, zusammen mit guten Tubelessreifen, um die 20W, die sie weniger treten musste.

Rollwiderstand der Reifen ist auch ein Thema. Ein guter Tubelessreifen wie der Conti 5000 spart dir mit dem richtigen Reifendruck nochmal ordentlich was gegenüber dem Gravelreifen, der rollt wie ein Sack Nüsse.

]So viel Einfluss hätte ich dem Gewicht (wenns rollt treibt ja auch die Trägheit vorwärts :zwinker2: ) gar nicht so zugeteilt, Sitzposi und allgemeine Körperfläche (wobei ich eben eher ein Schmalhans bin) schon eher.
Im Flachen ist das Gewicht tatsächlich kaum wichtig, außer dass natürlich ein Klopper selbst mit ner guten Position mehr Luftwiderstand hat, wie ein dünner Hering. Aber der Klopper kann in der Regel auch mehr Watt treten. Sobald es bergig wird, sind die Rollen aber klar verteilt: Gugg Dir die Fahrer an die die Bergetappen gewinnen, da zählt nur Watt/kg!
Je schneller umso mehr macht ein Aerorad sicherlich aus.
Ja, da wie gesagt der Luftwiderstand exponentiell wächst. Aber es ist vor allem die Position. Wenn Du auf dem Endurance gut tief sitzt und auf dem Aeroad wie eine Schrankwand, wirst Du auf dem Endurance schneller sein.
Hätte nur nicht gedacht, dass es so viel ist. Oder ich sitz wie ne Wand auf dem Bock (und trotzdem meckert der Rücken). Ich glaub ich muss dringend zum Fitting, ich mag nämlich schnell mehr als gemütlich :teufel:
Was glaubst Du, weshalb im Langdistanztriatlon soviel um Aero geschachert wird. :wink:

Du fährst mit 210W einen 33er Schnitt, ich im vollen Aerosetup mittlerweile um 38er Schnitt, wirklich gute Aero-Leute > 40km/h.

Das.ist.viel! :teufel:

Oder wie mit meinem Kumpel, der im Windschatten 70 Watt mehr treten musste. Da spart er aber nochmal locker 30 bis 50 Watt und dann sind wir schnell bei 120 Watt mehr. Da muss Deine FTP schon sehr groß sein, wenn Du dranbleiben willst.

Komme gerade vom „Long Swim“: Ca. 3100m im Freiwasser. War auch viel :D

60093
leviathan hat geschrieben: Gestern gab es Doppel Treshold auf der Rolle. Bei der ersten Einheit standen wieder 5x(6' 275W / 1:30 140W) an.
...
4h später gab es die 20x(1' 290W / 30'' 140W).
Krass. Schon wieder 2x Intervalle innerhalb ein paar Stunden. Hast du deinen Trainer gefeuert?

@me:
Pausenmittwoch: mo 9,09 km @5:40; na nix (außer Tango + Walzer) :tocktock: #rotelaterne
Düsendonnertag: mo 14,14 km @4:54, darin 4k @4:28 + 1,5k @4:17; na Zwift 0:40 @NP 180, darin 8x 30" @290 + 8x 30" @300 :peinlich:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

60094
Bei mir heute Morgen eazy lazy GA1-Lauf 42 Minuten @5:23…war noch nicht wirklich wach! :peinlich:

Aber am WE wartet auch mal wieder ne Packung! :angst:

Heute Abend zum Glück nur 2h locker Rad! :nick:


:winken:

60096
Meine Trainingswoche ist schnell erzählt: Dienstag kränklich gefühlt (Kratzen im Hals), am Mittwoch Abend dann erhöhte Temperatur und gestern wars dann gefühlt zum Sterben:

Explosionsgefühle im Kopf, Übelkeit, Halsschmerzen, Gliederschmerzen. Müdigkeit, Herzrasen.

Also quasi alle Symptome vom ollen C. Antigen war negativ, der PCR hat aber die Einschätzung bestätigt: nachgewiesen.

Naja, immerhin mittlerweile gute Medikamente, fast keine Schmerzen mehr und aus Trainingssicht werde ich auch nicht viel einbüßen.
Hat also auch Vorteile, wenn man generell wenig trainiert :)

60098
Gute Besserung und einen möglichst sanften Verlauf @feu! :besserng:
D-Bus hat geschrieben:Umgekehrt, oder? Im flachen geht's um Watt, in den Bergen um W/kg.
Hm, hatte ich tatsächlich etwas falsch im Kopf. :peinlich: Ich dachte dass bei identischen W/kg näherungsweise:
  • Bergauf der leichtere Fahrer im Vorteil ist
  • Bergab der schwerere Fahrer im Vorteil ist
  • Im Flachen sich das grob die Waage hält
Scheint aber tatsächlich so zu sein, dass auch schon im Flachen der schwere Fahrer im Vorteil ist und sich dass dann wohl erst bei ein paar Prozent Steigung kippt. Wenn man den Zahlen bei zwiftinsider / kreuzotter glauben kann, ist es aber zumindest auch nicht so, dass im Flachen nur die absoluten Watt zählen, sondern die Wahrheit ziemlich genau mittig zwischen "W" und "W/kg" liegt. Soll heißen, bei zwei Fahrern mit identischen W/kg ist der schwere (mit absolut höheren W) schneller, aber zwei bei Fahrern mit identischen W ist trotzdem der leichtere (mit höheren W/kg) klar im Vorteil.

60099
D-Bus hat geschrieben:Krass. Schon wieder 2x Intervalle innerhalb ein paar Stunden. Hast du deinen Trainer gefeuert?
Zumindest ist für mich die Frage, wie sich das aufs Laufen auswirkt. Man erholt sich zwar von solchen T-Einheiten auf dem Rad viel schneller als vom Laufen, aber wenn das dann auf einen hohen Laufumfang triffst, ist das für die Muskulatur dennoch eine arge Belastung. Da die Intensität ggf. etwas zu entlasten, wäre vielleicht auch ein Ansatz, die muskulären Probleme zu reduzieren. :wink:

Gute Besserung, Feu!

60100
Dartan hat geschrieben:Scheint aber tatsächlich so zu sein, dass auch schon im Flachen der schwere Fahrer im Vorteil ist und sich dass dann wohl erst bei ein paar Prozent Steigung kippt. Wenn man den Zahlen bei zwiftinsider / kreuzotter glauben kann, ist es aber zumindest auch nicht so, dass im Flachen nur die absoluten Watt zählen, sondern die Wahrheit ziemlich genau mittig zwischen "W" und "W/kg" liegt. Soll heißen, bei zwei Fahrern mit identischen W/kg ist der schwere (mit absolut höheren W) schneller, aber zwei bei Fahrern mit identischen W ist trotzdem der leichtere (mit höheren W/kg) klar im Vorteil.
Wenn man sich mal die Athleten anschaut:

Einige bekannte Zeitfahrweltmeister oder zumindest Straßenweltmeister/Klassikerspezialisten, wo es in der Regel im Flachen oder an vergleichsweise kurzen Anstiegen entschieden wird.



Filippo Ganna: 193cm 82 kg

Fabian Cancellara: 186cm 82 Kg

Tony Martin 186cm 75 Kg



Im Vergleich typische erfolgreiche GC-Fahrer bei den großen Rundfahrten, wo die entscheidende Zeit auf den langen Bergetappen gutgemacht wird.



Egan Bernal 175cm 60Kg

Primosz Roglic: 177cm 65 Kg

Richard Carapaz: 170cm 62 Kg

Tadej Pogacar: 175cn 66Kg

Nairo Quintana: 167cm 59 Kg




Die GC-Fahrer sind alle eher klein und ziemlich leicht, die Zeitfahrspezialisten oder Klassikergewinner, die nur kurze Anstiege drücken müssen, eher Groß und vergleichsweise schwer.



Interessanterweise liegen Athleten, die beides irgendwie in ihrer Karriere gut hinbekommen haben, also GC-Sieg und auch flache Straßenrennen/Zeitfahren oder Bahn ziemlich in der Mitte der Extreme, so zum Beispiel:

Geraint Thomas 1,83m 71 Kg

Tom Dumoulin: 1,85m 69 Kg

Von beiden habe ich im Hinterkopf, dass sie für ihre Tour bzw. Girosiege schon ziemlich am Gewicht gearbeitet haben.

Zurück zu „Laufsport allgemein“