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Wie bekomme ich die Muskel weg

Wie bekomme ich die Muskel weg

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Hat jemand Erfahrung mit Muskelabbau?
Nicht dass ich jetzt wie ein Bodybuilder aussehe, nein, eher wie ein Klappstuhl, trotzdem habe ich durch 3-4 Jahre Mittelstreckentraining 3-4kg Muskeln aufgebaut. Die will ich jetzt wieder verlieren. Aber wie ohne Leistungseinbruch?

Hier ein paar Zahlenspiele:
Ich wiege 70kg bei 179 und habe so 10% KF. Das würde bedeuten, dass ich durch Fettabbau maximal 2-3kg verlieren kann. Unter 7% will ich gar nicht, weil man da gewisse Schutzfunktionen des Körpers verliert.

Also Muskelabbau. Ja klar, schlecht für die Leistung... deswegen die Frage, ob das machbar ist.

Warum weniger wiegen? Mein Idol als Mittelstreckler wog 59kg bei 178cm. Also, geht doch.

Aja... bitte keine Antworten, die was mit Aussehen zu tun haben. Ich gehöre nicht zu der Sorte, die sich im Spiegel fotografieren und auf Meinung andren Geschlechtes zu diesem Thema lege ich keinen Wert.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Hat jemand Erfahrung mit Muskelabbau?
Gruß
Rolli

Muskelschwund ist altersbedingt.
Ab einem gewissen Alter beginnt das Automatisch.
Also keine Panik.Einfach abwarten.

Wer Kniebeugen mit Gewichten absolviert und gleichzeitig hier nachfragt wie er die Muskeln wieder los wird erzeugt Kopfschütteln.

Versuches es mal ohne Zusatzgewichte nur mit eigenem Körpergewicht.
Und das ewige Berg hochlaufen würde ich auch lassen.

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Sry aber hast du dir bei dem Gewicht mal Gedanken gemacht, ob du da nicht auf Kosten deiner Gesundheit einen unnötigen Ehrgeiz an den Tag legst?
Mit Muskelabbau habe ich zum Glück keine Erfahrungen. An sich ists aber sinnvoll, auf Krafttraining mit zusätzlichen Gewichten zu verzichten, wenn man nicht noch mehr Muskeln aufbauen möchte.

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Axxel hat geschrieben:Muskelschwund ist altersbedingt.
Ab einem gewissen Alter beginnt das Automatisch.
Also keine Panik.Einfach abwarten.
:nick:

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Tja die Mittelstreckler, erst lacht ihr uns Langstreckler aus und dann wollt ihr leichter werden :) Ok im Ernst, es ist doch erst Januar also hast du doch noch Zeit bis zum Sommer. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit 30Km nüchtern vor dem Frühstück laufen gemacht. Durch die Nüchternläufe nimmt sich der Körper die überflüssigen Muskeln zur Energie Bereitstellung. Aber Vorsicht mit dieser Methode wirst du zwar leichter, aber die Kraftläufe (Cross, Mittelstrecke...) werden drunter leiden. Ist wahrscheinlich auch der Grund weßhalb die Marthonis oder Ultras auf den kurzen Strecken nicht viel zu bieten haben.

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RunningSunshine hat geschrieben:Sry aber hast du dir bei dem Gewicht mal Gedanken gemacht, ob du da nicht auf Kosten deiner Gesundheit einen unnötigen Ehrgeiz an den Tag legst?
Seit wann ist Leistungssport Gesund? :)

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Dir ist aber bewusst was Wiederholungsläufe sind, oder?

Den Rest muss ich leider so belassen, weil die Strecke das erfordert.

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RunningSunshine hat geschrieben:Sry aber hast du dir bei dem Gewicht mal Gedanken gemacht, ob du da nicht auf Kosten deiner Gesundheit einen unnötigen Ehrgeiz an den Tag legst?
Mit Muskelabbau habe ich zum Glück keine Erfahrungen. An sich ists aber sinnvoll, auf Krafttraining mit zusätzlichen Gewichten zu verzichten, wenn man nicht noch mehr Muskeln aufbauen möchte.
Danke für den Hinweis, aber welche gesundheitlichen Gefahren bei einem BMI von über 21 soll ich konkret erwarten?

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Trilo hat geschrieben:Tja die Mittelstreckler, erst lacht ihr uns Langstreckler aus und dann wollt ihr leichter werden :) Ok im Ernst, es ist doch erst Januar also hast du doch noch Zeit bis zum Sommer. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit 30Km nüchtern vor dem Frühstück laufen gemacht. Durch die Nüchternläufe nimmt sich der Körper die überflüssigen Muskeln zur Energie Bereitstellung. Aber Vorsicht mit dieser Methode wirst du zwar leichter, aber die Kraftläufe (Cross, Mittelstrecke...) werden drunter leiden. Ist wahrscheinlich auch der Grund weßhalb die Marthonis oder Ultras auf den kurzen Strecken nicht viel zu bieten haben.
Wir haben zwar Winter, aber ich bin voll im Saft und voll im Training in der Halle. Leider zur Zeit etwas durch eine Zerrung ausgebremst aber nur Sprints sind nicht machbar.
Werde mal versuchen wieder die Nüchternläufe vielleicht nur bis 22-25km einzuführen.

Was ist mit "0" Kohlenhydraten-Diät?

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Rolli hat geschrieben: Was ist mit "0" Kohlenhydraten-Diät?
0 KH Diät= 0 Leistung und extrem Erkältungs Anfällig.

Ich denke wenn du die Nüchternläufe läufst, verbrennst du genug.

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hmmm ... erwartest du, dass du die 3-4KG, die du in mehreren Jahren (wohl auf viele Muskelgruppen verteilt) zugelegt hast, in deutlich kürzerer Zeit abtrainieren kannst?
Falls nein: einfach auf reines Langstreckentraining umswitchen - mit der Zeit (also über Jahre) erledigt dein Korper den Rest. Überflüssige, (schnell)kräftige Muskulatur, die nicht trainiert wird, bildet sich zurück.

Fall ja, kenne ich leider keinen gesundheitlich förderlichen Rat. Ganz ehrlich sehe ich auch den wirklichen Grund dahinter noch nicht. 3-4KG Fett wegtrainieren, um Gewicht zu sparen und 1-2 Minuten auf nem HM rauszuholen - ja klar. Aber Muskelmasse, die sicherlich zum Gutteil an Beinen und Rumpf ist, hat doch auch gewisse positive Effekte fuers lange Laufen. Im Prinzip versuche ich selbst sogar den gegenteiligen Weg zu gehen - also Kraftmuskulatur aufzubauen UND auf den Strecken zwischen 5 und 21Km schneller zu werden. Schliesslich kann ich ja nur noch wenige Jahre zulegen, um später von diesem Puffer zu zehren. Ist aber sicherlich ne Art Glaubensfrage ...

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Trilo hat geschrieben:0 KH Diät= 0 Leistung und extrem Erkältungs Anfällig.

Ich denke wenn du die Nüchternläufe läufst, verbrennst du genug.
Noch was zum Thema Nüchternläufe
Es stimmt NICHT das man durchs Nüchterlaufen mehr Fette verbrennt, da der Körper über nacht fast ausschließlich Fette verbrennt, und am Morgen die KH Speicher NICHT entleert sind!
Das ist leider ein noch immer weit verbreiteter Irtum.

Es ist aber möglich das dass Leberglykogen gering ist, was nicht ganz ungefährlich ist, da durch diesen Glykogenvorrat der Blutzuckerspiegel kostant gehalten und vor allem das Gehirn genährt wird.

Also am Morgen vor dem laufen noch eine Kleinigkeit essen...

Grüße
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std

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Nun, das sollte doch bekannt sein, dass mit Nüchternläufen was andres gemeint ist, als Du es beschreibst.
Vorabend Glykogenspeicher leeren, also Tempolauf, danach keine KH essen und am nächsten Tag Kleinigkeit frühstücken und loslaufen.

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Runningman77 hat geschrieben:Noch was zum Thema Nüchternläufe
Es stimmt NICHT das man durchs Nüchterlaufen mehr Fette verbrennt, da der Körper über nacht fast ausschließlich Fette verbrennt, und am Morgen die KH Speicher NICHT entleert sind!
Das ist leider ein noch immer weit verbreiteter Irtum.

Es ist aber möglich das dass Leberglykogen gering ist, was nicht ganz ungefährlich ist, da durch diesen Glykogenvorrat der Blutzuckerspiegel kostant gehalten und vor allem das Gehirn genährt wird.

Also am Morgen vor dem laufen noch eine Kleinigkeit essen...

Grüße
Da Rolli Leistungssportler ist, sollte er diese Tatsachen bereits kennen. Außerdem ging es hier nicht um reine Fettverbrennung sondern auch um Muskelabbau. Wieso denkt eigentlich fast jeder, dass Nüchtern laufen so gefährlich ist? Der gut ernährte Mensch besitzt noch reichlich Reserven bevor er in den Lebensbedrohlichen Bereich kommt. Sonst müssten ja alle nicht Sportler morgends auf dem Weg zum Bäcker umkommen :) Ich für meinen Teil habe feststellen dürfen, dass man durch diese Nüchternläufe seinen Körper daran gewöhnen kann, alle Reserven zu verwenden und nicht nur die KH vom letzten Essen.

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Der Grund ist an sich einfach zu verstehen:

Das Leberglycogen, von dem nur ca. 80-100 g vorhanden sind, wird nachts dazu gebraucht, den Blutzucker stabil zu halten, um die Gehirnversorgung zu gewährleisten. Wenn nun nüchtern gelaufen wird, kannes bei längeren/intensiven Läufen dann völlig aufgebracht werden, mit dem Resultat, dass die Gluconeogenese massiv angekurbelt werden muss, um Glucose für das Gehirn bereit stellen zu können. Muskelglycogen gelangt nicht in die Blutbahn, sondern kann nur durch den Muskel, der es eingespeichert hatt, verwertet werden.

Gluconeogenese aus Aminosäuren führt jedoch zum Abbau von Strukurproteinen (Immun- und v.a. Muskelprotein) und führt so zu diffusem Muskelabbau.

Bewusst induzierter Muskelabbau wird die Leistung schmälern. Der Körper passt sich so gut es geht an die Erfordernisse an, um effizient zu arbeiten.

Sofern Du, Rolli, nicht durch Absetzen/Modifizieren von Krafttraining übertriebene und für´s Laufen unnötige muskelanabole Reize verringern kannst, gut, aber alles darüber hinaus an bewusst katabolen Anstrengungen wird Dir läuferisch sicherlich viel mehr schaden statt nützen -- meine Einschätzung.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Rolli hat geschrieben:
Was ist mit "0" Kohlenhydraten-Diät?
Nun müsste man erst ein Mal klären was du unter "0" Kohlehydrate verstehst.
Schliesslich ist es so, dass es fast unmöglich ist, über den Tag verteilt 0 Gramm Kohlehydrate zu sich zu nehmen. Es sei denn man ernährt sich ausschliesslich von Fleisch.

Ich selber verzichte auf raiffinerierten Zucker, Nudeln, Reis, Kartoffeln und jegliches Getreide. Weiterhin verzichte ich auch noch auf Trauben, Bananen und sehr kohlehydratlastiges Gemüse und liege immer noch um die 100 g Kohlehydrate pro Tag
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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Ach, ja: Die 0-KH-Diät...

Du als sehr erfahrener Läufer kennst bestimmt einige Leute, die mal die Saltin-Diät vor einem M gemacht haben und weisst demnach sicherlich, wie energielos einen so etwas macht.

Vergiss es einfach! :zwinker4:
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Hi,

ist die Diskussion nicht etwas absurd ?
Bei allem Respekt vor Rolli, seinen Leistungen und seinen Posts hier im Forum, aber das
geht mir zu weit ..... . oder verdienst Du mit dem Sport Dein Geld ????

VG

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Ich habe immer noch keine Erklärung für die Angst vorm Muskelabbau gefunden.
schlussläufer hat geschrieben:Hi,

ist die Diskussion nicht etwas absurd ?
Bei allem Respekt vor Rolli, seinen Leistungen und seinen Posts hier im Forum, aber das
geht mir zu weit ..... . oder verdienst Du mit dem Sport Dein Geld ????
Warum kann man sich darüber nicht unterhalten? Mehr Obst und Gemüse, alle mögliche Diäten und Joggen für die Gesundheit habe ich schon alle durch und für meine Zwecke ist das zu wenig effizient. Klar suche ich Sonderwege, deswegen von pauschalen Antworten: "ist gefährlich" bin ich nicht beeindruckt.

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runningdodo hat geschrieben:Ach, ja: Die 0-KH-Diät...

Du als sehr erfahrener Läufer kennst bestimmt einige Leute, die mal die Saltin-Diät vor einem M gemacht haben und weisst demnach sicherlich, wie energielos einen so etwas macht.

Vergiss es einfach! :zwinker4:
Saltindiät hat andere Aufgabe und ist durchaus Erfolgreich... auch wenn Placebo. Mit LowCarb haben einige meine Bekannten durchaus erfolge. Leider sehr lange LowCarb. Kann jemand Vergleichsstudien posten?

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Low Carb bei bedarfsgerechter Gesamtkalorienmenge und vielleicht 30% KH-Anteil ist aber etwas ganz ganz anderes als 0 Carb, also ketogene Ernährung.

Leistungssportliches Laufen, gerade auch Tempotraining ist mit zweiterem wenn überhaupt nur mit massiven Abstrichen möglich und eine ganz dumme Idee.
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Ich denke, mit Low-Carb wirst Du nur weiter Fett aus Deinem Körper drücken.

Ich habe zwar mitbekommen, dass Du auf der Mittelstrecke und allgemein läuferisch talentiert bist. Nicht mitbekommen habe ich, seit wann Du läufst?

Einige Voraussetzungen um ein perfekter (Mittelstrecken-)Läufer zu sein, sind sicherlich auch genetisch bedingt, bzw. werden in frühester Kindheit gelegt und sind dann für den Rest des Lebens mehr oder weniger fest im Körper programmiert. Interessant hierzu ist mal dieser Link. Natürlich hast Du immer wieder die Möglichkeit zu experimentieren - aber ob das zielführend ist?

Bedenke auch, dass die Wissenschaft in vier Konstitutionstypen einteilt ... meinst Du, dass man mal eben in den Wunschtypen (in Deinem Fall der Idealtyp des Mittelstrecklers) wechseln kann?
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Steif hat geschrieben: Bedenke auch, dass die Wissenschaft in vier Konstitutionstypen einteilt ... meinst Du, dass man mal eben in den Wunschtypen (in Deinem Fall der Idealtyp des Mittelstrecklers) wechseln kann?
Ohne ansonsten etwas beitragen zu können, möchte ich zumindest anmerken, dass Wikipedia zum Stichwort Körperbautyp sagt:

„Diese Idee ist heute medizinisch widerlegt. Das Konzept taucht heute fast ausschließlich im Fitness-Bereich auf, um ein dem Körpertyp angepasstes Trainingsprogramm zu erstellen. Die Begriffe und umsomehr die dahinterstehende Theorie sind aus heutiger Sicht mehr als fragwürdig; wissenschaftlich relevant sind sie nicht.“

Körperbautyp

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Ohne ansonsten etwas beitragen zu können, möchte ich zumindest anmerken, dass Wikipedia zum Stichwort Körperbautyp sagt:

„Diese Idee ist heute medizinisch widerlegt.
Okay, Danke für den Hinweis, das wusste ich nicht!
Steif
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Rolli hat geschrieben:Ich habe immer noch keine Erklärung für die Angst vorm Muskelabbau gefunden.
Angst? Ich lese da eher Unverständnis heraus, das ich teile. Muskelabbau setze ich mit Leistungsverlust gleich, zumindest in der benötigten Muskultur. Durch gezieltes Training kann man wohl dem Körper aufzeigen, welche Muskeln er weiterhin benötigt und die Pfoten davon zu lassen. Ob das so funktioniert? Versuch macht wohl kluch. Hast du genügend Muskelmasse, die du definitiv nicht fürs Laufen benötigst? Du bist eher schon ein schlanker Läufer und ich gehe mal davon aus, dass du gerade am Oberkörper die typische Läuferfigur hast :wink: Lange Rede kurzer Sinn: Ich finds Quatsch, was du vor hast.

Gruss Tommi

27
Sollte das nicht über lange/sture Ga1 Läufe machbar sein,? Ich spreche von 20-25K. Da du ja von der Bahn kommst, sonst kurz und kraftintensiv trainierst, kann ich mir vorstellen, dass du so einiges gutmachen könntest.

Finde ich mal spannend, weil ja sonst nur von dem Wille Muskeln aufzubauen die Rede ist.

Lg

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pop hat geschrieben:Würde eher proteinarm essen und hohe Laktatwerte im Muskel vermeiden. Also langsam und lang...

Das sag´ mal einem "mesomorphem Mischtyp"
Im Ernährungsprogramm genügt ausgewogene Kost, womöglich mit erhöhtem Eiweißanteil.
Vielleicht doch: Langsam und lang, ... ohne Essen? :zwinker5:

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Das ist ein schwieriges Vorhaben. Ich bin selbst ein eher muskulöser Typ. Nach einer OP vor mehreren Jahren hatte ich sechs Wochen Sportpause, danach ein langsamer Wiederaufbau.
Nach den sechs Wochen Pause waren speziell meine Beine und Oberschenkel deutlich dünner geworden, An den Waden waren es ganze fünf Zentimeter an Umfang. Nach nur zwei Monaten Lauftraining, und ich musste Kraft -und Tempotraining sehr verhalten einsetzen, war ich wieder bei meinem ursprünglichen Umfängen.
Als hätte der Körper so eine Art Gedächtnis, wie das vorher war. Auch in Phasen der Marathon Vorbereitung mit viel Umfang im unteren Tempobereich erfolgte keinerlei Veränderung.
Irgendwie glaub ich einmal Sprinterwaden immer Sprinterwaden.

Tim wiese hat aber gezeigt, dass dieser Muskelabbau möglich ist, Ganze 11kg hat er damals verloren, wie, das würde mich auch mal interessieren

Ich weiß, dass unsere Kraftsportler im Studio in der Muskelaufbauphase generell im Energieüberschuss arbeiten, also sollte der Muskelabbau im Energiedefizit entstehen - denk ich mir mal...

Ich frag heut nachmittag mal einen unserer Sportwissenschaftler und berichte dann..

31
Hab da nochmal nachgelesen: Proteinarm war richtig, Laktat vermeiden nicht. Hohe Laktatakkumulationen im Muskel setzen keinen Wachstumsreiz, sondern fördern ein bessere Kapillarisierung, es werden mehr Äderchen gebildet, damit das Laktat in Zukunft besser abtransportiert werden kann. Zu vermeiden ist ja aber auf jeden Fall der Wachstumsreiz, du darfst also nie deine sogenannten Reservefasern ansprechen. Bitte frag mich jetzt keiner wie man das umsetzen soll :haeh: :D
Gruß
pop

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Wie man Muskeln abbaut ist doch ganz einfach, da ich die Idee aber ebenfalls moralisch nicht unterstütze werde ich es hier nicht erläutern.
Aber ich hab ja rausgelesen, dass du daran keine Nachteile erkennst, evtl. kann ich da ja ein paar Argumente dagegen finden ;)
Um gezielt Muskeln abzubauen muss man den Körper bewusst unterversorgen, da sehe ich das große Problem drin. Ein gewisser Anteil an Muskulatur sollte schon zum Schutz alleine vorhanden sein.

"Warum weniger wiegen? Mein Idol als Mittelstreckler wog 59kg bei 178cm. Also, geht doch."

Das Argument finde ich auch etwas "kindisch" sorry, wäre genauso als würde ich sagen, mein Idol wiegt 350 Kg, deshalb möchte ich das auch wiegen, bei 350 Kg sind die Nachteile nur etwas ersichtlicher auf den ersten Blick.
Habe in anderen Beiträgen auch die unterschiedlichen Körpertypen schon erklärt gesehen. Dass einer zu 100% Mesomorph, der andere Ectomorph ist sehe ich so, dass es durch die genetischen Mischungen nicht mehr zu 100% stimmen kann, aber dass einer eine Tendenz hat, bspw. 75% Ecto.., 25% Meso.. und sich dadurch schon unterschiede in den Möglichkeiten bemerkbar machen. Daher finde ich es nicht optimal einem Idol nachzueifern, es sei denn es wäre der Zwillingsbruder/-schwester und selbst da können unterschiede sein ;)

Du erklärst ja auch die Schutzfunktion, die bei einem Körperfettanteil von unter 7% verloren geht, genauso ist es dann bei "zuwenig" Muskulatur. Konnte jetzt nirgendwo lesen, dass du Bodybuilding betreibst, daher gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass du kein gezieltes Muskeltraining machst? Wenn nicht, dann hat dein Körper deine Muskulatur so angepasst, dass du die zu verrichtende Arbeit so leicht wie möglich, auf die gesündeste Art und weise durchführen kannst. Heißt dein Körper hat die Muskulatur so aufgebaut, wie er sie für dich vorgesehen hat, da würde ich nicht versuchen bewusst was dran zu ändern, vor allem nicht, wenn es für ein Hobby bloß um ein paar Sekunden geht.
Ich finde schon allgemein viele Läufer körperlich ein wenig zu mager, ich selbst verdiene mit meinem Sport kein Geld, daher schaue ich, dass ich ausreichend Muskulatur mit mir rum trage, sogar etwas mehr als nötig. Denke vor allem, dass ab einem bestimmten Alter die Muskulatur wichtiger ist als die Ausdauer, wenn ohne hin schon kaum Muskulatur vorhanden ist, dauert der Zerfall auch nicht so lange...

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wer dünn sein will, muss weniger essen als er verbraucht. simple as that!

also: mehr laufen und/oder weniger essen.

ob das sinnvoll/gesund ist, möchte ich bestreiten, war ja aber nicht deine frage...

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Crossfi hat geschrieben:Heißt dein Körper hat die Muskulatur so aufgebaut, wie er sie für dich vorgesehen hat, da würde ich nicht versuchen bewusst was dran zu ändern, vor allem nicht, wenn es für ein Hobby bloß um ein paar Sekunden geht.
Danke für Deinen Beitrag. Leider habe ich in Deinem Post keine Information außer Polemik gefunden. Ich denke, dass Du aus der Kraftraumecke kommst und vielleicht verstehst Du deswegen mein Vorhaben nicht. In den kritischen Beiträgen wurde bis jetzt wurde nur erzählt, das geht nicht, das sollst du nicht machen, nicht aber warum. Ein paar Studien wäre dabei sehr hilfreich.
Und ja, es geht um Sekunden. Nicht viele... 1-2 Sekunden... wodurch ein deutsche Rekord gebrochen werden könnte. Zu ehrgeizig? Vielleicht. Versuchen möchte ich das schon. Dafür bin ich bereit etwas zu opfern. Ich verlange es nicht, dass Du das verstehst.

Ich suche erstmal nach Wegen. Was ich dann mache, ist schon eine andere Geschichte.

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triaflo hat geschrieben:wer dünn sein will, muss weniger essen als er verbraucht. simple as that!

also: mehr laufen und/oder weniger essen.

ob das sinnvoll/gesund ist, möchte ich bestreiten, war ja aber nicht deine frage...
Hm... Kein Eiweiß und keine KH... So simpel ist das doch nicht.

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natürlich ist es einfach: wer zunehmen will muss essen, wer abnehmen will muss weniger essen.

energie entsteht nicht spontan, letztlich ist (fast nur) entscheidend was rein geht und was verbraucht wird.

geh halt mal auf 1500kcal (egal was, würde gesund empfehlen) runter und trainier jeden tag, zack nimmst ab. machen alle magersüchtigen so, gibt auch extra-foren für sowas. kannst ja mal google bemühen.

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Keine KH halte ich für vollkommen sinnlos, also insofern, wie runningdodo es schon schrieb, du am Ende einen Gewinn verbuchen willst, und nicht einfach leicht und lahm als Ziel hast. Im Gegenteil, viel langkettige KH besonders zu den langen Einheiten.
Gruß
pop

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lazydaisy hat geschrieben: Als hätte der Körper so eine Art Gedächtnis, wie das vorher war.
Das wäre schön, aber das soll ins Reich der Märchen und Mythen gehören.

Möglicherweise hat man wegen der Trainingserfahrung Vorteile, bez. schnellere Erfolge.

MfG

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Rolli hat geschrieben:Danke für Deinen Beitrag. Leider habe ich in Deinem Post keine Information außer Polemik gefunden. Ich denke, dass Du aus der Kraftraumecke kommst und vielleicht verstehst Du deswegen mein Vorhaben nicht. In den kritischen Beiträgen wurde bis jetzt wurde nur erzählt, das geht nicht, das sollst du nicht machen, nicht aber warum. Ein paar Studien wäre dabei sehr hilfreich.
Und ja, es geht um Sekunden. Nicht viele... 1-2 Sekunden... wodurch ein deutsche Rekord gebrochen werden könnte. Zu ehrgeizig? Vielleicht. Versuchen möchte ich das schon. Dafür bin ich bereit etwas zu opfern. Ich verlange es nicht, dass Du das verstehst.

Ich suche erstmal nach Wegen. Was ich dann mache, ist schon eine andere Geschichte.
Na deutscher Rekord ist doch schon was ganz anderes als einfach nur ein Hobby. Dein Vorhaben verstehe ich denke ich schon, nur ich sehe halt den Stellenwert nicht so hoch wie du es anscheinend tust. Bin kein reiner Kraftsportler, nur ist das ein Bereich, in dem ich mich genauso wohl fühle, also das Verständnis eines Läufers habe ich schon, bloß denke ich etwas andere Ansichten wie so mancher hier.
Aber zurück zu deinem Vorhaben... würdest du es denn kontrolliert angehen, heißt mit ärztlicher Begleitung oder zumindest regelmäßigen Kontrollen? Und hast du ein Team dafür? Wenn man in solche Extreme geht, verliert man schnell das Ziel vor Augen oder ist auch gerne etwas zu ergeizig, da sollte man Leute um sich rum haben, die es Beurteilen können und sozusagen das Handtuch für dich werfen können (werf ich dir jetzt einfach mal vor, dass es in die Extreme geht ;), hab dich ja nie vor mir stehen sehen um es zu exakt zu beurteilen)

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Rolli hat geschrieben: Und ja, es geht um Sekunden. Nicht viele... 1-2 Sekunden... wodurch ein deutsche Rekord gebrochen werden könnte. Zu ehrgeizig? Vielleicht. Versuchen möchte ich das schon. Dafür bin ich bereit etwas zu opfern. Ich verlange es nicht, dass Du das verstehst.

Ich suche erstmal nach Wegen. Was ich dann mache, ist schon eine andere Geschichte.
Ooops - ich dachte, das Vorhaben zielt auf die Langstrecken ab...
Deswegen nur aus Neugierde: du moechtest 1:57.x oder 4:01.x laufen? Oder planst du schon fuer die M50?

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Rolli hat geschrieben:Stresshormon erhöhen?? Und was soll das bringen? Ich lese mir die Studie später durch.
Stresshormone erhöhen??

Du bist doch bereits verheiratet! :D

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Rolli hat geschrieben:Stresshormon erhöhen?? Und was soll das bringen? Ich lese mir die Studie später durch.
Lass Dich nicht hochnehmen - Muskelabbau als Folge von hohem Cortisol ist hier eher negativ zu verstehen und Dein Ziel des Muskelabbaus wird die anderen Wirkungen nicht aufmessen.
Steif
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Rolli hat geschrieben:800m in der Halle M45.
ok - auch auf die Gefahr hin, dass hier Unerfahrene oder Jugendliche mitlesen (und obwohl ich das alles persönlich anders sehe):
Einen kleinen Schub (mit hohem Risiko) kann man durch zielgerichtetes 'Gewichtmachen' erreichen. Analog dem Amateurboxen geht's dabei darum, in den letzten Stunden vorm Wettkampf noch mal ca. 1Kg an Gewicht zu reduzieren, ohne an Leistung zu verlieren.
D.h. es muss versucht werden, ein wenig Wasser, sowie möglichst viel unverdautes aus dem Magen/Darmntrakt herauszubekommen. Erlaubte Details bitte in diversen Box- und Kraftsportforen googeln.
Das Risiko liegt in der sicherlich abnehmenden Laktattoleranz und der Anfälligkeit für Muskelkrämpfe, sobald der Wassermangel ein wenig zu weit geht. Für die gut 2min könnte es aber gut gehen ...

Und noch ein bisserl draufgesetzt: Kleidung samt Schuhe so leicht wie möglich. Luftwiderstand durch enganliegende Kleidung sowie kurzgeschorene Haare kann man ebenfalls optimieren. Da sind wir dann auf 800m aber bei den letzten Zehntelsekunden...!

Eine weitere Anregung: mentales Training (WK-Strategie, Disziplinierung, Beibehaltung des Laufstils, Konzentration etc.) schätze ich vom Optimerungspotenzial her weitaus höher ein als 1 sec auf 800m.

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Ex_Sprinter hat geschrieben:ok - auch auf die Gefahr hin, dass hier Unerfahrene oder Jugendliche mitlesen (und obwohl ich das alles persönlich anders sehe):
Einen kleinen Schub (mit hohem Risiko) kann man durch zielgerichtetes 'Gewichtmachen' erreichen. Analog dem Amateurboxen geht's dabei darum, in den letzten Stunden vorm Wettkampf noch mal ca. 1Kg an Gewicht zu reduzieren, ohne an Leistung zu verlieren.
D.h. es muss versucht werden, ein wenig Wasser, sowie möglichst viel unverdautes aus dem Magen/Darmntrakt herauszubekommen. Erlaubte Details bitte in diversen Box- und Kraftsportforen googeln.
Das Risiko liegt in der sicherlich abnehmenden Laktattoleranz und der Anfälligkeit für Muskelkrämpfe, sobald der Wassermangel ein wenig zu weit geht. Für die gut 2min könnte es aber gut gehen ...
in den letzten Stunden vor dem Wettkampf? das habe ich ja noch nie gehört - nicht dass ich es anzweifle.
Vom Profi Boxen/Kampfsport kennt man ja das "Abkochen" (jedoch um den Kampf am Freitag auf der Wage zu bestehen) Die verlieren wenn's knapp wird teilweise bis zu 4kg Wasser (mittels Joggen im Friesennerz, Sauna, mehrmaliges Baden in Salzwasser bei Verzicht auf jegliche Flüssigkeitszufuhr) und hauen sich danach dann so viele Flüssigkeit und Minearlein rein wie eben geht. Das ist natürlich etwas ganz anderes, wobei beim Amateurboxen mWn am Kampftag gewogen wird und moderates "Gewicht machen" dann evtl doch Sinn machen könnte.
was willste machen, nützt ja nichts

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Interessant.
Ich hab etwas quer gelesen.
Kurzzeitige Stress als "kämpfe oder fliehe" hat eigentlich nicht mit dem Thema zu tun, ist trotzdem interessant.

Die Frage wäre, wie erzeuge ich die Stresssituation, wo man so viel Adrenalin ausschütten kann, dass es einen positiven Leistungsschub erzeugen kann? Einen Löwen auf die Bahn los zu lassen ist schlecht umsetzbar.

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Ex_Sprinter hat geschrieben:ok - auch auf die Gefahr hin, dass hier Unerfahrene oder Jugendliche mitlesen (und obwohl ich das alles persönlich anders sehe):
Einen kleinen Schub (mit hohem Risiko) kann man durch zielgerichtetes 'Gewichtmachen' erreichen. Analog dem Amateurboxen geht's dabei darum, in den letzten Stunden vorm Wettkampf noch mal ca. 1Kg an Gewicht zu reduzieren, ohne an Leistung zu verlieren.
D.h. es muss versucht werden, ein wenig Wasser, sowie möglichst viel unverdautes aus dem Magen/Darmntrakt herauszubekommen. Erlaubte Details bitte in diversen Box- und Kraftsportforen googeln.
Das Risiko liegt in der sicherlich abnehmenden Laktattoleranz und der Anfälligkeit für Muskelkrämpfe, sobald der Wassermangel ein wenig zu weit geht. Für die gut 2min könnte es aber gut gehen ...

Und noch ein bisserl draufgesetzt: Kleidung samt Schuhe so leicht wie möglich. Luftwiderstand durch enganliegende Kleidung sowie kurzgeschorene Haare kann man ebenfalls optimieren. Da sind wir dann auf 800m aber bei den letzten Zehntelsekunden...!

Eine weitere Anregung: mentales Training (WK-Strategie, Disziplinierung, Beibehaltung des Laufstils, Konzentration etc.) schätze ich vom Optimerungspotenzial her weitaus höher ein als 1 sec auf 800m.
Hm... schon getestet. Wie schon RennFuchs geschrieben hatte, eigentlich laden sie nach dem Wiegen wieder auf. Ich schaue mal bei den Kampfsport-Forum nach. Später mehr dazu.
Antworten

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