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Lauf quer durch Kanada

Lauf quer durch Kanada

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Unglaublich was alles machbar ist:


„Der rote Blitz“ lief für krebskranke Kinder quer durch Kanada
Jamie McDonald ist im Superheldenkostüm „Der rote Blitz“ und ohne fremde Hilfe quer durch Kanada gelaufen. Der britische Abenteurer sammelte mit dieser Aktion Spenden für krebskranke Kinder in Großbritannien und Kanada.


Für den 8.000-km-Lauf von der Ost- zur Westküste benötigte McDonald 275 Tage. Während dieser Zeit habe er mehr als 200.000 US-Dollar (rund 150.000 Euro) an Spendengeldern lukrieren können.


Der 27-Jährige, der selbst seine ersten neun Lebensjahre fast ausschließlich in einem Spital verbracht hatte, wollte „Kinderkrankenhäusern etwas zurückgeben“. Die Durchquerung Kanadas vom Atlantik zum Pazifik war auch nicht sein erstes Abenteuer. Bereits 2012 war McDonald mit dem Fahrrad 22.500 Kilometer von Bangkok in seine Heimatstadt Gloucester gefahren.


Quelle: news.ORF.at

Lauf quer durch Kanada - iptv.ORF.at

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Ein guter Zeitpunkt an Terry Fox zu erinnern. God bless him.

Bisher galt das Projekt immer als undurchführbar, da die Terry Fox Stiftung große Bedenken hatte. Terry Fox ist ein Nationalheld in Kanada, auch noch lange nach seinem Tod. Leider hat Terry das Projekt nicht bis zum Ende geschafft, aber sein Scheitern hat Millionen Menschen motiviert. Übrigens war er auch mir eine große Inspiration. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der dem Schicksal so bewußt in den Hintern getreten hat wie er.

"Marathon of Hope" hieß der Lauf übrigens

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Ichhabmalnefrage hat geschrieben:Unglaublich was alles machbar ist:
Naja, so unglaublich ist das nun auch wieder nicht. In den vergangenen Jahrzehnten gabs schon etlich Transkontinentalläufe - Race across America, Transeuropa, Quer durch Australien. 8000 km in 275 Tagen sind nicht mal 30 km am Tag. Das relativiert das ganze schon. Wenn man die Zeit dafür hat und nicht den ganzen Arbeitstag am Rechner zubringen muß - warum nicht?

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Siegfried hat geschrieben:Naja, so unglaublich ist das nun auch wieder nicht. In den vergangenen Jahrzehnten gabs schon etlich Transkontinentalläufe - Race across America, Transeuropa, Quer durch Australien. 8000 km in 275 Tagen sind nicht mal 30 km am Tag. Das relativiert das ganze schon. Wenn man die Zeit dafür hat und nicht den ganzen Arbeitstag am Rechner zubringen muß - warum nicht?
Ist Jesper Olsen noch der Rekordhalter für den schnellsten "World Run"? 26232 km in 662 Tagen, also 40 km pro Tag (wiki scheint sich verrechnet zu haben...).

Zur Einordnung (auch aus wiki)
Personal bests

10 km - 31:29 min
½ marathon - 1:08:10 h
Marathon - 2:27:57 h
100 km - 6:58:31 h
100 miles - 15:26:09 h
6-days - 780 km
Longest run: 26,232 km /1 lap (Earth) - 662 days
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Siegfried hat geschrieben:Naja, so unglaublich ist das nun auch wieder nicht. In den vergangenen Jahrzehnten gabs schon etlich Transkontinentalläufe - Race across America, Transeuropa, Quer durch Australien. 8000 km in 275 Tagen sind nicht mal 30 km am Tag. Das relativiert das ganze schon. Wenn man die Zeit dafür hat und nicht den ganzen Arbeitstag am Rechner zubringen muß - warum nicht?
Also ich bin jetzt nicht der Über-Läufer, aber knapp 30 km an 275 Tagen hintereinander zu laufen ist schon eine Leistug die mir imponiert...

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Saschaa14 hat geschrieben:Also ich bin jetzt nicht der Über-Läufer, aber knapp 30 km an 275 Tagen hintereinander zu laufen ist schon eine Leistug die mir imponiert...
Mag ja sein das es dir imponiert - überdurchschnittlich ist es dadurch trotzdem nicht.

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Ich komme in meinen maximalen Wochen auf ca. 100km, das wären also nicht einmal 15 am Tag.
Also ich finde das schon überdurchschnittlich.
Das ist ja auch kein Laufen - das ist ein Fortbewegen über einen längeren Zeitraum. Mein längstes waren 300 in einer Woche - fand ich jetzt auch nicht sonderlich schlimm. Wenn man sonst nichts anderes zu tun hat ist das doch kein Akt. Das ist eher eine Kopfsache - Kanada besteht ja nicht zu 100 % aus Naturschönheiten sondern hat auch stinklangweilige Passagen.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Ein guter Zeitpunkt an Terry Fox zu erinnern...
Danke für deinen Hinweis auf eine so herausragende Person, die nur 22 Jahre alt werden durfte und auf seine Weise so viel bewegt hat. Wenn jetzt Jamie dort durch die Lande gelaufen ist, seine Geschichte erzählt und beachtliche Mittel für einen guten Zweck gesammelt hat, hinterlässt das bei mir einen tiefen Eindruck voller Respekt. Ob schnell oder langsam, welche Rolle spielt das schon?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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....bei Wikipedia habe ich folgendes gefunden:

Terry Fox wuchs in Port Coquitlam, British Columbia, nahe Vancouver an Kanadas Westküste auf. Aufgrund seiner zahlreichen sportlichen Aktivitäten und den damit verbundenen regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen diagnostizierte man bei ihm im Alter von 18 Jahren ein Knochen-Sarkom (Knochenkrebs). 1977 wurde sein rechtes Bein 15 Zentimeter über dem Knie amputiert.
Das Leiden anderer Krebspatienten, denen Terry Fox im Krankenhaus begegnete (darunter viele Kinder), nahm er zum Anlass, durch Kanada zu laufen, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln. Sein Ziel war es dabei, täglich 42 km, die Strecke eines Marathons, zu bewältigen. Diesen Lauf nannte er Marathon of Hope (Marathon der Hoffnung).

Nach 18 Monaten und über 5000 zur Vorbereitung gelaufenen Kilometern begann Terry Fox seinen Lauf am 12. April 1980 in St. John’s, Neufundland. Obwohl sein Marathon der Hoffnung zu Beginn nur geringe Beachtung fand und damit auch die gesammelten Beträge recht gering waren, gewann sein Engagement bald größere Aufmerksamkeit in den Medien und die Spenden stiegen.

Am 1. September 1980, nach 143 Tagen und 5373 gelaufenen Kilometern, waren Fox' Lungen so stark vom Krebs befallen, dass er gezwungen war, seinen Lauf vorzeitig zu beenden. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt nahe Thunder Bay, Ontario. Am 28. Juni 1981 starb Terry Fox im Alter von 22 Jahren an dieser Krankheit.




Mit diesem Wissen, muss ich sagen.
Ich ziehe den Hut vor soviel Leistung und da spielt für mich, die durchschnittliche km Leistung überhaupt keine Rolle.
Jedem gelaufenen Kilometer gilt mein höchster Respekt.
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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Nochmals zu Terry Fox:

Ja, für mich war er eine der größten Legenden und auch soetwas wie ein Vorbild. Als ich nach meinen Unfall wieder Laufen lernen durfte, hat mein damaliger Freund mich auf die Geschichte von Terry gebracht. Und ich dachte nur, wenn der mit seiner miesen Protheses es schafft jeden Tag so weit zu laufen, dann muss ich das auch können. Gesagt gemacht, ich lief und zwar verdammt viel und weit.

1998 hatte ich dann 43 Marathonläufe in meinem ersten Laufjahr absolviert und festgestellt, daß mich Menschen dafür bezahlen wenn ich laufe und ich sogar einiges an guten Dingen bewegen kann. Also habe ich über weitere "durchgeknallte Dinge" nachgedacht. Und da Terry seinen Lauf nicht zu ende gemacht hatte, dachte ich, es wäre eine super Idee diesen Lauf nochmals ganz durch zu ziehen. So ging die Zeit ins Land und ich habe mit Sponsoren und was weiß ich nicht alles über die Idee gesprochen. (So eine Nummer ist unfassbar Teuer, zumindest wenn man es auch für das Begleitteam richtig machen möchte usw.) Irgendwann habe ich dann mit der Terry Fox Stiftung in Kanada kontakt aufgenommen und lange Rede kurzer Sinn: Dort wurde mir erklärt, daß man die Legende Terry Fox ehren möchte, indem man den Lauf unvollendet lässt. Mal abgesehen davon, daß die Nummer unfassbar teuer gewesen wäre, habe ich die Familie von Terry irgendwie verstanden. Aber für die Einsicht hatte ich eine Zeitlang gebraucht. 2002 habe ich das Projekt dann entgültig beerdigt.

In London bin ich mal ein Stück dem von Diana ausgzeichneten Mienenräumer zusammen gelaufen, dem einige Gliedmaßen weggesprengt wurden. (Den Namen habe ich vergessen. Und ich bin dann auch relativ schnell abgehauen, da der Medienaufwand sogar mir zu viel war.) Aber ratet mal, wer auch da das Gesprächsthema war.... Terry hatte nie einen Titel gewonnen, aber unfassbar viel für den Behindertensport und auch für das Verständnis miteinander in Kanada bewirkt.

Bei mir ist er als einziger Behindertensportler unter der Top 10 meiner Lieblingssportler. Deshalb lese ich die Läufe durch Kanada immer mit einem etwas gemischten Gefühl. Das was Terry dort geleistet hatte, ist mit keinen seiner Nachfolger wirklich vergleichbar.

Danke Terry.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:...Aber ratet mal, wer auch da das Gesprächsthema war.... Terry hatte nie einen Titel gewonnen, aber unfassbar viel für den Behindertensport und auch für das Verständnis miteinander in Kanada bewirkt... Danke Terry!
Genau das ist so ungeheuer wichtig, Werben für gegenseitiges Verstehen und Verständnis. Wenn ein todkranker junger Mensch in einem so unendlich weiten Land über Grenzen und Generationen hinweg dazu beitragen konnte, war sein Leben im Tiefsten erfüllt.

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Also , Hut ab vor dieser Leistung, absolut beeindruckend sowohl von Jamie als auch von Terry.
@ Siegfried, sorry du kommst mir ziemlich arrogant vor, aber da das ja für dich keine besondere Leistung war, wirst du uns ja demnächst mit einem noch spektakuläreren Lauf erfreuen, evt. den selben Lauf in nur der Hälfte der Zeit ! Ich auf jeden Fall finde man sollte allen Menschen Respekt zollen, der irgend einen Sport macht, aus Spass an der Bewegung, um fit zu bleiben usw.Und wenn es "nur" Spazieren ist, wie mir fast jeden Morgen (ca. 7 Uhr) zwei Damen begegnen, bei Wind und Wetter.
In diesem Sinne : KEEP ON WALKIN !

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MollePeLa58 hat geschrieben:Also , Hut ab vor dieser Leistung, absolut beeindruckend sowohl von Jamie als auch von Terry.
@ Siegfried, sorry du kommst mir ziemlich arrogant vor, aber da das ja für dich keine besondere Leistung war, wirst du uns ja demnächst mit einem noch spektakuläreren Lauf erfreuen, evt. den selben Lauf in nur der Hälfte der Zeit ! Ich auf jeden Fall finde man sollte allen Menschen Respekt zollen, der irgend einen Sport macht, aus Spass an der Bewegung, um fit zu bleiben usw.Und wenn es "nur" Spazieren ist, wie mir fast jeden Morgen (ca. 7 Uhr) zwei Damen begegnen, bei Wind und Wetter.
In diesem Sinne : KEEP ON WALKIN !
Das täuscht. Es ging nur um eine Leistung von XY Kilometern in XY Tagen. Und da wollte ich nur drauf hinweisen das dies durchaus nichts aussergewöhnliches ist. Um mehr ging es in dem Ursprungspost nicht, der dann aber durch den Hinweis auf Terry Fox, der gar nicht Gegenstand der Diskussion war aus dem Ruder gelaufen ist.

Sicher wär das kein Problem für mich - leider muß ich die überwiegende Zeit des Tages bei meinem Arbeitgeber Präsenz zeigen - da fehlt mir solche Unternehmungen einfach die Zeit.

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Siegfried hat geschrieben: Sicher wär das kein Problem für mich - leider muß ich die überwiegende Zeit des Tages bei meinem Arbeitgeber Präsenz zeigen - da fehlt mir solche Unternehmungen einfach die Zeit.
Man, hast du es gut.
Meinem AG reicht die Präsenz nicht, der erwartet tatsächlich Arbeitsleistung
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Terry Fox, eine große Inspiration für alle Laufsportbegeisterte.
Leider ist er schon mit 22 Jahren von uns gegangen, viel zu früh um diese Welt zu verlassen.
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