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Marathon- ja/ nein? :/

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bones hat geschrieben:Die Vorteile einer leichtathletischen Allroundausbildung konnte ich an meiner früheren Lebensgefährtin bewundern. Als Kind/Jugendliche schon im Verein, Bewegungsabläufe springen, laufen und werfen spielerisch gelernt, an Fünfkampf und Sprintwettbewerben teilgenommen. [...] Lange Rede, kurzer Sinn: Wer als junger Mensch sportlichen Ehrgeiz hat, sollte sich laufen nicht selbst beibringen sondern möglichst früh gelehrt bekommen.
Als ich geschrieben habe, 18 oder 20 mache dafür keinen Unterschied, war das mit Bedacht. Aus dem Alter, das Du hier beschreibst, ist die OP ohnehin schon lange raus.

Ich habe das Laufen leider auch nie richtig gelernt. Wahrscheinlich bin ich auch deshalb nie unter 16 auf 5.000m gekommen. Spaß gemacht hat es trotzdem :)

Gruß

Carsten

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Foto hat geschrieben:Mein Gott............. :klatsch: so was hab ich mit weit über 50 gelaufen....... :klatsch:
Das ist ja schön für dich... Aber trotzdem finde ich den Beitrag unqualifiziert: Wenn du den ganzen Faden gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich erst seit etwa 3 Jahren regelmäßig laufe. Als du weit über fünfzig warst, hattest du wahrscheinlich schon etliche Jahre Training hinter dir.
Wie schnell bist du denn mit 19 Jahren über 10km (oder sogar über den Marathon) gelaufen??? Ohne irgendwen angreifen zu wollen behaupte ich mal, dass der Großteil aller Forenuser in diesem Alter noch gar nicht regelmäßig gelaufen ist und sich somit nicht erdreisten sollte, meine Leistunge hier in irgendeiner Weise herabzuwürdigen.


Edit: Gerade noch gefunden: http://www.marathon-bestenliste.de/cont ... istik=akvh

Damit bin ich sogar noch schneller als der Durchschnitt... Für andere Strecken finde ich entsprechende Statistiken leider gerade nicht.
10km:0:38:51h Wittener Abendlauf (Oktober 2014)
HM: 1:26:26h Blumensaatlauf Essen (November 2014)
Marathon: 3:51:22h Novo-Nordisk Gutenberg Marathon Mainz (Mai 2013)

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Jaxi hat geschrieben: Aber trotzdem finde ich den Beitrag unqualifiziert: Wenn du den ganzen Faden gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich erst seit etwa 3 Jahren regelmäßig laufe. Als du weit über fünfzig warst, hattest du wahrscheinlich schon etliche Jahre Training hinter dir.
:daumen:

Edit: Gerade noch gefunden: http://www.marathon-bestenliste.de/cont ... istik=akvh [/QUOTE]

Von wann ist denn diese Liste?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

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Rolli hat geschrieben: :tocktock:

Das ist die Liste, die einen jungen Mann motivieren und begeistern soll:
http://leichtathletik.de/image.php?AID=42321&VID=0

Und Du bist bestimmt ein netter 55-jähriger Onkel, der durch die Gegend schlürft, und versuchst für das gesunde Laufen Leute zu begeistern, oder? Natürlich ohne Leistungsstreß.
Besser Eustress als Disstress.

Damit es so bleibt laufe ich pers. lieber Vereinslos meine Runden.

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bones hat geschrieben:Die Vorteile einer leichtathletischen Allroundausbildung konnte ich an meiner früheren Lebensgefährtin bewundern. Als Kind/Jugendliche schon im Verein, Bewegungsabläufe springen, laufen und werfen spielerisch gelernt, an Fünfkampf und Sprintwettbewerben teilgenommen. Dann zunächst Spezialisierung auf Läufe bis 400 Meter. Aufgrund von Trainerempfehlung Umstieg auf 800 Meter als Juniorin. Die ist sie dreimal wettkampfmäßig gelaufen (inkl. Gewinn Landesmeistertitel). Danach wg. Studium LA an den Nadel gehängt und 10 Jahre nur noch ein bißchen gejoggt. Dabei lief sie mir über den Weg.... :zwinker5: . Es hatte einige Mühe gekostet, aber ich konnte sie hin und wieder zu Teilnahmen an regionalen, kürzeren Läufen überreden. Mich hat erstaunt, mit wie wenig Trainingsaufwand (kein Plan, keine speziellen Intervalle) sie 5KM (knapp) sub. 20 Minuten laufen konnte. Und der federleichte Laufstil war absolut auffallend zwischend all den Volkslauftrampeln :teufel: . Ihre "Liebe" gehörte aber der Bahn. Wir sind dann rein in einen Verein und sie hat -immer noch ohne großen Aufwand- die 800 Meter sub 2:30 Min. geschafft, in der AK immerhin Platz 2 der Landesbestenliste.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer als junger Mensch sportlichen Ehrgeiz hat, sollte sich laufen nicht selbst beibringen sondern möglichst früh gelehrt bekommen.
100%ige Zustimmung! :daumen:

Die meisten Hobbyjooger haben das Laufen niemals richtig erlernt und wundern sich, warum sie sich mit diversen Verletzungen rumplagen. Ich beobachte immer wieder, dass sie sich zwar mehr oder weniger schnell fortbewegen, aber von richtig Laufen kann keine Rede sein. Deshalb muss sich jeder fragen: Was will ich, und was bin ich bereit dafür zu tun. Laufen ist eben vielmehr, als sich nur mehr oder weniger schnell fortzubewegen. Das richtige Laufen muss man erlernen, bei einem guten LA-Lauftrainer, nicht z.B. bei einem Lauftreffleiter. Die haben nämlich von technisch sauberem Laufen oftmals auch keine Ahnung.

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Durch Ausbildung seiner Technik kann man einiges erreichen.
Aber wie viel % Steigerung bringt das?

Um Vereinsmässig mithalten zu können müssen die Vorraussetzungen dafür schon mitgebracht werden.

Wer nicht als Läufer geboren wurde läuft immer hinterher.
Aber Spass beim Lauftreff habe ich allemal.

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Ist doch klar, dass jüngere auf den kürzeren Strecken und ältere auf den längeren Strecken Vorteile haben.

Aber mal ehrlich, hier macht doch fast keiner sowas wie Leistungssport.

Wenn einem Jungen lange Strecken Spaß machen, warum nicht? Und wenn ich z.B. Lust hab mit 32 noch mal Mittelstrecke zu laufen, warum nicht?

Bei Vereinen gibts solche und solche. Bei uns im Eiskunstlaufen ist jeder willkommen, der halbwegs auf Schlittschuhen stehen kann, weil jeder auf seinem Niveau noch viel lernen kann. Das sollte beim Laufen erst recht so sein.

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fabienne81 hat geschrieben:Ist doch klar, dass jüngere auf den kürzeren Strecken und ältere auf den längeren Strecken Vorteile haben.

Aber mal ehrlich, hier macht doch fast keiner sowas wie Leistungssport.

Wenn einem Jungen lange Strecken Spaß machen, warum nicht? Und wenn ich z.B. Lust hab mit 32 noch mal Mittelstrecke zu laufen, warum nicht?

Bei Vereinen gibts solche und solche. Bei uns im Eiskunstlaufen ist jeder willkommen, der halbwegs auf Schlittschuhen stehen kann, weil jeder auf seinem Niveau noch viel lernen kann. Das sollte beim Laufen erst recht so sein.
:confused:
Jetzt bist du für oder gegen...?

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JoJa hat geschrieben:

Die meisten Hobbyjooger haben das Laufen niemals richtig erlernt und wundern sich, warum sie sich mit diversen Verletzungen rumplagen.
Das klingt gerade so, als wären Leute mit Trainer nie oder zumindest seltener verletzt. Das trifft aber meiner Erfahrung nach nicht zu. Und selbst wenn es zutreffen sollte, ist noch lange nicht klar, was Ursache und was Wirkung ist. Vielleicht ist es ja auch so, dass Leute, die merken, dass sie häufig verletzt sind als erstes mit regelmäßigem Vereinstraining aufhören.
Das richtige Laufen muss man erlernen, bei einem guten LA-Lauftrainer, nicht z.B. bei einem Lauftreffleiter. Die haben nämlich von technisch sauberem Laufen oftmals auch keine Ahnung.
Genauso wie man *richtiges* Singen nur bei einem Gesangslehrer lernen kann. Ich nehme mir trotzdem die Freiheit auch ohne Gesangslehrer weiterhin unter der Dusche zu singen. Die Nachbarn ertragens mit Gelassenheit. :wink:

tina

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TinaS hat geschrieben:Das klingt gerade so, als wären Leute mit Trainer nie oder zumindest seltener verletzt. Das trifft aber meiner Erfahrung nach nicht zu. Und selbst wenn es zutreffen sollte, ist noch lange nicht klar, was Ursache und was Wirkung ist. Vielleicht ist es ja auch so, dass Leute, die merken, dass sie häufig verletzt sind als erstes mit regelmäßigem Vereinstraining aufhören.

Genauso wie man *richtiges* Singen nur bei einem Gesangslehrer lernen kann. Ich nehme mir trotzdem die Freiheit auch ohne Gesangslehrer weiterhin unter der Dusche zu singen. Die Nachbarn ertragens mit Gelassenheit. :wink:

tina
Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Mit einem sauberen Laufstil bist Du auf jeden Fall nicht so verletzungsanfällig und schneller. Oder warum glaubst Du legen die aufgepasst "guten" LA-Trainer soviel Wert auf Lauf-ABC und andere trainingsbegleitende Maßnahmen. Bei einem unsauberen Laufstil hast du aufgrund der suboptimalen Laufstatik viel mehr Belastungen auf Gelenke, Bänder, Muskeln etc. mit den entsprechenden Folgen.
Mich wundert immer, dass die Leute sofort Ihr Auto einstellen lassen, wenn es unrund läuft. Aber wenn ihr Körper unrund läuft ist das völlig egal. Man muss eben wissen, was einem ein gesunder Körper wert ist. Aber da mangelt es vielen eben am entsprechenden Hintergrundwissen. Also macht weiter so, wie es euch Spaß macht, aber jammert nicht rum, wenn ihr euch Verletzungen einfangt oder ihr eure Ziele nicht erreichet.

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Genau, JoJa, kaum einer kann laufen. Bei den Volksläufen: alle schnell, aber alles schnelle Krüppel. Laufen ist etwas so entsetzlich Kompliziertes, dass man da schon einen Trainer, nein, ein Trainerteam braucht. Sagt das bitte allen Anfängern: Laufen als Sport für jedermann? vergess es? Laufen ist MINDESTENS so schwierig wie Eiskunstlaufen.

Lebenserfahrung: Missionseifer (und sei es in der Mittelstrecken-Mission) ist nur sehr selten ein sympathischer Wesenszug.

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JoJa hat geschrieben:Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Mit einem sauberen Laufstil bist Du auf jeden Fall nicht so verletzungsanfällig und schneller. Oder warum glaubst Du legen die aufgepasst "guten" LA-Trainer soviel Wert auf Lauf-ABC und andere trainingsbegleitende Maßnahmen. Bei einem unsauberen Laufstil hast du aufgrund der suboptimalen Laufstatik viel mehr Belastungen auf Gelenke, Bänder, Muskeln etc. mit den entsprechenden Folgen.
Mich wundert immer, dass die Leute sofort Ihr Auto einstellen lassen, wenn es unrund läuft. Aber wenn ihr Körper unrund läuft ist das völlig egal. Man muss eben wissen, was einem ein gesunder Körper wert ist. Aber da mangelt es vielen eben am entsprechenden Hintergrundwissen. Also macht weiter so, wie es euch Spaß macht, aber jammert nicht rum, wenn ihr euch Verletzungen einfangt oder ihr eure Ziele nicht erreichet.


Sicher kann man durch Techniktraining ein Plus erreichen.
Aber über Jahre eingeschliffene Bewegungsmuster zu durchbrechen ist sicher nicht unmöglich.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

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Axxel hat geschrieben:Sicher kann man durch Techniktraining ein Plus erreichen.
Stimmt.
Axxel hat geschrieben:Aber über Jahre eingeschliffene Bewegungsmuster zu durchbrechen ist sicher nicht unmöglich.
Stimmt auch.
Axxel hat geschrieben: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.
Falsch.

Merkst du hin und wieder, was du für einen Blödsinn schreibst?

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cantullus hat geschrieben:Stimmt.

Falsch.

Merkst du hin und wieder, was du für einen Blödsinn schreibst?
Warum soll das Blödsinn sein?

Ich übersetze dir das Sprichwort weil du wieder einmal nicht verstehst.
In der Jugend lernt man besser als im Alter

Blödsinn finde ich auch das:
cantullus hat geschrieben:Aber: Was ist denn ein Matchlauf? Ein Lauf während eines Wimbleton-Matches? :hihi:

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JoJa hat geschrieben:Mich wundert immer, dass die Leute sofort Ihr Auto einstellen lassen, wenn es unrund läuft. Aber wenn ihr Körper unrund läuft ist das völlig egal. Man muss eben wissen, was einem ein gesunder Körper wert ist.
Genau diese Vergleiche zwischen technischem Gerät und dem menschlichen Körper, sind es doch, die zu vielen Fehlern im Lauftraining führen. Sei es Unter- oder Überbelastung sowie auch vermeintlicher Bedarf an Optimierungen bzw. dem Glauben, dass "Tuning" (Schuh, Ausrüstung oder Lauftechnik) der Heilsbringer sind.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Ich verstehe eure inhaltslose Polemik nicht?

@Fabienne? Was willst Du uns mitteilen? Weißt Du wer vorne bei Volksläufen mitmischt? Wer hat denn vor irgendjemanden was zu verbieten? Zu irgendwas zu zwingen? Liest du überhaupt das was geschrieben wurde?

Auf eine Frage: Marathon ja/nein, bekam der TE eine Antwort:
Nein! Weil im Deinem Alter ein Leichtathletikverein besser wäre.

Was ist dagegen zu sagen? Was kann man gegen Leichtathletikverein haben? (Außer Tina, die denkt, dass man dort mit einer Peitsche genötigt wird) Wer kann was gegen eine vernünftige Laufschule, die im Verein angeboten wird, was haben? Wer kann gegen vernünftige Betreuung und ausgebildeten Trainer was haben? Wo liegt das Problem?

Ich wiederhole meine Frage:
Wenn eure Kinder Spanisch lernen wollen, schickt ihr sie zum einen ausgebildeten Lehrer oder zu einem Nachbar, der 2x in Spanien Urlaub gemacht hat?

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Rolli hat geschrieben:Ich verstehe eure inhaltslose Polemik nicht?
Nicht ärgern, nur wundern.

Bzw. nicht mal das, denn nachdem die Ausgangsfrage
Rolli hat geschrieben:Auf eine Frage: Marathon ja/nein, bekam der TE eine Antwort:
Nein! Weil im Deinem Alter ein Leichtathletikverein besser wäre.
erschöpfend beantwortet war, ging natürlich die Rumalberei los. Die TE guckt schon lange nicht mehr in ihren Faden, wozu auch.

Wie immer halt, du bist doch lange genug dabei.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Rolli hat geschrieben:
Ich wiederhole meine Frage:
Wenn eure Kinder Spanisch lernen wollen, schickt ihr sie zum einen ausgebildeten Lehrer oder zu einem Nachbar, der 2x in Spanien Urlaub gemacht hat?
Das ist aber ein schlechter Vergleich.

Ich ändere das mal:
Wenn eure Kinder Laufen lernen wollen, schickt ihr sie zum einen ausgebildeten Trainer oder zu einem Nachbar, der 2x Marathon gelaufen ist.
Für das erste könnte der Nachbar ausreichen

Bei Talent und dazugehöriger Hingabe kann man über weitere Schritte nachdenken.
Der Spass an der Sache darf natürlich nicht zu Kurz kommen.

Im allgemeinen finde ich pers. eine Mannschaftssportart besser.
Bin über 25 Jahre Vereinsmitglied unseres Dorfvereines.
Spiele gelegentlich immer noch Fussball.

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dicke_Wade hat geschrieben:Weil du dich in deinem Post komplett selbst widersprichst? :confused:

Gruss Tommi
Ich finde, es ist kein Widerspruch an sich, mehr eine Art kreative Schlußfolgerung.

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Rolli hat geschrieben:
Was ist dagegen zu sagen? Was kann man gegen Leichtathletikverein haben? (Außer Tina, die denkt, dass man dort mit einer Peitsche genötigt wird)
Dass sie nicht jedem das bieten, was er möchte?
Übrigens bin ich selbst Mitglied in einem Leichtathletikverein. Der dortige Trainer hat klare Eingangsvoraussetzungen für die Teilnahme an seinem Training definiert. Diese Voraussetzungen würde der TE definitiv nicht erfüllen.
Nicht falsch verstehen: der Verein hat genug andere Angebote, z.B. Lauftreffs in sehr vielen Leistungsklassen. Aber das Bahntraining steht eben nicht allen offen.
Ich wiederhole meine Frage:
Wenn eure Kinder Spanisch lernen wollen, schickt ihr sie zum einen ausgebildeten Lehrer oder zu einem Nachbar, der 2x in Spanien Urlaub gemacht hat?
Ganz abgesehen davon, dass es sich nicht mehr um ein Kind handelt, das man irgendwohin schickt,sondern um einen wenn auch jungen Erwachsenen, würde ich deine Argumentation eher damit vergleichen, dass du jemandem, der nach Spanien in den Urlaub will, schon 'guten Tag' und 'danke' beherrscht und nun fragt wie er am besten noch ein paar weitere Sätze für den Hausgebrauch auf spanisch lernen kann ein Universitätsstudium nahelegst. Und gleichzeitig alle als schlechte Vorbilder hinstellst, die sich diese einfachen Sätze mit einem Sprachführer oder Lernsoftware beigebracht haben, weil ihre Aussprache nicht so perfekt ist wie die eines Muttersprachlers

tina

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Rolli hat geschrieben:Auf eine Frage: Marathon ja/nein, bekam der TE eine Antwort:
Nein! Weil im Deinem Alter ein Leichtathletikverein besser wäre.
Und eben das ist die falsche Antwort, wenn man gar nicht weiß, was die Fragestellerin möchte. Die Angemessenere Antwort wäre: Nein, weil das noch zu früh ist. Und zwar selbst dann, falls sie nur mal einen Marathon des Erlebnisses laufen möchte und ihr Leistung egal sein sollte. Ihr dann zusätzlich zu raten, sich mal Vereine in ihrer Nähe anzuschauen, finde ich auch gut. Bei uns im Verein wäre sie willkommen, auch beim Bahntraining, aber wir wären Dir vielleicht nicht leichtathletisch genug.
Ich wiederhole meine Frage:
Wenn eure Kinder Spanisch lernen wollen, schickt ihr sie zum einen ausgebildeten Lehrer oder zu einem Nachbar, der 2x in Spanien Urlaub gemacht hat?
Wenn ich jetzt eine Sprache lernen wollte (und hätte tatsächlich Interesse daran), dann wäre guter Unterricht hilfreich, aber wenn das beispielsweise zeitlich nur schwer zu organisieren sein sollte, dann gäbe es auch viele Dinge, die ich erst einmal alleine lernen könnte.

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Bei uns im Verein wäre sie willkommen, auch beim Bahntraining, aber wir wären Dir vielleicht nicht leichtathletisch genug.
Carsten, tretet ich so elitär auf?
Bei uns laufen Leute von 33/10 bis 55/10 und keiner wird stehen gelassen. Und alle dürfen ins Trainingslager.

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CarstenS hat geschrieben: Wenn ich jetzt eine Sprache lernen wollte (und hätte tatsächlich Interesse daran), dann wäre guter Unterricht hilfreich, aber wenn das beispielsweise zeitlich nur schwer zu organisieren sein sollte, dann gäbe es auch viele Dinge, die ich erst einmal alleine lernen könnte.
Hier soll aber keine Sprache erlernt werden, sondern ein Marathon gelaufen werden. Wenn dann aber die Biomechanik des Laufens nicht passt und die entsprechenden Grundvoraussetzungen nicht erarbeitet worden sind sowie keine große Kenntnis von Training vorliegt, ja dann geht das meiner Meinung nach schon in Richtung vorsätzliche Körperverletzung.

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Rolli hat geschrieben:Wenn eure Kinder Spanisch lernen wollen, schickt ihr sie zum einen ausgebildeten Lehrer oder zu einem Nachbar, der 2x in Spanien Urlaub gemacht hat?
Falls sie ein wenig nach mir geraten sind: weder - noch. Ich bin leidenschaftlicher Autodidakt. Habe ich übrigens erstmals mit Spanisch ausprobiert. Hat sich allein schon für Sor Juana Inés de la Cruz o las trampas de la fe von Octavio Paz gelohnt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Falls sie ein wenig nach mir geraten sind: weder - noch. Ich bin leidenschaftlicher Autodidakt. Habe ich übrigens erstmals mit Spanisch ausprobiert. Hat sich allein schon für Sor Juana Inés de la Cruz o las trampas de la fe von Octavio Paz gelohnt.
Jetzt fehlt noch ein Spanier der sich hier meldet und uns was von "brauche ich nicht... ist Muttersprache" erzählt. Sehr passend für ein Beispiel. :klatsch:

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Rolli hat geschrieben:Sehr passend für ein Beispiel. :klatsch:
Apropos: Laufen tue ich auch als reiner Einzeltäter. Wahrscheinlich habe ich deswegen noch weniger Ahnung vom Training als Du. :teufel:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Apropos: Laufen tue ich auch als reiner Einzeltäter. Wahrscheinlich habe ich deswegen noch weniger Ahnung vom Training als Du. :teufel:
Wenigstens hält euch Ahnungslosigkeit nicht davon ab, Tipps zu geben :)
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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aghamemnun hat geschrieben:Apropos: Laufen tue ich auch als reiner Einzeltäter. Wahrscheinlich habe ich deswegen noch weniger Ahnung vom Training als Du. :teufel:
:tocktock: frage mal meine Frau.

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Ethan hat geschrieben:Wenigstens hält euch Ahnungslosigkeit nicht davon ab, Tipps zu geben :)
Ja, was glaubst Du denn, wie und vor allem warum sich das menschliche Sprechvermögen entwickelt hat?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Ja, was glaubst Du denn, wie und vor allem warum sich das menschliche Sprechvermögen entwickelt hat?
Die Kunst des Lebens.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Rolli hat geschrieben:Carsten, tretet ich so elitär auf?
Bei uns laufen Leute von 33/10 bis 55/10 und keiner wird stehen gelassen. Und alle dürfen ins Trainingslager.
Nein, nicht elitär. Ich meine nur ganz ehrlich, dass bei uns im Verein einiges von dem, was Du als Vorteile eines Vereins preist, nicht passiert.

Gruß

Carsten

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JoJa hat geschrieben:Hier soll aber keine Sprache erlernt werden, sondern ein Marathon gelaufen werden.
Der Vergleich stammt nicht von mir.
Wenn dann aber die Biomechanik des Laufens nicht passt und die entsprechenden Grundvoraussetzungen nicht erarbeitet worden sind sowie keine große Kenntnis von Training vorliegt, ja dann geht das meiner Meinung nach schon in Richtung vorsätzliche Körperverletzung.
Niemand wird wir mir einen eleganten Laufstil vorwerfen, und doch bin ich im wesentlichen verletzungsfrei geblieben.

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Jaxi hat geschrieben: Wie schnell bist du denn mit 19 Jahren über 10km (oder sogar über den Marathon) gelaufen???
zu dem Zeitpunkt bin ich hauptsächlich in der Kneipe gewesen.. aber ich bin mit 11 Jahren schon 5000m in 18:30 gelaufen.. Mein Fokus waren allerdings die Strecken bis 800m, da war ich dann deutlich besser. 3 Jahre nach Wiedereinstieg (dann schon über 30, also die beste Zeit verdaddelt) dann bin ich dann knapp an der 3h-Marke gescheitert.

Aber mit 19 Jahren Laufsport zu betreiben, während das ganze Umfeld jeden Abend auf Parties geht, verdient schon ein Lob :)
Ohne irgendwen angreifen zu wollen behaupte ich mal, dass der Großteil aller Forenuser in diesem Alter noch gar nicht regelmäßig gelaufen ist und sich somit nicht erdreisten sollte, meine Leistunge hier in irgendeiner Weise herabzuwürdigen.
ich glaube, das hast du in den falschen Hals bekommen. Du stellst dich der TE als leuchtendes Beispiel hin und die Reaktion darauf war, dass du es gerade nicht bist, wenn man bspw die Relation von den 10k zum Marathon sieht. Das heisst einfach, dass du auch aus deinen Möglichkeiten zu wenig gemacht hast und ein längerer Aufbau sinnvoller gewesen wäre. Bei 10 Jahren LA denkt hier im Forum natürlich jeder ans Laufen...

Aber ich bin mir sicher, dass du deutlich zulegen wirst, wenn du dran bleibst.
Damit bin ich sogar noch schneller als der Durchschnitt
ja wenn ich mal eine Klassenarbeit vergeigt hatte, habe ich auch immer gesagt, es gab welche die noch schlechter waren :wink: Miss dich nicht an dem Durchschnitt von 50jährigen Joggern, sondern an deinen Möglichkeiten und die 42 auf 10k kannst du mit Sicherheit bei entsprechendem Training drücken und wenn du das auf die lange Distanz ziehen kannst, weisst du auch was da MÖGLICH ist. Aber das musst du natürlich nicht, deine freie Entscheidung. Aber dann solltest du dich auch nicht versuchen, als Positiv-Beispiel zu verkaufen :wink:

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Es geht mir nicht darum, mich als Positiv-Beispiel zu verkaufen... Es geht mir nur darum, zu zeigen, dass man auch mit 19 Jahren Marathon laufen kann, ohne sich zu schaden und dabei Spass zu haben.
Die Sache mit dem Durchschnitt bezog sich auf den Durchschnitt meiner Altersklasse (U20), der bei 4:07h liegt. Das mit Sicherheit deutlich mehr drin gewesen wäre, möchte ich gar nicht bezweifeln und dass meine 10k-Zeit genau wie die HM-Zeit bei einem entsprechenden Training deutlich niedriger sein könnten, auch nicht, aber ich denke, das haben wir schon zur Genüge diskutiert :)

Zurück zum Thema: Natürlich passt nicht jeder Verein zu jedem, aber generell denke, ich, dass in den allermeisten Vereinen ein Training (auch wenn es allgemeiner auf LA ausgerichtet ist) Läufer mehr nutz als schadet. Zudem glaube ich, dass die Nachteile, die von Tina immer erwähnt werden, schnell spürbar werden und man dann den verein ja ohne Probleme wieder verlassen kann.
Generell würde ich aber jedem jungen Sportler (egal welcher Sportart) empfehlen, einen Verein zu besuchen, einmal weil dort einfach Grundlagen gelegt werden und andererseits auch, weil man dort andere Leute kennenlernt, die die selbe Sportart betreiben und es somit die einfachste Möglichkeit ist, an Mitläufer zu kommen.
10km:0:38:51h Wittener Abendlauf (Oktober 2014)
HM: 1:26:26h Blumensaatlauf Essen (November 2014)
Marathon: 3:51:22h Novo-Nordisk Gutenberg Marathon Mainz (Mai 2013)

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Jaxi hat geschrieben: Die Sache mit dem Durchschnitt bezog sich auf den Durchschnitt meiner Altersklasse (U20), der bei 4:07h liegt.
Diese Statistik einzubeziehen verzerrt etwas die Wirklichkeit. Der Grund ist einfach zu erklären: kaum ein Läufer in Deinem Alter läuft eben den Marathon ambitioniert. Die findest Du alle auf der Bahn oder bei 5km Volksläufen. Sie rennen eben lieber kurze Distanzen, was auch sinnvoll ist.

Leistungstechnisch würde der Schnitt der U23/U20 deutlich unter dem der M45+ liegen.

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Ich habe Anfang 2011 mit dem Laufen angefangen und bin im September 2013 meinen ersten M gelaufen. Ich habe mich langsam gesteigert...erst 5km Wettkampf...dann 10...dann 15...Halbmarathon usw.! Dann war der Marathon kein Problem mehr, auch das Training für den Marathon hatte richtig Spaß gemacht und ich bin meinen ersten Marathon ganz easy mit einer schnelleren zweiten Hälfte ohne Einbruch durchmarschiert. So eine Marathonpremiere wünsche ich jedem, daher ist eine längere Vorbereitung immer vorzuziehen! :nick:

Bei einem Trainingsniveau von 40WKM und einer Trainingsleistung von 01:57h auf 19km sehe ich allerdings die GA nicht mehr als Problem. Da kann man sich schon auf einen Marathon in 6 Monaten vorbereiten. Allerdings würde ich IMMER vorher einen sporterfahrenen Arzt konsultieren, bei allen Ratschlägen hier, einen Arzt kann niemand ersetzen. Vom Talent her und Deiner Ausdauer ist wohl die Vorbereitung für einen Marathon kein Problem mehr. Orthopädisch aber sollte man sich immer checken lassen! Just my 2 cents! :winken:

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lauftyrann hat geschrieben:Allerdings würde ich IMMER vorher einen sporterfahrenen Arzt konsultieren, bei allen Ratschlägen hier, einen Arzt kann niemand ersetzen. Vom Talent her und Deiner Ausdauer ist wohl die Vorbereitung für einen Marathon kein Problem mehr. Orthopädisch aber sollte man sich immer checken lassen!
Was soll ein solcher Arztbesuch bringen?

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CarstenS hat geschrieben:Was soll ein solcher Arztbesuch bringen?
Einen orthopädischen Check, steht da doch ziemlich direkt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Einen orthopädischen Check, steht da doch ziemlich direkt.
Darunter kann ich mir so recht nichts vorstellen.

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CarstenS hat geschrieben:Darunter kann ich mir so recht nichts vorstellen.
Ich mir auch nicht, aber es soll ja sehr wichtig sein.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich rate jedem sich vor erstmaligen, starken Belastungen wenigstens mal durchchecken zu lassen. Nicht jeder ist sofort für ein Marathontraining geeignet. Wenn Leute sagen "Laufen ist ganz einfach: Nur raus gehen und rennen", dann ist das nicht nur falsch sondern auch fahrlässig. Die Wohlstandsgesellschaft hat da Spuren hinterlassen.

Generell kann jede(r) einen Marathon schaffen aber nur mit Vernunft, dazu gehört auch sich davor mal untersuchen zu lassen, das haut niemanden einen Zacken aus der Krone und kann gegen Überraschungen vorbeugen. Muss ja keiner drauf hören, ich rate es ja nur. :nick:

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lauftyrann hat geschrieben:Ich rate jedem sich vor erstmaligen, starken Belastungen wenigstens mal durchchecken zu lassen. Nicht jeder ist sofort für ein Marathontraining geeignet. Wenn Leute sagen "Laufen ist ganz einfach: Nur raus gehen und rennen", dann ist das nicht nur falsch sondern auch fahrlässig.
Ich würde jedem raten, sich langsam auf einen Marathon vorzubereiten und nichts über's Knie zu brechen. Und ich gehöre zu den verwegenen und fahrlässigen Leuten, die laufen tatsächlich für ganz einfach und die natürliche Fortbewegungsart des Menschen halten. Das geht normalerweise ohne vorherige Besuche bei diversen Ärzten.
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