geeignetes Gerät für Tempokontrolle bei Laufveranstaltungen

Hallo,

ich möchte dieses wie letztes Jahr am Berliner Halbmarathon teilnehmen. Letztes Jahr bin ich nicht auf Zeit gelaufen, aber dieses Jahr habe ich das kleine Ziel, nicht mehr als 2 Stunden zu brauchen. Ich besitze bisher kein besonderes technisches Equipment außer meiner App auf meinem Smartphone, mit der ich zufrieden bin, so im Alltag.

Nun hatte ich letzten Jahr die Handyapp auch zum reinen Aufzeichnen, nicht zur Kontrolle mit an. Leider hat es aber (aufgrund der Masse an Leuten?) völlig krude Werte aufgezeichnet (ich glaube, ich war mehrere 100.000 km gelaufen .-) ). Sonst ist mir sowas noch nie passiert.

Deshalb die Frage: Gibt es ein einigermaßen preiswertes (oder wenn das nicht eben nicht so preiswertes) Uhrengerät, das bei solchen Vernastaltungen zuverlässig funktioniert? Mit GPS oder einer anderen Technik? Wenn es geht, würde ich zudem auch gern keinen Brustgurt tragen.

Ich möchte mir während des Halbmarathons einfach nur zuverlässig die Durschnittsgeschwindigkeit und die aktuelle Geschwindigkeit anzeigen lassen und das trotz Massenveranstaltung zuverlässig und ohne extra was aus der Tasche zu wühlen, alles andere ist sekundär.

GPS-Tests von RW

Eine simple Stoppuhr und eine Marschtabelle können auch eine Alternative sein, preislich nicht zu schlagen..

Hallo,

danke für den Link. Ich habe allerdings Probleme, mit diesen ganzen Berichten in Bezug auf mein Problem eine Antwort zu bekommen. Dort steht ja nie, ob die auch bei Laufveranstaltungen funktionieren. Irgendwelche Uhren scheinen zumindest zu funktionieren, denn viele tragen während der Rennen welche, aber welche, das wäre für mich wichtig zu wissen.

Welche Uhren tragt ihr denn so bei Läufen oder wie orientiert ihr euch bei Zeitzielen?

Marschtabellen und Stoppuhr wären bei einem Lauf jetzt erst einmal nichts für meine Nerven.

Liebe Grüße
afkaeska

In Berlin steht jeden Kilometer ein gut sichtbares Schild, daher ist eine beliebige Stoppuhr absolut ausreichend. Mit etwas Gefühl für gleichmäßiges Tempo, und sich darum zu bemühen, lohnt sich ohnehin, genügt sie auch bei Läufen, bei denen weniger Schilder stehen.

afkaeska hat geschrieben: Marschtabellen und Stoppuhr wären bei einem Lauf jetzt erst einmal nichts für meine Nerven.

... sind aber das Einzige, was in Verbindung mit km-Markierungen im Zweifelsfall maßgeblich ist (s. dazu Carstens Beitrag).

GPS Uhren (z.B. von Garmin oder Suunto) sind recht zuverlässig, zuverlässiger wenigstens als die üblichen Apps. Aber eine Messungenauigkeit von ca. 1% ist auch bei ihnen technologie-bedingt normal und sollte einkalkuliert werden - also keinesfalls "blind" auf GPS verlassen, v.a. dann, wenn es mit der Zielzeit knapp werden könnte. Preislich liegen Geräte der Marktführer ohne Herzfrequenzmessung ca. bei 100 Euro aufwärts (Garmin FR 10), mit Herzfrequenzmessung musst du ab ca. 130 € aufwärts (Garmin FR 110) rechnen. So viel Geld nur für die Tempokontrolle beim Wettkampf auszugeben ...

VG,
kobold

Eine Uhr mit GPS ist ne Menge Spielerei dabei. Für den Wettkampf nutzen fast alle nur die Stoppuhr was sehr zu empfehlen ist. Alles andere nervt nur. Im Netz kannst du Zwischenzeiten Tabellen für dein Ziel finden. Wichtig ist es die ersten km nicht zu schnell anzugehen, bedeutet sich von den vielen die viel zu schnell los laufen nicht mitreißen zu lassen. Du startest deine Stoppuhr wenn du über die Startlinie rennst, wichtig ist dann auf das erste km Schild zu achten.

Über die richtige Renneinteilung gibt es bereits sehr viel im Forum.. (Stichwort: negativer Split)

Was aber noch wichtiger ist: Richtig trainieren so das man sicher ist das man es schafft...

moonwalker99 hat geschrieben:
Über die richtige Renneinteilung gibt es bereits sehr viel im Forum.. (Stichwort: negativer Split)

Was aber noch wichtiger ist: Richtig trainieren so das man sicher ist das man es schafft...

Mach doch einen Anfänger nicht gleich mit so was fertig. Das packen ja die meisten Hobbyläufer noch nicht einmal.

Jop, negativer Split muss jetzt nicht gleich sein. Das ALLERWICHTIGSTE meiner Erfahrung nach ist der erste km, den laufen 99% der Anfänger und 90% der Fortgeschrittenen zu schnell an, die Anfänger sogar viel zu schnell. mein Tip ist daher immer:
Sich etwas weiter hinten im Feld einreihen.
Wenn ich also einen HM in 2h laufen will, dann stehe ich am Start bei denen, die ihn in 2:15 bis 2:30 laufen wollen (man kann ja reden mit den Leuten falls es keine Startgruppen gibt). Wenn man dann mit denen die ersten km gut bewältigt hat, liegt man normalerweise gut im Rennen, weil die es viel zu schnell angegangen sind.