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Habt ihr einen Plan?

Habt ihr einen Plan?

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Hi runners

Es war einmal eine junge Frau, die lief nach Lust und Laune quer durch die Gegend.....

Aber die Zeit ist reif, schneller zu werden, strukturiert zu trainieren und dann halt auch notgedrungen öfters mal zu leiden.

Wie macht ihr das? Habt ihr auch ein ambitioniertes Ziel und einen harten Trainingsplan oder läuft ihr "nur" aus Lust an der Freude oder eurer Fitness zu liebe?

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Gasolina hat geschrieben: ... oder läuft ihr "nur" aus Lust an der Freude oder eurer Fitness zu liebe?
Dann würde ich früher oder später dem verlockenden Ruf meiner gemütlichen Couch erliegen und irgendwann wäre es dann ganz vorbei... :zwinker5:
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Servus,
bisher habe ich meine Ziele ohne detaillierten Plan erreicht, praktisch mit Laufen nach Lust und Laune mit sporadisch eingesprenkelten Tempoeinheiten, relativ häufigen längeren Läufen und leider auch etlichen Verletzungspausen. Damit kam ich immerhin mit 52 beim Marathon auf 3:24 (bei etwa 3.600 Jahreskilometern) und über 10.000 Meter auf 42:40.
Momentan laufe ich deutlich weniger (und langsamer), das nächste logische Ziel (3:15) reizt mich nämlich nicht allzusehr.
Wenn die nächsten Jahre gut "laufen", werde ich aber versuchen, in der M60 unter 3:00 zu kommen und ob ich dafür einen "richtigen Plan" nutze oder brauche, sehen wir dann schon :D

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Ich hab momentan keine ambitionierten Ziele und keinen harten Plan. Ich laufe aus Spaß an der Freud, um fit zu bleiben und einen Ausgleich zum Job zu haben - was nicht ausschließt, dass ich dabei ab und an meine masochistische Ader entdecke und beim Laufen leide ... aus Spaß versteht sich! :teufel:

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Was ist denn unter einem Plan zu verstehen? :confused:

[indent]Ist ein Trainingsplan immer eine detaillierte Vorgabe, an bestimmten Tagen bestimmte Einheiten zu absolvieren?

Kann ein Plan auch eine lockere Vorgabe sein, in welcher die Trainingseinheiten in einer bestimmten Woche vorgegeben werden, der Läufer aber selbst über den Tag entscheidet?

Oder ist es bereits ein Plan, wenn man sich auf einen Marathon vorbereitet, indem man bis 14 Tage vor dem Lauf seine wöchentliche Kilometerleistung kontinuierlich anhebt? [/indent]

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Ich habe zwar ambitionierte Ziele aber keinen Plan :P
Also ich beachte die ganzen Tipp`s wie Intervall und lange Läufe, die baue ich dann so ein wie es zeitlich passt und wie es Spaß macht
Viel Zeit = Lala
wenig Zeit = Intervall

Sich strikt nach Trainigsplänen zu richten ist nicht mein Ding, die Quälerei kommt dabei trotzdem nicht zu kurz weil ein gewisser Ehrgeiz natürlich vorhanden ist aber es soll Hobby bleiben und der Spaß steht ganz klar im Vordergrund

Das einzige was auf jeden Fall eingehalten wird sind die Monats km von mind.200 ,wie die sich aufteilen ist nicht so wichtig, alles was drüber kommt ist gut.
Derzeit arbeite ich daran meinen 2.Marathon im März in 4:30 zu laufen.

Ganz langfristig reizen mich Ultraläufe
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

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Ich starte ab 24.03.2014 mit Steffny's 10 Wochen Marathonplan für 4:20h um meinen ersten Marathon hoffentlich erfolgreich zu finishen.
Ansonsten hab' ich generell die feste Vorgabe an mich selbst mind. 3x Laufen zugehen in der Woche (2x min. 10km, 1x >17km)

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Ich hatte noch nie ein Plan. Und am wenigsten vom Laufen. :) Da wir schon im Leben so viel "müssen" will ich mich beim Laufen nicht sklavisch an irgendeinen Trainingsplan halten. Allerdings lege ich mir grob meine Laufwoche am Anfang der Woche zurecht und setze mir Ziele was ich in der Woche läuferisch machen will. Da ich beruflich und familiär recht flexibel / bzw. unflexibel bin, kann es auch mal sein, das ich auch mal ein/zwei Wochen nicht laufe oder auch mal jeden Tag laufe( naja, eher selten). Grundsätzlich laufe ich aber nie mehr als 50 Wkm, da sonst die Kraft für den Job nicht ausreicht. .Das ambitionierte laufen ist bei mir nur ein Teil von vielen Bausteinen.

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Gasolina hat geschrieben:Hi runners

Es war einmal eine junge Frau, die lief nach Lust und Laune quer durch die Gegend.....

Aber die Zeit ist reif, schneller zu werden, strukturiert zu trainieren und dann halt auch notgedrungen öfters mal zu leiden.

Wie macht ihr das? Habt ihr auch ein ambitioniertes Ziel und einen harten Trainingsplan oder läuft ihr "nur" aus Lust an der Freude oder eurer Fitness zu liebe?
Runners rennen, Jogger joggen.
Ab und zu zu leiden ist meine Spezialität. Heute wieder 10 Minuten auf der Bahn liegen müssen und versucht den Mageninhalt nicht ausrutschen zu lassen......... willst Du so was?

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Planen ist im Sport nicht meine Sache. Lieber überrasche ich mich selbst.
Gewisse Wünsche an meinen Körper habe ich natürlich schon. Z.B. hatte ich mir mal überlegt, dass es ein feiner Zug meines Körpers wäre, auf allen für mich relevanten Laufstrecken (5.000 m bis HM) irgendwann einmal barfuß schneller gelaufen zu sein, als es vormals mit Schuhen möglich war. Diesen Wusch hat mir mein Körper vorgestern erfüllt.

Systematisch zu"leiden" würde sich nur schwerlich mit der Tatsache vertragen, dass mein Unternehmen das Wort "gesund" im Logo führt :) .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Wenn keine WKs anstehen, schlurfe ich gern mal ohne Plan durch die Gegend. Achte jedoch darauf, mind. 4x pro Woche zu laufen und auf einem bestimmten WKM-Level zu bleiben.

Stehen M-Vorbereitungen an, läuft alles nach Plan. Ich organisiere bereits im Vorfeld andere Termine, dass ich dann für die Abarbeitung des Planes frei habe oder lege mir diese so, dass andere Termine nicht drücken können. Die nötige Quälbereitschaft zur Umsetzung der Vorgaben ist vorhanden und ich gehe da öfters mal an meine eigene Schmerzgrenze. Eigenartigerweise macht das Training dennoch so richtigen Spaß.

An der Zielsetzung muss ich wohl noch arbeiten. Bisher fielen mir die M-WKs deutlich leichter als deren Vorbereitung ...
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Strukturiert ja, nach einem vorgefertigten Plan aber nur in der direkten Marathonvorbereitung. Sonst schaue ich zu, dass ich genügend Variationen habe (Intervalle, TDL, LaLa, lockere Dauerläufe und Regenerationsläufchen. "Andere" Spielereien baue ich nicht ein).

Inzwischen hat sich der Tempodauerlauf zu meiner absoluten Lieblingseinheit gemausert. Von dem her scheint (moderates) Leiden schon was zu sein ^^

Es geht aber auch anders. Ein Bekannter läuft seit jeher nur im Wohlfühltempo abgesehen von Wettkämpfen. Intervalle und Tempodauerläufe gibts nie. Trotzdem knallt er auf die HM-Distanz eine 1:16 hin... Das Argument "Was wäre, wenn Du richtig trainieren würdest" lässt er nicht gelten - würde ihm keinen Spass mehr machen sonst. Vor sowas habe ich Respekt :)

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Sicher ist das eine Frage der Persönlichkeit. Meine Frau macht regelmäßig Autistenwitze über mich, ich scheine also generell so strukturiert zu sein. Aber ich brauche einen Plan und ich brauche auch Ziele. Sonst fällt es mir sehr schwer, mich zu motivieren. Das heißt aber nicht, dass ich keinen Spaß am Laufen habe, oder es für mich nur eine lästige Pflicht ist. Ich ärgere mich auch oft über Menschen, die von sich als Genußläufer sprechen, nur weil sie keine Lust haben, schneller zu werden. Ich genieße über 95% meiner Läufe, zwinge mich aber (mithilfe eines Plans) auch zu den anderen 5%, weil ich weiß, dass es mir hilft.
Gueng hat geschrieben:Systematisch zu"leiden" würde sich nur schwerlich mit der Tatsache vertragen, dass mein Unternehmen das Wort "gesund" im Logo führt :) .
Es kommt natürlich darauf an, was Du unter "leiden" verstehst. Aber warum das ein Widerspruch sein muss, verstehe ich nicht.

Gruß,
Markus

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Aber warum das ein Widerspruch sein muss, verstehe ich nicht.

Ich habe von einem Profi einen Trainingsplan erhalten und letzten Sonntag damit begonnen. Das erste Training: 120 Min. mit einer Pace von 5:06! Bisher bin ich entweder kürzer oder länger und langsamer gelaufen. Ehrlich gesagt habe ich ziemlich gelitten und mich mind. 5x gefragt, wieso ich mir das eigentlich antue.

Die zwei weiteren Einheiten, die auf dem Trainingsplan stehen sehen nicht viel spassiger aus. Deshalb muss ich zur Zeit leiden. Natürlich hoffe ich, dass sich mein Körper an diese Einheiten gewöhnen wird.

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Gasolina hat geschrieben:Ich habe von einem Profi einen Trainingsplan erhalten und letzten Sonntag damit begonnen. Das erste Training: 120 Min. mit einer Pace von 5:06!
Jetzt wärs natürlich interessant, wo du leistungsmäßig stehst, um das einordnen zu können.

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Ein "Profi"? Meinst du einen Lauf- oder einen Trainerprofi? Ein guter Trainer sollte mMn zuerst auf dein läuferisches Ausgangsniveau (sprich: Zeiten und bisherige Trainingsumfänge und -intensitäten) schauen und dann einen Plan entwickeln, der dich genau dort abholt, wo du stehst, und zwar nicht nur tempomäßig, sondern auch, was die Trainingsbelastung angeht.

Wenn du bisher für deine Leistungen vergleichsweise wenig tun musstest, nun aber eine ambitionierte Zielzeit hast, solltest du dich an die erforderlichen höheren Belastungen schrittweise herantasten. Ansonsten ist das Verletzungs- und Überlastungsrisiko deutlich erhöht. Daher würde ich die Reaktionen deines Körpers sorgfältig beobachten und ggf. mit dem Trainer sprechen, wie der Plan angepasst werden kann. Ich denke, auch ambitioniertes Training sollte Spaß machen und nicht nur oder überwiegend "Leiden" bedeuten. Letzteres würde sich nicht einmal jemand antun, der mit dem Laufen sein Geld verdient!

VG,
kobold

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cantullus hat geschrieben:Jetzt wärs natürlich interessant, wo du leistungsmäßig stehst, um das einordnen zu können.
Und wofür du trainierst.
Nur 3 Trainings pro Woche? Davon einer 120 min? Das ist eher unorthodox. FIRST?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Gasolina hat geschrieben:

Ich habe von einem Profi einen Trainingsplan erhalten und letzten Sonntag damit begonnen. Das erste Training: 120 Min. mit einer Pace von 5:06!
Die zwei weiteren Einheiten, die auf dem Trainingsplan stehen sehen nicht viel spassiger aus.


cantullus hat geschrieben:Jetzt wärs natürlich interessant, wo du leistungsmäßig stehst, um das einordnen zu können.


Wer die Trainingslehre kennt kann das Pi mal Daumenberechnen.

120 Min. Einheit .....unter welchen Trainingbereich fällt das?? :D
In welchen Pulsbereich sollen die Einheiten Max. Bis zu 120 Min gelaufen werden. :gruebel:

Da kann man fast ne Punktlandung machen

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Gasolina hat geschrieben: Ehrlich gesagt habe ich ziemlich gelitten
Gasolina hat geschrieben: mich mind. 5x gefragt, wieso ich mir das eigentlich antue.
Gasolina hat geschrieben: Deshalb muss ich zur Zeit leiden.
Du Arme. Aber ansonsten macht Dir Dein Hobby Spaß?
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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Stützredli hat geschrieben:120min am Sonntag schreit förmlich nach Einstieg in die langen Läufe. Wenn es wegen dem Tempo hart war, würde ich dem "Profi" adieu sagen.
Die Frage ist halt, wie hart war das? Wenn sie das einigermaßen gut hinbekommen hat, hat sie eine komfortable Position für die langen Läufe und kann vermutlich auf Einheiten über 3 Stunden verzichten.
Wenn´s dagegen wirklich schwierig war, das Tempo aufrechtzuerhalten - dezenter Hinweis an den Trainer :zwinker5:

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Das Wichtigste zuerst:
Eingangsfrage: "Habt ihr einen Plan?"

Antwort: Nein. Bin Genussläufer, steht doch da.
cantullus hat geschrieben:Jetzt wärs natürlich interessant, wo du leistungsmäßig stehst, um das einordnen zu können.
10er PB in 41:07, recht aktuell. Also war die Einheit ziemlich genau eine Minute/km langsamer als 10er Renntempo. Eigentlich sollte das nicht soo hart sein, es sei denn, die Dame kommt direkt aus der Winterpause o. ä. und ist deshalb außer Form. Dann sollte man natürlich nicht gleich mit 120 min loslegen.

Bei vier Pausentagen pro Woche braucht man auch nicht so rumzuschlören.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Gasolina hat geschrieben:Das erste Training: 120 Min. mit einer Pace von 5:06! Bisher bin ich entweder kürzer oder länger und langsamer gelaufen. Ehrlich gesagt habe ich ziemlich gelitten und mich mind. 5x gefragt, wieso ich mir das eigentlich antue.

Die zwei weiteren Einheiten, die auf dem Trainingsplan stehen sehen nicht viel spassiger aus.
Erzähl doch mal mehr. Und sind das wirklich nur drei Laufeinheiten in der Woche?

Ich hatte früher immer einen Plan, wenn auch einen selbst erstellten. Beim Aufräumen zwischen den Jahren sind mir viele interessante Dinge in die Hand gefallen, zum Beispiel diese Notizen aus dem Frühjahr 2001. (Ich habe 1998 mit dem Laufen begonnen.)

Natürlich ist auch mal eine einzelne Einheit hart, wichtiger ist aber, dass die Gesamtbelastung stimmt und ausreichend Reize gesetzt werden, bei denen muss man es aber nicht übertreiben.

Gruß

Carsten

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Rolli hat geschrieben:Runners rennen, Jogger joggen.
Ab und zu zu leiden ist meine Spezialität. Heute wieder 10 Minuten auf der Bahn liegen müssen und versucht den Mageninhalt nicht ausrutschen zu lassen...
Bei mir sind im Grunde die Intervalle das härteste im Training.

Was machst du noch für zusätzlich Sachen?
Ist dein Training eine Ansammlung von Wettkämpfen?

Mir hat mal einer gesagt....Der Punkt zum Aufhören ist dann gekommen,wenn man die Meinung vertritt gerade eben noch ein Intervall noch zu schaffen.

Ist bei mir Gesetzt.

Ein paar Antworten

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Ok ok ich sollte woll noch ein paar Infos hinzufügen.

Der Coach ist ein Triathlonprofi und ich habe eigentlich grosses Vertrauen in ihn. Er hat meinen IST-Zustand anhand eines 10km-Testlaufs analysiert inkl. Puls und allem.

Mein Ziel ist im September einen Halbmarathon unter der Zeit von 1:30 zu finishen. (60% Asphalt und 40% Naturstrassen).

Bis April gibt's nur 3 Laufeinheiten, weil ich noch 3-Indoor-Cycling-Stunden pro Woche als Instruktorin geben muss/darf.

Mit diesem Lauf letzten Sonntag an meiner aeroben Schwelle soll mein Stehvermögen verbessert werden.

Mit diesem Lauf hat für mich eine neue Ära begonnen. Es ist ein ganz anderes Training, als ich es bisher gemacht habe. Heute steht z. B. ein Intervalltraining an. Einlaufe - 10 x 300m mit einer Pace von 03:38, dazwischen jeweils 1 Min.Pause, gut auslaufen.

Ich werde bestimmt wieder leiden :teufel: :teufel: :teufel:

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Gasolina hat geschrieben:Wie macht ihr das? Habt ihr auch ein ambitioniertes Ziel und einen harten Trainingsplan oder läuft ihr "nur" aus Lust an der Freude oder eurer Fitness zu liebe?
Hallo Gasolina,

früher - ach ja früher - da lief ich ungeplant, unkontrolliert, einfach so. Zwänge ergaben sich nur aus der Tatsache, dass mir was fehlte, wenn ich mal ein paar Tage nicht gelaufen bin und von meinem Hund. Gassi muss sein und GassiGEHEN ist doch eher langweilig. Also GassiLAUFEN. So vergingen die Tage, Wochen, Jahre, viele Jahre und eigentlich war ich mit meinem Leben - auch sportlich - sehr zufrieden. Nur eines fehlte mir ... dann doch irgendwie ... Einmal Marathon laufen! Wie das wohl ist und wie das wohl geht?? Also geht das überhaupt oder ruiniert man sich auf Asphalt die Knochen? Dann hab ichs probiert. Zum ersten Mal im Leben mit einem Trainingsplan, im zarten Alter von 48 Lenzen. Sklavisch eingehalten den Plan. Das war hart und wie du so schön formulierst: Da musste ich dann öfters mal leiden. Aber merkwürdigerweise hat es mir trotzdem Spaß gemacht. Dann der Marathon: Aus unendlichem Lampenfieber entwickelte sich ein Lauf ins Glück. Wann hatte ich je solche von Euphorie geprägten Stunden erlebt? Aus war's mit ungeplant, unkontrolliert, einfach so. Fortan nur noch mit Plan. Wieder Marathon und wieder und wieder ... schneller, noch schneller. Tierische Plackerei im fortgeschrittenen Alter, in dem die meisten anderen höchstens noch an Bauchumfang zunehmen, aber sicher nicht an Ausdauer. Dann die Wahnsinnsidee: Hinterm Horizont geht's weiter! Ultrastrecken laufen, die einem Marathons serienweise als Training, als lange Läufe abfordern. Verletzungen leider auch und wieder aufraffen müssen. Und da stehe ... äh pardon ... da laufe ich noch immer lang.

Aber ich weiß auch, dass es nicht ewig so weiter geht. Und ich weiß, dass ich eines, möglicherweise nicht allzu fernen Tages wieder zurück zu meinem Ursprung möchte: Ungeplant, unkontrolliert, einfach so ...

Allerdings: Wenn man es gewöhnt ist zu trainieren und begriffen hat, wie die Methoden funktionieren, dann kann man sicher nie wieder so "gedankenlos" laufen wie dereinst. Eine Art Plan, der einen die eigene Lauferei variieren lässt, wird im Hinterkopf wohl immer wirken ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Gasolina hat geschrieben:Ok ok ich sollte woll noch ein paar Infos hinzufügen.

Der Coach ist ein Triathlonprofi und ich habe eigentlich grosses Vertrauen in ihn. Er hat meinen IST-Zustand anhand eines 10km-Testlaufs analysiert inkl. Puls und allem.

Mein Ziel ist im September einen Halbmarathon unter der Zeit von 1:30 zu finishen. (60% Asphalt und 40% Naturstrassen).

Bis April gibt's nur 3 Laufeinheiten, weil ich noch 3-Indoor-Cycling-Stunden pro Woche als Instruktorin geben muss/darf.

Mit diesem Lauf letzten Sonntag an meiner aeroben Schwelle soll mein Stehvermögen verbessert werden.

Mit diesem Lauf hat für mich eine neue Ära begonnen. Es ist ein ganz anderes Training, als ich es bisher gemacht habe. Heute steht z. B. ein Intervalltraining an. Einlaufe - 10 x 300m mit einer Pace von 03:38, dazwischen jeweils 1 Min.Pause, gut auslaufen.

Ich werde bestimmt wieder leiden :teufel: :teufel: :teufel:
Und schon gefällt mir Dein Trainer.
So ein Plan konnte auch von mir stammen.

Also: quäl Dich! :teufel:

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Ich hatte mal einen Plan.
Mein Körper hatte andere Pläne (Infekte).
Ich bin jetzt gerade dabei, wieder in die Spur zu kommen. Hat Zeit gekostet.
Die "Quälerei" hat mich nie gestört, über die Bahn zu wetzen, macht mir sehr viel Spaß.
Ist eine Gratwanderung. Das "schief Gehen" gehört dazu, egal wie "nicht lustig" es ist, im Wettkampf hinter her zu laufen.
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Ich laufe auch nach Plan, habe mir den hier sogar rausgesucht und bin super zufrieden. Anfangs habe ich allerdings auch nicht nach Plan trainiert, sondern bin einfach dreimal die Woche einfach so Laufen gegangen.

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Gasolina hat geschrieben: Mein Ziel ist im September einen Halbmarathon unter der Zeit von 1:30 zu finishen. (60% Asphalt und 40% Naturstrassen).
Nettes Ziel. Würde ich auch gerne irgendwann schaffen.
Heute steht z. B. ein Intervalltraining an. Einlaufe - 10 x 300m mit einer Pace von 03:38, dazwischen jeweils 1 Min.Pause, gut auslaufen.
Danke für die Anregung! Habe ich gestern gleich mal ausprobiert, allerdings mit knapp 3 Minuten Serienpause nach dem 5. Intervall (u.a. zum Trinken). Werden in Deinem Plan die Distanzen später erweitert? Ich will beim nächsten Mal auf 400m-Intervalle gehen (bei gleichem Tempo).

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Willst es dieses Jahr versuchen?

Ich weiss noch nicht, wie es weitergeht mit dem Training. Dieses Training muss ich jetzt mal einen Monat lang machen.

Willst Du nicht versuchen, die Pausen zu verkürzen bevor Du die Distanz verlängerst?

Hast Du es als sehr streng empfunden?

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Hi,

grob sind wir da in der selben Richtung unterwegs....
Deine Einheiten erscheinen mir da aber nicht zu hart. Ich trainiere nach Daniels und tue mir regelmäßig
Ähnliches (und Schlimmeres) an. Ich denke, Du bist mit solchen Einheiten auf einem guten Weg .... - also:
Weitermachen ;)

VG

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Gasolina hat geschrieben: Mein Ziel ist im September einen Halbmarathon unter der Zeit von 1:30 zu finishen. (60% Asphalt und 40% Naturstrassen).
Mit 5.06 über die HM Distanz landest Du erst bei 1:47. Selbst wenn es jetzt noch 7 volle Monate sind, bedeutet dies doch jeden Monat nochmals 2:30 rauszuholen...

Viel Spass und viel Erfolg!

Bin neugierig, wie dies ausgeht und hoffe Du hältst uns auf dem Laufenden.

Grüße Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Da hast du dir ja wirklich was vorgenommen! Bin gespannt von deinen Erfolgen zu hören! Ich laufe übrigens nach Trainingsplan, aber einer von runnersworld. Da kann ich nach jedem abgeschlossenen Plan mit dem nächsten weitermachen! Ein richtiger Coach war mir zu viel.

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M.Skywalker hat geschrieben:Mit 5.06 über die HM Distanz landest Du erst bei 1:47. Selbst wenn es jetzt noch 7 volle Monate sind, bedeutet dies doch jeden Monat nochmals 2:30 rauszuholen...
Entschuldige, aber Du hast eine falsche Vorstellung vom Verhältnis des Trainingstempos zum Wettkampftempo.

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Gasolina hat geschrieben:Willst es dieses Jahr versuchen?
Würde ich schon gerne. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich genug Zeit finde. Am übernächsten Wochenende werde ich einen HM in Frankfurt laufen, wobei ich aber voraussichtlich meine PB (1:35:23) noch nicht angreifen kann. Danach werde ich weitersehen.

Zu sub-1:30 ist es natürlich noch ein großer Schritt. Da müsste alles passen, auch vom Gewicht her.
Ich weiss noch nicht, wie es weitergeht mit dem Training. Dieses Training muss ich jetzt mal einen Monat lang machen.
O.k., das macht Sinn
Willst Du nicht versuchen, die Pausen zu verkürzen bevor Du die Distanz verlängerst?

Hast Du es als sehr streng empfunden?
Ja, gute Idee, insbesondere die Serienpause war zu lang.

Ich brauchte zwar etwas, um ins Tempo zu kommen (bei recht starkem Wind), dann lief es aber einigermaßen (Zieltempo war ja 1:05 auf 300m):

107.5 - 106.2 - 104.6 - 105.4 - 105.9 --- 105.1 - 106.7 - 104.4 - 105.5 - 101.8

Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich die Pause auf 40s verkürzen (und in der Zeit die 100m bis zum Start traben) und die Serienpause auf 2 Minuten begrenzen.

Wie läuft es bei Dir?

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CarstenS hat geschrieben:Entschuldige, aber Du hast eine falsche Vorstellung vom Verhältnis des Trainingstempos zum Wettkampftempo.
Von Deinem natürlich nicht. Da ich gerade zur der Steigerung Tempos öfters HM Distanzen im Training laufe, weiß ich schon, was das bedeutet. Bin jetzt öfters schneller als die WK PB unterwegs. Wenn von ruhigen Trainingsläufen die Rede wäre, sollte man nicht vom großen Leiden sprechen. Zudem liegt der erste M vom TE nocht nicht allzu lange zurück. Die Zeiten waren gepostet.

Grüße Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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nniillss hat geschrieben:107.5 - 106.2 - 104.6 - 105.4 - 105.9 --- 105.1 - 106.7 - 104.4 - 105.5 - 101.8
Das sollte natürlich 1:07.5 - 1:06.2 etc. heissen (im Mittel habe ich also 1:05.3 gebraucht, fast perfekt das Zieltempo von 1:05.4, also 3:38 min/km).

Gestern habe ich es auch noch einen Tick schneller versucht, allerdings bei einer Art Spar-Training: 3x 500m in 3:20 - 3:30 min/km. Morgen kommt dann ein Crescendo-Lauf mit den Spiridonis über 21 km mit 5 km in 4:30 min/km.

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Gasolina hat geschrieben: Wie macht ihr das? Habt ihr auch ein ambitioniertes Ziel und einen harten Trainingsplan oder läuft ihr "nur" aus Lust an der Freude oder eurer Fitness zu liebe?
Ich will mich in diesem Jahr bei verschiedenen WKs richtig "quälen". Dafür muss ich mich auch hin und wieder im Training richtig quälen. Damit die Qualen nicht zu Leiden führen ist bei mir ein Trainingsplan wichtig. Den stell ich mir allerdings selbst auf. Das hat über die Jahre bislang immer gut geklappt. Niemand kennt meinen Körper, mein Befinden und meine Leistungsfähigkeit besser als ich. Und da meine Persönlichkeit etwas gespalten ist, kann ich den Trainer auch vom Sportler trennen.

Dadurch, dass ich meinen eigenen Trainingsplan aufstellen, kann ich auf unvorhergesehene Zipperleins auch adäquat reagieren. Momentan wirbeln akut leichte Rückenschmerzen meinen Trainingsplan etwas durcheinander. Allerdings werden die vorhandenen Ziele nicht aus den Augen verloren. Morgen steht der erste HM auf dem Plan. Das Training in den letzten 14 Tagen musste wg der Rückenprobleme definitiv stark geändert werden. Ich glaube aber, dass mir trotzdem eine gute Vorbereitung gelungen ist. Wie gut die Vorbereitung war, kann ich morgen "highnoon" beurteilen.
Grüße
Martin :hallo:

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Hm....einen Plan hab ich schon...bin auch guter Dinge, dass ich mich diesmal dran halte... :daumen:
Ich hab nur leider das Problem, dass ich aus einem 4-Tages-Lauf-Plan dann noch einen 7-Tage-Alles-Mögliche-Plan "zusammenwurschtle"...
Und wenn dann aus einem (eigentlich nötigen) Pausentag doch wieder ne 1500hm- Skitour und ne Stunde Schwimmen wird, wundere ich mich trotzdem, warum ich am nächsten Tag keine Intervalle laufen mag/kann....
:confused:
Naja, vielleicht lern ichs ja auch noch irgendwann...schneller werd ich so auf jeden Fall ned....aber Spaß machen tuts auch so!
Ausdauer wird früher oder später belohnt- meistens aber später.

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M.Skywalker hat geschrieben:Von Deinem natürlich nicht.
Ich meinte allgemein von jemandem, der halbwegs ambitioniert Halbmarathonwettkämpfe läuft.
Da ich gerade zur der Steigerung Tempos öfters HM Distanzen im Training laufe, weiß ich schon, was das bedeutet. Bin jetzt öfters schneller als die WK PB unterwegs.
Dann hast Du Dich vielleicht gerade stark verbessert, aber normal ist es nicht, im Training schneller zu laufen als im Wettkampf.
Wenn von ruhigen Trainingsläufen die Rede wäre, sollte man nicht vom großen Leiden sprechen. Zudem liegt der erste M vom TE nocht nicht allzu lange zurück. Die Zeiten waren gepostet.
Sie ist laut Profil im letzten Jahr einen HM in 1:36 gelaufen, also mit 4:34/km. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie jetzt 23.5km mit 5:06/km als anstrengend empfindet. Du scheinst daraus zu folgern, dass im Moment ihr HM-Wettkampftempo bei 5:06 läge, und das ist so sicher nicht richtig.

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Sie ist laut Profil im letzten Jahr einen HM in 1:36 gelaufen, also mit 4:34/km. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie jetzt 23.5km mit 5:06/km als anstrengend empfindet. Du scheinst daraus zu folgern, dass im Moment ihr HM-Wettkampftempo bei 5:06 läge, und das ist so sicher nicht richtig.

Gruß

Carsten
Carsten,

das Profil hatte ich nicht angeklickt. Hatte hier noch die Zeit von etwas unter 4:00 für den 1. M im Hinterkopf, jedoch nicht die deutliche Verbesserung im 2. und die HM Zeit...

Nach den deutlichen Steigerung im letzten Jahr ist dies trotzdem ambitioniert und 17 min von einem anstrengenden HM Trainingslauf zum "Vollgas" WK ist immer noch eine Herausforderung.

Wie dem auch sei, es bleibt natürlich bei den Erfolgswünschen mit etwas Neugier...

Grüße Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Hi Jungs
Ich finde es sehr interessant, wie ihr euch über meine Tempi bei den Wettkämpfen im Vergleich zu meinem ersten GA-Training des neuen Plans unterhaltet.

Ich bin sehr überrascht, wie das heutige GA-Training im Vergleich zum letzten über die Bühne ging.

Es hat sich sehr viel besser angefühlt, mein Puls war tiefer und da der GPS-Empfang nicht immer vorhanden war bin ich sogar eine viel zu schnelle Pace von 4:59 gelaufen.

Vermutlich ist es halt doch ein viel grösserer Unterschied als ich mir vorstellen kann, auf Asphalt anstatt Feldwegen zu laufen.

Auf jeden Fall ist es motivierend und stimmt mich zuversichtlich.

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Gasolina hat geschrieben:Hi Martin wie ist Dein HM gelaufen?
Irgendwie hatte ich folgenden Plan: Geplant hatte ich Sub 2:00, gehoff evtl. 1:57, geträumt von 1:55.

Und rausgekommen ist eine 1:54:29

Damit habe ich gefühlt die Klasse "BMI Ü30" gewonnen... :hihi:

Es war schon geil, geiles Wetter, geile Strecke, geiles Gefühl. Es hat einfach gepasst.

Und was soll ich sagen: Ich hatte meinen Trainingsplan auf eine Zeit zwischen 1:55 und 2:00 ausgerichtet. Letzthin gab es ja einige Rückenprobleme, aber im Endeffekt hat mein selbstgestrickter Plan super gepasst.
Grüße
Martin :hallo:

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Gasolina hat geschrieben:Gratuliere kannst stolz auf Dich sein. Der erste HM ist halt schon einzigartig
Vielen Dank. Aber der erste HM war es nicht. Es war der erste nach gut 18 Monaten Abstinenz.

Mein erster HM war anno 2000 beim Rennsteiglauf. Damals hab ich den dämlichsten Anfängerfehler, der geht, gemacht. Ich hab mich einfach zu weit hinten im Starterfeld eingereiht. Zwischendurch gab es dann die eine oder andere Staupassage, wo es kaum noch vorwärts ging. Später wurden die Wege dann breiter, das Tempo schneller und ich habe gefühlt hunderte von Läufern überholt. Und dann kam die Ziellinie. Die große Uhr zeigt 2:00:08 - verdammte 9 Sekunden zu langsam... und dann hat am Nachmittag noch Michael Ballacks Eigentor in Unterhaching dem FCB die Meisterschaft geschenkt.
Grüße
Martin :hallo:

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Gasolina hat geschrieben:Aber warum das ein Widerspruch sein muss, verstehe ich nicht.

Ich habe von einem Profi einen Trainingsplan erhalten und letzten Sonntag damit begonnen.
von Oliver B. ?

Gruss stefan
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