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Laufbekleidung - Nachhaltig, ökologisch und fair. Bezugsquellen und Erfahrungen?

Laufbekleidung - Nachhaltig, ökologisch und fair. Bezugsquellen und Erfahrungen?

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Hi,

mich würde interessieren, ob jemand gutes Bezugsquellen für Laufbekleidung kennt, welche alle oder auch nur teilweise die genannten Kriterien erfüllen.

Also zum Beispiel nachhaltig in Deutschland produziert. Unter zertifizierten, ökologischen Bedingungen, schadstofffrei. Oder auch fair, dass heißt unter guten Arbeitsbedingungen und bei angemessener Bezahlung in "Übersee" produziert.

Webshops sind vollkommen okay, aber wenn jemand etwas im Raum Berlin kennt, ist das natürlich auch super.

Neben den eigentlichen Bezugsquellen würden mich natürlich auch Erfahrungen mit den Produkten interessieren. Welche Produkte/Marken erfüllen die genannten Ansprüche und bieten auch eine gute Funktion. Welche sind eher enttäuschend?

Freue mich, wenn wir hier eine Sammlung zusammenstellen können! :)

Nils

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Oder auch fair, dass heißt unter guten Arbeitsbedingungen und bei angemessener Bezahlung in " Deutschland " produziert.
ist hier in vielen branchen leider auch nicht selbstverständlich... :wink:

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Gibt's auch einen Link für deinen Blog. Wenn ja, her damit.
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Fairtrade/Bio Sportkleidung

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Du kannst dich mal im Onlineshop von Armedangels umschauen die halten die gängigsten Faitrade Zertifikate ein und stellen ihre Kleidung nur aus Bio Baumwolle her. Ansonsten würde ich dir noch den Avocadostore empfehlen dort habe ich mir auch mal Sportkleidung geholt und war auch sehr zufrieden. Ich beschaffe mir hier immer einen Überblick über die verschiedenen Fairtrade Shops und die eingehaltenen Zertifizierungen : https://fairtradebiokleidung.com/

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Ich kann allen wärmtens die Laufkleidung von Andre Kossmann empfehlen. Ich habe vor einigen Wochen bei einem Lauf ein solches Langarm-Shirt gewonnen und bin schwer begeistert. Daraufhin habe ich mich mich mal genauer mit seinen Produkten auseinander gesetzt und kann sie wirklich nur empfehlen.

Thoni Mara

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Ich kaufe seit ca. einem Jahr meine Running-Bekleidung von Thoni Mara und bin mit Schnitt, Design und Qualität sehr zufrieden. Die Funktionskleidung wird ausschließlich in Deutschland produziert. Ob das nun auch ökologisch ist, bei 100% Polyester/Elasthan/Polyamid, mag ich jetzt nicht entscheiden. Ausschlaggebend ist für mich, dass nicht ausbeuterisch in asiatischen Billiglohn-Klitschen produziert wird. Das geht natürlich nicht zu Kaffeeröster-Preisen, aber das ist es mir wert.
In Berlin gibt es die Marke u.a. bei Long Distance im Tiergarten und auch bei Lunge, allerdings jeweils nur einen kleinen Teil dessen, was online verfügbar ist.

Teko Socken

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Für mich die besten Laufsocken überhaupt.

Fair produziert, aus recycelten Fischernetzen.

Die Socken liegen gut an, haben die Unterscheidung rechts- links, sind gut atmungsaktiv und halten noch dazu mindestens 3x so lange, wie alle anderen Laufsocken (auch namhafte Marken), die ich bis jetzt hatte. Name meiner Liebelingssocke: Evapor 8.

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Die Nachhaltigkeit von Gebrauchsgütern ganz im Allgemeinen ist etwa proportional zu ihrer Nutzungsdauer. Daher kauft man am besten auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden.
Wer jedes Jahr in eine brandneue Ausrüstung investiert, wird ökologisch nie korrekt unterwegs sein. Soviele Gütesiegel können da gar nicht drauf sein.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Die Nachhaltigkeit von Gebrauchsgütern ganz im Allgemeinen ist etwa proportional zu ihrer Nutzungsdauer. Daher kauft man am besten auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden.
Ein Radio oder Bücher kaufe ich durchaus auf dem Flohmarkt, aber Laufsocken oder -hosen - nee, lass mal :uah:
Allerdings brauche ich auch nicht jedes Jahr eine neue Ausrüstung, derzeitiges Alter meiner Sachen: Gore Wintertights >3 Jahre, Odlo Windbreaker >3Jahre, NB Sommershorts >3 Jahre, TAO Longshirt >3 Jahre, und alles dürfte noch eine Weile durchhalten. Die Thoni-Mara Sachen, die ich jetzt seit einem Jahr haben, machen einen ebenfalls sehr haltbaren Eindruck. Ganz, ganz früher hatte ich mal Billigsachen vom Discounter, die landeten nach 1-2 Saisons verschlissen in der Tonne, sowas würde ich heute nicht mehr kaufen.

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Nils - Laufeffekt.de hat geschrieben: Also zum Beispiel nachhaltig in Deutschland produziert. Unter zertifizierten, ökologischen Bedingungen, schadstofffrei. Oder auch fair, dass heißt unter guten Arbeitsbedingungen und bei angemessener Bezahlung in "Übersee" produziert.

Webshops sind vollkommen okay, aber wenn jemand etwas im Raum Berlin kennt, ist das natürlich auch super.

Bei Socken sind es WrightSocks und hierbei Stride. Ich hole mir in jedem Jahr meine Socken bei der BM Messe in Berlin, dort ist immer ein Stand mit ihnen. Die Socken werden in den USA produziert, ob dort nach Tarif gezahlt wird, keine Ahnung. :)

Für mich ist die Funktionalität ausschlaggebend und die ist der Hammer schlechthin.

Es sind zweilagige Socken, die Blasen verhindern sollen und das tun sie auch, wenigstens bei LaLas und M-Veranstaltungen.

Hier der Link, sie haben natürlich auch Händler, die ihr Produkt vertreiben.

Doppel-lagige Socken - WrightSock - Produktinfo | WRIGHTSOCK - doppel-lagige Socken für Running, Outdoor, Ski
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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der_flotte_schurl hat geschrieben:Die Nachhaltigkeit von Gebrauchsgütern ganz im Allgemeinen ist etwa proportional zu ihrer Nutzungsdauer. Daher kauft man am besten auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden.
Wer jedes Jahr in eine brandneue Ausrüstung investiert, wird ökologisch nie korrekt unterwegs sein. Soviele Gütesiegel können da gar nicht drauf sein.
Da gebe ich dir halbwegs recht.

Nur was mache ich mit meinen wichtigsten Laufutensilien -> Schuhe (bin kein Natural Running oder barefooder Typ)?
Da benötige ich bei meinem Gewicht und Jahreskm schon 3-5 Paar, die dann auch noch an und zu meinen Füssen passen müssen.

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Kerkermeister hat geschrieben:Nur was mache ich mit meinen wichtigsten Laufutensilien -> Schuhe (bin kein Natural Running oder barefooder Typ)?
Da benötige ich bei meinem Gewicht und Jahreskm schon 3-5 Paar, die dann auch noch an und zu meinen Füssen passen müssen.
Sie es mal so: Du läufst im Jahr schäzomatisch 3000 Kilometer (5 Paar á 600 Kilometer, sollte in etwa hinkommen). Wenn Du die Schuhe nicht hättest, müßtest Du all die Kilometer mit dem Auto fahren! Also nur keine falsche Bescheidenheit. Deine Schuhe sind ökologisch top. ;-)

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Etojok hat geschrieben:Ganz, ganz früher hatte ich mal Billigsachen vom Discounter, die landeten nach 1-2 Saisons verschlissen in der Tonne, sowas würde ich heute nicht mehr kaufen.
Och ja, alles ne Frage des Anspruches und was man als verschlissen ansieht. Meine Sachen sind nahezu alle etliche Jahre alt, gerade zwei Shirts vom Discounter, meine ersten Funktionsshirts, sind nun um die 14 Jahre alt :wink:
der_flotte_schurl hat geschrieben:Sie es mal so: Du läufst im Jahr schäzomatisch 3000 Kilometer (5 Paar á 600 Kilometer, sollte in etwa hinkommen). Wenn Du die Schuhe nicht hättest, müßtest Du all die Kilometer mit dem Auto fahren! Also nur keine falsche Bescheidenheit. Deine Schuhe sind ökologisch top. ;-)
:gruebel: Wer würde denn seine Trainingskilometer mit dem Auto fahren?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Och ja, alles ne Frage des Anspruches und was man als verschlissen ansieht.

Gruss Tommi
Bei Hosen (Discounter und Kaffeeröster) war meist spätestens nach 2 Jahren der Bundzug ausgeleiert oder Tights lose am Schenkel, bei Shirts Nähte lose und bei Jacken etc. waren meist die Reißverschlüsse der Schwachpunkt. Was seit mehreren Jahren hält, ist ein Unterziehshirt von Aldi. Ach, und sehr lange hielt auch mal eine Longtight von Aldi, die in bestimmten Details auffallend einem Produkt von TAO ähnelte ;-)) Ist bei diesen Sachen halt immer ein Glücksspiel, da sich ja die Bezugsquellen der Händler ständig ändern.

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Einen neuen Gummizug in den Bund einfädeln dauert keine 5 Minuten. Wenn man halbwegs mit Nadel und Faden umzugehen weiß, kann man Hosen und Leibchen über Jahrzehnte verwenden. Nur Reißverschlüsse zu reparieren ist zugegeben eine etwas delikatere Angelegenheit.
dicke_Wade hat geschrieben: :gruebel: Wer würde denn seine Trainingskilometer mit dem Auto fahren?
Wenn jeder seine Autokilometer so kritisch hinterfragen würde, wäre die Welt nicht in dem traurigen Zustand in dem sie ist.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Wenn jeder seine Autokilometer so kritisch hinterfragen würde, wäre die Welt nicht in dem traurigen Zustand in dem sie ist.
Da bin ich ganz bei dir und, seit etwa 1,5 Jahren auch wieder Autofahrer, hab ich da durchaus Verbesserungspotential :wink: Aber ich meinte meinen Einwand so, das wohl kaum jemand seine gelaufenen Trainingskilometer je mit dem Auto gefahren wäre. Ausgenommen die Kilometer, die Läufer auf Arbeit laufen, so sie denn können.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener
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