burny hat geschrieben:Möglichkeit 1: Der Ansatz über die Muskelfasertypen ist supertoll, aber die Leute sind zu doof, das zu verstehen bzw. anzuwenden.
Möglichkeit 2: Die Leute sind nicht zu doof, aber (und zwar unabhängig von der Gültigkeit des theoretischen Ansatzes) ist das Konzept in der Praxis wenig brauchbar.
Du hast die 3. Möglichkeit weggelassen. Sicher nicht vergessen, sondern aus Höflichkeit:
Möglichkeit 3: Die Leute sind zu doof und das Konzept ist in der Praxis wenig brauchbar.
Dabei will ich nicht die individuelle Ausrichtung von Training in Frage stellen, nur: welche Hilfe bietet dazu ein Konzept, das (jedenfalls nach dem Diskussionsverlauf hier) Verwirrung stiftet statt Hilfestellung zu leisten?
Das ist auf jeden Fall die (bisherige) Erkenntnis.
Im Grunde genommen kann ich Individualität des Trainings über jedes andere Hilfskonstrukt ähnlich herstellen,
Das ist ja das, was mich an der ganzen Sache interessiert hat: hängen meine Vorlieben im Training mit der Faserverteilung zusammen? Und ob man sein Training ggf. anpassen/ändern sollte, wenn man wüßte, welcher "Typ" man ist. Aber selbst wenn man das wüßte, würde die Diskussion eh wieder darauf hinauslaufen, ob man seine Stärken oder Schwächen trainieren sollte (und somit wohl im Sande verlaufen).
Andererseits dürfte die Diskussion ja nicht völlig aus der Luft gegriffen sein, wenn Autoren in ihren Trainingsbüchern LäuferInnen in zwei Kategorien einorden und aufgrund dieser Einteilung unterschiedliche Trainingsratschläge geben. Aber dann sind wir wieder bei den Verkäufern, die Autoren zweilsohne sind.
Ich denke, eine Diskussion in einem öffentlichen Forum sollte auch eine dezidiert skeptische Meinung aushalten. Oder geht es um Beweihräucherung?
Sowohl als auch.
Erkenntnis: Diskussion ist ganz interessant, hat aber kaum praktischen Nutzen.