2001
Am 1. Juni war es endlich warm und wolkenlos, ideales Wetter für eine längere Tour. Da Familienmitglieder etwas in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) zu erledigen hatten, bin ich mit dem Roller auf dem Dach mitgefahren und dann nach Hause zurück. Der erste Teil der Tour ging durch die Stadt und durch Industriegebiete auf dem Radweg "Südwestpfalz-Tour".
Dann kam eine Stelle wo man von einer schmalen Strasse auf den Bliestal-Radweg abbiegt und dort war eine Baustelle direkt vor einer Eisenbahn-Unterführung. Ich habe mir zuerst nichts dabei gedacht und glaubte man kann wenigstens zu Fuß durchgehen. Da stand auch noch ein Schild mit rotem und weißem Pfeil, so als wären vor kurzem auch noch Autos durchgefahren. Ich ging also in die Baustelle rein und da war ein großes Loch in der Strasse wo man aber auf ganz schmalem Weg dran vorbeigehen konnte. In dem Eisenbahn-Tunnel war leider ein Gitter das mit Draht verknotet war und wo es kein Durchkommen gab. Spätestens da merkte ich dass ich da wohl nicht hätte gehen sollen. Aber noch hatte es niemand auf der Baustelle bemerkt. Als nächstes überlegte ich über den Bahndamm zu klettern. Dazu ging ich erst mal ein Stück daran entlang an eine Stelle die etwas flacher war, immer noch in der Baustelle. Inzwischen war auch der Chef der Baustelle aus seinem Bürocontainer rausgekommen und wurde ziemlich böse. Ich solle sofort da rauskommen. Im Moment hatte ich keine Idee wo der nächste Bahnübergang war. Das Problem war auch dass jeweils der Fluß, die Autobahn und die Eisenbahn überquert werden muß in diesem Gebiet und da gibt es außer Hauptstrassen nicht so viel. Aber es war mir dann auch unangenehm unter der Beobachtung von mittlerweile 2 Männern auf den hohen Bahndamm zu klettern was nicht so ganz einfach zu sein schien wegen weichem Sand. Also bin da weg und habe irgendwann ein Umleitungschild für Radfahrer gefunden wo ich dann später an einer vielbefahrenen Strasse entlang muße. Bald war ich dann aber auf dem Bliestal-Radweg und kam an einen Angelweiher mit Storch-Nistplatz und machte eine Pause.
Als nächstes kam ein Biotop mit vielen Tieren und später ging es durch schöne Blumenwiesen.
27 ebene km waren es und hat Spaß gemacht, war aber auch etwas anstrengend weil ich das nicht mehr gewohnt bin so weit zu fahren.