Ts, meine Herrschaften, ich darf doch sehr bitten - wir sind hier doch wohl alle Menschen mit Sportsgeist in einem Laufforum und nicht ein Haufen zynischer Grantscherben an einem Wiener Würstelstand!
Nein, im Ernst, ich bin gerade ganz baff darüber, wieviel negativer Wind hier zu dieser Veranstaltung gemacht wird. Ich habe schon vor ein paar Monaten zum ersten Mal davon gehört, und mich hat das Motto "Laufen für die, die nicht können" von Anfang an berührt (egal, was hier dazu gesagt wird). Das Konzept mit dem Catcher Car fand ich auch - wie wurde an anderer Stelle so treffend geschrieben? - pfiffig.
Seit gestern bereue ich außerdem, mich nicht angemeldet zu haben. Habe gegen 13 Uhr mehr oder weniger zufällig zugeschaltet und konnte mich bis zum Finale kaum noch vom Fernseher lösen! Es war dermaßen spannend, kaum auszuhalten.
Außerdem fragt man sich unweigerlich, wieviele Kilometer man selbst wohl schaffen würde (das Auto startet eine halbe Stunde nach den Teilnehmern mit 15 km/h, beschleunigt nach einer Stunde auf 16 km/h, nach einer weiteren auf 17 km/h, dann auf 20 km/h und schlussendlich theoretisch auf 35 km/h.
Auf
About - Wings for Life World Run (runterscrollen) gibt es einen Rechner, mit dem man wunderbar herumspielen kann, was Zeit, Distanz und Tempo betriff. Wenn man z.B. einen Halbmarathon schaffen möchte, hat man dafür 1:53 h Zeit, für einen Marathon 3:08 h - oder umgekehrt, wenn man z.B. weiß, dass man einen Schnitt von 4:55 min/km laufen kann, wird man im Optimalfall 28 km schaffen. Das macht doch Spaß!
Und unabhängig davon, wie man generell zum Mateschitz steht und aus welchen Gründen, muss man doch nicht reflexartig ins Wadelbeißen anfangen bei allem, was von ihm kommt. Immerhin ist der Herr keiner von der Sorte, die wie Onkel Dagobert auf ihren Talern hocken, sondern er bringt seine Kohle durchaus auf die eine oder andere sinnvolle Weise unters Volk.
Mein Wort zum Wochenanfang, und jetzt ran an die Steine ...