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Nach dem HM ist vor dem HM - dazwischen aber nur 4 Wochen

Nach dem HM ist vor dem HM - dazwischen aber nur 4 Wochen

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Hallo Forum,

ich habe gestern einen HM in 1:51 beendet. Das war zwar langsamer als mein Ziel (<1:49), angesichts wochenlanger erkältungsbedingter Trainingsausfälle und Verletzungen bin ich aber mit dem Ergebnis (noch) zufrieden. Was mich besonders freut ist, dass es mir sowohl orthopädisch als auch vom Allgemeinzustand dieses mal viel besser geht als nach meinen ersten zwei HM letztes Jahr - liegt wohl daran, dass ich jetzt schon seit 1,5 Jahren regelmäßig laufe.

Das Jahr ist noch jung, der nächste Wettkampf ist bereits gebucht und wird ein HM in genau 4 Wochen.

Nun frage ich mich, wie ich nach dem HM gestern das Training aufbauen soll. Orthopädisch bin ich leider nicht sehr robust und darf die Regeneration nicht vernachlässigen, andererseits will ich auch keine Form verlieren und im Training noch einmal Gas geben. Mein Ziel ist, im nächsten HM noch 2-3 Minuten zu holen. 1:48 wäre schön.

Ich freue mich auf Eure Tips.

Viele Grüße
Tom

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Meiner Meinung nach hast du gar nicht genug Zeit, um "im Training noch einmal Gas geben". DIe Letzte Woche vor dem HM ist Tapering angesagt, macht 3 Wochen Zeit zum Trainieren. Regeneration willst/musst/darfst du nicht vernachlässigen, damit ist die folgende Woche zum Gasgeben auch weg, verbleiben 2 Wochen.
Hast du für den gestrigen HM nach einem Plan mit den Ziel sub 1:50 trainiert? Wenn ja, dann mach von diesem Plan die letzten 3 Wochen nochmal. Bei den Qualitätseinheiten (lang oder schnell) kann man ein bisschen Feintuning betreiben, aber 2 Trainingswochen werden (vielleicht) keinen großen Effekt haben.

Eine andere Frage ist, ob der beim HM alles optimal lief (Streckenprofil, Wetter, Renntaktik, etc), oder ob es da noch Verbbesserungspotential gibt.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Sergej hat geschrieben:Hast du für den gestrigen HM nach einem Plan mit den Ziel sub 1:50 trainiert? Wenn ja, dann mach von diesem Plan die letzten 3 Wochen nochmal. Bei den Qualitätseinheiten (lang oder schnell) kann man ein bisschen Feintuning betreiben, aber 2 Trainingswochen werden (vielleicht) keinen großen Effekt haben.
Ich habe ursprünglich mit dem 1:49er Plan von Steffny angefangen, dann hatte ich aber leider fast 3 Wochen Erkältungsausfall und den gestrigen Wettkampf schon soweit abgeschrieben, dass ich vor 2 Wochen wieder neu in den 1:49er Plan eingestiegen bin.
Eine andere Frage ist, ob der beim HM alles optimal lief (Streckenprofil, Wetter, Renntaktik, etc), oder ob es da noch Verbbesserungspotential gibt.
Also die Taktik war einfach - mit 5:09 min/km durchlaufen und die letzten 3-5 km sehen ob noch was drin ist...bis km 12 war ich auch unterwegs "wie ein Uhrwerk" aber dann ging's bergab :frown: . Die km-Zeiten gingen runter bis auf unter 5:30 und die letzten 5 km waren eine ziemliche Quälerei. Da ich die letzten 2 km dann auch noch Seitestechen bekommen hatte, war an einen Abschlussspurt nicht mehr zu denken.

Wetter war ideal. Streckenprofil war schon gut, wird aber in 4 Wochen noch einen Tick besser sein (zumal ich den HM schon letztes Jahr gelaufen bin).

Was mir gestern auch gefehlt hat, war mentale Stärke. Ich hatte den Wettkampf schon abgeschrieben und nicht das Gefühl viel investiert zu haben. Vermutlich hätte ich den HM gar nicht laufen sollen, aber wenn man schon angemeldet ist und das Rennen direkt vor der Haustür startet, ist die Versuchung halt sehr groß.

Aber wie gesagt, das Jahr ist noch lang, da geht schon noch was :daumen:

Grüßle
Tom
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