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Tipps beim Hallux Valgus

Tipps beim Hallux Valgus

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Hallo zusammen!
Bisher bin ich seit zirka 13 Jahren regelmäßig 1-2 Mal pro Woche gelaufen. Bis mich letztes Jahr im Herbst mein Hallux Valgus völlig lahmgelegt hat. Zuerst hat der Fuß nach ein paar Kilometern angefangen zu schmerzen, zum Schluss konnte ich kaum noch gehen. Sogar nachts hatte ich schlimme Schmerzen. Folge: Ich habe schweren Herzens aufgehört zu laufen. Eine Operation erachten die Orthopäden noch nicht als sinnvoll, da der Hallux angeblich nicht schwer genug ausgeprägt ist und ich „erst“ 30 Jahre alt bin.
Nach langem Füße stillhalten sind die Schmerzen mittlerweile zum Glück wieder weg. Jetzt möchte ich so langsam wieder mit dem Laufen anfangen. Ein paar 7-8 Kilometerläufe habe ich schon ohne Schmerzen geschafft.
Was kann ich tun, um einem Rückfall vorzubeugen? Kennt ihr gute Laufschuhe, Socken oder Einlagen, die ihr mit empfehlen könnt?

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Ganz ehrlich: Hallux Valgus wird (von seltenen genetischen Ursachen mal abgesehen) durch das Tragen von (zu engen) Schuhen (bei Frauen idR noch mit Absätzen) verursacht. Selbst wenn die Schmerzen jetzt weg sind, wirst du mit Schuhen das Problem nicht beheben. Du musst deinen Füßen Platz lassen, damit sie sich natürlich bewegen können. Das gelingt am besten ganz ohne Schuhe, alternativ z.B. mit den Vibram Five Fingers oder jedenfalls mit Schuhen, die einen möglichst breiten Zehenbereich haben. Barfuß und Zehenschuhe bedeutet allerdings ggf. auch ein Umstellen deines Laufstils auf Vor-/Mittelfußlaufstil, weil du an der Ferse nichts dämpfendes mehr hast. In jedem Fall sind zunächst kleinere Umfänge angesagt, von wenigen hundert Metern, bis da der Laufstil sitzt. Mit der Zeit kann man die Umfänge steigern.

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Barfuss laufen ist ein guter Ansatz, da es sehr gut die Fuß und Wadenmusukaltur kräftigt. Man kann den Halux Valgus auch tapen und zwar im Sinne von den Zeh in die richtige Stelle tapen. Das sollte man allerdings nur begleitetnd machen, wichtig ist das die Fußmuskulatur und ganz besonders der Musculus abductor hallucis trainiert , dieser spreizt nähmlich die Großzehe nach innen und der ist grundsätzlich zu schwach bei diesem Krankheitsbild!

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dmorgen08 hat geschrieben:wichtig ist das die Fußmuskulatur und ganz besonders der Musculus abductor hallucis trainiert , dieser spreizt nähmlich die Großzehe nach innen und der ist grundsätzlich zu schwach bei diesem Krankheitsbild!
Das kann ich nur unterstreichen. Es gibt eine Reihe von Übungen dazu, die sehr wirkungsvoll sind. Auch alle Übungen gegen Spreizfuß, der ja einem Hallux Valgus vorangeht, sind zu empfehlen.

Ich werde wohl auch nie verstehen, warum Frauen sich in viel zu enge und hohe Schuhe zwängen. Eigentlich gehören Schuhe mit Absätzen und Zehenerhöhung verboten...

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**JuLy** hat geschrieben:. Eine Operation erachten die Orthopäden noch nicht als sinnvoll, da der Hallux angeblich nicht schwer genug ausgeprägt ist und ich „erst“ 30 Jahre alt bin.
Hi,
merkwürdige Orthopäden hast Du. Entscheidend für eine OP ist nicht die Ausprägung, sondern allein der Leidensdruck. Das Du zu jung für einen Eingriff sein sollst, will sich mir gar nicht erschliessen. Bei einer 90jährigen könnte ich es noch verstehen.
Wenn Du Dich operieren lassen willst, suche Dir einen Orthopäden, der gleichzeitig Fußchirurg ist, am besten mit Belegbetten, dann hast Du Deinen Termin sehr schnell. Abgesehen davon solltest Du Dir einen kundigen Physiotherapeuten für geeignete Übungen suchen. Nach einer OP wirst Du eh mehrere Termine KG bekommen. Inwieweit die Lauferei nach abgeschlossener Heilung wieder problemlos möglich ist, solltest Du vorher abklären, auch hierfür wäre der Physiotherapeut ein Ansprechpartner, nicht nur der Orthopäde.

Bei den Laufschuhen solltest Du auf eine breitere Zehenbox und weiches Obermaterial achten. Der Brooks Racer ST und der Lunge CD kämen in Betracht, nach meinen Erfahrungen. Einlagen in Absprache mit auf dem Gebiet erfahrenen Orthopäden und Orthopädieschustern. Eventl. eine Laufstilanalyse machen lassen, oder auf dem Laufband per Kamera überprüfen lassen.

Zum nächtlichen Tragen gibt es Schienen, die auch hilfreich sein sollen.

Einen Hallux Valgus kam man auch ohne Folterschuhe im Alltag bekommen, diese würde ich bei einer Läuferin, die bereits 13 Jahre dabei ist eher nicht unterstellen.

Alles Gute
IR

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Ich finde es unverschämt, wie sich *Männer* zu den vermeintlichen Ursachen dieser Bindegewebsschwäche äußern.
Die offensichtlich erfahrene Läuferin hat eine sachliche Frage zum Thema Laufschuhe gestellt und wird hier mit Schuldzuweisungen von Männern überhäuft - übrigens häufig denselben, die dann beim Anblick einer Dame in Stilettos rote Ohren bekommen. Bei meiner Großmutter lagen beide Großzehen zum Schluss über allen anderen, und sie war Bäuerin und hat den ganzen Tag weite Gummischuhe getragen. Und nun?

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Batwing hat geschrieben:Ich finde es unverschämt, wie sich *Männer* zu den vermeintlichen Ursachen dieser Bindegewebsschwäche äußern.
Die offensichtlich erfahrene Läuferin hat eine sachliche Frage zum Thema Laufschuhe gestellt und wird hier mit Schuldzuweisungen von Männern überhäuft - übrigens häufig denselben, die dann beim Anblick einer Dame in Stilettos rote Ohren bekommen. ?
Sag mal, alles gut bei Dir?

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taste_of_ink hat geschrieben:Ganz ehrlich: Hallux Valgus wird (von seltenen genetischen Ursachen mal abgesehen) durch das Tragen von (zu engen) Schuhen (bei Frauen idR noch mit Absätzen) verursacht.
Da kenne ich aber ziemlich viele Gegenbeispiele. :confused: Und wie man es schafft, nur an einem Fuß betroffen zu sein, müsstest du mir dann auch mal erklären. :zwinker5:

tina

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Für so eine OP ist man nicht zu jung.
Ich habe bzw. hatte den Gegenspieler dazu, Digitus Quatus varum, also das gleiche Spiel am kleinen Zeh. Vor 2 Jahren fing es an dauerhaft zu Schmerzen und sich zu entzünden. Bin dann direkt in die Fußsprechstunde gegangen und da gabs keinerlei Diskussion darüber, dass ich zu jung sei. Denn bei vielen ist das auch angeboren, eine Fehlstellung der Zehen. Habs von meinem Vater. Und zum Zeitpunkt der Untersuchung war die Entzündung schon erfolgreich wegbehandelt.
Ich habe den rechten Fuß machen lassen und werde dieses Jahr auch noch den linken Fuß operieren lassen. Kann als Frau nur Männerschuhe anziehen, weil diese halt breiter sind und Frauenschuhe, selbst Turnschuhe einfach nicht tragbar sind für mich.

Ich würde an deiner Stelle zu einem anderen Orthopäden gehen oder schauen, ob ihr in einer ansässigen Klinik extra eine solche Sprechstunde habt.

Zu Mal grad diese Fehlstellungen im Alter auch immer schlimmer werden können und zur Arthrose führen können. Hab im Altersheim gearbeitet und solche nicht operierten Phänomene gesehen. Ouh, da bekam ich vom hinsehen schon Schmerzen....
"Ich bin gefangen im Sturzflug meines Lebens" (Anonymer Verfasser)

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Batwing hat geschrieben:Ich finde es unverschämt, wie sich *Männer* zu den vermeintlichen Ursachen dieser Bindegewebsschwäche äußern.
Die offensichtlich erfahrene Läuferin hat eine sachliche Frage zum Thema Laufschuhe gestellt und wird hier mit Schuldzuweisungen von Männern überhäuft - übrigens häufig denselben, die dann beim Anblick einer Dame in Stilettos rote Ohren bekommen. Bei meiner Großmutter lagen beide Großzehen zum Schluss über allen anderen, und sie war Bäuerin und hat den ganzen Tag weite Gummischuhe getragen. Und nun?
Bist du Alice Schwarzer, die Rächerin der Frauenwelt die nicht für sich alleine sprechen kann ?
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Hallo an alle!

Im Februar steht mir eine hallux valgus op bevor und ich habe schon etwas Bammel davor, nicht von der op an sich aber von der Zeit danach.

Ich bin 27, sehr sportlich und ernähre mich gesund, eine lange Zeit ohne Sport ist für mich nur schwierig vorstellbar.

Deshalb wollte ich euch fragen, hat jemand

- Erfahrungen mit dieser OP und kann mir sagen, ab wann er wieder Sport treiben konnte? Wäre schwimmen eine Alternative?
- tipps wie ich meine Füße ideal vorbereiten kann, sodass der heilungsprozess noch schneller läuft? Egal ob durch Übungen, Ernährung etc
- tipps für Übungen nach der OP?
- denkt ihr, dass der Fakt, dass ich jung und sportlich bin mir hilft wieder schneller auf die Beine zu kommen?

Ich danke euch für jeden Tipp, den ihr mir geben könnt!

Liebe grüße

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Anfang November hab ich einen meiner Füsse unters Messer legen müssen, der Hallux war stark fortgeschritten und kaum noch ein Schuh erträglich. Typische spitz zulaufende Frauenschuhe mit Absätzen trage ich nie, das HV-Elend hab ich geerbt. Die OP hab ich ebenfalls mit dem Argument "noch zu jung" lange rausgezögert, auch mir war eher vor der langen Sportpause als vor der eigentlichen OP bang. Bei mir mußte das Großzehengrundgelenk versteift werden, weil ich zu lange mit der OP gezögert habe und dieses Gelenk schon stark geschädigt war.
Ergebnis: es kommt oft ganz anders als man denkt und als die Ärzte sagen. Der Heilungsverlauf sollte relativ schnell gehen - leider nicht bei mir. Aufgrund einer Nekrose im OP-Bereich gabs noch eine zweite OP, nach einem Vierteljahr - davon 2 Monate ohne auftreten - war endlich alles dicht. Erstaunlicherweise ging es dann ziemlich schnell weiter mmit der Heilung: Radfahren wenige Tage nach der ersten Belastung, Laufen kann ich auch schon wieder. Die Strecken sind noch kürzer als gewohnt und ich bin noch langsam, aber das hängt sicher auch mit dem Gewichtsverlust und der fehlenden Kraft zusammen.
Fazit: bei normalem Heilungsverlauf (was wohl bei den meisten, nur nicht bei mir der Fall ist), lohnt sich die OP auf jeden Fall, und man sollte nicht zu lange damit warten. Jetzt habe ich einen geraden Fuss >(und brauche neue Schuhe), die 4 nicht operierten Zehen strecken sich auch wieder.

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Hallo Kriemhild,
hast Du da einen Keim in die Wunde bekommen? :frown: Wie wurde es dann weiterbehandelt, musstest Du lange Antibiotika nehmen?

Mir ist letzten Sommer das gleiche passiert, nach einer Routine OP hat sich die Wunde entzündet und musste nochmal operiert werden. Die Heilung hat sich dementsprechend in die Länge gezogen.

Du schreibst, nach einem Vierteljahr war alles dicht. Hat sich das so lange immer wieder entzündet?

Wünsch Dir weiterhin alles Gute und einen guten Wiederaufbau. Ich bin mittlerweile auch wieder am Laufen, auch langsamer und weniger als sonst, aber froh, wieder unterwegs sein zu können! :zwinker5:

Liebe Grüße
Marion
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Icerun hat geschrieben:Sag mal, alles gut bei Dir?
Obwohl ich absolut nichts mit Feministen gemein habe, muss ich ihr da zustimmen, wenn auch aus anderen Gruenden:

Aus verständlichen Gruenden herrscht hier eine leicht hedonistische, bis neo-liberale ("bist selber Schuld an Deinen Erkrankungen") Grundhaltung vor.

Mal ganz ueberspitzt will man "von richtigen Krankheiten" nichts hören, das Betonen des (etwas höheren) Alters ruft leichte Ängste/Stirnrunzeln hervor.

Kein Wunder, dass mein ganz bewusster Versuchsballon vor einigen Jahren, einen "virtuellen Friedhof" fuer verstorbene Forumsteilnehmer einzurichten, Ignoranz und Ablehnung ("Nö") erfahren hat.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Hallo Marion,
unheimlicherweise hatte ich keine Entzündung, es waren keinerlei Keime nachweisbar, sondern eine Nekrose. Es ist einfach Gewebe abgestorben, eine Ursache wurde nicht gefunden. Auch nach der zweiten OP hat es lange gedauert, bis die Wunde zugeheilt ist. Wieder keine Entzündung, die Naht ging einfach nicht zu. Antibiotika halfen da nicht wirklich, die sollten nur verhindern, dass sich in der so lange offenen Wunde auch noch Bakterien einnisten.

Ein Kindergeburtstag war das nicht,aber man soll ja nach vorne sehen - und wieder laufen :D

Grüße.
Kriemhild

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Einen Rückfall ausschließen ist bei dieser Erkrankung sehr schwer. Ich würde sogar sagen unmöglich: Ich habe sogar Bekannte, die operiert wurden und nach einer langen Erholungszeit normal gehen konnten - bis sie dann nach 2 Jahren einen noch schlimmeren Hallux Valgus hatten als zuvor. Das ist natürlich nicht die Regel, aber möglich ist es, wollte ich nur sagen.


Den Vorwurf mit den High Heels kann ich verstehen. Obwohl es kein Muss ist, begünstigt das Tragen von High Heels die Ausbildung eines Hallux Valgus. Zu enge Schuhe auch, außerdem eine Fehlhaltung des gesamten Körpers.
Auch wenn die Frage nun etwas länger zurück reicht (habe mal die Suchfunktion genutzt), muss ich auch noch mal bestätigen, dass dein Alter eine OP nicht hätte verhindern dürfen. Eventuell war dein Krankheitsbild nicht so schlimm? Wie ist es nun?
Ich habe jetzt Bekanntschaft mit der Magnezix Schraube gemacht: Die löst sich im Körper auf und besteht komplett aus Magnesium. Bisher habe ich immer nur bei Greys Anatomy von diesen Knochenschrauben gehört und wusste nicht, dass es das mittlerweile auch hierzulande gibt. Kennt jemand von euch Magnezix? Ich werde mal berichten, wie das bei mir wird. Meine OP ist in 3 Wochen.... hui!

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Kygo hat geschrieben:Ich habe jetzt Bekanntschaft mit der Magnezix Schraube gemacht: Die löst sich im Körper auf und besteht komplett aus Magnesium. Bisher habe ich immer nur bei Greys Anatomy von diesen Knochenschrauben gehört und wusste nicht, dass es das mittlerweile auch hierzulande gibt. Kennt jemand von euch Magnezix? Ich werde mal berichten, wie das bei mir wird. Meine OP ist in 3 Wochen.... hui!
Interessante Schraube :idee2: Mal in Ruhe drüber lesen. Auf deinen Bericht bin ich sehr gespannt und ich wünsche dir für die OP alles Gute und besten Erfolg :daumen:

Ich hab meine erste OP Ende August. Wenn es so schlimm ist wie befürchtet (vollständige Knorpelglatze), soll mein Gelenk versteift werden, ansonsten kommt eine beweglicheitserhaltende Methode (Namen vergessen) zur Anwendung.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich habe gerade mal die Suchfunktion benutzt, eine gute Freundin von mir hat nämlich auch große Probleme wegen ihres Hallux Valgus und ich dachte ich gucke mal für sie nach, was ich so finde. Aber scheinbar ist sie da bei weitem nicht die einzige, im Forum gibt es ja wirklich einige Themen dazu. Aktuell ist noch gar nicht sicher ob sie sich operieren lassen will, aber zuletzt wurde es immer schlimmer. Wie ist es denn bei dir mit der Operation ergangen, Kygo?
Was du von dieser Magnezix -Schraube berichtest klingt ja wirklich spannend, wäre sicherlich für einige interessant wenn du im Laufe der Zeit mal erzählst wie dein Heilungsprozess verläuft.
@dicke_Wade: Bei dir steht die OP ja auch kurz bevor, ich drücke die Daumen!

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Hallo Dicke_Wade,

erst mal wie üblich bitte ich um Entschuldigung für mein schlechtes Deutsch.
Ich wurde im Oktober letztes Jahr gleichzeitig beidseitig für mittelschwere Hallux Valgus operiert.

Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Ich hatte mittlerweile Schmerzen auch auf die geringste Berührung (Socken, Bettlaken, z.B) und es gab praktisch nichts mehr, was ich als Schuhwerk anziehen konnte. In meinem Fall war es genetisch bedingt, mein Vater hatte es auch. Ich bekam es mit 12 Jahren. Frauenschuhe habe ich nie anziehen können. Mein Sohn, noch ohne Bart, hat es schon.

Ich lebe in Berlin, habe aber die OP in Augsburg gemacht. Dort gibt es einer der besten deutschen Fußchirugen. Ich wollte eine Chance haben, es hängt wirklich nur am Arzt. Die OP war nach Akin-Scarf und es wurden spezielle Schrauben eingesetzt, die man in Röntgen nicht sieht (bei der Nachkontrolle in Berlin wurde die Aufnahme zwei mal gemacht, weil keine Schrauben in den Füßen sichtbar waren!). Wahrscheinlich waren es die Magnesitschrauben, wovon ihr spricht.

Ich blieb 4 Tagen im Krankenhaus (mehr als notwendig). Am Anfang hatte ich Schmerzpumpen an beiden Knie, dann nur Schmerzmittel, die ich aber sehr schnell absetzen konnte. Schon am dritten Tag konnte ich mich durch speziellen Schuhen und Krücken selbstständig bewegen. Ich habe mehr Schmerzen jedem Tag vor dem OP gehabt, als in der ersten Wochen danach! Alles war und blieb komplett schmerzlos!

Die Post-OP-Erholung habe ich extrem ernst genommen, so habe ich mich monatelang exakt an der ärztlichen Anweisung, was Fisio, Bewegung, Ruhe, Hochlagern usw. angeht, angehalten.

Nach 10 Wochen habe ich mit Fahrrad wieder angefangen. Kurze Strecken zur Arbeit.
Nach 5-6 Monaten habe ich langsam mit dem Laufen wieder angefangen. Keine Schmerzen! Nichts! Nur die Schuhen passten nicht mehr: die Füße sind anders geworden.

Sonntag bin ich meinen ersten 1/2 Marathon, 10 Monaten nach der OP, gelaufen. Es ging sogar gut.
Ich werde am Berlin Marathon 2018 teilnehmen, ca. 11 Monaten nach der OP. Mir fehlt den Wintertraining, das merke ich, mein Kondition ist noch nicht wie letztes Jahr, ich werde es aber schaffen, sei es mit kurzen Gehpausen.

Die Beweglichkeit ist nahezu wie früher. Eigentlich besser, weil es schmerzt nichts mehr. Sogar die Narben mit 8 Sticke je Fuß sind schon jetzt kaum sichtbar.

Facit: alles wunderbar dank der Kompetenz vom Fußchirug und seinem Team!
Ich wünsche Dir gute Besserung, dass Du sehr bald wieder lange laufen kannst!
Trotz aller Mühe kann ich Deutsch NICHT korrekt schreiben, sorry! Ich bin unwiderruflich aus Italien.

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Lilly* hat geschrieben:Zum Thema kann ich nichts beitragen, wollte aber kurz folgendes erwähnt haben: Dein Deutsch ist besser als das vieler Deutscher! :daumen:
Ja, so ähnlich habe ich den Beitrag auch wahrgenommen, alles gut verstanden und bin beeindruckt, dass heuer schon wieder Marathon angesagt und offenbar möglich sein wird. Gutes Gelingen!
resistenza italiana hat geschrieben:...Facit: alles wunderbar dank der Kompetenz vom Fußchirug und seinem Team!...
Wie findet man solche Könner? Bei meiner Wirbelsäulen-OP habe ich mich nach den Fallzahlen gerichtet. Im örtlichen Umkreis wurden spärliche Zahlen genannt oder das gewünschte Verfahren wird gar nicht angewandt, 500 km weiter weg mehrere tausend Fälle mit modernster OP-Technik pro Jahr. Die können nicht von nur einem Spezialisten durchgeführt werden.

Der Akutfall eines komplizierten Schlüsselbeinbruchs wurde im nächst zuständigen Spital versorgt - ich hatte so gar kein Zutrauen - nur ein oder zwei Chirurgen mit der Vielseitigkeit eines Schiffsarztes aus alten Tagen - wurde aber selten so kompetent behandelt - von der Aufnahme bis zur Entlassung nur einen Tag später - sogar das Essen aus noch eigener Küche hat geschmeckt.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Vielen Dank Resistenza :)

Ja wie findet man die Könner? Durch Mundpropaganda auch. Im Krankenhaus, gleich umme Ecke von mir (500 Meter zu Fuß), gibt es eine Fußchirurgin, die das also nicht nebenebei mitmacht. War auch vor Monaten bei ihr zum Erstgespräch und war von ihr angetan. Darüber hinaus ist das Krankenhaus modern und gut in Schuss. Ob es wirklich die richtige Wahl war, kann man eh erst hinterher beurteilen. Gestern hatte ich den Vorbereitungsmarathon hinter mich gebracht und heute Abend erfahre ich den OP-Plan und damit, welche Urzeit ich morgen einrücken soll. *bammel bammel bammel*

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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*schmunzelt* Alles wird gut :)
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Das wünsche ich dir! Alles Gute!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Also nach meiner OP sind die Zehen dicker als vorher und schmerzen. Also ich bleibe weiterhin bei weiten bequemen Sportschuhen.
So eine OP muss man sich wirklich gut überlegen, vll auch top Ärzte empfohlen bekommen.
Und das Ergebis live begutachten.

Ich hätte eher beim Zehenspreizer bleiben sollen. :nene:

Viel Erfolg
Alexi

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Alex, was hattest du für ne OP? Was alles wurde gemacht? Ohne nähere Angaben ist deine Aussage nicht zu gebrauchen.

Meine Zehen waren nie dick, sehr wohl aber das Grundgelenk. Bei mir wurden alle Ostheophyten abgetragen, die Sehne wieder "befreit" und das Gelenk verschraubt und versteift. Die OP war ein voller Erfolg. Keine Komplikationen gehabt. Nun kann ich schmerzfrei gehen und laufen und hatte heute meine längste Strecke nach der OP: 18 km. :hurra:

Gruss Tommi
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