Ich glaube, ihr geht da viel zu kompliziert heran und macht den 5. Schritt vorm ersten.
Die TE läuft seit gut 2 Monaten. Die Einheiten liegen bei 5 - 6 km, einige wenige bis 10 (soweit die Angaben in einem anderen Thread es besagen). Sie will in den nächsten Monaten bereits 3 - 4 Wettkämpfe laufen, die länger sind als die bisherigen Strecken und in 5 Monaten einen Halbmarathon.
Dazu meine Einschätzung:
- Quasi aus dem Stand heraus einige km am Stück zu laufen, ist erstmal recht ordentlich.
- Von März bis Oktober haben sich die "kritischen" Körpersysteme bei weitem noch nicht angepasst, sprich das Verletzungsrisiko ist hoch.
- In dieser Situation und bei dem Ausgangsniveau (10 km > 1h) mit ausgefeilten Trainingsplänen, Tempotraining etc. zu arbeiten, ist der berühmte Schuss mit Kanonen auf Spatzen.
Ich würde hier:
- die Umfänge vorsichtig steigern (ganz grob etwa bis zu 10%-Steigerung pro Woche mit Stabilisierungswochen zwischendurch)
- die Länge der einzelnen Läufe variieren und die längste Länge allmählich ausbauen
- komplett ohne Tempovorgaben laufen, dafür nach Lust und Laune mal etwas beschleunigen, mal etwas langsamer
- und schließlich erstmal schauen, was die Wettkämpfe bringen.
Ein Halbmarathon, ohne Zeitziel, nur um den mal mitgemacht zu haben, halte ich für machbar. Planung einer festen Endzeit und Ausrichtung des Trainings darauf scheint mir zu früh und zu verletzungsträchtig. Diese Aussage deutet das ja auch schon an:
Tapering und Regeneration plane ich immer je eine Woche ein. Das brauche ich, damit sich insbesondere meine Schienbeine erholen...
Den HM würde ich auch eher als Option sehen: Wenn's gut läuft, ja, warum nicht! Je nach Verlauf des Tainings oder der geplanten Wettkämpfe würde ich den ggfs. aber auch abblasen. (Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass die ursprüngliche Absicht des DLV, Halbmarathons nach Oktober 2014 zu verbieten, wieder fallen gelassen wurde...)
Bernd
Das
Remake
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www.sgnh.de