Die Meinungen gehen da ja auseinander. ;)Kraxi 1907 hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind es einfach ZU VIEL KILOMETER die da abgespult werden! (aber mit dieser Meinung steh ich höchst wahrscheinlich wieder alle da )
Im ambitionierten / professionellen Umfeld sind Umfänge > 150 km/Woche nicht selten, vielleicht eher die Regel. In den Regenerationsmonaten weniger, in der unmittelbaren Vorbereitung mehr.
Greif sagt dazu: Die besten Wettkampfzeiten läuft man in der Regel in den Jahren mit den meisten Trainingskilometern.
Der Greif-Normalplan bringt dich in der Saison auf 130-140 km pro Woche, wenn du an sieben Tagen trainierst. Wenn du das nach ein paar Jahren gut verträgst, kannst du anfangen, an einigen Tagen zu doppeln.
Ich denke, dass nicht nur der Umfang, sondern eher die Dauer des Trainings entscheidet, wieviel du trainierst. Ein Vereinskollege von mir läuft 10 km in 32 Minuten und arbeitet an der 2:30h im Marathon. 18 km extensiv sind bei ihm schnell vorbei, da er die in 4:15 min/km abspult. In der Summe kommt da ein ganz schöner Unterschied in der Belastungsdauer zusammen, verglichen mit mir oder anderen.
Früher gab es bei Greif auch keine 35-km-Läufe, da hieß es: 3 Stunden extensiver Dauerlauf. Die langsamen Läufer liefen 30 km, die schnellen Läufer an die 40 km.
Meinen ersten 35er bin ich damals in 6:30 min/km gelaufen, da war ich vier Stunden unterwegs! Das ist, rückblickend betrachtet, zuviel.
Heute brauche ich für die 35 km auf ebener Strecke ziemlich genau 3 Stunden, bin also im Soll. Und schnelleren Läufern empfiehlt Greif ja auch, gerne noch ein paar km dranzuhängen.
Also zusammenfassend: Hohe Umfänge machen meiner Meinung nach erst Sinn, wenn die zeitliche Belastung dadurch nicht ausufert. Ansonsten haut es mit der Regeneration nicht mehr ordentlich hin.