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Mein langer Weg zur sub 2:30h

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Moin!

Ich habe drei Wochen mal richtig Saisonpause gemacht und war sehr "faul", und wirklich kaum was gemacht. Tat ganz gut, vor allem, um mal den Kopf frei zu bekommen.

Seit einer Woche habe ich wieder das Training so langsam begonnen, natürlich läuft es momentan noch sehr zäh. Insbesondere meine Defizite in der allgemeinen Athletik bekomme ich wieder zu spüren: Tagelang plagt mich Muskelkater, wenn wir im Verein unser gemeinsames Athletikprogramm absolvieren. Das dauert nun wieder ein paar Wochen, bis ich mich daran gewöhne und auch dann wieder besser werde.

Meine Daten auf der Laufsportliga muss ich demnächst mal wieder aktualisieren, und die Trainings aus Garmin Connect abtippen und dort eintragen, das ist leider etwas nervig (vor allem, wenn man da etwas zurück hängt).

Im Dezember geht der Saisonaufbau dann auch wieder los, da gibt's vielleicht auch wieder etwas mehr zu schreiben. November gab's aber wirklich nix zu berichten, dennoch ein Sorry für die lange Funkstille hier.

Eine gute Nachricht habe ich jedoch: Meine muskuläre Beschwerden haben sich deutlich gebessert, ich denke, die dreiwöchige Auszeit hat da ganz gut zu beigetragen.


Bis demnächst! :)
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PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

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Ach so, was ich hier noch mal berichten könnte:

Wir haben mit fünf Läuferinnen und Läufern vom Verein am Röntgenlauf teilgenommen, als offiziellem Saisonabschluss.

Mein Trainer Robert startete als einziger von uns über die komplette Ultradistanz (63,3 km) und konnte den dritten Platz belegen, in einer Zeit knapp unter 5 Stunden.

Eine Läuferin von uns startete über den Halbmarathon und wurde Dritte gesamt.

Und ich habe mich mit zwei weiteren an die Ultra-Staffel gewagt (drei mal 21,1 km). Dabei war ich unser "Startläufer" auf der ersten Strecke, die ich in 1:29:03h zurücklegte. Insgesamt benötigte unsere Staffel 4:27:16h für die 63,3 km und belegte damit den zweiten Platz. Also doch noch ein ganz versöhnlicher Saisonabschluss, auch wenn ich bei km 15 für ca. 1500m Seitenstiche bekam und etwa eine Minute Zeit verlor. Dennoch bin ich ganz zufrieden, da das Streckenprofil "anspruchsvoll" war. :)
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PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

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Dorrian hat geschrieben:Nach einer völlig verkorksten Frühjahrssaison habe ich umso mehr Blut geleckt, es "wissen zu wollen". Das Ziel "sub 2:30h" im Marathon hege ich ja schon länger, jetzt ist es an der Zeit, es zu forcieren und sehr viel Fleiß, Diszplin und Aufopferung dafür aufzubringen.
burny hat geschrieben:Das alles spricht nicht dagegen, es zu versuchen, aber du wirst ja selbst sehen, Dorrian, wie deine Fortschritte verlaufen und ob eine realistische Chance besteht.
Die Fortschritte scheinen schlecht zu verlaufen..
realistische Chance = 0

Ich habe den Thread verfolgt und muss gestehen das ich dennoch Respekt vor Dir habe das Du es überhaupt erst Versucht hast.
Ich hoffe für Dich das Du dennoch weiterhin den Spaß am Laufen hast!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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...ich finde es sehr schade, wenn hier hohe Ziele gepostet werden und Mann dann einfach abtaucht wenn es nicht klappt :-(
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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tb15rr hat geschrieben:...ich finde es sehr schade, wenn hier hohe Ziele gepostet werden und Mann dann einfach abtaucht wenn es nicht klappt :-(
Das war aber doch nur ein Thread zum mitlesen. Einen Anspruch gibt es da sicherlich nicht das er weitergeführt wird. Dennoch würde mich ja interessieren was passiert ist ;-)
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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...das ist mir schon klar, dass das nur zum mitlesen war. Wenn es er geschafft hätte wüsten es ja auch alle...
Warum also nicht anders rum. z.B. ich bin verletzt, ich hab andere Prios im Leben gefunden, oder oder oder
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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Erinnert mich irgendwie an diesen Artikel hier:

Der Postillon: Bekommt endlich eine Spielkonsole: Kleiner Timmy (9) freut sich auf Sankt-Nimmerleins-Tag

"Neben dem Sankt-Nimmerleins-Tag konnte Timmy seinem Vater noch einige Alternativtermine für die Geschenkübergabe abtrotzen. Demnach bekäme er seine Wii auch, sobald "die Hölle zufriert" oder "wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen" – spätestens jedoch am 30. Februar."

(Achtung Satire)

Ich glaube TE macht grad Geheimtraining mit Nextselection!
An der Grundschnelligkeit für Sub2:30 arbeiten hab ich gehört.

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Mir war dieser Thread lieber als die dauernden "10KM unter 60 Minuten" oder "Laufanfänger braucht Marathontraingsplan". Etwas ernsthaft und anspruchsvoll ambitioniertes -wenn auch aussichtsloses- kommt doch recht selten vor. Halt mal was anderes als die Kirmesläufer und Duracel-Häschen mit Appansage im Ohr. :teufel:

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SKTönsberg hat geschrieben:Ich glaube TE macht grad Geheimtraining mit Nextselection!
An der Grundschnelligkeit für Sub2:30 arbeiten hab ich gehört.
Ich glaube Du tust Dorrian an dieser Stelle wirklich unrecht. Er ist sicher nicht so ein Dampfplauderer. Er hatte schon eine ganz gute Einschätzung, wo er steht. Und er hat auch viel für sein Ziel gemacht. Unglücklicherweise hat er sich selbst, u.a. mit diesem Thread, einen immensen Druck aufgebaut. Dann wurde eben aus viel gemacht zu viel gemacht. Die letzten Ausführungen haben sich schon sehr "ausgelaugt" gelesen. Ich hoffe ehrlich gesagt, daß er zurückfindet und das ganze mit weniger Druck nochmal versucht. Ich fände es aber nicht fair jemanden, der ein sicher herausragendes Ziel hat mit jemanden zu vergleichen der sich bereits für die menschgewordene Tempofeile hält. Ersterem war durchaus bewusst, daß es da noch einiges zu tun gibt.

Edit: habe bones Aussage gerade gelesen. Genauso ist es.

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Mir schien Dorrian wirklich sehr vieles seinem Traumziel unter zu ordnen (ist er nicht sogar wegen einer Trainingsgruppe umgezogen?) - so unvorstellbar dies für mich ist, so faszinierend finde ich es auch.
Ich würde mir nur wünschen, dass sein persönliches Glück nicht all zu sehr mit der Erreichung des hier publizierten Zeitziels verbunden ist. Und wenn seine ausbleibenden Postings ein Zeichen dafür sind, dass er sein Glück auf einem anderen Sektor gefunden hat, würde mich das freuen.

Z

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Ich fand diesen Thread zur Erreichung seiner Ziele kontraproduktiv. Mir kam es nicht so vor, als ob er von diesem veröffentlichten Tagebuch großartig etwas hätte gewinnen können.

In seinem Fall kam es mir eher wie eine Last vor. Ich würde ihn nicht drängen, hier irgendwelche Wasserstände bekannt zu geben.

Wenn er es schafft, gratuliere ich ihm gerne. Falls er dann rückblickend etwas darüber schreiben möchte, auch ok.
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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leviathan hat geschrieben:Ich glaube Du tust Dorrian an dieser Stelle wirklich unrecht.
Ok du hast recht, habe vor meinem Post nur die ersten und letzten Beiträge gelesen und von 2:53 auf 2:30 und einer 36:xx bei schon sehr sehr hohen Trainingsbelastungen im Hinterkopf gehabt, zudem die 1:29 bei einem hügeligem HM.
Ein solcher Ehrgeiz ist lobenswert, dieser Faden trotzdem sehr blauäugig und wie schon genannt vermutlich kontraproduktiv, da zu viel Druck für TE.

Ist vielleicht eine gewisse Genervtheit von sich gefühlt immer mehr häufenden Harakiri oder Fakefäden in denen man selbstverschuldet seine Zeit verbringt.
Hier steckte doch etwas mehr dahinter, falls du das noch ließt Dorrian, keep on going :daumen:

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Folgendes zum Kollegen: Vor kurzem war er auf einem Foto im Greif Newsletter, dort stand etwas zum Trainingslager, wo er und zwei andere Läufer einen Wettbewerb grwonnen hatten. Im Frühjahr lief er einen Marathon, allerdings ist er deutlich langsamer unterwegs als noch letztes Jahr. Er läuft also scheinbar noch, seinen großen Traum hat er wohl aufgegeben. Aber das ist doch egal, Hauptsache er hat Freude. Jetzt darauf rumzuhacken ist meiner Meinung nach einfach scheiße.

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Er wollte das nicht Wahr haben, was (Zitat):

"Lehmann et al. (1992) haben in einer Studie versucht bei ausdauertrainierten Männern ein
Übertrainingssyndrom zu erzeugen.
Der durchschnittliche Trainingsumfang von 85,9 km wurde in der 2.Woche auf 115,1 km,
in der 3.Woche auf 143 km, bis 174,6 km in der letzten Woche gesteigert. Trainiert wurde
6 Tage die Woche, mit durchschnittlich 30km pro Tag in der letzten Woche.
Untersucht wurden die Auswirkungen des Trainings auf Herz Kreislauf -, Stoffwechsel -
und hormonelle Parameter, sowie der Einfluss auf die Plasma – und Urinkatecholamine.
Vor dem Training, sowie am 14. als auch am 28.Tag wurden die Athleten am Laufband
getestet.
Zu den Erkenntnissen:
6 Läufer stagnierten mit ihrer Leistung, die mit der Geschwindigkeit beim aerobanaeroben
Übergang gemessen wurde.
Weiters fiel ihre maximale Leistung ab.
2 der 8 Läufer erreichten bei den Laufbandtests statt der anfänglichen 4719m lediglich
4361m.
Während der 4 Wochen Training konnten die Athleten ihre persönlichen Bestleistungen
also nicht erreichen."

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Besagte Studie habe ich auch gelesen und verstehe sie nicht wirklich, wenn ich in so kurzer Zeit die Umfänge stark steigere und direkt aus dieser Belastung heraus einen Leistungstest mache ist doch klar, dass ich schlechter Abschneide, interessanter hätte ich Tests zu einem späteren Zeitpunkt gefunden, Superkompensation kann hier ja gar nicht eintreten!

Wer macht eigentlich bei so einer Selbstzerstörungsstudie freiwillig mit? :tocktock:

Und Grundlagenphase ist ja auch immer nur ein Teil des Trainings und eine Vorbereitung auf härteres Training.

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Als Antwort auf Deine Fragen hat Kollege Lehmann dann weitere Studie durchgeführt:

"Lehmann et al. (1992) verglichen in einer Studie die Wirkung eines erhöhten Umfangs
und ein Jahr darauf die Wirkung einer gesteigerten Intensität auf die Leistung von 8 Mittel
– und 9 Langstreckenläufern. 7 Läufer waren an beiden Tests beteiligt.
Bei der ersten Studie wurde das Trainingspensum von 85,9km in der 1.Woche auf 176km
innerhalb von 3 Wochen gesteigert. Durchgeführt wurden lange Dauerläufe bei
durchschnittlich 67 % der VO2max.
Die Intervallläufe, und die schnellen Tempodauerläufe beliefen sich auf in etwa 9km in der
Norbert Lechner, 2010 74
Anpassungseffekte und Belastungsindikatoren von Intensität und Dauer im Ausdauertraining
1.Woche, und stiegen auf bis zu 22,7km innerhalb der 4 Wochen, bei einer Zunahme des
Gesamtumfangs von 61,6 km auf 84,7 km.
Beinhaltet hat das Intervalltraining Formen wie 10mal 400m oder 10mal 1000m.
Als Resultat zeigte sich nach den 4 Wochen eine höhere Geschwindigkeit an der 4mmol-
Schwelle der Intervallgruppe, jedoch nicht in der Dauergruppe.
Bei 6 von 8 Athleten der Dauergruppe sank die Maximalleistung beim Stufentest, während
sich diese 7 von 9 Läufern der Intervallgruppe verbesserte.
Symptome wie Burn-Out, Müdigkeit oder Muskelsteifigkeit waren in der Dauergruppe
signifikant höher (Lehmann et al, 1992)."
Antworten

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