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Laufband - aber wo?

Laufband - aber wo?

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Hallo aus Nürnberg :winken:
ich hab im Oktober angefangen mit dem Laufen... - auf Asphalt...
bin 50 Jahre alt - einigermaßen bewegungsfreudig...
also zunächst knapp eine halbe Stunde - etwa 4 km. Zunächst 1 Tag Pause dazwischen - oder auch mal etwas länger - je nach Gefühl bzw. nach eingehender Befragung der Kniesehnen. :D
Dann hab ich 1 Mal die Woche die Strecke allmählich verlängert - hab mich an die 10 km rangetastet - kein Problem. Am Tag 1 danach Muskelkater - nach 3 Tagen alles wieder easy.
Die kurzen Strecken lauf ich nicht nach irgendeinem Plan.
Ich hab mir halt vorgenommen (und mach das auch) - 1 mal die Woche Langstrecke - 3 Mal kürzer - bin ich gut drauf, lauf ich 6-8 km schnell -bin ich schlecht drauf, lauf ich halt bloß 4 km...
Intervall geht nicht - ich kann mich nicht aufraffen ohne Mitläufer (vielleicht werde ich Steigungen nutzen künftig - mal sehen...)
Das funzt alles gut bisher...
Dann hab ich es für einige Wochen bei dem Pensum belassen - nun hab ich seit etwa 6 Wochen wieder schrittweise erhöht. Mittlerweile brauch ich ne knappe Stunde für die 10 km - und das fühlt sich komfortabel an. Also 10 Minuten weiter gelaufen - insgesamt 20 Minuten. Weil ich mit meinem Sohn unterwegs war, war es deutlich weniger komfortabel - weil eine Ecke schneller und zuletzt hab ich schon etwas gekämpft...
weil ich das natürlich nicht auf mir sitzen lasse, hab ich die Woche drauf wieder erhöht - auf 1 Stunde 30 Min.
dann auf 1 Stunde 40 Minuten.
(Was ich mittelfristig anpeile, sind erst mal 21,5 km in 1:59 km. Die 2 vor dem Komma würde mich auch nicht umbringen - aber mehr Spaß hätte ich natürlich definitiv an der 1.)
Weiterhin hatte ich auf kürzeren Strecken das Tempo angezogen.
Ich hatte relativ wenig Probleme bis dahin. Laufen macht mir tierischen Spaß...
Am Anfang wie schon gesagt die Kniesehnen - aber wenn man abends läuft und morgens und wieder abends, weil es grad so viel Spaß macht, braucht man sich nicht wundern - ich dachte also - selber schuld... lass es langsam angehen und dreh nicht gleich hohl. *g*
Jetzt komm ich auf den Punkt - danke für eure Geduld. :zwinker2:
Urplötzlich - nach den etwa 16 Kilometern - (ich mess das so pi mal Daumen) - streiken meine Knie. Am Tag 1 danach war noch alles super... ich bin relativ viel sehr zügig gegangen (ist normal für mich... ich geh seit jeher gern rasch) - und auf einmal am Abend - Sch... das fühlt sich fies an...
okay... ihr werdet jetzt vielleicht grinsen und euch denken - wie doof kann man sein...
aber ich versteh einfach schwer, wieso alles easy lief - und dann kommt ohne Vorwarnung so eine Bremse...
die Knie nerven jetzt schon seit über 1 Woche - und ich hab schlechte Laune... schmier Beinwellsalbe drauf und schau sehnsüchtig auf die Laufschuhe.
Ich hatte meine Schuhe im Sportgeschäft gekauft - aber blöderweise nicht auf einer Laufbandanalyse bestanden.
Jetzt hab ich Tante Google befragt...

von gratis bis 150 Euronen ist alles möglich - :klatsch:
die Frage ist bloß... was ist sinnvoll... zum Orthopäden - (ich hatte schon mal Einlagen - die verwende ich aber nur, wenn ich mehrere Tage hintereinander 8-10 Stunden pausenlos gehe) - in ein Fachgeschäft (die haben sicher das Equipment - aber können die auch interpretieren, was sie sehen) - oder zum Laufguru und 150 Euronen abdrücken?
Dass ich gern weniger ausgebe, ist ja klar...

Die andere Frage war: Sind 15 Km so eine Art Meilenstein, an dem sich als Anfänger die Knie anhutzt, wenn man nicht aufpasst? Mein Problem ist... ich powere mich einfach gern aus... ich will auch bei 20 km sicher nicht aufhören... aber ich will natürlich nix kaputt machen, denn ich will ja noch länger laufen gehen...
Was hab ich falsch gemacht? Zu eilig gewesen?

Danke für Eure Geduld... war ja ne lange Rede - und ihr lest hier sicher 100fach denselben Sermon - in leichten Variationen...

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Das ich wirklich eigenartig wie sich die Geschichten gleichen.
Bevor ich im Dez 2013 neu anfing nach einem Jahr Pause wegen der Knie- OP habe ich genau wie du ( bin auch schon 48 zudem) die 20 KM trainiert und habe es auch geschafft bis genau 15/16 KM schnell und den Rest gemächlicher dann. Aber auf dem Laufband.
Urplötzlich bekam auch ich diese Schmerzen im Knie , die Kniescheibe ruckelt und knackte auch noch und zuerst dachte ich mir nix dabei und machte einen Tag pause bis es sich legte aber nicht ganz weg war, trainierte dann und nachfolgend wurde es immer schlimmer.
Ein MRT ergab dann dass Kapsel angerissen , Knorpel schon arg abgewetzt und Sehnen waren auch nicht Ordnung. Musste operiert werden, wo man noch einige kleinere Schäden fand und behob. Hat Wochen gedauert, bis ich ansatzweise wieder gehen konnte ohne Krücken.
Ich habe auch keine Laufanalyse machen lassen und irgendwelche empfohlenen Laufschuhe gekauft.
Aber ich will dir keine Angst machen, wahrscheinlich hat das bei dir eine andere harmlose Ursache, die sich schnell wieder behebt.

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Nöö... ruckeln und knacksen tut nix... dann wär ich schon zum Doc geeilt.
Mir wär erst mal wichtig zu entscheiden, wo ich nun hingehe...
denn wenn mir der Orthopäde nun z.B. Einlagen verschreibt, diese aber längerfristig dazu führen, dass ich vielleicht noch weniger belastungsfähig bin... dann hab ich ja nichts gewonnen...
oder nur lange Läufe mit Einlagen
bzw. wo soll ich hin...
Sportgeschäft
Laufguru
Orthopäde

oder alles nacheinander...

und in welcher Reihenfolge

Hilfe! :peinlich:

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Vielleicht wars auch zu schnell zu viel - gerade wenn man ansonsten nicht unsportlich ist und das Laufen entdeckt, kann es schnell passieren, dass der Bewegungsapparat irgendwann meckert, wenn man ihm nicht genug Zeit zur Anpassung gibt weil die Ausdauer ja mitspielt.

Bzgl. Kilometer: Ich glaube nicht an eine Grenze - vielleicht einfach etwas mehr Zeit lassen beim Steigern und wenn es nicht bald besser wird, trotzdem mal zum Orthopäden. Sportgeschäft bzgl. kompetenter Beratung kann man meistens knicken, allerdings, wenn du in Nürnberg unterwegs bist, kannst du aber evtl. mal beim Fori Roland anfragen, eventuell kann der ja helfen (schrittweise.de) - dazu gibts ggfs. auch ein Schuh/Orthopädiegeschäft im Stadtpark.
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:donotfeedthetrolls:

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Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob die Verletzung nur mit Pause weg geht, dann geh zum Orthopäden. Ansonsten musst Du zu niemandem. Nur jetzt pausieren und dann den Umfang (wie viel war es denn in der Woche?) etwas zurücknehmen und behutsamer als bisher steigern.

Gute Besserung,

Carsten

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Danke Salolopp - das wollte ich wissen... ich war schon mal auf der Homepage am Stadtpark - sieht super professionell aus - und ist das Geld sicher wert - ich komm mir bloß etwas doof vor, wenn ich als Einsteigerin jetzt da aufscheine... das erinnert mich etwas an die Typen, die zum Sonntagsausflug wie Batman in Schockfarben am Fahrrad hängen - halt irgendwie übertrieben, wenn du verstehst, was ich meine...
ich mein... ich bin zwar keine Nulpe, aber auch kein austrainierter, sehniger Knochen... :D

@CarstenS
*puh* ich bin ja eher planlos glücklich... d.h. ich halte mich ans Prinzip, aber versuch auf meinen Körper zu hören - ich bin ja längst noch nicht so weit, dass sich ein Plan wirklich lohnen würde - das peil ich an, wenn ich die Zeit ernsthaft in der Pupille hab - momentan ist es nur Strecke - und schneller werd ich Schrittchen für Schrittchen noch von selber...
also kann ich das nicht sagen - sind denn tatsächlich die Wochenkilometer so entscheidend - wenn ich nach Läufen über 5 km 1 Tag Pause mache, dachte ich, das fange ich damit locker auf...
dann werde ich das künftig also besser aufschreiben - wo liegt denn erfahrungsgemäß die Schmerzgrenze - wo muss ich aufpassen...
ich hab ja mehr den Eindruck, dass das Psycho ist - bei 10km hab ich gescheut... sicher ist es bei 20 km auch wieder so... und scheinbar waren die 15 km haariger, als ich dachte. (?)
Oder ist das alles individuell?
Danke - für die Besserungswünsche! Ich hätte nicht gedacht, dass man so genervt sein kann ohne Bewegung.
Vielleicht sollte ich schwimmen...? Oder geht das auch auf die Knie?

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Meine Befürchtung war halt - dass die Schmerzen durch falsche Schuhe verursacht sein könnten - denn - wie schon gesagt - ich war auf keinem Laufband im Sportgeschäft und lauf jetzt mit Neutralschuhen.
Die passen relativ gut - sonst könnte ich nicht so weit laufen drin ohne Druckstellen etc....
Zum Umknicken neige ich in denen auch nicht... das passiert mir normal mehr beim Steigen - wenn die Schuhe zu latschig sind im Knöchelbereich. Aber das ist ja wohl auch eher normal...
Ich hab Treckingschuhe von Adidas , die recht stabil sind von der Führung her.
Und eben dadurch bekam ich nach gut 8 Stunden täglicher Belastung erstmals Probleme am linken Knie vor etwa 2 Jahren - d.h. der Winkel, in dem der Fuß aufkommt, ist durch den Schuh so stark eingeschränkt, dass das Knie sich gemeldet hatte.
Daraufhin bekam ich die Einlagen beim Orthopäden - das sind ziemlich dicke Teile - aber ich steh super gerade drin - aber wenn ich die dauernd anhabe, denk ich, dass die Bänder und Sehnen eher latschiger werden?
Ich will ja nicht die Fehlstellung unterstützen, sondern Bänder und Sehnen kräftigen?
Also hab ich halt mal gemacht jetzt - ohne die Teile - und das war halt zu viel des Guten.

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Durchbeißerin hat geschrieben:(...)
Danke - für die Besserungswünsche! Ich hätte nicht gedacht, dass man so genervt sein kann ohne Bewegung.
Vielleicht sollte ich schwimmen...? Oder geht das auch auf die Knie?
Vermutlich, wenn du dich am Beckenrand stößt :zwinker2:
Es lastet ja auf jeden Fall kein Körpergewicht auf den Gelenken, somit würde ich sagen, dass das ne gute Alternative ist. Auch Radfahren mit niedrigem Tretwiderstand ist bei einigen eine Variante.


Bzgl. Schuhen und Problemen, ich bin bei Einlagen ein gebranntes Kind. Ich fürchte, das wird dir in der aktuellen Situation nicht unbedingt helfen, aber man sollte da vielleicht auch nicht zu viel Hoffnung reinlegen. Einlagen alleine helfen auch nicht immer, kenne auch einige Leute im Bekanntenkreis, bei denen es eher gegenteilige Wirkungen hatte - ich hatte mit 16 (v.a. wegen ekzessivem Fußball und dann auf einmal Lauf- bzw. Gehbeschwerden) irgendwann welche verpasst bekommen - allerdings vom Orthopäden. Hab aber dann trotzdem mit dem Laufen begonnen (Fußball ging nicht und die Wirkung "genervt ohne Bewegung" hatte ich zu der Zeit auch intensiv) - damals gelaufen in Adidas Marathons (ohne Einlagen, hatte ja keine passenden ... nach einigen Wochen waren tatsächlich die Probleme weg, die Monate vorher mit den Einlagen haben irgendwie nix gebracht. Ist aber rein subjektive Erfahrung und kann durchaus auch Zufall gewesen sein, hat aber men Vertrauen in Orthopäden nachhaltig beschädigt.

Inzwischen laufe ich fast ausschließlich mit leichten Schuhen (z.B. Puma Faas 200-300 und Saucony Hattoris) und hab seit meinem Laufneustart vor inzwischen 4 Jahren in der Hinsicht keine Probleme mehr - wobei es bei mir eher mit den Knien vorher nicht mehr gut war. (Orthopäden wollten hier eigentlich schnippseln - hab aber nicht mitgespielt).

Allgemein zu den Grenzen - bzw. was ich guten Gewissens als halbwegs Theorieinteressierter dazu sagen kann: die KH-Speicher sind neben Verletzungen durch zu schnelle Trainingssteigerung, die mir bekannteste "Begrenzung", daher laufen die Leute im Marathon-Training auch die langen Läufe jenseits der 30km, um diese Grenze zu verschieben bzw. um sich an das Leerlaufen zu gewöhnen. Ich meine auch, dass da oft sowas um die 2 Stunden ins Spiel gebracht wird, wo der Treibstoff zur Neige geht. Allerdings wie alles ist auch das individuell unterschiedlich. Aber meine ersten Läufe um die 25-30km waren teilweise schon hart und auch nicht immer bis zum Schluss durchgelaufen...

Schließlich bleibt mir aber erstmal nur, ebenfalls gute Besserung und etwas Geduld zu wünschen :daumen:
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:donotfeedthetrolls:

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Gegen latschige Bänder und Sehnen kannst du nichs tun, wohl aber gegen schlaffe Muskeln, die an den Sehnen dran hängen. Krafttraining für die Beine stabilisiert das Knie. Stabi-Übungen barfuß auf dem Wackelbrett oder anderer wackeliger Unterlage kräftigt die Unterschenkel und Fußmuskeln und trainiert die Propriozeptoren. Weiterhin gibt es divers Übungen für die Fußmuskulatur.

Wo bei dir die Grenze zur Überlastung ist, kann dir niemand sagen, da es in der Tat sehr individuell ist. Schmerzten sind aber ein wichtiger Indikator, dass da etwas schief lief bei dir. Und die Erfahrung sagt, dass Laufanfänger sich zu stark gesteigert haben. Falles es einfach nur eine Überlastungreaktion sein sollte, dann hat Carsten schon beschrieben, wie du vorgehen kannst. Ansonsten kann dir nur der Gang zum Sportarzt! helfen. Das muss kein Orthopäde sein. Orthopäden ohne sportärztliche Zusatzausbildung haben oft nicht die nötige Erfahrung mit Sportverletzungen. Eine vernünftige Laufanalyse auf dem Laufband zum Kauf neuer Schuhe will ich dir dennoch anraten. Es muss nicht an deinen derzeitigen Schuhen und/oder Einlagen liegen, aber die Möglichkeit besteht durchaus.

Wünsche dir gute Besserung :daumen:

@Lillymarie05: Sicher wolltest du der TE keine Angst machen, aber wäre ich Laufanfänger und hätte das erste mal Kniebeschwerden dann würde ich mich nach der Lektüre deiner Geschichte sicherlich ganz anders fühlen. Inwiefern wolltest du der TE denn damit helfen? :gruebel:

Gruss Tommi

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@Salolopp
Das mit den leichten Schuhen behalte ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf - vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! - allerdings lauf ich ja fast durchweg auf Asphalt momentan - und da ich mir halt überlegen muss, wofür ich die Kohle nun als erstes ausgebe, entscheide ich mich erst mal für die Laufanalyse - und zwar für die superduperteuere Variante am Stadtpark.
(Obwohl ich mir schon etwas komisch vorkomm, wenn ich nun als wenig trainierte Anfängerin zum Spitzen-Marathonmann geh wegen einer Laufanalyse... ist mir fast schon peinlich, ehrlich gesagt).
Weil ich ja das Glück hab, dass ich von der Haustür aus gleich auf meiner Laufstrecke bin - immer am Fluss lang (wenn ich nur könnte, könnte ich wahrscheinlich bis nach Bamberg laufen *gg*) - ist es schon ein ziemlicher Aufwand für mich, extra dahin zu fahren, wo ich auf Naturboden wäre. (Die Wiesen sind hier voller brutaler Buddelllöcher unausgelasteter Hunde.) Und auf Waldboden müsste ich wahrscheinlich schon zuerst mit den Leichtschuhen (?)... vermutlich lauf ich auch noch viel zu fersenlastig...
ich bin sowieso irgendwie neurotisch veranlagt mit dem Schuhwerk - entweder binde ich zu fest und muss lockern - oder ich muss nachziehen - und irgendwas nervt immer. Ich lauf momentan mit Adidas Supernova Glide 5. Vom Schnitt her für meine Füße okay - auch die Dämpfung ist nicht zu latschig (in manchen Asics hab ich das Gefühl ich lauf im Sumpf)- aber richtig zufrieden bin ich irgendwie nicht - an der Ferse ist etwas zu viel Spiel, weil das Modell etwas größer ausfällt als der Winterschuh (eigentlich logisch, weil kein Gore-Futter).

Zum Thema Op's: Eine Bekannte von mir hatte Riesenhoffnungen gesetzt in ihre Knie-Op. Der Doc meinte - in 3 Wochen könnte sie wieder laufen gehen. Völlig utopisch kam mir das vor. Das Ende vom Lied: Es geht gar nix mehr außen Radfahren. Schöne Sch... ich hab auch eher wenig Vertrauen - man ist ja nicht beim FC Bayern und hat die Superärzte der Spitzensportler zur Verfügung. :D
Und an Op's wird halt gut verdient...

Mein Orthopäde hätte schon eine sportärztliche Qualifikation - trotzdem zieh ich die megafetten Einlagen nur sehr sporadisch an, die er mir verschrieben hat - eben wenn ich wirklich platt bin, weil ich mehr als 8 Stunden rumgelatscht bin - dann ist es auch für einen kurzen Gang mal okay.

Leider komm ich noch nicht dazu, die Sache mit den KHspeichern zu testen - aber ich freu mich schon drauf... *g* bis jetzt war es so, dass ich einziges Mal ziemlich platt war - bei der Premiere der luschigen 10 km sah ich aus wie ne überreife Tomate und so hat es sich auch angefühlt. Aber eben nur beim allerersten Mal. Inzwischen ist es bloß der Kopf - *huch* - und dann zieh ich es halt durch. Neulich hatte ich solchen Durst ab etwa 12 km, dass ich drüber nachgedacht hab einige Kilometer lang, einen Radfahrer um Wasser anzuhauen. *g*
Aber auch das ist mehr psycho - so richtig kaputt war ich eigentlich nicht bisher - ein innerlicher A...tritt hat es bisher immer getan.
Gehen musste ich noch nicht. Mach mir jetzt bloß keine Angst vor den 25 km... *gg*
Die hatte ich eigentlich angepeilt - ich wollte im Juni Halbmarathon mitlaufen und hatte in meiner Anfänger-Hybris gedacht, ich könnte für 25 km trainieren - und mich dann freuen auf der Strecke, dass ich schon fertig bin. Soweit der Plan...
Nun schönen Gruß vom Laufwerk - bitte bremsen...nimm mich mit!

Ist halt blöd... in letzter Zeit kam ich immer öfter so richtig schön in ein gleichmäßiges, gemütliches Streckenfressertempo - das liegt mir eigentlich mehr als kurze Tempoläufe, zu denen ich mich echt aufraffen muss. Nochmal 4 km dranhängen hinten reizt mich viel mehr.
Nun ja... Selbstüberschätzung kommt vor dem Kniefall - oder wie war das gleich...

Die Besserungswünsche schlagen schon an. *juhu* ich hab heute - nach 12 Tagen (!) - erstmals das Gefühl, ich könnte am Wochenende vorsichtige 4 km antesten.

@dicke Wade
Eine vernünftige Laufanalyse auf dem Laufband zum Kauf neuer Schuhe will ich dir dennoch anraten. Es muss nicht an deinen derzeitigen Schuhen und/oder Einlagen liegen, aber die Möglichkeit besteht durchaus.
Danke für deine Einschätzung! :nick:
Ich denk auch, dass es nicht zuletzt in Anbetracht meines Alters vernünftig ist, das als erstes auszuschließen. Und dann bin ich künftig eben vorsichtiger mit dem Erhöhen. Wöchentlich war wohl einfach zu viel. Dann halt erst mal wieder 4. :haeh:
Danke auch dir für die Besserungswünsche - es wirkt...

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Weil ich von euch auf Anhieb wirklich hilfreiche Antworten hier gekriegt hatte als Neuanmeldung im Forum, möchte ich mich mal wieder zurückmelden... :winken:
mittlerweile habe ich fachkundigen Rat eingeholt - und das Ergebnis hat mich in punkto Schuhwerk dann doch ziemlich erstaunt - vor allem in Hinsicht der Videoanalyse - wo nicht zu übersehen war, dass der Fuß zwar mit den Schuhen gerade aufkommt - aber das mit einer Kippbewegung des Beckens erkauft wird. Zu viel Schuh für meine Größe und mein Gewicht also war das Fazit - und ich krieg jetzt Schuhe, die ich mir niemals selbst ausgesucht hätte - 3 mm Sprengung - federleicht.
Dann hab ich noch einen Sack voller Übungen - zur Kräftigung diverser Muskulatur - und... in 4 Wochen lerne ich das Laufen neu.
Und ab Januar... hoffe ich, dass die Knieprobleme künftig Geschichte sind...
Ich hätte nicht gedacht, dass ich aussehe wie eine Kreuzung von Mehlsack und eingeklapptem Taschenmesser beim Laufen *gg*
außerdem möchte ich 5 kg abnehmen. Weg mit dem Ballast.
Jetzt schiebe ich seit Juni brutalen Kohldampf - aber anders geht es blöderweise nicht ohne Sport bei einem Sitzjob.
Danke noch mal für die Ermunterung und den Tipp, es gleich richtig anzugehen und die Chance zu nutzen.
Ich bin mir sicher, das ist der richtige Weg.
Ich hätte im Traum nicht gedacht, dass man einen schonenden und effizienten Laufstil erst mal lernen muss - zumindest wenn man es auf Langstrecken abgesehen hat und auf längere Sicht mit der Dreiviertelstundenrunde nicht glücklich werden wird.
Also - jetzt muss ich nur noch machen statt rumlabern - und dann hat mich meine Laufstrecke demnächst wieder zurück. :)
Ich lauf ja gerne bei Sch...wetter, weil ich die Kälte eher angenehm finde - also alles bestens.
Die 3 Monate Zwangspause waren krass - 1 Stunde Spaziergang - *aua*
Dafür hab ich jetzt auch ein Fahrrad - mein erstes neues und für mich selbst angeschafftes Rad - und das ist ein prima Ausgleich.
Und beim Doc war ich auch... schönes Röntgenbild - und nix kaputt. Juppdidu...
allerdings lass ich seinen Auftrag mit der Muckibude sausen - und mach lieber die physiologisch sinnvollen Übungen.
Wenn ich meine ersten 10 Kilometer wieder durchgelaufen bin - dann rühr ich mich wieder - aber erst wenn ich unter 1 Stunde laufe - bin selber gespannt, wann das dann sein wird.
Mein superaustrainierter Sohn meint ja gewohnt diabolisch, ich soll mich doch einfach unter die Geher mischen *g* - ich kann bei 7 km/h noch recht gut marschieren am Laufband - über den Rest denk ich nach, wenn ich meine Hausaufgaben fertig hab.

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Was Orthopäden angeht, da solltest Du daran denken, dass viele vom Laufen keine Ahnung haben, aber dafuer prima Hueftprothesen implantieren können.. :wink:

Der Ortopädtechniker hat da meistens mehr Ahnung, wenns nicht gerade ums evtl operieren, oder Diagnostik geht.

Aber was ich so herauslese ist, dass Du es einfach ueberzogen hast, einfach langsamer angehen und Tee trinken.

In Deinen zarten 50ern solltest Du einfach etwas mehr Geduld aufbringen, nur kein blinder Aktionismus.

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Was Orthopäden angeht, da solltest Du daran denken, dass viele vom Laufen keine Ahnung haben, aber dafuer prima Hueftprothesen implantieren können..
Igitt... Prothesen... so alt bin ich nun auch wieder nicht... :zwinker4:
nachdem ich beim Orthopäden war, bin ich dorthin gegangen, wo der Fachmann berät - beim Orthopädietechniker bzw. Langstreckenläufer und Lauftherapeuten - yes.
Aktionismus hab ich schon hinter mir - jetzt erst mal die Übungen...
und was heißt Tee trinken - bin ich denn Miss Marple - oder was...

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Durchbeißerin hat geschrieben: und was heißt Tee trinken - bin ich denn Miss Marple - oder was...
.. oder Bridge spielen. :wink:

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Hört sich doch gut an, freut mich für dich :daumen:
Und danke auch für die Rückinfo, bin dann schon gespannt, was du über deine Läufe so zu berichten hast ... und nicht gleich vor lauter Motivation übertreiben, immer schön vorsichtig und auf die Rückmeldungen hören, dann wird alles gut :nick: :hallo:
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