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Lieber länger laufen oder Tempo steigern?

Lieber länger laufen oder Tempo steigern?

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Hallo zusammen!
bin neu hier und hab da mal ne Frage. Ich weiß nicht ob sie schon, mal gestellt wurde, wenn ja dann wäre der Lonk zu der Antwort toll, hab nämlich nix gefunden bis jetzt.
Also ich laufe hauptsächlich weil ich etwas Speck von den Hüften bekommen möchte. Jetzt schaff ich die 5km ganz gut (so im Durchschnitt in 35 Minuten). Jetzt würde ich das Training gerne etwas steigern. Soll ich die 5km jetzt lieber etwas schneller laufen oder besser die Distanz erhöhen und das Tempo erstmal gleich lassen?
Danke im voraus für die Antworten.

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Hallo Kaddarina,

willkommen im Forum!

Zu dem Thema gibt's schon viele Fäden, einige sind unten unter "Ähnliche Themen" aufgelistet.

Quintessenz: Länger und schneller! :D

Natürlich nicht innerhalb eines Laufs. Die "magische Formel" heißt "Variables Training"!

Also nicht immer im gleichen Tempo traben, sondern bei z.B. drei Läufen pro Woche:
- Einmal wie gehabt mit ca. 7:00/km.
- Einen Lauf dehnst du langsam aus bis auf ca. 10-12 km (ca. 1 km mehr pro Woche, pi mal Daumen); dabei kannst du etwas langsamer laufen als bisher.
- Und einen Lauf machst du etwas schneller. Das kann ein Fahrtspiel sein (Tempowechsel nach Lust und Laune), ein Tempolauf (z.B. 10 Minuten ruhig einlaufen, 15 Minuten zügig, 10 Minuten ruhig auslaufen) oder ein Intervalltraining (10 Minuten einlaufen, 5 x 2 Minuten sehr zügig, zwischendurch immer 1-2 Minuten traben, 10 Minuten auslaufen.

VG und viel Spaß,
kobold

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Anmerken möchte ich da gleich, dass du alleine durchs Laufen nicht abnehmen wirst. Möglicherweise hast du durchs Laufen einen gesteigerten Appetit und futterst noch mehr. Um eine Ernährungsumstellung bzw. Kalorienreduzierung deiner Futterei wirst du nicht herum kommen :wink:

Viel Spaß beim Laufen! :)

Gruss Tommi

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Kaddarina hat geschrieben:Also ich laufe hauptsächlich weil ich etwas Speck von den Hüften bekommen möchte. Jetzt schaff ich die 5km ganz gut (so im Durchschnitt in 35 Minuten). Jetzt würde ich das Training gerne etwas steigern. Soll ich die 5km jetzt lieber etwas schneller laufen oder besser die Distanz erhöhen und das Tempo erstmal gleich lassen?
Wenn es nur um das Abnehmen geht, ist länger laufen besser als schneller.
Entscheidend für den Kalorienverbrauch ist die Dauer des Laufs.
Wenn du die 5 km schneller läufst, verbrauchst du zwar mehr, bist aber auch schneller fertig, was ungefähr aufs gleiche raus kommt.
Also kannst du auch gleich langsam laufen.
Zu langsam ist natürlich auch nicht gut, macht ja auch keinen Spaß. Und der ist wichtig, wenn du es langfristig durchhalten willst.
Also ruhig mal das Tempo variieren, wie oben beschrieben und natürlich die Ernährung grundsätzlich überdenken.
Entscheidend zum Abnehmen ist die Ernährung, nicht das Laufen!
Laufen/Sport wirkt nur unterstützend.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Entscheidend für den Kalorienverbrauch ist die Dauer des Laufs.
Man lernt nie aus...
Wenn du die 5 km schneller läufst, verbrauchst du zwar mehr, bist aber auch schneller fertig, was ungefähr aufs gleiche raus kommt.
So stimmt's schon eher.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Man muss das im Kontext sehen.
Die Frage war ja, soll ich lieber schneller oder länger laufen.
Dann ist 10 km langsam besser, als 5 km schnell. So war das gemeint.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben: Die Frage war ja, soll ich lieber schneller oder länger laufen.
Dann ist 10 km langsam besser, als 5 km schnell. So war das gemeint.
Und selbst DAS ist nicht einmal so sicher.

@ Kaddarina:

Mein Vorschlag ist öfter laufen^^. Statt eine Einheit nun von 5 auf 10 Kilometer zu erhöhen, würde ich zunächst erst einmal 2 Einheiten draus machen. Im Zweifelsfall ist es dir auch erlaubt, Pausen in deine Läufe einzubinden. So ist es leichter, seine Strecke mit einigermaßen flüssigem Tempo hinter sich zu bringen.

8
dicke_Wade hat geschrieben:Anmerken möchte ich da gleich, dass du alleine durchs Laufen nicht abnehmen wirst. Möglicherweise hast du durchs Laufen einen gesteigerten Appetit und futterst noch mehr. Um eine Ernährungsumstellung bzw. Kalorienreduzierung deiner Futterei wirst du nicht herum kommen :wink:

Viel Spaß beim Laufen! :)

Gruss Tommi
Da nimmt man schon durch ab. :wink:
Abnehmen = weniger Kalorien futtern als man verbraucht
Wenn sie jetzt 5 Kilometer einigermaßen zügig läuft, verbrennt sie dabei sicher 300-400 Kalorien je nach dem wie viel sie wiegt.

Sie könnte also sogar etwas mehr essen ohne gleich wieder zu zu nehmen ODER sie nimmt sogar schneller ab, weil sie nicht nur weniger Kalorien aufnimmt sondern sogar einige verbrennt. Die Kalorienbilanz wird also noch negativer.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Zu Deiner eigentlichen Frage hast du ja schon Antworten bekommen, daher von mir nur eine Ergänzung:

Wenn es dir ums Abnehmen geht, würde ich zusätzlich zum Laufen noch etwas Bodyshaping machen, ein paar Übungen, die deine Muskulatur trainieren. Denn Muskeln verbrauchen Energie, selbst im Ruhezustand, daher ist Muskelaufbau beim Abnehmen immer eine feine Sache. Musst ja nicht aussehen wie eine Bodybuilderin, das schafft man mit so ein paar Fitnessübungen auch nicht. Aber Liegestütze, Crunches etc. wären schon keine schlechte Idee, Anleitungen findest du im Netz auch kostenlos einige (ich selbst nutze Fitnessplattformen, aber gibt kostenlose Alternativen)

Laufen ist vor allem gut, damit du Kalorien verbrauchst, dazu ist es durchaus effektiv, und wenn man dann nicht mehr futtert, hilft es natürlich beim Abnehmen, da man dazu ja mehr Kalorien verbrauchen muss als man dem Körper zuführt. Aber wenn du gleichzeitig auch ein bisserl Muskeln aufbaust, wird es einfacher auf lange Sicht, da dein Körper mit mehr Muskeln auch im Ruhezustand mehr Energie verbraucht als ein untrainierter Körper. Daher ist beim Abnehmen eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining besonders gut.

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Sie baut ja auch Muskeln auf in dem sie läuft.
Ich laufe seit Februar diesen Jahres, und ich bin schon jetzt verblüfft wie Muskulös meine Beine geworden sind wenn ich sie anspanne.
An den Beinen befinden sich ja sowieso die größten Muskeln.

Aber du hast sicher recht, Crunches und Liegestütz sind immer gut für Bauch und Brust.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Ja natürlich, da baut sie auch Muskeln auf, aber eben hauptsächlich an den Beinen, und wenn man das Ganze ergänzt und zusätzlich auch andere Muskelgruppen trainiert, dann ist es insgesamt natürlich effektiver, und vor allem schaut man dann nicht nur an den Beinen straffer aus ;) Denke wenn es ums Abnehmen geht ist Laufen und Ganzkörpertraining eine gute Kombination, mit der man bei entsprechender Ernährung dauerhaft erfolgreich sein kann.

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@R32: Rein rechnerisch mag das stimmen aber die Praxis zeigt oft dss Gegenteil. Außerdem sind 400 kcal auf 5 km recht hoch gegriffen und weiterhin sollte die TE nur jeden zweiten Tag laufen. Macht dann schon mal nur noch weniger als 200 kcal pro Tag. Das wären dann ca 20 - 25 gramm Körperfett. Bei optimalem Verlauf :wink:

Den Muskelaufbau durch Laufen kann man nahezu vernachlässigen. Ausdauermuskeln werden kaum dicker. Sonst würden die Bodybuilder alle laufen wie verrückt.

Gruss Tommi

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Der Eindruck dass die Beine viel muskulöser sind kann ja auch durchaus durch abgebautes Fett enstehen, das verdeckt ja auch den Blick auf die Muskeln drunter ;)

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Das würde ich nicht dem Fett zu schreiben.
An den Waden z.B hat man ja eher kein Fett bzw nicht viel.
Sowohl an den Waden als auch an den Oberschenkeln kommen bei mir mittlerweile richtig Muskeln durch (die ich vorher nie gesehen habe :D ) wenn ich sie anspanne.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben:Das würde ich nicht dem Fett zu schreiben.
An den Waden z.B hat man ja eher kein Fett bzw nicht viel.
Blödsinn!
Noch nie einen Unterschied zwischen den Waden einer fetten Frau und eines drahtigen Radlers festgestellt?

LG, dry

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Doch, natürlich!
Aber man hat dort eben nicht so viel Fett, am Bauch z.B oder auch an den Brüsten ist es ja wesentlich mehr.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben: oder auch an den Brüsten ist es ja wesentlich mehr.
Wenn ich das lese, fällt mir eine Bekannte ein, die durch Laufen, Spinning und Muskelaufbau so viel abgenommen hat (auch an der Brust), dass sie sich dann die Brüste hat vergrößern lassen... :klatsch:
Never argue with idiots. First they drag you down to their level and then beat you with experience.
PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
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dry hat geschrieben:Blödsinn!
Noch nie einen Unterschied zwischen den Waden einer fetten Frau und eines drahtigen Radlers festgestellt?

LG, dry
He,dry

Fett u

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R32 hat geschrieben:Das würde ich nicht dem Fett zu schreiben.
An den Waden z.B hat man ja eher kein Fett bzw nicht viel.
Sowohl an den Waden als auch an den Oberschenkeln kommen bei mir mittlerweile richtig Muskeln durch (die ich vorher nie gesehen habe :D ) wenn ich sie anspanne.
Hast du mal vorher und hinterher den Umfang gemessen? Allein daran kannst du einen eventuellen Zuwachs der Muskulatur bzw. Abnehmen der Fettschicht feststellen. Der Blick kann einen manchmal gewaltig täuschen :D

Und noch einmal: Ein ausdauertrainierter Muskel neigt nicht dazu, zu hypertrophieren. Das wäre auch fatal, da ein im Querschnitt vergrößerter Muskel auch mehr Sauerstoff bei gleicher Arbeit benötigt. Vergleich mal die Spitzensportler bei den Sprintern und den Marathonläufern. Warum wohl haben die nicht die gleiche Beinmuskulatur? :D

Kannste glooben, ein paar Millimeter Unterhautfett weniger und der Muskel sieht definierter aus (genau das machen Bodybuilder vor jedem Wettkampf) und wirkt dadurch größer und kräftiger.

Gruss Tommi

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Man kann auch lange und langsam laufen, aber auf den letzten 1000m noch mal die Sau rauslassen, soll einen Nachbrenneffekt haben, der allerdings von einigen Leuten als Mythos bezeichnet wird.

Ich selbst schwöre auf die Kombination Laufen - Krafttraining.

MfG

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Man sollte - wenn es ums Abnehmen geht - Laufen und ein gezieltes Krafttraining kombinieren. Krafttraining hilft besser beim Abnehmen, weil aufgrund des Nachbrenneffekts die Muskulatur nach dem Training für mehrere Stunden noch einen höheren Kalorienverbrauch hat. Beim Laufen gibt es diesen Effekt kaum, es sei denn man macht ein hartes Intervalltraining wie z.B. Tabataprotokoll. Das dürfte für jemanden der 5 km locker läuft aber nicht das Richtige sein.

Was auch nützlich zum Abnehmen ist, wäre eine zweite tägliche Trainingseinheit, z.B. morgens laufen und am Nachmittag oder Abend noch etwas Radfahren.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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Um deinem Körper zu lernen, auf Fett als Energiequelle zuzugreifen, empfiehlt es sich lange Einheiten im Fettstoffwechsel-Bereich (FSW) zu laufen (liegt bei ca. 60 bis 70% von HFmax).
Um aber richtig viele Kalorien zu verbrennen, empfiehlt es sich, eine höhere Intensität zu wählen. Sie sollte aber so hoch sein, dass du trotzdem länger durchhältst (z.B. GA1/2-Bereich bei ca. 75 bis 85% von HFmax).


Mein Tipp: Mach beides


Beispiel, wenn du 4x pro Woche Sport betreibst:


Mo: -
Di: Sport (GA1/2 mittellang)
Mi: -
Do: Sport (GA1/2 mittellang)
Fr: -
Sa: Sport (FSW-Bereich lange)
So: Sport (FSW-Bereich lange)


Du solltest aber variieren. Eine gute Möglichkeit bietet sich da schon in der Auswahl der Sportart. Es muss ja nicht alles laufen sein. Mal eine Radtour am Wochenende, mal eine Bergtour, statt Laufen unter der Woche auch mal Schwimmen usw.


Auch noch wichtig:
Viele sind der irrtümlichen Meinung, im FSW-Bereich zu trainieren, würde schon das Körperfett schmelzen lassen - das ist Unsinn. Es geht nur darum, den Fettstoffwechsel anzukurbeln. Abnehmen geschieht durch eine negative Kalorienbilanz: Ein bisschen weniger essen als man Energie verbrennt und das richtige essen, damit man keine Nährstoffmängel bekommt und auch bevorzugt Körperfett abbaut, nicht Muskulatur.
Wenn du konstant ca. 0,5kg pro Woche abnimmst, bist du auf dem richtigen Weg. Keine Radikaldiäten, wo du ein paar kg pro Woche verlierst - dagegen wehrt sich der Körper, das funktioniert meinen Erfahrungen nach nicht auf Dauer.
Der größte Dickmacher ist übrigens Zucker. Wird erst der Blutzuckerspiegel einmal durch Zucker durcheinander gebracht, bekommt man Heißhunger und ißt mehr als mehr braucht.
Iß auch genügend Proteine. Durch das Abnehmen verfällt der Körper in eine katabole Phase. Muskel-Protein wird da nach vor dem Fett angegriffen, wenn zu wenig Aminosäuren im Blut sind und die kommen aus dem über die Nahrung aufgenommenen Protein.

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Crawler hat geschrieben:Um deinem Körper zu lernen, auf Fett als Energiequelle zuzugreifen, empfiehlt es sich lange Einheiten im Fettstoffwechsel-Bereich (FSW) zu laufen (liegt bei ca. 60 bis 70% von HFmax).
Du kommst in echt mit diesem schon seit vielen Jahren widerlegten Schwachsinn? :hihi:

Und hast du mal gelesen? Die TE läuft derzeit 5 Km und dann empfiehlst du lange Einheiten :hihi: Du bist echt der Bringer! :D

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Du kommst in echt mit diesem schon seit vielen Jahren widerlegten Schwachsinn? :hihi:

Und hast du mal gelesen? Die TE läuft derzeit 5 Km und dann empfiehlst du lange Einheiten :hihi: Du bist echt der Bringer! :D

Gruss Tommi
Lieber länger laufen oder Tempo steigern?
Laufeinheiten verlängern.
Alles andere ist doch Leerdammer Käse mit ü b e r g r o ß e n Löchern.

:hihi:

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Das ist nicht widerlegt. Wird u.a. nach wie vor im Landesskiverband angewandt. Vor allem der Übergangsbereich bewirkt einen leichteren Zugriff in allen anderen HF Bereichen.

Wg der 5km: Ich schrieb ja, auch mal eine längere Radtour zu machen statt nur laufen. Die läufe hatte ich ja mit höherer Intensität empfohlen.

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Unterm Strich, mal so ganz unwissenschaftlich!

1) Läufe verlängern. Nicht viel, immer nach und nach. Hier sollte dein Tempo auch nicht wirklich Langsamer werden. Denn Langsamer laufen heisst weniger verbrennen, und wir wollen ja durch mehr Distanz mehr verbrennen.

2) An den Ruhetagen ruhig etwas Ausgleichssport. Entweder Übungen wie Liegestütze, Crunches etc oder Schwimmen. Wichtig finde ich, dass man generell andere Muskelgruppen anspricht. Und mal ehrlich, wenn der Speck schwindet, sieht man die Muckis mehr, wenn die dann auch noch etwas trainiert sind... Muß ja nicht in Bodybuilding ausarten, aber ich behaupte mal etwas mehr Bauch und Rückenmuskulatur brauchen die meisten Sportanfänger!

3) Drauf achten, dass man nicht mehr zu sich nimmt als man verbrennt.

Wie intensiv man alles durchzieht hängt dann davon ab, wieviel man schafft und möchte.
nicht jeder hat viel Zeit für Sport, ist nunmal so. Als Anfänger besser erstmal etwas langsamer und seinen Körper kennen lernen!
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Crawler hat geschrieben:Das ist nicht widerlegt.
Doch. Es gibt keinen Fettverbrennungsbereich. Der wahre Kern dieses Volksmärchens ist zwar, daß mit der Intensität der Belastung der relative Anteil der Kohlenhydrate (bzw. richtiger des Glykogens) an der Energiebereitstellung steigt. Man kann den Körper aber aber darauf trainieren, auch bei höheren Intensitäten einen höheren Energieanteil aus Fett zu beziehen, als es zuvor der Fall war.

Es hat also vom Stoffwechsel her schon einen gewissen Sinn, wenn Leute, die vor allem Gewicht (also Fett) verlieren wollen, zunächst relativ gemächlich laufen, aber durch das Training wird der Körper sich auch daran gewöhnen, bei höherer Belastun relativ mehr Fett zu verbrauchen. Damit ist das Gerede vom Fettverbrennungspuls Makulatur.

Die Grenzen, vor denen man als Anfänger steht, sind ja längst nicht nur kardiovaskulärer Natur. Die ungewohnte Belastung mag sich anfangs etwas unangenehm anfühlen, aber in Wirklichkeit machen 70% des Maximalpulses (den man als Einsteiger sowieso nicht kennt) dem Kreislauf gar nichts aus. Der Bewegungsapparat ist da viel empfindlicher und meldet sich weitaus früher mit allen möglichen Zipperlein.

Die Faustregel auch für Abnehmwillige müßte daher lauten: Angenehmes Wohlfühltempo laufen, immer mal wieder was Flottes riskieren, den Puls erstmal vergessen und gut auf das Ruhe- und Regenerationsbedürfnis des Bewegungsapparates hören. Dann klappt das auch mit dem Abnehmen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Es hat also vom Stoffwechsel her schon einen gewissen Sinn, wenn Leute, die vor allem Gewicht (also Fett) verlieren wollen, zunächst relativ gemächlich laufen, aber durch das Training wird der Körper sich auch daran gewöhnen, bei höherer Belastun relativ mehr Fett zu verbrauchen. Damit ist das Gerede vom Fettverbrennungspuls Makulatur.
Wie meinst du das mit dem Fett verbrauchen? Ist das relevant für den Fettabbau?

LG, dry

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aghamemnun hat geschrieben: Die Faustregel auch für Abnehmwillige müßte daher lauten: Angenehmes Wohlfühltempo laufen, immer mal wieder was Flottes riskieren, den Puls erstmal vergessen und gut auf das Ruhe- und Regenerationsbedürfnis des Bewegungsapparates hören. Dann klappt das auch mit dem Abnehmen.
Das meine ich auch. Nach Puls trainieren ist ja ganz schön und gut, aber gerade Anfänger kann man i.d.R. davon abraten.
Der Puls ist nunmal eine sehr individuelle Sache. Und wenn jemand ein gutes Herz-Kreislaufsystem hat, aber ansonsten unsportlich ist, bringt es nix denjenigen oder diejenige mit 70% durch die Gegend zu jagen, weil es dann nix anderes ist als jagen.

Erstmal immer mit der Ruhe, das gerne angesprochene Wohlfühltempo ist für Anfänger das richtige! Darauf kann man aufbauen nach einiger Zeit, zumal das Wohlfühltempo sich gerade bei Anfängern oft recht schnell steigert.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Mario Be hat geschrieben: Erstmal immer mit der Ruhe, das gerne angesprochene Wohlfühltempo ist für Anfänger das richtige!
Unter den Begriff....Wohlfühltempo.....fällt bei mir das Tempo das ich Stundenlang ohne großes Zutun aufrecht halten kann.
Diese Gefühl des unendlichen Laufens stellte sich bei mir erst viel später ein.

Als Anfänger kannte ich das gar nicht.
Da mußte ich ab einer gewissen Streckenlänge beißen und kämpfen um mit mässigen Tempo aber nach heutigen Pulswerten eines Tempolaufes mich ganz schön lang machen um meine gesteckten Ziele zu erreichen.

Spürbar besser wird alles wenn die Grundlage erlaufen ist.
Erst wenn man mehr als 60 Min. im moderaten Tempo laufen kann und Herzkreislauf und Stoffwechsel sich daran gewöhnt hat sollte man an Tempo erst Denken.

Auch steigt mit Zunahme des Tempos die Verletzungsgefahr.

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Axxel hat geschrieben:Unter den Begriff....Wohlfühltempo.....fällt bei mir das Tempo das ich Stundenlang ohne großes Zutun aufrecht halten kann.
Diese Gefühl des unendlichen Laufens stellte sich bei mir erst viel später ein.
Mit Wohlfühltempo meine ich, dass der/die so läuft, das man sich nicht verausgabt. Den Körper an die Belastung gewöhnt, die Muskulatur aufbaut.

Und Grundlagen sind wie immer das A und O!
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Crawler hat geschrieben:Das ist nicht widerlegt. Wird u.a. nach wie vor im Landesskiverband angewandt. Vor allem der Übergangsbereich bewirkt einen leichteren Zugriff in allen anderen HF Bereichen.
aghamemnun kam mir zuvor und hat es besser dargelegt, als ich es gekonnt hätte. Und nur weil ein Spotrverband eine Sache betreibt muss das nicht wissenschaftlich sein und korrekt sein :wink:

Übrigens, wenn bei höheren Belastungen prozentual weniger Fettsäuren (real werden dabei immer noch mehr Gramm pro Kilometer verbrannt) und stattdessen mehr Kohlenhydrate verbrannt werden können auch diese später nicht mehr in Fett umgewandelt und eingelagert werden.
Axxel hat geschrieben:Unter den Begriff....Wohlfühltempo.....fällt bei mir das Tempo das ich Stundenlang ohne großes Zutun aufrecht halten kann.
Diese Gefühl des unendlichen Laufens stellte sich bei mir erst viel später ein.
Wie oft bist du schon stundenlang gelaufen? Und damit meine ich nicht nur zwei Stunden (wegens der Mehrzahl :hihi: ) sondern mehr :D

Gruss Tommi

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Mario Be hat geschrieben:Mit Wohlfühltempo meine ich, dass der/die so läuft, das man sich nicht verausgabt. Den Körper an die Belastung gewöhnt, die Muskulatur aufbaut.

Und Grundlagen sind wie immer das A und O!
Du, es ist zwecklos, er wird es nicht verstehen :wink:

Gruss Tommi

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Um die Sache noch ein wenig zu verkomplizieren: Unter Wohlfühltempo verstand ich weiter oben das Tempo, mit dem man sich auf der jeweiligen Trainingsdistanz wohl fühlt. Wenn ich z.B. 5 km laufe, liegt mein Wohlfühltempo deutlich über dem Tempo, mit dem ich mich während eines 30km-Laufs wohl fühle.

Daniels bezeichnet ja sogar noch das Schwellentempo (von dem Hudson gleich drei verschiedene kennt) mit dem paradoxen Begriff "comfortably hard" - was sich nur sehr schwer übersetzen läßt.

Kurzum: Bei kürzeren Trainingseinheiten ruhig auch mal was wagen. Nach wenigen Malen wird man dann feststellen, daß es auch etwas schneller geht und sich trotzdem noch gut anfühlt. Oder einfach mal Fartlek ausprobieren und einfach während einer Trainingseinheit zwanglos nach Lust und Laune mit ganz unterschiedlichen Tempi herumexperimentieren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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dicke_Wade hat geschrieben:aghamemnun kam mir zuvor und hat es besser dargelegt, als ich es gekonnt hätte. Und nur weil ein Spotrverband eine Sache betreibt muss das nicht wissenschaftlich sein und korrekt sein :wink:

Übrigens, wenn bei höheren Belastungen prozentual weniger Fettsäuren (real werden dabei immer noch mehr Gramm pro Kilometer verbrannt) und stattdessen mehr Kohlenhydrate verbrannt werden können auch diese später nicht mehr in Fett umgewandelt und eingelagert werden.


Wie oft bist du schon stundenlang gelaufen? Und damit meine ich nicht nur zwei Stunden (wegens der Mehrzahl :hihi: ) sondern mehr :D

Gruss Tommi

[ATTACH=CONFIG]21403[/ATTACH]

Hier ein Ausschnitt meines Trainings.
Stundenlang sind bei mir z.Z 1Std. 30 ab und an für eine Einheit.

Ich lege mehr auf eine angemessene Pace dabei.

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Vielen lieben Dank für die vielen Antworten.
ich werde jetzt einfach mal versuchen meine Laufstrecke langsam auf 10km auszubauen und gleichzeitig an manchen Trainingstagen die 5km etwas zügiger zu laufen. :nick:
Und mit dem Abnehmen läuft hoffentlich "nebenbei". Ich esse eh schon etwas länger sehr ausgewogen und versuche weitestgehend auf Zucker zu verzichten. Ob das reicht werd ich dann sehen. Sonst muss ich eben etwas weniger essen.
ich wünsche einen schönen Tag allerseits.

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Kaddarina hat geschrieben: bin neu hier und hab da mal ne Frage.
Hallihallo,

Um zum Ausgangsthread zurückzukehren, würde ich Dir vorschlagen, dass Du erst mal eine weitere TE pro Woche in Dein Repertoire mit dazu nimmst und dann kannst Du eine Einheit kilometertechnisch ausbauen und eine etwas schneller laufen (wie auch schon ein Teil meiner Vorredner vorgeschlagen haben). 😊
Axxel hat geschrieben:[ATTACH=CONFIG]21403[/ATTACH]

Hier ein Ausschnitt meines Trainings.
Stundenlang sind bei mir z.Z 1Std. 30 ab und an für eine Einheit.

Ich lege mehr auf eine angemessene Pace dabei.
Lieber Axxel,

Ich meine mich zu erinnern, dass Du diesen Frühling Deinen ersten Marathon laufen wolltest, oder irre ich da etwa...?

Bevor Du uns an Deinem reichhaltigen Erfahrungssschatz teilhaben lässt, würde ich mich mal für Dein Debut interessieren, oder habe ich da was verwechselt?

Sportlichen Gruß
runningknacki
"Nimm es als Vergnügen und es ist Vergnügen, nimm es als Qual und es ist Qual!" aus Indien

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@aghamemnun:


> Doch. Es gibt keinen Fettverbrennungsbereich. Der wahre Kern dieses Volksmärchens ist zwar, daß mit der Intensität der Belastung der relative Anteil der Kohlenhydrate
> (bzw. richtiger des Glykogens) an der Energiebereitstellung steigt. Man kann den Körper aber aber darauf trainieren, auch bei höheren Intensitäten einen höheren Energieanteil
> aus Fett zu beziehen, als es zuvor der Fall war.


Exakt das meinte ich, als ich schrieb:


> Um deinem Körper zu lernen, auf Fett als Energiequelle zuzugreifen, empfiehlt es sich lange Einheiten im Fettstoffwechsel-Bereich (FSW) zu laufen (liegt bei ca. 60 bis 70% von HFmax).


Und danach schrieb ich weiter:


> Viele sind der irrtümlichen Meinung, im FSW-Bereich zu trainieren, würde schon das Körperfett schmelzen lassen - das ist Unsinn. Es geht nur darum, den Fettstoffwechsel anzukurbeln.


Um es zu vervollständigen:
Ja, es geht um die Energiebereitstellung. "Lernt" man dem Körper, leichter auf Fett zuzugreifen, wird aber eigentlich noch nicht auf Depotfett, sondern auf die Fettzellen im Muskel zugegriffen. Diese füllen sich hinterher nach und nach wieder vom Depotfett nach - im Volksmund wird oft auch von einem "Afterburner-Effekt" gesprochen. Und bevor auch da gleich eingehakt wird: Ja, dieser Effekt beschränkt sich natürlich nicht nur auf das "Nachfüllen" der Fettspeicher im Muskel.


Ich schrieb auch nichts von "Fettverbrennungsbereich" (dieser ist tatsächlich längst widerlegt in dieser Form), sondern vielmehr von "Fettstoffwechselbereich".


Meine Tochter ist im Landeskader (Landesskiverband Österreich für Langlauf Nachwuchs). Der Landestrainer prädigt immer wieder, neben Einheiten im mittleren/höheren HF-Bereich 1x pro Woche eine längere Einheit im oberen FSW-Bereich, damit der Körper "lernt" leichter auf Fett zuzugreifen. Im Leistungsportlern geht es natürlich nicht darum Körperfett zu reduzieren, sondern die Glycogenspeicher davor zu bewahren bei längeren Strecken geleert zu werden, der Trainer sagt aber immer für die Eltern dazu: Auch wer abnehmen will sollte so trainieren, Unterschied ist in der Ernährung (negative Energiebilanz).


Ich habe inzwischen selbst über 2 Jahrzehnte an intensiven Erfahrungen genau in diesem Bereich (privat wie auch einige Zeit als Trainer) und habe schon viele Menschen gesehen, die mit der von mir empfohlenen Methodik ausgezeichnet abgenommen haben, völlig ohne Jojo-Effekt und ohne wirklich auf etwas verzichten zu müssen.


Am härtesten sind nur die ersten 2 bis 3 Wochen. Danach glättet der Körper die fehlenden Kalorien durch Abbau des Deoptfetts. Hat man dann einmal den Blutzuckerspiegel konstant bekommen, macht der regelmäßige Sport und auch das Abnehmen, was sich viele zu unrecht als Qual vorstellen, auch richtig Spaß.

39
Kaddarina hat geschrieben:Vielen lieben Dank für die vielen Antworten.
ich werde jetzt einfach mal versuchen meine Laufstrecke langsam auf 10km auszubauen und gleichzeitig an manchen Trainingstagen die 5km etwas zügiger zu laufen. :nick:
Und mit dem Abnehmen läuft hoffentlich "nebenbei". Ich esse eh schon etwas länger sehr ausgewogen und versuche weitestgehend auf Zucker zu verzichten. Ob das reicht werd ich dann sehen. Sonst muss ich eben etwas weniger essen.
ich wünsche einen schönen Tag allerseits.
So isses Richtig!
Einfach Laufen, das Pensum langsam steigern und sich wohlfühlen.
Weniger muß man oft nicht essen nur bewusster.

Lerne um des Laufenswillen zu laufen, der Rest sind schöne Nebeneffekte die von selber kommen.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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bababasti hat geschrieben:Vergiss' den positiven Effekt von Krafttraining nicht (und dazu muss man nicht ins Fitnessstudio gehen, auch für Zuhause gibt's genug Übungen, die man als Läufer mind. 1-2 die Woche machen sollte)...
Meine Rede, nach meiner LeistenbruchOP kommenden Monat und der dazugehörigen Schonzeit werde ich damit auch anfangen.
Ich führe gerade täglich so viel Schweinehunde gassi, da sollte ich den auch noch schaffen.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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