erster Wettkampf nach 3 Wochen

Hallo,
ich laufe jetzt seit 10 Tagen intensiv (8mal seit dem) und fühle mich sehr gut dabei. Wie in einen anderen Thread kürzlich beschrieben bin ich gestern das erste Mal die 10 km in lockeren Dauerlauf in 1:12 h mit 70 % MHF gelaufen. Klar ist das noch keine Meisterleistung, aber nach nur 8 Laufeinheiten doch ganz ok, oder?
Am 3. Oktober findet bei mir in der nähe (Berlin) ein 9,2 km Wettkampflauf statt. An diesen Lauf würde ich gerne teilnehmen allerdings sind es ja nur noch 10 (Trainings-)Tage bis dann.
Letzter (oder Vorletzter) will ich natürlich nicht werden, aber mit einer angestrebten Zeit von 53:00 Minuten würde ich nach letzjärigen Ergebnis auf Platz 300 von 400 ankommen.
Ist das zu schaffen? Übernehme ich mich da vielleicht ein bisschen? Wie sollte ich die nächsten 10 Tage bis zum Wettkampf trainieren (Trainingsplan)

Gruß Norman

Hallo Norman!

Da habe ich ein gutes Beispiel. Ein Freund (27 Jahre, 185 cm, 90kg) von mir ist letzten Freitag beim Bamberger Nachtlauf (exakt 9,2 km, egal was der Veranstalter sagt) mitgelaufen. Er läuft erst seit zwei Monaten, und ist die letzten vier Wochen fast gar nicht gelaufen. Er wollte einfach nur durchkommen. Tatsächlich war er dann nach 54 Minuten im Ziel. Die folgenden 10 Minuten war er dann zwar kaum ansprechbar (lag am Schlußsprint), danach ging es ihm aber relativ gut.

Das kann man sicher nicht verallgemeinern - ich fand seine Leistung auch mehr als beachtlich.

Was heißt genau "seit 10 Tagen intensiv"? Bist Du vorher gar nicht oder weniger intensiv gelaufen?

Wenn Du die 10 so locker läufst, ist meiner Einschätzung nach gegen eine Teilnahme nichts einzuwenden. Auch 53 Minuten sind sicherlich machbar. Wenn Du gesund bist, solltest Du in Deinem Alter eine solche Belastung eigentlich auch gut wegstecken.

Trainiere jetzt aber bloß nicht die nächsten 10 Tage jeden Tag! Mach vor dem Lauf mindestens einen Tag Pause und laß die letzten Trainingseinheiten etwas langsamer angehen. Sonst könntest Du am 3.10. eine herbe Enttäuschung ("gestern beim Training war ich doch noch sooo schnell!") erleben.

Ich denke, die anderen hier haben wahrscheinlich noch bessere Ratschläge als ich (ich kann hier nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen).

Viel Spaß beim Laufen,

Stefan

Hallo,

ob die Zeit von 53 Minuten zu schaffen ist, kann Dir sicher keiner sagen, da Deine bisherigen Laufeinheiten dazu nichts aussagen.

Wenn Du Lust hast mitzulaufen, lauf mit, Du wirst schon nicht Letzer werden ;)

Danach hast Du dann auf jeden Fall einen Anhaltspunkt, wie schnell Du bist, und wie Du weiter trainieren kannst. Mit 22 Jahren und körperlich einigermaßen fit solltest Du eigentlich nicht Gefahr laufen, Dich zu übernehmen.

Lauf blos nicht zu viel und zu schnell in den nächsten 10 Tagen, also nicht gerade die längste Strecke und den schnellsten Lauf in den 2-3 Tagen vor dem Wettkampf.

Aber lauf auf jeden Fall noch 1-2 Mal eine etwas längere Strecke, so 12-14 Kilometer in der nächsten Woche, und eine schnellere von 6-8 km.

Dazu noch 3 mal 10 km locker. Wenn das hinhaut, wirst Du beim Wettkampf sehen, auf welchem Stand Du bist, denke ich. Wenn bei diesem Training Probleme auftauchen, lass es lieber bleiben mit dem Wettkampf.

Grüße
Tobs

Ich habe mir vor 2 Wochen mein erstes Paar Laufschuhe gekauft. Seitdem laufe ich fast täglich. Vorher bin ich nicht gelaufen, aber sonst öfter mal etwas Sport (Fussball, Windsurfen, Snowboarden) getrieben.

Original von nonem:
Letzter (oder Vorletzter) will ich natürlich nicht werden, aber mit einer angestrebten Zeit von 53:00 Minuten würde ich nach letzjärigen Ergebnis auf Platz 300 von 400 ankommen.
Ist das zu schaffen? Übernehme ich mich da vielleicht ein bisschen? Wie sollte ich die nächsten 10 Tage bis zum Wettkampf trainieren (Trainingsplan)

Gruß Norman

Hi Norman,

warum musst du denn unbedingt auf `Platz` laufen?
Du setzt dich völlig unnötig unter Druck.
Geh` die Sache doch einfach ein bißchen lockerer an und betrachte den Lauf als `In-den-Wettkampf-Reinschnuppern-Lauf`.

Ansonsten: Einen so kurzfristig ausgerichteten Trainingsplan wirst du nicht finden.
Mach nicht zuviel und vergiss die Regeneration nicht!

Viele Grüße,
Rainer ... der dir einen schönen Lauf wünscht

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Original von nonem:
bin ich gestern das erste Mal die 10 km in lockeren Dauerlauf in 1:12 h mit 70 % MHF gelaufen. Klar ist das noch keine Meisterleistung, aber nach nur 8 Laufeinheiten doch ganz ok, oder?

Naja, wenn Du schon fragst. Für einen 22-jährigen Windsurfer / Snowboarder ist das nicht so dolle. Das ist eher so das Tempo für Leute, die schon etwas älter sind, jahrelang nicht richtig Sport gemacht haben, übergewichtig und starke Raucher sind...

Nix für ungut, aber Du hast ja gefragt...

Noch ein Tipp: von 0 auf 100 geht meist nicht gut, deshalb würde ich an Deiner Stelle nicht fast jeden Tag laufen. Das Herz-Kreislaufsystem gewöhnt sich schnell an neue Reize, aber orthopädische Probleme sind damit zwar nicht zwangsläufig verbunden, aber doch sehr wahrscheinlich.

Genug :klugscheiss:

Stefan

Original von dumg97:



Naja, wenn Du schon fragst. Für einen 22-jährigen Windsurfer / Snowboarder ist das nicht so dolle. Das ist eher so das Tempo für Leute, die schon etwas älter sind, jahrelang nicht richtig Sport gemacht haben, übergewichtig und starke Raucher sind...

Ich weiß das es nicht grad Weltjahresbestleistung ist, aber ich trainiere hart...und außerdem hielt sich das mit dem Sport bis jetzt auch in Grenzen. 1 mal die Woche Fussball im Winter 3 Wochen boarden und im Sommer 4 Wochen Windsurfen.
Und noch ne Frage:
Ich sagte ja das ich auf 150 HF also 70% gelaufen bin.
Jetzt hab ich hier im Forum was von Karvonen-Methode gehört habe.
HFmin+(HFmax - HFmin) * f
Mein HFmin liegt bei 51 mein HFmax bei 192 also
51+(192 - 51) * 0,7
=150 Schläge

Dann gibts ja noch einfach 0,7 * 192 = 135 Schläge

Was ist nun die bessere Möglichkeit um die aktuelle Trainingsfrequenz zu bestimmen? Wie macht ihr das? 135 hab ich ja schon beim Treppensteigen ?(