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Darf ich vorstellen;

Darf ich vorstellen;

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Liebe Tretroller-Gemeinde,

nachdem ich schon eine Weile unbemerkt hier mitgelesen haben, möchte ich mich heute hier ganz offiziell vorstellen. :hallo:
Ich bin Mitte 30, verheiratet mit einem Fahrradfreak und Mutter zweier Lausbuben. Auf den Tretroller bin ich in der Bahn gekommen. Zufällig habe ich auf einer Reise im Norden der Republik ein sehr freundliches Paar getroffen, welches scheinbar recht viele Kilometer mit dem Roller unterwegs ist.

Meine Familie ist viel auf dem Fahrrad unterwegs, allerdings habe ich Rheuma und bin oft etwas ausgebremst. Auch mein jüngster Sohn fährt leider nicht Rad, hat enorme Probleme mit dem Gleichgewicht.

Dadurch bin ich wieder an den Tretroller erinnert worden. Mittlerweile steht der Entschluss ihm eine Kostka Kid Maxi 2 an die Seite zu stellen und wo wir dann schon dabei sind werde ich für mich auch noch den richtigen Tretroller finden.

Da es hier niemanden mit entsprechenden Probefahrt/Leihgeräten gibt, bin ich quasi noch in der Entscheidungsfindung und werde dann mal einen Trip nach Hamburg ( wir wohnen an der Ostsee ) machen.

btw. heute im Fahrradladen in unserem Ort: "Tretroller, was soll der Schei … das verkaufe ich nicht, das ist Geldschneiderei und absolut überteuert zudem!" Ich hatte freundlich nachgefragt, da betreffender Laden sich als rund um´s Rad Szeneladen preist und sich technisch als absoluter Profi fühlt.

Sein Fazit, das kann nicht gesund sein und sind alles Spinner!
Für mich sind die Pro-Roller Argumente allerdings absolut schlüssig und schon dieser einmalige Test in der Bahn hat mich begeistert.

Also werde ich wohl einen neuen Laden rund um´s Rad brauchen und demnächst das Stadtbild hier mal ein wenig bereichern.
Meinetwegen auch als "Spinner"

Ich grüße Euch also herzlich und hoffe auf regen Austausch :daumen:

die RollMaDame

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rollMaDame hat geschrieben: btw. heute im Fahrradladen in unserem Ort: "Tretroller, was soll der Schei … das verkaufe ich nicht, das ist Geldschneiderei und absolut überteuert zudem!" Ich hatte freundlich nachgefragt, da betreffender Laden sich als rund um´s Rad Szeneladen preist und sich technisch als absoluter Profi fühlt.
Sein Fazit, das kann nicht gesund sein und sind alles Spinner!
Die haben halt keine Ahnung :) . Bei manchen Menschen ist es so, dass sie einfacherweise ablehnen, was sie nicht kennen. Die großen Roller sind ja auch noch nicht besonders bekannt. Ich hatte mich damals auch erst entschlossen einen zu kaufen als ich erfahren habe, dass da eine ganze Szene dahintersteckt. Meine Bedenken, es könnte peinlich sein, waren schnell verflogen, weil es einfach Spaß macht :) .

Eine nettes Sprichwort stammt von Kurt Tucholsky: "Einer alleine ist ein Spinner, zwei sind eine neue Gemeinschaft". Mit deinem Sohn wärst du immerhin nicht mehr alleine in der Gegend. :)
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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rollMaDame hat geschrieben:

btw. heute im Fahrradladen in unserem Ort: "Tretroller, was soll der Schei … das verkaufe ich nicht, das ist Geldschneiderei und absolut überteuert zudem!" Ich hatte freundlich nachgefragt, da betreffender Laden sich als rund um´s Rad Szeneladen preist und sich technisch als absoluter Profi fühlt.

Sein Fazit, das kann nicht gesund sein und sind alles Spinner!
Ja, ich finde dein freundlicher Fachhändler hat da recht. Ich meine, Roller ist ein Spielzeug für Kinder. Wenn ich Erwachsene auf Rollern sehe, bin ich immer peinlich berüht und schäme mich fremd.

Wenn euer Sohn gleichgewichtstörungen hat, empfehle ich ein Dreirad. Das gibt es auch für größere Kinder. Oder eben ein Tandem. Falls der Sohn noch kleiner ist, gibt es Lösungen, wo das Kinderrad an das Hinterrad eines Erwachsenen gekoppelt wird. Da kann er dann auch nicht umfallen.
http://www.radwelt-apolda.de/images/Dre ... _ET743.jpg

Dass du mit deinem Rheuma besser Rollern kannst als Radfahren kann ich mir nicht vorstellen. Der Fachhändler kann dein Rad so einstellen, dass es für dich bequem ist.

Mit Rollern könntet ihr halt auch nicht mehr als Familie etwas gemeinsam unternehmen. Und das ist doch aber der Sinn einer Familie und nicht dass jeder sein eigenes Ding durchzieht?!

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Ach sieh da, ein Troll im Rollerforum. Einfach ignorieren, den Johnny, dann ist der Spuk bald vorbei!

Zu der Aussage des Radhändlers: Das ist ganz typisch, ein Geschäftsmann lobt das, was er verkauft und macht das runter, was er nicht anbietet. Wenn er auf diese Weise auch nur einen Kunden unter 20 dazu bringt, seine Verkaufsabsicht zu ändern, lohnt sich das auf die Dauer. Da habe ich schon die tollsten Geschichten von plötzlicher "Bekehrung" erlebt, etwa wenn ein Autohändler die Marke wechselt und plötzlich gut ist, was vorher schlecht war.

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rollMaDame hat geschrieben:

btw. heute im Fahrradladen in unserem Ort: "Tretroller, was soll der Schei … das verkaufe ich nicht, das ist Geldschneiderei und absolut überteuert zudem!" Ich hatte freundlich nachgefragt, da betreffender Laden sich als rund um´s Rad Szeneladen preist und sich technisch als absoluter Profi fühlt.

Sein Fazit, das kann nicht gesund sein und sind alles Spinner!
Ja, ich finde dein freundlicher Fachhändler hat da recht. Ich meine, Roller ist ein Spielzeug für Kinder. Wenn ich Erwachsene auf Rollern sehe, bin ich immer peinlich berüht und schäme mich fremd.

Wenn euer Sohn gleichgewichtstörungen hat, empfehle ich ein Dreirad. Das gibt es auch für größere Kinder. Oder eben ein Tandem. Falls der Sohn noch kleiner ist, gibt es Lösungen, wo das Kinderrad an das Hinterrad eines Erwachsenen gekoppelt wird. Da kann er dann auch nicht umfallen.
http://www.radwelt-apolda.de/images/Dre ... _ET743.jpg

Dass du mit deinem Rheuma besser Rollern kannst als Radfahren kann ich mir nicht vorstellen. Der Fachhändler kann dein Rad so einstellen, dass es für dich bequem ist.

Mit Rollern könntet ihr halt auch nicht mehr als Familie etwas gemeinsam unternehmen. Und das ist doch aber der Sinn einer Familie und nicht dass jeder sein eigenes Ding durchzieht?!

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RazorRamon hat geschrieben:Ach sieh da, ein Troll im Rollerforum. Einfach ignorieren, den Johnny, dann ist der Spuk bald vorbei!

Zu der Aussage des Radhändlers: Das ist ganz typisch, ein Geschäftsmann lobt das, was er verkauft und macht das runter, was er nicht anbietet. Wenn er auf diese Weise auch nur einen Kunden unter 20 dazu bringt, seine Verkaufsabsicht zu ändern, lohnt sich das auf die Dauer. Da habe ich schon die tollsten Geschichten von plötzlicher "Bekehrung" erlebt, etwa wenn ein Autohändler die Marke wechselt und plötzlich gut ist, was vorher schlecht war.
Hauptsache meine Argumente ignoriert, der Roller-Fanboy,

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Jonny the lame hat geschrieben: Mit Rollern könntet ihr halt auch nicht mehr als Familie etwas gemeinsam unternehmen.!
Genau das geht sogar besser. Jedenfalls, wenn die schnelleren die Roller nehmen :) . Bei einer Familientour wäre ein Fahrrad für mich zu langweilig. Der Roller hat tendenziell nur 3/4 Tempo vom Rad. Zwar bin ich mit Roller immer noch schneller als meine Frau und Tochter auf Fahrrädern, aber immerhin nicht mehr so völlig unterfordert :) .
j.

PS: Wenn du dich mal so richtig fremdschämen möchtest :D , guck dir das kurze WM-Video an: Tretroller WM 2012 (2 Minuten Zusammenfassung) - YouTube
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Jonny the lame hat geschrieben: Dass du mit deinem Rheuma besser Rollern kannst als Radfahren kann ich mir nicht vorstellen. Der Fachhändler kann dein Rad so einstellen, dass es für dich bequem ist.
Mich würde die Unterschiede bzgl. Rheuma auch mal interessieren. Klar ist, dass der Oberkörper auf dem Roller nicht so statisch fixiert ist wie auf dem Rad und man mehr Bewegung hat. Rücken, Schulter, Armmuskel etc. werden mit gefordert. Ich kenne mich mit Rheuma aber nicht aus und wüsste schon gerne mal, wie weit Bewegung für Rheumapatienten gut ist.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Erst mal ein herzliches Willkommen an die RollMaDame,

und lass dir durch die Aussage von Jonny the lame das Interesse an Rollern nicht nehmen.

Ich bin auf jeden Fall gerne "Spinner" wenn ich mit dem Roller oder auch mit meinem Liegedreirad unterwegs bin.

@Jonny the lame
Wen man keine Ahnung hat, sollte man einfach nicht zu jedem Thema seinen Senf dazu geben, wir wissen nichts über das Alter und auch über die Probleme beim Gleichgewicht (nur beim Radfahren oder bereits beim Gehen usw.) Warum also gleich lospoltern.
Etwas probieren (in dem Fall Rollerfahren) ist besser als nichts tun.
Ich habe auch Gleichgewichtsstörungen "Morbus Meniere" und habe beim Rollern keine Probleme.
Fahrräder wie von dir verlinkt habe ich einige Probe gefahren, diese sind alles andere als kippsicher und für Kinder meiner Meinung nach völlig ungeeignet.
Ich habe mich dann für ein Liegedreirad endschieden diese sind aber teuer, vtl. wäre noch ein KMX für den Kleinen zu empfehlen da hier auch noch der Spaßfaktor hinzukommt.

Zum Thema Fremdschämen, ich hoffe dass du dich nicht für alles was anders ist als dein Weltbild, fremdschämst, da du sonst sehr viel Schönes nicht richtig siehst.

@Jonny the lame
"Hauptsache meine Argumente ignoriert,"
"kann ich mir nicht verstellen"
das ist kein Argument.

Zum Thema Händler schließe ich mich den Meinungen der anderen Schreiber (nicht Jonny de lame) an.

RollMaDame,
schön dass du dich im Forum gemeldet hast und viel Spaß beim Stöbern nach dem richtigen Roller für euch.

Gruß aus dem Süden
Dieter

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jenss hat geschrieben:Mich würde die Unterschiede bzgl. Rheuma auch mal interessieren. Klar ist, dass der Oberkörper auf dem Roller nicht so statisch fixiert ist wie auf dem Rad und man mehr Bewegung hat. Rücken, Schulter, Armmuskel etc. werden mit gefordert. Ich kenne mich mit Rheuma aber nicht aus und wüsste schon gerne mal, wie weit Bewegung für Rheumapatienten gut ist.
j.
Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Auch wenn ich den Troll nicht noch füttern möchte, den Ein oder Anderen Mitleser interessiert es vielleicht doch;
mein Sohn ist prinzipiell kerngesund, zeigt aber seit einer Hirnhautentzündung motorische und sensorische Auffälligkeiten. Mir ist es aber wichtig ihm Freude am Sport und Bewegung zu vermitteln, nicht nur therapeutische Notwendigkeit.
Dreirad ist nichts für lange Strecken, zumindest nicht die Kinderspielzeuge, Trailerbike hatten wir lange, fordert ihn aber überhaupt nicht heraus, er muss sich halt nur gut festhalten.
Roller fährt er mit dem kleinen Mircro Maxi jede Strecke (und wir fahren täglich gut 10km im normalen Tagesablauf) - und da fängt das Problem mit den kleinen Rädern auch schon an … mittlerweile bin ich mir sicher, der Roller wird toll für ihn --- davon berichte ich später gerne mehr.

Zu mir. Ich habe rheumatoide Arthritis und bekomme 1 bis 2 mal im Jahr Entzündungen in den Gelenken. Je besser ich in Bewegung bin und je stärker die Muskulatur die Bewegung unterstützt umso schmerzfreier bin ich.
Erfahrungsgemäß habe ich in so einem Schub zwei Möglichkeiten, mich hinlegen und jammern, weil die Schmerzen immer stärker werden und die Gelenke versteifen oder mich in Bewegung zu zwingen. Mit letzterer Variante fahre ich seit einem Jahr sehr gut. Je mehr ich mich bewege umso besser ;-)

Ein Mediziner kann das bestimmt besser begründen, für mich ist klar - ich muss möglichst viele Muskeln beanspruchen um die Gelenke zu entlasten. Das macht sich insbesondere beim Knie stark bemerkbar. Meine Rückenmuskulatur ist allerdings verbesserungsfähig und mit dem Nacken und den Schultern habe ich beim Radfahren in so einem Rheumaschub arge Probleme. Und ich habe ein wirklich gutes Rad mit perfekt abgestimmter Rahmengeometrie etc. von meinem Mann verpasst bekommen. ;-)

Wir werden sehen.
Demnächst also nach Hamburg zum Rollertest ( Kostka Hill speed 20/16 aus 2012 wurde mir gerade empfohlen … bin noch unschlüssig und werde erstmal Probefahren ;-) optisch mag ich Blauwerk und Finnscoot lieber ;-)

Jetzt steht erstmal Pfingsten vor der Tür und wir machen ein paar Tage frei … Euch auch ein sonniges Pfingstfest und ahoi aus Wismar

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Also mit Kostka Tour und/oder Hill (20/20 würde ich empfehlen) oder Mibo Geroy und/oder Express (ebenfalls als 20/20er) werdet ihr wahrscheinlich am glücklichsten. Kein Blauwerk bitte, egal wie hübsch du es findest. Kickbike ist auch eine Möglichkeit, würde ich aber wegen der mäßigen Verarbeitung nicht wieder kaufen/empfehlen.

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Also, ich habe auch Rheuma. Die Diagnose bekam ich ca ein dreiviertel Jahr, nachdem ich den ersten Roller hatte. Vorher dachte ich, die Beschwerden die ich zunehmend beim Radfahren hatte, wären Folgen eines älteren Radunfall.
Rückblickend hatte ich die ersten Symptome, die auf die Athritis hinwiesen, wohl schon vor gut 20 Jahren.
Aber Rheuma ist halt auch nicht gleich Rheuma (es gibt ca. 300 +/- X verschiedene Arten). Bei mir war Radfahren aufgrund der betroffenen Gelenke oft nicht möglich, lange Strecken sowieso nichtmehr. Rollerfahren geht bedeutend besser, allerdings auch nicht immer gut. Je nachdem habe ich manchmal Probleme mit der Ausholbewegung und beim Abrollen über die Ballen und die Zehengelenke. Aber auch wenn's nicht immer fluppt: Es ist der Sport, den ich momentan am ehesten und besten machen kann. Wenn die Zehengelenke mucken, wird eben weniger vorne sondern eher über die Mitte abgetreten, lässt das Iliosakralgelenk die Ausholbewegung nicht wie gewohnt zu, werden eben kleine, kurze Schwünge gemacht.
Für längere Strecken und Urlaubstouren mit Hunden und Hänger habe ich aber jetzt seit ein paar Monaten eine Liegedreirad. Damit habe ich im Gegensatz zum Aufrechtrad keine Sitz- und Aufsteigeprobleme mehr.
Meine Versuche letztes Jahr im Urlaub mit dem Tretroller haben gezeigt, dass ich bei mehrtägigen Sachen mit Gepäck nicht mehr mit mehr als 30 km/Tag rechnen kann, eher weniger. Das ist mir zu wenig und da erhoffe ich mir vom Liegerad mehr.
Den Roller möchte ich aber nicht missen, denn das ist wirklicher Sport, noch viel mehr als es früher bei mir das Laufen war.

@rollMaDame: Meiner Erfahrung nach stärkt engagiertes Tretrollern besonders die Bauchmuskulatur, also die Antagonisten der Rückenmuskulatur. Was hatte ich nach meiner ersten größeren Strecke mit dem Roller einen Bauchmuskelkater. :D Ich hatte damit gerechnet, dass sich die Beine melden würden. Von wegen...
Du erreichst mit dem Rollern ein Ganzkörpertraining, an das Laufen, Radfahren oder Schwimmen nicht annähernd heranreicht.
Und wenn Dein Sohn schon mit dem Cityroller gut klar kommt, wird er an einem richtigen Roller viel Spaß haben und sicher auch motorisch davon profitieren. Da kann er wunderbar sicher den Gleichgewichtssinn und koordinierte Bewegungsabläufe trainieren. Und das schöne ist, dass er nicht merken wird, dass es Training ist. :zwinker2:

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@Chouchen Vielen Dank für das schildern Deiner Erfahrung, ich bin sehr gespannt auf meine rollende Zukunft. Gerade weil laufen teilweise überhaupt nicht möglich ist ( meine Kniegelenke vertragen Asphalt nicht mehr ;-) Auf Sport zu verzichten halte ich aber auch für wenig sinnvoll und schwimmen ist mir definitiv zu nass.
Nach Pfingsten werde ich einen Termin in Hamburg machen und dann mal die bisher angepeilten Modelle unter die Lupe nehmen. Letztendlich vertraue ich auf mein Bauchgefühl. Damit lag ich selten falsch und mein Jüngster kann es kaum abwarten endlich einen "echten" Roller zu haben. Zitat; "… die kleinen sind doch für Baby´s - das ist ein ECHTER Roller! " lol

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Heute bin ich mit dem Rennrad gefahren, als Ausgleichssport. Auf dem Rad bilde ich mir ein, mein Knie mit dem neuen Gelenk etwas weiter zu beugen und bergauf das Training an der Beinpresse wie in der Reha zu simulieren.

Aber es macht mir keinen Spaß mehr, weil ich den Tretrollersport kennengelernt habe. Das Sitzen auf dem Fahrradsattel und das Bewegen der Beine dabei kann sich nicht mit dem vielseitigeren Bewegungsgefühl beim Tretroller messen. Aufrecht stehend spüre ich beim Tretroller eben auch meine Bauchmuskulatur, während der Bauchbereich auf dem Rad nur zusammengestaucht wird. Die Unterarme schmerzen beim Radfahren durch das ständige, statische Abstützen auf dem Lenker, beim Roller arbeitet man dagegen mit den Armen und die Bewegung tut ja bekanntlich immer gut, Probleme in den Handgelenken sind dadurch bei mir Fehlanzeige.

Und siehe da, der fehlende Fahrspaß mit dem Rennrad schlägt sich auch auf meine Durchschnittsgeschwindigkeit nieder. Nur noch 5 km/h war ich mit dem Rad im Schnitt schneller auf meiner 45 Kilometer Runde gegenüber der gleichen Strecke gestern mit dem Roller. Eigentlich wollte ich ja doppelt so weit fahren, aber da mir der ganz große Spaß fehlte, ließ ich es bei der kurzen Runde bewenden. Anfangs war der Unterschied im Tempo noch größer gewesen, aber so wie ich auf dem Roller schneller werde, lasse ich es mit dem Rad langsamer angehen, ist aber wohl hauptsächlich eine Motivationsfrage.

Morgen fahre ich wieder mit dem Roller, ich freue mich schon drauf!

PS: Beim Radfahren habe ich sogar immer noch leichte bis mittlere Schmerzen im Knie, vor allem bei höheren Trittfrequenzen. Das Rollerfahren dagegen gelingt mir völlig schmerzfrei, selbst wenn ich richtig Gas gebe!

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rollMaDame hat geschrieben: mein Sohn ist prinzipiell kerngesund, zeigt aber seit einer Hirnhautentzündung motorische und sensorische Auffälligkeiten.
Ui, ich hatte mit 16 auch eine Hirnhautentzündung. Seitdem bin ich gehörlos. Wie gut hört dein Sohn? Mein Gleichgewichtssystem ist Schrott :D . Frisch aus dem Krankenhaus entlassen konnte ich damals fast nur an einer Wand entlang gehen oder stark taumelnd frei gehen. Das Gleichgewicht haben die Augen weitgehend übernommen, d.h. bei Dunkelheit ist es immer noch nicht so gut (aber doch ein bisschen besser als früher mit 16). Ansonsten ist es unauffällig, also kein Problem. Ich habe so gut wie keine Probleme beim Zweiradfahren. Nur kann ich mich nicht so gut/sicher umdrehen. Daher habe ich auch beim Roller einen Spiegel montiert (beim Liegerad sowieso, ist da ja obligatorisch :) ).

Die ganzen Kommentare zu Rheuma fand ich sehr interessant. Mich interessiert die gesamte gesundheitliche Auswirkung des Rollerns. In unseren Tretrollerbüchern haben wir einen Gastbeitrag zum Gesundheitsaspekt, aber zu Rheuma wussten wir bisher leider nichts.
j.
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rollMaDame hat geschrieben: Nach Pfingsten werde ich einen Termin in Hamburg machen und dann mal die bisher angepeilten Modelle unter die Lupe nehmen. Letztendlich vertraue ich auf mein Bauchgefühl. Damit lag ich selten falsch und mein Jüngster kann es kaum abwarten endlich einen "echten" Roller zu haben. Zitat; "… die kleinen sind doch für Baby´s - das ist ein ECHTER Roller! " lol
Also nach dem was ich so bisher hier gelesen habe, da werden euch beiden die Roller wirklich Spass machen... :daumen:

Für mich ist normales Radfahren mittlerweile auch ziemlich langweilig, ich fahr mit dem Stadtrad nur noch auf Arbeit, wenn es regnet - die meiste Zeit fahre ich wirklich mit dem Roller. Auf dem Rad hab ich eigentlich nur noch Spass, wenn ich mit dem MTB durch den Wald knalle... :D
Ansonsten hat mir Rollerfahren für die Gesamtfitness im Allgemeinen und Stärkung von Füssen/Beinen im Speziellen echt viel gebracht. Ich bilde mir ein, dass sich auch mein Gleichgewichtssinn etwas verbessert hat. Ich hab erst 2009 ernsthaft mit dem Radeln angefangen, davor war ich eher derCouchpotatoe - Spitze waren 105kg bei 172cm Grösse, aktuell bin ich (ohne Ernährungsumstellung oder Diät) bei 86kg... :nick:
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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jenss hat geschrieben: Die ganzen Kommentare zu Rheuma fand ich sehr interessant. Mich interessiert die gesamte gesundheitliche Auswirkung des Rollerns. In unseren Tretrollerbüchern haben wir einen Gastbeitrag zum Gesundheitsaspekt, aber zu Rheuma wussten wir bisher leider nichts.
j.

Wie gesagt, es gibt nicht DAS Rheuma. Es ist mehr ein Sammelbegriff für hunderte verschiedener Krankheitsbilder. Auswirkungen, Verläufe, betroffene Gelenke oder auch Weichteile sind sehr unterschiedlich. Es gibt sicherlich Leute, die aufgrund ihres Krankheitsbildes nicht rollern können. Ich habe z.B. manchmal Tage, da ist ein Bein fast nicht brauchbar. Da könnte ich keinen Fußwechsel machen, weil ich Angst hätte, dass das betroffene Bein als Standbein einfach wegknackt. Leute bei denen das eher die Regel als die Ausnahme ist, dürften sich mit dem Rollern schwer tun.
Generell ist aber Bewegung bei Rheuma sehr zu empfehlen. Der Roller dürfte da vielen wirklich gut tun, weil es ein abwechslungsreicher, aber sehr gelenkschonender Bewegungsablauf ist.
Hier gibt's z.B. Infos zu Sport und Rheuma: https://www.aktiv-mit-rheuma.de/rheuma_und_sport.pdf

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Über die therapeutischen Möglichkeiten des Tretrollerfahrens könnte man wohl ein eigenes Buch schreiben. In diesem Forum wird ja fast ausschließlich, weil naheliegend, über die Möglichkeiten bei Erkrankungen des Bewegunsgappartes berichtet. Rollerfahren ist aber generell eine gute Möglichkeit schonend und mit moderater Intensität zu trainieren, beispielweise nach Herzinfarkten oder sogar auch während einer Chemo-Therapie, deren negative Begleiterscheinungen durch Bewegung im Freien nachgewiesenermaßen günstig beeinflußt werden.

Ich kann mir auch gut vorstellen, daß auch das entspannende Gefühl des Dahingleitens auf dem Roller zusätzlichen therapeutischen Nutzen haben kann. Darum nenne ich meinen Roller auch manchmal meinen "Schwebebalken" :wink:

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jenss hat geschrieben:Ui, ich hatte mit 16 auch eine Hirnhautentzündung. Seitdem bin ich gehörlos. Wie gut hört dein Sohn? Mein Gleichgewichtssystem ist Schrott :D .
j.
Mein Lütter hat eher das entgegengesetzte Problem. Er hört jetzt deutlich mehr als früher. Ich hätte früher nie gedacht welche Probleme das mit sich bringt. Vorher war sein Gehör und auch die restlichen Sinnesorgane quasi im "normal" Modus, heute hört er auch das leiseste Piepsen und hatte Anfangs dadurch starke Konzentrationsprobleme. Die haben sich schnell gegeben, btw. er hat sich schnell daran gewöhnt. Geruchsinn - ähnliches Problem, wir nennen ihn jetzt liebevoll Spürnase, Adlerauge oder laufender Hochfrequenz Empfänger ( obwohl er auch im senden ziemlich gut sein kann ;-)

Aber, und das ist das entschiedene, es geht ihm gut. Er hat es überstanden und er lacht und rennt und ist glücklich!
Das sein Gleichgewichtssinn ihm so Probleme bereitet, soll sich wohl noch legen (ist jetzt ja auch erst 2 Jahre her seit der Erkrankung). Im Grunde hat er aber neu lernen müssen/lernt er jeden Tag neu seinen Sinnen zu vertrauen.

Und nun noch die Nachricht des Tages, bevor ich in Krankengeschichten abdrifte ( wollte gerade noch zum Rheuma schreiben, aber eigentlich gibt es meinen Vorrednern nichts hinzuzufügen!) …

Ich habe heute den Kostka Kid Mini 2 für den Lütten und den Kostka Hill Speed 20"/16" (in feuerwehrgelb ;-) für mich bestellt.
Ungesehen, doch ich fühlte mich super beraten.
Mein eheliches Anhängsel liebäugelt mit dem Geroy und ich vermute ich habe bald noch mehr Menschen in meinem Umfeld infiziert.
Und das ohne überhaupt schon meinen Roller zu haben.
Meine Vorfreude ist wohl ansteckend … und ich bin ein Kind der Werbung … lach.

Nur noch ein paar Tage ...

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hallo rollMaDame,
erst mal herzlich willkommen im Club, und Glückwunsch das deine ganze Familie schon infiziert ist.Ich wünsche euch viel Spass, viele Unfallfreie Km, alles Gute für eure Gesundheit.Ich kann mich der Meinung v. Onkel Manuel nur anschliesen.Und denk dran, was man weiß ist ein Tropfen, was man NICHT weiß ist ein Ozean ! ( I. Newton ) und @dein Fahrradhändler und Jonny The Lame, kick in your ass ! In diesem Sinne,
KEEP ON ROLLIN !!

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Ja dann viel Spaß mit den Rollern.

Ich bin auch kürzlich zum Roller gekommen, komme auch eher vom Fahrrad, Laufen ist nicht ganz mein Ding, laufe etwas zum Ausgleich, aber weit von dem entfernt, was ambitionierte Läufer so treiben, sowohl im Tempo, als auch der Entfernung.

Meine Frau habe ich noch nicht vom Roller überzeugen können, wird vielleicht noch, Radfahren ist nicht ihr Ding, besonders nicht mit einem etwas maroden Knie.

Ich staune hier immer wieder über die beachtlichen Strecken die Mann/Frau so rollert, brauche dafür noch allerhand Grundlagentraining. Nehme mir ja immer vor, es ruhig anzugehen, letztlich werde ich dann doch aber immer wieder relativ schnell und so geht das auf die Kondition und die nicht dafür trainierten Muskeln. Auf dem Liegerad bin ich belastbarer.

Ach das wird schon, am wichtigsten ist ja der Spaß dabei, den habe ich, Du wirst ihn sicherlich auch haben.

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So, liebe Leute,

mein Kostka Hill Speed ist am Donnerstag bei uns gelandet und ich bin erst jetzt in der Lage ( muskelkatergeschwächt! ) hier zu berichten. Seit Donnerstag habe ich den kleinen gelben Roller ausgiebig und stundenlang begeistert in diversen Situationen getestet.
Mein Fazit bisher:
erstaunlich schnell und wenig, agil … ich bin unproblematisch auf unserem derzeitigen Hafenfest durch die Meute gekommen und habe erstmals auch Lust Unfug mit einem "Fahrzeug" zu machen.
Bisher waren für Tricks und Sprünge eher mein Mann und mein ältester Sohn verantwortlich.
Ebendieser hat mir mir den ersten Ausflug unternommen und wir hatten gemeinsam richtig Spass.

Kopfsteinplaster war kein Problem. gelegentlich habe ich zwar aufgesetzt an Bordsteinkanten, aber schnell gelernt wie solche Hindernisse zu überwinden sind.

In der Stadt habe ich einige Runde bergauf,bergab getestet und mich fast über die bissigen Bremsen zu Fall gebracht … aber eben nur fast.

btw. dumme Blicke blieben aus, sobald bemerkt wurde das ich KEIN Fahrrad fahre klebten die Augen auf meinem Roller … ich hätte nackt sein können, es hätte niemand bemerkt ;-)

Ich sollte wahrscheinlich noch 2 bis 3 Modelle nachkaufen, denn wenn ich ins Gespräch gekommen bin, hätte ich sofort weitere Rollerfahrer gebären können … aber sobald manche dann Wartezeit haben … kommt Ihnen die Idee Roller zu fahren wohl wieder zu "verrückt" vor.

Gleich geht's mit meinem Sohnemann und seinem Kid Mini wieder raus und dann werden ruhige Runden gedreht, damit der Sohn langsam ein Gefühl für den Roller bekommt. Bisher ist er begeistre und ruft bei jedem Hubbel aus … guck mal Mama, da komme ich drüber OHNE abzusteigen! Ein Unterscheid zum kleinen Maxi Micro ;-)

Fotos folgen.

Wenn das so weiter geht, dann werd ich mir auch mal die Teilnahme an einem "Rennen" zutrauen … lach.
Das wichtigste bisher … außer Muskelkater an den unmöglichsten Stellen ( wo ich überall Muskel haben … lach!) KEINE Probleme mit meinen angegriffenen Kniegelenken und meinen Problemgelenken Schulter, Hüfte, Handgelenk.

Bleibt abzuwarten wie sich das während eines akuten Rheumaschubes entwickelt.
Der letzte ist aber noch nicht so lange her, erfahrungsgemäß habe ich jetzt bis zum Herbst Zeit um Vorzubeugen.

ach … einzig mein Mann ist noch nicht so glücklich, der Hill Speed ist für ihn etwas zu klein zum Spass haben und er sucht gerade eine Familienbudget schonende Lösung selbst auf den Roller zu kommen.

Geroy oder aber die diversen Teile im Keller verbauen an einem Rollerrahmen … wenn also noch jemand einen Rahmen stehen hat … lach

Bis dahin Ahoi

oder ach … wie löst Ihr das Schlossproblem ?
Ich habe ein Abus Bord light … welches ich jetzt umständlich durchs Trittbrett mit einem festen Punkt in der Umgebung verschließe … aber das geht bestimmt eleganter, oder?
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