Banner

Form im Sommer

Form im Sommer

1
Hallo,

alle Jahre wieder bekomme ich riesen Frust weil im Sommer meine Form soooo abkackt, das kann doch net normal sein.
Habe vor ca. 4 Wochen noch mein ersten HM in 2:01 gelaufen, 2 Wochen zwangsweise pausiert,1 Woche war eingeplant, die zweite kam leider durch eine Entzündung der Planarsehne( Überlastung vom HM ) dazu. Seid 2 Wochen laufe ich wieder, aber einfach nur grausam, gequält, kann mir kaum vorstellen 21 km am Stück zu laufen. Zum Thema Hitze sei noch gesagt, ich komme aus Südamerika und bin Hitze gewohnt, ich liebe sie.

Aber warum geht meine Kondition sooooo in den Keller, ein wenig einbuse bis man sich an wärmere Temperaturen gewöhnt ok, aber so...

Hänge mal ein Bild meiner Form des kompletten letzten Laufjahres, vielleicht weiss jemand rat, den es frustet mich. Habe vor 1,5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und mich gefreut da endlich mal Verbesserung zu sehen, aber nix tut sich, gerade fühlt sich das Laufen genauso an wie als ich noch geraucht hab....was ist nur los mit mir, was mach ich falsch, dacht beim Training zum HM, 4 Monate mit 50 WK endlich den dreh zu haben....immer is irgendwas... :confused:



Hoffe jemand kann was dazu sagen...

Gruss, Cay666

2
Wo genau kackt die denn ein? Ich sehe nur, dass du nach dem HM langsamer wirst, das ist aber nur normal. Du kannst ja nicht nach einer sehr großen Belastung volles Rohr weitermachen.

Lass dir einfach Zeit, du wirst sehr bald wieder die Lust und das Können haben schneller zu laufen.

4
... und du läufst einen Halbmarathon in über 2 Std und hast Probleme mit der Planarsehne und musst zwei Wochen Pause machen.

Nennst Du das "in Form sein"? Bist Du Dir sicher, dass Dein Trainingsplan, dein Leistungsvermögen und deine Zielvorstellungen in einem korrekten Zusammenhang stehen?

Vielleicht liegt dort dein Problem, dazu müsstest Du aber mal mit deinen Trainingsplan herausrücken ;-)

Gruß
André
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

5
Ja, mein Training ist angemessen.
Vor dem HM bin ich 4 Monate 50 WK gelaufen, nicht nachm strickten Plan, weil ich das nicht mal, aber so:

Mo: 10 km mit HF 155( Schwellentraining)
Mi: 10-14 km in ~5:50
Fr: 12-15 km in 6:10 oder Intervall( 4 x 1000 m in 5:20)
Sa oder So ein langer Lauf( 16- 23 km)

Die Überanstrengung hab ich mir geholt weil ich in meinem WK Schuhen ( die ich normal für 5-10 WK nehme) gelaufen bin, die ich aber im Training nur bis 16 km genommen habe, haben etwas weniger Pronationsstütze wie meine Trainingsschuhe....Anfängerfehler :klatsch: , ausserdem hat es beim HM geregnet wie aus küben und der Asphalt war teilweise sehr rutschig....so mein Gefühl

Und meine letzte 10 er Zeit lag bei 53, also hätte ich sogar den HM unter 2 h laufen können.

6
Also meine kurze Anmekrung zu deinem Plan:

50 WK sind für mich gerade so der Umfang für einen guten 10km Wettkampf, mein Wochenschnitt z.B. inkl. Ruhetage/Krankheit/Arbeit liegt bei 41,64 km ... Die letzten beiden Wochen waren es z.B. 68,4 und 62,4 Wochenkilometer. Nun weiß ich allerdings nicht, ob das bei Dir das richtige arithmetische Mittel ist ...

Basierend auf den 10er Wettkampfzeit von 53 Minuten, wäre aus meiner Sicht:

Dein "Schwellentraining" bei 5:50 min/km... (also dein Mittwoch)
Montags fehlt eine "durchschnittliche" Zeit ....
Intervalltraining sollte bei dir 5:00 min/km auf 1000m sein.
Dein langsamer Lauf sollte bei ca. 6:43 sein...

Wenn ich das mal so überschlage, machst Du nach Deinem Plan mind. 2 Qualitätseinheiten pro Woche, wenn nicht gar drei.
Was im Übrigen 4 x 1000m Intervalle für Halbmarathon bringen sollen, weiß ich nicht. Die wären für einen 10 km Wettkampf gar schon reichlich knapp.

Deine Sehne wird nach einem Regenguß nicht derartig angegriffen sein, wenn nicht *vorher* schon irgendwas in argen gewesen war. Sei es der falsche Schuh, das falsche Verhältnis zwischen Belastung und Pause usw.

ALso nach meinem Gefühl trainierst Du Dich ein wenig in den Keller ...

Die Temperatur tut vielleicht noch ihr übriges: Auch wenn Du aus Südamerika kommst und Hitze liebst, heißt das noch lange nicht, dass Dein Körper auf Temperatur und körperlicher Betätigung gut angepasst ist. Das dauert nämlich in der Regel auch einiges an Zeit. Und geht genauso schnell auch wieder weg - Und den Winter machst Du hier ja auch mit, oder?

Gruß
André
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

7
Hallo ascheb,

was meinst du mit in den Keller trainieren?

Zu dem Rest: also 50 WK als Training für einen HM finde ich ehrlich gesagt mehr wie ausreichend, ganz abgesehen davon das das ein Trainigsplan aus dem Netz war, den ich ein wenig an mich angepasst habe, sprich nicht so starr.

Zum Montag: da steht keine Zeit weil da keine Zeit hingehört, wenn ich sage Schwellentraining in HF155, heisst das das ich an der Schwelle von aerob zu anaerob trainiere, das war anfangs bei 6:30, später bei 6:10 und oft auch Tagesform abhängig. So habe ich gelernt geht Schwellentraining.

Mein langer Lauf war mal bei 6:40 bis 7:00, mal in ner 6er pace, aber hauptsächlich im lockerem Tempo.
Was das Intervall angeht gib ich dir recht, die waren eher fürs Gewissen, bzw. für die 10er und 5er die ich zwischendrin auch mal laufe. Habe dafür den Mittwochslauf als Tempolauf gemacht, bis auf HM Geschwindigkeit( 5:30-5:45).

Und das mit Südamerika, damit wollte ich sagen dass mein Körper mit Hitze und Sport sehr gut zurechtkommt, falls das Argument kommt, hat wohl nicht geklappt.

Gruss, Cay666

8
Cay666 hat geschrieben:Hallo ascheb,

was meinst du mit in den Keller trainieren?
Grundsätzlich, dass es auch möglich ist, trotz Training keine Fortschritte zu machen, eher umgekehrt.
Zu dem Rest: also 50 WK als Training für einen HM finde ich ehrlich gesagt mehr wie ausreichend, ganz abgesehen davon das das ein Trainigsplan aus dem Netz war, den ich ein wenig an mich angepasst habe, sprich nicht so starr.
Gut, lassen wir mal die Wochenkilometer auf sich beruhen.

Problematischer finde ich es eigentlich, sich einen Plan aus dem Netz zu suchen und diesen anzupassen. Jeder Trainingsplan hat eine entsprechend zugrunde gelegte Methodik und sollte nur dann angepasst werden, wenn man weiß, was man da genau macht.

Grundsätzlich fängt ein Trainingsplan damit an, eine gewisse Standortbestimmung zu machen. D.h. was die Vorleistungen sind. Danach sollte trainiert werden. Und dann sollte Änderungen nur mit Bedacht vorgenommen werden.

Im einzelnen:
Zum Montag: da steht keine Zeit weil da keine Zeit hingehört, wenn ich sage Schwellentraining in HF155, heisst das das ich an der Schwelle von aerob zu anaerob trainiere, das war anfangs bei 6:30, später bei 6:10 und oft auch Tagesform abhängig. So habe ich gelernt geht Schwellentraining.
Natürlich kann da auch eine Zeit hingehören. Training nach Puls setzt viele Dinge voraus. Und ob Dein Puls in Höhe von 155 BPM wirklich dein Schwellenbereich darstellt, weiß ich nicht (wie wurde z.B. dein Maximalpuls ermittelt? Mal einen Laktattest gemacht?...) . Die Zeiten 6:30 bis 6:10 passen jedenfalls nicht zu Deiner Vorleistung von 53 Minuten auf 10 km. Die würde ich dann eher als langsames Tempo bezeichnen. Dein Schwellentempo bei dieser Vorleistung könnte eher 5:25 betragen - und wenn Du Schwellentraining auf 10 km machst,kannst Du noch 17 bis 20 Sekunden oben drauf schlagen.
Mein langer Lauf war mal bei 6:40 bis 7:00, mal in ner 6er pace, aber hauptsächlich im lockerem Tempo.
Was heißt denn "war mal" ...

Du schreibst von einer 4 monatigen Vorbereitung zum HM ... Wie groß sind denn deine Änderungssprünge in den Zeiten?
Wie hoch war dein Schwellentempo zu Beginn des Trainings, wie groß in der Mitte, wie groß am Ende?
Was das Intervall angeht gib ich dir recht, die waren eher fürs Gewissen, bzw. für die 10er und 5er die ich zwischendrin auch mal laufe. Habe dafür den Mittwochslauf als Tempolauf gemacht, bis auf HM Geschwindigkeit( 5:30-5:45).
Tempoläufe sollten nicht im Tempo variieren, schon gar nicht um die 15 Sekunden, da Du damit den Sinn und Zweck eines Tempolaufes (Schwellenlauf) unterwanderst. Es ist eben Sinn dieser Einheit, ein konstantes Tempo durch zu laufen. Deshalb macht man die Einheit vorzugsweise im Stadion auf der Bahn.
Und das mit Südamerika, damit wollte ich sagen dass mein Körper mit Hitze und Sport sehr gut zurechtkommt, falls das Argument kommt, hat wohl nicht geklappt.

Gruss, Cay666
Nur weil dein Körper aus Südamerika kommt, Du es vielleicht gerne warm hast, heißt das noch lange nicht, dass der gleiche Körper bei körperlicher Belastung eben in der Wärme wirklich klar kommt. Das Stichwort heißt hier Hitzeakklimatisierung und beinhaltet wesentlich mehr als die Nennung des Geburtslandes ;-)

Gruß
André
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

9
OK, OK, OK,

ich wollte Tipps, aber ich habe das Gefühl das du mich entweder nicht verstehen willst, oder mit Absicht falsch verstehst

Ich sage es jetzt nochmal, ich bin nicht in Südamerika nur Geboren, sondern habe dort 20 Jahre gelebt und seid ich denken kann Leistungssport getrieben( Schwimmen, Leichtathletik, Tennis), also ich liebe nicht nur die Hitze ...mein Körper kann definitiv damit umgehen....


Einzelne Tempoeinheiten habe ich auch natürlich in einem Tempo gemacht, mal war es 5:30, mal wars 5:45.

Ich suche zwar warum ich gerade wieder so einbreche, aber ich bin kein Profiläufer und das Laufen sollte in erster Linie spass machen, ich weiss das es zum Thema sehr unterschiedlich Meinung gibt, aber ich glaube schon das man ein TRainingsplan aus dem Netzt ein wenig anpassen kann, ohne den Sinn dahinter kaput zu machen, immerhin hat es ja für mein HM Ziel ja gereicht, nur danach breche ich ein.

Ich glaube wir belassen es dabei...trotzdem vielen Dank für deine Tipps...

Gruss, Cay666

10
Cay666 hat geschrieben:OK, OK, OK,

ich wollte Tipps, aber ich habe das Gefühl das du mich entweder nicht verstehen willst, oder mit Absicht falsch verstehst
Ich verstehe Dich schon...
Ich sage es jetzt nochmal, ich bin nicht in Südamerika nur Geboren, sondern habe dort 20 Jahre gelebt und seid ich denken kann Leistungssport getrieben( Schwimmen, Leichtathletik, Tennis), also ich liebe nicht nur die Hitze ...mein Körper kann definitiv damit umgehen....
Das habe ich schon so verstanden. Aber ich lese in jeder Fachliteratur, dass der Körper sich an ein Klima gewöhnen muss und kann. Und natürlich auch umgekehrt: es bilden sich gewisse Anpassungen zurück. Das nennt sich im allgemeinen Hitzeakklimatisierung. Wenn Du hier in Deutschland lebst ist Dein Körper nicht anders auf die Temperaturen im Sommer vorbereitet als ein normaler Deutscher. Gut möglich aber, dass es bei Dir schneller gehen würde als bei mir. Aber auch Du brauchst die sommerlichen Temperaturen, damit sich der Körper darauf einstellen kann.
Einzelne Tempoeinheiten habe ich auch natürlich in einem Tempo gemacht, mal war es 5:30, mal wars 5:45.
Also wenn Du Tempoeinheiten mal in 5:30 und mal in 5:45 machst, dann versaust Du schlicht und ergreifend den Sinn und Zweck deiner Tempoeinheit und machst dann ab und an ein Wettkampfrenntempo daraus. Das hat aber u.a.zur Folge, dass Du eine längere Regenerationszeit haben könntest.
Ich suche zwar warum ich gerade wieder so einbreche, aber ich bin kein Profiläufer und das Laufen sollte in erster Linie spass machen, ich weiss das es zum Thema sehr unterschiedlich Meinung gibt, aber ich glaube schon das man ein TRainingsplan aus dem Netzt ein wenig anpassen kann, ohne den Sinn dahinter kaput zu machen, immerhin hat es ja für mein HM Ziel ja gereicht, nur danach breche ich ein.
Ja, natürlich kann man das.
Aber: Du solltest den Grund einer jeden Einheit auch verstehen lernen. Genau an diesem Punkt vermute ich ein paar behebbare Wissenslücken, die einen Grund für dein Problem darstellen können.

Das Laufen Spaß machen soll ist klar. Nur wenn Du zielgerichtet etwas erreichen möchtest, sollte die Methodik dahinter für Dich stimmen. Und dann gesellt sich zum Spaß auch ein wenig die Pflicht, dich am Trainingsplan zu halten.

Denn eins ist sicher: Eine Überlastung des Bewegungsapparates ist der Spaß nicht mehr, den Laufen beinhalten kann. Es gibt auch einige Einheiten, die einem nicht gerade zu einem Trainingsfan verwandeln können (Intervalltraining z.B.).

Ich glaube wir belassen es dabei...trotzdem vielen Dank für deine Tipps...

Gruss, Cay666
Ich habe den Eindruck, dass Du vielleicht gar nicht hören möchtest, dass dein Training fehlerhaft sein kann und nicht gerade mysteriöse äußere Umstände Schuld an deinem Leistungseinbruch sind.

Ich würde Dir empfehlen, eher mal zur passenden Laufliteratur zu greifen oder in einem Lauftreff zu gehen.
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

11
Du hast Leistungssport betrieben, läufts 50WKM (in so einer Zeitspanne hab ich das noch nie geschafft) und schaffst dann mit Müh' und Not 2:01 beim HM?

Ich teile da die Bedenken von ascheb, dass Dein Training weit weg von Optimal ist - zumal Du Dich ja auch verletzt hast.
Das mit den Schuhen war nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat - letztlich hast Du Dich wahrscheinlich mit den hohen WKM-Werten vor dem HM schon abgeschossen und Dir mit der Schuhwahl den Rest gegeben.

Hast Du denn einen Link zum HM-Plan? Einen HM-Plan auf 2:00 oder Sub2 mit 50 WKM über 4 Wochen habe ich persönlich noch nicht gesehen - oder sind das die Änderungen die Du angesprochen hast?

Letztlich zeigt dein Ausschnitt, dass der VDOT sinkt. Die kontinuierliche Auswertung des VDOT ist allerdings eher fragwürdig - der Wert wurde eigentlich entwickelt um Rückschlüsse aus Wettkampfleistungen zu ziehen.
Zum WK-Zeitpunkt hattest Du einen VODT um 36,3 - mit 2:01 kommst Du gut raus, denn dieser Wert steht nur dann für eine Zeit von 2:00 wenn die Grundlagenausdauer passt.

Du hast sicher eher "falsch" trainiert, dazu kommt die Verletzung und wer weiß was noch so abgeht - stell um auf eine Reko-Woche und baue dann die Form wieder auf, diesmal vielleicht auf Basis der aktuellen HM-Zeit.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

13
ascheb hat geschrieben:










Ich habe den Eindruck, dass Du vielleicht gar nicht hören möchtest, dass dein Training fehlerhaft sein kann und nicht gerade mysteriöse äußere Umstände Schuld an deinem Leistungseinbruch sind.
Doch, will ich schon und es ist OK, nur habe ich ein Problem damit das mein gesamter Plan schlecht sein soll....

Meine Schwelle wurde durch eine Spiroergometrie bestimmt .

14
Cay666 hat geschrieben: Doch, will ich schon und es ist OK, nur habe ich ein Problem damit das mein gesamter Plan schlecht sein soll....
Also ich denke weder ich noch irgendein anderer in diesem Forum kann zum derzeitigen Zeitpunkt sagen, dass dein Trainingsplan schlecht ist. Dafür gibt es sehr wenige Informationen. Die Informationen, die ich bisher herauslese, lassen ein paar Rückschlüsse zu, die ich aufgreife, da sie auf ein Missverständnis der Trainingseinheiten basieren (können).

Hier in diesem Forum sind sehr erfahrene Läufer und wenn Du eine Ursache für Dein Problem suchst, dann müssen auch alle Informationen auf den Tisch. Sonst ist das Kaffeesatzleserei.

Es ist doch schon schwierig für mich zu verstehen, wenn einer sagt, dass er mit Temperaturen keine Probleme hat, aber im Sommer die Leistung einbricht. Außer Temperatur/Luftfeuchtigkeit fällt mir keinerlei ernsthafter Grund für ein Problem in der Leistung ein ;-) ....

Es kann natürlich auch sein, dass Du zu Sommer hin mehr trainierst und ursächlich dein Training das Problem erzeugt, welches dann im Sommer offensichtlich wird (meine Art der Kaffeesatzleserei)...

Und ob Du nun ein Problem damit hast, dass dein Trainingsplan falsch sein kann, kann ich Dir nur folgendes raten:
1. Keiner ist perfekt.
2. Wenn Dein Trainingsplan falsch ist, leidest nur Du darunter. Da ist Stolz ein falscher Anreiz!

Meine Schwelle wurde durch eine Spiroergometrie bestimmt .
Auf einem Fahrrad oder Laufband?

Gruß
André
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

15
ascheb hat geschrieben:... mit 50 WKM über 4 Monate(!) muss das heißen
macht es nicht besser ;-)

Cay666 hat geschrieben:...nur habe ich ein Problem damit das mein gesamter Plan schlecht sein soll....
Läufst Du um Pläne zu erfüllen oder möchtest Du Leistung erbringen und Ziele erreichen?
Das ist doch das schöne am Sport - wenn die Leistung, die am Ende herauskommt nicht stimmt - hat man mit ziemlicher Sicherheit vorne zu wenig reingesteckt.

Du kannst natürlich warten bis jemand hier noch etwas anderes postet, das dir besser gefällt. Wetter doof - Sternkonstellation doof - Schuh doof - Essen doof - Infekt gehabt - Gegenwind - zu viele Höhenmeter - Schnürsenkel ging auf - Toilettenpause im WK ... was auch immer ...

Ausgenommen sind Verletzungspech, Krankheit und äußere Umstände beim Wettkampf.

Meiner Meinung nach läufst Du zu viel für dein Leistungsniveau - vllt. hast Du damit Deine Regeneration und die Anpassung deines Körpers an das Training verschlechtert und jetzt hast Du die Quittung.

Wo ist denn jetzt eigentlich der Link für den Trainingsplan?
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

16
Den Link habe ich nicht reingestellt, weil ich dachte der hätte sich erledigt, nachdem jetzt klar ist das es 4 Monate und kein 4 Wochen waren und es wäre eh nur der Link des Ursprungsplan. Bin vorher 3 Jahre 30 WK gelaufen, also, dann auf 50 zu erhöhen für den HM, verstehe ich nicht was daran Utopisch ist. Und nein ich Suche nicht nach ausreden sondern nach Hinweisen...

Das mit dem Plan is nicht falscher Stolz, aber ich beschäftige mich mit dem Thema auch schon seid ich Laufe, 3,5 Jahren und habe zu meinen "Plänen" oft die verschiedenen Meinungen bekommen, selbst bei den Profis gibt es ja doch manchmal sehr unterschiedliche Meinungen. Das ich irgendetwas falsch mache is mir ja bewusst, denke aber kleine Anpassungen müßten reichen...man muss ja nicht gleich alles über Bord schmeissen . Das werde ich dann auch machen.

Die Spyro war leider aufm Fahrrad, sollte aber beim Schwellenbereich kein Unterschied machen, für Watt und maxPuls schon.

17
Cay666 hat geschrieben:
Den Link habe ich nicht reingestellt, weil ich dachte der hätte sich erledigt, nachdem jetzt klar ist das es 4 Monate und kein 4 Wochen waren und es wäre eh nur der Link des Ursprungsplan. Bin vorher 3 Jahre 30 WK gelaufen, also, dann auf 50 zu erhöhen für den HM, verstehe ich nicht was daran Utopisch ist.
... was ja "mal eben" 60% mehr sind ...

Und nein ich Suche nicht nach ausreden sondern nach Hinweisen...
Ohne Plan wird es schwer ... als rück ihn mal raus ;-)
Das mit dem Plan is nicht falscher Stolz, aber ich beschäftige mich mit dem Thema auch schon seid ich Laufe, 3,5 Jahren und habe zu meinen "Plänen" oft die verschiedenen Meinungen bekommen, selbst bei den Profis gibt es ja doch manchmal sehr unterschiedliche Meinungen. Das ich irgendetwas falsch mache is mir ja bewusst, denke aber kleine Anpassungen müßten reichen...man muss ja nicht gleich alles über Bord schmeissen . Das werde ich dann auch machen.
s.o.

Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen - aber im Grunde wissen alle Sportler für sich: Den richtigen Plan für alle gibt es nicht.

Natürlich sollte man auch variieren und probieren. Nur wenn es in eine Verletzung endet, hört das Experiment auf. Und hoffentlich weiß man dann auch genau, was zum Ausfall geführt hat.

Mein Trainingsplan ist auch individuell. Nicht weil ich die anderen Pläne nicht mag, sondern weil ich zweierlei Besonderheiten habe:
a) sehr schwer
b) alt.

Das erfordert ein paar Variationen und zum Glück verlief das alles bisher gut. Ich denke aber, dass es daran lag, dass ich gute Literatur habe und weiß, warum ich was mache.
Die Spyro war leider aufm Fahrrad, sollte aber beim Schwellenbereich kein Unterschied machen, für Watt und maxPuls schon.
Ich habe sowas nie gemacht, weiß aber, dass nun viele aufschreien könnten und sagen, dass man derartige Messungen nur beim Laufen machen sollte.

Ich mache meine Einschätzungen der Laufleistungen nach den VDOT Tabellen von Daniels. Bisher bin ich damit immer ganz gut gefahren.

Gruß
André
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

18
Cay666,

da kannst du dich so lange an die Hitze gewöhnen, wie du willst: bei 30 Grad wird das Laufen immer schwerer fallen als bei 10 Grad. Nur um wieviel schwerer, ist die Frage.

Aber sehe ich das richtig, dass seit Juni letzten Jahres dein vdot nur zwischen 34 und 36 schwankt? Meine saisonbedingten Schwankungen (Stichwort: Periodisierung) im gleichen Zeitraum waren, wie jedes Jahr, größer (z. B. 10er WKs zwischen 41:59 und 39:18, d.h. vdot 49 bzw. 53)... mit (geplanten) Maxima im Frühjahr und Herbst. Das sieht bei dir nicht viel anders aus.

Warum war dein vdot aber im Juni 2013 so viel höher? Was hast du da anders gemacht?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

19
D-Bus hat geschrieben: Warum war dein vdot aber im Juni 2013 so viel höher? Was hast du da anders gemacht?
Da war meine VDOT so hoch, weil ich erst da angefangen habe Runalyse zu benutzen und so es kein Mittelwert gab, sondern nur diese einzelne, so habe ich das zumindestens verstanden, hatte jetzt während dem HM auch vereinzelt Werte um die 37/ 38.

Natürlich habe ich nicht von heute auf morgen auf 50 WK erhöht, sondern langsam.

Mein Plan so wie ich ihn gelaufen bin steht oben, was bringt der Ursprungsplan....aber ich stelle ihn auch gerne rein...
Schon mal vorneweg, er wurde damals auf 56 min für 10 km berechnet, weil das im November meine Geschwindigkeit war. Er ist jetzt auch neu Datiert, weil ich ihn eben neu berechnet hab, da ich den alten nicht mehr habe, aber er basiert auf den gleichen Werten.
Wie gesagt, das war die Basis und ich habe ihn vereinfacht.
Dateianhänge

20
Ok, Ok,

ich sehe das Problem...glaube ich, ich bin mit 50WK zu viel gelaufen...jedoch finde ich wieder interresant, das ja die erste Aussage war, das für HM die 50WK zu wenig sind, oder habe ich das mistverstanden.
Habe da, als ich den Plan gemacht habe wohl irgendwas missverstanden, denn da hatte ich es so verstanden das der Plan für 30-60 WK geeignet ist und meine erfahrenen Laufkollegen sagte mir auch das 50WK ganz gut wäre und für mich passend, die kennen schliesslich meine Leistung

22
Mach erst mal weiter in dem Plan.
50 WK sind sicher ausreichend für eine gute HM Zeit.
Das wird schon ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

23
Hallo,

ich laufe immer ohne Plan. HM laufe ich am 29.06.2014 in Trier und hoffe auf eine sub 01:35:00. Ich laufe ca. 45-70 WK +/-.
50 WK sind meiner Meinung nach ausreichend für HM und M wenn man Sie richtig einsetzt. Viele Läufer laufen zu einseitig. Bei mir steht Abwechselung und Spaß immer an erster Stelle. ich laufe viel im Wald und dementsprechend auch viele Berge. Mein Tempo, Streckenprofil, Streckenlänge variiere ich nach Lust und Laune, mit Sprints, Tempo oder locker Traben.
So bleibt bei mir der Spaß erhalten und die Leistung verbessert sich kontinuierlich.

24
Cay666 hat geschrieben:Zum Thema Hitze sei noch gesagt, ich komme aus Südamerika und bin Hitze gewohnt, ich liebe sie.

Aber warum geht meine Kondition sooooo in den Keller, ein wenig einbuse bis man sich an wärmere Temperaturen gewöhnt ok, aber so...
Hohe Temperaturen sind aber schon immer eine Gewöhnungssache :wink:
Cay666 hat geschrieben:Ja, mein Training ist angemessen.
Vor dem HM bin ich 4 Monate 50 WK gelaufen, nicht nachm strickten Plan, weil ich das nicht mal, aber so:

Mo: 10 km mit HF 155( Schwellentraining)
Mi: 10-14 km in ~5:50
Fr: 12-15 km in 6:10 oder Intervall( 4 x 1000 m in 5:20)
Sa oder So ein langer Lauf( 16- 23 km)
Der langsame Dauerlauf passt ja von der Distanz für den HM auf jeden Fall, deine Pace beim Intervall kommt mir aber sehr langsam vor. Wenn du dich für den nächsten HM stark steigern möchtest würde ich da auf jeden Fall schauen das du die pace da Schritt für Schritt unter 5 bekommst. Einmal pro Woche würd ich aber definitiv einen Tempolauf, Intervalltraining oder eine Art Fahrtenspiel machen, für eine gute Steigerung im Grunde nötig.
Bei 50 Kilometern pro Woche sollte eigentlich auf jeden Fall eine HM-Zeit klar unter 2 Stunden drinnen sein, das geht sogar mit deutlich(!) weniger Wochenkilometern ohne Probleme sofern man effektiv trainiert und eine relativ gute Basis hat. Würde da an deiner Stelle schauen das du das Tempo bei deinen Läufen(bei den kürzeren wärs wichtig) nach und nach(!) steigerst.
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“