.....da bin ich noch mal mit meinen ersten Erfahrungen auf dem Swifty One auf die ich in einem Fall gerne verzichtet hätte;-)
Nachdem ich den Roller erst mal mittels kleiner LED's, Trip Computer und Klingel straßentauglich gemacht habe, hat sich der Roller schon beinahe unverzichtbar gemacht.
Kleine Einkäufe, frisches Obst vom Markt und der Lebensmittelhändler sind da Standardziele und alles wird schnell und gut im Rucksack nachhause befördert. Oft geb' ich den kleinen Begleiter nicht mal aus der Hand und führ den Scooter mit mir, wie die Mütter den Kinderwagen.
Der geplante Besuch beim Zahnarzt allerdings sollte nicht so angenehm enden wie ich das erhofft hatte. Daran war weniger der befreundete Zahnarzt schuld, mit dem ich auch noch den arbeitsfreien Mittwoch-Nachmittag bei schönem Wetter zusammen verbrachte, sondern mein Leichtsinn, den Pullover auf der Heimfahrt, übers Lenkrad zu legen.
Dabei hatte ich morgens noch eine kleine Fahrradtasche am Lenker befestigt, dann aber doch wieder entfernt, weil mir das so besser gefiel.
Also rollerte ich dann gegen Abend entspannt Richtung Heimat durch Bonn's Innenstadt und entlang des "Alten Friedhof's", auf dem viel Prominenz und natürlich auch Beethoven seine letzte Ruhe fand.
Genau hier also kam auch ich, jäh und kurz zur Ruhe, als ich für eine Sekunde schneller war als mein Roller.
Der Pullover hatte sich im Vorderrad verfangen und das Rad blockiert und mich höchst unsanft über den Lenker fliegen lassen.
Hab dann aber aber alles richtig gemacht und wie sich das für einen "beinahe Siebziger" gehört, mich über das linke Knie, den linken Ellenbogen, die linke Kinnseite und das linke Jochbein "abgerollt".......;-)
Für kurze Zeit konnte ich mir keinen Reim machen, wie ich da wohl hingekommen sein konnte und hab ich dann erst mal auf dem in schöner Abendstimmung liegenden Friedhof eine Bank aufgesucht und mich gesammelt. Die Schutzengel sind dann weitergeflogen -, hatten wohl noch weitere Termine, denn es ist ja Biker Saison.
Dem Roller ist so gut wie nix passiert wenn man von kleinen Kratzern und einen etwas verbogenen Bremshebel absieht, der aber einen guten Job gemacht hat und die Knöchel der linken Hand geschützt haben wird.
Heute bin ich das erste Mal wieder gerollert, - 8 km, happy und dem Schicksal dankbar, dass es so gnädig zu mir war.
Und ich gelobe, dass ich nie wieder was über den Lenker lege, oder am Lenker aufhänge, wie Taschen oder Tüten...;-)
Und momentan komme ich mit meinen Nachbarn noch leichter ins Gespräch wie sonst...., denn alle interessieren sich für das Farbenspiel auf meinem Gesicht;-) So gesehen fördert der Swifty auch das Gesellschaftsleben.