Welche zeit für den HM anvisieren?

Hallo Lauffreunde,
mich hat die Freude am Laufen nun auch gepackt und möchte diese nun nicht mehr nur nutzen um mich in Form zu bringen, sondern visiere den HM in Köln als Ziel an. Ich habe mir dazu natürlich bereits einiges durchgelesen wie auch eigene Ziele formuliert. Aber erstmal zu den Fakten:

Alter 23 - Gewicht 85 kg - 3 Monate nun aktiv 3-4 x Laufen/ Woche (30-40km)
Pace 10km: 5:50
Längste bisher gelaufene Strecke: 15 km 6:28 Pace bei 30°

Nun würde ich, wie oben geschrieben, vor dem Winter noch einen Erfolg feiern um dann im nächsten Jahr vor einem richtigen Marathon schon mal etwas an den Wettkampfbedingungen geschnuppert zu haben.
Ich habe mir dazu hier verschiedene Trainingspläne angesehen und würde gerne mit 5 wöchentlichen Trainingseinheiten einen HM in etwa 1:45 laufen. Dazu wollte ich einfach fragen, ob dies mir überhaupt möglich ist. Vorbereitungszeit habe ich nun noch 12 Wochen und habe mit dem Trainingsplan nun bereits angefangen. Ungerne möchte ich jedoch mit falschen Zielen starten und dann am Ende enttäuscht werden, gerade vor dem Winter ist dies denke ich Gift für die persönliche Motivation.
Auf Grund von innerfamiliärer Konkurenz sagt mein Schweinehund mir, dass in jedem Fall unter 1:59 bleiben "muss" ;)

Sollte diese Frage schon beantwortet worden sein, so habe ich sie leider nicht gefunden, trotz Forumsrecherche!

Bei einem HM in 01:45:00 müsstest Du eine Pace von knapp unter 05:00 haben.
Angesichts der Tatsache, dass Du bei 10k derzeit bei 05:50, und bei dem 15er bei 06:28 liegst, noch hinzu kommt, dass Du erst seit 3 Monaten aktiv läufts UND Du von praktisch 0 auf 3-4 und mit dem Trainingsplan auf 5 Einheiten/Woche steigern willst in der kurzen Zeit... befürchte ich, dass Du entweder eine Verletzung riskierst oder dein Körper Dir andersweitig einen Strich durch die Rechnung macht.

Sub 2 sind da weitaus realistischer. Ich würde an deiner Stelle ja nichts überstürzen. Eifer ist was feines, aber nur wohldosiert.

Guten Morgen, danke schon einmal für die schnelle und ausführliche Antwort, mit sowas hatte ich ja im Prinzip schon gerechnet, ich ziehe daraus, dass ich die sub 2 anvisiere, jedoch mit dem 1:45 Trainingsplan schaue wohin ich komme, durch die 5 Einheiten statt jeden zweiten Tag zu laufen, kann ich zumindest die einzelnen Läufe jeweils etwas kürzer halten um auf die gleiche Wochenkilometerzahl zu kommen. Sollte mein Körper mir hier Anzeichen senden, dass dies zu viel ist hoffe ich, dass ich schnell genug reagieren kann.

Das schöne ist ja, dass der Plan sehr entspannt anfängt und man noch Eingewöhnungszeit hat.

Hallo und optimuss

AndRun hat geschrieben:... dass Du erst seit 3 Monaten aktiv läufts UND Du von praktisch 0 auf 3-4 und mit dem Trainingsplan auf 5 Einheiten/Woche steigern willst in der kurzen Zeit...

Solltest du im Hinterkopf behalten.

Warum die Sache nicht etwas langsamer angehen?
Diesen Herbst einen (oder mehrere) 10er laufen,
im Winter fleißig Kilometer sammeln,
nächstes Jahr im Frühling einen HM laufen (mit ca. 1 Jahr Lauferfahrung),
und im Herbst nächsten Jahres den Marathon.

Die anvisierte Zeit für den HM und den M ergeben sich aus den Unterdistanzen.

Ich danke euch für die Antwort
Wie geschrieben: Ich schaue wie weit ich komme und werde mich dann in 2-3 Wochen entscheiden ob ich bei dem HM antrete oder nicht!

Hallo,

ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen, laß es ruhiger angehen. Und ich bete es dir gerne nochmal so vor wie Andrun es gemacht hat.

10km bei 05:50
15km bei 06:28
21km in 1:45 bedeutet knapp unter 5 Minuten.

Jetzt mal die 30Grad hin oder her, sagen wir bei kühleren Temperaturen hättest du eine Pace von 6:00 gelaufen. Da bedeutet trotzdem noch daß du dich um über 1 Minute pro km steigern mußt, daß auf einer Distanz von 21km, wenig Lauferfahrung und keinerlei Wettkampferfahrung.
Natürlich kannst du nach einem schnellen Trainingplan trainieren. Geh aber mal davon aus daß die gefahr mit einer Verletzung nach ein paar Wochen auszufallen sehr groß ist, einfach weil sich deine Muskeln und Sehnen gar nicht so schnell an die Belastung gewöhnt haben/können.

Wie lange läuft denn die "familiere Konkurrenz" bereits mit der du dich messen willst?